Die Zukunft der SPD

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relativ
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von relativ »

CaptainJack hat geschrieben:(28 Aug 2017, 11:32)

Es ist dein Problem, wenn du meinen Beitrag verfälscht. Der gesamte Beitrag lautet so

Wenn ich diese Frage stelle, ist das mein Problem! Alles klar? (zur Verdeutlichung unterstrichen)
Welche Auflösung des Staatsvolkes denn? Er nimmt doch Bezug aufs GG und Kombiniert dies mit einer ketzerischen Frage. Insofern ist seine Frage ja Objektiv begründet, wenn auch überzogen, da völlig absurd, gestellt.
"Nazisprech" ist was ganz anderes.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
CaptainJack

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von CaptainJack »

relativ hat geschrieben:(28 Aug 2017, 12:32)

Welche Auflösung des Staatsvolkes denn? Er nimmt doch Bezug aufs GG und Kombiniert dies mit einer ketzerischen Frage. Insofern ist seine Frage ja Objektiv begründet, wenn auch überzogen, da völlig absurd, gestellt.
"Nazisprech" ist was ganz anderes.
Sei ruhig, wenn du nichts verstehst! Mich interessieren deine ins uferlose gehenden Verschrwurbelungen nicht, ich habe nur nachgefragt, ob man das Wort "Staatsvolk" als Nazisprech bezeichnen kann, nachdem schon das Wort "Autobahn" in diesem Bereich verortet war. :D
Und jetzt lass deine wichtigtuerischen Ausführungen einfach stecken. Von mir bekommst du da keine Antwort mehr.
Charles
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Charles »

Manuela Schwesig schickt Kind auf Privatschule

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig lässt ihren ältesten Sohn auf eine Privatschule gehen. Kritiker werfen ihr nun mangelndes Vertrauen ins Schulsystem vor.

Manuela Schwesig sieht sich wegen einer privaten Entscheidung massiv attackiert. Anlass ist der Schulwechsel ihres ältesten Kindes. Der Junge kommt zum neuen Schuljahr in die fünfte Klasse und soll nun auf eine Privatschule gehen. Nach Ansicht der Links-Opposition im Landtag ist dies ein Zeichen für die Mängel und Lücken im staatlichen Schulsystem. Über Jahre hinweg seien die öffentlichen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern kaputtgespart und Schulleitungen ans Gängelband gelegt worden.
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/sc ... 66267.html

Seit 20 Jahren ist die SPD für die Bildungspolitik in Mecklenburg-Vorpommern verantwortung und die frisch gewählte MP schickt ihren Sohn erstmal direkt auf eine Privatschule. :D
Uffzach
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Uffzach »

Charles hat geschrieben:(06 Sep 2017, 18:02)

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/sc ... 66267.html

Seit 20 Jahren ist die SPD für die Bildungspolitik in Mecklenburg-Vorpommern verantwortung und die frisch gewählte MP schickt ihren Sohn erstmal direkt auf eine Privatschule. :D
klar, bei den vielen Migrantenkindern, die den Lehrbetrieb ausbremsen, kann man seine kinder doch nicht auf eine staatliche Schule schicken. :D

Das nennt man dann Exklusion. *lol* :p
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Boracay »

Uffzach hat geschrieben:(06 Sep 2017, 18:05)

klar, bei den vielen Migrantenkindern, die den Lehrbetrieb ausbremsen, kann man seine kinder doch nicht auf eine staatliche Schule schicken. :D

Das nennt man dann Exklusion. *lol* :p
Ist hier vor allem bei Migranten gängig. Die Polen, Italiener, Kroaten, Portugiesen,.... schicken ihre Kinder gerne auf Katholische Privatschulen (kostet unter 100€ im Monat) damit sie nicht mit Türken und Arabern in die Schule gehen müssen.

Mach ich auch so - schon ab dem Kindergarten.
Senexx

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

Charles hat geschrieben:(06 Sep 2017, 18:02)

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/sc ... 66267.html

Seit 20 Jahren ist die SPD für die Bildungspolitik in Mecklenburg-Vorpommern verantwortung und die frisch gewählte MP schickt ihren Sohn erstmal direkt auf eine Privatschule. :D
Öffentliche Schulen sind für das Proletariat. Die Elite kann privat.
Uffzach
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Uffzach »

Boracay hat geschrieben:(06 Sep 2017, 18:16)

Ist hier vor allem bei Migranten gängig. Die Polen, Italiener, Kroaten, Portugiesen,.... schicken ihre Kinder gerne auf Katholische Privatschulen (kostet unter 100€ im Monat) damit sie nicht mit Türken und Arabern in die Schule gehen müssen.

Mach ich auch so - schon ab dem Kindergarten.
Das ist nachvollziehbar, dass die europäischen Migranten sich den Folgen der von der SPD verschuldeten Migrantenmisere bzgl. Türken und Arabern entziehen wollen. Lustig wirds halt, wenn die SPD-Göre sich den Folgen ihrer eigenen Politik entzieht, sie aber der Bevölkerung aufnötigt.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Charles »

Uffzach hat geschrieben:(06 Sep 2017, 18:05)
klar, bei den vielen Migrantenkindern, die den Lehrbetrieb ausbremsen, kann man seine kinder doch nicht auf eine staatliche Schule schicken. :D
Tut mir echt leid für den kleinen Schwesig Jr., dass er auf seiner Privatschule nun nicht in den Genuss der kulturellen Bereicherung durch Migrantenkinder kommt, die seine Mutter doch so toll findet. :(
Charles
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Charles »

Senexx hat geschrieben:(06 Sep 2017, 18:18)
Öffentliche Schulen sind für das Proletariat. Die Elite kann privat.
Fordert die SPD nicht immer "längeres gemeinsames Lernen" und die Einheitsschule für alle? :D
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Uffzach »

Charles hat geschrieben:(06 Sep 2017, 18:22)

Tut mir echt leid für den kleinen Schwesig Jr., dass er auf seiner Privatschule nun nicht in den Genuss der kulturellen Bereicherung durch Migrantenkinder kommt, die seine Mutter doch so toll findet. :(
Wie arm muss bloß dessen Kindheit verlaufen? Ein Jammer ... zuletzt sind in seiner Schule bloß deutsche Kinder und am Ende wählt er AfD :D
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Uffzach »

Charles hat geschrieben:(06 Sep 2017, 18:23)

Fordert die SPD nicht immer "längeres gemeinsames Lernen" und die Einheitsschule für alle? :D
Ja, aber manche sind gleich und andere gleicher. :D
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Europa2050 »

Uffzach hat geschrieben:(06 Sep 2017, 18:21)

Das ist nachvollziehbar, dass die europäischen Migranten sich den Folgen der von der SPD verschuldeten Migrantenmisere bzgl. Türken und Arabern entziehen wollen. Lustig wirds halt, wenn die SPD-Göre sich den Folgen ihrer eigenen Politik entzieht, sie aber der Bevölkerung aufnötigt.
Ja und Nein.

Ja: Die Qualität der Schulausbildung ist in diversen norddeutschen Rot, Rot oder Grün regierten Ländern unter aller Sau, und Frau Schwesigs Partei ist daran maßgeblich beteiligt.

Nein: Da sind die Flüchtlingskinder bzw. deren Integration in den Unterricht nur unwesentlich beteiligt.

Will heißen: Auf das Niveau eines berliner Gymnasiums sinkt ein Bayerisches auch mit 50% Ausländerquote nicht ab.

Und ja, ich habe zwei Kinder auf weiterführenden Schulen und mein Ältester hat Abitur gemacht und hat drei Mal das Bundesland gewechselt, ich weiß von was ich rede.

Also: Frau Schwesig verhält sich da tatsächlich feig/opportunistisch, aber weniger wegen der Migranten, sondern wegen der unfähigen Schulpolitik.
Synonym für Mörder: Russland
Synonym für Verräter: USA

Kyiv still stands, but Washington has fallen :(
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

Charles hat geschrieben:(06 Sep 2017, 18:23)

Fordert die SPD nicht immer "längeres gemeinsames Lernen" und die Einheitsschule für alle? :D
Aber doch nicht für die eigenen Kinder.
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jorikke
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

Wer kubanische Cohibas anstelle von "weiße Eule schwarz" raucht, tut das weil er es sich leisten kann und weil die Dinger einfach besser sind.
Wer seine Kinder auf eine Privatschule schickt tut das weil er es sich leisten kann und weil das Bildungsangebot dort einfach besser ist und besser vermittelt wird.
Der MP Schwesig würde ich allenfalls vorwerfen ihr Kind nicht optimal zu fördern, würde sie von ihren finanziellen Möglichkeiten nicht Gebrauch machen.
Schlimm genug und für den Kleingeist in Deutschland bezeichnend, ist, dass sie meint sich mit einem kürzeren Schulweg rechtfertigen zu müssen.
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imp
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von imp »

jorikke hat geschrieben:(07 Sep 2017, 11:19)

Wer kubanische Cohibas anstelle von "weiße Eule schwarz" raucht, tut das weil er es sich leisten kann und weil die Dinger einfach besser sind.
Wer seine Kinder auf eine Privatschule schickt tut das weil er es sich leisten kann und weil das Bildungsangebot dort einfach besser ist und besser vermittelt wird.
Oder weil er das nur vermutet.
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jorikke
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

[email protected] hat geschrieben:(07 Sep 2017, 11:23)

Oder weil er das nur vermutet.
Oder so. Immer wenn ich etwas entschieden habe und es richtig machen wollte, beruhte es großteils auf Vermutungen.
Wenn ich nur Entscheidungen getroffen hätte, die bis zur dritten Nachkommastelle gesichert waren, ich hätte vermutlich nichts zu Stande gebracht.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von imp »

jorikke hat geschrieben:(07 Sep 2017, 11:29)

Oder so. Immer wenn ich etwas entschieden habe und es richtig machen wollte, beruhte es großteils auf Vermutungen.
Wenn ich nur Entscheidungen getroffen hätte, die bis zur dritten Nachkommastelle gesichert waren, ich hätte vermutlich nichts zu Stande gebracht.
Das ist klar. Liebe wird aus Mut gemacht. Nur, man kann eben auch daneben liegen. Gerade bei Privatschulen (wo auch konfessionelle Schulen dazugehören) bin ich so pauschal gesehen nicht überzeugt.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

gut 2 Wochen vor der BTW liegt die SPD nur noch knapp ueber 20% - 21und 22% in den heutigen Umfragen
das macht mich traurig, denn so eine grosse Volkspartei ist dabei das schlechteste Ergebnis nach dem Krieg bei eine BTW einzufahren
die Zukunft der SPD sieht nicht mehr rosig aus und da muss was passieren
Martin Schulz ist offenbar nicht der nrichtige Kandidat um die SPD wieder ueber 30% fuehren zu koennen.
ich erwarte nach der BTW eine ehrliche Bestandsaufnahme und neue Gesichter an der Spitze der Partei, denn die Alten sind verbraucht und offenbar ziehen diese nicht mehr beim Waehler.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

pikant hat geschrieben:(08 Sep 2017, 14:30)

gut 2 Wochen vor der BTW liegt die SPD nur noch knapp ueber 20% - 21und 22% in den heutigen Umfragen
das macht mich traurig, denn so eine grosse Volkspartei ist dabei das schlechteste Ergebnis nach dem Krieg bei eine BTW einzufahren
die Zukunft der SPD sieht nicht mehr rosig aus und da muss was passieren
Martin Schulz ist offenbar nicht der nrichtige Kandidat um die SPD wieder ueber 30% fuehren zu koennen.
ich erwarte nach der BTW eine ehrliche Bestandsaufnahme und neue Gesichter an der Spitze der Partei, denn die Alten sind verbraucht und offenbar ziehen diese nicht mehr beim Waehler.
Martin Schulz kann aus der Opposition die SPD durchaus wieder über die 30 % führen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(08 Sep 2017, 14:34)

Martin Schulz kann aus der Opposition die SPD durchaus wieder über die 30 % führen.
Nix für ungut, Alex, aber Schulz ist nach diesem Wahlkampf verbrannt.
Sieh dir an, was aus Steinbrück wurde, den ich im Vergleich mit Martin Schulz, nicht nur was Charisma betrifft, für überlegen halte. Dem hätte ich zugetraut, im Nachgang die SPD Richtung 30% zu pushen. Einem Martin Schulz traue ich das nicht zu.

Was die SPD benötigt, ist ein neues Gesicht und nicht nur eines. Ich fürchte allerdings, Sigmar Gabriel steht schon in den Startlöchern.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(08 Sep 2017, 14:43)

Nix für ungut, Alex, aber Schulz ist nach diesem Wahlkampf verbrannt.
Sieh dir an, was aus Steinbrück wurde, den ich im Vergleich mit Martin Schulz, nicht nur was Charisma betrifft, für überlegen halte. Dem hätte ich zugetraut, im Nachgang die SPD Richtung 30% zu pushen. Einem Martin Schulz traue ich das nicht zu.

Was die SPD benötigt, ist ein neues Gesicht und nicht nur eines. Ich fürchte allerdings, Sigmar Gabriel steht schon in den Startlöchern.
Das glaub ich weniger. Steinmeier hat es vorgemacht und im Vergleich zu FW ist Schulz der viel bessere Parlamentarier. Steinbrück wollte nicht mehr in die Koalition.
Aber was wirklich stimmt ist das die zweite Reihe schlecht besetzt ist.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

pikant hat geschrieben:(08 Sep 2017, 14:30)

gut 2 Wochen vor der BTW liegt die SPD nur noch knapp ueber 20% - 21und 22% in den heutigen Umfragen
das macht mich traurig, denn so eine grosse Volkspartei ist dabei das schlechteste Ergebnis nach dem Krieg bei eine BTW einzufahren
"Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!".

Die SPD hat sich selbst zum Abgrund manövriert.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

JJazzGold hat geschrieben:(08 Sep 2017, 14:43)

Nix für ungut, Alex, aber Schulz ist nach diesem Wahlkampf verbrannt.
Sieh dir an, was aus Steinbrück wurde, den ich im Vergleich mit Martin Schulz, nicht nur was Charisma betrifft, für überlegen halte. Dem hätte ich zugetraut, im Nachgang die SPD Richtung 30% zu pushen. Einem Martin Schulz traue ich das nicht zu.

Was die SPD benötigt, ist ein neues Gesicht und nicht nur eines. Ich fürchte allerdings, Sigmar Gabriel steht schon in den Startlöchern.
Es ist keine Frage von Gesichtern, sondern von Politik.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Charles »

Alexyessin hat geschrieben:(08 Sep 2017, 14:34)
Martin Schulz kann aus der Opposition die SPD durchaus wieder über die 30 % führen.
Aus der Opposition zu kommen hat der SPD 2013 auch nichts gebracht.

Wenn Schulz ein noch schlechteres Ergebnis als Steinmeier und Steinbrück einfährt, wonach es gerade aussieht, dann ist er sowieso weg vom Fenster.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

pikant hat geschrieben:(08 Sep 2017, 14:30)
gut 2 Wochen vor der BTW liegt die SPD nur noch knapp ueber 20% - 21und 22% in den heutigen Umfragen
das macht mich traurig, denn so eine grosse Volkspartei ist dabei das schlechteste Ergebnis nach dem Krieg bei eine BTW einzufahren
die Zukunft der SPD sieht nicht mehr rosig aus und da muss was passieren
Martin Schulz ist offenbar nicht der nrichtige Kandidat um die SPD wieder ueber 30% fuehren zu koennen.
ich erwarte nach der BTW eine ehrliche Bestandsaufnahme und neue Gesichter an der Spitze der Partei, denn die Alten sind verbraucht und offenbar ziehen diese nicht mehr beim Waehler.
Aus der Großen Koalition heraus und ohne geklärtes Verhältnis zu der Partei die Linke kann Martin Schulz nicht Bundeskanzler werden. Die inhaltlichen Unterschiede von Rot-Grün zur FDP sind zu groß. Die SPD muss vor allem mehr jüngere Wähler an sich binden, um eine Zukunft über die nächsten Wahlen hinaus zu haben.
Zuletzt geändert von Wähler am Freitag 8. September 2017, 16:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

Alexyessin hat geschrieben:(08 Sep 2017, 14:34)

Martin Schulz kann aus der Opposition die SPD durchaus wieder über die 30 % führen.
ich sehe die SPD auch bei einem schwachen Ergebnis um die 20% noch nicht in der Opposition, denn Lindner und die Gruenen straueben sich ja vor Jamaika und werden immer skeptischer.
ein Zweierbuendnis fehlt zur Zeit die Mehrheit.

ich kann mir Martin Schulz gut als Aussenminister oder Sozialminister vorstellen, aber ich sehe wirklich nicht, wie der seine SPD wieder flott machen kann.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Charles hat geschrieben:(08 Sep 2017, 15:29)

Aus der Opposition zu kommen hat der SPD 2013 auch nichts gebracht.

Wenn Schulz ein noch schlechteres Ergebnis als Steinmeier und Steinbrück einfährt, wonach es gerade aussieht, dann ist er sowieso weg vom Fenster.
Das glaub ich weniger.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

Charles hat geschrieben:(08 Sep 2017, 15:29)

Aus der Opposition zu kommen hat der SPD 2013 auch nichts gebracht.

Wenn Schulz ein noch schlechteres Ergebnis als Steinmeier und Steinbrück einfährt, wonach es gerade aussieht, dann ist er sowieso weg vom Fenster.
diese Rochaden an der Parteispitze hatten doch keinen Erfolg.
Merkel ist der Hauptgrund fuer die Schwaeche der SPD und auch ein wenig das Image der alten Volkspartei.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(08 Sep 2017, 14:46)

Das glaub ich weniger. Steinmeier hat es vorgemacht und im Vergleich zu FW ist Schulz der viel bessere Parlamentarier. Steinbrück wollte nicht mehr in die Koalition.
Aber was wirklich stimmt ist das die zweite Reihe schlecht besetzt ist.
Jedem seine Präferenz, mich hat Steinbrück mehr angesprochen und ich bedauere, dass er sich zurück gezogen hat.
Das Problem der zweiten Reihe hat nicht nur die SPD, das haben meines Erachtens momentan alle seriösen Parteien.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

pikant hat geschrieben:(08 Sep 2017, 15:32)

ich sehe die SPD auch bei einem schwachen Ergebnis um die 20% noch nicht in der Opposition, denn Lindner und die Gruenen straueben sich ja vor Jamaika und werden immer skeptischer.
ein Zweierbuendnis fehlt zur Zeit die Mehrheit.

ich kann mir Martin Schulz gut als Aussenminister oder Sozialminister vorstellen, aber ich sehe wirklich nicht, wie der seine SPD wieder flott machen kann.

Als Außenminister kann ich mir Herrn Schulz beim besten Willen nicht vorstellen. Weitaus eher als Familienminister, oder als Minister für Arbeit und Soziales, oder im Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Yossarian »

JJazzGold hat geschrieben:(08 Sep 2017, 18:33)

Jedem seine Präferenz, mich hat Steinbrück mehr angesprochen und ich bedauere, dass er sich zurück gezogen hat.
Das Problem der zweiten Reihe hat nicht nur die SPD, das haben meines Erachtens momentan alle seriösen Parteien.

Ah, Steinbrück. Wo ist der nochmal gelandet? Bei Putins Oligarchen Marionette in der Ukraine nicht?

Für Schulz wird sich sicher auch etwas finden.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(08 Sep 2017, 18:47)

Ah, Steinbrück. Wo ist der nochmal gelandet? Bei Putins Oligarchen Marionette in der Ukraine nicht?
Von welcher Einrichtung sprichst du? Hast du irgendwo ein kleines Problem mit Russland? Nein, hast du ja nicht, du willst ja AfD wählen.
Also, welche Marionettenorganisation meinst du?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Yossarian »

Alexyessin hat geschrieben:(08 Sep 2017, 19:58)

Von welcher Einrichtung sprichst du? Hast du irgendwo ein kleines Problem mit Russland? Nein, hast du ja nicht, du willst ja AfD wählen.
Also, welche Marionettenorganisation meinst du?
Nix gewusst?
https://www.google.de/amp/s/amp.focus.d ... 16761.html

Macht ja nix. Putins mächtigste Hand in der Ukraine.
Schulz kaputt. SPD kaputt. Aber für Genossen Schulz wird sich bei Rosneft auch etwas finden, keine Sorge.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(08 Sep 2017, 20:42)

Nix gewusst?
https://www.google.de/amp/s/amp.focus.d ... 16761.html

Macht ja nix. Putins mächtigste Hand in der Ukraine.
Schulz kaputt. SPD kaputt. Aber für Genossen Schulz wird sich bei Rosneft auch etwas finden, keine Sorge.
Du meinst von dem Posten, von dem er wieder zurückgetreten ist, als er von diesen Geldgebern erfahren hat? Soll vorkommen. Aber irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, das du hier ein bisserl viel Hineininterpretieren musst - geht ja gegen die SPD, gell.

Genosse Schulz wird im Falle einer Niederlage ohne Regierungsbeteiligung Fraktionsvorsitzender. Die SPD weiß ja mittlerweile um die Problematik mit der Verstrickung zu Russland und wird diesen Sumpf versuchen trocken zu legen. Mal sehen ob das deiner neuen Liebe AfD auch gelingt.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Charles »

JJazzGold hat geschrieben:(08 Sep 2017, 18:43)

Als Außenminister kann ich mir Herrn Schulz beim besten Willen nicht vorstellen.
Den Job hat sich Gabriel schon reserviert.

Gabriel war übrigens sehr klug. Schulz wird mit Pauken und Trompeten gegen Merkel untergehen. In 4 Jahren ist Merkel dann endlich weg und die CDU hat keinen adäquaten Nachfolger aufgebaut. Dann kommt Siggi mit 60 KG weniger und hohen Beliebtheitswerten aus dem Aussenministerium und bekommt seine Kanzlerkandidatur mit deutlich besseren Chancen als 2017. :D

Vorschlag an die Moderation: Könnte man diesen Thread nicht in "Sammelstrag: SPD" umbenennen? Dann könnten hier alle Beiträge zur Politik der SPD rein und es wäre übersichtlicher. Vergleichbar mit dem AfD-Sammelstrang.
Boracay
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Boracay »

Das Arbeitslosengeld Q ist ja noch viel gestörter als ich zuerst gedacht habe. Da wird nach 2 Jahren kassieren und 2 Jahren Qualifizierungsmaßnahme der Zähler auf Null gesetzt und man kann wieder 2 Jahre kassieren. 6 Jahre volle Kohle ohne auch nur einen Scheißdreck zu arbeiten. Wahnsinnig krank sowas!
CaptainJack

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von CaptainJack »

Liegt die Zukunft dieser Partei eher im rechten Bereich?
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/ ... ersachsen/
Senexx

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

CaptainJack hat geschrieben:(10 Sep 2017, 11:25)

Liegt die Zukunft dieser Partei eher im rechten Bereich?
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/ ... ersachsen/
Die Verteidigung der Interessen der arbeitenden Klassen ist nicht rechts, sondern links.
CaptainJack

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von CaptainJack »

Senexx hat geschrieben:(10 Sep 2017, 12:34)

Die Verteidigung der Interessen der arbeitenden Klassen ist nicht rechts, sondern links.
Hier geht es nicht um eine phantasiereiche und verunglimpfende Verteidigung, sondern um die Wahrheit!
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Yossarian
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Yossarian »

Senexx hat geschrieben:(10 Sep 2017, 12:34)

Die Verteidigung der Interessen der arbeitenden Klassen ist nicht rechts, sondern links.
Hahahahaha.
Die Befreiung der Arbeiterklasse kann nur das Werk der Arbeiterklasse selbst sein Genosse!
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
pikant
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

Charles hat geschrieben:(09 Sep 2017, 22:51)

Den Job hat sich Gabriel schon reserviert.

Gabriel war übrigens sehr klug. Schulz wird mit Pauken und Trompeten gegen Merkel untergehen. In 4 Jahren ist Merkel dann endlich weg und die CDU hat keinen adäquaten Nachfolger aufgebaut. Dann kommt Siggi mit 60 KG weniger und hohen Beliebtheitswerten aus dem Aussenministerium und bekommt seine Kanzlerkandidatur mit deutlich besseren Chancen als 2017. :D
dazu muesste die SPD aber wieder in eine grosse Koalition gehen.
Alpha Centauri
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alpha Centauri »

Ganz klar die Zukunft der SPD ist entweder weiter dem Kellner unter Merkel zu geben oder die Opposition,
Senexx

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

Hätten diese Ratschläge was genützt?

http://www.focus.de/politik/experten/bu ... 77427.html

Vielleicht. Aber zu sowas, wie immer man dazu stehen mag, hat die SPD nicht mehr die Kraft. Ihre Funktionärsschicht ist zu dumm.
Wähler
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Senexx hat geschrieben:(12 Sep 2017, 09:13)
Hätten diese Ratschläge was genützt?
http://www.focus.de/politik/experten/bu ... 77427.html
Vielleicht. Aber zu sowas, wie immer man dazu stehen mag, hat die SPD nicht mehr die Kraft. Ihre Funktionärsschicht ist zu dumm.
http://www.focus.de/politik/experten/bu ... 77427.html
Focus 12. September 2017 Die drei strategischen Fehler der SPD-Wahlkampagne
Aber der gute Status Quo ist fragil und das spüren die Menschen. Sie haben subtile Zukunftsängste. Sie ahnen, dass wir in einer Zeitenwende leben, die sie möglicherweise schnell überfordern könnte: Kann ich mit dem Wandel der digitalen Arbeit mithalten? Reicht meine Qualifizierung dafür aus? Was passiert, wenn neue Flüchtlingswellen bevorstehen? Schaffen wir das dann wirklich immer noch? Und wie sicher ist unser Wohlstand und Frieden angesichts von politischen Verwerfungen in den USA, der Türkei und angesichts des stetig präsenten Terrorismus?
Martin Schulz hat noch einmal das SPD-Wahlprogramm auf 4 Punkte verschlankt: Gleicher Lohn für Männer und Frauen, keine Rente mit 70, Verbesserungen im Bildungswesen und mehr Kooperation in der EU. Über Digitalisierung haben sich die anderen Parteien auch nicht konkreter geäußert. Flüchtlings- und Einwanderungspolitik wird nach wie von allen Parteien ausgeklammert. Innere Sicherheit war bisher auch nicht der Renner.
Die Leistung von Martin Schulz mag nur mittelmäßig sein, aber Gerhard Schröder ist an die Macht gekommen, weil der Überdruss an Helmut Kohl groß genug war. Dieses Mal werden wieder die kleinen Parteien profitieren wie 2009. Die politische Dynamik in Deutschland ist offenbar geringer als in Frankreich oder Italien.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Uffzach
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Uffzach »

Ein mögliches Zukunfsszenario bzgl. der SPD und damit bzgl. des Parteiensystems in D ist der komplette Niedergang der SPD mit dem simultanen Übergang des Dualismus 'SPD vs CDU' in einen Dualismus 'CDU vs AfD', d.h. nach der 'Sozialdemokratisierung' der CDU und der Aufgabe vormals traditionell linker sozialdemokratischer Positionen durch die SPD ist die SPD de facto überflüssig geworden, weil die Linke diese vormals traditionell linken sozialdemokratischen Positionen vertritt und was übrigbleibt von der CDU übernommen wurde. Mit der 'Sozialdemokratisierung' der CDU ist jedoch deren frühere Rolle als konservative Partei vakant geworden und wird also zunehmend von der AfD übernommen.
Uffzach
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Uffzach »

Uffzach hat geschrieben:(13 Sep 2017, 08:12)

Ein mögliches Zukunfsszenario bzgl. der SPD und damit bzgl. des Parteiensystems in D ist der komplette Niedergang der SPD mit dem simultanen Übergang des Dualismus 'SPD vs CDU' in einen Dualismus 'CDU vs AfD', d.h. nach der 'Sozialdemokratisierung' der CDU und der Aufgabe vormals traditionell linker sozialdemokratischer Positionen durch die SPD ist die SPD de facto überflüssig geworden, weil die Linke diese vormals traditionell linken sozialdemokratischen Positionen vertritt und was übrigbleibt von der CDU übernommen wurde. Mit der 'Sozialdemokratisierung' der CDU ist jedoch deren frühere Rolle als konservative Partei vakant geworden und wird also zunehmend von der AfD übernommen.
Ha ...

Schulz-SPD rutscht ab auf 20 Prozent. Die AfD bleibt auf Platz drei.


... die neueste Entwicklung scheint für das von mir beschriebene Zukunfsszenario zu sprechen. :D
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Hyde
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Hyde »

Mehr Sorgen als die aktuelle Schwäche der SPD sollte den Sozialdemokraten die generelle Schwäche der Sozialdemokratie in den westlichen Ländern machen.
Es gibt doch inzwischen so gut wie kein westliches Land mehr, in dem noch Sozialdemokraten an der Macht sind. Und in einigen Ländern sind die Sozialdemokraten schon unter 10% gefallen, eine Kleinpartei.

Die Sozialdemokratie war eine Antwort auf die Industrialisierung. Wie es scheint (wenn man die Wahlergebnisse in westlichen Ländern sieht) wird die Sozialdemokratie aber in unserer modernen Dienstleistungsgesellschaft zunehmend weniger gebraucht, und könnte den Weg zur Klientelpartei a la FDP und Grüne gehen.

Gegen diese These spricht jedoch, dass die SPD zumindest in den Landtagswahlen in Deutschland noch immer relativ stark ist und dort das Kriterium einer Volkspartei noch erfüllt.
pikant
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

Marint Schulz hat soeben Andrea Nahles als neue SPD-Fraktionschefin vorgeschlagen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Tom Bombadil »

Hyde hat geschrieben:(23 Sep 2017, 16:42)

Wie es scheint (wenn man die Wahlergebnisse in westlichen Ländern sieht) wird die Sozialdemokratie aber in unserer modernen Dienstleistungsgesellschaft zunehmend weniger gebraucht...
Es gibt auch in einer Dienstleistungsgesellschaft sehr viele Menschen, die wie früher die Arbeiter, hart arbeiten müssen und trotzdem kaum über die Runden kommen, diese Klientel muss die SPD auch ansprechen und sie nicht der Linkspartei überlassen. Auch ältere Menschen, entweder hoffnungslos in Langzeitarbeitslosigkeit oder mit kleiner Rente, wären ein Klientel für die SPD. Man muss dann aber auch etwas für diese Menschen tun und nicht nur den Mehrheitsbringer spielen. Hoffentlich kann die SPD ihr Profil schärfen, Deutschland braucht die Sozialdemokratie. Natürlich wird das schwierig, weil mit den Grünen und der Linkspartei gleich zwei Konkurrenten im linken Lager um Stimmen buhlen.
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Senexx

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

Nächste Niederlage von Schulz

http://www.sueddeutsche.de/politik/spd- ... -1.3684200

Nach der Niedersachsenwahl ist er weg.
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