Was wollen die Grünen?

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sünnerklaas
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von sünnerklaas »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Jan 2019, 13:11)

Gut, das ist aber das Problem des fehlenden ÖPNV den odiug angespreochen hatte ;)
Der Ausbau des ÖPNV - ganz besonders im ländlichen Raum - scheitert inzwischen oft am massiven Widerstand der Verkehrsunternehmen. Die fürchten um ihre Existenz, wenn außerhalb des Schülerverkehrs (das sind bezahlte Fahrten) noch zusätzliche Fahrten außerhalb der Schultage und der Schulzeiten angeboten werden müssen. Dazu ist jedoch ein Defizitausgleich erforderlich, der von den Kommunen zu zahlen ist. Die sind jedoch chronisch klamm - und wenn da Unternehmen sehr hohe Zahlungen verlangen, ist ein Ausbau oft nicht oder nur sehr schwer möglich, weil den Kommunen oft das Geld dazu fehlt.
Und viel zu oft sind die Fronten dann aus Angst vor dem Ruin (auf der einen Seite der Unternehmer, auf der anderen Seite der Kommunen) so verhärtet, dass eine Lösung praktisch unmöglich erscheint.
Einen richtigen Bock geschossen hat jüngst der niedersächsische Landkreis Schaumburg. Dort hat man ein Krankenhaus gebaut, das mit dem ÖPNV nur sehr schwer erreichbar ist: mehr als das "Anrufsammeltaxi" und das "Anrufauto" kann man nicht anbieten. Jede Fahrt muss am Vortag bis 16:00 Uhr telefonisch angemeldet werden. Als ich das vor einiger Zeit gehört habe, habe ich gedacht, ich falle vom Glauben ab... Ein Beispiel (pdf)...
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben:(22 Jan 2019, 13:29)

Aus dem 10 Punkte Plan der Grünen:

MOBIL SEIN IN BAYERN:
Wir führen die Mobilitätsgarantie in Stadt und Land ein, sodass es in jedem Ort werktags von 5 -24 Uhr stündlich mindestens eine Bus-, Bahn- oder Ruftaxiverbindung gibt. Kinder, Jugendliche, Auszubildende und Studierende fahren kostenlos. Fahrradfahren machen wir attraktiv und sicher.

https://ichwill.gruene-bayern.de/10punkte/
Was ist an der Forderung jetzt schlimm?
Es gibt genug Beispiele, die belegen, dass eine solche regelmäßige Bedienung tatsächlich dazu führt, dass die Leute vom Auto auf den ÖPNV umsteigen. Regelmäßige, verlässliche Bedienung der Strecken, garantierte Anschlüsse - und schon läufts.
Wenn aber Verkehrsunternehmen gegen die Konkurrenz anfahren, Fahrpläne so konstruiert sind, dass der Anschluss bei Ankunft gerade weg ist und das zu langen Wartezeiten führt, darf man sich nicht wundern, wenn's nicht läuft.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(22 Jan 2019, 13:29)

Aus dem 10 Punkte Plan der Grünen:

MOBIL SEIN IN BAYERN:
Wir führen die Mobilitätsgarantie in Stadt und Land ein, sodass es in jedem Ort werktags von 5 -24 Uhr stündlich mindestens eine Bus-, Bahn- oder Ruftaxiverbindung gibt. Kinder, Jugendliche, Auszubildende und Studierende fahren kostenlos. Fahrradfahren machen wir attraktiv und sicher.

https://ichwill.gruene-bayern.de/10punkte/
Die hessischen Grünen wollen das Rentnerticket.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von sünnerklaas »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Jan 2019, 13:27)

Gibt es die Forderung nach kostenlosen Rentertickets nicht eh? Ich bin jetzt überfragt.

Wenn man gehbehindert ist, kann man Zusatzmarken zum Schwerbehindertenausweis kaufen. Wer die hat, braucht in Bus und Bahn im Nahverkehr kein Ticket zu kaufen.
odiug

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Jan 2019, 12:59)

Und wer soll das bezahlen, wenn der Rentner durchschnittlich 1.200 € Rente im Monat bekommt?


Also Subventionen oder Zwang, das ist eine Verzerrung der Marktwirtschaft, hat zB. die dt. Solarhersteller als Umverteilungsmechanismus zwar reich gemacht, aber verschwunden sind sie trotzdem. Wie wäre es denn, wenn die Politik und insbesondere die Grünen mit gutem Beispiel voran gingen und selber das leben, was sie anderen vorschreiben wollen? Und zwar mit dem Durchschnittseinkommen, den Rest können sie ja für den Umweltschutz spenden.
Jede Regulierung ist eine Verzerrung der Marktwirtschaft.
Und das ist auch gut so, weil sonst hätten wir noch DTT auf den Feldern, Blei in Farben und Benzin, Asbest in Baustoffen, Schwefel in der Luft, Kokain in Coka Cola.
Und was nun das persönliche Handeln betrifft, so bemühe ich mich ... aber:
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
T.W. Adorno.
Will sagen, auch ich bin nur ein Teil in einer Gesellschaft, welche mir die Bedingungen meines Handelns aufzwingt ... ob ich will, oder nicht.
Ich bin leider kein autonomes und autarkes Individuum, dass sich den gesellschaftlichen Zwängen, denen ich ausgesetzt bin, einfach entziehen kann.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(22 Jan 2019, 13:06)

Batterien sind umweltbedenklich. Darüberhinaus, Würde weltweit auf E umgestellt, würden ein Mehrfaches der vorhanden Rohstoffe benötigt. um die nötigen Batterien herzustellen.
Auch hier wird der Fortschritt nicht halt, machen so wie beim Verbrennungsmotor, da blieb es auch nicht beim Einzylinder ohne Kat.
Irgendwer hat kürzlich ausgerechnet, dass alleine für das bei uns avisierte Ziel von bald 30% (wenn ich mich recht erinnere) E-Auto-Anteil ein mehr als 3Faches (330% oder so) des weltweit vorhandenen Siliziums(?) oder so benötigt würde.
Wieviel Mist du hier schreibst dafür brauch man noch nicht mal rechnen können.
Batterien die z.B. keine seltenen Erden brauchen wird es m.M. schon bald geben, dafür braucht man auch kein Prophet zu sein, sondern es muss nur einen Markt dafür geben.
https://www.wiwo.de/technologie/umwelt/ ... 164-4.html
Bitte selbst schlau machen.
Oh ja aber bitte ganz schnell, denn dein suggerierendes Argument, "ohne Verbrennung keine zukünftiges Auto", ist so ziemlich unschlau.
Ich beschäftigte mich nicht weiter damit. Zeitverschwendung. Der Zeitgeist macht sowiso, was er will. Und geht alle Irrwege. Schicksal.
Das du dich mit vielen Dingen bei denen du hier große Reden schwingst, inhaltlich kaum beschäftigst, erkennt man allerdings.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von BingoBurner »

JJazzGold hat geschrieben:(22 Jan 2019, 13:29)

Aus dem 10 Punkte Plan der Grünen:

MOBIL SEIN IN BAYERN:
Wir führen die Mobilitätsgarantie in Stadt und Land ein, sodass es in jedem Ort werktags von 5 -24 Uhr stündlich mindestens eine Bus-, Bahn- oder Ruftaxiverbindung gibt. Kinder, Jugendliche, Auszubildende und Studierende fahren kostenlos. Fahrradfahren machen wir attraktiv und sicher.

https://ichwill.gruene-bayern.de/10punkte/

Österreich, schweiz ? Da gibt es doch dieses 365 Ticket ? Warte mal ......

"Jahresticket 365 Euro: Deutsche Städte mögen Wiener Modell
In Wien haben mehr Menschen ein Jahresticket für den Öffentlichen Nahverkehr als ein Auto. Bonn und Reutlingen wollen sich an der Verkehrspolitik der Stadt orientieren."
Österreich. Also 1 Euro für die pro Tag für die Nutzung von ÖPNV. Eine super Idee.

By the way.......Methan, Wasserstoff, Brennstoffzelle...........das ist alles schon zehn mal durchgekaut. Wasserstoff kann man z.b. aus Photovoltaik gewinnen aber das ist letztlich auch nur ein E-Antrieb.
So oder so........der Verbrenner ist Geschichte wie die Dampf-Lokomotive im Museum.

[youtube][/youtube]

Für ältere Menschen, da muss eben das Stadtkonzept besser werden wenn diese noch mobil sein müssen.

https://utopia.de/ratgeber/green-city-w ... chen-will/

Du siehst das Thema hat ganz viele Bausteine. Es geht nicht nur um den Diesel. Allein Straßen weiß "anzustreichen" bringt schon was. Du lachst........aber bringt wirklich was. Nicht umsonst benutzen mediterrane Länder helle Häuserfassaden.

Ältere Menschen...was machen die den häufig ? Genau, Sie gehen zum Arzt. Nur da wird in "aller Regel" nicht viel gemacht bzw. nichts was man nicht auch vielleicht digital machen könnte.
Modellversuche gab es schon viele.... Obwohl das war eine Sackgasse....

Aber du siehst, Klimaschutz, Grüne,.................................280.

Ein ganz weites Thema. Als Alternative :) kann ich dir die AFD anbieten. Für die Klimaschutz sinnlos und bevorzugen es eher soziale Abgaben zu reduzieren.

Achso.....weißt du warum in Filme Geschichten meist immer die Alten sterben ? Dumbledore, Gandalf, der Vater von Hamlet ? Na ?

Auf der anderen Seite haben wir den demografischen Faktor. Ich hatte schon ernsthaft, mehrfach den Gedanken ob man nicht eine Obergrenze im Wahlrecht einführen sollte. So nach dem Motto bis 65 Jahren kannste wählen.
Ich mein wir haben ja auch eine Untergrenze......mhhhhhhhhhhh.

Das Thema Brexit hätten wir dann wahrscheinlich nicht. :)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von sünnerklaas »

odiug hat geschrieben:(22 Jan 2019, 13:52)

Jede Regulierung ist eine Verzerrung der Marktwirtschaft.
Und das ist auch gut so, weil sonst hätten wir noch DTT auf den Feldern, Blei in Farben und Benzin, Asbest in Baustoffen, Schwefel in der Luft, Kokain in Coka Cola.
Und was nun das persönliche Handeln betrifft, so bemühe ich mich ... aber:
T.W. Adorno.
Will sagen, auch ich bin nur ein Teil in einer Gesellschaft, welche mir die Bedingungen meines Handelns aufzwingt ... ob ich will, oder nicht.
Ich bin leider kein autonomes und autarkes Individuum, dass sich den gesellschaftlichen Zwängen, denen ich ausgesetzt bin, einfach entziehen kann.
Oft reicht es aus, durch eine Subventionierung bzw. dem Verbot eines Stoffes einen Anstoß zu geben, der dann im Idealfall zu technischen Innovationen führt. Asbest und DDT sind den deutschen Steuerzahler und den Sozialkassen sehr teuer zu stehen gekommen. Wobei die Entwicklung von DDT schon aus der Erfahrung mit dem Umgang mit weit gefährlicheren Stoffen erfolgte.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

sünnerklaas hat geschrieben:(22 Jan 2019, 13:46)

Was ist an der Forderung jetzt schlimm?
Es gibt genug Beispiele, die belegen, dass eine solche regelmäßige Bedienung tatsächlich dazu führt, dass die Leute vom Auto auf den ÖPNV umsteigen. Regelmäßige, verlässliche Bedienung der Strecken, garantierte Anschlüsse - und schon läufts.
Wenn aber Verkehrsunternehmen gegen die Konkurrenz anfahren, Fahrpläne so konstruiert sind, dass der Anschluss bei Ankunft gerade weg ist und das zu langen Wartezeiten führt, darf man sich nicht wundern, wenn's nicht läuft.
Wie viele Kinder kennen Sie die Auto fahren?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von PeterK »

Senexx hat geschrieben:(22 Jan 2019, 12:49)
E-Autos sind eine Fehlentwicklung. Ein ökologisches Desaster.
Stimmt. Ich denke, es wird wohl (hoffentlich bald) auf die Brennstoffzelle hinauslaufen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von PeterK »

JJazzGold hat geschrieben:(22 Jan 2019, 14:32)
Wie viele Kinder kennen Sie die Auto fahren?
Wie viele Kinder kennst Du, die mit dem Auto gefahren werden? (zum Sport, zur Schule, zum Chinesisch-Unterricht ;))
odiug

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

PeterK hat geschrieben:(22 Jan 2019, 14:34)

Stimmt. Ich denke, es wird wohl (hoffentlich bald) auf die Brennstoffzelle hinauslaufen.
Brennstoffzellen sind aber immer noch E Antrieb.
Zuletzt geändert von odiug am Di 22. Jan 2019, 15:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von PeterK »

odiug hat geschrieben:(22 Jan 2019, 15:38)
Brennstoffzellen sind aber immer noch E Autos.
Aber ohne den Batterie-Dreck. Darauf kommt's an. Die miese Ökobilanz des E-Autos entsteht ja in erster Linie durch die Batterien.
odiug

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(22 Jan 2019, 13:52)

Jede Regulierung ist eine Verzerrung der Marktwirtschaft.
Das ist richtig, aber es kommt auf die Art der Regulierung an, solche Eingriffe müssen jedoch mit Vorsicht geschehen, sonst richten sie mehr Schaden an, als sie vermeintlich Gutes tun, wie eben beim Beispiel der Solarhersteller, die nur gedeihen konnten als die Subventionen üppig flossen, kaum waren sie dem Wettbewerb ausgesetzt, waren sie schnell am Ende.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

PeterK hat geschrieben:(22 Jan 2019, 14:34)

Stimmt. Ich denke, es wird wohl (hoffentlich bald) auf die Brennstoffzelle hinauslaufen.
Auch das sind eAutos mit Batterie, die aber evtl. kleiner ausfällt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Jan 2019, 15:58)

Das ist richtig, aber es kommt auf die Art der Regulierung an, solche Eingriffe müssen jedoch mit Vorsicht geschehen, sonst richten sie mehr Schaden an, als sie vermeintlich Gutes tun, wie eben beim Beispiel der Solarhersteller, die nur gedeihen konnten als die Subventionen üppig flossen, kaum waren sie dem Wettbewerb ausgesetzt, waren sie schnell am Ende.
Na ja ... eigentlich gingen die deutschen Solarzellenhersteller ein, weil China mit hochsubventionierten Billigprodukten den europäischen Markt aufrollten, gleichzeitig die Unterstützung durch die Politik für die deutschen Produzenten auf drängen der CDU und FDP auslief, und die Politik auf das chinesische Dumping zu spät reagierte.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sind nicht alle chinesischen Produkte hochsubventioniert?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Jan 2019, 15:59)
Auch das sind eAutos mit Batterie, die aber evtl. kleiner ausfällt.
Der Energiespeicher ist IMO der Wasserstofftank.
odiug

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Jan 2019, 16:09)

Sind nicht alle chinesischen Produkte hochsubventioniert?
Wenn es dich interessiert: https://www.handelsblatt.com/politik/in ... OQxpv9-ap5
odiug

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

PeterK hat geschrieben:(22 Jan 2019, 16:24)

Der Energiespeicher ist IMO der Wasserstofftank.
Du brauchst dennoch Batterien, um zB die Energierückgewinnung zu ermöglichen.
Wasserstoff in Tanks ist kaum zu realisieren.
Zu teuer, zu aufwendig, zu störungsanfällig.
Das hier könnte eine Lösung sein: https://www.ingenieur.de/technik/forsch ... blem-lohc/
Aber da muss noch viel geforscht werden, um das straßenverkehrstauglich für PKWs zu machen.
Bei Bussen und LKWs sind sie schon dran, das zu machen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(22 Jan 2019, 16:31)

Wenn es dich interessiert: https://www.handelsblatt.com/politik/in ... OQxpv9-ap5
Ja, interessiert mich, leider muss man sich registrieren.

Um aber bei den Grünen zu bleiben: wie wäre es denn, wenn die Grünen und Grünenwähler mit gutem Beispiel voran gingen und selber das leben, was sie anderen vorschreiben wollen? Und zwar mit dem Durchschnittseinkommen, den Rest können sie ja für den Umweltschutz spenden.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von PeterK »

odiug hat geschrieben:(22 Jan 2019, 16:38)
Aber da muss noch viel geforscht werden, um das straßenverkehrstauglich für PKWs zu machen.
Zweifellos. Dennoch meine ich, dass es der richtige Weg sein könnte. Batterien (abgesehen von denen, die auch in jedem konventionellen PKW/LKW verbaut werden) sind IMO nicht zwingend notwendig.
Bei Bussen und LKWs sind sie schon dran, das zu machen.
In meiner Ex-Heimatstadt fahren schon einige solcher Busse herum. Schaunmermal.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

PeterK hat geschrieben:(22 Jan 2019, 14:34)

Wie viele Kinder kennst Du, die mit dem Auto gefahren werden? (zum Sport, zur Schule, zum Chinesisch-Unterricht ;))

Kennen, keine.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von think twice »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Jan 2019, 16:39)

Um aber bei den Grünen zu bleiben: wie wäre es denn, wenn die Grünen und Grünenwähler mit gutem Beispiel voran gingen und selber das leben, was sie anderen vorschreiben wollen? Und zwar mit dem Durchschnittseinkommen, den Rest können sie ja für den Umweltschutz spenden.
Wieviel Gruenenwaehler kennst du denn, von denen du weisst, ob sie

ihre Kinder mit dem auto zur Kita fahren oder mit dem Fahrrad?
mit dem Auto zur Arbeit fahren oder mit dem Bus?
aus Plastikflaschen trinken oder aus Glasflaschen
sie mit Plastiktüten einkaufen oder mit Papiertüten?
sie mit dem Flugzeug in den Urlaub reisen oder mit der Bahn?
Was sie für ein Durchschnittseinkommen haben?

Erzähl mal, würde mich interessieren.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tick|Trick|und Track »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Jan 2019, 16:39)
Um aber bei den Grünen zu bleiben: wie wäre es denn, wenn die Grünen und Grünenwähler mit gutem Beispiel voran gingen und selber das leben, was sie anderen vorschreiben wollen? Und zwar mit dem Durchschnittseinkommen, den Rest können sie ja für den Umweltschutz spenden.
Zum Begriff "Durchschnittseinkommen":

Das Durchschnittseinkommen lag 2016 bei 3.016 € brutto im Monat (Beleg: hier). Viele Arbeitnehmer dürften in 2016 unter diesem Wert mit ihren Bruttoeinkommen gelegen haben.

Ich finde, 3.016 € brutto im Monat ist schon ne ganze schöne Stange Geld. Damit kann man schon sehr viel mit anfangen (konsumieren). Und deswegen glaube ich nicht, dass der typische Grünenwähler ein Einkommen von mindestens 3.016 Euro brutto im Monat hat.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von BingoBurner »

PeterK hat geschrieben:(22 Jan 2019, 14:34)

Stimmt. Ich denke, es wird wohl (hoffentlich bald) auf die Brennstoffzelle hinauslaufen.
DIE BRENNSTOFFZELLE IST EIN E-ANTRIEB......

Was ist daran nicht zu verstehen ? Warum denkst du den das man sowas in Jagd-U-booten einbaut ?
Weil die unter Wasser. wo die Luft knapp ist, alle happy sind mit den Abgasen ?

[youtube][/youtube]


?????

Und zu den Batterien. Gel-Batterien....geiler Sch****
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Senexx »

Tick|Trick|und Track hat geschrieben:(22 Jan 2019, 19:01)

Zum Begriff "Durchschnittseinkommen":

Das Durchschnittseinkommen lag 2016 bei 3.016 € brutto im Monat (Beleg: hier). Viele Arbeitnehmer dürften in 2016 unter diesem Wert mit ihren Bruttoeinkommen gelegen haben.

Ich finde, 3.016 € brutto im Monat ist schon ne ganze schöne Stange Geld. Damit kann man schon sehr viel mit anfangen (konsumieren). Und deswegen glaube ich nicht, dass der typische Grünenwähler ein Einkommen von mindestens 3.016 Euro brutto im Monat hat.
Auf Platz zwei liegen die Anhänger von CDU/CSU mit 3388 Euro monatlichem Haushaltsnettoeinkommen, dicht gefolgt von den Grünen mit 3379 Euro
https://www.noz.de/deutschland-welt/pol ... swahl-2017
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tick|Trick|und Track »

[gelöscht, da hier unpassend]
Zuletzt geändert von Tick|Trick|und Track am Di 22. Jan 2019, 20:03, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von PeterK »

BingoBurner hat geschrieben:(22 Jan 2019, 19:11)
DIE BRENNSTOFFZELLE IST EIN E-ANTRIEB......
..., der nicht batteriebasiert ist.
Tick|Trick|und Track

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tick|Trick|und Track »

@Senexx: Tom Bombadil hat meiner Meinung nach andeuten wollen, dass das Durchschnittseinkommen relativ niedrig ist. Dem habe ich widersprochen.
Senexx

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Senexx »

PeterK hat geschrieben:(22 Jan 2019, 16:24)

Der Energiespeicher ist IMO der Wasserstofftank.
Brennstoff ist nicht notwendig Wasserstoff.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(22 Jan 2019, 12:49)

Ich schiebe meine Mutter weder ins Altersheim, noch ins Betreute Wohnen ab und einen Streetscooter kann ich nicht gebrauchen.
Klingt ziemlich nach ganz liebenswerter Familie. Genau so haben wir das mit meinen Schwiegereltern auch gemacht: Aus Berlin nach Bremen übergesiedelt und fast 15 Jahre hier gepflegt, zuerst ganz allein, dann mit Pflegehilfe und zuletzt im Altenheim täglich besucht.

Aber ich meine, daß "Abschieben" bei hoher Pflegebedürftigkeit und Hochbetagten nicht die angemessene Betrachtungsweise ist. Das hängt doch sehr von Ihren finanziellen Möglichkeiten und Ihrer eigenen körperlichen Verfassung ab.

Nanu, und was sollten nun DIE GRÜNEN für Sie tun... wenn Sie denn schon danach fragen?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von BingoBurner »

PeterK hat geschrieben:(22 Jan 2019, 19:52)

..., der nicht batteriebasiert ist.
Aha und jetzt ?
Wieder zum Diesel ?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Jan 2019, 12:59)

Und wer soll das bezahlen, wenn der Rentner durchschnittlich 1.200 € Rente im Monat bekommt?
Das ist unbestritten eine schwer lösbare Aufgabe. Als grün gesonnener Mitmensch meine ich allerdings, daß der Rentner in Ballungsräumen meist auch eine Wohnung frei macht, wenn er ins betreute Wohnen übersiedelt, und daß die Pflege vieler Menschen an einem Ort kostengünstiger und fachgerechter durch zu führen ist ist als auf den flachen Lande weiträumig verteilt.

Davon ab zu trennen ist noch "das letzte Kapitel" bei erheblicher Pflegebedürftigkeit, also Körperpflege, Medikamente, ärztliche Kontrolluntersuchungen, Ernährung, mitmenschliche Zuwendung. Da bleibt nur das Altenheim mit Fachkräften, und die Frage "Wer soll das bezahlen?" stellt sich überhaupt nicht. Muß gemacht werden, und bezahlen müssen wir das mit unseren Steuern und der Rente der betreuten Alten.

Mit etwas Glück ist eine gesunde erwachsene Person im Haushalt, die anfänglich die Pflege einer pflegebedürftigen Person übernehmen kann... aber irgendwann ist das nur bei Gefährdung der Gesundheit dieser Person möglich.

Das ist ein langes Kapitel und auf jeden Fall nicht angemessen mit "Wer soll das bezahlen?" abgehandelt. So weit also meine grüne Sicht auf dieses schwierige Kapitel in unserem Leben.

Also Subventionen oder Zwang, das ist eine Verzerrung der Marktwirtschaft, hat zB. die dt. Solarhersteller als Umverteilungsmechanismus zwar reich gemacht, aber verschwunden sind sie trotzdem. Wie wäre es denn, wenn die Politik und insbesondere die Grünen mit gutem Beispiel voran gingen und selber das leben, was sie anderen vorschreiben wollen? Und zwar mit dem Durchschnittseinkommen, den Rest können sie ja für den Umweltschutz spenden.
Nein von Zwang halte ich auch nichts; entweder gilt das für alle Verbraucher oder für keinen. Der Zwang wir sich durch Erlaß von Zulassungsverboten einer demokratisch legitimierten Regierung ergeben. Wenn Sie so wollen, sind die Fahrverbote für "schmutzige" Fahrzeuge in überlasteten Ballungsräumen ein Vorbote davon, auch wenn das ganz unmittelbar nichts mit CO2-Grenzwerten zu tun hat.

Mir gutem Beispiel voran gehen... das ist in Ordnung und auch "grün". Aber noch Brauchbares wegwerfen... ob das wohl so klug ist mit Blick auf die CO2-Bilanz für die Herstellung des Neuen und "politisch Korrekten"? Ich meine, daß grünes Verhalten im Kopf angesiedelt ist, und daß es für fast nichts in unserer Zivilisation noch ganz einfache Lösungen gibt.

Also gibt es aus meiner Sicht nur den Versuch, Maß zu halten, bewußt zu leben mit Blick auf Auswirkungen unseres Handelns auf unsere eigene Gesundheit, unsere Wirtschaftsweise, unsere Mitmenschen und unsere Mitgeschöpfe... und viel darüber zu reden, damit das Bewußtsein dafür notfalls geweckt wird.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

BingoBurner hat geschrieben:(22 Jan 2019, 22:51)

Aha und jetzt ?
Wieder zum Diesel ?
Nein, das heißt dies sicher nicht; im Gegenteil. Am besten einmal etwas aufmerksamer in Unterforum 41 und 42 herumstöbern... dann wird schon klar, was die Brennstoffzelle mit Wasserstoff oder auch Methan macht. Ganz wunderbar, wenn diese Stoffe synthetisch aus Sonnenkraft oder Windkraft gewonnen werden können, und so eine Kreislaufwirtschaft in unserer Energieversorgung aufgebaut wird.
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JJazzGold
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(22 Jan 2019, 22:26)

Klingt ziemlich nach ganz liebenswerter Familie. Genau so haben wir das mit meinen Schwiegereltern auch gemacht: Aus Berlin nach Bremen übergesiedelt und fast 15 Jahre hier gepflegt, zuerst ganz allein, dann mit Pflegehilfe und zuletzt im Altenheim täglich besucht.

Aber ich meine, daß "Abschieben" bei hoher Pflegebedürftigkeit und Hochbetagten nicht die angemessene Betrachtungsweise ist. Das hängt doch sehr von Ihren finanziellen Möglichkeiten und Ihrer eigenen körperlichen Verfassung ab.

Nanu, und was sollten nun DIE GRÜNEN für Sie tun... wenn Sie denn schon danach fragen?

Für mich persönlich am besten gar nichts.

Was den gesellschaftlichen Aspekt betrifft, könnten die Grünen sich bemühen zu verstehen, dass unterschiedliche Lebenssituationen unterschiedliche Anforderungen stellen und denen von Seiten jeglicher Regierungskonstellation Rechnung zu tragen ist. Ansonsten mehrt sich die Menge der “Protestwähler“.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(22 Jan 2019, 23:11)

Für mich persönlich am besten gar nichts.
Zustimmung auch von meiner Seite. Irgendwie sehe ich mich auch in der Verantwortung für mein Leben.
Was den gesellschaftlichen Aspekt betrifft, könnten die Grünen sich bemühen zu verstehen, dass unterschiedliche Lebenssituationen unterschiedliche Anforderungen stellen und denen von Seiten jeglicher Regierungskonstellation Rechnung zu tragen ist. Ansonsten mehrt sich die Menge der “Protestwähler“.
Das Ding ist leider doch stärker verwurstelt. Ich meine, daß nur durch immer wiederholte und aktualisierte Stellungnahmen zu allen möglichen Lebensbereichen ein Bewußtsein dafür geweckt werden muß, daß wir für unser Leben Verantwortung übernehmen müssen. Daß wir nachdenken müssen, welche Folgen unser Tun hat. Auch da muß man reden, weil nicht jeder von uns gleich erkenntnisfähig ist. Ein "rundherum-sorglos-Paket" haben DIE GRÜNEN nicht zu bieten. Wo Fehlentwicklungen so offensichtlich sind, wie in der Tiermast oder der Motorisierung, da darf es aus meiner Sicht auch schon einmal Gesetze geben, die aus Mangel an Nachdenken und Selbstbescheidung sein müssen. Überall aber gilt: Das gute Vorbild überzeugt noch am ehesten.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(22 Jan 2019, 23:00)

Das ist ein langes Kapitel und auf jeden Fall nicht angemessen mit "Wer soll das bezahlen?" abgehandelt.
Das ist aber nunmal die Kernfrage bei dem Problem. Anderswo wird sich beschwert, dass Pflegekräfte nicht angemessen verdienen, notwendige Lohnsteigerungen in dem Bereich werden das noch verschärfen.
Nein von Zwang halte ich auch nichts; entweder gilt das für alle Verbraucher oder für keinen.
Es ging nicht um die Verbraucher, sondern um die Industrie, die irgendwie zwangsbeglückt werden muss, damit sie "grüne" Produkte herstellt, die sich die Leute dann angeblich kaufen wollen. Das ist wieder die alte Hybris, als wüssten Grüne einfach besser, was die Verbraucher zu wollen haben und was die Industrie herzustellen hat.
Mir gutem Beispiel voran gehen... das ist in Ordnung und auch "grün".
Wenn sie es denn nur auch wirklich täten, reden tun sie ja viel, die Grünen, besonders wenn es darum geht, bei anderen den Splitter im Auge zu finden.
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H2O
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

Ja, die Sache mit der Pflege ist problematisch; daran ändern wir beiden nichts. Die Familienstrukturen, die vor Generationen gemeinsam wirtschafteten und ihr Überleben sicherten, die gibt es so kaum noch. Die Bäume wachsen nicht in den Himmel. Heute sind mehr Menschen denn je erwerbstätig, und die müssen dafür löhnen, daß Alte und Hochbetagte beim Erreichen des Rentenalters nicht den Schierlingsbecher schlürfen wollen... und dabei immer mehr Jahre Hilfe in Anspruch nehmen.

Meine Meinung: So lange arbeiten, bis das Arbeitsergebnis beim besten Willen nicht mehr sinnvoll verwendbar ist. Wie sagte noch NN: Duck und weg!

Es gibt nun nicht nur Grüne, die viel reden und Splitter in des Nächsten Auge suchen, dabei über ihren Balken noch frech hinweg blinzeln. Nach unserer Zeitrechnung ist diese Erkenntnis mindestens 2.000 Jahre alt. Vermutlich war Christus auch ein Grüner... der hat auch unangenehme Wahrheiten vertreten. Ich spreche Grünen nicht das Menschsein ab, mit Scheinheiligkeit und Irrtümern. Derzeit haben diese Leute meist völlig Recht, und das ist für viele Leute unangenehm, die das wohl erkennen, aber dann ihrem inneren Schweinehund nicht widerstehen können.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

"H2O"

Zustimmung auch von meiner Seite. Irgendwie sehe ich mich auch in der Verantwortung für mein Leben.

Eben. Ich wage mal zu behaupten, dass ich, was z.B. die Ernährung betrifft, schon Jahrzehnte lang “grüner“ lebe, als es mir die Grünen vorschreiben wollen, aber...

Das Ding ist leider doch stärker verwurstelt. Ich meine, daß nur durch immer wiederholte und aktualisierte Stellungnahmen zu allen möglichen Lebensbereichen ein Bewußtsein dafür geweckt werden muß, daß wir für unser Leben Verantwortung übernehmen müssen. Daß wir nachdenken müssen, welche Folgen unser Tun hat. Auch da muß man reden, weil nicht jeder von uns gleich erkenntnisfähig ist. Ein "rundherum-sorglos-Paket" haben DIE GRÜNEN nicht zu bieten. Wo Fehlentwicklungen so offensichtlich sind, wie in der Tiermast oder der Motorisierung, da darf es aus meiner Sicht auch schon einmal Gesetze geben, die aus Mangel an Nachdenken und Selbstbescheidung sein müssen. Überall aber gilt: Das gute Vorbild überzeugt noch am ehesten.

..zwangsläufig immer der jeweiligen Lebenssituation angepasst.

Wenn ich mit dem ersten Flieger früh raus muss, dann fahre ich nicht 1,5 Std einschließlich Umsteigen mit der Bahn, statt 25 Minuten mit dem Auto. Schlaf ist sakrosankt.

Die ganze Hilflosigkeit der Grünen, erst mal umsetzen und dann verblüfft zur Kenntnis nehmen, dass diese Umsetzung Menschen in ihren Lebensläufen betrifft und nach x Jahren immer noch keine konkrete Lösung für diese Menschen vorlegen zu können, das ist typisch grün und tritt in dem Interview der Welt mit der Grünen Kerstin Andrae sehr deutlich zu Tage.

Kumpel nach Zechenschließung - sinngemäß, ja, ähm, da muss man überlegen ob, ......
Die Zeche ist zu und der Kumpel arbeitslos.

Auto - effizienter und weniger fahren. Lieschen Müller muss nun mal täglich nicht nur zu ihrem Job, sondern auch das Kind zu Kita oder Kindergarten fahren und auch wieder abholen, einkaufen gehen, den Haushalt schmeißen und Zeit für die gemeinsame Zeit mit dem Kind organisieren. Dazu ggfls noch auf dem Land wohnend und in der Stadt arbeitend. Wie die Frau weniger und effizienter fahren soll, möchte ich mal wissen. Soll die ihrem Chef sagen, komm ich heut nicht, komm ich morgen, oder das Kind bis zur Abholung einlagern lassen?

E-Auto - das wird hier niemand erleben, dass ich ein solches “auf Raten Strecken“ Teil fahre. Mit diesem Gedanken scheine ich, wenn ich die Verkaufszahlen betrachte, nicht alleine zu sein. Angebot und Nachfrage regeln den Markt und wenn man den nicht empfindlich par ordre du mufti stören will, dann muss das schlichtweg zur Kenntnis genommen werden.

Ich kann recht stur werden, wenn man versucht mir etwas aufzuzwingen, was ich nicht benötige und dessen Sinn sich mir logisch nicht erschließt, sei es diese ineffiziente E-Karre, oder ein wöchentlich festgeschriebenen Veggie Day, oder dass ich 2,x Tage länger zu leben habe.

https://amp.welt.de/politik/deutschland ... ahren.html



Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Senexx »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Jan 2019, 10:23)

Eben. Ich wage mal zu behaupten, dass ich, was z.B. die Ernährung betrifft, schon Jahrzehnte lang “grüner“ lebe, als es mir die Grünen vorschreiben wollen, aber...





..zwangsläufig immer der jeweiligen Lebenssituation angepasst.

Wenn ich mit dem ersten Flieger früh raus muss, dann fahre ich nicht 1,5 Std einschließlich Umsteigen mit der Bahn, statt 25 Minuten mit dem Auto. Schlaf ist sakrosankt.

Die ganze Hilflosigkeit der Grünen, erst mal umsetzen und dann verblüfft zur Kenntnis nehmen, dass diese Umsetzung Menschen in ihren Lebensläufen betrifft und nach x Jahren immer noch keine konkrete Lösung für diese Menschen vorlegen zu können, das ist typisch grün und tritt in dem Interview der Welt mit der Grünen Kerstin Andrae sehr deutlich zu Tage.

Kumpel nach Zechenschließung - sinngemäß, ja, ähm, da muss man überlegen ob, ......
Die Zeche ist zu und der Kumpel arbeitslos.

Auto - effizienter und weniger fahren. Lieschen Müller muss nun mal täglich nicht nur zu ihrem Job, sondern auch das Kind zu Kita oder Kindergarten fahren und auch wieder abholen, einkaufen gehen, den Haushalt schmeißen und Zeit für die gemeinsame Zeit mit dem Kind organisieren. Dazu ggfls noch auf dem Land wohnend und in der Stadt arbeitend. Wie die Frau weniger und effizienter fahren soll, möchte ich mal wissen. Soll die ihrem Chef sagen, komm ich heut nicht, komm ich morgen, oder das Kind bis zur Abholung einlagern lassen?

E-Auto - das wird hier niemand erleben, dass ich ein solches “auf Raten Strecken“ Teil fahre. Mit diesem Gedanken scheine ich, wenn ich die Verkaufszahlen betrachte, nicht alleine zu sein. Angebot und Nachfrage regeln den Markt und wenn man den nicht empfindlich par ordre du mufti stören will, dann muss das schlichtweg zur Kenntnis genommen werden.

Ich kann recht stur werden, wenn man versucht mir etwas aufzuzwingen, was ich nicht benötige und dessen Sinn sich mir logisch nicht erschließt, sei es diese ineffiziente E-Karre, oder ein wöchentlich festgeschriebenen Veggie Day, oder dass ich 2,x Tage länger zu leben habe.

https://amp.welt.de/politik/deutschland ... ahren.html



Volle Zustimmung. Auf den Punkt gebracht.

PS: Dieses Andrae-Interview ist der Gipfel der Unverfrorenheit.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von PeterK »

BingoBurner hat geschrieben:(22 Jan 2019, 22:51)
Aha und jetzt ?
Wieder zum Diesel ?
Nein, zur Brennstoffzelle.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von firlefanz11 »

Kretschmann hat ja von der DUH erst mal die Schnauze voll, und redet mit dessen Chefpropagandisten Resch nicht mehr. Warum wohl...? :D
DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch ist ein Veteran der Umweltbewegung, der sich schon mal mit Atemmaske fotografieren läßt, auf denen der Slogan "Diesel-Abgase töten!" prangt. Er warnt davor, dass "die Innenstädte auf viele Jahre nicht bewohnbar" wären, falls es nicht gelänge, die Stickstoffdioxidbelastung zu reduzieren. Doch was bei den Grünen lange als clevere Vorfeldorganisation der Politik gefördert wurde, erfährt inzwischen auch dort heftige Kritik. Die dubiosen Geschäfte mitsamt der Radikal-Agitation Reschs verprellt selbst alte Weggefährten wie Baden-Württembergs grünen Regierungschef Winfried Kretschmann, der nicht mehr mit Resch redet.
https://www.n-tv.de/politik/politik_per ... 21383.html
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

firlefanz11 hat geschrieben:(23 Jan 2019, 11:47)

Kretschmann hat ja von der DUH erst mal die Schnauze voll, und redet mit dessen Chefpropagandisten Resch nicht mehr. Warum wohl...? :D


https://www.n-tv.de/politik/politik_per ... 21383.html
Ws der BUND oder die DUH mchen kann man diskutabel finden, aber was ihre Strategie angeht, benussen sie wohl mittlerweile auch das Stilmittel, welches immer mehr Bürger allein zu überzeugen vermag. Permanente Übertreibungen, Angst,Polemik und Schwarzmalerrei. Auf nüchterne Fakten und Wahrheiten bzw. zukunftorientierte Politik spring kaum mehr einer aus dem Bett. Is m.M. leider so.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von firlefanz11 »

relativ hat geschrieben:(23 Jan 2019, 12:03)

Ws der BUND oder die DUH mchen kann man diskutabel finden, aber was ihre Strategie angeht, benussen sie wohl mittlerweile auch das Stilmittel, welches immer mehr Bürger allein zu überzeugen vermag. Permanente Übertreibungen, Angst,Polemik und Schwarzmalerrei. Auf nüchterne Fakten und Wahrheiten bzw. zukunftorientierte Politik spring kaum mehr einer aus dem Bett. Is m.M. leider so.
Na ja, sollen se mal diskutieren.... Derweil macht die Wirtschaft respektive das H2 Mobility Konsortium schon mal Nägel mit Köpfen. :cool:
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von BingoBurner »

H2O hat geschrieben:(22 Jan 2019, 23:08)

Nein, das heißt dies sicher nicht; im Gegenteil. Am besten einmal etwas aufmerksamer in Unterforum 41 und 42 herumstöbern... dann wird schon klar, was die Brennstoffzelle mit Wasserstoff oder auch Methan macht. Ganz wunderbar, wenn diese Stoffe synthetisch aus Sonnenkraft oder Windkraft gewonnen werden können, und so eine Kreislaufwirtschaft in unserer Energieversorgung aufgebaut wird.
Ich kenne das Alles...

Aber, danke. :)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von BingoBurner »

PeterK hat geschrieben:(23 Jan 2019, 10:41)

Nein, zur Brennstoffzelle.
Ok......?
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Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(23 Jan 2019, 17:23)

Mir ist noch kein Grüner begegnet, der Deutschland oder "die Deutschen" abschätzig bewertet hat. Deshalb geben sie sich die Mühe, unserem Land eine gute Zukunft zu sichern.
Wie war das noch auf der Demo, wo lauthals - teils über Lautsprecher - "Deutschland verrecke!", "Nie wieder Deutschland" und "Deutschland, Du mieses Stück Scheiße" gegröhlt wurde, was die Roth nicht gehört haben will? Sei mir nicht böse, sicher sind nicht alle Grünen so, aber der Grünpatei traue ich genauso wenig wie der AfD oder der Linkspartei über den Weg, wenn es um eine gute Zukunft für Deutschland geht.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Jan 2019, 23:16)

Wie war das noch auf der Demo, wo lauthals - teils über Lautsprecher - "Deutschland verrecke!", "Nie wieder Deutschland" und "Deutschland, Du mieses Stück Scheiße" gegröhlt wurde, was die Roth nicht gehört haben will? Sei mir nicht böse, sicher sind nicht alle Grünen so, aber der Grünpatei traue ich genauso wenig wie der AfD oder der Linkspartei über den Weg, wenn es um eine gute Zukunft für Deutschland geht.
Nein, an Bürger die noch an den Nationalstaat hängen und eher ihren eigenen Horizont in Blick haben wenden sich die Grünen auch nicht, daher bist du auch nicht die Zielgruppe der Grünen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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