1:0 für dich.
Jeder schwächelt mal.
Von mir hätte ich das allerdings nicht erwartet.
Shit happens.
Moderator: Moderatoren Forum 2
1:0 für dich.
Das Erfrischende nun besteht darin, dass er diese links-elitäre Haltung selbstironisch-kritisch sieht. Und deshalb eben einen "anderen Populismus" fordert. Im wörtlichen Sinne. Eine Politik, die sich um genau diese so beschriebenen Menschen kümmert.Was für eine traurige Prozession! Fünfzigjährige mit monströsen Wampen, die an Waffeltüten mit schnell schmelzendem Pistazieneis schlabberten. Frauen mit ganz offensichtlich wasserstoffblondiertem Haar: Von oben sahen wir die schwarzen Furchen auf ihren Scheiteln. Kinder, die fast genauso fettleibig waren wie die aufblasbaren Krokodile, die sie heulend hinter sich her schleiften. Männer in Bermudas, obwohl sie längst keine Bermudas mehr tragen dürften. Tattoos, Tangas, Titten, prall vor Silikon. Fritten mit Gulaschsauce, im Hochsommer!
"Für die Sozialisten", so der Autor, "ist der emanzipierte Arbeiter eine Art Frankensteins Monster, das sich gegen seinen Schöpfer wandte, als es auf eigenen Beinen stehen konnte. Die Linke nahm sich nun einer neuen, prekären Gruppe von Bedürftigen an: der Migranten, was die Kluft zwischen den akademisierten Sozialisten und den Arbeitern nur noch erweiterte. Dass eine neue Generation von Sozialisten dem einheimischen Arbeiter dann auch noch "Rassismus" vorwarf, weil er es wagte, sich kritisch über das multikulturelle Ideal zu äußern, sorgte für einen wahren Exodus."
Als deutscher Leser kann man sich leicht vorstellen, wie Sarah Wagenknecht und auch mancher linker Sozialdemokrat beim Lesen dieser Zeilen den Stift zieht, sie fett unterstreicht und ein Ausrufezeichen an den Rand der Seite malt.
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/drad ... 808d70.mp3Die bittere Lehre der jüngeren Geschichte ist, dass ein guter Teil der Menschen, die David van Reybrouck dereinst auf der belgischen Strandpromenade an sich vorbeiziehen sah, eben nicht nur schlecht aussieht sondern auch hässlich denkt.