Ich meinte gar nicht primär dich, du drückst dich, was die Grünen angeht, noch vergleichsweise sachlich aus.JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2017, 13:37)
Ich habe meinen präzisen Fragen bewusst nicht mit meinen Vermutungen ergänzt, um den Verdacht, “sowieso nur ein Grünenhasser zu sein“, siehe Kollege Brainiac, nicht aufkommen zu lassen, sondern in der Erwartung sachlicher und konkreter Antworten und um eine Plattform für die Diskussion, was von den Grünen zu erwarten ist oder erwartet wird, zu bieten.
Wenn bereits die sachlichen Fragen die Witterung, das sei verdecktes Grünenbashing, generieren, dann werde ich wohl davon ausgehen müssen, dass diese präventive Schutzhaltung verbergen soll, dass selbst der beständige Wähler der Grünen keine Antworten darauf hat.
Denn dass der zehn Punkte Plan der Grünen gravierende Einbußen erfahren hat, dass kann niemandem verborgen geblieben sein, der die Tagespresse verfolgt hat, ebenso wenig, dass die politische Ausrichtung nach dem Parteitag völlig unklar ist.
Zu deinen Fragen, ich kann dir diese nur aus meiner persönlichen Sicht beantworten. Ob die Partei diesen Weg gehen wird, vermag ich nicht zu beurteilen. Aus meiner Sicht sollten die Grünen einen "Markenkern" definieren, wie ihn auch andere Parteien haben, wie die FDP mit dem Liberalismus, der Eigenverantwortung und anderen Dingen, oder die SPD mit der Sozialen Gerechtigkeit. Dieser Markenkern sollte nach meinem Dafürhalten der Kampf gegen die Externalisierung von Kosten und Negativfolgen eigenen Handelns sein, sprich, diese Kosten und Negativfolgen nicht der Umwelt und/oder den Nachfahren aufzubürden. That's it. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal, oder welche andere Partei steht überzeugend dafür? Daraus lassen zu allen politischen Themen Positionen und Forderungen ableiten, die man dann je nach Machtverhältnissen teilweise umsetzen kann, an denen man aber nicht zwingend klebt, solange der Markenkern gewahrt bleibt. Klimapolitik ist nur ein Beispiel.