Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

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DarkLightbringer
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:22)

Mag sein, aber die "Schurken" außerhalb der NATO knicken immer sehr schnell ein. Und die "Schurken" innerhalb des Bündnisses, die z.B. Aufrüstung und Moderisierung der Massenvernichtungswaffen fordern, kann man nicht angreifen...
Das NATO-Territorium gilt als das sicherste der Welt, die Frage stellt sich ja fast gar nicht.
Aber Beispiel Syrien - 7 Jahre Krieg, eine halbe Million Tote. Wo ist da ein "Einknicken" ?
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von KarlRanseier »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:21)

Srebrenica ist auch vom historischen Radar verschwunden ?

Milosevic war in Den Haag.

So kann man jeden Krieg rechtfertigen. :( Fakt ist:

1. Serbien hat Deutschland nicht angegriffen.
2. Es gab kein UNO-Mandat für den Angriff.

--> Der Krieg war völkerrechtswidrig. Die Kriegsverbrecher gehören nach Den Haag.

Wie jeder Angriffskrieg wurde er mit Lügen begründet. Besonders widerlich ist es, dass ausgerechnet die Deutschen den Serben unterstellten, Konzentrationslager zu betreiben, und diese gar mit Auschwitz verglichen. Jeder Normalbürger würde sich für soetwas vor Gericht verantworten müssen und ggf. sogar im Knast landen!
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:28)

So kann man jeden Krieg rechtfertigen. :( Fakt ist:

1. Serbien hat Deutschland nicht angegriffen.
2. Es gab kein UNO-Mandat für den Angriff.

--> Der Krieg war völkerrechtswidrig. Die Kriegsverbrecher gehören nach Den Haag.

Wie jeder Angriffskrieg wurde er mit Lügen begründet. Besonders widerlich ist es, dass ausgerechnet die Deutschen den Serben unterstellten, Konzentrationslager zu betreiben, und diese gar mit Auschwitz verglichen. Jeder Normalbürger würde sich für soetwas vor Gericht verantworten müssen und ggf. sogar im Knast landen!
Aber es gab serbische Morde, und Russland blockierte jeden Versuch, das zu stoppen. Die gleiche Situation wie heute in Syrien, das gleiche Gejammer und die Verteidigung des gleichen V'erbrechens durch die immergleichen Fans.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:28)

So kann man jeden Krieg rechtfertigen. :( Fakt ist:

1. Serbien hat Deutschland nicht angegriffen.
2. Es gab kein UNO-Mandat für den Angriff.

--> Der Krieg war völkerrechtswidrig. Die Kriegsverbrecher gehören nach Den Haag.

Wie jeder Angriffskrieg wurde er mit Lügen begründet. Besonders widerlich ist es, dass ausgerechnet die Deutschen den Serben unterstellten, Konzentrationslager zu betreiben, und diese gar mit Auschwitz verglichen. Jeder Normalbürger würde sich für soetwas vor Gericht verantworten müssen.
Den kleinen Schönheitsfehler Srebrenica übersehen wir dabei wieder, hm ?

Der Begriff "Auschwitz" ist im übrigen nicht wörtlich zu nehmen, Fischer meinte es ja anders. Es ging um die Frage, ob man für Menschen nichts tun könne, wenn Formalismen dagegen sprechen.

Aber kommen wir doch allmählich in die Gegenwart. Eine Querfront wird für Menschen, die unter Tyrannei und Krieg leiden, natürlich nichts tun können. Die hier gestellte Frage ist ja aber, ob Linke und Rechte in sozialen Fragen zusammenarbeiten können.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Selina »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:17)

Und deshalb kritisiert Kipping die Wagenknecht-Linie als "AfD light" ? Oder ist das auch nur falsch zitiert worden ?
Es gibt verschiedene Auffassungen über die Flüchtlingspolitik in der Partei. Das ist bekannt. Ich sehe aber in beiden Positionen Ansätze, die ich teilen kann. Die Geschichte mit "AfD light" hat Kipping so formuliert:

Zitat:

Kipping warnte davor, sich Positionen der rechtspopulistischen AfD anzunähern. Dies sei "ganz bewusst auch eine Warnung an uns selber", sagte sie. "Wenn wir jetzt auch noch auf AfD light gemacht hätten, müssten wir vielleicht über ganz andere Wahlergebnisse reden."

http://www.fr.de/politik/fluechtlingspo ... t-a-369356

Außerdem muss man immer ein wenig schauen, wer da wann was schreibt. Und dass es heftige Debatten in der Partei gibt - wie auch in allen anderen Parteien (ich weiß allerdings nicht, ob es in der FDP auch so ist :D ) - ist bekannt. Finde ich gut so.

Zitat:

Seit der Bundestagswahl streitet sie wieder einmal heftig über ihre politische Ausrichtung. Insbesondere zwischen den Parteivorsitzenden und Fraktionschefin Sahra Wagenknecht spitzt sich der Konflikt zu. Inhaltlich geht es unter anderem um die von Wagenknecht ins Spiel gebrachte Gründung einer linken Sammlungsbewegung und um die Flüchtlingspolitik.

In ihrem Leitantrag betont die Parteispitze, an der asylpolitischen Ausrichtung der LINKEN nichts ändern zu wollen. »Wer die Rechten bekämpfen will, darf ihren Forderungen und ihren Redeweisen nicht nachgegeben. Ganz im Gegenteil, wir müssen dagegenhalten«, heißt es darin. Auch von der Großen Koalition grenzt sich die LINKE-Führung in ihrem Antrag deutlich ab. »Mit den alten Verfechtern der Agenda 2010« werde unter anderem »keine Umwandlung von Leiharbeit in gute Arbeit, keine armutsfeste Rente und keine Erhöhung der Hartz-IV-Regelsätze« kommen, so der Leitantrag.


https://www.neues-deutschland.de/artike ... batte.html

Da wird sich zeigen, unter anderem beim nächsten Parteitag vom 8. bis 10. Juni in Leipzig, was dabei rauskommt.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Selina »

Für mich ist die viel spannendere Frage: Wann fallen CDU/CSU und die FDP um? Wann reichen sie der AfD die Bruderhand? Auch kurz vorm Dritten Reich ist das konservative Lager reihenweise "umgefallen" (Beispiel Zentrumspartei). Was zum Schluss aus diesem Umfaller wurde, ist hinlänglich bekannt.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:41)

Es gibt verschiedene Auffassungen über die Flüchtlingspolitik in der Partei. Das ist bekannt. Ich sehe aber in beiden Positionen Ansätze, die ich teilen kann. Die Geschichte mit "AfD light" hat Kipping so formuliert:

Zitat:

Kipping warnte davor, sich Positionen der rechtspopulistischen AfD anzunähern. Dies sei "ganz bewusst auch eine Warnung an uns selber", sagte sie. "Wenn wir jetzt auch noch auf AfD light gemacht hätten, müssten wir vielleicht über ganz andere Wahlergebnisse reden."

http://www.fr.de/politik/fluechtlingspo ... t-a-369356

Außerdem muss man immer ein wenig schauen, wer da wann was schreibt. Und dass es heftige Debatten in der Partei gibt - wie auch in allen anderen Parteien (ich weiß allerdings nicht, ob es in der FDP auch so ist :D ) - ist bekannt. Finde ich gut so.

Zitat:

Seit der Bundestagswahl streitet sie wieder einmal heftig über ihre politische Ausrichtung. Insbesondere zwischen den Parteivorsitzenden und Fraktionschefin Sahra Wagenknecht spitzt sich der Konflikt zu. Inhaltlich geht es unter anderem um die von Wagenknecht ins Spiel gebrachte Gründung einer linken Sammlungsbewegung und um die Flüchtlingspolitik.

In ihrem Leitantrag betont die Parteispitze, an der asylpolitischen Ausrichtung der LINKEN nichts ändern zu wollen. »Wer die Rechten bekämpfen will, darf ihren Forderungen und ihren Redeweisen nicht nachgegeben. Ganz im Gegenteil, wir müssen dagegenhalten«, heißt es darin. Auch von der Großen Koalition grenzt sich die LINKE-Führung in ihrem Antrag deutlich ab. »Mit den alten Verfechtern der Agenda 2010« werde unter anderem »keine Umwandlung von Leiharbeit in gute Arbeit, keine armutsfeste Rente und keine Erhöhung der Hartz-IV-Regelsätze« kommen, so der Leitantrag.


https://www.neues-deutschland.de/artike ... batte.html

Da wird sich zeigen, unter anderem beim nächsten Parteitag vom 8. bis 10. Juni in Leipzig, was dabei rauskommt.
Also alles sehr harmonisch in der Wellness-Oase.

"Neues Deutschland":
Und der Hass, der schon vergessen schien, kehrt mit Macht zurück. Am Sonnabend gab sich der angestaute Unmut vieler Funktionäre über Fraktionschefin Sahra Wagenknecht neue Kontur. Rund 150 Linkspolitiker aus Bund und Ländern trafen sich in Berlin zum »Ratschlag über eine bewegungsorientierte LINKE« - in Abgrenzung zu der von Wagenknecht und ihrem Ehemann Oskar Lafontaine, Fraktionschef im Saarland, propagierten Idee einer linken Sammlungsbewegung.
https://www.neues-deutschland.de/artike ... erden.html

Wagenknechts Sozialpolitik nähert sich doch stark an die Sozialpolitik der Deutschalternativen an. Das passt dem (bewegungs)linken Flügel nicht ganz so, klar. Aber noch macht eben die TV-Ikone die Quote.

In der Ostpolitik ist man schon in der Querfront. Und, um es mit Günther Orth zu sagen: Wo Rechts und Links sich vermischen, bleibt am Ende nur Rechts übrig.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:50)

Für mich ist die viel spannendere Frage: Wann fallen CDU/CSU und die FDP um? Wann reichen sie der AfD die Bruderhand? Auch kurz vorm Dritten Reich ist das konservative Lager reihenweise "umgefallen" (Beispiel Zentrumspartei). Was zum Schluss aus diesem Umfaller wurde, ist hinlänglich bekannt.
Söders Kreuzzug in Bayern könnte man in der Tat so deuten. Die Bundesregierung ist allerdings auf einem anderen Kurs und nimmt das nicht ernst.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Selina »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:56)

Und, um es mit Günther Orth zu sagen: Wo Rechts und Links sich vermischen, bleibt am Ende nur Rechts übrig.
Hier vermischt sich nix. Teile der Großeltern-Generation der AfD-Jünger haben dafür gesorgt, dass abertausende antifaschistische Sozialdemokraten, Kommunisten und Christen in den Konzentrationslagern der Nazis gefoltert und ermordet wurden. Die Enkel von Letzteren setzen sich ganz bestimmt nicht mit denen in ein Boot. Das wäre so weltfremd wie die Sicht eines wankelmütigen FDPlers, der sich für seinen Dreitagebart mehr interessiert als für die Zukunft des Landes.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(27 Apr 2018, 18:13)

Hier vermischt sich nix. Teile der Großeltern-Generation der AfD-Jünger haben dafür gesorgt, dass abertausende antifaschistische Sozialdemokraten, Kommunisten und Christen in den Konzentrationslagern der Nazis gefoltert und ermordet wurden. Die Enkel von Letzteren setzen sich ganz bestimmt nicht mit denen in ein Boot. Das wäre so weltfremd wie die Sicht eines wankelmütigen FDPlers, der sich für seinen Dreitagebart mehr interessiert als für die Zukunft des Landes.
In der Ostpolitik hat man sich doch längst vermischt. Das scheint dir irgendwie entgangen zu sein.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Alexyessin »

zollagent hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:36)

Nein, nicht wirklich. Die Zusammenarbeit zwischen ganz Linken und ganz Rechten schließt nämlich genau diesen Problemkreis mit ein.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Bielefeld09 »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Apr 2018, 20:03)

Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen
Zum Leseverständnis fehlt die Interpunktion am Satzende.
Oder sollte das so sein.
Dann Sorry.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Weltregierung »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Apr 2018, 18:01)

Söders Kreuzzug in Bayern könnte man in der Tat so deuten. Die Bundesregierung ist allerdings auf einem anderen Kurs und nimmt das nicht ernst.
Horst "Der Islam gehört nicht zu Deutschland" Seehofer gehört auch zur Bundesregierung. Heimatminister, wie man hört.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Tomaner »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:28)

So kann man jeden Krieg rechtfertigen. :( Fakt ist:

1. Serbien hat Deutschland nicht angegriffen.
2. Es gab kein UNO-Mandat für den Angriff.

--> Der Krieg war völkerrechtswidrig. Die Kriegsverbrecher gehören nach Den Haag.

Wie jeder Angriffskrieg wurde er mit Lügen begründet. Besonders widerlich ist es, dass ausgerechnet die Deutschen den Serben unterstellten, Konzentrationslager zu betreiben, und diese gar mit Auschwitz verglichen. Jeder Normalbürger würde sich für soetwas vor Gericht verantworten müssen und ggf. sogar im Knast landen!
Es war vor Gericht. Verurteilt wurden die serbischen Kriegsverbecher. Wo klagt Serbien selbst Deutschland an? Deine billige russische Propaganda geht in die Leere, die selbst verbrecherisch Krim anektiert haben.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Tomaner »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:28)

So kann man jeden Krieg rechtfertigen. :( Fakt ist:

1. Serbien hat Deutschland nicht angegriffen.
2. Es gab kein UNO-Mandat für den Angriff.

--> Der Krieg war völkerrechtswidrig. Die Kriegsverbrecher gehören nach Den Haag.

Wie jeder Angriffskrieg wurde er mit Lügen begründet. Besonders widerlich ist es, dass ausgerechnet die Deutschen den Serben unterstellten, Konzentrationslager zu betreiben, und diese gar mit Auschwitz verglichen. Jeder Normalbürger würde sich für soetwas vor Gericht verantworten müssen und ggf. sogar im Knast landen!
Amerika wurde auch nicht von Deutschland angegriffen, ist deshalb der Eingriff der USA, gegen NazisDeutschland ein Kriegsverbrechen gewesen? Für dich waren also die Masaker und Massenvergewaltigungen der Serben auf höchste zu verdeitigende Ebene?
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von KarlRanseier »

Tomaner hat geschrieben:(28 Apr 2018, 02:52)

Es war vor Gericht. Verurteilt wurden die serbischen Kriegsverbecher. Wo klagt Serbien selbst Deutschland an? Deine billige russische Propaganda geht in die Leere, die selbst verbrecherisch Krim anektiert haben.

Ich habe einzig und allein Tatsachen aufgezählt. Warum das "russische Propaganda" sein soll, erschließt sich mir nicht. Passen die Tatsachen vielleicht nicht in Dein eindimensionales Weltbild?
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:28)

So kann man jeden Krieg rechtfertigen. :( Fakt ist:

1. Serbien hat Deutschland nicht angegriffen.
2. Es gab kein UNO-Mandat für den Angriff.

--> Der Krieg war völkerrechtswidrig. Die Kriegsverbrecher gehören nach Den Haag.

Wie jeder Angriffskrieg wurde er mit Lügen begründet. Besonders widerlich ist es, dass ausgerechnet die Deutschen den Serben unterstellten, Konzentrationslager zu betreiben, und diese gar mit Auschwitz verglichen. Jeder Normalbürger würde sich für soetwas vor Gericht verantworten müssen und ggf. sogar im Knast landen!
Dem muss widersprochen werden - es gab ganz offensichtlich ein Konzentrationslager in Omarska.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Tomaner »

KarlRanseier hat geschrieben:(28 Apr 2018, 09:09)

Ich habe einzig und allein Tatsachen aufgezählt. Warum das "russische Propaganda" sein soll, erschließt sich mir nicht. Passen die Tatsachen vielleicht nicht in Dein eindimensionales Weltbild?
Sind also serbische Kriegsverbrecher wegen mein eindimensionalen Weltbild verurteilt worden? Was deine " Tatsachen" entsprechen. was sollen die überhaupt sein? Aber bitteschön, wenn du dies mehrdimensional siehst, wie würde es heute ausschauen, hätte man nicht eingegriffen? Oder man würde morgen da raus gehen, für vieviele Tote übernimmst du die Verantwortung? Aber erkläre doch uns schlicht einfach, wieviele Umgebrachte du okay findest, um es aus mehrerern Dimensionen zu betrachten? Abschlachten von gesamten Kosovoalbanern?
Zuletzt geändert von Tomaner am Mo 30. Apr 2018, 12:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

KarlRanseier hat geschrieben:(28 Apr 2018, 09:09)

Ich habe einzig und allein Tatsachen aufgezählt. Warum das "russische Propaganda" sein soll, erschließt sich mir nicht. Passen die Tatsachen vielleicht nicht in Dein eindimensionales Weltbild?
Hättest du ALLE Tatsachen aufgezählt, dann hätte sich ein anderes Bild ergeben. Das Nachplappern russischer Propaganda ergibt immer nur ein sehr Selektives. Genau damit arbeitet nämlich Putins Propagandaapparat und es gibt bei uns leider immer noch zu viele, die nicht in der Lage sind, dieses Spiel zu durchschauen, warum auch immer, können oder wollen.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

Weltregierung hat geschrieben:(28 Apr 2018, 00:41)

Horst "Der Islam gehört nicht zu Deutschland" Seehofer gehört auch zur Bundesregierung. Heimatminister, wie man hört.
...zuständig auch für Inneres und Bauwesen. Die Bundesregierung wird ihn wohl durchschleppen müssen und gleichzeitig soll er als Lockvogel dienen, um exotische Wähler zurück zu holen.

Der Linken laufen die ostdeutschen Wähler davon. Deren Geheimwaffe ist Wagenknecht, die ist aber ähnlich wie Seehofer äußerst umstritten.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Weltregierung »

DarkLightbringer hat geschrieben:(30 Apr 2018, 09:28)

...zuständig auch für Inneres und Bauwesen. Die Bundesregierung wird ihn wohl durchschleppen müssen und gleichzeitig soll er als Lockvogel dienen, um exotische Wähler zurück zu holen.
Schlimm genug dass er auch ernsthafte Ressorts hat. Vielleicht hätte man ein eigenes BMH schaffen sollen, dann wäre das BMI wenigstens nicht in der Hand eines xenophoben Populisten. Von Wagenknecht halte ich übrigens nichts. Garnichts. Aber das ist eine andere Geschichte.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

Weltregierung hat geschrieben:(30 Apr 2018, 12:33)

Schlimm genug dass er auch ernsthafte Ressorts hat. Vielleicht hätte man ein eigenes BMH schaffen sollen, dann wäre das BMI wenigstens nicht in der Hand eines xenophoben Populisten. Von Wagenknecht halte ich übrigens nichts. Garnichts. Aber das ist eine andere Geschichte.
Seehofer ist auch nicht gerade mein engster Kumpel. Ändert aber nichts daran, dass er die Wagenknecht der Union ist.

Ein eigenes BMH würde Seehofer genauso lächerlich machen. Besser noch wäre ein BM für Deradikalisierung und Entschwörungstheorien.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Weltregierung »

DarkLightbringer hat geschrieben:(30 Apr 2018, 12:38)

Seehofer ist auch nicht gerade mein engster Kumpel. Ändert aber nichts daran, dass er die Wagenknecht der Union ist.
Was ist denn dann Söder?
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

Weltregierung hat geschrieben:(30 Apr 2018, 19:19)

Was ist denn dann Söder?
Dietmar Bartsch.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von schokoschendrezki »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:47)

Die Versuchung, im braunen AfD-Sumpf zu fischen, ist bei allen Parteien groß, leider.

Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass die Äußerungen von Wagenknecht und Lafontaine über die Flüchtlingspolitik absolut daneben waren. Ich würde aber behaupten, dass Linke mehrheitlich anders ticken.
Ziemlich genauso sehe ich es auch. Solange Realpolitiker wie Thüringens MP Ramelow (immerhin Träger des Israel-Jacobson-Preises für Verdienste zugunsten des liberalen Judentums) wesentlich den Kurs der Partei bestimmen, sind Querfront-Bestrebungen Richtung rechts nicht durchsetzbar.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von schokoschendrezki »

zollagent hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:14)

Ganz offenbar ist die "überholte" NATO eine Versicherung gegen "Freundlichkeiten" Putins und seine Hegemoniebestrebungen. Daß ausgerechnet die Nachbarn Russlands, die nicht in der NATO sind, und die seinen Wünschen nicht Folge leisten, mit Russland Probleme haben, spricht Bände.
Da stehst Du aber vor der schwierigen Frage, wie Deutschland als NATO-Mitglied mit den "Freundlichkeiten" des NATO-Partners Türkei (zum Beispiel grundlos deutsche Journalisten zu verhaften) umgehen soll. Die Ablehnung der NATO für eine noch weiterghehende Kooperation mit RUssland bis Mitte der Nuller (die ja von RUssland selbst betrieben wurde), sprich die Ausschlagung einer angebotenen Freundschaft (erinnere dich: Russland war z.B. an der KFOR in Kosovo beteiligt), war der vielleicht fatalste politische Fehler des Westens der letzten Dekaden.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von schokoschendrezki »

Selina hat geschrieben:(27 Apr 2018, 15:30)

Ja, so siehts aus. Die Wagenburgmentalität der Konservativen ist kompatibel mit dem nationalistischen und neoliberalen Denken der AfD, der ja im Gegensatz zu ihren Beteuerungen der so genannte kleine Mann schnurzepiepegal ist. Daher könnte es später eher eine Kooperation zwischen CDU/CSU und FDP mit der AfD geben als das hier angenommene Zusammengehen von Linken und Neuer Rechten in Form der AfD. Was mich allerdings zurzeit noch sehr freut, ist ein häufiges Zusammenhalten aller demokratischen Kräfte im Bundestag, wenn es wieder mal irgendwelche rechtspopulistischen Anträge der AfD gibt (siehe heutiger Vorschlag der Änderung des Volksverhetzungsgesetzes). Ich hoffe, dieses Zusammenhalten gegen die Rechtsnationalen ist auch künftig stärker als andere Bestrebungen.
Die FDP schließe ich dabei (inzwischen, wohlgemerkt) aus. Es hat sowohl bei der FDP als auch bei einem großen Teil der rechtskonservativ-liberalen Kräfte jüngst ein grundsätzlicher Strategiewechsel und ein Umdenken stattgefunden.

Zur Erinnerung: 2015 gab es in der rechtskonservativen Hayek-Stiftung (der u.a. auch so illustre Gestalten wie der Betreiber der bekannten rechtsgrenzwertigen Webseite Roland Tichy als Kuratoriumsmitglied angehört) einen erdrutschartigen Eklat. Die Vorsitzende Horn wie auch FDP-Chef Lindner und wie auch 50 weitere Mitglieder traten demonstrativ aus und motivierten dies damit, eine weitere Rechtsdrift dieses ganzen Personen-Umkreises nicht länger dulden zu wollen. Klare Ansage.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

schokoschendrezki hat geschrieben:(04 May 2018, 09:53)

Da stehst Du aber vor der schwierigen Frage, wie Deutschland als NATO-Mitglied mit den "Freundlichkeiten" des NATO-Partners Türkei (zum Beispiel grundlos deutsche Journalisten zu verhaften) umgehen soll. Die Ablehnung der NATO für eine noch weiterghehende Kooperation mit RUssland bis Mitte der Nuller (die ja von RUssland selbst betrieben wurde), sprich die Ausschlagung einer angebotenen Freundschaft (erinnere dich: Russland war z.B. an der KFOR in Kosovo beteiligt), war der vielleicht fatalste politische Fehler des Westens der letzten Dekaden.
Daß ein einzelner NATO-Partner nun glaubt, daß er sich Dinge erlauben kann, die dem Zweck und auch dem Geist des Bündnisse zuwiderlaufen, hat mit dem Schutzfaktor wenig zu tun. Da muß die NATO allerdings auch reagieren.

Und ob man "die Freundschaft Russlands abgelehnt" hat, das halte ich eher für ein Märchen. Es war Russland, das von einer Zusammenarbeit und möglicherweise Freundschaft abgerückt ist, als seine Erwartungen bezüglich seiner Einflußsphäre nicht erfüllt wurden.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von relativ »

zollagent hat geschrieben:(04 May 2018, 10:12)

Daß ein einzelner NATO-Partner nun glaubt, daß er sich Dinge erlauben kann, die dem Zweck und auch dem Geist des Bündnisse zuwiderlaufen, hat mit dem Schutzfaktor wenig zu tun. Da muß die NATO allerdings auch reagieren.

Und ob man "die Freundschaft Russlands abgelehnt" hat, das halte ich eher für ein Märchen. Es war Russland, das von einer Zusammenarbeit und möglicherweise Freundschaft abgerückt ist, als seine Erwartungen bezüglich seiner Einflußsphäre nicht erfüllt wurden.
Welches die Nato ohne Not ziemlich zügig eingeleitet hat, sollte man nicht vergessen zu erwähnen.
Welche genauen Absprchen es da gab, kann wohl nicht mehr genau ermittelt werden, aber diesen nicht unerheblichen Fehler der NATO Osterweiterung muss sich die NATO schon ankreiden lassen.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

relativ hat geschrieben:(04 May 2018, 10:48)

Welches die Nato ohne Not ziemlich zügig eingeleitet hat, sollte man nicht vergessen zu erwähnen.
Welche genauen Absprchen es da gab, kann wohl nicht mehr genau ermittelt werden, aber diesen nicht unerheblichen Fehler der NATO Osterweiterung muss sich die NATO schon ankreiden lassen.
Der Wunsch östlicher Partner, sich einem Prinzip der kollektiven Sicherheit anzuschließen, widerspricht in keinster Weise der Charta von Paris 1990.

Und eigentlich ist es doch sehr positiv, wenn aus ehemaligen, potentiellen Feinden enge Freunde werden.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von relativ »

DarkLightbringer hat geschrieben:(04 May 2018, 11:10)

Der Wunsch östlicher Partner, sich einem Prinzip der kollektiven Sicherheit anzuschließen, widerspricht in keinster Weise der Charta von Paris 1990.

Und eigentlich ist es doch sehr positiv, wenn aus ehemaligen, potentiellen Feinden enge Freunde werden.
Sorry aber diese Argumentation ist für mich eine sehr schwache.
Natürlich ist es positiv, wenn aus ehemaligen Feinden Freunde werden, aber bitte nicht indem mann sich den größsten ehemaligen Feind durch solche Aktionen wieder zum Feind macht, ohne zuerst mal vertrauen aufzubauen.
Ich bin sicher es hätte dort bessere Lösungen geben können, als sofort den Wunsch der ehemaligen Sowjetrepubliken nachzugeben.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

relativ hat geschrieben:(04 May 2018, 11:17)

Sorry aber diese Argumentation ist für mich eine sehr schwache.
Natürlich ist es positiv, wenn aus ehemaligen Feinden Freunde werden, aber bitte nicht indem mann sich den größsten ehemaligen Feind durch solche Aktionen wieder zum Feind macht, ohne zuerst mal vertrauen aufzubauen.
Ich bin sicher es hätte dort bessere Lösungen geben können, als sofort den Wunsch der ehemaligen Sowjetrepubliken nachzugeben.
Gegen-Akteure können nicht allein durch das Bündnis definiert werden, die betreffenden Machthaber und die Entwicklungen in Drittstaaten spielen dabei eine tragende Rolle.
Man könnte dem Westen vorwerfen, noch an einer sog. Modernisierungspartnerschaft festgehalten zu haben, als es längst nichts mehr zu modernisieren gab. Das hält beispielsweise eine russische Historikerin vor.

Appeasement hat auch seine Grenzen, insbesondere wenn es um dunkle Gefühle von Despoten oder Oligarchen geht.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von relativ »

DarkLightbringer hat geschrieben:(04 May 2018, 12:22)

Gegen-Akteure können nicht allein durch das Bündnis definiert werden, die betreffenden Machthaber und die Entwicklungen in Drittstaaten spielen dabei eine tragende Rolle.
Man könnte dem Westen vorwerfen, noch an einer sog. Modernisierungspartnerschaft festgehalten zu haben, als es längst nichts mehr zu modernisieren gab. Das hält beispielsweise eine russische Historikerin vor.

Appeasement hat auch seine Grenzen, insbesondere wenn es um dunkle Gefühle von Despoten oder Oligarchen geht.
Ich für mich sah dies, so kurz nach dem zerfall der UdSSR ,nicht nach Bemühungen aus Ausgleichend zu wirken um Russland da mit ins Boot zu holen
Sondern eher nach emphatieloser Siegermentalität
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

relativ hat geschrieben:(04 May 2018, 12:27)

Ich für mich sah dies, so kurz nach dem zerfall der UdSSR ,nicht nach Bemühungen aus Ausgleichend zu wirken um Russland da mit ins Boot zu holen
Sondern eher nach emphatieloser Siegermentalität
Es gab doch immer einen Dialog, etwa im NATO-Russland-Rat, und man hat die ins Boot geholt, die ins Boot wollten.

Das Psychogramm des Ex-KGB-Agenten Putins und die Verschmelzung von Geheimdienst und Oligarchie in den russischen Chaos-Jahren war eine Entwicklung, der man präventiv nicht entgegen zu wirken vermochte.
Die Einflußmöglichkeiten sind auch irgendwo begrenzt, letztlich stellen sich Gegen-Akteure selbst als solche auf, wenn sie das unbedingt wollen. Man wird aus einem Hassan Nasrallah keinen Musterdemokraten machen können, wahrscheinlich nicht mal einen Arafat - um mal ein Beispiel zu nennen. Das meint, die Politik der Umarmung hat seine Grenzen.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von relativ »

DarkLightbringer hat geschrieben:(04 May 2018, 12:39)

Es gab doch immer einen Dialog, etwa im NATO-Russland-Rat, und man hat die ins Boot geholt, die ins Boot wollten.

Das Psychogramm des Ex-KGB-Agenten Putins und die Verschmelzung von Geheimdienst und Oligarchie in den russischen Chaos-Jahren war eine Entwicklung, der man präventiv nicht entgegen zu wirken vermochte.
Die Einflußmöglichkeiten sind auch irgendwo begrenzt, letztlich stellen sich Gegen-Akteure selbst als solche auf, wenn sie das unbedingt wollen. Man wird aus einem Hassan Nasrallah keinen Musterdemokraten machen können, wahrscheinlich nicht mal einen Arafat - um mal ein Beispiel zu nennen. Das meint, die Politik der Umarmung hat seine Grenzen.
Also spätestens als Russland die Handbremse gezogen hat, weil sie wohl eher das Gefühl hatten als Grüßaugust für die USA dazustehen, hätte man bei der NATO m.M. bremsen sollen.
So schnell wird man den jahrzehntelangen Sozialismus auch nicht los, da hat man sich wohl auch etwas vorgemacht. Nach dem Motto:" So jetzt haben wir gewonnen, jetzt wird Russland mit einem Fingerschnipp zu einen westlichen NATO Land.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

relativ hat geschrieben:(04 May 2018, 10:48)

Welches die Nato ohne Not ziemlich zügig eingeleitet hat, sollte man nicht vergessen zu erwähnen.
Welche genauen Absprchen es da gab, kann wohl nicht mehr genau ermittelt werden, aber diesen nicht unerheblichen Fehler der NATO Osterweiterung muss sich die NATO schon ankreiden lassen.
Es gab GAR KEINE Absprachen. Allenfalls Erwartungen auf russischer Seite, die weder angesprochen noch irgendwie diskutiert worden sind. Und die "Not", um die es ging, nennt sich "Selbstbestimmung der Völker". Ich hoffe, du kannst mit dem Begriff etwas anfangen.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von relativ »

zollagent hat geschrieben:(04 May 2018, 16:12)

Es gab GAR KEINE Absprachen. Allenfalls Erwartungen auf russischer Seite, die weder angesprochen noch irgendwie diskutiert worden sind. Und die "Not", um die es ging, nennt sich "Selbstbestimmung der Völker". Ich hoffe, du kannst mit dem Begriff etwas anfangen.
Ja dieser Not muss man ja nicht sofort nachgeben ,um genau welche Gefahr zu bannen?
Also die NATO hätte selbst bestimmen können ob sie diese Völker aufnimmt, ich hoffe das gestehst du diesen Völkern auch zu. ;)
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

relativ hat geschrieben:(04 May 2018, 17:18)

Ja dieser Not muss man ja nicht sofort nachgeben ,um genau welche Gefahr zu bannen?
Also die NATO hätte selbst bestimmen können ob sie diese Völker aufnimmt, ich hoffe das gestehst du diesen Völkern auch zu. ;)
Es gab keine bekannten Widerstände irgendwelcher Völker in der NATO gegen die Aufnahme der 10 neuen Kandidaten. Du mußt nichts daherspinnen, was es nicht gibt. Und die Gefahr, die zu bannen war, kann jeder sehen, der derzeit in den Osten Europas blickt. Stell dich bitte nicht blinder, als du eigentlich bist.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Selina »

relativ hat geschrieben:(04 May 2018, 10:48)

Welches die Nato ohne Not ziemlich zügig eingeleitet hat, sollte man nicht vergessen zu erwähnen.
Welche genauen Absprchen es da gab, kann wohl nicht mehr genau ermittelt werden, aber diesen nicht unerheblichen Fehler der NATO Osterweiterung muss sich die NATO schon ankreiden lassen.
Genau. Selbst wenn der Streit darum, ob es nun Zusagen das Westens gegeben hat, die Nato nicht in Richtung Osten zu erweitern, oder ob es sie nicht gab, noch lange nicht zu Ende ist, haben weitsichtige Politiker davor zurecht gewarnt.

Zitat:

In einem offenen Brief an den damaligen Präsidenten der USA Bill Clinton vom 26. Juni 1997, äußerten mehr als 40 ehemalige Senatoren, Regierungsmitglieder, Botschafter, Abrüstungs- und Militärexperten ihre Bedenken gegenüber der von ihm geplanten Osterweiterung der NATO und forderten ihre Aussetzung. Zu den Unterzeichnern gehörten der Verteidigungsexperte des Senats Sam Nunn, Gary Hart, Bennett Johnston, Mark Hatfield, Gordon J. Humphrey, sowie die Botschafter in Moskau Jack Matlock und Arthur Hartman, außerdem Paul Nitze, Reagans Abrüstungsunterhändler, Robert McNamara, Verteidigungsminister a. D., Admiral James D. Watkins, ehemals Direktor des CIA, Admiral Stansfield Turner, Philip Merrill und die Wissenschaftler Richard Pipes und Marshall D. Shulman. Der Brief bezeichnet die Beitrittsangebote der NATO 1997 als „politischen Irrtum von historischen Ausmaßen“.

Die Unterzeichner befürchteten, dass die Sicherheit und Stabilität Europas in Gefahr sei, und begründeten dies mit vier Argumenten:

1. In Russland werde die NATO-Osterweiterung, die von allen politischen Kräften abgelehnt wird, die undemokratische Opposition stärken und die Reformkräfte schwächen. Russland werde dazu gebracht, die Vereinbarungen nach dem Ende des Kalten Krieges infrage zu stellen und Widerstand gegen die Abrüstungsverträge zu mobilisieren.

2. Es werde eine neue Grenze zwischen Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern gezogen. Dies verstärke die Instabilität und führt zu einem geschwächten Sicherheitsempfinden bei den Nicht-Mitgliedern.

3. Die Osterweiterung vermindere das Potential der NATO, indem sie Garantien an Länder mit ernsthaften Grenz- und Minderheitsproblemen sowie uneinheitlich entwickelten demokratischen Systemen gebe.

4. In den USA werde eine Kostendebatte ausgelöst, die das Engagement der USA für die NATO infrage stellen werde.

Als Alternative zur Osterweiterung forderten die Unterzeichner eine ökonomische Öffnung im Sinne einer Osterweiterung der EU, eine Verstärkung des Partnerschaft für den Frieden-Programms, eine engere Kooperation zwischen Russland und NATO und eine Fortsetzung der Abrüstungsbemühungen.


https://de.wikipedia.org/wiki/NATO-Osterweiterung

Sehr weitsichtige und kluge Gedanken und Forderungen. Dreimal darf man raten, warum Letzteres nie umgesetzt worden ist. Die Nato braucht einfach ihr Feinbild Russland zur Durchsetzung eigener geostrategischer und militärischer Interessen.
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Beitrag von SirToby »

Was haben eigentlich NATO und Russland in diesem Strang verloren?
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

relativ hat geschrieben:(04 May 2018, 12:48)

Also spätestens als Russland die Handbremse gezogen hat, weil sie wohl eher das Gefühl hatten als Grüßaugust für die USA dazustehen, hätte man bei der NATO m.M. bremsen sollen.
So schnell wird man den jahrzehntelangen Sozialismus auch nicht los, da hat man sich wohl auch etwas vorgemacht. Nach dem Motto:" So jetzt haben wir gewonnen, jetzt wird Russland mit einem Fingerschnipp zu einen westlichen NATO Land.
Den Untergang des Sozialismus erlebte Putin sehr hautnah und es muss ihn ziemlich geschockt haben. Es ist dafür etwas neues entstanden, etwas imperiales, rechtsgerichtetes und oligarchisches. Die Postsozialisten haben sich arrangiert - Beispiele: KP in der entmachteten Duma, KP in der Ukraine - und gleichzeitig den Anschluß verloren. Bei den heutigen Anti-Korruptions-Revolutionen sind sie nicht mehr dabei, sie sind vielmehr Arm eines Corpus, der nicht mehr existiert bzw. ausgetauscht worden ist.
Bis auf ganz wenige und kleine Ausnahmen sind die Postsozialisten zum Grüßaugust ihrer eigenen Folklore verkommen.
Die Neue Rechte hingegen sieht sich als Arm eines tatsächlichen Corpus. Einen Corpus, den man als eurasisches Modell bezeichnen könnte.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Selina »

SirToby hat geschrieben:(04 May 2018, 18:08)

Was haben eigentlich NATO und Russland in diesem Strang verloren?
Russland und die Nato werden von einigen "Strategen" immer als Argumente dafür verwendet, wie gut doch angeblich AfD und Linke zusammenpassten. So schließt sich dann der thematische Kreis. Wobei du schon auch recht hast: Mit sozialen Frage hats alles eher weniger zu tun ;)
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von SirToby »

Selina hat geschrieben:(04 May 2018, 18:17)

Russland und die Nato werden von einigen "Strategen" immer als Argumente dafür verwendet, wie gut doch angeblich AfD und Linke zusammenpassten. So schließt sich dann der thematische Kreis. Wobei du schon auch recht hast: Mit sozialen Frage hats alles eher weniger zu tun ;)
Nicht angeblich. 2 Seiten derselben Medaille.

Und mir geht es auf die Nerven, dass gewisse Themen in allen Strängen auftauchen, und die Moderatoren das nicht (mehr) unterbinden.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

Selina hat geschrieben:(04 May 2018, 18:17)

Russland und die Nato werden von einigen "Strategen" immer als Argumente dafür verwendet, wie gut doch angeblich AfD und Linke zusammenpassten. So schließt sich dann der thematische Kreis. Wobei du schon auch recht hast: Mit sozialen Frage hats alles eher weniger zu tun ;)
Dafür aber mit dem gemeinsamen Feind, nämlich der demokratischen Gesellschaft, die der Verwirklichung der extremen Ideen von Rechts und Links mit ihrer Betonung der Rechte "störender Gruppen" doch sehr im Wege steht. Und daß sowohl AfD als auch Linke nicht gerade Freunde der NATO sind, hindert da nicht gerade. ;)
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(04 May 2018, 18:17)

Russland und die Nato werden von einigen "Strategen" immer als Argumente dafür verwendet, wie gut doch angeblich AfD und Linke zusammenpassten. So schließt sich dann der thematische Kreis. Wobei du schon auch recht hast: Mit sozialen Frage hats alles eher weniger zu tun ;)
Vor der sozialen Annäherung steht die sozialgesellschaftliche Philosophie. Beide Ränder bedienen sich des Populismus und teilen die Vorstellung von einer bösen, angelsächsischen Welt. Den Rechten ist Putins Russland ein Vorbild wegen des Tschinderassabum und die Altlinke hat noch nicht verstanden, dass Lenin tot ist.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von relativ »

zollagent hat geschrieben:(04 May 2018, 17:31)

Es gab keine bekannten Widerstände irgendwelcher Völker in der NATO gegen die Aufnahme der 10 neuen Kandidaten. Du mußt nichts daherspinnen, was es nicht gibt. Und die Gefahr, die zu bannen war, kann jeder sehen, der derzeit in den Osten Europas blickt. Stell dich bitte nicht blinder, als du eigentlich bist.
Nunja das kritisiere ich trotzdem, darf ich das, danke, zu Freundlich von dir trotz des Selbstbestimmungsrecht der Völker, also erzähl mir nicht dies wäre nicht gegangen, wegen diesem. :cool:
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

Die NATO hat keine spezielle Sozialpolitik, sie ist rein defensiv.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

relativ hat geschrieben:(04 May 2018, 23:00)

Nunja das kritisiere ich trotzdem, darf ich das, danke, zu Freundlich von dir trotz des Selbstbestimmungsrecht der Völker, also erzähl mir nicht dies wäre nicht gegangen, wegen diesem. :cool:
Man hat ihm nachgegeben, diesem Selbstbestimmungsrecht. Wo ist also dein Problem?
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von relativ »

zollagent hat geschrieben:(05 May 2018, 09:09)

Man hat ihm nachgegeben, diesem Selbstbestimmungsrecht. Wo ist also dein Problem?
Hab ich doch geschrieben , ich halte dies immer noch für ein Fehler, der man der NATO eben auch ankreiden kann, wenn man die Entwicklung zwischen "dem Westen" und Russland der letzten Jahre betrachtet, nicht mehr aber auch nicht weniger.
Ob dies eine Rolle gespielt hat kann man natürlich jetzt nicht wissen, doch es könnte sein, daß Putin dann nicht so "Amok" gelaufen wäre.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

relativ hat geschrieben:(05 May 2018, 10:29)

Hab ich doch geschrieben , ich halte dies immer noch für ein Fehler, der man der NATO eben auch ankreiden kann, wenn man die Entwicklung zwischen "dem Westen" und Russland der letzten Jahre betrachtet, nicht mehr aber auch nicht weniger.
Ob dies eine Rolle gespielt hat kann man natürlich jetzt nicht wissen, doch es könnte sein, daß Putin dann nicht so "Amok" gelaufen wäre.
Es könnte dann aber auch genau so sein, daß wir 11 verdeckte Kriege statt eines haben würden.
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