Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Noch eine linke Partei fände ich klasse
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Lafontaine und Wagenknecht könnten doch gesondert Platz nehmen, so wie Petry und ihr Kollege.
Dann gäbe es eine national-soziale und eine national-konservative Alternative.
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Vielleicht mal ein paar Zizek-Aufsätze lesen für den Blick aufs Nationalsoziale. Eine solche neue Linksbewegung würde sich lediglich bei Identity Politics raushalten und es zugunsten einer anti-neokapialistischen sozialen Gesamtperspektive auf kleiner Flamme halten. Man würde die linksliberale Lebenslüge (Zizek) zu überwinden versuchen und sich nicht auf eine Ideologie des neoliberalen Kapitalismus mit menschlichem Antlitz (Peter Furth) beschränken. Einen Versuch mag das wert sein. Die nächsten vier Jahre werden hier wohl einige interessante Selbstversuche bringenDarkLightbringer hat geschrieben:(31 Dec 2017, 11:51)
Lafontaine und Wagenknecht könnten doch gesondert Platz nehmen, so wie Petry und ihr Kollege.
Dann gäbe es eine national-soziale und eine national-konservative Alternative.
… habe ich mich sorgsam bemüht, menschliche Tätigkeiten nicht zu verlachen, nicht zu beklagen und auch nicht zu verdammen, sondern zu begreifen. (Spinoza)
Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Germany first.....
.....hatten wir schon -Es war die Sünde des liberalen Bürgertums, im Sozialismus die staatsbildenden Kräfte zu übersehen und damit seine formgebende Energie in antinationalen Tendenzen leerlaufen zu lassen. Es war die Sünde des Marxismus, den Sozialismus zu einer Lohn- und Magenlehre zu degradieren und ihn damit in einen Gegensatz zum Staat und zur Verfechtung seiner nationalen Existenz hineinzumanövrieren.
Wird aber immer wieder gern aufgebrüht... ...und im neuen Gewand verhökert.
Man sollte die Namen der "Vordenker" des modernen "Sozialismus" dazuschreiben ! ...sonst erkennt es keiner.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Mit "prekärer Lage im Land" meine ich zuallererst eine sich allmählich in Wohlgefallen auflösende Sozialdemokratie, die den Namen nicht mehr verdient, bis auf paar Leute im linken SPD-Flügel. Und ich meine zweitens mit "prekärer Lage" den enormen Rechtsruck im Lande, der sich nicht nur durch die Existenz der AfD deutlich bemerkbar macht, sondern auch durch die rechtsradikalen Identitären (die eng mit der AfD zusammenarbeiten) und solche rechten "Denkfabriken" wie die eines Götz Kubitschek sowie neurechte Plattformen aller Art. Ein Rechtsruck, der sich bis weit in bürgerliche und intellektuelle Kreise hinein vollzieht bzw. durch Letztere sogar erst befördert und angeschoben wurde (Sarrazin, Tibi, Broder, Tichy, Sloterdijk). Dazu zählen ein sich immer mehr breitmachender Nationalismus, eine übersteigerte Lust am Rückzug ins "Eigene" kontra "Fremdes", ein deutschtümelndes Verliebtsein in die eigene Nation etcpp. Wagenknecht und Lafontaine sind genaue Analytiker der derzeitigen Verhältnisse. Sie sind linke Persönlichkeiten mit einem recht breiten Rückhalt in bestimmten Bevölkerungsgruppen. Da ist es ihnen durchaus zuzutrauen, so eine linke Sammlungsbewegung auf die Beine zu stellen. Yanis Varoufakis versucht es ja auch mit seiner von ihm angeschobenen linken europäischen Bewegung DiEM25. Das wäre sowieso die spannende Frage dabei, ob die Befürworter und Köpfe solcher linken Sammlungsbewegungen in den einzelnen Ländern eine Zusammenarbeit zu Wege bringen oder ob auch diese Bestrebungen in nationalem Kleinklein versickern könnten.JJazzGold hat geschrieben:(31 Dec 2017, 09:42)
Welche prekäre Lage im Land meinen Sie? Die prekäre Lage der Linken?
Die Die Linke kämpft intern und auch bei den Grünen zeichnet sich der Proporzkampf ab.
Ob in dieser Lage Lafontaines Vorstellung Gehör findet wage ich zu bezweifeln.
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Die Sozialdemokratie hat zu kämpfen, um sich aus der sozialdemokratischen Umarmung der merkelschen CDU zu befreien, was von der SPD Aktivität und neuen inhaltlichen Input verlangt. Die Partei die Linke hat doch schon lange nichts Neues mehr zu bieten. Von der Ideenlosigkeit der Altparteien profitiert die AfD, wie auch in anderen Ländern. Aber was an neuen Ideen hat die AfD schon zu bieten? Das inhaltlich zu ungenaue und altbackene Geschwafel von Herrn Lafontaine bringt jedenfalls unsere Gesellschaft in Deutschland nicht voran.Selina hat geschrieben:(31 Dec 2017, 12:13)
Mit "prekärer Lage im Land" meine ich zuallererst eine sich allmählich in Wohlgefallen auflösende Sozialdemokratie, die den Namen nicht mehr verdient, bis auf paar Leute im linken SPD-Flügel. Und ich meine zweitens mit "prekärer Lage" den enormen Rechtsruck im Lande, der sich nicht nur durch die Existenz der AfD deutlich bemerkbar macht, sondern auch durch die rechtsradikalen Identitären (die eng mit der AfD zusammenarbeiten) und solche rechten "Denkfabriken" wie die eines Götz Kubitschek sowie neurechte Plattformen aller Art.
Die meisten Wähler durchschauen doch inzwischen die Inhaltsleere vieler Parteien und ihres alteingesessenen politischen Personals, sowie die Zerfaserung der Parteienlandschaft zu den Rändern hin.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Ok. Was wäre denn deine Alternative zu dem, was sich gerade abspielt?Wähler hat geschrieben:(31 Dec 2017, 12:25)
Die Sozialdemokratie hat zu kämpfen, um sich aus der sozialdemokratischen Umarmung der merkelschen CDU zu befreien, was von der SPD Aktivität und neuen inhaltlichen Input verlangt. Die Partei die Linke hat doch schon lange nichts Neues mehr zu bieten. Von der Ideenlosigkeit der Altparteien profitiert die AfD, wie auch in anderen Ländern. Aber was an neuen Ideen hat die AfD schon zu bieten? Das inhaltlich zu ungenaue und altbackene Geschwafel von Herrn Lafontaine bringt jedenfalls unsere Gesellschaft in Deutschland nicht voran.
Die meisten Wähler durchschauen doch inzwischen die Inhaltsleere vieler Parteien und ihres alteingesessenen politischen Personals, sowie die Zerfaserung der Parteienlandschaft zu den Rändern hin.
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Wähler hat geschrieben:(31 Dec 2017, 12:25)
Die Sozialdemokratie hat zu kämpfen, um sich aus der sozialdemokratischen Umarmung der merkelschen CDU zu befreien, was von der SPD Aktivität und neuen inhaltlichen Input verlangt. Die Partei die Linke hat doch schon lange nichts Neues mehr zu bieten. Von der Ideenlosigkeit der Altparteien profitiert die AfD, wie auch in anderen Ländern. Aber was an neuen Ideen hat die AfD schon zu bieten? Das inhaltlich zu ungenaue und altbackene Geschwafel von Herrn Lafontaine bringt jedenfalls unsere Gesellschaft in Deutschland nicht voran.
Die meisten Wähler durchschauen doch inzwischen die Inhaltsleere vieler Parteien und ihres alteingesessenen politischen Personals, sowie die Zerfaserung der Parteienlandschaft zu den Rändern hin.
SPD und CDU sollten sich erneuern, da ohne große Parteien eine Regierungsbildung immer schwieriger wird. Ob die Grünen einmal den Sprung über die 20%-Hürde schaffen werden, kann ich mir nicht so recht vorstellen, ist aber durchaus auch möglich.Selina hat geschrieben:(31 Dec 2017, 12:31)
Ok. Was wäre denn deine Alternative zu dem, was sich gerade abspielt?
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Ich schätze Deine Analysen wirklich sehr !Selina hat geschrieben:(31 Dec 2017, 12:31)
Ok. Was wäre denn deine Alternative zu dem, was sich gerade abspielt?
Alternative ?
Bürgernähe. (In Fachkreisen auch Demokratie genannt...)
Ohne Bevormundung und Besserwisserei - .
Davon haben sich leider alle Parteien entfernt. Eine Partei macht - was Mutti sagt, die andere - was eine Elite vor gedacht hat.
- und bei den Rattenfängern ist Links = Rechts....
Halbwahrheiten.... Was ist da Rechts ....oder Links ? - es IST das Gleiche !Es geht nicht nur um mehr Lohn, nicht nur um die Festlegung der Arbeitszeit – wenngleich wir nie verkennen dürfen, dass diese Forderungen einen wesentlichen und vielleicht den überragenden Bestandteil des sozialistischen Wollens ausmachen -, es geht vielmehr darum, einen kraftgeladenen, verantwortungswilligen Stand in den Staat mit einzugliedern, ja vielleicht ihn zur Dominante der zukünftigen Politik des Vaterlandes zu machen. Das Bürgertum will diese Willenskräfte des Arbeitertums nicht anerkennen. Der Marxismus hat sie auf eine Ebene gedrängt, auf der sie sich nicht entfalten können, vielmehr verkümmern und erstarren müssen. Und während das Arbeitertum in seinen marxistischen Fronten allmählich sich leerläuft und langsam an diesem Leerlauf verblutet, haben Bürgertum und Marxismus sich längst auf der Linie des Kapitalismus geeinigt und sehen nunmehr ihre erste und wichtigste Aufgabe darin, unter verschiedener Maske und in geschickt verteilten Rollen die Kräfte des Sozialismus allmählich aber sicher auszuschalten und zum Schluss vollkommen versanden zu lassen.
Wir sind Sozialisten, weil für uns die soziale Frage der Notwendigkeit und der Gerechtigkeit und darüber hinaus der staatlichen Existenz unseres Volkes, nicht aber eine Sache billigen Mitleids oder gar beleidigener Sentimentalität ist. Der arbeitende Mensch hat Anspruch auf ein Leben, das seinen Leistungen entspricht, und wir haben nicht die Absicht, für ihn um sein Recht betteln zu gehen. Dass er verantwortlich eingegliedert wird in den staatlichen Organismus, das ist nicht allein für ihn, sondern für die Gesamtheit der Nation eine Existenzfrage. Es geht um mehr als um den Achtstundentag. Es geht um die Formung einer neuen staatlichen Bewusstheit...
PROPAGANDA - keine Demokratie. (Meine Meinung)
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Ist das eine Goebbels-Rede, aus der du zitierst? Ich sehe keine Quellenangabe. Heute links zu sein, hat mit Marxismus nicht mehr viel zu tun. Höchstens Marxens Analyse der Funktionsweise des Kapitals könnte auch heute noch in aktualisierter Form ganz brauchbar sein. Ansonsten ist der Unterschied zwischen AfD und Linken ganz klar der Nationalismus und die Nähe zu rechtsradikalem Gedankengut bei den Neurechten. Daran erkennst du, wes Geistes Kind die eine und die andere Seite ist. Und sozial hat die AfD so gut wie nichts anzubieten; da ist sie eher eine Art neurechte FDP oder CDU. Durch und durch neoliberal (und das Ganze mit braunem Anstrich). Auch daran erkennst du den Unterschied von Rechts und Links. Die eine oder andere ähnliche Formulierung bei beiden sollte nicht von diesen gravierenden Unterschieden ablenken.Teeernte hat geschrieben:(31 Dec 2017, 12:58)
Ich schätze Deine Analysen wirklich sehr !
Alternative ?
Bürgernähe. (In Fachkreisen auch Demokratie genannt...)
Ohne Bevormundung und Besserwisserei - .
Davon haben sich leider alle Parteien entfernt. Eine Partei macht - was Mutti sagt, die andere - was eine Elite vor gedacht hat.
- und bei den Rattenfängern ist Links = Rechts....
Halbwahrheiten.... Was ist da Rechts ....oder Links ? - es IST das Gleiche !
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Jetzt verstehe ich, was Sie mit prekär meinen. Die Salonfähigkeit der Rechtspopulisten halte ich zwar auch für bedenklich, aber ich schätze die Lage nicht als prekär ein. Das wäre erst dann der Fall, wenn ich durch Koalitionsmöglichkeit und - fähigkeit gezwungen wäre rein taktisch zu wählen. In dem Fall wäre mir eine Auswahl an linken Parteien lieber, als ein Konglomerat linker Parteien, bei dem ich inhaltliche Anteile mitwählen müsste, gegen die ich massive Vorbehalte hege. Eine SPD könnte ich relativ bedenkenlos wählen, das sieht bei den Grünen schon schlechter aus und eine Die Linke würde ich auf keinen Fall wählen. Alle drei würden aber in einer linken Phalanx anteilig ihre Inhalte einbringen.Selina hat geschrieben:(31 Dec 2017, 12:13)
Mit "prekärer Lage im Land" meine ich zuallererst eine sich allmählich in Wohlgefallen auflösende Sozialdemokratie, die den Namen nicht mehr verdient, bis auf paar Leute im linken SPD-Flügel. Und ich meine zweitens mit "prekärer Lage" den enormen Rechtsruck im Lande, der sich nicht nur durch die Existenz der AfD deutlich bemerkbar macht, sondern auch durch die rechtsradikalen Identitären (die eng mit der AfD zusammenarbeiten) und solche rechten "Denkfabriken" wie die eines Götz Kubitschek sowie neurechte Plattformen aller Art. Ein Rechtsruck, der sich bis weit in bürgerliche und intellektuelle Kreise hinein vollzieht bzw. durch Letztere sogar erst befördert und angeschoben wurde (Sarrazin, Tibi, Broder, Tichy, Sloterdijk). Dazu zählen ein sich immer mehr breitmachender Nationalismus, eine übersteigerte Lust am Rückzug ins "Eigene" kontra "Fremdes", ein deutschtümelndes Verliebtsein in die eigene Nation etcpp. Wagenknecht und Lafontaine sind genaue Analytiker der derzeitigen Verhältnisse. Sie sind linke Persönlichkeiten mit einem recht breiten Rückhalt in bestimmten Bevölkerungsgruppen. Da ist es ihnen durchaus zuzutrauen, so eine linke Sammlungsbewegung auf die Beine zu stellen. Yanis Varoufakis versucht es ja auch mit seiner von ihm angeschobenen linken europäischen Bewegung DiEM25. Das wäre sowieso die spannende Frage dabei, ob die Befürworter und Köpfe solcher linken Sammlungsbewegungen in den einzelnen Ländern eine Zusammenarbeit zu Wege bringen oder ob auch diese Bestrebungen in nationalem Kleinklein versickern könnten.
Nachdem ich in etwa dem bundesdeutschen Durchschnitt entspreche, gehe ich davon aus, dass ich nicht als einzige dieser Qual der Wahl ausgesetzt wäre und sich kein geringer Bestandteil der Wähler ebenso dagegen entscheiden würde, das linke Gesamtpaket zu kaufen. Was unter dem Strich Stimmverluste, statt des von Lafontaine erwarteten Stimmzuwachses bedeuten würde.
Wenn ich mich recht erinnere, hat das von Varoufakis und Tsipras angestrebte linke Bündnis im EU Parlament Schiffbruch erlitten. Das dient zur vagen Einschätzung, wie es einem Linksbündnis à la Lafontaine ergehen könnte.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Ja, das kann ich gut nachvollziehen. Wobei ich glaube, dass in so einer linken Sammlungsbewegung dann Kräfte mitwirken könnten, die eine ziemliche Sogwirkung auf größere Bevölkerungsgruppen ausüben. Man hat das ja gesehen, als die Schulz-Ära begann. Da dachten auch sehr viele Menschen: Ah, endlich gehts wieder aufwärts mit der Sozialdemokratie, endlich kümmern die sich wieder um die so genannten kleinen Leute. Aber Pustekuchen. Nach einem Anfangs-Hype machte Schulz genauso weiter wie alle seine Vorgänger. Und das führt die Sozis immer weiter ins Aus. Ähnliche neoliberale Prozesse vollziehen sich bei den Grünen, von denen ein Großteil der Führungsleute sofort mit bürgerlichen Parteien zusammengehen würde, womit sich die Grünen sehr weit von ihren Gründungsgedanken entfernt haben. Sozis und Grüne (also die jeweils eher konservativ orientierten Leute unter ihnen) sind nicht mehr kapitalismuskritisch, nicht mehr sozial orientiert und zunehmend bürgerlich und neoliberal wie die Originale CDU/CSU und FDP. In den Parteien SPD und Grüne gibt es jedoch nach wie vor ziemlich große linke Flügel, die sich nur etwas unterbuttern lassen haben in den vergangenen Jahren. Und diese Flügel samt ihrer Anhänger- und Wählerschar würden sehr gut in die linke Sammlungsbewegung von Lafontaine passen. Was Yanis Varoufakis anbelangt: Diese von ihm angeschobene neue linke europäischen Bewegung DiEM25 ist nicht deckungsgleich mit Syriza. Solche linken Bewegungen haben eine übergreifende Bedeutung, eine weit über das EU-Parlament hinausgehende. Und dass man von solchen Bewegungen nur sehr wenig hört in der Öffentlichkeit, hängt mit dem politischen Profil vieler Zeitungen und Sendeanstalten zusammen.JJazzGold hat geschrieben:(31 Dec 2017, 13:24)
Jetzt verstehe ich, was Sie mit prekär meinen. Die Salonfähigkeit der Rechtspopulisten halte ich zwar auch für bedenklich, aber ich schätze die Lage nicht als prekär ein. Das wäre erst dann der Fall, wenn ich durch Koalitionsmöglichkeit und - fähigkeit gezwungen wäre rein taktisch zu wählen. In dem Fall wäre mir eine Auswahl an linken Parteien lieber, als ein Konglomerat linker Parteien, bei dem ich inhaltliche Anteile mitwählen müsste, gegen die ich massive Vorbehalte hege. Eine SPD haben lkönnte ich relativ bedenkenlos wählen, das sieht bei den Grünen schon schlechter aus und eine Die Linke würde ich auf keinen Fall wählen. Alle drei würden aber in einer linken Phalanx anteilig ihre Inhalte einbringen.
Nachdem ich in etwa dem bundesdeutschen Durchschnitt entspreche, gehe ich davon aus, dass ich nicht als einzige dieser Qual der Wahl ausgesetzt wäre und sich kein geringer Bestandteil der Wähler ebenso dagegen entscheiden würde, das linke Gesamtpaket zu kaufen. Was unter dem Strich Stimmverluste, statt des von Lafontaine erwarteten Stimmzuwachses bedeuten würde.
Wenn ich mich recht erinnere, hat das von Varoufakis und Tsipras angestrebte linke Bündnis im EU Parlament Schiffbruch erlitten. Das dient zur vagen Einschätzung, wie es einem Linksbündnis à la Lafontaine ergehen könnte.
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Ich halte die AfD für eine Reine Protestpartei....- natürlich mit den "protestierenden (echten) Rechten".Selina hat geschrieben:(31 Dec 2017, 13:23)
Ist das eine Goebbels-Rede, aus der du zitierst? Ich sehe keine Quellenangabe. Heute links zu sein, hat mit Marxismus nicht mehr viel zu tun. Höchstens Marxens Analyse der Funktionsweise des Kapitals könnte auch heute noch in aktualisierter Form ganz brauchbar sein. Ansonsten ist der Unterschied zwischen AfD und Linken ganz klar der Nationalismus und die Nähe zu rechtsradikalem Gedankengut bei den Neurechten. Daran erkennst du, wes Geistes Kind die eine und die andere Seite ist. Und sozial hat die AfD so gut wie nichts anzubieten; da ist sie eher eine Art neurechte FDP oder CDU. Durch und durch neoliberal (und das Ganze mit braunem Anstrich). Auch daran erkennst du den Unterschied von Rechts und Links. Die eine oder andere ähnliche Formulierung bei beiden sollte nicht von diesen gravierenden Unterschieden ablenken.
Du hattest nach Alternative gefragt.....
Ist eine grundsätzliche Änderung der "Sozialpolitik" in D - ohne diese in der ganzen EU umzusetzen machbar und sinnvoll ? ("Nationaler" S.)
>> Ist eine Sozialpolitik , die nur ein Drittel der Bevölkerung einschliesst - überhaupt Mehrheitsfähig ? Ist die "Ruhigstellung" der "unteren Schichten" mittels Geld - sozial ?
Welchem Weg soll die SPD denn nehmen - Ihre Wurzeln - die Arbeitstätigen (Mehrheit) ...... doch die der Untätigen (armen Minderheit) .....oder die Stimme der "Elite" folgend (Agenda) - Einzelne ?
Für die reinen Kapitalisten ist die FDP zuständig.
Die Frage ist nur NEBENBEI - ob Nationalsozialismus - viel Unterschied hat - zum heutigen "Sozialismusbild" (der ja nun nicht mehr "Weltrevolution" beinhaltet)
....oder ob der // ?Dein? geforderte "Sozialstaat" der SPD (Linken) ein kapitalistischer "Wohlfahrtsstaat" ist - der einen eingetriebenen "Überfluss" verteilt.
------------------------------------------------------------
Die Machtfrage : Derzeit herrscht seit langem eine kleine selbst ernannte "Elite" die SPD. War und ist das bei den gaaaanz RECHTEN "Sozialisten" anders ?
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Teeernte, ich würde dafür sorgen, dass der große Niedriglohnsektor und die prekäre Arbeit wieder abgeschafft werden, die ja mit Schröders Agenda 2010 einen enormen negativen Aufschwung nahmen. Deutschland hat wohl europaweit den größten Niedriglohnsektor. Damit würde das Leben gerade für viele jüngere Menschen, die ins Berufsleben einsteigen und später eine Familie gründen wollen, wieder planbar werden. Dazu bräuchte es aber eine gewandelte SPD, die wieder sozialdemokratisch im wahrsten Sinne des Wortes wird. Und es bedarf eines linken Bündnisses im Lande. Etwas, über das wir hier ja gerade reden. Um eine Abschaffung des Kapitalismus gehts da nicht. Also zumindest nicht mehr in diesem unserem Leben
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Das habe ich anders wahrgenommen, der Schulz Hype implodierte in dem Moment, als er sich offen für eine RRG Regierung zeigte. Von da an ging's bergab.Selina hat geschrieben:(31 Dec 2017, 13:47)
Ja, das kann ich gut nachvollziehen. Wobei ich glaube, dass in so einer linken Sammlungsbewegung dann Kräfte mitwirken könnten, die eine ziemliche Sogwirkung auf größere Bevölkerungsgruppen ausüben. Man hat das ja gesehen, als die Schulz-Ära begann. Da dachten auch sehr viele Menschen: Ah, endlich gehts wieder aufwärts mit der Sozialdemokratie, endlich kümmern die sich wieder um die so genannten kleinen Leute. Aber Pustekuchen. Nach einem Anfangs-Hype machte Schulz genauso weiter wie alle seine Vorgänger. Und das führt die Sozis immer weiter ins Aus. Ähnliche neoliberale Prozesse vollziehen sich bei den Grünen, von denen ein Großteil der Führungsleute sofort mit bürgerlichen Parteien zusammengehen würde, womit sich die Grünen sehr weit von ihren Gründungsgedanken entfernt haben. Sozis und Grüne (also die jeweils eher konservativ orientierten Leute unter ihnen) sind nicht mehr kapitalismuskritisch, nicht mehr sozial orientiert und zunehmend bürgerlich und neoliberal wie die Originale CDU/CSU und FDP. In den Parteien SPD und Grüne gibt es jedoch nach wie vor ziemlich große linke Flügel, die sich nur etwas unterbuttern lassen haben in den vergangenen Jahren. Und diese Flügel samt ihrer Anhänger- und Wählerschar würden sehr gut in die linke Sammlungsbewegung von Lafontaine passen. Was Yanis Varoufakis anbelangt: Diese von ihm angeschobene neue linke europäischen Bewegung DiEM25 ist nicht deckungsgleich mit Syriza. Solche linken Bewegungen haben eine übergreifende Bedeutung, eine weit über das EU-Parlament hinausgehende. Und dass man von solchen Bewegungen nur sehr wenig hört in der Öffentlichkeit, hängt mit dem politischen Profil vieler Zeitungen und Sendeanstalten zusammen.
Weshalb ich nach wie vor der Meinung bin, dass ein linkes Konglomerat in den Reihen der linken Wählerschaft zu verzeichnen hätte. Dann wären nämlich die Realoflügel Geschichte. Allein die kombinierten linken Flügel würden dasselbe Dasein führen, das die Die Linke seit ihrer Existenz im Bund führt. Über eine GroKo würde niemand mehr auch nur ansatzweise nachdenken und allein wird das linke Lager nie stark genug werden. Was letztendlich einer AfD, so es sie dann noch gäbe, zugute käme.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Der Niedriglohnsektor hat einen Namen - Leiharbeit (Moderne Sklaverei) und Ausgründung. Die Zulassung des quasi "Verbotes" von Gewerkschaften - Saturn, Mediamarkt...Aldi, Kik...Edeka -Selina hat geschrieben:(31 Dec 2017, 14:04)
Teeernte, ich würde dafür sorgen, dass der große Niedriglohnsektor und die prekäre Arbeit wieder abgeschafft werden, die ja mit Schröders Agenda 2010 einen enormen negativen Aufschwung nahmen. Deutschland hat wohl europaweit den größten Niedriglohnsektor. Damit würde das Leben gerade für viele jüngere Menschen, die ins Berufsleben einsteigen und später eine Familie gründen wollen, wieder planbar werden. Dazu bräuchte es aber eine gewandelte SPD, die wieder sozialdemokratisch im wahrsten Sinne des Wortes wird. Und es bedarf eines linken Bündnisses im Lande. Etwas, über das wir hier ja gerade reden. Um eine Abschaffung des Kapitalismus gehts da nicht. Also zumindest nicht mehr in diesem unserem Leben
Bundesweit werden bei Edeka rund 129.000 Beschäftigte nicht nach Tarif bezahlt.
Ein "Verbund" von Firmen - die hier die Gesetzgebung umgeht - um als "Kleinfirma" durchzukommen.Sie haben tausende unbezahlte Überstunden geleistet...
Da muss man nicht "Links" sein - um das zu ändern. (Bin mir sicher - dass man da auch bei der Afd "Unterstützung" bekommt)
Eine andere Sache die Du ansprichst - junge Leute ....und Kündigungsrecht.
Da ein Optimum zu finden ? Hier ist der Betriebsrat zu stärken. ....den es aber in kleinen Firmen nicht gibt. Denn die stellen die meisten jungen Leute - ohne Langfristverträge ein....
Ein Ausweg kann die Verbreiterung der Kammern/Berufsverbände sein - nicht nur die Eigentümer - sondern auch alle Angestellten deutlich besser einzugliedern.
Auch keine REIN LINKE Forderung.
"Ordnung" auf dem Arbeitsmarkt - sollte in Jedermann (Staats-) Interesse sein ...
Der alte Kaiser hat sowas schon durchgesetzt.
Natürlich ist eins - tüncht man das "ROT" - und verkauft es als Links (Tomate) wird es lange keine allgemein "GUT" . ....und vor allem - die SPD hat daran bisher IMMER gekürzt - und hat DIESE Ausnahmen zugelassen// Mit - "INITIIERT"/durchgesetzt.
Nachtrag : Leiharbeit ist GRUNDSÄTZLICH mit + 10% des gleichen Arbeitsplatzgehaltes/Lohnes an den Leiharbeiter auszuzahlen - als Gesetzinitiative...
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Oskar Lafontaine ist heute weder bei SPD noch bri Linken eine Integrationsfigur, die Bündnisse schaffen kann. Von den Grünen reden wir gar nicht weiter.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Das Optimum wäre wie in jedem vernünftigen Land der Welt den Kündigungsschutz einfach abzuschaffen bzw. ihn erst nach viel längerer Betriebszugehörigkeit laufen zu lassen wie in UK.Teeernte hat geschrieben: Eine andere Sache die Du ansprichst - junge Leute ....und Kündigungsrecht.
Geht es Schweizern, Iren, Luxemburgern usw. so schlecht ohne diesen kranken Schwachsinn? Da sind 100% aller Stellen „prekär“.
Der Deutsche Kündigungsschutz ist ein Verbrechen.
Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Gibt es in UK, CH, LUX, IR,...keine Familien?Selina hat geschrieben:Damit würde das Leben gerade für viele jüngere Menschen, die ins Berufsleben einsteigen und später eine Familie gründen wollen, wieder planbar werden.
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Selina hat geschrieben:(31 Dec 2017, 14:04)
Teeernte, ich würde dafür sorgen, dass der große Niedriglohnsektor und die prekäre Arbeit wieder abgeschafft werden,
es gibt keinen "großen Niedriglohnsektor"
von den Vollzeitarbeitsplätzen sind gerade mal 11% im Bereich des "Niedrig-Stundenlohns"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Falls du bessere Zahlen hast, kannst du sie gerne posten:Realist2014 hat geschrieben:(02 Jan 2018, 19:11)
es gibt keinen "großen Niedriglohnsektor"
von den Vollzeitarbeitsplätzen sind gerade mal 11% im Bereich des "Niedrig-Stundenlohns"
http://www.rp-online.de/wirtschaft/knap ... -1.6888022
und schon die 11 % bei dir sind gesetzte Kandidaten für Altersarmut.
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Unterschiede erklärt man indem man die Standpunkte beider Seiten benennt. Ich habe jetzt gelesen AfD ist "rechtsradikales Gedankengut", "keine sozialen Angebote" und "durch und durch neoliberal".Selina hat geschrieben:(31 Dec 2017, 13:23)
Ist das eine Goebbels-Rede, aus der du zitierst? Ich sehe keine Quellenangabe. Heute links zu sein, hat mit Marxismus nicht mehr viel zu tun. Höchstens Marxens Analyse der Funktionsweise des Kapitals könnte auch heute noch in aktualisierter Form ganz brauchbar sein. Ansonsten ist der Unterschied zwischen AfD und Linken ganz klar der Nationalismus und die Nähe zu rechtsradikalem Gedankengut bei den Neurechten. Daran erkennst du, wes Geistes Kind die eine und die andere Seite ist. Und sozial hat die AfD so gut wie nichts anzubieten; da ist sie eher eine Art neurechte FDP oder CDU. Durch und durch neoliberal (und das Ganze mit braunem Anstrich). Auch daran erkennst du den Unterschied von Rechts und Links. Die eine oder andere ähnliche Formulierung bei beiden sollte nicht von diesen gravierenden Unterschieden ablenken.
Will ich gern zustimmen.
Die linken Standpunkte sollen mit der Umschreibung "das sind sie alles nicht", erklärt werden.
Tatsächlich ist es eine ganz große Schwäche der Linken, ihre zumeist viel besseren Standpunkte nicht verständlich rüberbringen zu können. Du hast dich daran gerade beteiligt.
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, wie man die Altersarmut allgemein erhöhen könnte.Sextus Ironicus hat geschrieben:(02 Jan 2018, 19:54)
Falls du bessere Zahlen hast, kannst du sie gerne posten:
http://www.rp-online.de/wirtschaft/knap ... -1.6888022
und schon die 11 % bei dir sind gesetzte Kandidaten für Altersarmut.
Labskaus!
Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Sextus Ironicus hat geschrieben:(02 Jan 2018, 19:54)
Falls du bessere Zahlen hast, kannst du sie gerne posten:
http://www.rp-online.de/wirtschaft/knap ... -1.6888022
und schon die 11 % bei dir sind gesetzte Kandidaten für Altersarmut.
die sind nicht "gesetzt"
die müssen halt mehr arbeiten und privat vorsorgen
die heutigen Löhne müssen über die heutigen Preise erwirtschaftet werden.
Ist ja schön, dass die Lebenserwartung steigt
dann muss aber die "erarbeitete Rentenanwartschaft" halt "länger" reichen
daher ist das Rentenniveau gesunken..
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Lafontaine plädiert für neue Volkspartei
Adam Smith hat geschrieben:(30 Dec 2017, 17:07)
Erst wenn die SPD sich fast komplett zerlegt hat wäre so eine neue Partei möglich. Im Moment ist noch kein Bedarf für so eine Partei vorhanden.
Naja da eine erneute GroKo die SPD weiter in den Abgrund stürzen lassen wird ( sind jetzt schon unter 20%) und jetzt schon an der Basis und den Jusos heftigster Widerstand in Teilen gegen ein einfach weiter so merkelscher Art herrscht , warum nicht?
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Re: Lafontaine plädiert für neue Volkspartei
Im Moment ist es in Deutschland für so eine Partei noch zu früh. Wenn es so weiter geht mit der SPD dann wäre so etwas in vier Jahren möglich.Alpha Centauri hat geschrieben:(03 Jan 2018, 21:25)
Naja da eine erneute GroKo die SPD weiter in den Abgrund stürzen lassen wird ( sind jetzt schon unter 20%) und jetzt schon an der Basis und den Jusos heftigster Widerstand in Teilen gegen ein einfach weiter so merkelscher Art herrscht , warum nicht?
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Also dann - Minderheitsregierung . Endlich Abstimmungen ohne Fraktionszwänge. Mir Wär's recht !Teeernte hat geschrieben:(31 Dec 2017, 12:58)
Ich schätze Deine Analysen wirklich sehr !
Alternative ?
Bürgernähe. (In Fachkreisen auch Demokratie genannt...)
Ohne Bevormundung und Besserwisserei - .
Davon haben sich leider alle Parteien entfernt. Eine Partei macht - was Mutti sagt, die andere - was eine Elite vor gedacht hat.
- und bei den Rattenfängern ist Links = Rechts....
Halbwahrheiten.... Was ist da Rechts ....oder Links ? - es IST das Gleiche !
PROPAGANDA - keine Demokratie. (Meine Meinung)
Elser
Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
...in gaaanz geheimer Abstimmung - da kann man auch gleich auf VW Aktien umsteigen... die Lügen nicht..Elser hat geschrieben:(11 Jan 2018, 19:32)
Also dann - Minderheitsregierung . Endlich Abstimmungen ohne Fraktionszwänge. Mir Wär's recht !
Elser
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Das scheitert ironischerweise bisher am unbedingten Unterordnungswillen "linker" Volksparteien wie SPD und Grünen, denen keine Regierung eklig genug sein kann, um nicht zumindest ein paar Ministerposten abgreifen zu wollen.Elser hat geschrieben:Also dann - Minderheitsregierung .
Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Wir Deutsche sind schon ein widersprüchliches Volk....Elser hat geschrieben:(11 Jan 2018, 19:32)
Also dann - Minderheitsregierung . Endlich Abstimmungen ohne Fraktionszwänge. Mir Wär's recht !
Elser
Einerseits waren wir bis Erhard überdurchschnittlich als alle andere Industrieländer für Marktkritik offen und andererseits hassen wir "Experimente"....
Fallen jedoch auf rote oder braune Rattenfänger rein(-> Liegt daran, dass die Deutsche, den niedrigsten Immobilienbesitz Europas und das niedrigste Eigenkapital haben)
"Es ist nichts so klein und wenig, woran man sich nicht begeistern könnte." - Friedrich Hölderlin
Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
eine Minderheitsregierung heisst ja nicht, dass es keinen Fraktionszwang mehr gibt - den wird es auch so geben, wie bei einer Mehrheitsregierung.Elser hat geschrieben:(11 Jan 2018, 19:32)
Also dann - Minderheitsregierung . Endlich Abstimmungen ohne Fraktionszwänge. Mir Wär's recht !
Elser
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Operation Hühnerhaufen
Der Machtkampf zwischen Wagenknecht und Kipping scheint in eine entscheidende Runde zu gehen. Vielleicht spaltet sich die Linke aber auch einfach nur.
Der Machtkampf zwischen Wagenknecht und Kipping scheint in eine entscheidende Runde zu gehen. Vielleicht spaltet sich die Linke aber auch einfach nur.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 87864.html"Ich finde das wirklich merkwürdig und teilweise abenteuerlich, was da so geschrieben und diskutiert wird", ruft Sahra Wagenknecht in den proppevollen Saal des Berliner Kosmos, einst das größte Kino der DDR.
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Das wäre eine super LösungDarkLightbringer hat geschrieben:(15 Jan 2018, 03:46)
Vielleicht spaltet sich die Linke aber auch einfach nur.
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Finde ich auch. Die sind jetzt im Bund seit über 25 Jahren in der Opposition, da hätte man längst mal Jubiläum feiern können, und dann in Ruhe auseinander gehen.
Das dynamische Duao Lafo/Wagi hat eh ganz andere Inhalte als Kipping & Co.
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Ich wäre für eine neue linke Volkspartei.
Die Linke / PDS ist zu harmlos und systemnah geworden; die SPD alles andere als links (sie neutralisiert einen Teil der Linken nur); die Grünen doch bestenfalls linksliberal.
Die Linke / PDS ist zu harmlos und systemnah geworden; die SPD alles andere als links (sie neutralisiert einen Teil der Linken nur); die Grünen doch bestenfalls linksliberal.
Siehe auch: https://www.gmx.net/magazine/politik/fo ... r-32747584Bereits als Lafontaine in den letzten Wochen des vergangenen Jahres eine neue Sammlungsbewegung ins Spiel brachte, waren Gerüchte in der Partei hochgekocht, er könnte gemeinsam mit Wagenknecht den Alleingang wagen - nach dem Vorbild etwa des französischen Linkspopulisten Jean-Luc-Mélenchon, der mit seiner neuen Bewegung "La France insoumise" bei den Präsidentschaftswahlen in Frankreich knapp 20 Prozent geholt hatte.
Du hast niemals weniger Einfluss, als du dir nimmst.
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
https://www.gmx.net/magazine/politik/fo ... r-32747584Panik in der Partei
Eine linksnationale Abspaltung würde wie gewohnt gegen EU und NATO poltern, aber längst nicht so links sein wie die MLPD. Der folkloristische Charakter wäre also betont.
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Re: Lafontaine plädiert für neue Volkspartei
Ich halte eine Aussage wie die von Lafontaine in dem Interview "Die Renten sind skandalös niedrig. In Österreich hat ein Durchschnittsrentner im Monat 800 Euro mehr." für skandalös. Hat er wirklich keineSelina hat geschrieben:(30 Dec 2017, 16:36)
Die Analyse Lafontaines, die man komplett lesen sollte (siehe Link unten), stimmt bis aufs Komma, mit einer Einschränkung: Selbstverständlich muss man sich um beide Flüchtlingsgruppen kümmern, um die hier angekommene und um die "in den Lagern und Hungergebieten". Und dieses Kümmern muss von allen EU-Ländern getragen werden. Das steht außer Frage. Aber alle anderen Punkte, die er im NOZ-Interview anspricht, sind goldrichtig analysiert, vor allem, was er zum Versagen der einzelnen Parteien sagt und zum Abgehängt-Sein der Ostdeutschen. Nur: Ob die Lösung solch eine linke Sammlungsbewegung sein kann, das weiß ich nicht. Ob so etwas in Deutschland funktionieren könnte, keine Ahnung.
https://www.noz.de/deutschland-welt/pol ... t-tacheles
Ahnung? Weiß er wirklich nicht, was wirklich skandalös niedrige Renten sind - wohlgemerkt in Mitteleuropa bei Preisen, die im Durchschnitt und für Produkte des täglichen Bedarfs sogar noch höher sind als in Deutschland? Weiß er wirklich nicht, in welchem Maße der Aufstieg von Parteien wie FPÖ unter österreichischen Rentnern von der schlichten Übersättigung herrühren? Ich sehe mehrmals im Jahr dickbäuchige, wohlstandskranke, übersättigte österreichische Rentner mit tausende-Euro-teuren Luxussporträdern um den Neusiedler See radeln. Ich höre hier sofort wieder den nationalegoistischen Fremdarbeiter-Oskar heraus. Ich kann gar nicht beschhreiben, welch ein Ekel mich bei diesem Politiker und dieser Wohlstandskaste als seiner Kientel überkommt.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Lafontaine plädiert für neue Volkspartei
Ja, was ich da schrieb, ist nun auch schon wieder ne Weile her. Inzwischen gibts fast täglich neue Themen und Sachverhalte bei der Linken, und ich hab die Befürchtung, der Herr Lafontaine spaltet im Moment mehr, als er vereint. Der Gedanke, sich in einer linken Bewegung mit grünen Linken und sozialdemokratischen Linken zusammenzuschließen, ist ja ok. Aber das muss nicht automatisch mit dem Zerlegen der jetzigen Linken einhergehen. So etwas gehört unter einen Hut; das eine quasi tun, ohne das andere zu lassen. Wer weiß, wohin da die Reise der Linken noch geht. Aber mir ist schon klar, dass das so gut wie keinen interessiert. Im Gegenteil: Da wird mit Gehässigkeit vermeldet, wie sich die "Paare" in der Linken gerade gegenseitig aus dem Weg gehen. Viel Medien-Geklingel halt.schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Jan 2018, 21:00)
Ich halte eine Aussage wie die von Lafontaine in dem Interview "Die Renten sind skandalös niedrig. In Österreich hat ein Durchschnittsrentner im Monat 800 Euro mehr." für skandalös. Hat er wirklich keine
Ahnung? Weiß er wirklich nicht, was wirklich skandalös niedrige Renten sind - wohlgemerkt in Mitteleuropa bei Preisen, die im Durchschnitt und für Produkte des täglichen Bedarfs sogar noch höher sind als in Deutschland? Weiß er wirklich nicht, in welchem Maße der Aufstieg von Parteien wie FPÖ unter österreichischen Rentnern von der schlichten Übersättigung herrühren? Ich sehe mehrmals im Jahr dickbäuchige, wohlstandskranke, übersättigte österreichische Rentner mit tausende-Euro-teuren Luxussporträdern um den Neusiedler See radeln. Ich höre hier sofort wieder den nationalegoistischen Fremdarbeiter-Oskar heraus. Ich kann gar nicht beschhreiben, welch ein Ekel mich bei diesem Politiker und dieser Wohlstandskaste als seiner Kientel überkommt.
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Re: Lafontaine plädiert für neue Volkspartei
das ist eine Fantomdiskussion!Selina hat geschrieben:(16 Jan 2018, 13:40)
Ja, was ich da schrieb, ist nun auch schon wieder ne Weile her. Inzwischen gibts fast täglich neue Themen und Sachverhalte bei der Linken, und ich hab die Befürchtung, der Herr Lafontaine spaltet im Moment mehr, als er vereint. Der Gedanke, sich in einer linken Bewegung mit grünen Linken und sozialdemokratischen Linken zusammenzuschließen, ist ja ok. Aber das muss nicht automatisch mit dem Zerlegen der jetzigen Linken einhergehen. So etwas gehört unter einen Hut; das eine quasi tun, ohne das andere zu lassen. Wer weiß, wohin da die Reise der Linken noch geht. Aber mir ist schon klar, dass das so gut wie keinen interessiert. Im Gegenteil: Da wird mit Gehässigkeit vermeldet, wie sich die "Paare" in der Linken gerade gegenseitig aus dem Weg gehen. Viel Medien-Geklingel halt.
eine neue linke Partei mit ein paar linken Sozialdemokraten und ein paar Linken Gruenen kommt doch nicht auf was weiss ich 30% und die SPD und die Gruenen verschwinden dann doch nicht, sondern in diesen Parteien uebernehmen dann die Seeheimer oder Realos das Zepter und was gewinnt man damit?
die gesamte Linke in Deutschland befindet sich in einer Krise und die grosse deutsche linke Volkspartei ist dabei klein zu werden ohne dass die Linkspartei davon profitieren kann. Die SPD Waehler gehen doch im Zweifel nach rechts oder ins gruene Land, wie man es bei der BTW im letzten Jahr beobachten konnte.
Re: Lafontaine plädiert für neue Volkspartei
Ja. Ich hoffe nicht, dass sich die SPD weiterhin bis zur völligen Bedeutungslosigkeit selbst zerlegt. Schon aus diesem Grunde sollte man eigentlich nicht für eine erneute GroKo sein. Dann lieber eine Minderheitsregierung. Denn Neuwahlen würden ja das jetzige Ergebnis einfach nur bestätigen.pikant hat geschrieben:(16 Jan 2018, 13:49)
das ist eine Fantomdiskussion!
eine neue linke Partei mit ein paar linken Sozialdemokraten und ein paar Linken Gruenen kommt doch nicht auf was weiss ich 30% und die SPD und die Gruenen verschwinden dann doch nicht, sondern in diesen Parteien uebernehmen dann die Seeheimer oder Realos das Zepter und was gewinnt man damit?
die gesamte Linke in Deutschland befindet sich in einer Krise und die grosse deutsche linke Volkspartei ist dabei klein zu werden ohne dass die Linkspartei davon profitieren kann. Die SPD Waehler gehen doch im Zweifel nach rechts oder ins gruene Land, wie man es bei der BTW im letzten Jahr beobachten konnte.
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Re: Lafontaine plädiert für neue Volkspartei
ich bin ja ein Gegner von grossen Koalition und auch eine linke Volkspartei braucht immer Partner - woher diese nehmen, wenn alles linke aus SPD, Gruene und Co. entwichen ist?Selina hat geschrieben:(16 Jan 2018, 13:58)
Ja. Ich hoffe nicht, dass sich die SPD weiterhin bis zur völligen Bedeutungslosigkeit selbst zerlegt. Schon aus diesem Grunde sollte man eigentlich nicht für eine erneute GroKo sein. Dann lieber eine Minderheitsregierung. Denn Neuwahlen würden ja das jetzige Ergebnis einfach nur bestätigen.
dann muss man wiederum bei der CDU nachfragen und nichts ist gewonnen.
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Re: Lafontaine plädiert für neue Volkspartei
Sowohl Linke und SPD als auch Union haben - wenn ich es richtig im Kopf habe - Wähler verloren. Es ist also die Frage, ob wir eine Krise linker oder sozialdemokratischer Konzepte oder eine generelle Krise des politischen Systems in Form der traditionellen Nachkriegsparteien haben.pikant hat geschrieben:(16 Jan 2018, 13:49)
das ist eine Fantomdiskussion!
eine neue linke Partei mit ein paar linken Sozialdemokraten und ein paar Linken Gruenen kommt doch nicht auf was weiss ich 30% und die SPD und die Gruenen verschwinden dann doch nicht, sondern in diesen Parteien uebernehmen dann die Seeheimer oder Realos das Zepter und was gewinnt man damit?
die gesamte Linke in Deutschland befindet sich in einer Krise und die grosse deutsche linke Volkspartei ist dabei klein zu werden ohne dass die Linkspartei davon profitieren kann. Die SPD Waehler gehen doch im Zweifel nach rechts oder ins gruene Land, wie man es bei der BTW im letzten Jahr beobachten konnte.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Lafontaine plädiert für neue Volkspartei
wir haben eine Krise der beiden traditionellen Volksparteien.schokoschendrezki hat geschrieben:(16 Jan 2018, 15:02)
Sowohl Linke und SPD als auch Union haben - wenn ich es richtig im Kopf habe - Wähler verloren. Es ist also die Frage, ob wir eine Krise linker oder sozialdemokratischer Konzepte oder eine generelle Krise des politischen Systems in Form der traditionellen Nachkriegsparteien haben.
im Gegensatz zu FDP, Gruene und auch Linkspartei haben diese beiden Parteien massiv verloren und die Bindungskraft an die Volksparteien nimmt ab.
Re: Lafontaine plädiert für neue Volkspartei
Nein, die Partei Die Linke hat bei der letzten Bundestagswahl sogar leicht dazu gewonnen. Es sind auch sehr viele Leute in die Partei eingetreten, darunter etliche jüngere Leute. Was nur schlimm ist, ist die Abwanderung Tausender voriger Linken-Wähler zur AfD. Umso mehr zählt der zahlenmäßige Zugewinn für die Linke. Was mir nur fehlt, ist ein deutliches und gemeinsames Auftreten der Linken gegen ganz Rechts, und das so, dass es viele mitreißt. Daran fehlts, und das vor allem "in der Fläche", in Berlin scheint es fast noch eher zu klappen, auch mal Leute zu mobilisieren.schokoschendrezki hat geschrieben:(16 Jan 2018, 15:02)
Sowohl Linke und SPD als auch Union haben - wenn ich es richtig im Kopf habe - Wähler verloren. Es ist also die Frage, ob wir eine Krise linker oder sozialdemokratischer Konzepte oder eine generelle Krise des politischen Systems in Form der traditionellen Nachkriegsparteien haben.
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Re: Lafontaine plädiert für neue Volkspartei
Die Linkspartei wird auch recht ordentlich von der aktuellen Schwäche der SPD profitieren. Gut möglich, dass eine nicht unbeträchtliche Zahl von Mitgliedern, möglicherweise auch Abgeordnete die SPD dann in Richtung Linkspartei verlässt. Und die Linkspartei hat einen guten Vorteil: auch im Westen ist die Partei nicht nur strukturell gut aufgestellt, sie ist auch in Landes- und Kommunalparlamenten angekommen und da vielfach etabliert.Selina hat geschrieben:(16 Jan 2018, 19:11)
Nein, die Partei Die Linke hat bei der letzten Bundestagswahl leicht dazu gewonnen. Es sind auch sehr viele Leute in die Partei eingetreten, darunter etliche jüngere Leute. Was nur schlimm ist, ist die Abwanderung Tausender voriger Linken-Wähler zur AfD.
Re: Lafontaine plädiert für neue Volkspartei
Stimmt. Und ich hab auch den Eindruck, dass bestimmte Medien gerne eine Spaltung der Linken herbeireden. Dass es Probleme gibt und sich da einige absolut nicht riechen können und auch verschiedene Ansätze (Flüchtlingspolitik) verfolgen, ist bekannt, aber vorm Zusammenbruch stehen die Linken deshalb dennoch nicht. Auch wenn man Lafontaines und Wagenknechts Agieren als Spalt-Absicht interpretieren könnte, wie das ja etliche Zeitungen und Sender fleißig tun. Ich denke trotzdem, dass der Zusammenhalt der Linken größer ist, als manche vermuten.sünnerklaas hat geschrieben:(16 Jan 2018, 19:19)
Die Linkspartei wird auch recht ordentlich von der aktuellen Schwäche der SPD profitieren. Gut möglich, dass eine nicht unbeträchtliche Zahl von Mitgliedern, möglicherweise auch Abgeordnete die SPD dann in Richtung Linkspartei verlässt. Und die Linkspartei hat einen guten Vorteil: auch im Westen ist die Partei nicht nur strukturell gut aufgestellt, sie ist auch in Landes- und Kommunalparlamenten angekommen und da vielfach etabliert.
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Re: Lafontaine plädiert für neue Volkspartei
Die Linke flog letztes Jahr aus 3 Landtagensünnerklaas hat geschrieben:(16 Jan 2018, 19:19)
Die Linkspartei wird auch recht ordentlich von der aktuellen Schwäche der SPD profitieren. Gut möglich, dass eine nicht unbeträchtliche Zahl von Mitgliedern, möglicherweise auch Abgeordnete die SPD dann in Richtung Linkspartei verlässt. Und die Linkspartei hat einen guten Vorteil: auch im Westen ist die Partei nicht nur strukturell gut aufgestellt, sie ist auch in Landes- und Kommunalparlamenten angekommen und da vielfach etabliert.
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Re: Lafontaine plädiert für neue Volkspartei
Selina hat geschrieben:(16 Jan 2018, 19:27)
Stimmt. Und ich hab auch den Eindruck, dass bestimmte Medien gerne eine Spaltung der Linken herbeireden. Dass es Probleme gibt und sich da einige absolut nicht riechen können und auch verschiedene Ansätze (Flüchtlingspolitik) verfolgen, ist bekannt, aber vorm Zusammenbruch stehen die Linken deshalb dennoch nicht. Auch wenn man Lafontaines und Wagenknechts Agieren als Spalt-Absicht interpretieren könnte, wie das ja etliche Zeitungen und Sender fleißig tun. Ich denke trotzdem, dass der Zusammenhalt der Linken größer ist, als manche vermuten.
Oskar Lafontaine und Sarah Wagenknecht und auch viele ander in der Linkspartei wissen, dass die Partei das Erbe der SPD antreten kann und auch antreten wird. Klassische sozialdemokratische Politik findet man eben dort. Die SPD atomisiert sich dank einer selten dämlichen und selbstherrlichen Parteiführung, die Grünen sind inzwischen weitgehend ins klassische bürgerliche Lager abgewandert - was allerdings nicht heisst, dass sie langfristig nicht ein passender Koalitionspartner sind.
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Da eine wie auch immer geartete Sammlung nicht zu Wahlen antreten kann, sondern nur Parteien, ist faktisch die Spaltung Voraussetzung. Dieser Umstand wird halt semantisch umgangen, aber nichts anderes kann eine "Sammlung" letztlich bedeuten. Und deswegen hält ein Ramelow auch nichts davon.
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Re: Lafontaine plädiert für neue linke Volkspartei
Was Oskar Lafontaine meint, ist ganz einfach die Absorption von SPD-Mitgliedern und Abgeordneten. Es bleibt jetzt abzuwarten, was der SPD-Sonderparteitag bringt. Sollte es ein (knappes) Pro für Koalitionsverhandlungen geben, wird ein Teil abwandern. Sollte es dagegen ein NEIN geben, die Bundesspitze und Teile Bundestagsfraktion sich aber nicht um das NEIN des Parteitags scheren und trotzdem in Koalitionsverhandlungen gehen, dann wird die Rechnung von Oskar Lafontaine aufgehen.DarkLightbringer hat geschrieben:(16 Jan 2018, 20:27)
Da eine wie auch immer geartete Sammlung nicht zu Wahlen antreten kann, sondern nur Parteien, ist faktisch die Spaltung Voraussetzung. Dieser Umstand wird halt semantisch umgangen, aber nichts anderes kann eine "Sammlung" letztlich bedeuten. Und deswegen hält ein Ramelow auch nichts davon.
Wenn es hier um Spaltung geht, dann geht es um die Spaltung der SPD.