Was wollen die Grünen?

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Stoner

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Stoner »

Brainiac hat geschrieben:(20 Oct 2018, 18:39)

Glaube ich nicht. Wer stellt sicher, dass die, die an den Schalthebeln der zentralen Steuerung sitzen, überhaupt irgend etwas für "umweltpolitisch notwendig" erachten, was über ihren eigenen Machterhalt hinausgeht?
Es gibt auch dort keine Garantie. Um ein letztes Mal China zu bemühen: Im Zweifelsfall steht dort die Fabrik still, wenn bei einem Großereignis kein Smog auftreten soll. Es lohnt auch ein Blick in die in den jeweiligen Fünfjahresplänen fortgeschriebenen verfassungsrechtlichen Bestimmungen, wonach inzwischen mehr als ein Drittel des Landes Waldfläche sein muss.

Es geht hier aber nicht um China als solches, sondern nur darum, dass im Falle von Notwendigkeiten von der Politikseite aus die Diktatur schneller handeln kann und wird. Die Einwände von immer noch-ratlos über die Nachteile von Diktaturen habe ich gelesen, und sehe das etwas anderes. Am Ende, scheint mir, ist der Zwang zum mühsamen Konsens in immer größeren Einheiten (wie EU) ebenso zeitraubend wie die mögliche Ignoranz von Diktaturen. In der Demokratie in den von der Globalisierung erzwungenen Großeinheiten wird der Zeitverlust immer größer. Der Vorteil liegt umgekehrt in dem, was immernoch_ratlos als "schleichende Entwicklung" für mich durchaus nachvollziehbar beschreibt. Da dieser Tage im Kino der Film Wackersdorf läuft: Dort war es am Ende nicht die Politik, sondern die tatsächlich die schnöde Kosten-Nutzen-Rechnung, die entschieden hatte. Solche Entwicklungen unabhängig von Politik sind in Diktaturen wiederum schwer bis nicht möglich. Während eben hierzulande von der Politik über die Sonntagsrede hinaus keine ernsthaften neuen Standards durchgesetzt werden können.
Brainiac hat geschrieben:(20 Oct 2018, 18:39)
Nun sind wir hier in einem Strang, in dem es um die Partei "Die Grünen" geht. Du hast mich zitiert und dich dabei so geäußert, dass bei mir der Eindruck entstanden war, du hieltest es für sinnlos, Die Grünen zu wählen, da demokratische Systeme grundsätzlich unfähig seien, umweltpolitisch, zumindest bei Thema "Klimaschutz", maßgebliche Verbesserungen zu bewirken. Daher habe ich mal nachgefragt, um zu klären, ob ich dich da richtig interpretiere und was eigentlich deine Position dazu ist, wir sind hier ja im Parteienforum. Bislang allerdings erfolglos, deine Beiträge machen auf mich einen eher fatalistisch/unverbindlichen Eindruck und könnten auch von einem überzeugten Nichtwähler stammen. :|
Eine Position zu den Grünen? Solche persönlichen Positionierungsfragen sind immer äußerst unspannend, da sie über eine Kategorisierung einer Person hinaus keinen sachdienlichen Mehrwert liefern. Die Grünen mögen strengere klimapolitische Konzepte als die FDP vertreten, am Ende in der Regierung würden auch sie den großen Wurf nicht durchsetzen können. Jedenfalls gegenwärtig nicht, wenn tatsächlich künftig überall drei Parteien für eine Regierungsbildung notwendig sein werden. Auf die Ausgangsfrage bezogen scheint das auch eher sekundär. Die Grünen wollen wieder regieren, das ist das Primäre und das, wofür Parteien gegründet werden.
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Brainiac
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Brainiac »

Schon gut. ;)
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KarlRanseier

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von KarlRanseier »

Großer Adler hat geschrieben:(20 Oct 2018, 23:15)

Liebe grünen Mitstreiter, eine Frage. Was ist ökologischer? Ich besitze ein 28 Jahre altes Auto seit 11 Jahren. Wäre es sinvoll in ein neues Auto zu investieren? Nebenbei bemerkt verursacht jedes produzierte KfZ, wenn man von einer Mittelklasse ausgeht, etwa 70to Schrott. Ist es sinnvoll, sich alle 2-5 Jahre ein Auto zu kaufen? Ist es sinnvoll Nachhaltigkeit und Abnutzung zu ignorieren, nur dass man derzeit ein aktuell grünes gefährt führt? Erklärt mir das mal. Ich kann nicht nachvollziehen, dass Grüne radikal neue ökologischere Autos auf den Markt bringen wollen, ohne daran zu denken was die Massenproduktion für Umweltschäden verursachen kann. Ich steh echt sufn Schlauch, geht es euch um Umweltschutz oder grünen Massenkonsum?

Natürlich ist es weder ökologisch, noch ökonomisch sinnvoll, sich aller 5 Jahre ein neues Auto zu kaufen. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass jemals ein Grüner soetwas gefordert hat.

Trotzdem sollten Autos, die heute produziert werden, ökologisch sinnvoller sein als Autos von vor 30 Jahren, denn schließlich haben zumindest die Grünen verstanden, dass ein "Weiter so!" nicht in unserem Interesse ist.
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Großer Adler
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Großer Adler »

KarlRanseier hat geschrieben:(21 Oct 2018, 00:01)

Natürlich ist es weder ökologisch, noch ökonomisch sinnvoll, sich aller 5 Jahre ein neues Auto zu kaufen. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass jemals ein Grüner soetwas gefordert hat.

Trotzdem sollten Autos, die heute produziert werden, ökologisch sinnvoller sein als Autos von vor 30 Jahren, denn schließlich haben zumindest die Grünen verstanden, dass ein "Weiter so!" nicht in unserem Interesse ist.
Ja, logisch sollten die derzeit verkauften Autos dem neuesten ökologischen Standards entsprechen. Aber ist es ebenso Grün, Massen zu verschrotten, um Massen auf den Markt zu bringen?
Gibts dazu ne Haltung oder eher nicht?
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jorikke
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von jorikke »

Großer Adler hat geschrieben:(20 Oct 2018, 23:15)

Liebe grünen Mitstreiter, eine Frage. Was ist ökologischer? Ich besitze ein 28 Jahre altes Auto seit 11 Jahren. Wäre es sinvoll in ein neues Auto zu investieren? Nebenbei bemerkt verursacht jedes produzierte KfZ, wenn man von einer Mittelklasse ausgeht, etwa 70to Schrott. Ist es sinnvoll, sich alle 2-5 Jahre ein Auto zu kaufen? Ist es sinnvoll Nachhaltigkeit und Abnutzung zu ignorieren, nur dass man derzeit ein aktuell grünes gefährt führt? Erklärt mir das mal. Ich kann nicht nachvollziehen, dass Grüne radikal neue ökologischere Autos auf den Markt bringen wollen, ohne daran zu denken was die Massenproduktion für Umweltschäden verursachen kann. Ich steh echt sufn Schlauch, geht es euch um Umweltschutz oder grünen Massenkonsum?
Man soll dir also etwas erklären?
Dann fang du mal damit an.
Erkläre z.B. mal, wie ein Mittelklassewagen der etwa 1,4t = 1400kg wiegt im Falle Ablebens plötzlich das 50-fache, 70t= 70.000kg Schrott ergibt ?
Und jetzt erkläre ich die mal warum es sinnvoll ist sich alle 2-5 Jahre ein neues Auto zu kaufen.
In Deutschland werden jährlich etwa 3,4 Millionen Neuwagen zugelassen. Davon 2,2 M Geschäftswagen und 1,2 M privat.
Der KFZ Bestand in Deutschland beträgt etwa 42 Millionen Stück.
Die durchschnittliche Lebenszeit eines PKW´s beträgt ca. 18 Jahre.
D.h. nur etwa alle 18 Jahre wird ein PKW ersetzt.
Die von dir zusammenhanglos reingewürfelten 2-5 Jahre sind reiner Quatsch und beziehen sich nur auf einen ganz kleinen Teil des Bestandes.
Der ist aber sehr wichtig, die 2-5 Jahre alten Autos, die dann ersetzt werden, stehen dann dem Gebrauchtwagenmarkt zur Verfügung und damit all denen, die sich vernünftigerweise nicht alle 2-5 Jahre ein neues Auto leisten können oder wollen.
Als ich um 1990 Potsdam besuchte war ich erschrocken wie die Stadt aussah. Allüberall Schrottimmobilien.
Möchtest du diese Zustand auf den PKW Markt übertragen?
Schrottautos allüberall ?
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Julian
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Julian »

Die Grünen stehen für Emotionen statt Rationalität, für mehr Bevormundung durch den Staat statt eigenes Denken, und überhaupt für mehr Gesetze, Regelungen, und Einschränkungen.

Sie kämpfen gegen alle neue Technologien, die ihnen nicht ins ideologische Konzept passen. In den Achtzigerjahren standen die Kerntechnik und die Molekularbiologie im Vordergrund: So verhinderte die erste Landesregierung unter Beteiligung der Grünen erfolgreich die gentechnische Herstellung von Insulin bei Hoechst in Deutschland - zu Lasten der Patienten und der deutschen Pharmaindustrie.

Auch die elektronische Datenverarbeitung, insbesondere in Zusammenhang mit biomedizinischer Forschung, ist den Grünen ein Dorn im Auge; sie setzen auf einen absurden Datenschutz und behindern so aktiv die Forschung. Ergänzt wird diese Behinderung durch einen Tierschutz, der die Grundlagenforschung immer weiter knebelt und dafür sorgt, dass immer mehr Forschung in die USA und nach China abwandert.

Wenn Technologien gefördert werden, dann geschieht dies aus ideologischen, nicht pragmatisch-rationalen Gründen, und basiert auf Milchmädchenrechnungen. So weiß ja jeder (außer die Grünen), dass die Solartechnologie in ihrer bisherigen Form nicht geeignet ist, in Deutschland großflächig angewandt zu werden; die Gesamtrechnung, auch die Ökobilanz, ist negativ. Trotzdem wird sie gefördert und produziert toxischen Müll und hohe Kosten, die anderswo effizienter eingesetzt werden könnten. Die Dämmung von Häusern ist auch so ein Witz: Jeder weiß, dass die Fassaden dahinter verschimmeln, mal ganz abgesehen vom kunsthistorischen Verlust durch die Verschandelung vieler Altbauten.

Dass all die Regelungen und Vorschriften das Leben teuer machen, ist den Grünen egal. Wer die Wohnungsnot in Deutschland lindern möchte, müsste Bauen einfacher machen, und nicht komplizierter und teurer. Wer die Lebenshaltungskosten senken möchte, darf die Verbraucher nicht durch absurde Strompreise durch das EEG belasten, oder Industrieprodukte verteuern durch immer mehr Regelungen, Vorschriften und ein Heer an Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten.

Ganz wichtig ist den Grünen auch die Einschränkung der Meinungsfreiheit. Sie wollen, dass man nur noch politisch Korrektes sagen darf, unabhängig vom Wahrheitsgehalt. Dieses irrationale Denken hat teilweise magische Elemente, die es verbieten, Tabus zu benennen.

Zentral ist auch der Hass der Grünen auf Deutschland und die deutsche Kultur. Deswegen soll eine Masseneinwanderung die deutsche Gesellschaft von Grund auf verändern. Es geht darum, dass die ethnisch Deutschen in eine Minderheitenrolle kommen, und dass alle möglichen Kulturen, nur nicht die deutsche (die ja gar nicht existiert!), gefördert werden im Sinne einer Multi-Kulti-Ideologie.

Die Grünen haben enge Verbindungen zur linksextremistischen Szene, auch zu gewaltbereiten Banden, ja, sogar zu terroristischen Organisationen (falls das jemand hier zensieren will, ein Beispiel: Ströbele und die RAF, die Grüne Jugend und die Antifa; auf Wunsch bringe ich Belege). Dies wird von den Medien in der Regel nicht hinterfragt oder kritisiert, da die meisten Journalisten starke Sympathien für die Grünen haben und nicht an einer objektiven Darstellung interessiert sind, sondern vielmehr daran, die Grünen stärker zu machen.

All dies wird zusammengehalten durch ein Gefühl der moralischen Überlegenheit, das es erlaubt, den politischen Gegner zu entmenschlichen, und, so vermute ich, auch knallhart zu verfolgen, wenn die Macht einmal erobert ist.

Grüne finden sich im übrigen nicht mehr nur in der Partei dieses Namens, sondern auch in anderen Parteien, insbesondere der CDU. Sie sind damit im Besitz der Deutungshoheit; ohne sie geht nichts mehr in Deutschland.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Senexx »

Die Masseneinwanderung als Ziel gründet sich weniger auf den Hass auf Deutschland, sondern hauptsächlich auf die Nachfrage nach einer neuen Dienstbotenklasse.
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Großer Adler
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Großer Adler »

jorikke hat geschrieben:(21 Oct 2018, 10:13)

Man soll dir also etwas erklären?
Dann fang du mal damit an.
Erkläre z.B. mal, wie ein Mittelklassewagen der etwa 1,4t = 1400kg wiegt im Falle Ablebens plötzlich das 50-fache, 70t= 70.000kg Schrott ergibt ?
Und jetzt erkläre ich die mal warum es sinnvoll ist sich alle 2-5 Jahre ein neues Auto zu kaufen.
In Deutschland werden jährlich etwa 3,4 Millionen Neuwagen zugelassen. Davon 2,2 M Geschäftswagen und 1,2 M privat.
Der KFZ Bestand in Deutschland beträgt etwa 42 Millionen Stück.
Die durchschnittliche Lebenszeit eines PKW´s beträgt ca. 18 Jahre.
D.h. nur etwa alle 18 Jahre wird ein PKW ersetzt.
Die von dir zusammenhanglos reingewürfelten 2-5 Jahre sind reiner Quatsch und beziehen sich nur auf einen ganz kleinen Teil des Bestandes.
Der ist aber sehr wichtig, die 2-5 Jahre alten Autos, die dann ersetzt werden, stehen dann dem Gebrauchtwagenmarkt zur Verfügung und damit all denen, die sich vernünftigerweise nicht alle 2-5 Jahre ein neues Auto leisten können oder wollen.
Als ich um 1990 Potsdam besuchte war ich erschrocken wie die Stadt aussah. Allüberall Schrottimmobilien.
Möchtest du diese Zustand auf den PKW Markt übertragen?
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Brainiac
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Brainiac »

Julian hat geschrieben:(21 Oct 2018, 10:16)
[...]
Vielen Dank für diese neutrale, sachliche und emotionsfreie Analyse. :) Das hat mir jetzt endlich die Augen geöffnet über diese verabscheuungswürdige Partei. Ist zwar nicht alles so wirklich aktuell, aber was heißt das schon, die ändern sich doch sowieso nicht.

Nur eine kleine Bitte, wenn du das zum Verständnis vielleicht ein wenig mit konkreten Zitaten aus dem letzten Bundeswahlprogramm unterlegen könntest - beispielsweise das mit dem "absurden Datenschutz". Auch einige wissenschaftlich fundierte Belege deiner Ausführungen, ua. zur grundsätzlichen Nachteiligkeit von Solartechnik wie Wärmedämmung in Deutschland, wären hilfreich. Danke im voraus. :thumbup:
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von PeterK »

Julian hat geschrieben:(21 Oct 2018, 10:16)
All dies wird zusammengehalten durch ein Gefühl der moralischen Überlegenheit, das es erlaubt, den politischen Gegner zu entmenschlichen, und, so vermute ich, auch knallhart zu verfolgen, wenn die Macht einmal erobert ist.
In BaWü ist IMO bereits "die Macht erobert". Werden rechtsbraun-versiffte Monokultis dort "knallhart verfolgt"?
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jorikke
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von jorikke »

Mein Gott, du bist ja noch unbedarfter als es dein Text vermuten lässt.
Solch ein Text, wie du ihn eingestellt hast, ist lediglich geeignet bei unwissenden Menschen Angstgefühle zu erzeugen. Es gibt offensichtlich interessierte Kreise, die daran Interesse haben.
Zunächst ein Beispiel für die Art solcherlei mathematischer Radschläge.
Lies doch mal bitte bei Google nach, wieviel Wasser für die Herstellung einer einzigen Jeans gebraucht wird.
Ich schreibe es schon mal auf:
41% Regenwasser=11000 Liter
42% Künstlich Bewässerung der Baumwollfelder = 11500 Liter
14 % Verdünnung der verschmutzten Abwässer = 3000 Liter
Summa summarum 25 000 Liter Wasser für die Herstellung einer einzigen Hose.
25m³ Wasser wiegen 25 Tonnen.
Eine Jeans ca. 2,5 kg.
Das heißt, für die Herstellung einer Jeans wird sogar das 10.000-fache Materialgewicht verbraten. In deinem Beispiel war es ja nur das 50-fache.
Der Fehler bei solch einer haarsträubenden Rechnung liegt schon im ersten Satz deines Links.
Ich habe bewusst von "gebraucht" und nicht von "verbraucht" geschrieben.
Wasser kann man nicht verbrauchen, seit Millionen von Jahren kommt es über den Kreislauf regnen/verdunsten immer wieder zurück.
Die Menge bleibt gleich.
… und wenn es zwischendurch mal "benutzt" wird, was soll´s?
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Julian
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Julian »

Brainiac hat geschrieben:(21 Oct 2018, 15:44)

Vielen Dank für diese neutrale, sachliche und emotionsfreie Analyse. :) Das hat mir jetzt endlich die Augen geöffnet über diese verabscheuungswürdige Partei. Ist zwar nicht alles so wirklich aktuell, aber was heißt das schon, die ändern sich doch sowieso nicht.
Ach, Sie sind nur an kurzfristigen Entwicklungen interessiert und nicht etwa an langfristigen Prozessen und tieferliegenden Ideologien? Das ist schade, denn nur auf mittlere und lange Sicht werden die Schäden, die die Grün*Innen verursachen, voll wirksam. Wenn Sie das nicht wissen, oder offenbar: nicht wissen wollen, dann können Sie sich wohl nicht erklären, warum Deutschland in vielerlei Hinsicht hoffnungslos den USA hinterherhinkt. Oder Sie bekommen gar nicht mit, dass Deutschland auf vielen Feldern inzwischen vollkommen abgehängt ist.
Brainiac hat geschrieben:(21 Oct 2018, 15:44)
Nur eine kleine Bitte, wenn du das zum Verständnis vielleicht ein wenig mit konkreten Zitaten aus dem letzten Bundeswahlprogramm unterlegen könntest - beispielsweise das mit dem "absurden Datenschutz". Auch einige wissenschaftlich fundierte Belege deiner Ausführungen, ua. zur grundsätzlichen Nachteiligkeit von Solartechnik wie Wärmedämmung in Deutschland, wären hilfreich. Danke im voraus. :thumbup:
Die Grün*Innen stehen für mehr red tape in jeder Hinsicht. An der Datenschutzgrundverordnung, die alles komplexer und teurer macht, waren sie federführend beteiligt, und sind sogar noch stolz darauf.
Die Datenschutz-Grundverordnung der EU ist seit 25. Mai 2016 in Kraft und wird ab dem 25. Mai 2018 angewendet werden. Hier finden sich alle wichtigen Informationen zu diesem großen Schritt hin zu einem EU-weit einheitlichen und durchsetzungsfähigen Datenschutz und starken Bürger- und Verbraucherrechten im digitalen Leben von Morgen.

Das ist ein klarer Grüner Erfolg: Die EU-Datenschutz-Grundverordnung ist künftig DAS einheitliche, starke Datenschutzgesetz für alle 500 Millionen BürgerInnen der Europäischen Union.

https://www.janalbrecht.eu/2018/05/2012 ... utzreform/

Dank der Grün*Innen bekommen Sie jetzt beim nächsten Arztbesuch ein weiteres Formular ausgehändigt, das Sie unterschreiben sollen. So geht Entbürokratisierung...nicht. Und denken Sie nur nicht, die Kosten, die durch diesen Unsinn bei mir und vielen anderen entstanden sind, würden nicht irgendwo wieder auftauchen. Außerdem gibt es verborgene Folgen; so wird eben nun der Umgang mit Daten von Patienten teurer und komplizierter werden, was die Forschung erschwert.

Und wenn sich die Grün*Innen durchgesetzt hätten, wäre es sogar noch schlimmer gekommen, siehe hier:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/121/1812132.pdf

Dazu brauche ich kein Parteiprogramm, das ist konkrete Politik, die hier von diesen Ideologen gemacht wird.

Zum Dämmwahn hier ein Artikel:
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/mei ... 33587.html

Zur Photovoltaik hier:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/h ... 65573.html
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u ... 79062.html

Bei der Diskussion um die AfD wird übrigens auch kaum auf das Programm eingegangen. Wieso sollte ich mir also den Schmonzes von den Grünen antun, wenn ich doch ihre tägliche Politik seit Jahrzehnten beobachten kann?
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Großer Adler
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Großer Adler »

jorikke hat geschrieben:(21 Oct 2018, 17:47)

Mein Gott, du bist ja noch unbedarfter als es dein Text vermuten lässt.
Solch ein Text, wie du ihn eingestellt hast, ist lediglich geeignet bei unwissenden Menschen Angstgefühle zu erzeugen. Es gibt offensichtlich interessierte Kreise, die daran Interesse haben.
Zunächst ein Beispiel für die Art solcherlei mathematischer Radschläge.
Lies doch mal bitte bei Google nach, wieviel Wasser für die Herstellung einer einzigen Jeans gebraucht wird.
Ich schreibe es schon mal auf:
41% Regenwasser=11000 Liter
42% Künstlich Bewässerung der Baumwollfelder = 11500 Liter
14 % Verdünnung der verschmutzten Abwässer = 3000 Liter
Summa summarum 25 000 Liter Wasser für die Herstellung einer einzigen Hose.
25m³ Wasser wiegen 25 Tonnen.
Eine Jeans ca. 2,5 kg.
Das heißt, für die Herstellung einer Jeans wird sogar das 10.000-fache Materialgewicht verbraten. In deinem Beispiel war es ja nur das 50-fache.
Der Fehler bei solch einer haarsträubenden Rechnung liegt schon im ersten Satz deines Links.
Ich habe bewusst von "gebraucht" und nicht von "verbraucht" geschrieben.
Wasser kann man nicht verbrauchen, seit Millionen von Jahren kommt es über den Kreislauf regnen/verdunsten immer wieder zurück.
Die Menge bleibt gleich.
… und wenn es zwischendurch mal "benutzt" wird, was soll´s?
Zurück zum Thema: "...ein Neuwagen etwa einen Liter weniger pro 100 Kilometer, kompensiert er bei einer jährlichen Kilometerleistung von 10.000 Kilometern erst nach 20 Jahren Betrieb jene Menge Treibhausgase, die bei der Produktion des Fahrzeugs verursacht wurde."
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Brainiac
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Brainiac »

Julian hat geschrieben:(21 Oct 2018, 18:21)

Ach, Sie sind nur an kurzfristigen Entwicklungen interessiert und nicht etwa an langfristigen Prozessen und tieferliegenden Ideologien? Das ist schade, denn nur auf mittlere und lange Sicht werden die Schäden, die die Grün*Innen verursachen, voll wirksam. Wenn Sie das nicht wissen, oder offenbar: nicht wissen wollen, dann können Sie sich wohl nicht erklären, warum Deutschland in vielerlei Hinsicht hoffnungslos den USA hinterherhinkt. Oder Sie bekommen gar nicht mit, dass Deutschland auf vielen Feldern inzwischen vollkommen abgehängt ist.
Das ist natürlich ein Argument. Und ja, D ist zB in der Softwareindustrie klar abgehängt, das weiß ich wohl. Auf die Grünen habe ich das noch nie zurückgeführt, da es ja aus mangelnden/falschen Weichenstellungen vor 2-3 Jahrzehnten resultiert, aber sicher kann, ja MUSS das so sein. Was sind schon Prozentpunkte. Die Volksparteien mit ihren damals noch 70-80% konnten sich des schädlichen Einflusses der Grünen einfach nicht erwehren und sind selbst sicher nicht wirklich verantwortlich.
Die Grün*Innen stehen für mehr red tape in jeder Hinsicht. An der Datenschutzgrundverordnung, die alles komplexer und teurer macht, waren sie federführend beteiligt, und sind sogar noch stolz darauf.
https://www.janalbrecht.eu/2018/05/2012 ... utzreform/
Dank der Grün*Innen bekommen Sie jetzt beim nächsten Arztbesuch ein weiteres Formular ausgehändigt, das Sie unterschreiben sollen. So geht Entbürokratisierung...nicht. Und denken Sie nur nicht, die Kosten, die durch diesen Unsinn bei mir und vielen anderen entstanden sind, würden nicht irgendwo wieder auftauchen. Außerdem gibt es verborgene Folgen; so wird eben nun der Umgang mit Daten von Patienten teurer und komplizierter werden, was die Forschung erschwert.

Und wenn sich die Grün*Innen durchgesetzt hätten, wäre es sogar noch schlimmer gekommen, siehe hier:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/121/1812132.pdf
Unfassbar, was diese Brüder mit ihren 8-10% in der Opposition (national wie europaweit) alles angerichtet haben. Die großen Parteien waren völlig machtlos dagegen. :| Und selbst die FDP ist voll infiziert und grün indoktriniert. https://www.fdp.de/thema/datenschutz
Dazu brauche ich kein Parteiprogramm, das ist konkrete Politik, die hier von diesen Ideologen gemacht wird.
Vollstes Verständnis. Etwas so Komplexes wie ein Wahlprogramm zu lesen und im Zusammenhang zu verstehen, oder gar zur Untermauerung eigener Thesen zu zitieren, ist sicher nicht jedermanns Sache.
Ja, solch ein hochwissenschaftlicher Artikel der bekannterweise den Grünen nahestehenden FAZ ist tatsächlich ein starkes Argument. Was sind da schon scheinbar fundierte Stellungnahmen wie diese hier: https://www.ibp.fraunhofer.de/content/d ... flage2.pdf, wenn für die FAZ ein Architekt aus Franken und ein Ökonomieprofessor aus Berlin endlich die Wahrheit auf den Tisch bringen.
Und wieder die FAZ – wenn wir die nicht hätten. Diese Artikel belegen zwar in keiner Weise, dass die Ökobilanz der Solarenergie negativ sei, wie von dir oben geschrieben, aber wird schon so sein.
Bei der Diskussion um die AfD wird übrigens auch kaum auf das Programm eingegangen. Wieso sollte ich mir also den Schmonzes von den Grünen antun, wenn ich doch ihre tägliche Politik seit Jahrzehnten beobachten kann?
Aus deinem Munde ein interessanter Hinweis. Man darf das Programm der AfD also tatsächlich für irrelevant erachten, gut, dass du das bei der Gelegenheit mal bestätigst.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von jorikke »

Großer Adler hat geschrieben:(21 Oct 2018, 20:29)

Zurück zum Thema: "...ein Neuwagen etwa einen Liter weniger pro 100 Kilometer, kompensiert er bei einer jährlichen Kilometerleistung von 10.000 Kilometern erst nach 20 Jahren Betrieb jene Menge Treibhausgase, die bei der Produktion des Fahrzeugs verursacht wurde."
Die Ökobilanz ist also besser als bei deiner alten Karre.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Großer Adler »

jorikke hat geschrieben:(22 Oct 2018, 08:27)

Die Ökobilanz ist also besser als bei deiner alten Karre.
Meine alte Karre (derzeit stillgelgt) verbraucht 1,5L/ 100km weniger, als das Folgemodell bei gleicher Motorisierung (9 Jahre jünger), welchen ich derzeit fahre.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Interessanter Link von Großer Adler.

Zwar fehlt mir für die 70 Tonnen welche für die Produktion eines einzigen PKW von durchschnittlich 1,5 Tonnen "Endgewicht", eine genaue Aufstellung was da wo "benötigt" wird, was sicher sehr interessant wäre. Vielleicht findet ja noch jemand diese Einzelheiten. Dennoch, man sollte per Zitat "quasi gezwungen sein" den Text besser komplett lesen zu müssen :
Quelle hat geschrieben:Für die Produktion eines einzigen Autos, das durchschnittlich 1,5 Tonnen wiegt, werden im Schnitt 70 Tonnen Materialien und Ressourcen verbraucht.

Je nach Gesamtfahrleistung entstehen 15 bis 20 Prozent der CO2-Emissionen bei der Produktion eines Pkw und ein Prozent beim Recycling. Was beim Betrieb eines Fahrzeugs verbraucht und emittiert wird, ist also nur ein Teil der Ressourcen- und Schadstoffbilanzen von Fahrzeugen.

Während die Automobilindustrie die Effizienz der Motoren verbessert, wurden die Fahrzeuge in den Jahren 1980 bis 2010 um 30 bis 50 Prozent schwerer. Nur ein Teil der technisch erreichten Effizienzsteigerung der Motoren wirkt sich daher auf einen niedrigeren Spritverbrauch aus, da mehr Masse transportiert werden muss.

Und selbst wenn das neue Auto weniger Treibstoff verbraucht, bedeutet das über seinen Lebenszyklus hinweg betrachtet noch keine verbesserte ökologische Bilanz. Verbraucht ein Neuwagen etwa einen Liter weniger pro 100 Kilometer, kompensiert er bei einer jährlichen Kilometerleistung von 10.000 Kilometern erst nach 20 Jahren Betrieb jene Menge Treibhausgase, die bei der Produktion des Fahrzeugs verursacht wurde.

Dazu kommen noch Schädigungen durch die Verkehrsinfrastruktur (Straße und Schiene) selbst. Energie und Wasser werden verbraucht, der Boden versiegelt, Feinstaub und Lärm entstehen, die die Lebensqualität beeinträchtigen.
Wenn man nun mal den PKW-Bestand laut KBA von Anfang 2018 = 46,5 Millionen PKW "hochrechnet" kommen, wenn man " werden im Schnitt 70 Tonnen Materialien und Ressourcen verbraucht" mal so undeklariert einfach hinnimmt, kommen erstaunliche 3.255.000.000 Tonnen heraus - 3,2 Milliarden Tonnen für den Bau der Bestandsflotte 2018 :?

Ein erstaunlicher Wert für das bisschen tatsächliche Mobilität dieser Standzeuge. Könnte es also nicht sein, das hier in irrsinniger Verschwendung plus dessen was so ein Gefährt noch im - zugegeben eher niedlichen Fahrbetrieb - so anrichtet, aufgezeigt wird :?:

Welch Glück, das die Dinger 18 Jahre eigentlich meist nur irgendwo herumstehen, wobei sie zumindest in Städten durch "ihre pure Anwesenheit" Parken auf höchst wertvollem Grund (z.B. Berlin ~700 €/m²), leider zusätzlichen "Parkplatzsucheverkehr" induzieren. Flächen, die dort für andere Formen der Mobilität leider fehlen, wollte "man" doch nach 1945 die "autogerechte Stadt". Die vorausgegangen Abrissveranstaltungen der angloamerikanischen Bomberverbände, sollte so wenigstens einen praktischen Sinn bekommen :thumbup:

Übrigens ist jorikke mit anderen Beispielen zu dem was zuvor "geschehen muss", das irgendetwas "hinten raus kommt" - was spätestens seit H. Kohl das Wichtigste wurde, gezeigt, welch Wahnsinn unsere Lebensweise doch bei genauerer Betrachtung darstellt. Das dies alles für den stramm "Rechtskonservativen" keinerlei Rolle spielt, wen wundert das eigentlich noch ?

Das sich solche Typen begierig auf jede "schlechte Nachricht" (die gern auch mal frei erfunden oder einfach überdimensional aufgebauscht vorliegen) stürzt, wen wunder das noch bei dem "Personal". Die Binsenweisheit, das auch vernünftige Handlungen immer auch einen Eingriff in die Natur darstellen, wird mit Falschbehauptungen vermischt, als "neue Wahrheit" verkündet. Was die ganz "normalen Handlungen" die auf einmal als völlig harmlos, ja als "alternativlos" hingestellt, tatsächlich verursachen, wird verschwiegen, wohl wissend, das die Mehrheitsinteressen nicht eben von einem Hang zu Detail und Wissenserwerb getragen werden.

Besonders lustig, wie z.B. "Verantwortlicher Redakteur für Wirtschaft und „Geld & Mehr“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" Dinge sehen. Da hilft es wenig, erst einmal Kenntnisse der Bauphysik einzufordern. Das neben irrsinnigen Mieten "Kaltmiete" inzwischen die "Nebenkosten" besonders für Heizung immer höher werden, was "irgendwie" mit dem Verbrauch der "Heizmittel" zusammenhängt, wird dabei "schlau" verschwiegen.

Besonders interessant - die neuen Rechten - (der Führer würde sich im Grab herumdrehen - wenn er denn eines hätte) verkennen völlig die deutsche Abhängigkeit von den Ressourcen, die dazu teuer eingekauft werden müssen, um sie dann völlig ineffizient in noch ineffizienteren Wohnmaschinen zu verbrennen, dabei "ordentlich" für schlechte Luft zu sorgen und nebenbei noch Millionenschäden an Gebäuden zu verursachen. Nein, der "Führer" wollte sich völlig logisch der Ressourcen bemächtigen - war ja einfacher, als diese wenig heldenhaft einfach einzusparen :(

Das ist nur schwierig zu vermitteln - wem das so nach und nach gelingt - ist klar der Feind - wo kämen wir hin, wenn auch noch das letzte geistige Tiefflieger begreifen würde, für was er da hat arbeiten muss. Klar, es bietet sich förmlich an, die "Grünen" dafür verantwortlich zu machen. Wenn also "ein Grüner" diese Zusammenhänge erkennt, gar aufzeigt, muss das selbstverständlich die "Braunen" aufregen. Wer die Zusammenhänge einmal verstanden hat, geht dem Mist den sie so gerne verbreiten leider nicht mehr auf den Leim. Wie traurig.... :thumbup:
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von schokoschendrezki »

MäckIntaier hat geschrieben:(20 Oct 2018, 15:11)

Vom moralischen Standpunkt aus betrachtet mag das hinkommen, aus der Machtperspektive scheint das zweifelhaft. Wie hoch genau der Anteil derjenigen sein mag, die den Klimawandel nicht leugnen, er wird nicht hoch genug sein, um demokratische Mehrheiten für wirksame Maßnahmen zusammenzubringen. Jedenfalls so lange nicht, so lange ihnen das Wasser nicht direkt vor der Haustür bis zum Hals steht. Je demokratischer ein Gemeinwesen, desto schwächer alle Maßnahmen. Diese Gesetze der Politik bestimmen auch die Grenzen der Grünen.

Paradoxerweise, dies an immernoch_ratlos, könnte man das Glaubensargument auch umdrehen. In dem Augenblick, in dem Messen etc. zu keinem Handlungsergebnis führt, können Sie nur noch auf diese Fähigkeit setzen, Phantastisches zu glauben. Wo ein Mensch so tief glaubt, dass er sogar größte materielle Opfer bringt, und nicht nur wie die grüne Klientel so oft nur ideelle oder durch Ablassbriefe abzugeltende, stünden die Chancen etwas besser, als ihn von der rationalen Seite her zu überzeugen.
Was die Haltung zu Klimawandel und Klimaschutz anbelangt, so sind da völlig unerwartete Sprünge und Wendungen möglich. Ungefähr 2015 hat China zum Beispiel eine fast 180-Grad-Wende vollzogen. Ja, möglicherweise weil es eben keine demokratische Gesellschaft ist. Möglicherweise aus ganz pragmatischen Gründen, weil sie erkannt haben, dass sie mit der ganzen Technologie rund um Neue Energien dann endgültig zur Wirtschaftsmacht nummer eins werden können. Möglicherweise weil ihnen in bestimmten Regionen tatsächlich das Wasser bzw. der Smog bis zum Hals steht.

Davon abgesehen: Dass die Meidung des Autos und die Präferenz für Fuß, ÖPNV und Fahrrad alles andere als Verzicht ist sondern Gewinn an Lebensqualität und dass das nicht Vorgeschoben sondern völlig authentisch, völlig unpolitisch, völlig unideologisch genauso erlebt werden kann ... ich habs inzwischen aufgegeben, das jemandem glaubhaft machen zu wollen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Großer Adler
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Großer Adler »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(22 Oct 2018, 09:53)

Interessanter Link von Großer Adler.

Zwar fehlt mir für die 70 Tonnen welche für die Produktion eines einzigen PKW von durchschnittlich 1,5 Tonnen "Endgewicht", eine genaue Aufstellung was da wo "benötigt" wird, was sicher sehr interessant wäre. Vielleicht findet ja noch jemand diese Einzelheiten. Dennoch, man sollte per Zitat "quasi gezwungen sein" den Text besser komplett lesen zu müssen :Wenn man nun mal den PKW-Bestand laut KBA von Anfang 2018 = 46,5 Millionen PKW "hochrechnet" kommen, wenn man " werden im Schnitt 70 Tonnen Materialien und Ressourcen verbraucht" mal so undeklariert einfach hinnimmt, kommen erstaunliche 3.255.000.000 Tonnen heraus - 3,2 Milliarden Tonnen für den Bau der Bestandsflotte 2018 :?

Ein erstaunlicher Wert für das bisschen tatsächliche Mobilität dieser Standzeuge. Könnte es also nicht sein, das hier in irrsinniger Verschwendung plus dessen was so ein Gefährt noch im - zugegeben eher niedlichen Fahrbetrieb - so anrichtet, aufgezeigt wird :?:

Welch Glück, das die Dinger 18 Jahre eigentlich meist nur irgendwo herumstehen, wobei sie zumindest in Städten durch "ihre pure Anwesenheit" Parken auf höchst wertvollem Grund (z.B. Berlin ~700 €/m²), leider zusätzlichen "Parkplatzsucheverkehr" induzieren. Flächen, die dort für andere Formen der Mobilität leider fehlen, wollte "man" doch nach 1945 die "autogerechte Stadt". Die vorausgegangen Abrissveranstaltungen der angloamerikanischen Bomberverbände, sollte so wenigstens einen praktischen Sinn bekommen :thumbup:

Übrigens ist jorikke mit anderen Beispielen zu dem was zuvor "geschehen muss", das irgendetwas "hinten raus kommt" - was spätestens seit H. Kohl das Wichtigste wurde, gezeigt, welch Wahnsinn unsere Lebensweise doch bei genauerer Betrachtung darstellt. Das dies alles für den stramm "Rechtskonservativen" keinerlei Rolle spielt, wen wundert das eigentlich noch ?

Das sich solche Typen begierig auf jede "schlechte Nachricht" (die gern auch mal frei erfunden oder einfach überdimensional aufgebauscht vorliegen) stürzt, wen wunder das noch bei dem "Personal". Die Binsenweisheit, das auch vernünftige Handlungen immer auch einen Eingriff in die Natur darstellen, wird mit Falschbehauptungen vermischt, als "neue Wahrheit" verkündet. Was die ganz "normalen Handlungen" die auf einmal als völlig harmlos, ja als "alternativlos" hingestellt, tatsächlich verursachen, wird verschwiegen, wohl wissend, das die Mehrheitsinteressen nicht eben von einem Hang zu Detail und Wissenserwerb getragen werden.

Besonders lustig, wie z.B. "Verantwortlicher Redakteur für Wirtschaft und „Geld & Mehr“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" Dinge sehen. Da hilft es wenig, erst einmal Kenntnisse der Bauphysik einzufordern. Das neben irrsinnigen Mieten "Kaltmiete" inzwischen die "Nebenkosten" besonders für Heizung immer höher werden, was "irgendwie" mit dem Verbrauch der "Heizmittel" zusammenhängt, wird dabei "schlau" verschwiegen.

Besonders interessant - die neuen Rechten - (der Führer würde sich im Grab herumdrehen - wenn er denn eines hätte) verkennen völlig die deutsche Abhängigkeit von den Ressourcen, die dazu teuer eingekauft werden müssen, um sie dann völlig ineffizient in noch ineffizienteren Wohnmaschinen zu verbrennen, dabei "ordentlich" für schlechte Luft zu sorgen und nebenbei noch Millionenschäden an Gebäuden zu verursachen. Nein, der "Führer" wollte sich völlig logisch der Ressourcen bemächtigen - war ja einfacher, als diese wenig heldenhaft einfach einzusparen :(

Das ist nur schwierig zu vermitteln - wem das so nach und nach gelingt - ist klar der Feind - wo kämen wir hin, wenn auch noch das letzte geistige Tiefflieger begreifen würde, für was er da hat arbeiten muss. Klar, es bietet sich förmlich an, die "Grünen" dafür verantwortlich zu machen. Wenn also "ein Grüner" diese Zusammenhänge erkennt, gar aufzeigt, muss das selbstverständlich die "Braunen" aufregen. Wer die Zusammenhänge einmal verstanden hat, geht dem Mist den sie so gerne verbreiten leider nicht mehr auf den Leim. Wie traurig.... :thumbup:
Mich würde das auch offiziell interessieren, welche Massen an Rohstoffe wirklich von unseren Inflationstabellenersten verbraucht werden. Kürzlich musste ja VW in einem richterlichen Streit zugeben, dass z.B. ein Golf nur etwa eine Laufleisung von 230.000km besitzt, bis er dann auseinanderfällt. Ich bin wahrlich kein politisch Grüner, denn die sind mir zu witschaftsliberal. Also gegensätzlich dessen, was Nachhaltigkeit angeht, da ihnen der tiefere Einblick im ökologischem Sinne fehlt. Zwei grüne Klassifizierungen gibt es: Der grüne 911 Turboporsche Baujahr gestern und den grünen alleinfahrenden Busbesitzer von vorvorgestern. Grün ist das sicher nicht. Aber man muss nicht grün wählen um grün zu leben. Ich bin eher Grün-Braun. Deswegen habe ich die allgemein-nachhaltige Betrachtung, die dem von sich überzeugten aber unfähigen Grünen fehlt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tomaner »

Julian hat geschrieben:(21 Oct 2018, 10:16)

Die Grünen stehen für Emotionen statt Rationalität, für mehr Bevormundung durch den Staat statt eigenes Denken, und überhaupt für mehr Gesetze, Regelungen, und Einschränkungen.

Sie kämpfen gegen alle neue Technologien, die ihnen nicht ins ideologische Konzept passen. In den Achtzigerjahren standen die Kerntechnik und die Molekularbiologie im Vordergrund: So verhinderte die erste Landesregierung unter Beteiligung der Grünen erfolgreich die gentechnische Herstellung von Insulin bei Hoechst in Deutschland - zu Lasten der Patienten und der deutschen Pharmaindustrie.

Auch die elektronische Datenverarbeitung, insbesondere in Zusammenhang mit biomedizinischer Forschung, ist den Grünen ein Dorn im Auge; sie setzen auf einen absurden Datenschutz und behindern so aktiv die Forschung. Ergänzt wird diese Behinderung durch einen Tierschutz, der die Grundlagenforschung immer weiter knebelt und dafür sorgt, dass immer mehr Forschung in die USA und nach China abwandert.

Wenn Technologien gefördert werden, dann geschieht dies aus ideologischen, nicht pragmatisch-rationalen Gründen, und basiert auf Milchmädchenrechnungen. So weiß ja jeder (außer die Grünen), dass die Solartechnologie in ihrer bisherigen Form nicht geeignet ist, in Deutschland großflächig angewandt zu werden; die Gesamtrechnung, auch die Ökobilanz, ist negativ. Trotzdem wird sie gefördert und produziert toxischen Müll und hohe Kosten, die anderswo effizienter eingesetzt werden könnten. Die Dämmung von Häusern ist auch so ein Witz: Jeder weiß, dass die Fassaden dahinter verschimmeln, mal ganz abgesehen vom kunsthistorischen Verlust durch die Verschandelung vieler Altbauten.

Dass all die Regelungen und Vorschriften das Leben teuer machen, ist den Grünen egal. Wer die Wohnungsnot in Deutschland lindern möchte, müsste Bauen einfacher machen, und nicht komplizierter und teurer. Wer die Lebenshaltungskosten senken möchte, darf die Verbraucher nicht durch absurde Strompreise durch das EEG belasten, oder Industrieprodukte verteuern durch immer mehr Regelungen, Vorschriften und ein Heer an Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten.

Ganz wichtig ist den Grünen auch die Einschränkung der Meinungsfreiheit. Sie wollen, dass man nur noch politisch Korrektes sagen darf, unabhängig vom Wahrheitsgehalt. Dieses irrationale Denken hat teilweise magische Elemente, die es verbieten, Tabus zu benennen.

Zentral ist auch der Hass der Grünen auf Deutschland und die deutsche Kultur. Deswegen soll eine Masseneinwanderung die deutsche Gesellschaft von Grund auf verändern. Es geht darum, dass die ethnisch Deutschen in eine Minderheitenrolle kommen, und dass alle möglichen Kulturen, nur nicht die deutsche (die ja gar nicht existiert!), gefördert werden im Sinne einer Multi-Kulti-Ideologie.

Die Grünen haben enge Verbindungen zur linksextremistischen Szene, auch zu gewaltbereiten Banden, ja, sogar zu terroristischen Organisationen (falls das jemand hier zensieren will, ein Beispiel: Ströbele und die RAF, die Grüne Jugend und die Antifa; auf Wunsch bringe ich Belege). Dies wird von den Medien in der Regel nicht hinterfragt oder kritisiert, da die meisten Journalisten starke Sympathien für die Grünen haben und nicht an einer objektiven Darstellung interessiert sind, sondern vielmehr daran, die Grünen stärker zu machen.

All dies wird zusammengehalten durch ein Gefühl der moralischen Überlegenheit, das es erlaubt, den politischen Gegner zu entmenschlichen, und, so vermute ich, auch knallhart zu verfolgen, wenn die Macht einmal erobert ist.

Grüne finden sich im übrigen nicht mehr nur in der Partei dieses Namens, sondern auch in anderen Parteien, insbesondere der CDU. Sie sind damit im Besitz der Deutungshoheit; ohne sie geht nichts mehr in Deutschland.
Wieder einmal rein braune Lügenorgien mit denen die Grünen überzogen werden. Viele sind schon mal zu den Grünen gekommen wegen der Kultur. Gerade auf Veranstaltungen der Grünen traten viel Künstler und Bands auf. Es soll von den kulturlosen AfD ablenken, für das sich kaum Kulturschaffende hergeben, außer rechtsradikale Bands, bei denen sich etliche AfD Mitarbeiter filmen liesen, mit Texten, "Wir rammen die Messer in den Judenleib". Aufnahmen dazu kann man bestimmt noch in Mediateken "Am rechten Rand betrachten"

Es sind Nazis die Grünen Worte in den Mund legen, die sie nie gesagt haben und was dann AfD dummdreist nachquatschen. Wie schaut es mit dem "Hass" der Grünen und dazu Aussagen auf Deutschland aus? Ein Gauland übernahm öffentlich in Politdiskusion live gesendet dieses und mußte sich dann entschuldigen. Genau von Nazimedien übernahme er ungeprüft diese Lügen und mußte eingestehen, das dies hinten und vorne nicht stimmte. Wie mies sind eure Konzepte, wenn auch du wieder die selben Lügen aus der braunen Suppe aufkochst und warm halten willst. Das du Enttarnung von rechtsradikalen Gewaltätern durch Antifa hasst, ist bei deiner Ideologie relativ klar. Es handelt sich bei Antifa um voneinander unabhängige Gruppen. Stöbele war Anwalt von RAF und dies ist deutsches Recht. Willst du Linke lieber ohne Gerichtsurteile erschiessen?

Vor allem freue ich mich, wenn du aufzählst, welche meinungen Grüne aktiv einschränken wollen. Welche Aussagen, die du unbedingt machen willst, wollen Grüne verbieten?
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relativ
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(21 Oct 2018, 10:19)

Die Masseneinwanderung als Ziel gründet sich weniger auf den Hass auf Deutschland, sondern hauptsächlich auf die Nachfrage nach einer neuen Dienstbotenklasse.
Möchtest du keine billigen Dienstleistungen und oder Aldis, Flugreisen ect. haben?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

relativ hat geschrieben:(26 Oct 2018, 08:51)

Möchtest du keine billigen Dienstleistungen und oder Aldis, Flugreisen ect. haben?

Seine Behauptungen möchte ich mal belegt haben, neue Dienstbotenklasse, dass ist schon eine niedliche Theorie
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relativ
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Alpha Centauri hat geschrieben:(26 Oct 2018, 09:03)

Seine Behauptungen möchte ich mal belegt haben, neue Dienstbotenklasse, dass ist schon eine niedliche Theorie
Sie ist wie fast alle Behauptungen von rechten rand unserer Gesellschaft und zu diesen Thema pauschal, voller Vorurteile, nach dem Motto aus denen kann nie etwas wirklich hilfreiches für unsere Gesellschaft werden.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von sünnerklaas »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2018, 11:27)

Davon abgesehen: Dass die Meidung des Autos und die Präferenz für Fuß, ÖPNV und Fahrrad alles andere als Verzicht ist sondern Gewinn an Lebensqualität und dass das nicht Vorgeschoben sondern völlig authentisch, völlig unpolitisch, völlig unideologisch genauso erlebt werden kann ... ich habs inzwischen aufgegeben, das jemandem glaubhaft machen zu wollen.
Das Problem: das Auto ist in unserer Gesellschaft ein ganz wichtiges Statussymbol und ein wichtiger Imageträger - man zeigt, wer man ist und was man sich leisten kann. Bei letzterem geht es nicht nur darum, zu zeigen, dass man sich ein in der Anschaffung teures Fahrzeug leisten kann, sondern manchen geht es auch darum zu zeigen, dass man sich einen sauteuren Spritfresser leisten kann. Das Auto wird als ein Ausdruck für die Position in der gesellschaftlichen Hierarchie angesehen - es stellt quasi die zivilen Schulterklappen da.
Wenn solche Statussymbole plötzlich entwertet werden, gibt es schweren Ärger, weil Hierarchien durcheinander kommen. Im Grunde ist es so, als wenn Gefreite auf einem Mal das Recht bekommen, Schulterklappen vom Herrn Oberleutnant zu tragen und auch einfach mal so und nebenher mit dessen Befehlsgewalt versehen werden. Wird sich der Herr Unterleutnant aber schwer beschweren.
Sehr schön konnte man das bei der Flüchtlingskrise beobachten: da kamen Leute, die I-Phones hatten. Auch das I-Phone stellt eind Schulterklappe dar. Auch da waren gefühlte Hierarchien durcheinander. Die Folge: I-Phone-Wutanfälle der Besorgten Bürger. Die anderen hatten I-Phones: so-ungerecht-so-ungerecht. Gab ja seinerzeit sogar Leute, die forderten, den anderen müssten die I-Phones abgenommen werden. Man selber hätte ja so viel bezahlen müssen. Dass die anderen ihre I-Phones auch irgendwo gekauft hatten: geschenkt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Letzter_Hippie »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2018, 11:27)
Davon abgesehen: Dass die Meidung des Autos und die Präferenz für Fuß, ÖPNV und Fahrrad alles andere als Verzicht ist sondern Gewinn an Lebensqualität und dass das nicht Vorgeschoben sondern völlig authentisch, völlig unpolitisch, völlig unideologisch genauso erlebt werden kann ... ich habs inzwischen aufgegeben, das jemandem glaubhaft machen zu wollen.
Wieso denn das? Du sagst ja ganz richtig, dass das so erlebt werden kann, dass es also keineswegs immer so ist. Wenn man in der Pampa wohnt, der nächste Supermarkt ist 10 km weg und hat keine Busstation, dann geht das nur noch mit dem Fahrrad - was voraussetzt dass man hinreichend jung und rüstig dazu ist.

Andersrum gibt es eine Berechnung der durchschnittlichen Geschwindigkeit, die man mit einem Auto erreicht. Wenn da alles einbezogen wird, die gesamte Zeit, die man sich mit dem Auto rumärgert, die gesamte Zeit die man arbeiten muss um es zu kaufen und zu warten, dann kommen am ende 6 km/h heraus. Das schafft man auch zu Fuß (aber wiederum, nur wenn man jung und rüstig genug ist).

All das ist Allgemeinwissen, dafür braucht es keine Grünen.

Die Grünen braucht es, wenn man eine Religion haben will. Genauso wie man es offenbar nicht schafft, von sich aus gut und rechtschaffen zu leben, sondern dazu einen Pfarrer braucht der einem das predigt (und für dessen Institution man eine menge Geld bezahlt und der dann nebenbei die kleinen Jungs ...), schafft man es offenbar nicht selber zu denken und seine Einsichten umzusetzen, sondern will lieber dass sie gepredigt werden.
Vor allem aber scheint man zu wollen, dass andere damit belästigt werden und andere umerzogen werden sollen - denn es ist ja immer bequemer, andere missionieren zu lassen als selber zu handeln.
Und genau da wird das ganze zu einem Ärgernis.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Letzter_Hippie »

sünnerklaas hat geschrieben:(26 Oct 2018, 10:24)

Das Problem: das Auto ist in unserer Gesellschaft ein ganz wichtiges Statussymbol und ein wichtiger Imageträger - man zeigt, wer man ist und was man sich leisten kann. Bei letzterem geht es nicht nur darum, zu zeigen, dass man sich ein in der Anschaffung teures Fahrzeug leisten kann, sondern manchen geht es auch darum zu zeigen, dass man sich einen sauteuren Spritfresser leisten kann. Das Auto wird als ein Ausdruck für die Position in der gesellschaftlichen Hierarchie angesehen - es stellt quasi die zivilen Schulterklappen da.
Durchaus richtig. Jedoch: diese Statussymbole sind Konstrukte. Das sind keine Naturgesetze.
Wenn solche Statussymbole plötzlich entwertet werden, gibt es schweren Ärger, weil Hierarchien durcheinander kommen. Im Grunde ist es so, als wenn Gefreite auf einem Mal das Recht bekommen, Schulterklappen vom Herrn Oberleutnant zu tragen und auch einfach mal so und nebenher mit dessen Befehlsgewalt versehen werden. Wird sich der Herr Unterleutnant aber schwer beschweren.
Das sollte man sich mal genauer anschauen. Aber dafür bräuchte es mutiges Denken, das sich über die Schablonen hinwegsetzt. Und wo gibt es das heute noch?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

Letzter_Hippie hat geschrieben:(26 Oct 2018, 10:54)

Durchaus richtig. Jedoch: diese Statussymbole sind Konstrukte. Das sind keine Naturgesetze.


Unter Naturgesetz fällt ausschließlich der Fußgänger.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Letzter_Hippie »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Oct 2018, 11:16)

Unter Naturgesetz fällt ausschließlich der Fußgänger.
In Europa kann man das denken. In Asien gilt das Recht des Stärkeren. ;)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Letzter_Hippie hat geschrieben:(26 Oct 2018, 10:54)

Durchaus richtig. Jedoch: diese Statussymbole sind Konstrukte. Das sind keine Naturgesetze.



Das sollte man sich mal genauer anschauen. Aber dafür bräuchte es mutiges Denken, das sich über die Schablonen hinwegsetzt. Und wo gibt es das heute noch?
Statussymbol sind reines kommerzielles Marketing und mehr nicht.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

Letzter_Hippie hat geschrieben:(26 Oct 2018, 11:22)

In Europa kann man das denken. In Asien gilt das Recht des Stärkeren. ;)
Ich bezog mich auf Mobiltität. Weder der Ochsenkarren, noch das Fahrrad, noch das Auto, das Flugzeug sind Naturgesetz.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von sünnerklaas »

Letzter_Hippie hat geschrieben:(26 Oct 2018, 10:54)

Das sollte man sich mal genauer anschauen. Aber dafür bräuchte es mutiges Denken, das sich über die Schablonen hinwegsetzt. Und wo gibt es das heute noch?
Das kann man sehr schön in Unternehmen und Behörden beobachten, in denen es lange Zeit Einstellungsstopps zum Personalabbau gab. Ich kenne da Ings, deren Vorgesetzte intern weiterqualifizierte Handwerksgesellen (Techniker/Meister/Ing.grad.) sind. Durch deren Qualifizierung und deren Aufstieg ist die altehergebrachte Hierarchie durcheinander gekommen. Das sorgt für Wut und Verbitterung, weil das Diplom eines Ing (FH) bzw. Ing (TU) vom Papier her höherwertig ist, als ein Ing grad. oder ein Techniker/Meister. Und bei dieser Wut und Verbitterung geht es nicht ums Geld und auch nicht um unbestrittene persönliche Qualifikationen desjenigen, der als Techniker/Meister oder Ing. grad. am Ing (FH/TU) vorbeigezogen ist. Es geht da um gefühlte Kränkungen und das Gefühl, zurückgesetzt worden zu sein. Dabei wird unterschlagen, dass man sich diese "Zurücksetzung" meist selber zuzuschreiben hat: Denkfaulheit, mangelnde Bereitschaft, sich fortzubilden, mangelndes bis fehlendes Verantwortungsgefühl, Neophobie, reines Anspruchsdenken, mangelndes Engagement, Unfähigkeit, selbständig zu arbeiten, zu denken und zu handeln etc..
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von sünnerklaas »

Alpha Centauri hat geschrieben:(26 Oct 2018, 11:26)

Statussymbol sind reines kommerzielles Marketing und mehr nicht.
Richtiger gesagt handelt es sich hier um Selbstmarketing. Und in dieses Selbstmarketing wird von manchen sehr viel Geld investiert, denn das Statussymbol ist nicht nur ein Imageträger, sondern zeigt nach außen hin an, wo man (angeblich) in der Gesellschaft stünde. Wenn dann auf einem Schlag so ein Statussymbol aus Sicht seines Inhabers entwertet, ist das gesamte Investment aus seiner Sicht verloren - man hat aufs falsche Pferd gesetzt. Das ist der individuelle "Neue-Schwarze-Freitag-von-1929), das individuelle "Lehman-Bros.-Zusammenbruch-Ereignis". Auch das sorgt für Wut und Verbitterung.

Aber jetzt wird's hier leider wohl zu OT...
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Bingo »

Was wollen die Grünen?
Die Weltherrschaft, was den sonst ?

Die Grünen sind die einzige Partei die, die Naturgesetze halbwegs ernst nimmt.
Aber die Grünen sind zu doof ihre guten Ideen zu verkaufen.

Veggie Day...
par ex­cel­lence

Worum geht es ? Den Menschen vorschreiben was sie zu essen haben ? Nö !
Es ging um Massentierhaltung !

Und meine Fresse, einmal die Woche Nudeln mit xyz Pesto essen.
Da bricht ja wirklich ein Zangen aus der Krone..........not !!!

Was die Grünen wollen ?

Eine Umwelt die wir unseren Kindern übergeben
können. Es gibt keine zweite Erde !

Der Klimawandel wird so radikal, das glaubt ihr gar nicht !
Nahost-Konflikt ?

Wird sich lösen weil dort eh keiner mehr leben will.
Europa ?

Wird überlaufen von Flüchtlingen !

Ich verbreite Panik ?
Nein, den die Grünen sind ja schuld ?

Ach so Quellen.....ich kann auf ca. 250.000 Studien verlinken bei bedarf.

[youtube][/youtube]
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Kritikaster »

Bingo hat geschrieben:(26 Oct 2018, 12:48)

Aber die Grünen sind zu doof ihre guten Ideen zu verkaufen.

Veggie Day...
par ex­cel­lence

Worum geht es ? Den Menschen vorschreiben was sie zu essen haben ? Nö !
Es ging um Massentierhaltung !
Und diese "gute Idee" läuft am Ende in der Praxis genau auf das von Dir zuvor bestrittene Vorschreiben hinaus, was Du im nächsten Satz prinzipiell sogar bestätigst.
Bingo hat geschrieben:Und meine Fresse, einmal die Woche Nudeln mit xyz Pesto essen.
Da bricht ja wirklich ein Zangen aus der Krone..........not !!!
Das kann man ja alles gut finden, sollte sich aber nicht wundern, wenn sich die Menschen mehrheitlich nicht auch noch in diesen Bereich ihres Alltagslebens hinein reden lassen möchten.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Julian »

Senexx hat geschrieben:(21 Oct 2018, 10:19)

Die Masseneinwanderung als Ziel gründet sich weniger auf den Hass auf Deutschland, sondern hauptsächlich auf die Nachfrage nach einer neuen Dienstbotenklasse.
Nun, das mag auch eine Rolle spielen. Dennoch zeigen die Hasstiraden mancher Grüner, so beispielsweise der Spitzenkandidatin in Bayern, einen tief verwurzelten Hass gegen Deutsche und "Weiße", insbesondere natürlich "alte weiße Männer".

Rassismus und Sexismus sind fundamental für das Wertegebäude der grünen Ideologie; sie erklären, warum "Vielfalt" angestrebt wird: das deutsche, "weiße" Element soll verdünnt und mit anderen Elementen, die als wertvoller empfunden werden, angereichert werden.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tomaner »

Bingo hat geschrieben:(26 Oct 2018, 12:48)

Was wollen die Grünen?
Die Weltherrschaft, was den sonst ?

Die Grünen sind die einzige Partei die, die Naturgesetze halbwegs ernst nimmt.
Aber die Grünen sind zu doof ihre guten Ideen zu verkaufen.

Veggie Day...
par ex­cel­lence

Worum geht es ? Den Menschen vorschreiben was sie zu essen haben ? Nö !
Es ging um Massentierhaltung !

Und meine Fresse, einmal die Woche Nudeln mit xyz Pesto essen.
Da bricht ja wirklich ein Zangen aus der Krone..........not !!!

Was die Grünen wollen ?

Eine Umwelt die wir unseren Kindern übergeben
können. Es gibt keine zweite Erde !

Der Klimawandel wird so radikal, das glaubt ihr gar nicht !
Nahost-Konflikt ?

Wird sich lösen weil dort eh keiner mehr leben will.
Europa ?

Wird überlaufen von Flüchtlingen !

Ich verbreite Panik ?
Nein, den die Grünen sind ja schuld ?

Ach so Quellen.....ich kann auf ca. 250.000 Studien verlinken bei bedarf.

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Ich denke Rechte haben so etwas wie eine Kopfwäsche hinter sich und vor allem nicht mehr in Realitäten. Als Wahrheit angenommen wird nur noch ausschließlich das, was mit eigenen Vorurteile kompatible ist. Wenn man AfD Welt glaubt, gäbe es nur noch ausländische Messerstecher. Es werden nur noch Straftaten von Ausländern, bzw. Flüchtlinge veröffentlicht und weil dies nicht recht, Messerstechereien Flüchtlingen zugeschrieben, die nichts mit ihnen zu tun haben. Schaut man in Statistiken über 30 oder mehr Jahren, sind Gewaltaten und Vergewaltigungen zurückgegangen. Vor 30 oder 40 Jahren hat eben jemand in Südbayern gar nicht erfahren, wenn in Kiel eine Messerstecherei war. Dies ist durch die neuen Medien anders und es wird alles sofort gemeldet. Dadurch erfährt man einfach von mehr Straftaten als früher, obwohl es insgesamt weniger gibt. Wer gibt der AfD das Recht Frauen in Angst und Schrecken zu versetzen? Geht es den Rechten um ihren Traum, Frauen am Herd festzubinden? Auch die Gefahr vergewaltigt zu werden, ist heute nicht höher, als vor 30 oder 40 Jahren. Verfälscht ist die Statistik noch dadurch, es werden heute Dinge als Vergewaltigung gewertet, was früher keine war, sondern nur sexuelle Belästigung. Auch drohen den Frauen um ein vielfaches höhre Gefahr im Häuslichen umfeld und Nachbarschaft, als hinter Büschen und Tiefgaragen. Eine AfD will also, mangels eigenen vorzeigbaren politischen sinnvollen Ideen, auf den Rücken von Millionen machen, die sie versucht in Angst und Schrecken zu versetzen.
Wie verlogen die Warmhalter von braunen Suppen sind, kann man alleine daran erkennen, wenn sie von islamisierung unserer Gesellschaft sprecehn und so tun als würde eine Scharia unmittelbar vor Einführung stehen. Die Realität spricht extrem andere Sprache und AfD kann keinen einzgen Abgeordneten nennen der für Einführung von Scharia stimmen würde. Ich stelle also fest niemand sitz im Parlamen weit und breit, der das GG abschaffen will, um dafür islamischen Gottesstaat entgegen zu kommen. Schaut man noch genauer hin, ist es gerade die AfD, die einige Dinge gegen GG hat und auch in ihren Programmen Sachen haben, die damit nicht konform laufen. Es ist die AfD Bundestagsfraktion, die verurteilte Gewaltäter in ihren Reihen hat und aber immer nur mit Finger auf andere zeigt.
Tomaner
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tomaner »

Julian hat geschrieben:(26 Oct 2018, 13:42)

Nun, das mag auch eine Rolle spielen. Dennoch zeigen die Hasstiraden mancher Grüner, so beispielsweise der Spitzenkandidatin in Bayern, einen tief verwurzelten Hass gegen Deutsche und "Weiße", insbesondere natürlich "alte weiße Männer".

Rassismus und Sexismus sind fundamental für das Wertegebäude der grünen Ideologie; sie erklären, warum "Vielfalt" angestrebt wird: das deutsche, "weiße" Element soll verdünnt und mit anderen Elementen, die als wertvoller empfunden werden, angereichert werden.
Da wenn man für eine Hasspartei AfD schreibt, muß man über Grüne lügen. Die Grüne Spitzenkandidatin hasst weder Deutschen noch Weiße!!!! Dies sind billigste Nazimedothen, Wahrheiten einfach umzudrehen, wie man auch die Gegener der Faschisten zu Faschisten macht. Rassismus kann man dir vorwerfen, und nicht den Grünen! Für uns sind alle Menschen gleich, ebenso wie für das GG! Es ist bräunster Sprachgebrauch, wenn man von menschen spricht und die als "andere Elemente" bezeichent. Nach brauner Rassenideologie noch ne Lüge obendrauf, Grüne würden Menschen anderer Herkunft als wertvoller empfinden. Stehen sie bei dir unterhalb einem deutschen Schäferhund?
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Gruwe
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Gruwe »

sünnerklaas hat geschrieben:(26 Oct 2018, 12:07)

Richtiger gesagt handelt es sich hier um Selbstmarketing. Und in dieses Selbstmarketing wird von manchen sehr viel Geld investiert, denn das Statussymbol ist nicht nur ein Imageträger, sondern zeigt nach außen hin an, wo man (angeblich) in der Gesellschaft stünde. Wenn dann auf einem Schlag so ein Statussymbol aus Sicht seines Inhabers entwertet, ist das gesamte Investment aus seiner Sicht verloren - man hat aufs falsche Pferd gesetzt. Das ist der individuelle "Neue-Schwarze-Freitag-von-1929), das individuelle "Lehman-Bros.-Zusammenbruch-Ereignis". Auch das sorgt für Wut und Verbitterung.

Aber jetzt wird's hier leider wohl zu OT...
Nun,

wenn dem so ist, dann bräuchte es halt nur eine hinreichend große Menge in der Gesellschaft, für die das Auto (insb. das Auto Dritter) als Statussymbol irrelevant ist und von der man das auch weiß.
Was nutzt ein Statussymbol, wenn kein Dritter mehr mit dem Auto einen Status verbindet?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Bingo »

Kritikaster hat geschrieben:(26 Oct 2018, 13:29)

Und diese "gute Idee" läuft am Ende in der Praxis genau auf das von Dir zuvor bestrittene Vorschreiben hinaus, was Du im nächsten Satz prinzipiell sogar bestätigst.

Das kann man ja alles gut finden, sollte sich aber nicht wundern, wenn sich die Menschen mehrheitlich nicht auch noch in diesen Bereich ihres Alltagslebens hinein reden lassen möchten.
Weißt du was ?
Du hast Recht.

Ich habe das alles schon zehnmal durchgekaut. Verhaltensweisen positiv verstärken und so.
Aber ich sage dir eins...

Wir sind zu langsam...

Also was machen ? Auf die Politik warten ? Was haben wir den ?

Ein stabiles Genie im weißen Haus, der den Klimawandel für eine Erfindung der Chinesen hält.
By the way hast du gewusst das amerikanische Klimaforscher, die an staatlichen Unis arbeiten mittlerweile ihre Arbeiten vorlegen müssen bevor diese publiziert werden ?
Das ist kein Witz.

Das können die nicht machen ?..........oh doch. :)

Du kannst mich für einen Spinner halten, der Panik verbreitet.
Aber in Wirklichkeit ist es noch viel schlimmer, es ist pure Verzweiflung.

Apropo, Chinesen weißt du warum die so auf die Tube drücken während wir dem Diesel hinter her heulen ?
Weil die Menschen schlicht nicht arbeiten gehen können. Sie sind krank.

Das ist übrigens auch der Grund warum Mexiko eines der ersten Länder war die den Pariser Klimavertrag unterschrieben hat.
Es wird schlicht weg zu heiß um arbeiten zu gehen.

Aber die Grünen sind schuld ?
Si Senor....

Wir haben genau einen Planeten !
Es gibt keinen Anderen.

Und Naturgesetze verhandeln nicht.
Das wird auch der greatest Deal-Maker nicht ändern.

Hier Brad Pitt.....als Cowboy...in Montana....

[youtube][/youtube]

Das ist in Montana, ich habe dort sogar Verwandschaft. Weißt du was da los ist ?

https://de.wikipedia.org/wiki/Glacier-N ... e_Staaten)

"Der Glacier-Nationalpark ist ein Nationalpark der Vereinigten Staaten im Hochgebirge der Rocky Mountains. Er liegt im Norden des US-Bundesstaats Montana an der Grenze zu Kanada und weist geologische, geographische und klimatische Besonderheiten auf. Seine verschiedenen Ökosysteme sind nahezu ungestört. Er wurde am 11. Mai 1910 unter Schutz gestellt, wird vom National Park Service verwaltet und dient wegen seiner langen Forschungsgeschichte als Referenzgebiet für die Erforschung der Klimageschichte und der globalen Erwärmung."
"

Der Gletscher schmilzt und gleichzeitig ist es eine Hochburg für Trump-Wähler.

"An kaum einem anderen Ort in den USA wirkt sich der Klimawandel so deutlich aus wie im Glacier National Park in Montana. Von einst 150 Gletschern gibt es nur noch 25; Wissenschaftler schätzen, dass im Jahr 2030 der letzte verschwunden sein wird. Die Folgen sind weitreichend – für Mensch und Tier."


https://www.deutschlandfunk.de/klimawan ... _id=424655
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Julian
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Julian »

Tomaner hat geschrieben:(26 Oct 2018, 14:04)

Da wenn man für eine Hasspartei AfD schreibt, muß man über Grüne lügen. Die Grüne Spitzenkandidatin hasst weder Deutschen noch Weiße!!!! Dies sind billigste Nazimedothen, Wahrheiten einfach umzudrehen, wie man auch die Gegener der Faschisten zu Faschisten macht. Rassismus kann man dir vorwerfen, und nicht den Grünen! Für uns sind alle Menschen gleich, ebenso wie für das GG! Es ist bräunster Sprachgebrauch, wenn man von menschen spricht und die als "andere Elemente" bezeichent. Nach brauner Rassenideologie noch ne Lüge obendrauf, Grüne würden Menschen anderer Herkunft als wertvoller empfinden. Stehen sie bei dir unterhalb einem deutschen Schäferhund?
Es mag ja jeder selbst beurteilen, ob es Rassismus und Sexismus ist, wenn eine freche, unverständige Göre wie Katharina Schulze "keinen Bock [hat], dass alte weiße Männer, weil sie mit Vielfalt nicht zurechtkommen, unsere Zukunft verspielen." (Quelle: O-Ton aus einem YouTube-Video von Katharina Schulze).

Es soll dann auch jeder selbst darüber nachdenken, ob es vice versa Rassismus ist, wenn jemand anders behaupten sollte, er habe "keinen Bock, dass junge schwarze Männer, weil sie mit der deutschen Gesellschaft nicht zurechtkommen, unsere Zukunft verspielen."

Bezüglich dem Gebrauch des Wortes "Elemente": Dies habe ich nicht abwertend gebraucht. Im übrigen habe ich es nicht nur für "andere", sondern auch "deutsche" Elemente gebraucht. Nun, ich hefte das mal wieder als den typisch linken Sprachfanatismus ab, der anderen das Wort verbieten will. Ich bin es gewohnt.

Das Wörtchen "weiß" habe ich Anführungszeichen gebraucht, weil ich es in Deutschland für kaum sinnvoll verwendbar halte - offenbar im Gegensatz zu grünen Spitzenpolitikern, die ein Problem mit "weißen" Männern haben.
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Großer Adler
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Großer Adler »

Tomaner hat geschrieben:(26 Oct 2018, 08:00)

Wieder einmal rein braune Lügenorgien mit denen die Grünen überzogen werden. Viele sind schon mal zu den Grünen gekommen wegen der Kultur. Gerade auf Veranstaltungen der Grünen traten viel Künstler und Bands auf. Es soll von den kulturlosen AfD ablenken, für das sich kaum Kulturschaffende hergeben, außer rechtsradikale Bands, bei denen sich etliche AfD Mitarbeiter filmen liesen, mit Texten, "Wir rammen die Messer in den Judenleib". Aufnahmen dazu kann man bestimmt noch in Mediateken "Am rechten Rand betrachten"

Es sind Nazis die Grünen Worte in den Mund legen, die sie nie gesagt haben und was dann AfD dummdreist nachquatschen. Wie schaut es mit dem "Hass" der Grünen und dazu Aussagen auf Deutschland aus? Ein Gauland übernahm öffentlich in Politdiskusion live gesendet dieses und mußte sich dann entschuldigen. Genau von Nazimedien übernahme er ungeprüft diese Lügen und mußte eingestehen, das dies hinten und vorne nicht stimmte. Wie mies sind eure Konzepte, wenn auch du wieder die selben Lügen aus der braunen Suppe aufkochst und warm halten willst. Das du Enttarnung von rechtsradikalen Gewaltätern durch Antifa hasst, ist bei deiner Ideologie relativ klar. Es handelt sich bei Antifa um voneinander unabhängige Gruppen. Stöbele war Anwalt von RAF und dies ist deutsches Recht. Willst du Linke lieber ohne Gerichtsurteile erschiessen?

Vor allem freue ich mich, wenn du aufzählst, welche meinungen Grüne aktiv einschränken wollen. Welche Aussagen, die du unbedingt machen willst, wollen Grüne verbieten?
Sag mal, wie stehst du eigentlich zu Deutschland? Wie stehst du zu den angeblichen nicht Grünen antideutschen Haltungen?

Wie ist deine Einstellung zu drogenkonsumierenden und pädophilen Politikern?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Kritikaster »

Bingo hat geschrieben:(26 Oct 2018, 15:55)

Weißt du was ?
Du hast Recht.

Ich habe das alles schon zehnmal durchgekaut. Verhaltensweisen positiv verstärken und so.
Aber ich sage dir eins...

Wir sind zu langsam...

Also was machen ? Auf die Politik warten ? Was haben wir den ?

Ein stabiles Genie im weißen Haus, der den Klimawandel für eine Erfindung der Chinesen hält.
By the way hast du gewusst das amerikanische Klimaforscher, die an staatlichen Unis arbeiten mittlerweile ihre Arbeiten vorlegen müssen bevor diese publiziert werden ?
Das ist kein Witz.

Das können die nicht machen ?..........oh doch. :)

Du kannst mich für einen Spinner halten, der Panik verbreitet.
Aber in Wirklichkeit ist es noch viel schlimmer, es ist pure Verzweiflung.

Apropo, Chinesen weißt du warum die so auf die Tube drücken während wir dem Diesel hinter her heulen ?
Weil die Menschen schlicht nicht arbeiten gehen können. Sie sind krank.

Das ist übrigens auch der Grund warum Mexiko eines der ersten Länder war die den Pariser Klimavertrag unterschrieben hat.
Es wird schlicht weg zu heiß um arbeiten zu gehen.

Aber die Grünen sind schuld ?
Si Senor....

Wir haben genau einen Planeten !
Es gibt keinen Anderen.

Und Naturgesetze verhandeln nicht.
Das wird auch der greatest Deal-Maker nicht ändern.

Hier Brad Pitt.....als Cowboy...in Montana....

Das ist in Montana, ich habe dort sogar Verwandschaft. Weißt du was da los ist ?

"Der Glacier-Nationalpark ist ein Nationalpark der Vereinigten Staaten im Hochgebirge der Rocky Mountains. Er liegt im Norden des US-Bundesstaats Montana an der Grenze zu Kanada und weist geologische, geographische und klimatische Besonderheiten auf. Seine verschiedenen Ökosysteme sind nahezu ungestört. Er wurde am 11. Mai 1910 unter Schutz gestellt, wird vom National Park Service verwaltet und dient wegen seiner langen Forschungsgeschichte als Referenzgebiet für die Erforschung der Klimageschichte und der globalen Erwärmung."
"
Der Gletscher schmilzt und gleichzeitig ist es eine Hochburg für Trump-Wähler.

"An kaum einem anderen Ort in den USA wirkt sich der Klimawandel so deutlich aus wie im Glacier National Park in Montana. Von einst 150 Gletschern gibt es nur noch 25; Wissenschaftler schätzen, dass im Jahr 2030 der letzte verschwunden sein wird. Die Folgen sind weitreichend – für Mensch und Tier."
Ich halte Dich keineswegs für einen Spinner, Bingo.

Im Gegenteil finde ich es gut, dass Du dich für Themen engagierst, die Dir wichtig sind. So jemand ist mir auch dann allemal lieber, wenn er in vielen Punkten meinen Ansichten widersprechende Schwerpunkte setzt und Meinungen vertritt, als es Öko-Ignoranten und Faktenleugner der Art darstellen, wie Du sie anhand der geistig offensichtlich extrem beschränkten Trump-Fans (nicht nur) in Montana beschrieben hast. Solche Schwachmaten finden sich überall, und dagegen ist noch nicht einmal dieses Forum gefeit.

Es ist, wie jeder halbwegs kritische Mensch erkennen sollte, alles andere als gut, dass zunehmend Spin-Doctors den Massen erfolgreich interessengesteuerte, Tatsachen verdrehende bis ignorierende Darstellungen als "Realität" verkaufen. So weit gehe ich also mit Dir.

Einen gravierenden Unterschied zwischen uns beiden vermute ich in der Antwort auf Deine Frage, was zu tun, ob auf die Politik zu warten sei. Da das für Dich offenbar der falsche Weg ist, solltest Du mir Deinen Lösungsansatz INNERHALB EINER DEMOKRATISCHEN GESELLSCHAFT nennen. "Verhaltensweisen positiv verstärken" ist mir da zu schwammig, zumal nicht allein auf Seiten der "bösen" Öko-Ignoranten Geld ein Motiv für's eigene Handeln darstellt, sondern dies, vielleicht in der Summe in geringerem Umfang, aber grundsätzlich eben auch bei "guten" Umweltaktivisten der Fall ist.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Großer Adler hat geschrieben:(26 Oct 2018, 16:39)

Sag mal, wie stehst du eigentlich zu Deutschland? Wie stehst du zu den angeblichen nicht Grünen antideutschen Haltungen?

Wie ist deine Einstellung zu drogenkonsumierenden und pädophilen Politikern?
Es braucht ohnehin keine Nationalstaaten mehr,
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Letzter_Hippie »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Oct 2018, 12:00)

Ich bezog mich auf Mobiltität. Weder der Ochsenkarren, noch das Fahrrad, noch das Auto, das Flugzeug sind Naturgesetz.
Ich bezog mich auf praktische Erfahrung, wenn man zB in Delhi über die Straße will oder auf Java unterwegs ist. ;)

Freilich kann ich Deine Bemerkung gut nachvollziehen: ganz ähnliches kommt mir in den Sinn, wenn ich etwa nachts auf einer Landstraße heim laufe und mich frage wie gefährlich das sein mag und ob die Wege womöglich gar keine Nutzung durch Fußgänger -was doch eigentlich das normale und ursprüngliche sein sollte- mehr vorsehen.

In solchen ganz real praktischen Belangen freilich finde ich mich bei den Grünen zu 0,0 wieder - dort bevorzugt man die Arbeit an Denkvorschriften von eher religiösem Charakter.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Vongole »

Was ist denn eine Denkvorschrift? :?:
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Letzter_Hippie »

sünnerklaas hat geschrieben:(26 Oct 2018, 12:02)

Das kann man sehr schön in Unternehmen und Behörden beobachten, in denen es lange Zeit Einstellungsstopps zum Personalabbau gab. Ich kenne da Ings, deren Vorgesetzte intern weiterqualifizierte Handwerksgesellen (Techniker/Meister/Ing.grad.) sind. Durch deren Qualifizierung und deren Aufstieg ist die altehergebrachte Hierarchie durcheinander gekommen. Das sorgt für Wut und Verbitterung, weil das Diplom eines Ing (FH) bzw. Ing (TU) vom Papier her höherwertig ist, als ein Ing grad. oder ein Techniker/Meister. Und bei dieser Wut und Verbitterung geht es nicht ums Geld und auch nicht um unbestrittene persönliche Qualifikationen desjenigen, der als Techniker/Meister oder Ing. grad. am Ing (FH/TU) vorbeigezogen ist. Es geht da um gefühlte Kränkungen und das Gefühl, zurückgesetzt worden zu sein. Dabei wird unterschlagen, dass man sich diese "Zurücksetzung" meist selber zuzuschreiben hat: Denkfaulheit, mangelnde Bereitschaft, sich fortzubilden, mangelndes bis fehlendes Verantwortungsgefühl, Neophobie, reines Anspruchsdenken, mangelndes Engagement, Unfähigkeit, selbständig zu arbeiten, zu denken und zu handeln etc..
Solche Hierarchien dürfen sich doch einzig daran festmachen, wer für die gegebenen Aufgaben die fachlich bessere Kompetenz und Erfahrung hat. Wenn die sich an Formalien aufhängen und von da aus Ansprüche konstruieren, dann stimmt da etwas Grundsätzliches nicht.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Letzter_Hippie »

Vongole hat geschrieben:(26 Oct 2018, 18:17)

Was ist denn eine Denkvorschrift? :?:
Eine Denkvorschrift ist das, was man in einer Religion "Dogma" nennt: eine Behauptung, die rational nicht begründbar ist, die aber nicht angezweifelt werden darf. In der Romkirche zB die unbefleckte Empfängnix oder die Unfehlbarkeit des Papstes und dergleichen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Bingo »

Kritikaster hat geschrieben:(26 Oct 2018, 16:44)

Ich halte Dich keineswegs für einen Spinner, Bingo.

Im Gegenteil finde ich es gut, dass Du dich für Themen engagierst, die Dir wichtig sind. So jemand ist mir auch dann allemal lieber, wenn er in vielen Punkten meinen Ansichten widersprechende Schwerpunkte setzt und Meinungen vertritt, als es Öko-Ignoranten und Faktenleugner der Art darstellen, wie Du sie anhand der geistig offensichtlich extrem beschränkten Trump-Fans (nicht nur) in Montana beschrieben hast. Solche Schwachmaten finden sich überall, und dagegen ist noch nicht einmal dieses Forum gefeit.

Es ist, wie jeder halbwegs kritische Mensch erkennen sollte, alles andere als gut, dass zunehmend Spin-Doctors den Massen erfolgreich interessengesteuerte, Tatsachen verdrehende bis ignorierende Darstellungen als "Realität" verkaufen. So weit gehe ich also mit Dir.

Einen gravierenden Unterschied zwischen uns beiden vermute ich in der Antwort auf Deine Frage, was zu tun, ob auf die Politik zu warten sei. Da das für Dich offenbar der falsche Weg ist, solltest Du mir Deinen Lösungsansatz INNERHALB EINER DEMOKRATISCHEN GESELLSCHAFT nennen. "Verhaltensweisen positiv verstärken" ist mir da zu schwammig, zumal nicht allein auf Seiten der "bösen" Öko-Ignoranten Geld ein Motiv für's eigene Handeln darstellt, sondern dies, vielleicht in der Summe in geringerem Umfang, aber grundsätzlich eben auch bei "guten" Umweltaktivisten der Fall ist.
Erst einmal vielen Dank.

You got me......ich kann mich nicht gegen Freundlichkeit wehren :)
Ich sage auch nicht das alles verloren ist !

Aber es ist dramatisch.
Und ich befürchte das die demokratische Prozesse zu langsam sind.

Ich will Probleme lösen, nicht welche schaffen.
Und eigentlich bin ich ziemlich gut darin.

Nur momentan fällt mir nichts mehr ein...



"Du und dein Gequatsche"

"Ich habe dir eine simple Frage gestellt...........und du weißt keine Antwort."

[youtube][/youtube]

Übrigens das "mathematische Problem" in good will hunting ist ziemlich simpel zu lösen...

[youtube][/youtube]
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tomaner »

Großer Adler hat geschrieben:(26 Oct 2018, 16:39)

Sag mal, wie stehst du eigentlich zu Deutschland? Wie stehst du zu den angeblichen nicht Grünen antideutschen Haltungen?

Wie ist deine Einstellung zu drogenkonsumierenden und pädophilen Politikern?
Wer von den Grünen aktiven Politikern ist pädophil und wer hat sich wirklich an Kindenr vergangen? Sind da aus koservativen Kreisen da nicht viel mehr zu finden? Die Grünen sind die Partei, die Deutschland am meisten lieben und die Umwelt schützen wollen und sie auch nicht wie die AfD verseuchen wollen. Sie stehen voll und ganz zum Grundgesetz. Die Vernichtung Deutschlands haben Nazis zu verantworten und AfD können zumeist nicht mal zu denen idelogische Unterschiede nennen, für marschieren sie mit Hitlergrußnazis. Ich besuche sehr viele Veranstaltungen mit grüner Kulturvielfalt, dagegen gibt es keine Kulturschaffende die sich für Deutschlandhasserpartei AfD hergeben. Grüne stehen auch für gesunde Nahrung fürs Volk und Tierschutz, während AfD überall die toxische Verseuchung Deutschlands erhöhen will. Grüne stehen für eine Wirtschaft mit Zukunft, AfD für ein Deutschland das abgeschlagen sein soll.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von schokoschendrezki »

sünnerklaas hat geschrieben:(26 Oct 2018, 10:24)

Das Problem: das Auto ist in unserer Gesellschaft ein ganz wichtiges Statussymbol und ein wichtiger Imageträger - man zeigt, wer man ist und was man sich leisten kann. Bei letzterem geht es nicht nur darum, zu zeigen, dass man sich ein in der Anschaffung teures Fahrzeug leisten kann, sondern manchen geht es auch darum zu zeigen, dass man sich einen sauteuren Spritfresser leisten kann.
Inzwischen ist Distinktionsgewinn, und darum gehts ja, auch mit genau dem Gegenteil erreichbar: NIchtbesitz. Der Distinktionsgewinn aus dem Nichtbesitz eines Statussymbols besteht im offensichtlichen Nichtnötighaben von künstlichen Aufwertungen der eigenen Person.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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