Ihren Einwurf hier halte ich aber für ziemlich daneben. Wir alle wissen seit den 1970er Jahren und dem Theater im Wendland, daß es so bald keine sicheren Endlager für radioaktiven Müll gibt. Das Thema Asse (bei Braunschweig) sollte im Blätterwald genügend viel öffentliche Aufmerksamkeit gefunden haben... insbesondere der unverantwortliche Betrug, um das gefährliche Zeug mit ungefährlicherem Abfall gemischt mit dort ab zu lagern.JJazzGold hat geschrieben:(14 Jan 2019, 10:30)
Wahrscheinlich.
Ich führe das noch etwas weiter aus.
Die Grünen planen seit wie vielen Jahrzehnten den Ausstieg aus der Atomenergie?
Haben Sie dazu ein Konzept vorliegen und falls ja, wo wird der bisher angefallene Atommüll gelagert?
Denn nach einem solch langen Zeitraum erwarte ich schlicht und ergreifend ein Konzept, welches jeden Aspekt eines kompletten Ausstiegs beinhaltet.
Nur simpel seit Jahrzehnten zu fordern aus der Atomenergie auszusteigen, um die dabei anfallenden und zu berücksichtigende Aspekte sollen sich gefälligst Andere Gedanken machen, das ist mir an intellektueller Kompetenz zu wenig. Ist aber symptomatisch für die Grünen Konzepte.
Und trotz dieser Erkenntnisse werden Atomkraftwerke in Deutschland noch bis 2022 weiter betrieben, der anfallende strahlende Müll also vermehrt... ohne konkrete deutsche Endlager. Was da veranstaltet wird, das ist eine Notlösung, die niemals 1 Mio Jahre Sicherheit gewährleisten kann. Keiner der so stolzen Betreiber hat dafür eine Lösung, außer das Zeug bei einem Nachbarn oder in einem Entwicklungsland ab zu lagern. Das sagen DIE GRÜNEN so schon seit den Prügeleien um Gorleben.
Und nun sagen Sie hier: "Wenn die schon mein AKW abschalten, dann sollen sie gefälligst eine Endlagerung für den strahlenden Müll bereit stellen!" Ich meine, daß hier schon noch das Verursacherprinzip gilt; der Müll entsteht nicht durch das Stilllegen, sondern durch das Betreiben! An anderer Stelle machen Sie auf mich einen ganz verständigen Eindruck; aber wenn es um DIE GRÜNEN geht, dann brechen alle Dämme!
DIE GRÜNEN sind keine Spinner und Dummköpfe von Hause aus; auch können die nicht zaubern und etwa die Industrieabfälle von 60 Jahren eben einmal verschwinden lassen. Man sollte Ihnen aber bitte nicht vorhalten, daß sie diese Lösung genau so wenig wissen wie der Rest unserer Naturwissenschaftler und Politiker und Unternehmer. Immerhin kommt ihnen das Verdienst zu, sehr laut und sehr unangenehm auf diese Fehlentwicklung hingewiesen zu haben und immer noch hin zu weisen. Einmal Tschernobyl in Deutschland, oder ein Unglück vom Typ Fukushima, und schon möchte niemand mehr dafür ein gutes Wort eingelegt haben!
Also bitte: Verantwortung dort zuweisen, wo man ganz einfach nicht hören wollte, diesen völlig klaren Argumenten nicht zugänglich war. Was überhaupt nicht heißt, daß DIE GRÜNEN sich an der Lösung dieses Problems nicht beteiligen wollen. Wie der MP von Baden-Wüttemberg, Herr Kretschmann, schon sagte: "Irgendwo muß das Zeug schließlich bleiben!" Daraus würde ich jetzt aber keine Begeisterung über die Erzeugung dieses Mülls ableiten!