Die Zukunft der SPD
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Re: Die Zukunft der SPD
Ich erkenne in der Parteibasis der SPD keinen Willen zur Rückbesinnung auf so was lästiges wie Ideale mehr, insofern würden mich nur 70% schon sehr wundern.
Re: Die Zukunft der SPD
ich kann ja auch falsch liegen aber nach 15% Ablehnung im Vorstand gehe ich von doppelten bei der kleineren Funktionaersbasis auf - Aber wenn die SPD da die Delegierten ueberzeugen kann vom Ergebniss kann es auch mehr werden - die Jusos kuendigen ja schon eine Mitgliederbefragung an, wenn die Delegierten mit ja stimmengrün hat geschrieben:(12 Jan 2018, 15:35)
Ich erkenne in der Parteibasis der SPD keinen Willen zur Rückbesinnung auf so was lästiges wie Ideale mehr, insofern würden mich nur 70% schon sehr wundern.
in der SPD ist noch Diskussionsbedarf
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Re: Die Zukunft der SPD
Ja, das sehe ich auch so.pikant hat geschrieben:(12 Jan 2018, 15:33)
ich sehe in der Fluechtlingspolitik null Handschrift der SPD - da hat man die Fahnen gestreckt
in der STeuerpolitik kann ich auch nichts entdecken, was man der SPD zuschreiben koennte
bei den Abgaben Paritaet bei der Kranken- statt Buergerversicherung und ja mehr Investitionen - bisschen SPD ja
im Vorstand gab es 6 Gegenstimmen bei 40 dafuer - der Parteitag wird heftig, aber ich gehe von einer Zustimmung von 70% aus.
Ich bin jetzt kein SPD-Anhänger, aber würde deren Handeln gerne verstehen - es gelingt mir schlichtweg nicht.
Die haben sich ja mehr einlullen lassen als die FDP 2013. Da wäre es wohl besser, wenn der Schulz „gelindnert“ hätte.
So ist das ein „Konjunkturprogramm“ von je mindestens 5% für Grüne und Die Linke...
... und die CSU.
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
Re: Die Zukunft der SPD
boese Zungen behaupten ja, dass da mehr FDP als SPD Politik drin steckt im Sondierungspapier.Europa2050 hat geschrieben:(12 Jan 2018, 15:40)
Ja, das sehe ich auch so.
Ich bin jetzt kein SPD-Anhänger, aber würde deren Handeln gerne verstehen - es gelingt mir schlichtweg nicht.
Die haben sich ja mehr einlullen lassen als die FDP 2013. Da wäre es wohl besser, wenn der Schulz „gelindnert“ hätte.
So ist das ein „Konjunkturprogramm“ von je mindestens 5% für Grüne und Die Linke...
... und die CSU.
die Gruenen brauchen sich fuer Hessen und Bayern dieses Jahr keine Sorgen machen - das laueft und in Bayern kann es sogar eine Ueberraschung geben, dass die Gruenen vor der SPD reinkommen...
Re: Die Zukunft der SPD
Was wie bisher genau keine feststellbaren Konsequenzen für die SPD mit sich bringen wird.pikant hat geschrieben:die Jusos kuendigen ja schon eine Mitgliederbefragung an
Re: Die Zukunft der SPD
der Schulz wollte doch auch die Mitglieder entscheiden lassen, aber dafon hoert man nichts mehrgrün hat geschrieben:(12 Jan 2018, 15:46)
Was wie bisher genau keine feststellbaren Konsequenzen für die SPD mit sich bringen wird.
Re: Die Zukunft der SPD
Die SPD ist eine Verräterpartei. Die verraten alles... ihre eigenen Grundsätze, ihre Partei selbst, das Land und die Wähler sowieso... wieso sind alle so überrascht daß sie mal wieder Merkels Bückstück spielen?
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Re: Die Zukunft der SPD
Das Land hat die SPD Führung momentan gerade nicht verraten. Der mögliche Eintritt in Koalitionsgespräche ist eben genau das Gegenteil von Verrat am Land.Excellero hat geschrieben:(13 Jan 2018, 11:19)
Die SPD ist eine Verräterpartei. Die verraten alles... ihre eigenen Grundsätze, ihre Partei selbst, das Land und die Wähler sowieso... wieso sind alle so überrascht daß sie mal wieder Merkels Bückstück spielen?
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Re: Die Zukunft der SPD
Naja. Die staatspolitische Verantwortung wird völlig überbewertet. Das Land würde nicht zu Grunde gehen, wenn es Neuwahlen oder eine Minderheitsregierung gäbe. Da muss man auch das phantasielose Gesülze des Bundespräsidenten nicht so eng sehen, er weiss es eben nicht besser,oder kann sich nichts anderes vorstellen. Die meisten Menschen in diesem Land stehen einer grossen Koalition inzwischen aus gutem Grund äusserst skeptisch gegenüber. Das stärkt vor allen Dingen die AfD und grosse Würfe für eine Zukunfstplanung sind in der Konsensbrühe wie in den letzten Jahren eben auch nicht zu erwarten. Sollte sich die SPD Basis doch noch besinnen, ist das nicht der Untergang, es wäre vielmehr vielleicht eine Chance die wirklich wichtigen Dinge endlich anzupacken.Alexyessin hat geschrieben:(13 Jan 2018, 11:41)
Das Land hat die SPD Führung momentan gerade nicht verraten. Der mögliche Eintritt in Koalitionsgespräche ist eben genau das Gegenteil von Verrat am Land.
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Re: Die Zukunft der SPD
Mir ging es hier wirklich nur um die Geschichte "das Land verraten". Interessanterweise kommt dann sowas oft von Usern, die eher dem Rechten Lager angehören. Ergo, weil die SPD eine weitere Kanzlerschaft Merkel ermöglicht, verrät sie das Land.......yogi61 hat geschrieben:(13 Jan 2018, 12:08)
Naja. Die staatspolitische Verantwortung wird völlig überbewertet. Das Land würde nicht zu Grunde gehen, wenn es Neuwahlen oder eine Minderheitsregierung gäbe. Da muss man auch das phantasielose Gesülze des Bundespräsidenten nicht so eng sehen, er weiss es eben nicht besser,oder kann sich nichts anderes vorstellen. Die meisten Menschen in diesem Land stehen einer grossen Koalition inzwischen aus gutem Grund äusserst skeptisch gegenüber. Das stärkt vor allen Dingen die AfD und grosse Würfe für eine Zukunfstplanung sind in der Konsensbrühe wie in den letzten Jahren eben auch nicht zu erwarten. Sollte sich die SPD Basis doch noch besinnen, ist das nicht der Untergang, es wäre vielmehr vielleicht eine Chance die wirklich wichtigen Dinge endlich anzupacken.
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Re: Die Zukunft der SPD
Ja, das ist natürlich auch wahr. Aber die besten Ratschläge für die SPD kommen hier eh immer von Leuten, die diese Partei wahrscheinlich noch nie gewählt haben. Das ist also kein Alleinstellungsmerkmal der Rechten. Die neoliberalen Fuzzies der FDP und der Unions-Anhänger sind da auch immer besonders stark.Alexyessin hat geschrieben:(13 Jan 2018, 12:19)
Mir ging es hier wirklich nur um die Geschichte "das Land verraten". Interessanterweise kommt dann sowas oft von Usern, die eher dem Rechten Lager angehören. Ergo, weil die SPD eine weitere Kanzlerschaft Merkel ermöglicht, verrät sie das Land.......
Das Land verraten ist natürlich völlig falsch. Man kann als Partei seine Wähler verraten, nicht mehr und nicht weniger und so etwas nehmen die Wähler eh eher gelassen hin, weil sie nicht all zu viel von der Politik erwarten.
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Re: Die Zukunft der SPD
Ich kann jetzt von mir nicht behaupten ein überzeugter Sozialdemokrat zu sein, das ist korrekt. Aber es ist nun mal Fakt, das sich die Sozialdemokratie in den letzten 25 Jahren doch ein paar zu viel Vorsitzende geleistet haben. Und sie haben den Kontakt zur Arbeitnehmerschaft eingebüßt, aber das auseinanderklaffen zwischen Parteien und Gesellschaft ist eh ein Phänomen, das nicht nur die SPD hat. Vielleicht waren es deswegen auch so viele Vorschußlorbeeren, die Martin erhalten hat. Endlich wieder ein "normaler" einer von "uns". Aber die Mühlen arbeiteten auch hier gründlich genug.yogi61 hat geschrieben:(13 Jan 2018, 12:28)
Ja, das ist natürlich auch wahr. Aber die besten Ratschläge für die SPD kommen hier eh immer von Leuten, die diese Partei wahrscheinlich noch nie gewählt haben. Das ist also kein Alleinstellungsmerkmal der Rechten. Die neoliberalen Fuzzies der FDP und der Unions-Anhänger sind da auch immer besonders stark.
Das Land verraten ist natürlich völlig falsch. Man kann als Partei seine Wähler verraten, nicht mehr und nicht weniger und so etwas nehmen die Wähler eh eher gelassen hin, weil sie nicht all zu viel von der Politik erwarten.
Ich bin auch der Meinung, das ein Gang in die Opposition besser gewesen wäre. Erstens halte ich von großen Koalitionen nicht wirklich viel. Die Gründe dazu hast du auch schon angeführt und zweitens ist eine Öffnung der Sozialdemokratie hin zur Mitte sinnig gewesen, aber sie haben vergessen, die Menschen mitzunehmen.
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Re: Die Zukunft der SPD
Das Problem ist natürlich nicht der "Verrat" oder sonstiger historischer Spruch, sondern die Tatsache, dass wieder SPDler die Hand für Merkel heben werden.
Seit Merkel die CDU anführt, sieht die SPD kein Land mehr, und die CDU hat ihre Prinzipien und Grundsätze völlig über den Haufen geworfen, und dadurch ist die AfD hervergekommen, und viele CDUler wollen das noch nichtmal sehen, an der Basis schäumt es vielerorts schon seit Jahren, aber Merkel ist ja unantastbar, sowie das Präsidium, dasselbe Problem ist bei der SPD Basis zu sehen, und dem Präsidium, nur machen tut keiner etwas.
Das größte Problem für die SPD ist Merkel, und alleine aus dem Grund, was Martin Schulz ja auch ansatzweise so gennant hatte, in der Elefantenrunde, hat sich die SPD auch zurecht verweigert, neben dem natürlich schlechten Wahlergebniss. Wie Merkel daraus ein "Weiter-So" interpretieren will, wie sie es die letzten Tage verlautbaren ließ, erschließt sich mir in keinster Weise, hat die SPD Spitze ja auch erst so gesehen.
Frank-Walter Steinmeier hat die Partei in eine katastrophale Lage gebracht, weil er das "Nein" nicht stehen lassen wollte, und solange auf seinen Parteigenossen Schulz eingeredet hat, bis er eingeknickt ist, dabei hätte der SPD eine Runderneuerung gut getan. Jetzt sind die Vorzeichen mehr als dramatisch, was die nächste Wahl angeht.
Seit Merkel die CDU anführt, sieht die SPD kein Land mehr, und die CDU hat ihre Prinzipien und Grundsätze völlig über den Haufen geworfen, und dadurch ist die AfD hervergekommen, und viele CDUler wollen das noch nichtmal sehen, an der Basis schäumt es vielerorts schon seit Jahren, aber Merkel ist ja unantastbar, sowie das Präsidium, dasselbe Problem ist bei der SPD Basis zu sehen, und dem Präsidium, nur machen tut keiner etwas.
Das größte Problem für die SPD ist Merkel, und alleine aus dem Grund, was Martin Schulz ja auch ansatzweise so gennant hatte, in der Elefantenrunde, hat sich die SPD auch zurecht verweigert, neben dem natürlich schlechten Wahlergebniss. Wie Merkel daraus ein "Weiter-So" interpretieren will, wie sie es die letzten Tage verlautbaren ließ, erschließt sich mir in keinster Weise, hat die SPD Spitze ja auch erst so gesehen.
Frank-Walter Steinmeier hat die Partei in eine katastrophale Lage gebracht, weil er das "Nein" nicht stehen lassen wollte, und solange auf seinen Parteigenossen Schulz eingeredet hat, bis er eingeknickt ist, dabei hätte der SPD eine Runderneuerung gut getan. Jetzt sind die Vorzeichen mehr als dramatisch, was die nächste Wahl angeht.
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Re: Die Zukunft der SPD
Die SPD sollte es sich nicht so einfach machen und Frau Merkel für ihre programmatischen Schwächen verantwortlich machen. Die SPD hat sich zwar in den Sondierungen um mehr inhaltliche Profilschärfe bemüht, könnte aber noch viel mehr in der Richtung tun - Bekämpfung der Leih- und Zeitarbeit, Qualifizierung von Empfängern des Arbeitslosengeld I. Auf diesem klassischen Politikfeld hat die SPD kaum etwas zu bieten, geschweige denn kann sie Antworten auf die zunehmend digitalisierte Arbeitswelt formulieren.Humelix33 hat geschrieben:(13 Jan 2018, 12:41)
Seit Merkel die CDU anführt, sieht die SPD kein Land mehr, und die CDU hat ihre Prinzipien und Grundsätze völlig über den Haufen geworfen, und dadurch ist die AfD hervergekommen, und viele CDUler wollen das noch nichtmal sehen, an der Basis schäumt es vielerorts schon seit Jahren, aber Merkel ist ja unantastbar, sowie das Präsidium, dasselbe Problem ist bei der SPD Basis zu sehen, und dem Präsidium, nur machen tut keiner etwas.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Re: Die Zukunft der SPD
Eigentlich nehme ich die SPD nicht in Schutz, aber irgendwo kommt dann auch das Stimmenverhältnis bei solchen Verhandlungen in den Ergebnissen hervor. Das sind keine Verhandlungen wie 2005, wo man fast auf Augenhöhe war, laut dem lustigen Schröder aus der legendären Elefantenrunde ja "eigentlich" auch stärkste Kraft war, wenn man die CSU Stimmen abziehen würde... .Wähler hat geschrieben:(13 Jan 2018, 12:47)
Die SPD sollte es sich nicht so einfach machen und Frau Merkel für ihre programmatischen Schwächen verantwortlich machen. Die SPD hat sich zwar in den Sondierungen um mehr inhaltliche Profilschärfe bemüht, könnte aber noch viel mehr in der Richtung tun - Bekämpfung der Leih- und Zeitarbeit, Qualifizierung von Empfängern des Arbeitslosengeld I. Auf diesem klassischen Politikfeld hat die SPD kaum etwas zu bieten, geschweige denn kann sie Antworten auf die zunehmend digitalisierte Arbeitswelt formulieren.
Von daher war es auch für eine eigentliche Volkspartei, oder wenn man den Begriff Volk nicht so sehr mag, Großpartei, nicht sinnvoll in solche Verhandlungen zu gehen, da zeigt sich dann auch sicher, wie wenig Achtung man vor der Parteihistorie hat, und dem eigentlichen Potential.
Die klassische SPD von einem Brandt oder Schmidt müsste auch noch heute auf 40-50% kommen, bei dem Spektrum, was dort abgedeckt wurde und den Herausforderungen die das Land hat, davon ist die heutige SPD meilenweit entfernt, weil sie sich Themen und Felder angenommen hat, die, man muss es sagen, unwichtig sind, und wo man ebenfalls sagen muss, die haben davon keine Ahnung, was die Realität hergibt und sind eher ideolologisch und teils auch populistisch, dafür haben sie ihre klassischen Felder aufgegeben, auch ich muss zugeben, bedauerlicherweise haben sie das. Das gilt aber auch im Ansatz für die CDU, die werden noch viel Spaß innerparteilich haben, wenn Merkel keine Lust mehr haben wird und dann muss die SPD dasein, aber erneuert, vor allem personell, und vor allem sicher nicht mit einer Andrea Nahles als Anführerin.
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Re: Die Zukunft der SPD
Wähler hat geschrieben:(13 Jan 2018, 12:47)
Die SPD sollte es sich nicht so einfach machen und Frau Merkel für ihre programmatischen Schwächen verantwortlich machen. Die SPD hat sich zwar in den Sondierungen um mehr inhaltliche Profilschärfe bemüht, könnte aber noch viel mehr in der Richtung tun - Bekämpfung der Leih- und Zeitarbeit, Qualifizierung von Empfängern des Arbeitslosengeld I. Auf diesem klassischen Politikfeld hat die SPD kaum etwas zu bieten, geschweige denn kann sie Antworten auf die zunehmend digitalisierte Arbeitswelt formulieren.
Da ich einer eher bürgerlichen neu gegründeten großstädtischen Wohnungsbaugenossenschaft mit ökologischen und sozialen Ansprüchen wohne und das traditionelle SPD-Milieu nicht kenne, kann ich hier nur Vermutungen anstellen: Liegt es vielleicht daran, dass die SPD-Funktionäre den Draht zu den sich verändernden Milieus ihrer traditionellen Wähler zu verlieren drohen? Wenn sich diese Milieus sogar aufgelöst haben sollten, dann hätte die SPD verständlicher Weise ein großes Orientierungsproblem.Humelix33 hat geschrieben:(13 Jan 2018, 13:59)
Die klassische SPD von einem Brandt oder Schmidt müsste auch noch heute auf 40-50% kommen, bei dem Spektrum, was dort abgedeckt wurde und den Herausforderungen die das Land hat, davon ist die heutige SPD meilenweit entfernt, weil sie sich Themen und Felder angenommen hat, die, man muss es sagen, unwichtig sind, und wo man ebenfalls sagen muss, die haben davon keine Ahnung, was die Realität hergibt und sind eher ideolologisch und teils auch populistisch, dafür haben sie ihre klassischen Felder aufgegeben, auch ich muss zugeben, bedauerlicherweise haben sie das. Das gilt aber auch im Ansatz für die CDU, die werden noch viel Spaß innerparteilich haben, wenn Merkel keine Lust mehr haben wird und dann muss die SPD dasein, aber erneuert, vor allem personell, und vor allem sicher nicht mit einer Andrea Nahles als Anführerin.
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Re: Die Zukunft der SPD
Davon reden (schreiben) wir ja, oder Also darauf wollte ich ja mit dem vorherigen Beitrag hinaus.Wähler hat geschrieben:(13 Jan 2018, 15:53)
Da ich einer eher bürgerlichen neu gegründeten großstädtischen Wohnungsbaugenossenschaft mit ökologischen und sozialen Ansprüchen wohne und das traditionelle SPD-Milieu nicht kenne, kann ich hier nur Vermutungen anstellen: Liegt es vielleicht daran, dass die SPD-Funktionäre den Draht zu den sich verändernden Milieus ihrer traditionellen Wähler zu verlieren drohen? Wenn sich diese Milieus sogar aufgelöst haben sollten, dann hätte die SPD verständlicher Weise ein großes Orientierungsproblem.
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Re: Die Zukunft der SPD
Die SPD hat ganz generell sowie sie Union ja auch wenig neues zu bieten. Wo bleibt die große Idee? Die politische Antwort auf Digitalisierung? Reform bei Rente? Pflege? Soziale Sicherungssysteme,Klimawandel? Da ist kein Fortschritt eher Stillstand und Rückschritt, man hat keine Idee wie die Gesellschaft der Zukunft politisch gestaltet werden soll. Alle Beteiligten reden zwar immer: "Es darf kein weiter so geben" lustigerweise tut die GroKo ( vorausgesetzt sie kommt) genau dass.
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Re: Die Zukunft der SPD
Alpha Centauri hat geschrieben:(13 Jan 2018, 19:30)
. Wo bleibt die große Idee? Die politische Antwort auf Digitalisierung? Reform bei Rente? Pflege? Soziale Sicherungssysteme, .
es bedarf da keiner "Antworten", weil es gar keine Fragen bei diesen Themen gibt
schon gar keinen Bedarf einer "Rentenreform"
oder Unsinn wie ein BGE....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zukunft der SPD
Das siehst auch nur Du so.Realist2014 hat geschrieben:(13 Jan 2018, 20:22)
es bedarf da keiner "Antworten", weil es gar keine Fragen bei diesen Themen gibt
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Re: Die Zukunft der SPD
nö
die große Mehrheit sieht das so.
die hat auch kein Problem mit der Rente...
eine Abkehr vom Äquivalenzprinzip wird es nicht geben...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Die Zukunft der SPD
Nö, ich stimme zu. BGE ist Schwachsinn für jeden, der Bock hat zu arbeiten.
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Re: Die Zukunft der SPD
Sicherlich gibt es diese Fragen. Und sie sollten auch mal beantwortet werden und zwar eben von der Partei, die in solchen Sachen eher die Meinungshoheit hat. Nämlich der Sozialdemokratie.Realist2014 hat geschrieben:(13 Jan 2018, 20:22)
es bedarf da keiner "Antworten", weil es gar keine Fragen bei diesen Themen gibt
schon gar keinen Bedarf einer "Rentenreform"
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Re: Die Zukunft der SPD
Welche grosse Mehrheit denn?Realist2014 hat geschrieben:(13 Jan 2018, 20:31)
nö
die große Mehrheit sieht das so.
die hat auch kein Problem mit der Rente...
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Re: Die Zukunft der SPD
Hier ist nicht die Weinstube!
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Re: Die Zukunft der SPD
Gabriel wird von der Hamas gefeiert, weil er Israel wieder einmal als Apartheids-Regime bezeichnet hat.
https://bazonline.ch/ausland/europa/gab ... y/13463512
Toller Aussenminister.
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Re: Die Zukunft der SPD
Ich bin der Meinung, das die SPD schon längere Zeit ein Führungsproblem hat. Ansich seit Vogel aber spätestens seit Scharping. So was kann auf Dauer in einer Volkspartei nicht gutgehen.Kritikaster hat geschrieben:(15 Jan 2018, 10:51)
Die Notwendigkeit von Konsolidierung und Strategie ist nicht zu bestreiten. Die "Angriffe der Frau Fraktionsvorsitzende" sind m.E. allerdings nur ein Symptom für die Probleme, die die Partei hat, beginnend mit der schwachen Führung.
Und jeder neue PV wird als DER Hoffnungsträger genannt, egal ob es dann Oskar oder Münte oder Platzeck waren - oder Kurt Beck.
Das waren / sind ja alles wirklich namhafte Politiker, aber keiner konnte dies Partei zusammenhalten.
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Re: Die Zukunft der SPD
Kann man nix gegen sagen, ist einfach so.Alexyessin hat geschrieben:(15 Jan 2018, 11:02)
Ich bin der Meinung, das die SPD schon längere Zeit ein Führungsproblem hat. Ansich seit Vogel aber spätestens seit Scharping. So was kann auf Dauer in einer Volkspartei nicht gutgehen.
Und jeder neue PV wird als DER Hoffnungsträger genannt, egal ob es dann Oskar oder Münte oder Platzeck waren - oder Kurt Beck.
Das waren / sind ja alles wirklich namhafte Politiker, aber keiner konnte dies Partei zusammenhalten.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Die Zukunft der SPD
Deswegen muss die Sozialdemokratie wieder in die Offensive, sich wieder dem Klientel annähern, das sich abgewendet hat. Der normale Angestellte, der normale Arbeiter, der mittlerweile in Großstädten um sein Erspartes bangen muss, weil die Wohnsituationen schlecht sind. Der beim Facharzt am Ende des Quartals warten muss, weil er Kassenpatient ist.
Und dann hingehen und sich wirklich mit den Fehlern der Hartz Reformen auseinandersetzen, die es gegeben hat.
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Re: Die Zukunft der SPD
Die SPD ist dort in der Offensive, sie wird nur nicht gewählt. In unserer verblödeten Ichlingsgesellschaft wählen viele kleine Leute deren Interessen eigentlich die SPD vertritt die neoliberalen FDP-Assos, die Konservative Spiesser-Mafia und sogar AfD-Nazis. Denen gelingt es durchaus gut über Spaltung, Desinformation, Neiddebatten und Hetze die kleinen gegeneinander auszuspielen.
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Re: Die Zukunft der SPD
Der Wähler ist schuld. Okay. So einfach kann eine Erklärung sein. Warum erreicht dann die Sozialdemokratie diese Wähler nicht mehr?Cat with a whip hat geschrieben:(15 Jan 2018, 14:57)
Die SPD ist dort in der Offensive, sie wird nur nicht gewählt. In unserer verblödeten Ichlingsgesellschaft wählen viele kleine Leute deren Interessen eigentlich die SPD vertritt die neoliberalen FDP-Assos, die Konservative Spiesser-Mafia und sogar AfD-Nazis. Denen gelingt es durchaus gut über Spaltung, Desinformation, Neiddebatten und Hetze die kleinen gegeneinander auszuspielen.
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Re: Die Zukunft der SPD
Wenn ich in der Offensive bin, aber nicht mehr gewaehlt werde, dann mache ich als Partei was verkehrt.Cat with a whip hat geschrieben:(15 Jan 2018, 14:57)
Die SPD ist dort in der Offensive, sie wird nur nicht gewählt.
Ist so wie beim Fussball, wo eine Mannschaft stuermt, keine Tore schiesst, aber sich einen Konter einfaengt und am Ende ist man abgestiegen mit Offensivfussball.
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Re: Die Zukunft der SPD
Der Individualismus steht im Konflikt mit dem Kollektivismus, mit dem man in Deutschland sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat. Darüberhinaus sterben der SPD als Arbeiterpartei die schlecht bezahlten Arbeiter weg, das Prekariat wählt dann auch eher Linkspartei, darüber hinaus wildert die Union in sozialdemokratischen Revieren. Die SPD müsste sich im Grunde komplett neu erfinden. Nur wie? Das wird schwierig.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Die Zukunft der SPD
In Bayern hat das mit der CSU sehr lange gut funktioniert, die war so breit, dass nicht nur der rechte sondern auch der linke Rand im Parteienspektrum quasi überflüssig war . . . is aber auch schon lange herTom Bombadil hat geschrieben:(15 Jan 2018, 15:10)
Der Individualismus steht im Konflikt mit dem Kollektivismus, mit dem man in Deutschland sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat. Darüberhinaus sterben der SPD als Arbeiterpartei die schlecht bezahlten Arbeiter weg, das Prekariat wählt dann auch eher Linkspartei, darüber hinaus wildert die Union in sozialdemokratischen Revieren. Die SPD müsste sich im Grunde komplett neu erfinden. Nur wie? Das wird schwierig.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Die Zukunft der SPD
Viele haben einfach Angst. Und zwar viel zu verlieren, keine Chance mehr zu haben, Angst vor Altersarmut etc.. Die SPD steht für viele für Hartz IV, Rentenkürzungen, die Privatisierung der Erwerbsunfähigkeitsrente etc..Cat with a whip hat geschrieben:(15 Jan 2018, 14:57)
Die SPD ist dort in der Offensive, sie wird nur nicht gewählt. In unserer verblödeten Ichlingsgesellschaft wählen viele kleine Leute deren Interessen eigentlich die SPD vertritt die neoliberalen FDP-Assos, die Konservative Spiesser-Mafia und sogar AfD-Nazis. Denen gelingt es durchaus gut über Spaltung, Desinformation, Neiddebatten und Hetze die kleinen gegeneinander auszuspielen.
Richtig knallen dürfte es, sollte beim SPD-Parteitag die GroKo abgelehnt werden und die Parteiführung etwa versuchen, die GroKo trotzdem durchzuziehen.
Re: Die Zukunft der SPD
ich gehe von 70% Zustimmung fuer Aufnahme von Koalitonsverhandlungen aus.sünnerklaas hat geschrieben:(15 Jan 2018, 15:15)
Viele haben einfach Angst. Und zwar viel zu verlieren, keine Chance mehr zu haben, Angst vor Altersarmut etc.. Die SPD steht für viele für Hartz IV, Rentenkürzungen, die Privatisierung der Erwerbsunfähigkeitsrente etc..
Richtig knallen dürfte es, sollte beim SPD-Parteitag die GroKo abgelehnt werden und die Parteiführung etwa versuchen, die GroKo trotzdem durchzuziehen.
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Re: Die Zukunft der SPD
Das Geheimnis der Volksparteien war, dass diese bei genauerer Hinschau stets ein großer Gemischtwarenladen waren. In CDU, CSU und SPD gab es stets konservative UND sozialdemokratische Strömungen. Zwischen Leuten, wie Alfred Dregger und Norbert Blüm bei der CDU oder Herbert Wehner und Helmut Schmidt in der SPD war immer sehr viel Platz.Moses hat geschrieben:(15 Jan 2018, 15:13)
In Bayern hat das mit der CSU sehr lange gut funktioniert, die war so breit, dass nicht nur der rechte sondern auch der linke Rand im Parteienspektrum quasi überflüssig war . . . is aber auch schon lange her
Re: Die Zukunft der SPD
heute wird mehr differenziert und die kleinen Parteien stossen da in die Marktluecken.sünnerklaas hat geschrieben:(15 Jan 2018, 15:18)
Das Geheimnis der Volksparteien war, dass diese bei genauerer Hinschau stets ein großer Gemischtwarenladen waren. In CDU, CSU und SPD gab es stets konservative UND sozialdemokratische Strömungen. Zwischen Leuten, wie Alfred Dregger und Norbert Blüm bei der CDU oder Herbert Wehner und Helmut Schmidt in der SPD war immer sehr viel Platz.
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Re: Die Zukunft der SPD
Ich glaube auch, dass viele Deligierte nach "Einzelgesprächen" einknicken werden. Man wolle "überzeugen" hat Malu Dreyer ja gestern sinngemäß im Heute-Journal gesagt. Und da hallte ja indirekt und unausgesprochen eine gewisse Drohung mit, wenn der Parteitag ablehne, würde man trotzdem die GroKo machen.pikant hat geschrieben:(15 Jan 2018, 15:17)
ich gehe von 70% Zustimmung fuer Aufnahme von Koalitonsverhandlungen aus.
Die Deligierten, die nicht einknicken dürften sich wohl Oskar Lafontaine und die Linkspartei holen.
Re: Die Zukunft der SPD
die Gruenen koennten auch kurz-bis mittelfristig profitieren.sünnerklaas hat geschrieben:(15 Jan 2018, 15:26)
Die Deligierten, die nicht einknicken dürften sich wohl Oskar Lafontaine und die Linkspartei holen.
die SPD wird aber in der neuen Koalition ihre Zweistelligkeit klar behalten - es koennte aber schon in Bayern den Platz 2 kosten.
In Hessen gehe ich von stabilen 20% in etwa aus.
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Re: Die Zukunft der SPD
Das Hartz-I-Gesetz betrifft die Leiharbeit. In der digitalisierten Wirtschaft läuft immer mehr über Werkverträge:Alexyessin hat geschrieben:(15 Jan 2018, 11:10)
Deswegen muss die Sozialdemokratie wieder in die Offensive, sich wieder dem Klientel annähern, das sich abgewendet hat. Der normale Angestellte, der normale Arbeiter, der mittlerweile in Großstädten um sein Erspartes bangen muss, weil die Wohnsituationen schlecht sind. Der beim Facharzt am Ende des Quartals warten muss, weil er Kassenpatient ist.
Und dann hingehen und sich wirklich mit den Fehlern der Hartz Reformen auseinandersetzen, die es gegeben hat.
http://www.sueddeutsche.de/politik/gabr ... -1.2290494
Wähler hat geschrieben:(06 Jan 2015, 18:17)
"http://www.sueddeutsche.de/politik/[u]g ... von-morgen[/u]-1.2290494
http://www.sueddeutsche.de/politik/gabr ... -1.2290494
Zitat Gastbeitrag Gabriel und Nahles SZ 5. Januar 2015
"Zwar bleibt die Industrie in Deutschland auch im nächsten Jahrzehnt ein zentraler Ort der Wertschöpfung und Beschäftigung, doch neben sie treten immer mehr Anbieter von Smart Services, kreative Solo-Unternehmer, Start-ups und lose Netzwerke von nur zeitweilig miteinander verbundenen Produzenten, die wiederum eng mit der klassischen Industrie vernetzt sind. Es entsteht eine "mixed economy", die bunt und vielfältig ist...Die Sozialdemokratie hat die Industrialisierung gestaltet und die von ihr entfesselten Kräfte in gesamtgesellschaftlichen Wohlstand und individuelle Freiheitsrechte überführt. Wir sind sicher, dass uns dies auch mit der Digitalisierung gelingen wird."
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Neues Tief?
Hoffentlich ist das wahr
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 03039.html
Dürfte den Widerstand gegen die GroKo weiter befeuern.
Was wiederum nicht so gut wäre. Es ist an der Zeit, der SPD das Sterbeglöcklein zu läuten.
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 03039.html
Dürfte den Widerstand gegen die GroKo weiter befeuern.
Was wiederum nicht so gut wäre. Es ist an der Zeit, der SPD das Sterbeglöcklein zu läuten.
Re: Die Zukunft der SPD
Parteiendenken geschieht immer noch im historischen Rahmen.Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Jan 2018, 15:10)
Der Individualismus steht im Konflikt mit dem Kollektivismus, mit dem man in Deutschland sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat. Darüberhinaus sterben der SPD als Arbeiterpartei die schlecht bezahlten Arbeiter weg, das Prekariat wählt dann auch eher Linkspartei, darüber hinaus wildert die Union in sozialdemokratischen Revieren. Die SPD müsste sich im Grunde komplett neu erfinden. Nur wie? Das wird schwierig.
Sowohl SPD, als auch CDU/CSU haben aber mit der Partei, die sie vor 50 Jahren waren nicht mehr viele gemein.
Die Zeiten haben sich geändert, die Parteien auch. Man beklagt immer das die Unterschiede der beiden großen Volksparteien sich mehr und mehr vermischen.
Ich nicht.
In meinen Augen haben sie sich aus guten Gründen angenähert. Die angeblichen Gegensätze zwischen Arbeitern, Beamten, religiös Bestimmten, usw. interessiert doch heute keinen Menschen mehr.
Da es keine wirklichen Gegensätze zwischen denen mehr gibt, wäre es an sich nur logisch wenn aus ihnen eine neue große Volkspartei entstehen würde.
Re: Die Zukunft der SPD
Letzteres habe ich mir auch schon vorgestellt. Im Grunde fischen die beiden Parteien mit der selben Maschenweite... kein Wunder, daß die Persönlichkeit der Parteiführer inzwischen so entscheidend wichtig geworden ist.jorikke hat geschrieben:(15 Jan 2018, 18:44)
Parteiendenken geschieht immer noch im historischen Rahmen.
Sowohl SPD, als auch CDU/CSU haben aber mit der Partei, die sie vor 50 Jahren waren nicht mehr viele gemein.
Die Zeiten haben sich geändert, die Parteien auch. Man beklagt immer das die Unterschiede der beiden großen Volksparteien sich mehr und mehr vermischen.
Ich nicht.
In meinen Augen haben sie sich aus guten Gründen angenähert. Die angeblichen Gegensätze zwischen Arbeitern, Beamten, religiös Bestimmten, usw. interessiert doch heute keinen Menschen mehr.
Da es keine wirklichen Gegensätze zwischen denen mehr gibt, wäre es an sich nur logisch wenn aus ihnen eine neue große Volkspartei entstehen würde.
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Re: Die Zukunft der SPD
Da ist etwas dran, nur würden wohl weder Union noch SPD ihre Identität opfern, daher geht das Gekrampfe in die nächste Runde.jorikke hat geschrieben:(15 Jan 2018, 18:44)
Da es keine wirklichen Gegensätze zwischen denen mehr gibt, wäre es an sich nur logisch wenn aus ihnen eine neue große Volkspartei entstehen würde.
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Re: Die Zukunft der SPD
Man hat doch aber gesehen, daß in der abgelaufenen GroKo etliche der Minister und der Fraktionsvorsitzenden sehr eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet haben. Und da sollten dann Hemmungen bestehen, diese Vertrautheit in den Alltag zu überführen?Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Jan 2018, 19:03)
Da ist etwas dran, nur würden wohl weder Union noch SPD ihre Identität opfern, daher geht das Gekrampfe in die nächste Runde.
Man muß sich ja nur ansehen, wie sich in Parteien manche Zeitgenossen bedrängen, sich in Flügelkämpfen beharken. Die müßten sich doch innerhalb der Parteien dann auch sehr fremd sein.
Na ja, meine Sorge ist das alles nicht! Ich will jetzt endlich eine funktionsfähige Bundesregierung haben!
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Re: Die Zukunft der SPD
Bei den Politikern vllt. nicht, wohl aber bei der Basis. Das ist in etwa so, als würden der FC Bayern und der BVB Dortmund fusionieren, um international erfolgreicher zu sein, die Fans würden ausrastenH2O hat geschrieben:(15 Jan 2018, 19:12)
Und da sollten dann Hemmungen bestehen, diese Vertrautheit in den Alltag zu überführen?
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Re: Die Zukunft der SPD
Die Grünen werden sich sowohl von der SPD, als auch von der CDU/CSU ihren Teil holen. Aber die Linkspartei wird ihr sozaldemokratisches Profil weiter schärfen.pikant hat geschrieben:(15 Jan 2018, 15:30)
die Gruenen koennten auch kurz-bis mittelfristig profitieren.
die SPD wird aber in der neuen Koalition ihre Zweistelligkeit klar behalten - es koennte aber schon in Bayern den Platz 2 kosten.
In Hessen gehe ich von stabilen 20% in etwa aus.
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Re: Die Zukunft der SPD
Die GroKo dürfte 50:50 sein innerhalb der SPD.Vor allem die Jusos machen mächtig Front gegen eine GroKo Neuauflage eines ihrer Hauptargumente " Die GroKo wurde im.Grunde bei der letzten Wahl abgestraft insgesamt -15% Stimmverlust der GroKo Parteien , da darf es kein einfach weiter so geben mit einer GroKo die vom.Bürger mehrheitlich nicht gewollt wird ( erst recht nicht vom großen Teilen der SPD Basis) eine schwierige Lage
Re: Die Zukunft der SPD
GroKo ist gut. Schwächt die Sozen weiter.Alpha Centauri hat geschrieben:(15 Jan 2018, 21:30)
Die GroKo dürfte 50:50 sein innerhalb der SPD.Vor allem die Jusos machen mächtig Front gegen eine GroKo Neuauflage eines ihrer Hauptargumente " Die GroKo wurde im.Grunde bei der letzten Wahl abgestraft insgesamt -15% Stimmverlust der GroKo Parteien , da darf es kein einfach weiter so geben mit einer GroKo die vom.Bürger mehrheitlich nicht gewollt wird ( erst recht nicht vom großen Teilen der SPD Basis) eine schwierige Lage