Machtkampf bei den Linken

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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von imp »

Selina hat geschrieben:(19 Oct 2017, 12:15)
So eine Personal wie der Gysi fehlt ganz klar in der Partei. Auch er hatte zum Schluss oft Ärger in der Fraktion und im Parteivorstand.
Herr Gysi war nach 1993 nie im Parteivorstand, weil das viel zu anstrengend ist. Als Fraktionsvorsitzender war er extrem anstrengend, beratungsresistent und unberechenbar für Mitarbeiter und Kollegen. Er kann toll reden. Wenn es nicht nach ihm ging, hat er hingeworfen - 2000 als Fraktionsvorsitzender, 2002 mitten im Wahlkampf als stellvertretender Ministerpräsident / Bürgermeister in Berlin und bei der Gründung der Linke-Partei hat er es mehrfach angedroht, leider nie getan. Beide Male waren etliche Menschen nicht nur traurig, dass der Chef weg ist, sondern auch erleichtert, dass man endlich wieder vernünftig reden konnte.
Aber er konnte immer wieder integrierend wirken und hatte meistens eine Mehrheit hinter sich. Meine Befürchtung, dass es die Partei nach Gysi (auch wenn er im Hintergrund und als EL-Chef ja noch anwesend ist) personell ziemlich schwer haben wird, hat sich bewahrheitet. Aufgeben braucht man die Linke deshalb jedoch noch lange nicht ;)
Die typische Integrationsrede von Gysi auf Phoenix, zB bei einem Parteitag war "Macht es so wie ich will oder ich schimpfe auf die Partei und schmeiße ggf hin".
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

Selina hat geschrieben:(19 Oct 2017, 12:15)



Wenn dieses Vierer-Gespann (Kipping, Riexinger, Wagenknecht und Bartsch) mal die gegenseitigen Befindlichkeiten etwas dezimieren würde, wäre schon viel gekonnt. So eine Person wie der Gysi fehlt ganz klar in der Partei. Auch er hatte zum Schluss oft Ärger in der Fraktion und im Parteivorstand. Aber er konnte immer wieder integrierend wirken und hatte meistens eine Mehrheit hinter sich. Meine Befürchtung, dass es die Partei nach Gysi (auch wenn er im Hintergrund und als EL-Chef ja noch anwesend ist) personell ziemlich schwer haben wird, hat sich bewahrheitet. Aufgeben braucht man die Linke deshalb jedoch noch lange nicht ;)
Habe ich das was nicht mitgekriegt?, Super Gregor Gysi ist doch jetzt wieder als Direktkandidat in den deutschen Bundestags gewaehlt worden - er kann doch wieter integrieren.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von imp »

pikant hat geschrieben:(19 Oct 2017, 15:09)

Habe ich das was nicht mitgekriegt?, Super Gregor Gysi ist doch jetzt wieder als Direktkandidat in den deutschen Bundestags gewaehlt worden - er kann doch wieter integrieren.
Gregor Gysi hat ein gewisses Alter erreicht, gesundheitliche Komplikationen und Scheidungen hinter sich und es hat auch keiner sich beschwert, dass er Platz gemacht hat für Jüngere. Im Gegenteil.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(19 Oct 2017, 15:29)

Gregor Gysi hat ein gewisses Alter erreicht, gesundheitliche Komplikationen und Scheidungen hinter sich und es hat auch keiner sich beschwert, dass er Platz gemacht hat für Jüngere. Im Gegenteil.
er macht jetzt aber wieder schwer Politik in Gesamteuropa und ist Vorsitzender der europaeischen Linken und im deutschen Bundestag
Rentner sieht anders aus - Super Gregor ist noch voll im politischen Leben drin.

Vielleicht uebernimmt er auch wieder ein Amt in Berlin - 5 Monate Wirtschaftsminister waren zu kurz und da hat er noch Nachholbedarf.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von imp »

pikant hat geschrieben:(19 Oct 2017, 15:36)

er macht jetzt aber wieder schwer Politik in Gesamteuropa und ist Vorsitzender der europaeischen Linken und im deutschen Bundestag
Rentner sieht anders aus - Super Gregor ist noch voll im politischen Leben drin.

Vielleicht uebernimmt er auch wieder ein Amt in Berlin - 5 Monate Wirtschaftsminister waren zu kurz und da hat er noch Nachholbedarf.
Im Kabinett Merkel sicher nicht. Und im Senat auch nicht.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Selina »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(19 Oct 2017, 14:57)

Herr Gysi war nach 1993 nie im Parteivorstand, weil das viel zu anstrengend ist. Als Fraktionsvorsitzender war er extrem anstrengend, beratungsresistent und unberechenbar für Mitarbeiter und Kollegen. Er kann toll reden. Wenn es nicht nach ihm ging, hat er hingeworfen - 2000 als Fraktionsvorsitzender, 2002 mitten im Wahlkampf als stellvertretender Ministerpräsident / Bürgermeister in Berlin und bei der Gründung der Linke-Partei hat er es mehrfach angedroht, leider nie getan. Beide Male waren etliche Menschen nicht nur traurig, dass der Chef weg ist, sondern auch erleichtert, dass man endlich wieder vernünftig reden konnte.


Die typische Integrationsrede von Gysi auf Phoenix, zB bei einem Parteitag war "Macht es so wie ich will oder ich schimpfe auf die Partei und schmeiße ggf hin".
Naja, ich weiß nicht, wie tief dein Einblick in die genauen Vorgänge bei den Linken ist, aber mein Eindruck ist da ein völlig anderer. Gysi hatte in den diversen Gremien bei den wichtigsten Fragen immer Mehrheiten hinter sich und war/ist nun mal ein brillanter Redner. Einer, der sogar konservative Leute im Auditorium (egal, wo) mitreißen und überzeugen konnte/kann. Aber klar, er hatte auch schon immer Feinde und Neider. Ohne Frage. Mal sehen, was nun von ihm als EL-Chef noch so kommt. Dass er nach seinen schweren Operationen auch mal ne Pause braucht, ist klar. Obwohl diese fehlende Medien-Präsenz im Moment ja nicht bedeutet, dass er nichts tut. Ich denke mal, das Gegenteil wird der Fall sein.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von imp »

Selina hat geschrieben:(19 Oct 2017, 16:46)

Naja, ich weiß nicht, wie tief dein Einblick in die genauen Vorgänge bei den Linken ist
Dazu werde ich öffentlich nichts sagen.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Der General »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Oct 2017, 07:54)

Wenn die Parteispitze gegen die Fraktionsspitze schießt ist das etwas anderes, als "um neue Köpfe" zu diskutieren. Der Rest deines Postings geht auf diesen internen Machtkampf nicht ein sondern beschäftigt sich um irgendwas anders.
In der Partei DIE LINKE gab es schon oft solche Auseinandersetzungen, letztendlich ziehen aber zum Schluß wieder alle an einem Strang. Zum Wahlkampf war man Geschlossener als je zuvor und wird es auch Zukünftig wieder sein.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Der General »

Odin1506 hat geschrieben:(19 Oct 2017, 09:05)

Also das würde ich nicht beschreien, die Merkel ist wie ein Kaugummi, den man sich in die Sohle eingetreten hat, den wird man auch nicht mehr los :D
Ja das stimmt. Nach meinen Informationen stand damals die Entscheidung von Merkel, noch eine Amtszeit anzutreten ziemlich auf der Kippe. Es werden die letzten 4 Jahre werden, vielleicht auch nur 3.... :x
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Der General »

pikant hat geschrieben:(19 Oct 2017, 11:19)

SPD und Linkspartei haben nicht mal 30% bei der letzten BTW geholt und von einem Linksbuendnis ist weit und breit nichts zu sehen.
die Gruenen sind auf Jamaikakurs zu Ihrer Info und naehern sich immer mehr der FDP an.
die Linkspartei selbst spricht doch von einem Rechtsruck in Deutschland.......
Völlig uninteressant was aktuell Umfragen aussagen, schließlich schrieb ich von einer Zukünftigen Koalition wobei SPD und Linke sich gemeinsam aus der Opposition heraus, finden werden ;)

Deine Grünen sind im übrigen Unwichtig, die machen es mit Jedem, somit nur eine Mehrheitsbeschaffungspartei. Einfach nur Dosenpfand einführen oder den Milchpreis für Öko Bauern um 0,02 Cent erhöhen und in den Koalitionsvertrag schreiben, gut ist :D
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Alexyessin »

Der General hat geschrieben:(20 Oct 2017, 01:04)

In der Partei DIE LINKE gab es schon oft solche Auseinandersetzungen, letztendlich ziehen aber zum Schluß wieder alle an einem Strang. Zum Wahlkampf war man Geschlossener als je zuvor und wird es auch Zukünftig wieder sein.
Ja, wenn der Rixinger geht, dann schon.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

Der General hat geschrieben:(20 Oct 2017, 01:15)

Völlig uninteressant was aktuell Umfragen aussagen
, schließlich schrieb ich von einer Zukünftigen Koalition wobei SPD und Linke sich gemeinsam aus der Opposition heraus, finden werden ;)

Deine Grünen sind im übrigen Unwichtig, die machen es mit Jedem, somit nur eine Mehrheitsbeschaffungspartei. Einfach nur Dosenpfand einführen oder den Milchpreis für Öko Bauern um 0,02 Cent erhöhen und in den Koalitionsvertrag schreiben, gut ist :D
das haben wir schon und das Pfand geht auf Toepfer zurueck - Trittin musste damals nur das Gesetz ausfuehren.
die knapp 30% waren keine Umfrage, sondern Ergebnis der BTW am 24.September zu Ihrer Info
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von schokoschendrezki »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(19 Oct 2017, 14:51)
Gerechtigkeit ist oft der falsche Name. Prinzipiell ist ein EU-weit gleicher Standard sehr fair. Aber es hat einen Haken:
Der Arbeitnehmer will keinen gerechten Lohn sondern einen, der ihm hoch genug ist. Der Arbeitnehmer will keine gerechte Rente sondern eine, von der er leben kann. Der Arbeitnehmer will keinen weltweit vergleichbar üblichen Standard bei Arbeitssicherheit (zB Schutzkleidung) sondern einen möglichst hohen. Mit der sehr unterschiedlich entwickelten Wirtschaft wären viele Länder überfordert, das zu gewähren. Jetzt könnte man sich einen EU-weiten übernationalen Sozialtransfer, etwa eine EU-Rente (schlechter Name, die Erwerbsunfähigkeitsrente wird so genannt) ausdenken. Aber das löst erstens das Problem nicht, wie die deutschen Standard erwirtschaften soll und zweitens ist es in der heutigen EU absolut ausgeschlossen, so etwas durchzusetzen und das weiß auch jeder. Da wäre zuerst unsere eigene FDP dagegen. Insofern ist es naheliegend, das zu verteidigen, was da ist.
Ich sag' dazu einfach mal: Demokratie besteht nicht darin, dass eine Partei einer bestimmten politischen Ausrichtung diese nach den Wünschen einer Mehrheit der Bevölkerung abändert und neu justiert, sondern darin, dass unter einer Auswahl von Parteien unterschiedlicher Ausrichtung gewählt wird und dass dann das Parlament als Legislative Gesetze verabschiedet und die Regierung nach Mehrheitsverhältnissen zusammengestellt wird.
Und das ist weder das, was wirtschaftsnahe Parteien wollen noch das, was sozial orientierte Parteien wollen - die einen nicht, weil es ein Verlust von Geschäft ist und die andere nicht, weil es eine Angleichung nach unten ist.
Der wirtschaftliche und soziale Aufstieg von Ländern wie China ist weder ein "Verlust von Geschäft" in Europa, weil gleichzeitig ein ganz enormer Anstieg von Kaufkraft für europäische Produkte entstanden ist, noch eine "Angleichung nach untern", weil das bedeuten würde, dass man in Europa auf den chinesischen Sozialstandard der 70er Jahre absinken müsste. Mit der Regierungs-Parole einer halben Schüssel Reis als Mindestmaß. Das ist aber absolut nicht der Fall. Es hat vollkommen verkraftbare Wohlstandsabsenkungen in Europa gegeben und einen schier unglaublichen Wohlstandsaufstieg in China. Der den vor einiger Zeit befürchteten weltweiten durchschnittlichen Armutsanstieg nahezu kompensiert hat.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

Der General hat geschrieben:(20 Oct 2017, 01:09)

Ja das stimmt. Nach meinen Informationen stand damals die Entscheidung von Merkel, noch eine Amtszeit anzutreten ziemlich auf der Kippe. Es werden die letzten 4 Jahre werden, vielleicht auch nur 3.... :x
Riexinger ist ein Totalausfall und hat bei der letzten LTW als Spitzenkandidat 3% der Waehler ueberzeugt.
Jede andere im Bundestag vertretene Partei haette daraufhin den Bundesvorstzenden ausgewechselt wegen Erfolgslosigkeit.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von schokoschendrezki »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(19 Oct 2017, 14:51)
Eine Verrechtlichung des Liberalismus heißt, dass man sich ehrlicherweise zu Sozialabbau bekennen sollte. Das wird die Linke eher nicht wollen, warum auch? Für sowas gibt es ja die FDP.
Es geht eher darum, dass einerseits Liberalismus auf Rechtsordnung anstelle von "Werte"-Katalog hinausläuft und dass andererseits ein "Linksliberalismus" insofern möglich ist, dass auch soziale Gerechtigkeit sozusagen verrechtlichbar ist. Punkt 1 des FDP-Wahlprogramms lautet: Erhöhung der Bildungsausgaben. Und die "Verrechtlichung" in diesem Fall besteht u.a. darin, dass Bildung nicht mehr in dem Maße wie jetzt Bundesländersache zu sein hat. Das ist ganz konkret und ganz realistisch. Bildungsgerechtigkeit und Bildungsniveauanhebung läuft am Ende auch auf soziale Gerechtigkeit hinaus.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Spitze ist offenbar zerstritten, Wagenknecht spricht gar von "Mobbing" und vor laufender Kamera wird darüber gegiftet, wer die anwesende Presse begrüßen darf.

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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von yogi61 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Oct 2017, 09:48)

Es geht eher darum, dass einerseits Liberalismus auf Rechtsordnung anstelle von "Werte"-Katalog hinausläuft und dass andererseits ein "Linksliberalismus" insofern möglich ist, dass auch soziale Gerechtigkeit sozusagen verrechtlichbar ist. Punkt 1 des FDP-Wahlprogramms lautet: Erhöhung der Bildungsausgaben. Und die "Verrechtlichung" in diesem Fall besteht u.a. darin, dass Bildung nicht mehr in dem Maße wie jetzt Bundesländersache zu sein hat. Das ist ganz konkret und ganz realistisch. Bildungsgerechtigkeit und Bildungsniveauanhebung läuft am Ende auch auf soziale Gerechtigkeit hinaus.
Bildung wird immer in den Hauptkompetenzen bei den Ländern bleiben. Es wird möglich sein, den Ländern ein paar Kompetenzen abzuringen, wenn der Bund ordentlich zahlt, das werden aber nur marginale Veränderungen sein. Es gibt ja seitens der FDP seit Gründung der Republik ein paar feuchte anti-föderale Träume,aber da gibt es aus gutem Grund unsere Verfassung und das ist auch gut so. Die FDP war zum Glück immer zu klein und zu schwach, hier wirkliche Veränderung zu erreichen.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Oct 2017, 09:52)

Die Spitze ist offenbar zerstritten, Wagenknecht spricht gar von "Mobbing" und vor laufender Kamera wird darüber gegiftet, wer die anwesende Presse begrüßen darf.

[youtube][/youtube]
immerhin hat die Sahra nicht die Haende in der Hose, wie die 3 anderen.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von schokoschendrezki »

pikant hat geschrieben:(19 Oct 2017, 12:07)

falscher hinterlistiger Jude - ein Kreisvorsitznder der Linkspartei zu Riexinger
solch einen Anstisemiten sollten man sofort ausschliessen

http://www.juedische-allgemeine.de/arti ... w/id/29884

der Landesverband hat nun ein Ausschlussverfahen eingeleitet, das aber der saarl. Bundestagsabgeordnete Lutze scharf kritisiert und ja dieser Antisemit ist bei ihm nebenberuflich ein Mitarbeiter

http://www.juedische-allgemeine.de/arti ... w/id/29895

unglaublich, zu was Menschen in einem internen Machtkampf faehig sind :mad2:
Dazu muss man allerdings gerechterweise sagen, dass es kaum einen deutschen Politiker gibt, der sich intensiver und sozusagen aus dem Herzen heraus um ein gutes Verhältnis zu Israel bemüht wie Thüringens Linke-MP Bodo Ramelow. Seine erste Amtshandlung war ein Besuch in Israel. Und anders als Außenminister Gabriel steht für ihn dieses Verhältnis zu Israel im Vordergrund und nicht der dortige Nahostkonflikt, den Gabriel mit seinen Besuchen in Hebron verdeutlichte und der Israel als (wörtlich) "Apartheidregime" denunzierte. Den Status UNESCO-Welterbe für die Landeshauptstadt Erfurt will er ganz explizit auf der Basis "jüdisches Erbe" anstreben. Das Argument Antisemitismus (auch wenn vereinzelt personell berechtigt) ist in Bezug auf die Linke-Partei vollkommen unangebracht. Schon wegen der Rolle Gysis.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von yogi61 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Oct 2017, 09:52)

Die Spitze ist offenbar zerstritten, Wagenknecht spricht gar von "Mobbing" und vor laufender Kamera wird darüber gegiftet, wer die anwesende Presse begrüßen darf.

[youtube][/youtube]
Die Spitze bilden Bartsch und Wagenknecht und die sind nicht zerstritten. Frau Kipping und Herr Riexinger sollen sich um die Dinge kümmern für die sie eingesetzt wurden und so sieht das auch die Fraktion, die Bratsch mit 80% und Wagenknecht mit 75% diesen Auftrag gegeben hat. Die Fraktion und ihre Spitze haben den politischen Auftrag sich um die Oppositionsarbeit zu kümmern, wenn Kipping und Riexinger sich dort mehr einbringen wollen, dann müssen sich sich in die Fraktion wählen lassen, das ist der korrekte und demokratische Weg.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von schokoschendrezki »

pikant hat geschrieben:(20 Oct 2017, 10:05)

immerhin hat die Sahra nicht die Haende in der Hose, wie die 3 anderen.
:thumbup: Das war gut beobachtet. Wirklich. Hand in der Hosentasche oder Hände auf dem Rücken sind ziemlich gut deutbare und fast unfehlbare Gesten der Körpersprache. Und zwar für Verschlossenheit. Aber auch für Unsicherheit und Irgendwie-Halt-Suchen. Während Hände offen für einerseits Selbstsicherheit und andererseits Offenheit nach außen stehen.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von yogi61 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Oct 2017, 10:15)

:thumbup: Das war gut beobachtet. Wirklich. Hand in der Hosentasche oder Hände auf dem Rücken sind ziemlich gut deutbare und fast unfehlbare Gesten der Körpersprache. Und zwar für Verschlossenheit. Aber auch für Unsicherheit und Irgendwie-Halt-Suchen. Während Hände offen für einerseits Selbstsicherheit und andererseits Offenheit nach außen stehen.
Diese Etikette hat sich in den letzten Jahren allerdings verändert. Sogar bei sogenannten Business Schulungen wird heute die Hand in der Hosentasche in einigen Fällen empfohlen um eine gewisse Coolness zur Schau zu tragen. In der Politik waren Friedrich Merz und Gerhard Schröder ware Meister in dieser Disziplin, übrigens auch bei den verschränkten Armen, was ja auch nicht immer gut ankam. Ursprünglich gehörte die Hand aus der Tasche um zeigen, dass man dort nicht nach einer Waffe greift, aber das ist bei uns wohl auch nicht so zu befürchten.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben:(20 Oct 2017, 10:29)

Diese Etikette hat sich in den letzten Jahren allerdings verändert. Sogar bei sogenannten Business Schulungen wird heute die Hand in der Hosentasche in einigen Fällen empfohlen um eine gewisse Coolness zur Schau zu tragen. In der Politik waren Friedrich Merz und Gerhard Schröder ware Meister in dieser Disziplin, übrigens auch bei den verschränkten Armen, was ja auch nicht immer gut ankam. Ursprünglich gehörte die Hand aus der Tasche um zeigen, dass man dort nicht nach einer Waffe greift, aber das ist bei uns wohl auch nicht so zu befürchten.

Bei der Die Linke war die Waffe in den offenen Händen Wagenknechts, die Rücktrittsdrohung.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold hat geschrieben:(20 Oct 2017, 10:37)

Bei der Die Linke war die Waffe in den offenen Händen Wagenknechts, die Rücktrittsdrohung.
Ein konsequente Androhung, da Riexinger und Kipping für völlig andere Aufgaben innerhalb der Partei vorgesehen sind. Wenn Jens Spahn als Parlamentarischer Staatssekretär bei der Union morgen erklären würde, dass mehr Einfluss in der CDU/CSU Farktion ausüben möchte, dann würden sich Herr Kauder oder die Kanzlerin dies natürlich ebenfalls verbitten.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von schokoschendrezki »

yogi61 hat geschrieben:(20 Oct 2017, 10:29)

Diese Etikette hat sich in den letzten Jahren allerdings verändert. Sogar bei sogenannten Business Schulungen wird heute die Hand in der Hosentasche in einigen Fällen empfohlen um eine gewisse Coolness zur Schau zu tragen. In der Politik waren Friedrich Merz und Gerhard Schröder ware Meister in dieser Disziplin, übrigens auch bei den verschränkten Armen, was ja auch nicht immer gut ankam. Ursprünglich gehörte die Hand aus der Tasche um zeigen, dass man dort nicht nach einer Waffe greift, aber das ist bei uns wohl auch nicht so zu befürchten.
Gut, ja. Aber schon die Befolgung von empfohlenen Etiketten-Regelungen welcher Art auch immer deutet für mich auf eine innere Unsicherheit, auf das Bedürfnis nach kanonischen Regelungen hin. Da braucht man mir nix vorzumachen. Ich bin in weitesten Teilen kritisch gegenüber den politischen Einstellungen Wagenknechts und erkenne selbstverständlich auch ihre überschätzte Bedeutung als "Talkshow-Ikone", aber ihre "Körpersprache" deutet auf eine ziemliche Sourverinität plus Offenheit hin.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(20 Oct 2017, 10:12)

Die Spitze bilden Bartsch und Wagenknecht und die sind nicht zerstritten. Frau Kipping und Herr Riexinger sollen sich um die Dinge kümmern für die sie eingesetzt wurden und so sieht das auch die Fraktion, die Bratsch mit 80% und Wagenknecht mit 75% diesen Auftrag gegeben hat. Die Fraktion und ihre Spitze haben den politischen Auftrag sich um die Oppositionsarbeit zu kümmern, wenn Kipping und Riexinger sich dort mehr einbringen wollen, dann müssen sich sich in die Fraktion wählen lassen, das ist der korrekte und demokratische Weg.
die Linkspartei scheint nicht Fraktion und Partei auseinanderhalten zu koennen - Fuer mich ein Witz, dass man in den Fraktionsvorstand ohne Wahl einziehen will, weil man Parteivorsitzender ist.
Allerding sollten Kipping und Riexinger sich im Bundestag zu Wort melden, wenn die Fraktion die Parteimeinung nicht wiedergibt.
Dazu haben Sie das Recht.
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Beitrag von schokoschendrezki »

yogi61 hat geschrieben:(20 Oct 2017, 10:01)

Bildung wird immer in den Hauptkompetenzen bei den Ländern bleiben. Es wird möglich sein, den Ländern ein paar Kompetenzen abzuringen, wenn der Bund ordentlich zahlt, das werden aber nur marginale Veränderungen sein. Es gibt ja seitens der FDP seit Gründung der Republik ein paar feuchte anti-föderale Träume,aber da gibt es aus gutem Grund unsere Verfassung und das ist auch gut so. Die FDP war zum Glück immer zu klein und zu schwach, hier wirkliche Veränderung zu erreichen.
Naja. Mit dem "immer" ist es so eine Sache ...
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yogi61 hat geschrieben:(20 Oct 2017, 10:01)

Bildung wird immer in den Hauptkompetenzen bei den Ländern bleiben. .
wir brauchen einheitliche Abschluesse nach den gleichen Kritierin - wie man dorthin kommt, sollte man den Laendern ueberlassen.
in der Bildungspolitik ist schon eine Angleichung notwendig.
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Beitrag von DarkLightbringer »

schokoschendrezki hat geschrieben:(19 Oct 2017, 11:16)

Das wäre sie, hätte sie nicht auch "Reichtum ohne Gier" als Buch geschrieben. Man muss es neidlos eingestehen: Dieses Buch wird fast durch die Bank als fachlich außerordentlich kompetent rezensiert. Nur als Beispiel "Wer hinter dem Buch aus der Feder von Sahra Wagenknecht einen von roter Tunke durchsuppten Aufschrei wähnt, sollte weiterlesen." (handelsblatt). Eine ihrer Thesen: Die höchsten Einkommen im Kapitalismus westlicher Prägung sind leistungslose Einkommen. Stimmt. Das wie es heißt wertvollste Unternehmen der Welt, Apple, wurde staatlich hochgepäppelt. Stimmt. Sie wendet sich ausdrücklich gegen zuviel Staat und argumentiert für mehr Wettbewerb. Und das als angebliche Hyperlinke und Fundamentaloppositionelle! Bei mir heißt Kritik an Wagenknecht, zu fragen, worauf ihre Lösungsansätze realiter hinauslaufen. Es wurde schon mal der Verdacht ausgesprochen, ihre Vorstellungen würden auf eine WIederherstellung des Adenauer-Deutschlands hinauslaufen. So absurd das auch klingen mag.
Wagenknecht hat keine Lösungen, sondern Geschichten, die sie im Impetus der Ikone vorträgt. Es spielt keinerlei Rolle, ob die makroökonmischen Vorstellungen so hausbacken wie bei Erhard sind oder ob sie Stalin zitieren würde. Der unbeweglich gereckte Hals, die streng hochgesteckte Frisur, das verkörpert die Reinkarnation der Rosa Luxemburg und ist damit der Inbegriff altlinker Folklore. Sie könnte ohne weiteres zur Vorweihnachtszeit aus "Der kleine Lord" vorlesen - darin gibt es ein Dorf der Bitterarmen, in dem die Kinder im Schlamm spielen, während auf dem Schloß der Überfluß regiert. Der kleine Lord - Enkel des Schlossherrn - sorgt dann für Verbesserung.
Die Bundes-Linke sitzt seit 27 Jahren in der Opposition und im Osten bricht der Partei jetzt der Protestmarkt weg. Die Linke ist stets Fundamentalopposition geblieben, bewegungslos, außenpolitisch isoliert, folkloristisch. Und Wagenknecht ist dabei das TV-Format, wie zuvor der stets burschikos witzelnde Gysi. Um Politik zu machen, ist auch ein gutes Stück Pragmatik nötig, aber dessen enthält man sich auf eine geradezu klerikale Weise. Nun kommt noch hinzu, dass der Lieblingsgegner SPD einfach in die Opposition entschwindet. Was nun?
Christian Lindner (FDP) hat übrigens auch ein Buch geschrieben - "Schattenjahre". Aber er weiß auch - zum Dichter wird man geboren, zum Redner gemacht.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von DarkLightbringer »

pikant hat geschrieben:(20 Oct 2017, 10:05)

immerhin hat die Sahra nicht die Haende in der Hose, wie die 3 anderen.
Es grinsen auch alle, außer der Ikone.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Oct 2017, 12:15)

Die Bundes-Linke sitzt seit 27 Jahren in der Opposition und im Osten bricht der Partei jetzt der Protestmarkt weg. Die Linke ist stets Fundamentalopposition geblieben, bewegungslos, außenpolitisch isoliert, folkloristisch.
paar Ausnahmen gab es in den Bundeslaendern, aber im Bund sind diese 27 Jahre Opposition nicht spurlos an der Partei vorbeigegangen - eine ganze Generation konnte nicht umsetzen und das baut sich dann Frust bei den Vernuenftigen auf und andere glaube, dass man jetzt nach ueber 30 Jahren mal umsetzen koennte.

Im Osten ist die Partei dabei ihren Volksstatus zu verlieren weil der Protest gegen alles nach rechts aussen geht.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von DarkLightbringer »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Oct 2017, 11:00)

Gut, ja. Aber schon die Befolgung von empfohlenen Etiketten-Regelungen welcher Art auch immer deutet für mich auf eine innere Unsicherheit, auf das Bedürfnis nach kanonischen Regelungen hin. Da braucht man mir nix vorzumachen. Ich bin in weitesten Teilen kritisch gegenüber den politischen Einstellungen Wagenknechts und erkenne selbstverständlich auch ihre überschätzte Bedeutung als "Talkshow-Ikone", aber ihre "Körpersprache" deutet auf eine ziemliche Sourverinität plus Offenheit hin.
Die teils militärisch steife Haltung - auch im Sitzen - deutet Strenge und Disziplin an. So könnte man für eine Gedenkmünze Modell stehen.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von schokoschendrezki »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Oct 2017, 12:28)

Die teils militärisch steife Haltung - auch im Sitzen - deutet Strenge und Disziplin an. So könnte man für eine Gedenkmünze Modell stehen.
Über die Körpersprache und dann vielleicht auch über die erotische Ausstrahlung von Wagenknecht können wir jetzt wahrscheinlich noch endlos diskutieren ... eine wie ich meine sehr professionelle Analyse findet sich hier im Manager-Magazin (unverdächtig irgendeiner tendenziösen Linksness) http://www.manager-magazin.de/politik/d ... 66531.html. Es läuft auf Fachkompetenz, Konzentriertheit, Aufmerksamkeit und vor allem Offenheit bei gleichzeitiger Unbeweglichkeit hinaus. Auch wenn letzteres eigentlich paradox ist.

Der viel wesentlichere Punkt ist der politische Gehalt. Ich sehe den - wie schon geschrieben - sehr kritisch. Aber vielleicht noch wesentlicher und am Beispiel dieser Person absolut verifizierbar: Die Welt von heute verändert sich ständig. Wagenknecht, gestern noch eine linke Fundamentalistin, kann heute schon die wirtschaftlich fachkompetenteste Realo-Linke sein. Man hat sich von allen Narrativen, Erzählungen zu verabschieden und politische Bewertungen im Grunde jeden Tag frühmorgens einer Revision, einem Update, einem Abgleich mit der Realität zu unterziehen. Nichts ist mehr davor gefeit, gestern so und heute völlig anders zu sein.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von unity in diversity »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Oct 2017, 12:28)

Die teils militärisch steife Haltung - auch im Sitzen - deutet Strenge und Disziplin an. So könnte man für eine Gedenkmünze Modell stehen.
Geradlinig, korrekt, unnahbar.
Ich habe noch nicht gesehen, daß Wagenknecht während einer Diskussion den Kopf kampfhahnmäßig nach vorn schiebt, wie zum Beispiel Friedman von N24.
Bei dem habe ich dann immer Angst, daß sein Gehirn ausschwappt.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von imp »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Oct 2017, 09:52)

Die Spitze ist offenbar zerstritten, Wagenknecht spricht gar von "Mobbing" und vor laufender Kamera wird darüber gegiftet, wer die anwesende Presse begrüßen darf.

[youtube][/youtube]
Dieser Riexinger ist echt untragbar. Der weiss nicht mal, dass das die Konferenz der Fraktion ist.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von imp »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Oct 2017, 12:28)

Die teils militärisch steife Haltung - auch im Sitzen - deutet Strenge und Disziplin an. So könnte man für eine Gedenkmünze Modell stehen.
Eine gute Idee. Zusammen mit Genscher, Blüm, Schorlemmer und diesem Grünen mit den Turnschuhen und dem Knittergesicht.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Der General »

pikant hat geschrieben:(20 Oct 2017, 10:05)

immerhin hat die Sahra nicht die Haende in der Hose, wie die 3 anderen.
Jetzt wird hier auch noch darüber diskutiert wer/warum die Hände in den Hosentaschen hat :D

Wird immer bekloppter .....
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von imp »

Der General hat geschrieben:(20 Oct 2017, 13:43)

Jetzt wird hier auch noch darüber diskutiert wer/warum die Hände in den Hosentaschen hat :D

Wird immer bekloppter .....
Solange es jeweils die eigene ist... Mehr Haltung bitte!
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Der General »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(20 Oct 2017, 13:44)

Solange es jeweils die eigene ist... Mehr Haltung bitte!
Ja ist gut, ich weiß allerdings gar nicht über was man hier noch diskutieren soll, ist doch alles wieder im Grünen Bereich.

Streit zwischen Partei- und Fraktionsspitze: Linke legt Machtkampf bei ...

https://www.google.de/search?q=Die+Link ... e&ie=UTF-8

Im Machtkampf zwischen Partei- und Fraktionsspitze hat die Linke eine Lösung gefunden. Die Bundestagsabgeordneten der Partei wählten daraufhin Sarah Wagenknecht und Dietmar Bartsch erneut zu den Fraktionschefs. Von den 65 abgegebenen Stimmen bekam Bartsch 52, Wagenknecht 49.

---------------------------------------------------------------------------------------------

Im übrigen verstehe ich auch Deine Überschrift hier nicht? Es ist doch völlig normal und auch Notwendig, dass es nach Wahlen Machtkämpfe und eine Neuausrichtung gibt. Findet in jede Partei statt, warum sollte man da "übergeschnappt" sein? Egal, war jetzt hier eh mein letzter Beitrag....

grüsse
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

Der General hat geschrieben:(20 Oct 2017, 13:53)

Ja ist gut, ich weiß allerdings gar nicht über was man hier noch diskutieren soll, ist doch alles wieder im Grünen Bereich.

Streit zwischen Partei- und Fraktionsspitze: Linke legt Machtkampf bei ...

https://www.google.de/search?q=Die+Link ... e&ie=UTF-8

Im Machtkampf zwischen Partei- und Fraktionsspitze hat die Linke eine Lösung gefunden. Die Bundestagsabgeordneten der Partei wählten daraufhin Sarah Wagenknecht und Dietmar Bartsch erneut zu den Fraktionschefs. Von den 65 abgegebenen Stimmen bekam Bartsch 52, Wagenknecht 49.

---------------------------------------------------------------------------------------------

Im übrigen verstehe ich auch Deine Überschrift hier nicht? Es ist doch völlig normal und auch Notwendig, dass es nach Wahlen Machtkämpfe und eine Neuausrichtung gibt. Findet in jede Partei statt, warum sollte man da "übergeschnappt" sein? Egal, war jetzt hier eh mein letzter Beitrag....

grüsse
Uebertuenscht und nicht versoehnt!

www.tagesschau.de/inland/linkspartei-163.html
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von yogi61 »

pikant hat geschrieben:(20 Oct 2017, 13:57)

Uebertuenscht und nicht versoehnt!

http://www.tagesschau.de/inland/linkspartei-163.html
Robin Lautenbach :p Warum nicht gleich ein Kommentar von Ernst Elitz oder Sigmund Gottlieb zur Linkspartei. :)
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(20 Oct 2017, 14:07)

Robin Lautenbach :p Warum nicht gleich ein Kommentar von Ernst Elitz oder Sigmund Gottlieb zur Linkspartei. :)

linke Taz - Machtkampf geht weiter

http://www.taz.de/Kommentar-Streit-in-d ... i/!5453694

da ist Lautenbach Waisenkind dagegen - aber ich habe es mit der Linkspartei gut gemeint und wollte nicht gleich mit linker Taz kommen.
Zuletzt geändert von pikant am Fr 20. Okt 2017, 14:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von yogi61 »

pikant hat geschrieben:(20 Oct 2017, 14:11)

linke Taz - Machtkampf geht weiter

http://www.taz.de/Kommentar-Streit-in-d ... i/!5453694
Die taz ist nicht links. Es ist immer noch die Gazette der Grünen Spießer, muss man wissen.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Selina »

unity in diversity hat geschrieben:(20 Oct 2017, 12:55)

Geradlinig, korrekt, unnahbar.
Ich habe noch nicht gesehen, daß Wagenknecht während einer Diskussion den Kopf kampfhahnmäßig nach vorn schiebt, wie zum Beispiel Friedman von N24.
Bei dem habe ich dann immer Angst, daß sein Gehirn ausschwappt.
Ja, an der Körperhaltung kann man allerhand ablesen. Dieser Friedman ist meines Erachtens einfach ein schlechter Moderator. Gestik und Mimik gehören neben Inhalten einfach mal zum "Handwerk" dazu. Da kann man bei ihm gar nicht hinschauen *grusel* Ein Moderator hat auch dezent in den Hintergrund zu treten; seine persönliche Meinung und Haltung sollte nicht dauernd so vordergründig hervortreten, tut es aber bei ihm. Nee, geht gar nicht. Und nein, ich bin kein Antisemit.
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(20 Oct 2017, 14:12)

Die taz ist nicht links. Es ist immer noch die Gazette der Grünen Spießer, muss man wissen.
nee,
linksliberal und offen, aber die Kritik zur Linkspartei liest man ja fast ueberall und sogar im neues Deutschland ist jetzt wieder ein Fraktionsvoritzender in einem Landtag zurueckgetreten, weil ihn die eigene Partei gemobbt hat - Sachsen Anhalt.

wo man hinsieht Streit bei der Linken
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von Selina »

yogi61 hat geschrieben:(20 Oct 2017, 14:12)

Die taz ist nicht links. Es ist immer noch die Gazette der Grünen Spießer, muss man wissen.
Da muss ich dir zustimmen. Hatte vor einiger Zeit immer geglaubt, schön, linkes Blatt, und interessant. Aber nee, bei näherer Betrachtung wirkts ziemlich grünspießig, da haste recht :D Besser ist "der freitag". Aber ab und an tuts bei bestimmten Fragen auch die taz... solange mans nicht übertreibt mit ihr :D
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

Selina hat geschrieben:(20 Oct 2017, 14:18)

Da muss ich dir zustimmen. Hatte vor einiger Zeit immer geglaubt, schön, linkes Blatt, und interessant. Aber nee, bei näherer Betrachtung wirkts ziemlich grünspießig, da haste recht :D Besser ist "der freitag". Aber ab und an tuts bei bestimmten Fragen auch die taz... solange mans nicht übertreibt mit ihr :D
ich lese Taz, Faz und Handelsblatt
Taz muesste insgesamt noch etwas wirtschaftsfreundlicher werden, aber die Richtung linksliberal und offen stimmt
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von yogi61 »

pikant hat geschrieben:(20 Oct 2017, 14:15)

nee,
linksliberal und offen, aber die Kritik zur Linkspartei liest man ja fast ueberall und sogar im neues Deutschland ist jetzt wieder ein Fraktionsvoritzender in einem Landtag zurueckgetreten, weil ihn die eigene Partei gemobbt hat - Sachsen Anhalt.

wo man hinsieht Streit bei der Linken
Das Wort linksliberal an sich ist schon Bullshit. Wer sich in dieser Republik schon alles für linksliberal gehalten hat, da tun sich Abgründe auf. :p
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

Taz - Katja Kipping pur

http://www.taz.de/Katja-Kipping-ueber-L ... t/!5453835

gleich mal eine wieder der Sahra Wagenknecht mitgegeben :)
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Re: Sind die Linken übergeschnappt? Machtkampf!

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(20 Oct 2017, 14:21)

Das Wort linksliberal an sich ist schon Bullshit. Wer sich in dieser Republik schon alles für linksliberal gehalten hat, da tun sich Abgründe auf. :p
finde das Wort in Ordnung, aber auch ein Linksliberaler kann ein Wirtschaftsliberaler sein :)
mit Begriffen wird viel Schindluder getrieben und wer sich schon alles als Linker gehalten hat, da tun sich wirklich Abgruende auf.
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