Die Zukunft der SPD

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Dieter Winter
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dieter Winter »

Alexyessin hat geschrieben:(15 Jun 2017, 10:38)

Wo, Link zu deinem Beweis bitte.
Wenn ICH das sage, ist das Beweis genug! :cool:


Alexyessin hat geschrieben:(15 Jun 2017, 10:38)
Die Aussage mit den Auslandseinsätzen in Bezug auf soziales kommt von dir, nicht von mir.
Das war Deine depperte Antwort auf meine Frage ob die Auslandseinsätze gemeint waren...
Alexyessin hat geschrieben:(15 Jun 2017, 10:38)

Weil du dich vor genauen Aussagen drücken musst mach ich Niveaulimbo? lol
Nö, den machst Du eigentlich immer. :cool:
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Dieter Winter
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dieter Winter »

Alexyessin hat geschrieben:(15 Jun 2017, 10:40)

Aha, soso, Gegenbelege sind bei dir dann immer gerne Gelaber, gell......... :thumbup:

Gelaber ist Gelaber. Ob Du das nun Beleg nennst ist dabei völlig irrelevant.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Sozialdemokrat »

Dieter Winter hat geschrieben:(14 Jun 2017, 21:23)

Immerhin tun sie gar nicht erst so, als wären sie an den Belangen der AN groß interessiert. Also bieten sie, im Gegensatz zur SPD, wenigstens einen Rest von Aufrichtigkeit.
Die SPD war aber früher an den Belangen der Arbeitnehmer interessiert. Dann eine Zeit lang nicht. Wegen der vielen Wahlniederlagen ist sie es jetzt wieder.
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jorikke
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(15 Jun 2017, 21:06)

Die SPD war aber früher an den Belangen der Arbeitnehmer interessiert. Dann eine Zeit lang nicht. Wegen der vielen Wahlniederlagen ist sie es jetzt wieder.
Die SPD war immer an den Belangen der Arbeiter und an deren Interessen interessiert und hat diese vertreten.
Mitunter auf eine stringente und richtige Art, die von ihrer Klientel nicht verstanden wurde. Das hat sich zu einem großen Problem dieser Partei ausgewachsen. Richtiges Handeln ohne auf die Befindlichkeiten und die Einsichtsfähigkeit der eigenen Leute Rücksicht zu nehmen, kann sich fatal auswirken.
Staatspolitisch hat die SPD seinerzeit mit der Hartz IV Reform völlig richtig gehandelt.
Ich habe die SPD noch nie gewählt, dieser seinerzeit mutige Schritt nötigt mir aber noch heute Respekt ab.
Die CDU hat diese Reformen nicht gewagt, es wäre für sie viel weniger risikobehaftet gewesen.
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Dieter Winter
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dieter Winter »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(15 Jun 2017, 21:06)

Die SPD war aber früher an den Belangen der Arbeitnehmer interessiert. Dann eine Zeit lang nicht. Wegen der vielen Wahlniederlagen ist sie es jetzt wieder.

Sie macht Wahlkampf, indem sie so tut, als ob.

„Ich bleibe dabei: Daß wir oft an Wahlkampfaussagen gemessen werden, ist nicht gerecht“

(Franz Müntefering, SPD)
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Sozialdemokrat »

jorikke hat geschrieben:(15 Jun 2017, 22:04)

Die SPD war immer an den Belangen der Arbeiter und an deren Interessen interessiert und hat diese vertreten.
Mitunter auf eine stringente und richtige Art, die von ihrer Klientel nicht verstanden wurde. Das hat sich zu einem großen Problem dieser Partei ausgewachsen. Richtiges Handeln ohne auf die Befindlichkeiten und die Einsichtsfähigkeit der eigenen Leute Rücksicht zu nehmen, kann sich fatal auswirken.
Staatspolitisch hat die SPD seinerzeit mit der Hartz IV Reform völlig richtig gehandelt.
Ich habe die SPD noch nie gewählt, dieser seinerzeit mutige Schritt nötigt mir aber noch heute Respekt ab.
Die CDU hat diese Reformen nicht gewagt, es wäre für sie viel weniger risikobehaftet gewesen.
Diese Reformen gingen aber nicht weit genug bzw. man hat die wirtschaftliche Erholung ausschliesslich auf dem Rücken der Arbeitnehmerschaft erreicht.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Sozialdemokrat »

Dieter Winter hat geschrieben:(15 Jun 2017, 22:10)

Sie macht Wahlkampf, indem sie so tut, als ob.

„Ich bleibe dabei: Daß wir oft an Wahlkampfaussagen gemessen werden, ist nicht gerecht“

(Franz Müntefering, SPD)
Die SPD hat ihre mageren Wahlversprechen (z.B. Mindestlohn) vor der letzten BTW aber gehalten. Das macht Hoffnung.
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Dieter Winter
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dieter Winter »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(15 Jun 2017, 22:14)

Diese Reformen gingen aber nicht weit genug bzw. man hat die wirtschaftliche Erholung ausschliesslich auf dem Rücken der Arbeitnehmerschaft erreicht.
Durch das Lohndumping hat man, zusammen mit dem Euro, letztendlich die Arbeitslosigkeit zudem exportiert - v. a- nach Südeuropa.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dieter Winter »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(15 Jun 2017, 22:17)

Die SPD hat ihre mageren Wahlversprechen (z.B. Mindestlohn) vor der letzten BTW aber gehalten. Das macht Hoffnung.
Ein konkretes Wahlprogramm liegt bislang noch nicht mal vor. So betrachtet kann die SPD auch keine Wahlversprechen brechen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Sozialdemokrat »

Dieter Winter hat geschrieben:(15 Jun 2017, 22:20)

Durch das Lohndumping hat man, zusammen mit dem Euro, letztendlich die Arbeitslosigkeit zudem exportiert - v. a- nach Südeuropa.
Falscher Film....Gewerkschaften sind für gute Tarife zuständig,..... die Politik macht Gesetzte, Rentensystem, Steuern, Sozialabgaben, Nebenkosten....also die Rahmenbedingungen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(15 Jun 2017, 22:14)

Diese Reformen gingen aber nicht weit genug bzw. man hat die wirtschaftliche Erholung ausschliesslich auf dem Rücken der Arbeitnehmerschaft erreicht.
So wird das gerne kolportiert. Man hat richtigerweise das Abgreifen eingeschränkt. Das war ein ganz wichtiger Punkt auf der politischen to do Liste.
Die sozialen Mittel wurden nicht gekürzt, nur sinnvoller eingesetzt. Das war für viele schmerzlich, wird der SPD noch heute nachgetragen, war aber gleichwohl sinnvoll und notwendig.
Das andere, weitergehende Reformen nicht auch noch gleichzeitig umgesetzt wurden, mag sein. An dem, was die SPD durchgesetzt hat, trägt sie noch heute.
Ihr einerseits die Reformen vorzuwerfen und andererseits zu beklagen sie habe nicht alles umgesetzt, ist so eine Art Treppenwitz.
Das ist Politik, mehr ging nicht.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Sozialdemokrat »

jorikke hat geschrieben:(15 Jun 2017, 22:27)

So wird das gerne kolportiert. Man hat richtigerweise das Abgreifen eingeschränkt. Das war ein ganz wichtiger Punkt auf der politischen to do Liste.
Die sozialen Mittel wurden nicht gekürzt, nur sinnvoller eingesetzt. Das war für viele schmerzlich, wird der SPD noch heute nachgetragen, war aber gleichwohl sinnvoll und notwendig.
Das andere, weitergehende Reformen nicht auch noch gleichzeitig umgesetzt wurden, mag sein. An dem, was die SPD durchgesetzt hat, trägt sie noch heute.
Ihr einerseits die Reformen vorzuwerfen und andererseits zu beklagen sie habe nicht alles umgesetzt, ist so eine Art Treppenwitz.
Das ist Politik, mehr ging nicht.
Was ist z.B. mit den Pensionen?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dieter Winter »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(15 Jun 2017, 22:25)

Falscher Film....Gewerkschaften sind für gute Tarife zuständig,..... die Politik macht Gesetzte, Rentensystem, Steuern, Sozialabgaben, Nebenkosten....also die Rahmenbedingungen.
Gewerkschaften sind zunächst mal für ihr eigenes Wohlergehen zuständig. Jedenfalls die DGB Vereine, die es ja mittels Tarifeinheitsgesetz durchgeboxt bekamen, dass kleine Gewerkschaften für ihre Mitglieder keine separaten Verhandlungen mehr führen dürfen. Leiharbeiter werden in den so genannten "Christlichen Gewerkschaften" zwangsvermitgliedet. Diese Gewerkschaften vertreten wiederum ausschließlich die Interessen der ZA Branche. Und last not least sind viele AN überhaupt nicht organisiert.

Durch die Agenda 2010 wurde die Leiharbeit und Befristung im aktuellen Umfang überhaupt erst ermöglicht. Durch Hartz IV wiederum das Lohndumping auf's heftigste vorangetrieben. Der Mindestlohn ist nur ein Deckmäntelchen, der nicht wirklich was bringt. Mit dem bringst Du keine Familie durch...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dieter Winter »

jorikke hat geschrieben:(15 Jun 2017, 22:04)

Die SPD war immer an den Belangen der Arbeiter und an deren Interessen interessiert und hat diese vertreten.
So ein Blödsinn. Mit der Agenda 2010 hat sie ihrer potentiellen Wählerschaft eine gewaltige Ohrfeige versetzt. Das Ding ist an Hinterfotzigkeit nicht mehr zu toppen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Sozialdemokrat »

Dieter Winter hat geschrieben:(15 Jun 2017, 22:34)

Gewerkschaften sind zunächst mal für ihr eigenes Wohlergehen zuständig. Jedenfalls die DGB Vereine, die es ja mittels Tarifeinheitsgesetz durchgeboxt bekamen, dass kleine Gewerkschaften für ihre Mitglieder keine separaten Verhandlungen mehr führen dürfen. Leiharbeiter werden in den so genannten "Christlichen Gewerkschaften" zwangsvermitgliedet. Diese Gewerkschaften vertreten wiederum ausschließlich die Interessen der ZA Branche. Und last not least sind viele AN überhaupt nicht organisiert.

Durch die Agenda 2010 wurde die Leiharbeit und Befristung im aktuellen Umfang überhaupt erst ermöglicht. Durch Hartz IV wiederum das Lohndumping auf's heftigste vorangetrieben. Der Mindestlohn ist nur ein Deckmäntelchen, der nicht wirklich was bringt. Mit dem bringst Du keine Familie durch...
In Betrieben mit hohem Organisationsgrad werden gute Löhne gezahlt. Was kann die SPD dafür, dass die meisten deutschen Arbeiter zu geizig sind, in eine Gewerkschaft einzutreten? Geiz macht dumm.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(15 Jun 2017, 22:40)

In Betrieben mit hohem Organisationsgrad werden gute Löhne gezahlt. Was kann die SPD dafür, dass die meisten deutschen Arbeiter zu geizig sind, in eine Gewerkschaft einzutreten? Geiz macht dumm.
Das ist viel zu kurz gedacht. Die Gründe, nicht in eine Gewerkschaft einzutreten sind vielfältig.
Bei mir war es u. A. so, dass unser Betriebsratsvorsitzender, mit vielen Bierchen verbunden, davon abriet. Als junger Kerl ist man dann erst einmal beeinflusst.
Dazu kam, die Gewerkschaftsmitglieder im Betrieb waren allesamt nicht die hellsten Kerzen auf dem Kuchen. Es gab Bessere und Erfolgreichere im Kollegenkreis, an denen man sich orientierte.
So blieb man (ich) erst mal außen vor. Mit einem Gewerkschaftssekretär habe ich damals ellenlange Diskussionen geführt. Heute weiß ich, seine Argumente waren die Besseren. Allein, als junger Bursche will man sich natürlich behaupten. Mein Argument war, zugespitzt, ich bin ich, und wenn ich es selber nicht mehr schaffe, kann ich immer noch in die Gewerkschaft eintreten.
Das war ein egoistisches, kein solidarisches Argument.
Gut, als junger Kerl hat man auch das Recht nicht alles überblicken zu müssen/können.
Um auf den deine Ausgangsthese zurück zu kommen, Geiz war es bei mir sicher nicht.
Falsch allemal.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Sozialdemokrat »

jorikke hat geschrieben:(15 Jun 2017, 23:03)

Das ist viel zu kurz gedacht. Die Gründe, nicht in eine Gewerkschaft einzutreten sind vielfältig.
Bei mir war es u. A. so, dass unser Betriebsratsvorsitzender, mit vielen Bierchen verbunden, davon abriet. Als junger Kerl ist man dann erst einmal beeinflusst.
Dazu kam, die Gewerkschaftsmitglieder im Betrieb waren allesamt nicht die hellsten Kerzen auf dem Kuchen. Es gab Bessere und Erfolgreichere im Kollegenkreis, an denen man sich orientierte.
So blieb man (ich) erst mal außen vor. Mit einem Gewerkschaftssekretär habe ich damals ellenlange Diskussionen geführt. Heute weiß ich, seine Argumente waren die Besseren. Allein, als junger Bursche will man sich natürlich behaupten. Mein Argument war, zugespitzt, ich bin ich, und wenn ich es selber nicht mehr schaffe, kann ich immer noch in die Gewerkschaft eintreten.
Das war ein egoistisches, kein solidarisches Argument.
Gut, als junger Kerl hat man auch das Recht nicht alles überblicken zu müssen/können.
Um auf den deine Ausgangsthese zurück zu kommen, Geiz war es bei mir sicher nicht.
Falsch allemal.
Hmmm, meine Erfahrung: 1% vom Brutto ist vielen zu viel. Aber klar, ich kenne auch Leute, die der Meinung sind, sie können alles alleine, brauchen keine Gewerkschaft. Dann gibt es welche, die erwarten immer, dass die "Politik" für sie alles regelt.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(15 Jun 2017, 23:14)

Hmmm, meine Erfahrung: 1% vom Brutto ist vielen zu viel. Aber klar, ich kenne auch Leute, die der Meinung sind, sie können alles alleine, brauchen keine Gewerkschaft. Dann gibt es welche, die erwarten immer, dass die "Politik" für sie alles regelt.
das ist auch viel, finde zu viel
bei 4000 Euro brutto sind das ja 40 Euro im Monat
Preise wie beim Golf :D und Tennis.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dieter Winter »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(15 Jun 2017, 22:40)

In Betrieben mit hohem Organisationsgrad werden gute Löhne gezahlt. Was kann die SPD dafür, dass die meisten deutschen Arbeiter zu geizig sind, in eine Gewerkschaft einzutreten? Geiz macht dumm.
Rd. 57% der SV Jobs sind solche in mittelständischen Unternehmen. In diesen sind Gewerkschaften nicht aktiv. Betriebsräte gibt es i. A. dort ebenfalls nicht. Dazu kommen die Heerscharen von Beamten und Ein Mann "Unternehmen". Die Großbetriebe, die übrig bleiben, holen wiederum viele Leiharbeiter und externe AN via Werkverträge. Es bleiben also gar nicht so viele potentielle Mitglieder übrig.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dieter Winter »

jorikke hat geschrieben:(15 Jun 2017, 23:03)

Das ist viel zu kurz gedacht. Die Gründe, nicht in eine Gewerkschaft einzutreten sind vielfältig.
U. a. geht das von Co-op über die Neue Heimat zu den VW Betriebsratsnutten. Die DGB Gewerkschaften bekämpfen die kleinen Spartengewerkschaften bis auf's Blut und klüngeln heftigst mit der SPD um diese unliebsame Konkurrenz loszuwerden. Man kann zusammenfassend feststellen, dass die Gewerkschaften das gleiche Problem haben wie die SPD: Sie sind in hohem Maße unglaubwürdig. Was auch auf solche Späßchen zurück zu führen ist:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 77620.html
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Sozialdemokrat »

pikant hat geschrieben:(16 Jun 2017, 08:43)

das ist auch viel, finde zu viel
bei 4000 Euro brutto sind das ja 40 Euro im Monat
Preise wie beim Golf :D und Tennis.
Man kann es aber von der Steuer absetzen und kriegt noch was wieder. Besser wäre aber, man würde die Gewerkschaftsbeiträge steuerlich so behandeln wie Beiträge für politische Parteien: Generell 50% Rückerstattung. Das wär mal was, wenn die SPD das durchkriegen würde.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Sozialdemokrat »

Dieter Winter hat geschrieben:(16 Jun 2017, 09:14)

Rd. 57% der SV Jobs sind solche in mittelständischen Unternehmen. In diesen sind Gewerkschaften nicht aktiv. Betriebsräte gibt es i. A. dort ebenfalls nicht. .....
Weil die Leute nicht in die Gewerkschaften eintreten. Man jammert viel, kriegt aber den Arsch nicht hoch. Die Gewerkschaft ist überall dort aktiv, wo sie genügend Mitglieder hat.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(16 Jun 2017, 09:20)

Man kann es aber von der Steuer absetzen und kriegt noch was wieder. Besser wäre aber, man würde die Gewerkschaftsbeiträge steuerlich so behandeln wie Beiträge für politische Parteien: Generell 50% Rückerstattung. Das wär mal was, wenn die SPD das durchkriegen würde.
die SPD sollte sich in der Oppostion regenerieren - Deutschland braucht eine starke linke Oppositon.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(16 Jun 2017, 09:23)

Weil die Leute nicht in die Gewerkschaften eintreten. Man jammert viel, kriegt aber den Arsch nicht hoch. Die Gewerkschaft ist überall dort aktiv, wo sie genügend Mitglieder hat.
ja,
aber selbst am Tag der Arbeit schaffen es viele Gewerkschaftler nicht auf eine Demo zu gehen - man schlaeft lieber lange aus oder faehrt ins Gruene
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dieter Winter »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(16 Jun 2017, 09:23)

Weil die Leute nicht in die Gewerkschaften eintreten.
Warum sollten sie auch? Ihre Interessen werden ja nicht vertreten.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von busse »

Dieter Winter hat geschrieben:(16 Jun 2017, 09:17)

U. a. geht das von Co-op über die Neue Heimat zu den VW Betriebsratsnutten. Die DGB Gewerkschaften bekämpfen die kleinen Spartengewerkschaften bis auf's Blut und klüngeln heftigst mit der SPD um diese unliebsame Konkurrenz loszuwerden. Man kann zusammenfassend feststellen, dass die Gewerkschaften das gleiche Problem haben wie die SPD: Sie sind in hohem Maße unglaubwürdig. Was auch auf solche Späßchen zurück zu führen ist:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 77620.html
Na Du hängst Dich ja ganz schön weit hinaus. Erst einmal ist Coop und Neue Heimat schon Jahrzehnte her und die Gewerkschaft hat daraus gelernt und zweitens die s.g."Betriebsratsnutten" hatten mit einem Sondermodell VW 5000, soviel Arbeitspolätze langfristig zu einer Top Vergütung erhalten was andere Politiker mit ihren vagen Versprechungen noch nie gehalten haben. Vielleicht war es falsch von den Gewerkschaftern in Niedersachsen zu meinen einen Betriebselektriker , einen Sachbearbeiter etc. in "Augenhöhe" mit verhandelden Personen des VW Konzern zu bringen, aber diese "BR Nutten" wurden trotz rechtskräftigen Urteils wegen Vorteilsnahme ,mit übergroßer Mehrheit der Belegschaft wiedergewählt. Warum wohl ? Weil sie Bücklinge vor dem VW Vorstand waren oder massiv für die Belegschaft eintraten und betriebsbedingte Kündigungen verhinderten ? Dreimal darf geraten werden.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

Dieter Winter hat geschrieben:(16 Jun 2017, 09:14)

Rd. 57% der SV Jobs sind solche in mittelständischen Unternehmen. In diesen sind Gewerkschaften nicht aktiv. Betriebsräte gibt es i. A. dort ebenfalls nicht. Dazu kommen die Heerscharen von Beamten und Ein Mann "Unternehmen". Die Großbetriebe, die übrig bleiben, holen wiederum viele Leiharbeiter und externe AN via Werkverträge. Es bleiben also gar nicht so viele potentielle Mitglieder übrig.
Das die Gewerkschaften in mittelständigen Betrieben nicht aktiv sind und es keine Betriebsräte gibt, ist schlichter Unsinn. Als ich 1960 in "meiner" Firma anfing, waren von den 120 Beschäftigten etwa 40% in der IG Metall. Heute beschäftigt die über 6.000 Leute und der Anteil der Gewerkschaftsmitglieder beträgt immer noch etwa 40%. (Im Inland)
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dieter Winter »

busse hat geschrieben:(16 Jun 2017, 09:40)

Na Du hängst Dich ja ganz schön weit hinaus.
Nö. Es geht mir hier um den Mangel an Glaubwürdigkeit der so genannten AN Vertreter. Nichts ist so schwer zu gewinnen, wie verlorenes Vertrauen.

Und dass sich der DGB an ZA Firmen beteiligt fördert das Vertrauen in die Gewerkschaften nicht wirklich....
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dieter Winter »

jorikke hat geschrieben:(16 Jun 2017, 09:51)

Das die Gewerkschaften in mittelständigen Betrieben nicht aktiv sind und es keine Betriebsräte gibt, ist schlichter Unsinn. Als ich 1960 in "meiner" Firma anfing, waren von den 120 Beschäftigten etwa 40% in der IG Metall. Heute beschäftigt die über 6.000 Leute und der Anteil der Gewerkschaftsmitglieder beträgt immer noch etwa 40%. (Im Inland)
Zu meiner Zeit, waren es unter den Facharbeitern im Industriebetrieb fast 100%. Wer da kein Mitglied in der IGM war, galt als absoluter Exot und wurde von den Betriebsratsfuzzys ggf. auch heftigst gemobbt - obwohl es den Begriff dmals gar noch nicht gab. Im Prinzio verhielt sich die Gewerkschaft ähnlich wie Don Corleone. Sie machte ein Angebot, das man besser nicht ablehnte.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von schokoschendrezki »

jorikke hat geschrieben:(16 Jun 2017, 09:51)

Das die Gewerkschaften in mittelständigen Betrieben nicht aktiv sind und es keine Betriebsräte gibt, ist schlichter Unsinn. Als ich 1960 in "meiner" Firma anfing, waren von den 120 Beschäftigten etwa 40% in der IG Metall. Heute beschäftigt die über 6.000 Leute und der Anteil der Gewerkschaftsmitglieder beträgt immer noch etwa 40%. (Im Inland)
Da spricht allerdings der jüngst Schlagzeilen machende Fall Mercedes-Werk Bremen eine andere Sprache. Beschäftigte hatten sich wegen der anhaltenden Stellen-Auslagerung an Logistik-Firmen und Leiharbeit-Anbieter zu "wilden Streiks" gegen den Willen der Gewerkschaften entschlossen, dafür 761 Abmahnungen erhalten und sind für die Streichung dieser Abmahnungen vor Gericht gezogen. In allen Reportagen darüber habe ich immer nur dieses wütende "Wir wollen nicht mehr mit den Gewerkschaften" und "die sind selbst Teile der Unternehmensführung" und diesen allgemeinen Devotheitsvorwurf gehört.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Sozialdemokrat »

schokoschendrezki hat geschrieben:(16 Jun 2017, 10:12)

Da spricht allerdings der jüngst Schlagzeilen machende Fall Mercedes-Werk Bremen eine andere Sprache. Beschäftigte hatten sich wegen der anhaltenden Stellen-Auslagerung an Logistik-Firmen und Leiharbeit-Anbieter zu "wilden Streiks" gegen den Willen der Gewerkschaften entschlossen, dafür 761 Abmahnungen erhalten und sind für die Streichung dieser Abmahnungen vor Gericht gezogen. In allen Reportagen darüber habe ich immer nur dieses wütende "Wir wollen nicht mehr mit den Gewerkschaften" und "die sind selbst Teile der Unternehmensführung" und diesen allgemeinen Devotheitsvorwurf gehört.
In Deutschland hat man ein eng begrenztes Streikrecht. Hier ist die Politik gefragt, nicht die Gewerkschaften.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Dieter Winter hat geschrieben:(16 Jun 2017, 10:07)

Zu meiner Zeit, waren es unter den Facharbeitern im Industriebetrieb fast 100%. Wer da kein Mitglied in der IGM war, galt als absoluter Exot und wurde von den Betriebsratsfuzzys ggf. auch heftigst gemobbt - obwohl es den Begriff dmals gar noch nicht gab. Im Prinzio verhielt sich die Gewerkschaft ähnlich wie Don Corleone. Sie machte ein Angebot, das man besser nicht ablehnte.
Allerdings ohne einen toten Pferdekopf und ähnliche Racheakte befürchten zu müssen. Zumindest habe ich nach meinem mehrseitig begründeten, sachlich, aber deutlich formulierten Austritt nur eine schwache Anfrage vom Sekretariat Bsirske bekommen, ob ich es mir nicht noch einmal überlegen möchte.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jun 2017, 10:32)

Allerdings ohne einen toten Pferdekopf und ähnliche Racheakte befürchten zu müssen.
Naja, es wurde schon gedroht. Z. B. dass bei einem anstehenden Personalabbau der Betriebsrat dafür Sorge tragen würde, dass Nichtgewerkschafter oben auf der Abschussliste stehen würden - und zwar unabhängig von deren jeweiligen sozialen Status (Familie, Alter, Behinderung etc.). Hätten die DGBler die Option mit dem Pferdekopf gehabt, ich bin sicher, sie hätten sie gezogen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dieter Winter »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(16 Jun 2017, 10:25)

In Deutschland hat man ein eng begrenztes Streikrecht. Hier ist die Politik gefragt, nicht die Gewerkschaften.
Moment Mal: Die Gewerkschaften rufen ggf. zum Streik auf! Wenn sie das nicht tun, dann liegt das an den Gewerkschaften - und das betrifft selbstverständlich auch politische Streiks. Selbstverständlich erlaubt der Gesetzgeber solche nicht, sofern ihm sich dazu, wie in D, die Gelegenheit bietet. Eben für dieses Recht wäre zu kämpfen. Aber da wollen sich die Manager der Gewerkschaften die Finger lieber nicht daran verbrennen - sie haben ihren Arsch ja auch im Warmen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Dieter Winter hat geschrieben:(16 Jun 2017, 10:44)

Naja, es wurde schon gedroht. Z. B. dass bei einem anstehenden Personalabbau der Betriebsrat dafür Sorge tragen würde, dass Nichtgewerkschafter oben auf der Abschussliste stehen würden - und zwar unabhängig von deren jeweiligen sozialen Status (Familie, Alter, Behinderung etc.). Hätten die DGBler die Option mit dem Pferdekopf gehabt, ich bin sicher, sie hätten sie gezogen.
Na ja, da habe ich doch so meine Zweifel, ob Gewerkschaft und Betriebsrat so einfach um einen Sozialplan herumkommen könnten.
Nicht, dass mir nicht schon eine völlig gaga Betriebsrätin begegnet wäre, die aus persönlicher Animosität den von mir vorgeschriebenen Qualifizierungsmodus ausser Kraft setzen wollte, aber einen Sozialplan auszuhebeln ist dann doch eine andere Größenordnung.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jun 2017, 10:52)

Na ja, da habe ich doch so meine Zweifel, ob Gewerkschaft und Betriebsrat so einfach um einen Sozialplan herumkommen könnten.
Nicht, dass mir nicht schon eine völlig gaga Betriebsrätin begegnet wäre, die aus persönlicher Animosität den von mir vorgeschriebenen Qualifizierungsmodus ausser Kraft setzen wollte, aber einen Sozialplan auszuhebeln ist dann doch eine andere Größenordnung.
Sie haben damit gedroht. Ob das dann auch umsetzbar gewesen wäre, steht auf einem anderen Blatt. Viele Facharbeiter sind mit ihren Rechten zudem nicht vertraut Und: Auch die ehrenwerte Gesellschaft droht erst mal, bevor sie Jemanden die Betonschuhe anzieht. Ich schrieb ja: Im Prinzip gingen sie vor wie die Mafiosi.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

Dieter Winter hat geschrieben:(16 Jun 2017, 10:44)

Naja, es wurde schon gedroht. Z. B. dass bei einem anstehenden Personalabbau der Betriebsrat dafür Sorge tragen würde, dass Nichtgewerkschafter oben auf der Abschussliste stehen würden - und zwar unabhängig von deren jeweiligen sozialen Status (Familie, Alter, Behinderung etc.). Hätten die DGBler die Option mit dem Pferdekopf gehabt, ich bin sicher, sie hätten sie gezogen.
Jo, das hört sich leider sehr nach Gewerkschaft an... :rolleyes:
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Malthis »

pikant hat geschrieben:(16 Jun 2017, 09:26)

die SPD sollte sich in der Oppostion regenerieren - Deutschland braucht eine starke linke Oppositon.
Das macht die SPD-BAyern seit Jahrzehnten, gebracht hat es den GenossInnen dort wenig. :(
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Dieter Winter hat geschrieben:(15 Jun 2017, 19:10)

Du ruderst schon wieder. :D
Immer noch nicht. Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen und wirst dann schnell ad personam, wenn dir widersprochen wird.
Das die Geschichte der Labour Partei und Blair eine ganz andere ist als bei der SPD mit Schröder auf das kommst du nicht. Denn wie schon bei deiner dämlichsten aller Behauptungen, Frau Thatcher hätte den Klimawandel erfunden, reagierst du auf Widerspruch zu deinen Thesen halt immer noch proletenhaft anstatt dich sachlich zu äußern.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Dieter Winter hat geschrieben:(15 Jun 2017, 19:12)

Wenn ICH das sage, ist das Beweis genug! :cool:
Natürlich nicht.

Dieter Winter hat geschrieben:(15 Jun 2017, 19:12)
Das war Deine depperte Antwort auf meine Frage ob die Auslandseinsätze gemeint waren...
Du hast doch mit den Auslandeinsätzen angefangen. Sollen wir den Beitrag nochmal hervorholen?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

Malthis hat geschrieben:(16 Jun 2017, 12:57)

Das macht die SPD-BAyern seit Jahrzehnten, gebracht hat es den GenossInnen dort wenig. :(
ja,
aber auf Bundesebene hat man bei der letzten Oppositionsarbeit das Ergebnis um knapp 3% verbessern koennen und nach der grossen Koalition 2009 ist man zweistellig eingebrochen.
jetzt sieht es wieder so aus, dass man nach einer grosse Koaliiton verliert

von daher scheint beim SPD-Waehler Opposition in Berlin kein Wahlhinderungsgrund zu sein :)
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Sozialdemokrat »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jun 2017, 10:52)

Na ja, da habe ich doch so meine Zweifel, ob Gewerkschaft und Betriebsrat so einfach um einen Sozialplan herumkommen könnten.
Nicht, dass mir nicht schon eine völlig gaga Betriebsrätin begegnet wäre, die aus persönlicher Animosität den von mir vorgeschriebenen Qualifizierungsmodus ausser Kraft setzen wollte, aber einen Sozialplan auszuhebeln ist dann doch eine andere Größenordnung.
Interessenausgleich. Die Gewerkschaft darf keinen Interessenausgleich verhandeln, nur den Sozialplan und da geht es in erster Linie um die Abfindungen. Bei der Sozialauswahl (ist nicht Bestandteil des Sozialplanes) geht es nach Gesetz. Mitgliedschaft in Gewerkschaft gibt keine Punkte bei der Sozialauswahl.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Malthis hat geschrieben:(16 Jun 2017, 12:57)

Das macht die SPD-BAyern seit Jahrzehnten, gebracht hat es den GenossInnen dort wenig. :(
Das ist aber ein ganz anderes Thema.
Die Sozialdemokratie ist in Bayern außerhalb der großen Städte kaum verwurzelt und hat sich dazu in den letzten 25 Jahren kaum mit sinnigen Themen hervorgetan. Dazu gibt es in der CSU einen recht starken Arbeitnehmerflügel.
Und nach Renates Schmidt Frankenwahlkampf sind die Altbayern nicht wirklich gut auf die SPD zu sprechen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Malthis »

pikant hat geschrieben:(16 Jun 2017, 13:08)

ja,
aber auf Bundesebene hat man bei der letzten Oppositionsarbeit das Ergebnis um knapp 3% verbessern koennen und nach der grossen Koalition 2009 ist man zweistellig eingebrochen.
jetzt sieht es wieder so aus, dass man nach einer grosse Koaliiton verliert

von daher scheint beim SPD-Waehler Opposition in Berlin kein Wahlhinderungsgrund zu sein :)
Und nach dem Regierungsverlust von 2005 und einer schwarz-gelben Bundesregierung, fiel die SPD nach vier Jahren Opposition von 34% auf 23% zurück. Opposition ist nicht gleichbedeutend mit Regeneration und Stimmenzuwächsen.

Ich will auch damit nur sagen, dass es keinen Automatismus in diesen Dingen gibt. Es kann sein, dass die SPD 2021 nach 4 Jahren Opposition stärker werden würde. Es kann aber auch sein, dass dem nicht so ist und sie massiv verliert.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dieter Winter »

Malthis hat geschrieben:(16 Jun 2017, 13:58)

Und nach dem Regierungsverlust von 2005 und einer schwarz-gelben Bundesregierung, fiel die SPD nach vier Jahren Opposition von 34% auf 23% zurück. Opposition ist nicht gleichbedeutend mit Regeneration und Stimmenzuwächsen.

Ich will auch damit nur sagen, dass es keinen Automatismus in diesen Dingen gibt. Es kann sein, dass die SPD 2021 nach 4 Jahren Opposition stärker werden würde. Es kann aber auch sein, dass dem nicht so ist und sie massiv verliert.
Unter 5% wird sie nicht fallen, obwohl das wünschenswert wäre.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

Malthis hat geschrieben:(16 Jun 2017, 13:58)

Und nach dem Regierungsverlust von 2005 und einer schwarz-gelben Bundesregierung, fiel die SPD nach vier Jahren Opposition von 34% auf 23% zurück. Opposition ist nicht gleichbedeutend mit Regeneration und Stimmenzuwächsen.

Ich will auch damit nur sagen, dass es keinen Automatismus in diesen Dingen gibt. Es kann sein, dass die SPD 2021 nach 4 Jahren Opposition stärker werden würde. Es kann aber auch sein, dass dem nicht so ist und sie massiv verliert.
das glaube ich nicht, denn ein Macron ist weit und breit in Deutschland nicht zu sehen und im Gegensatz zu Frankreich ist die Parteibindung in Deutschland viel staerker.
ich finde eine starke Opposition ist immer fuer eine Demokratie eine Bereicherung und die SPD ist und wird stark ueber 20% bleiben.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Malthis »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jun 2017, 13:20)

Das ist aber ein ganz anderes Thema.
Die Sozialdemokratie ist in Bayern außerhalb der großen Städte kaum verwurzelt und hat sich dazu in den letzten 25 Jahren kaum mit sinnigen Themen hervorgetan. Dazu gibt es in der CSU einen recht starken Arbeitnehmerflügel.
Und nach Renates Schmidt Frankenwahlkampf sind die Altbayern nicht wirklich gut auf die SPD zu sprechen.
Ich wollte mich nur gegen den Automatismus wehren, in der Opposition würde alles gut werden. Die bayrische SPD ist dafür nun einmal ein gutes Beispiel, dass Opposition allein einer Partei nicht zu Wahlerfolgen verhilft.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Malthis »

pikant hat geschrieben:(16 Jun 2017, 14:31)

das glaube ich nicht, denn ein Macron ist weit und breit in Deutschland nicht zu sehen und im Gegensatz zu Frankreich ist die Parteibindung in Deutschland viel staerker.
ich finde eine starke Opposition ist immer fuer eine Demokratie eine Bereicherung und die SPD ist und wird stark ueber 20% bleiben.
Oh, wir brauchen eine starke Opposition....bestehend aus CDU, FDP, Grüne und Linkspartei.... :D
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dieter Winter »

pikant hat geschrieben:(16 Jun 2017, 14:31)

das glaube ich nicht, denn ein Macron ist weit und breit in Deutschland nicht zu sehen und im Gegensatz zu Frankreich ist die Parteibindung in Deutschland viel staerker.
ich finde eine starke Opposition ist immer fuer eine Demokratie eine Bereicherung und die SPD ist und wird stark ueber 20% bleiben.
Darauf würde ich nicht wetten. Sie nähert sich lt. aktuellen Umfragen der 20% Marke.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dieter Winter »

Malthis hat geschrieben:(16 Jun 2017, 14:35)

Oh, wir brauchen eine starke Opposition....bestehend aus CDU, FDP, Grüne und Linkspartei.... :D
Du meinst, dass AfD und CSU eine Regierungskoalition bilden? :D
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