Machtkampf bei den Linken

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pikant
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

Selina hat geschrieben:(17 Oct 2017, 10:49)

Naja, man sollte nun auch nicht übertreiben. In der Partei Die Linke gibt es immer mal personelle Rangeleien und auch Meinungsverschiedenheiten zu bestimmten Fragen. Das ist aber in jeder Partei der Fall. Die CSU und die CDU machen es regelmäßig vor, wie das geht. Auch bei den Grünen ist nicht alles in Butter und bei der SPD schon gar nicht. Die haben alle ihre Flügelkämpfe. Mal mehr, mal weniger heftig. Diese Diskussionen und "Kämpfe" transparent zu machen, ist eher ein gutes Zeichen für die Demokratie. Was die Linke trotzdem unbedingt braucht, ist eine Stärkung ihres sozialkritischen Profils. Auch muss sie einen deutlich hör- und spürbaren Platz ganz vorne einnehmen, wenn es um das Zurückdrängen der Neurechten in diesem Land geht. Da ist mir die Partei viel zu zaghaft und zu wenig hörbar. Das wissen die Führungsleute aber auch alle und daran werden sie arbeiten. Da bin ich ganz sicher.
da hat also der Oskar Recht gehabt, dass sich die Parteivorsitzenden und die Fraktionsvorsitzenden nicht abkoennen.
Mich wundert dieser Machtkampf schon ein wenig, denn die Partei hat ja so schlecht bei der BTW nicht abgeschnitten.
die recht hohen Verluste im Osten hat man im Westen kompensiert und zum ersten Mal sind so viele Westabgeordnete im Bundestag als vom Osten.

von diesen glorreichen 4 ist fuer mich der Riexinger der Schlestete, denn der kommt beim Waehler nicht an und hat in BAWUE schlimme Ergebnisse im Prozentbereich vorzuweisen.
Bartsch verkoerpert den ostdeutschen Linken, der was umsetzen will und Kipping, Wagenknecht sind im Bereich Attake zu finden und erschrecken ihre Partei ab und an mit neuen Vorschlaegen.
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imp
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von imp »

JJazzGold hat geschrieben:(17 Oct 2017, 11:02)

Mich stört das nicht, ich weiß ja dank möglichst regelmäßiger Zeitungslektüre wen du meinst.

Die Grabenkämpfe bei der Die Linke waren latent immer vorhanden. Nur zur Bundestagswahl herrscht ein Camouflage Burgfrieden. Die Option, sich jetzt in der Opposition deutlich bemerkbar zu machen, ist wesentlich geringer geworden. Dazu kommt die andauernde Erfolglosigkeit im Bund. Da knirscht es mal wieder intern.
Ich denke auch, dass da einige jetzt ob ihres vorgerückten Alters ihre nächste, vielleicht letzte Chance, zu Amt und Würden zu kommen, davon ziehen sehen. Insgesamt ist die Kulturlosigkeit in der Auseinandersetzung fast das größere Problem als die Auseinandersetzung selbst. Die Wahl hat die Linke in die komfortable Situation gebracht, über keine Stöckchen springen zu müssen und fröhliche Opposition zu spielen, allerdings - das ist das Problem - neben der ebenfalls oppositionellen SPD als zweite Geige. Wer soll die SPD daran hindern, jene Eliten, die Kipping umgarnen will, selbst mit Worten einzufangen? Dasselbe Problem stellt sich, wenn auch vermindert, bei jenen von der SPD nachhaltig enttäuschten Personen, an die Wagenknecht heran will. Spannend wird es, falls 2019 in Thüringen und Sachsen die Linke nicht reüssiert. Dann ist Kippings Karriere nachhaltig geschädigt - und die Partei vielleicht auch.
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DarkLightbringer
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von DarkLightbringer »

Der Linken kommt der Lieblingsfeind SPD abhanden und auf dem Protestmarkt kann sie nicht so glaubwürdig handeln. Die Entmachtung der Wagenknecht ist überfällig.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Bolero »

In allen Parteien geht es nicht mehr um Politik, sondern nur noch um Macht und Privilegien.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

Bolero hat geschrieben:(17 Oct 2017, 12:47)

In allen Parteien geht es nicht mehr um Politik, sondern nur noch um Macht und Privilegien.
Mindestversorgung im Bundestag ist halt nicht jedermanns Sache.
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Selina
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Oct 2017, 11:01)

Das sind nur vielleicht nicht einfach Flügelkämpfe und persönliche Anfeindungen. Die Linke muss sich wahrscheinlich ganz grundsätzlich entscheiden: Will sie eine Fürsprecherin der sozial Schwachen, der Lohnabhängigen, Arbeitslosen usw. sein oder will sie im politischen Spektrum einen bestimmten Raum ausfüllen. In Frankreich tobt gerade ein symbolischer Kampf um Beibehaltung oder Entfernung der EU-Flagge. Der Linke Mélenchon will sie entfernen lassen und bekommt dafür Beifall von LePen. Aber alle die, die das als Wähler honorieren, werden am Ende für "das Original", also den FN stimmen. Und nicht für die Linken, die vorgeben, die "Sorgen der Leute" ernst zu nehmen.
Wobei sich das ja nicht gegenseitig ausschließt. Gerade, weil Die Linke eine Fürsprecherin für die sozial Schwachen sein will und dabei wieder stärker werden muss, wird/muss sie im politischen Spektrum einen bestimmen Raum ausfüllen. Als die SPD aufhörte, wirklich sozialdemokratisch zu sein und sie diese desaströse Agenda 2010 beschloss und tausende ihrer Mitglieder deshalb austraten, blieb ja nur noch Die Linke als soziales Gegengewicht. Nun besinnt sich die Sozialdemokratie (leider bis jetzt nur aus taktischen Gründen) wieder mehr auf ihre eigentliche Rolle, nämlich für den so genannten kleinen Mann da zu sein, und schlüpft in die Opposition. Dort wird es noch viel Theater geben, weil der rechte SPD-Flügel die Annäherung an die Partei Die Linke natürlich nicht will. Dass es in der Linken auch Grabenkämpfe gibt und sich einige Leute absolut nicht riechen können (was nicht nur politische Gründe hat), das ist lange bekannt. Und während ich zum Beispiel Riexinger auch farblos finde, weiß die Kipping schon, wo Bartel den Most holt. Auch mit Gysi wurde nicht immer fair umgegangen, dabei hätte der das Zeug gehabt, ein rot-rot-grünes Bündnis zusammen mit linken Sozialdemokraten und linken Grünen zu organisieren oder mindestens vorzubereiten. Wenn man dem Spiegel und anderen Blättlein glauben soll, dann steht Die Linke ja kurz vor der Spaltung oder dem faktischen Aus. Da würde ich schlicht sagen: Es kommt schon darauf an, wo man sich informiert, will man mehr über diese "Kämpfe" erfahren. Und am Ende ist die Partei ganz und gar nicht. Klärungsprozesse allerdings stehen an.

Zitat:

Wir haben im 10. Jahr unserer Existenz als DIE LINKE das zweitbeste Ergebnis unserer Geschichte erreicht. Das ist ein Erfolg, den wir uns nicht kleinschreiben lassen dürfen. Jahrelang wurde von den Medien über uns geschrieben, dass wir eine überalterte Partei, eine reine Regionalpartei seien, der der Untergang drohe. Nun haben wir bei diesen Wahlen gezeigt, dass wir flächendeckend im Westen, auch im konservativeren Süden, über 5 Prozent und bei den jüngeren Wähler*innen sogar bei 11 Prozent liegen. Das zeigt, wir sind eine bundesweite Partei mit guten Zukunftsperspektiven.

Und weiter unten sagt dann Kipping auch was zu den Querelen und Streitigkeiten in der Partei:

https://www.die-linke.de/start/news-def ... r-politik/
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

Selina hat geschrieben:(17 Oct 2017, 13:09)

Wobei sich das ja nicht gegenseitig ausschließt. Gerade, weil Die Linke eine Fürsprecherin für die sozial Schwachen sein will und dabei wieder stärker werden muss, wird/muss sie im politischen Spektrum einen bestimmen Raum ausfüllen. Als die SPD aufhörte, wirklich sozialdemokratisch zu sein und sie diese desaströse Agenda 2010 beschloss und tausende ihrer Mitglieder deshalb austraten, blieb ja nur noch Die Linke als soziales Gegengewicht. Nun besinnt sich die Sozialdemokratie (leider bis jetzt nur aus taktischen Gründen) wieder mehr auf ihre eigentliche Rolle, nämlich für den so genannten kleinen Mann da zu sein, und schlüpft in die Opposition. Dort wird es noch viel Theater geben, weil der rechte SPD-Flügel die Annäherung an die Partei Die Linke natürlich nicht will. Dass es in der Linken auch Grabenkämpfe gibt und sich einige Leute absolut nicht riechen können (was nicht nur politische Gründe hat), das ist lange bekannt. Und während ich zum Beispiel Riexinger auch farblos finde, weiß die Kipping schon, wo Bartel den Most holt. Auch mit Gysi wurde nicht immer fair umgegangen, dabei hätte der das Zeug gehabt, ein rot-rot-grünes Bündnis zusammen mit linken Sozialdemokraten und linken Grünen zu organisieren oder mindestens vorzubereiten. Wenn man dem Spiegel und anderen Blättlein glauben soll, dann steht Die Linke ja kurz vor der Spaltung oder dem faktischen Aus. Da würde ich schlicht sagen: Es kommt schon darauf an, wo man sich informiert, will man mehr über diese "Kämpfe" erfahren. Und am Ende ist die Partei ganz und gar nicht. Klärungsprozesse allerdings stehen an.

Zitat:

Wir haben im 10. Jahr unserer Existenz als DIE LINKE das zweitbeste Ergebnis unserer Geschichte erreicht. Das ist ein Erfolg, den wir uns nicht kleinschreiben lassen dürfen. Jahrelang wurde von den Medien über uns geschrieben, dass wir eine überalterte Partei, eine reine Regionalpartei seien, der der Untergang drohe. Nun haben wir bei diesen Wahlen gezeigt, dass wir flächendeckend im Westen, auch im konservativeren Süden, über 5 Prozent und bei den jüngeren Wähler*innen sogar bei 11 Prozent liegen. Das zeigt, wir sind eine bundesweite Partei mit guten Zukunftsperspektiven.

Und weiter unten sagt dann Kipping auch was zu den Querelen und Streitigkeiten in der Partei:

https://www.die-linke.de/start/news-def ... r-politik/
Kipping scheint Sportlerin zu sein, denn sie spricht in ihrem Beitrag 'von einem unfairen Foul gegen ihre Partei im Wahlkampf'
das hoert bestimmt der Oskar gerne und wird wohl bald in Springer darauf antworten, wo er ja jahrelang gutes Geld fuer seine Kommentare bekam zusammen mit Gauweiler.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

DarkLightbringer hat geschrieben:(17 Oct 2017, 11:39)

Der Linken kommt der Lieblingsfeind SPD abhanden und auf dem Protestmarkt kann sie nicht so glaubwürdig handeln. Die Entmachtung der Wagenknecht ist überfällig.
das Problem der Linkspartei ist nun, dass diese die Fuehrung in der Opposition verloren hat und nun die schwaechste Opppositionskraft im Bundestag sein wird.
die SPD wird nach links ruecken und das wird fuer die Linkspartei dann nicht einfacher um dieses Drittel an Waehlerstimmen zur ringen.
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Selina
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Selina »

Oder: SPD und Linke gehen zusammen. Erstmal "nur" in der Opposition. Das wird - wie ich oben schon schrieb - ein schweres "Gefecht" werden, bis es soweit ist. Ein Zusammengehen ist jedoch nicht ausgeschlossen. Zumindest in existenziellen Fragen könnte man sich durchaus einigen. In Punkt eins, dem Kampf gegen den Nationalismus und den grassierenden Rechtspopulismus, sind sie sich schon heute einig.
Zuletzt geändert von Selina am Di 17. Okt 2017, 14:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Olympus »

Selina hat geschrieben:(17 Oct 2017, 14:04)

Oder: SPD und Linke gehen zusammen. Erstmal "nur" in der Opposition. Das wird - wie ich oben schon schrieb - ein schweres "Gefecht" werden, bis es soweit ist. Ein Zusammengehen ist jedoch nicht ausgeschlossen. Zumindest in existenziellen Fragen könnte man sich durchaus einigen. Denn vor allem im Kampf gegen die Rechtspopulisten und Rechtsradikalen sind sie sich schon heute einig.
Da sind sich alle einig. Zum Glück. Selbst FDP und CSU. Radikalität löst nie Probleme. Die Vergangenheit zeigt das deutlich.
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Selina
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Selina »

Ja, zumal es um faschistoide Radikalität geht. Nebenbei: Hatte oben noch mal was korrigiert, was mir wichtig erschien, Olympus.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

Selina hat geschrieben:(17 Oct 2017, 14:04)

Oder: SPD und Linke gehen zusammen. Erstmal "nur" in der Opposition. Das wird - wie ich oben schon schrieb - ein schweres "Gefecht" werden, bis es soweit ist. Ein Zusammengehen ist jedoch nicht ausgeschlossen. Zumindest in existenziellen Fragen könnte man sich durchaus einigen. In Punkt eins, dem Kampf gegen die Rechtspopulisten und Rechtsradikalen, sind sie sich schon heute einig.
Koalition in der Opposition oder gleich Fusion?
Immerhin koennen Linkspartei und SPD bald auf die gruenen Waehler blicken, die von Jamaika nicht so viel halten und laut letzter Umfrage sind das immerhin 25% der gruenen Waehler.
Und im Nichtwaehlerbereich kann man bestimmt auch noch Waehler mit linkem Gedankengut finden.

Ich glaube zudem, dass Jamaika die soziale Flanke offen laesst und eher ein Programm schreibt, dass von den Wirtschafsverbaenden kommen koennte.
Das muss ja nicht schlecht sein, aber in die offene Flanke muessen dann SPD und Linkspartei rein.
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Cat with a whip
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Cat with a whip »

Hoffe ja dass es gelingt den dauermediale Rampensau Wagenknecht abzusondern, dann hat die Linke ein klares Profil.

Die Entscheidung ist überfällig.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Der General »

Moses hat geschrieben:(17 Oct 2017, 10:40)

Das gleiche haben die grünen auch schon hinter sich.

Und mir persönlich ist es völlig egal, ob sich die SED-PDS-Linke-Postkommunisten jetzt völlig aufreiben oder abgewählt in der Bedeutungslosigkeit verschwinden, sie haben sich und Ziele längst überholt und gehören auf den Schutthaufen der politischen Geschichte Deutschlands.
Träum schön weiter :D

Ich finde es völlig in Ordnung, dass man Positionen und Ziele, sowie Personen nach Wahlen neu verhandelt. Das man sich streitet zeigt deutlich, dass diese Partei noch lebt und nicht wie die SPD versucht alles wegzulächeln mit Null Konsequenzen.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Moses »

Der General hat geschrieben:(17 Oct 2017, 14:24)

Träum schön weiter :D

Ich finde es völlig in Ordnung, dass man Positionen und Ziele, sowie Personen nach Wahlen neu verhandelt. Das man sich streitet zeigt deutlich, dass diese Partei noch lebt und nicht wie die SPD versucht alles wegzulächeln mit Null Konsequenzen.
Hoffnung - die gleiche Hoffnung, die wir Ende der 80ger auch hatten - auch damals wurden die Gegner der Kommunisten als Träumer verlacht . . . .
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

Cat with a whip hat geschrieben:(17 Oct 2017, 14:20)

Hoffe ja dass es gelingt den dauermediale Rampensau Wagenknecht abzusondern,
dann hat die Linke ein klares Profil.

Die Entscheidung ist überfällig.
ich finde die Wagenknecht als Rednerin nicht schlecht, auch wenn der Inhalt zu wuenschen uebrig laesst.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Moses »

pikant hat geschrieben:(17 Oct 2017, 14:28)

ich finde die Wagenknecht als Rednerin nicht schlecht, auch wenn der Inhalt zu wuenschen uebrig laesst.
Beziehst Du Dich dann in Ihren Reden nur auf die Optik, wenn Du sie - trotz mangelhafter Inhalte - für eine "gute Rednerin" hältst?
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

Moses hat geschrieben:(17 Oct 2017, 14:33)

Beziehst Du Dich dann in Ihren Reden nur auf die Optik, wenn Du sie - trotz mangelhafter Inhalte - für eine "gute Rednerin" hältst?
Sie bringt rhetorisch gut die falschen Inhalte rueber und ich bin jetzt auf Reden von Katja Suding gespannt.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Moses »

pikant hat geschrieben:(17 Oct 2017, 14:36)

Sie bringt rhetorisch gut die falschen Inhalte rueber. . .
da bin ich bei Dir!
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

Jetzt droht Wagenknecht mit Ruecktritt , weil sie keinen Sinn und Kraft mehr sieht sich permaent durch Grabenkaempfe der 2 Parteivorsitzenden zu verschleissen.

Macht- und Postenschacher at the best.

da wird gute Unterhaltung zur Zeit geboten.

www.tagesschau.de/inland/linkspartei-153.html

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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Olympus »

pikant hat geschrieben:(17 Oct 2017, 14:46)

Jetzt droht Wagenknecht mit Ruecktritt , weil sie keinen Sinn und Kraft mehr sieht sich permaent durch Grabenkaempfe der 2 Parteivorsitzenden zu verschleissen.

Macht- und Postenschacher at the best.

da wird gute Unterhaltung zur Zeit geboten.
Politik besteht halt nur noch aus Beseitigung des vermeintlichen Feindes. Dialoge werden immer weniger angewandt.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Moses »

Olympus hat geschrieben:(17 Oct 2017, 14:49)

Politik besteht halt nur noch aus Beseitigung des vermeintlichen Feindes. Dialoge werden immer weniger angewandt.
:eek:
ich höre in letzter zeit immer das Gemecker über "Konsens-Soße" . . . hier passt was nicht zusammen :rolleyes:
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

Der General hat geschrieben:(17 Oct 2017, 14:24)



Ich finde es völlig in Ordnung, dass man Positionen und Ziele, sowie Personen nach Wahlen neu verhandelt. Das man sich streitet zeigt deutlich, dass diese Partei noch lebt und nicht wie die SPD versucht alles wegzulächeln mit Null Konsequenzen.
ja jetzt kommt die Wahrheit durch Wagenknecht ans Licht - die beiden Parteivorsitzenden der Linkspartei treiben ein scheinheiliges Spiel.

http://www.tagesschau.de/inland/linkspartei-153.html

laut Wagenknecht sind Kipping und Riexinger nicht zu einer fairen Zusammenarbeit bereit - Showdown
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

Moses hat geschrieben:(17 Oct 2017, 14:51)

:eek:
ich höre in letzter zeit immer das Gemecker über "Konsens-Soße" . . . hier passt was nicht zusammen :rolleyes:
der Konsens innerhalb der Linkspartei ist aufgebraucht - jetzt holt man die schweren Waffen raus
die Handlungsfaehigkeit eines Teils der Opposition steht auf dem Spiel - nach der AfD scheint sich auch die Linkspartei als handlungsfaehige Kraft zu verabschieden

alles haengt nun an der SPD.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Moses »

pikant hat geschrieben:(17 Oct 2017, 14:55)

der Konsens innerhalb der Linkspartei ist aufgebraucht - jetzt holt man die schweren Waffen raus
die Handlungsfaehigkeit eines Teils der Opposition steht auf dem Spiel - nach der AfD scheint sich auch die Linkspartei als handlungsfaehige Kraft zu verabschieden

alles haengt nun an der SPD.
Wenn das der Erfolg der letzten BTW ist - dann kann ich dem ganzen doch noch was gutes abgewinnen.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Olympus »

Moses hat geschrieben:(17 Oct 2017, 14:51)

:eek:
ich höre in letzter zeit immer das Gemecker über "Konsens-Soße" . . . hier passt was nicht zusammen :rolleyes:
Naja. Das Schema ist deutlich zu erkennen.

Würde ich dich "Arschloch" nennen, wärst du schockiert.
Nenne ich dich 5 mal "Arschloch" nimmst du es wütend hin.
Nenne ich dich zum 10 mal "Arschloch" hab ich ein Messer im Rücken.

Nicht das ich dich "Arschloch" nenne. Aber das ist das was gerade Gesellschaftlich passiert. Nationalismus und es ginge einem doch besser, wenn es den anderen einfach nicht gäbe.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Moses »

Olympus hat geschrieben:(17 Oct 2017, 15:01)

Naja. Das Schema ist deutlich zu erkennen.

Würde ich dich "Arschloch" nennen, wärst du schockiert.
Nenne ich dich 5 mal "Arschloch" nimmst du es wütend hin.
Nenne ich dich zum 10 mal "Arschloch" hab ich ein Messer im Rücken.

Nicht das ich dich "Arschloch" nenne. Aber das ist das was gerade Gesellschaftlich passiert. Nationalismus und es ginge einem doch besser, wenn es den anderen einfach nicht gäbe.
Ich vermisse gerade den Zusammenhang zwischen unseren Beiträgen - oder sehe ich ihn einfach nur nicht? :?:
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

Olympus hat geschrieben:(17 Oct 2017, 14:49)

Politik besteht halt nur noch aus Beseitigung des vermeintlichen Feindes. Dialoge werden immer weniger angewandt.
in der eigenen Partei sitzt meist der groesste Feind, aber ich verstehe diesen Machtkampf rational nicht.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Olympus »

pikant hat geschrieben:(17 Oct 2017, 15:07)

in der eigenen Partei sitzt meist der groesste Feind, aber ich verstehe diesen Machtkampf rational nicht.
Naja, jeder in solchen Positionen ist auch ein Machtmensch, da wird der eigentliche Weg der Partei auch mal vergessen.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Cat with a whip »

pikant hat geschrieben:(17 Oct 2017, 15:07)

in der eigenen Partei sitzt meist der groesste Feind, aber ich verstehe diesen Machtkampf rational nicht.
Die weinerliche Wagenknecht scheint ihren Privatkrieg mit der Partei zu führen. Sie kommt emotional nicht damit klar dass ihr nationalistischer Kurs mehrheitlich nicht getragen wird und sogar offen kritisiert wird.
http://www.tagesspiegel.de/politik/bran ... 64602.html
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

Cat with a whip hat geschrieben:(17 Oct 2017, 15:32)

Die weinerliche Wagenknecht scheint ihren Privatkrieg mit der Partei zu führen. Sie kommt emotional nicht damit klar dass ihr nationalistischer Kurs mehrheitlich nicht getragen wird und sogar offen kritisiert wird.
http://www.tagesspiegel.de/politik/bran ... 64602.html
das ist ja die totale Zerstrittenheit an der Spitze dieser Partei und Fraktion - Intrigen wo man hinsieht bei der Linkspartei.
ich war uebrigens auch verwundert, dass Sahra bei der Fluechtlingspolitik eher AfD als die Postion der Linkspartei vertrat.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Positiv Denkender »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(17 Oct 2017, 09:42)

Den Linken ist offenbar ihr doch ganz passables Wahlkampfergebnis zu Kopf gestiegen. Kaum ist die Wahl vorbei, wird gezankt wie im Sandkasten. Bundesgeschäftsführer Höhn will hinschmeißen, Bundesvorsitzende Katja Kipping will einen Sitz im Fraktionsvorstand, nicht gewählt sondern als Parteichefin. Sie arbeitet sich massiv an Sahra Wagenknecht ab, laut Umfragen neben Gysi und Ramelow die einzige überhaupt irgendwie populäre Figur der Linken. Auch der andere Parteichef Björn Riexinger, den sowieso kein Schwein kennt, ist wohl sauer, dass man Wagenknecht nicht einfach loswerden kann. Der soll froh sein, dass er überhaupt im Bundestag ist. Kipping träumt von einer Partei, die die Grünen in den Großstädten im Kampf um politikferne Wohlfühlhipster übertrumpft und die Sorgen des allgemeinen Pöbels, vor allem auf dem Land, nicht so sehr thematisiert. Wagenknecht dagegen steht für eine Bauch-Linke, die wie Österreichs Politiker Pilz auch beim Asyl nicht allein von der Kanzel predigt, sondern auch dem Volk nachplappert, ansonsten Einkommen vor Freiheit setzt. Es sind allerdings Nuancen, die zu Grabenkämpfen aufgebläht werden, keine echten Gegensätze. So ist auch die Abarbeitung der jüngeren Garde an dem zweiten Fraktions-Chef Bartsch vor allem ein Generationenbruch und ein Kampf um die schönen Plätze, bevor die Falten kommen. Bartsch ruft zur Besonnenheit auf, Wagenknecht ist in der komfortablen Position, schweigen zu können, weil die anderen sich verkämpfen. Derweil sind viele Detailfragen und Strategiethemen vor der Wahl unter den Teppich gekehrt worden. Viel zu tun, aber stattdessen: Streit.

Nachdem die Linke im halben Osten mitregiert, einen Ministerpräsidenten und zahlreiche Landräte, Bürgermeister und Ratskoalitionen aufbietet, ist ihr der Nimbus der Protestpartei abhanden gekommen. Die Volkspartei Ost verliert ein Stück weit den Kontakt zu den Milieus, die nicht schon von allen anderen umgarnt sind. Das kann problematisch werden, auch wenn in den traditionell schwachen Bundesländern eine gewisse Normalisierung einkehrt.

Zerlegt sich die Linke oder gibt es eine kurze schmerzhafte Weichenstellung? Sind Kipping und ihr blasser Platzhalter auf dem Männer-Slot noch haltbar als Chefs?
Das die Kommunisten noch Landräte und Bürgermeister stellen ,einen Ministerpräsidenten, liegt an den alten SED Anhängern .Die haben immer noch nicht verkraftet ,dass es ihre geliebte DDR nicht mehr gibt .Ein Teil davon ist jetzt zur AFD übergelaufen .Große Unterschiede gibt es zwischen beiden Parteien eh nicht .
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

schade, dass es offenbar keine live-streaming von dieser Klausurtagung gibt.
mehr Transparenz bitte, denn dann kann sich jeder sein eigenes Bild machen und die Beitraege muessten nicht 'durchgestochen werden'.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

pikant hat geschrieben:(17 Oct 2017, 15:50)

schade, dass es offenbar keine live-streaming von dieser Klausurtagung gibt.
Dann wäre es ja keine Klausurtagung mehr ;)
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Positiv Denkender »

[quote="pikant"](17 Oct 2017, 15:50)

schade, dass es offenbar keine live-streaming von dieser Klausurtagung gibt.
mehr Transparenz bitte, denn dann kann sich jeder sein eigenes Bild machen und die Beitraege muessten nicht 'durchgestochen werden'.[/quote
Warum benötigst du ein live -streaming ? Linke sind weltweit gescheitert . Dafür benötigt man keine neuen Erkenntnisse.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von schokoschendrezki »

Selina hat geschrieben:(17 Oct 2017, 13:09)

Wobei sich das ja nicht gegenseitig ausschließt. Gerade, weil Die Linke eine Fürsprecherin für die sozial Schwachen sein will und dabei wieder stärker werden muss, wird/muss sie im politischen Spektrum einen bestimmen Raum ausfüllen.
Das Paradoxe ist: Der Raum, den die klassische Linke mal eingenommen hat, ist der des Proletariers, der, wie es im Kommunistischen Manifest heißt, kein Vaterland habe. Und deshalb wurden Linke noch bis ins 20. Jahrhundert als "vaterlandslose Gesellen" beschimpft. Die DInge haben sich ins Gegenteil verschoben: Die vaterlandslosen Gesellen von heute, das sind die global agierenden Unternehmer, die mit ihren Verbänden z.B. in Deutschland auch aktuell und nach wie vor für Migration eintreten. Und natürlich die neue Schicht der kosmopolitischen Spezialisten und Kreativen. Aber die Arbeiter, Lohnabhängigen, Transfergeldbezieher rufen nach Staat und nun auch wieder nach Nation als kulturellem Lebensgerüst. Es ist richtig, dass die Partei die Linke hier in Deutschland in jüngerer Zeit ein ausgesprochen positives Verhältnis zum Umgang mit dem Fremden (ganz allgemein) hatte und damit ein wohltuendes Gegengewicht zu den Rechtspopulisten bildete. Aber ich weiß einfach nicht, wie sie da als Anwalt der sogenannten Kleinen Leute raus wollen aus dem Dilemma, dass diese Kleinen Leute ihr Vaterland wiederhaben wollen. Und zwar überall in Europa. 2015 erschien in der ZEIT ein Artikel über Linksnationalismus, in welchem von LaFontaine, Mélenchon, Varoufakis und Wagenknecht als einer "kleinen Internationale der linken Nationalisten" die Rede war. Überall in Europa reiben sich linke Bewegungen an diesem Paradoxon und Dilemma selbst auf.

http://www.zeit.de/2015/36/linke-europa ... ionalismus
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Quatschki »

pikant hat geschrieben:(17 Oct 2017, 15:39)

das ist ja die totale Zerstrittenheit an der Spitze dieser Partei und Fraktion - Intrigen wo man hinsieht bei der Linkspartei.
ich war uebrigens auch verwundert, dass Sahra bei der Fluechtlingspolitik eher AfD als die Postion der Linkspartei vertrat.
Weil sie ökonomischen Sachverstand besitzt.
Aber für so etwas handelt man sich bei den heutigen Linken den Vorwurf des "Sozialnationalismus" ein. Allerdings dürfte vielen Gewerkschafter auch eher an ihren eigenen Arbeitsplätzen und Löhnen, als an denen in Rumänien, Griechenland oder Nigeria gelegen sein
Somit tut sich logischerweise auch innerhalb der Linken die Kluft auf zwischen den kosmopolitischen Open-Borderline-Infizierten auf der einen Seite
und auf der anderen Seite den Verfechtern eines deutschen Sozialstaates, wie er nur innerhalb nationaler Grenzen funktionieren und auf Dauer erhalten werden kann.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Olympus hat geschrieben:(17 Oct 2017, 15:20)

Naja, jeder in solchen Positionen ist auch ein Machtmensch, da wird der eigentliche Weg der Partei auch mal vergessen.
Das ist auch wieder mal so eine Floskel.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von schokoschendrezki »

Quatschki hat geschrieben:(17 Oct 2017, 16:05)

Weil sie ökonomischen Sachverstand besitzt.
Aber für so etwas handelt man sich bei den heutigen Linken den Vorwurf des "Sozialnationalismus" ein. Allerdings dürfte vielen Gewerkschafter auch eher an ihren eigenen Arbeitsplätzen und Löhnen, als an denen in Rumänien, Griechenland oder Nigeria gelegen sein
Somit tut sich logischerweise auch innerhalb der Linken die Kluft auf zwischen den kosmopolitischen Open-Borderline-Infizierten auf der einen Seite
und auf der anderen Seite den Verfechtern eines deutschen Sozialstaates, wie er nur innerhalb nationaler Grenzen funktionieren und auf Dauer erhalten werden kann.
Misst man ökonomischen Sachverstand an unternehmerischem Erfolg, so finden sich unter den Sachverständigen weit eher kosmopolitisch denkende Menschen. Während Gewerkschafter, die auf einen "deutschen Sozialstaat" pochen von denen eher als notorische Bremser angesehen werden. Ohne Wertung. Einfach als Beobachtung.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von imp »

Quatschki hat geschrieben:(17 Oct 2017, 16:05)

Weil sie ökonomischen Sachverstand besitzt.
Aber für so etwas handelt man sich bei den heutigen Linken den Vorwurf des "Sozialnationalismus" ein. Allerdings dürfte vielen Gewerkschafter auch eher an ihren eigenen Arbeitsplätzen und Löhnen, als an denen in Rumänien, Griechenland oder Nigeria gelegen sein
Somit tut sich logischerweise auch innerhalb der Linken die Kluft auf zwischen den kosmopolitischen Open-Borderline-Infizierten auf der einen Seite
und auf der anderen Seite den Verfechtern eines deutschen Sozialstaates, wie er nur innerhalb nationaler Grenzen funktionieren und auf Dauer erhalten werden kann.
Der Vorwurf ist Unsinn. Sozialdemokratie als Reformbewegung ist immer national bezogen und an die Grenzen einer einzelstaatlichen Marktwirtschaft gebunden. Dem kann die Linke sich nur durch Realitätsverweigerung a la Kipping entziehen, indem sie konkrete Probleme einfach ausklammert. Ob das bei einer kommunistischen Partei zwingend auch so wäre, interessiert hier nicht. Die Linke ist keine.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von schokoschendrezki »

Vielleicht endet dieser Machtkampf ja mal mit einer Abspaltung und der Neugründung einer lange lange überfälligen "Linksliberalen Partei Deutschlands" aus den eher freien und dennoch verantwortlichen Geistern der jetzigen Parteienlandschaft von Linke,SPD über Grüne bis FDP.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von schokoschendrezki »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(17 Oct 2017, 16:15)

Der Vorwurf ist Unsinn. Sozialdemokratie als Reformbewegung ist immer national bezogen und an die Grenzen einer einzelstaatlichen Marktwirtschaft gebunden. Dem kann die Linke sich nur durch Realitätsverweigerung a la Kipping entziehen, indem sie konkrete Probleme einfach ausklammert. Ob das bei einer kommunistischen Partei zwingend auch so wäre, interessiert hier nicht. Die Linke ist keine.
Die Realität besteht in erster Linie aus Dingen wie Globalisierung, Klimaproblem, Finanzkrisen usw. Wer die völlige Bedeutungsüberhöhung der (sogenannten) "Flüchtlingsproblematik" mitmacht, erweist sich als Realtitätsverweigerer.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Oct 2017, 16:14)

Misst man ökonomischen Sachverstand an unternehmerischem Erfolg, so finden sich unter den Sachverständigen weit eher kosmopolitisch denkende Menschen. Während Gewerkschafter, die auf einen "deutschen Sozialstaat" pochen von denen eher als notorische Bremser angesehen werden. Ohne Wertung. Einfach als Beobachtung.
Gar nicht schlecht der Ansatz. Aber, und das schätze ich an Deutschland sehr, beruht doch letztendlich alles auf einem Interessensausgleich. Das ist letztendlich auch das Wesen der sozialen Marktwirtschaft. Um auf die LINKE zurückzukommen. Die lehnt die soziale Marktwirtschaft ja explizit ab.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Oct 2017, 16:17)

Vielleicht endet dieser Machtkampf ja mal mit einer Abspaltung und der Neugründung einer lange lange überfälligen "Linksliberalen Partei Deutschlands" aus den eher freien und dennoch verantwortlichen Geistern der jetzigen Parteienlandschaft von Linke,SPD über Grüne bis FDP.
Ich hab auch immer gedacht ich wäre linksliberal. Nachdem ich genauer darüber nachgedacht hab, bin ich das wohl nicht. Genau so wenig wie rechtsliberal. Beides gibt es eigentlich nicht. Neoliberal im ureigentlichen Verständnis trifft es wohl am besten.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Oct 2017, 16:00)

Das Paradoxe ist: Der Raum, den die klassische Linke mal eingenommen hat, ist der des Proletariers, der, wie es im Kommunistischen Manifest heißt, kein Vaterland habe. Und deshalb wurden Linke noch bis ins 20. Jahrhundert als "vaterlandslose Gesellen" beschimpft. Die DInge haben sich ins Gegenteil verschoben: Die vaterlandslosen Gesellen von heute, das sind die global agierenden Unternehmer, die mit ihren Verbänden z.B. in Deutschland auch aktuell und nach wie vor für Migration eintreten. Und natürlich die neue Schicht der kosmopolitischen Spezialisten und Kreativen. Aber die Arbeiter, Lohnabhängigen, Transfergeldbezieher rufen nach Staat und nun auch wieder nach Nation als kulturellem Lebensgerüst. Es ist richtig, dass die Partei die Linke hier in Deutschland in jüngerer Zeit ein ausgesprochen positives Verhältnis zum Umgang mit dem Fremden (ganz allgemein) hatte und damit ein wohltuendes Gegengewicht zu den Rechtspopulisten bildete. Aber ich weiß einfach nicht, wie sie da als Anwalt der sogenannten Kleinen Leute raus wollen aus dem Dilemma, dass diese Kleinen Leute ihr Vaterland wiederhaben wollen. Und zwar überall in Europa. 2015 erschien in der ZEIT ein Artikel über Linksnationalismus, in welchem von LaFontaine, Mélenchon, Varoufakis und Wagenknecht als einer "kleinen Internationale der linken Nationalisten" die Rede war. Überall in Europa reiben sich linke Bewegungen an diesem Paradoxon und Dilemma selbst auf.

http://www.zeit.de/2015/36/linke-europa ... ionalismus
Also "linken Nationalismus" kann ich nicht sehen. Was ich immer mal lese, ist, dass unter Linken davon geredet wird, die EU mit ihren Gremien völlig umzugestalten, demokratischer und sozial gerechter zu machen. Vor allem macht den meisten Linken der europäische Rechtspopulismus große Sorgen. Was natürlich logisch ist: In den "bürgerlichen" Medien findet man selbstverständlich nur eine bruchstückhafte und zum Teil auch tendenziöse Berichterstattung über linke Bestrebungen. Daher ist es etwas schwieriger, an belastbare Informationen zu kommen.

http://www.bento.de/politik/diem25-wie- ... n-1029792/

http://www.european-left.org/de/europa- ... veraendern
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Quatschki »

schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Oct 2017, 16:14)

Misst man ökonomischen Sachverstand an unternehmerischem Erfolg, so finden sich unter den Sachverständigen weit eher kosmopolitisch denkende Menschen. Während Gewerkschafter, die auf einen "deutschen Sozialstaat" pochen von denen eher als notorische Bremser angesehen werden. Ohne Wertung. Einfach als Beobachtung.
Ungebändigter Kapitalismus funktioniert immer, sogar in Afrika.
Die Staatskunst besteht gerade darin, unternehmerischen Erfolg mit volkswirtschaftlich oder gesamtwirtschaftlich verantwortungsbewußtem Handeln in Einklang zu bringen und somit ein Optimum für die ganze Gesellschaft zu erzielen.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Quatschki hat geschrieben:(17 Oct 2017, 16:52)

Ungebändigter Kapitalismus funktioniert immer, sogar in Afrika.
Tja, und Sozialismus funktioniert nirgends ...
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Alpha Centauri »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(17 Oct 2017, 10:49)

Die Grünen sind auch eine Klientelpartei für eine bestimmte Teilgruppe der Landwirte, wie du sie nennst, Bauern.
Ach ja, dabei sagt man doch immer viele Landwirte sind auf die Grünen nicht gut zu sprechen
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Cat with a whip »

pikant hat geschrieben:(17 Oct 2017, 15:39)


ich war uebrigens auch verwundert, dass Sahra bei der Fluechtlingspolitik eher AfD als die Postion der Linkspartei vertrat.
Wagenknecht vertritt sicher eher nicht die Positionen der AfD, sondern völlig legitime und verfassungsmässige Positionen. Was Wagenknecht indes gerne tut ist mit ihren unzähligen Meinungsäusserungen auf zwei Gleisen zu fahren und ihre Kritik rhetorisch geschickt mit Schlagwörterhäufung und Unterstellungen zu verpacken so dass es den Klang der AfD bekommt. Schaltet man sein Hirn ein und liest ihre Botschaften in Gänze und im Zusammenhang auf ihrer Webseite, wird freilich ein anderer Schuh draus. Daher ist diese Person ja so beliebt über die Mitte bis ins rechte Spiesserlager, die natürlich niemals die Linke wählen würden aber irgendwie doch die Wagenknecht toll finden.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Cat with a whip hat geschrieben:(17 Oct 2017, 17:40)

Wagenknecht vertritt sicher eher nicht die Positionen der AfD, sondern völlig legitime und verfassungsmässige Positionen. Was Wagenknecht indes gerne tut ist mit ihren unzähligen Meinungsäusserungen auf zwei Gleisen zu fahren und ihre Kritik rhetorisch geschickt mit Schlagwörterhäufung und Unterstellungen zu verpacken so dass es den Klang der AfD bekommt. Schaltet man sein Hirn ein und liest ihre Botschaften in Gänze und im Zusammenhang auf ihrer Webseite, wird freilich ein anderer Schuh draus. Daher ist diese Person ja so beliebt über die Mitte bis ins rechte Spiesserlager, die natürlich niemals die Linke wählen würden aber irgendwie doch die Wagenknecht toll finden.
Ich finde Wagenknecht nicht toll. Das ist eine Dampfplauderin.
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