Die Zukunft der SPD

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pikant
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

Malthis hat geschrieben:(16 Jun 2017, 12:57)

Das macht die SPD-BAyern seit Jahrzehnten, gebracht hat es den GenossInnen dort wenig. :(
ja,
aber auf Bundesebene hat man bei der letzten Oppositionsarbeit das Ergebnis um knapp 3% verbessern koennen und nach der grossen Koalition 2009 ist man zweistellig eingebrochen.
jetzt sieht es wieder so aus, dass man nach einer grosse Koaliiton verliert

von daher scheint beim SPD-Waehler Opposition in Berlin kein Wahlhinderungsgrund zu sein :)
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Sozialdemokrat »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jun 2017, 10:52)

Na ja, da habe ich doch so meine Zweifel, ob Gewerkschaft und Betriebsrat so einfach um einen Sozialplan herumkommen könnten.
Nicht, dass mir nicht schon eine völlig gaga Betriebsrätin begegnet wäre, die aus persönlicher Animosität den von mir vorgeschriebenen Qualifizierungsmodus ausser Kraft setzen wollte, aber einen Sozialplan auszuhebeln ist dann doch eine andere Größenordnung.
Interessenausgleich. Die Gewerkschaft darf keinen Interessenausgleich verhandeln, nur den Sozialplan und da geht es in erster Linie um die Abfindungen. Bei der Sozialauswahl (ist nicht Bestandteil des Sozialplanes) geht es nach Gesetz. Mitgliedschaft in Gewerkschaft gibt keine Punkte bei der Sozialauswahl.
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Alexyessin
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Malthis hat geschrieben:(16 Jun 2017, 12:57)

Das macht die SPD-BAyern seit Jahrzehnten, gebracht hat es den GenossInnen dort wenig. :(
Das ist aber ein ganz anderes Thema.
Die Sozialdemokratie ist in Bayern außerhalb der großen Städte kaum verwurzelt und hat sich dazu in den letzten 25 Jahren kaum mit sinnigen Themen hervorgetan. Dazu gibt es in der CSU einen recht starken Arbeitnehmerflügel.
Und nach Renates Schmidt Frankenwahlkampf sind die Altbayern nicht wirklich gut auf die SPD zu sprechen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Malthis »

pikant hat geschrieben:(16 Jun 2017, 13:08)

ja,
aber auf Bundesebene hat man bei der letzten Oppositionsarbeit das Ergebnis um knapp 3% verbessern koennen und nach der grossen Koalition 2009 ist man zweistellig eingebrochen.
jetzt sieht es wieder so aus, dass man nach einer grosse Koaliiton verliert

von daher scheint beim SPD-Waehler Opposition in Berlin kein Wahlhinderungsgrund zu sein :)
Und nach dem Regierungsverlust von 2005 und einer schwarz-gelben Bundesregierung, fiel die SPD nach vier Jahren Opposition von 34% auf 23% zurück. Opposition ist nicht gleichbedeutend mit Regeneration und Stimmenzuwächsen.

Ich will auch damit nur sagen, dass es keinen Automatismus in diesen Dingen gibt. Es kann sein, dass die SPD 2021 nach 4 Jahren Opposition stärker werden würde. Es kann aber auch sein, dass dem nicht so ist und sie massiv verliert.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dieter Winter »

Malthis hat geschrieben:(16 Jun 2017, 13:58)

Und nach dem Regierungsverlust von 2005 und einer schwarz-gelben Bundesregierung, fiel die SPD nach vier Jahren Opposition von 34% auf 23% zurück. Opposition ist nicht gleichbedeutend mit Regeneration und Stimmenzuwächsen.

Ich will auch damit nur sagen, dass es keinen Automatismus in diesen Dingen gibt. Es kann sein, dass die SPD 2021 nach 4 Jahren Opposition stärker werden würde. Es kann aber auch sein, dass dem nicht so ist und sie massiv verliert.
Unter 5% wird sie nicht fallen, obwohl das wünschenswert wäre.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

Malthis hat geschrieben:(16 Jun 2017, 13:58)

Und nach dem Regierungsverlust von 2005 und einer schwarz-gelben Bundesregierung, fiel die SPD nach vier Jahren Opposition von 34% auf 23% zurück. Opposition ist nicht gleichbedeutend mit Regeneration und Stimmenzuwächsen.

Ich will auch damit nur sagen, dass es keinen Automatismus in diesen Dingen gibt. Es kann sein, dass die SPD 2021 nach 4 Jahren Opposition stärker werden würde. Es kann aber auch sein, dass dem nicht so ist und sie massiv verliert.
das glaube ich nicht, denn ein Macron ist weit und breit in Deutschland nicht zu sehen und im Gegensatz zu Frankreich ist die Parteibindung in Deutschland viel staerker.
ich finde eine starke Opposition ist immer fuer eine Demokratie eine Bereicherung und die SPD ist und wird stark ueber 20% bleiben.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Malthis »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jun 2017, 13:20)

Das ist aber ein ganz anderes Thema.
Die Sozialdemokratie ist in Bayern außerhalb der großen Städte kaum verwurzelt und hat sich dazu in den letzten 25 Jahren kaum mit sinnigen Themen hervorgetan. Dazu gibt es in der CSU einen recht starken Arbeitnehmerflügel.
Und nach Renates Schmidt Frankenwahlkampf sind die Altbayern nicht wirklich gut auf die SPD zu sprechen.
Ich wollte mich nur gegen den Automatismus wehren, in der Opposition würde alles gut werden. Die bayrische SPD ist dafür nun einmal ein gutes Beispiel, dass Opposition allein einer Partei nicht zu Wahlerfolgen verhilft.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Malthis »

pikant hat geschrieben:(16 Jun 2017, 14:31)

das glaube ich nicht, denn ein Macron ist weit und breit in Deutschland nicht zu sehen und im Gegensatz zu Frankreich ist die Parteibindung in Deutschland viel staerker.
ich finde eine starke Opposition ist immer fuer eine Demokratie eine Bereicherung und die SPD ist und wird stark ueber 20% bleiben.
Oh, wir brauchen eine starke Opposition....bestehend aus CDU, FDP, Grüne und Linkspartei.... :D
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dieter Winter »

pikant hat geschrieben:(16 Jun 2017, 14:31)

das glaube ich nicht, denn ein Macron ist weit und breit in Deutschland nicht zu sehen und im Gegensatz zu Frankreich ist die Parteibindung in Deutschland viel staerker.
ich finde eine starke Opposition ist immer fuer eine Demokratie eine Bereicherung und die SPD ist und wird stark ueber 20% bleiben.
Darauf würde ich nicht wetten. Sie nähert sich lt. aktuellen Umfragen der 20% Marke.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dieter Winter »

Malthis hat geschrieben:(16 Jun 2017, 14:35)

Oh, wir brauchen eine starke Opposition....bestehend aus CDU, FDP, Grüne und Linkspartei.... :D
Du meinst, dass AfD und CSU eine Regierungskoalition bilden? :D
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

Malthis hat geschrieben:(16 Jun 2017, 14:35)

Oh, wir brauchen eine starke Opposition....bestehend aus CDU, FDP, Grüne und Linkspartei.... :D
die ersten 3 werden eher versuchen die SPD in die Oppostion zu schicken.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Malthis hat geschrieben:(16 Jun 2017, 14:33)

Ich wollte mich nur gegen den Automatismus wehren, in der Opposition würde alles gut werden. Die bayrische SPD ist dafür nun einmal ein gutes Beispiel, dass Opposition allein einer Partei nicht zu Wahlerfolgen verhilft.
Opposition kann stärken, muss aber nicht. Aber die bayrische Sozialdemokratie ist wirklich auch ein Sonderfall. Vergleichbar höchstens mit Abstrichen der BW-SPD.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dieter Winter »

pikant hat geschrieben:(16 Jun 2017, 14:39)

die ersten 3 werden eher versuchen die SPD in die Oppostion zu schicken.
Ob die Grünen dazu erforderlich sind, steht noch nicht fest.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

Dieter Winter hat geschrieben:(16 Jun 2017, 14:36)

Darauf würde ich nicht wetten. Sie nähert sich lt. aktuellen Umfragen der 20% Marke.
mit klar ueber 20% meine ich nicht 30% und mehr, aber schon so 22-26%!
Wenn die SPD als linke Volkspartei 300% staerker reinkommt als die Linkspartei ist das in Ordnung.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

Dieter Winter hat geschrieben:(16 Jun 2017, 14:45)

Ob die Grünen dazu erforderlich sind, steht noch nicht fest.
die Marge der CDU ist gross!
die haben die Auswahl im Gegensatz zur SPD.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dieter Winter »

pikant hat geschrieben:(16 Jun 2017, 14:46)

mit klar ueber 20% meine ich nicht 30% und mehr, aber schon so 22-26%!
Wenn die SPD als linke Volkspartei 300% staerker reinkommt als die Linkspartei ist das in Ordnung.
Hmm - ich halte es für denkbar, dass eine 1 vorne steht. Kommt natürlich auf des Wahlprogramm an. Gestern war so ein SPD Mann bei Friedmann und da klang durch, dass die SPD beabsichtigt die Erbschaftssteuer zu erhöhen. Damit macht sie sich nicht unbedingt Freunde.
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Fr 16. Jun 2017, 14:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dieter Winter »

pikant hat geschrieben:(16 Jun 2017, 14:47)

die Marge der CDU ist gross!
Aktuell bekäme CDU/CSU lt. Umfragen 39 Punkte, die FDP 9. Das würde für Schwarz/Gelb reichen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Malthis »

pikant hat geschrieben:(16 Jun 2017, 14:39)

die ersten 3 werden eher versuchen die SPD in die Oppostion zu schicken.
Dann muss die SPD halt so stark werden, dass sie allein regieren kann. ;)
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dieter Winter »

Malthis hat geschrieben:(16 Jun 2017, 15:10)

Dann muss die SPD halt so stark werden, dass sie allein regieren kann. ;)
Dazu müsste sie die Zustimmung mind. verdoppeln. Aktuell scheint es eher so, als würde sich diese halbieren... :cool:
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Elser »

Malthis hat geschrieben:(13 Jun 2017, 12:53)

Ja, sicherlich eine gute Idee. Man kündigt die gegenwärtige Koaltion auf, gilt somit als "unsicherer Gesell" und versucht mit der Linkspartei und den Grünen mit ein paar Stimmen Mehrheit eine Solidarrente einzuführen, die wahrscheinlich auch noch durch den Bundesrat muss. Ich darf daran erinnern, dass die SPD-Mitglieder 2013 sich zu 75% für eine GroKo ausgesprochen haben. Das mag einem passen oder nicht, so haben die Mitglieder aber nun einmal entschieden.

Frau Ypsilanti hat übrigens Ähnliches versucht. Sie meinte auch vor der Wahl eine Koalition mit der PDS auszuschließen, um dann nach der Wahl doch mit ihr anzubändeln. Das Ergebnis ist bekannt.

Zusammengefasst: Würde die SPD 3 Monate vor der Wahl die jetzige Koaltion verlassen und mit der Linkspartei zusammenarbeiten, bräuchte sie im September keinen Wahlkampf mehr führen. Das wäre dann erledigt. Ich zumindest würde für Funktionäre, die ohne Not eine Koaltion verlassen, den Koalitionsvertrag brechen, um dann mit der Linkspartei zu paktieren, keinen Finger mehr rühren.
Tja - da hast Du wohl recht. :| Die Versiffung der jetzt noch vorhandenen Parteimitgliedsschafft der "S"DP ist wohl zu groß für sozialdemokratische Politik. Da hilft wahrscheinlich nur noch die Gründung einer neuen Partei. Vielleicht einer neuen USPD (U=unabhängig "vom Großkapital"). :) Werde gleich mal meine Fühler ausstrecken und gucken wer da so alles mitmachen würde.

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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Elser »

Malthis hat geschrieben:(16 Jun 2017, 15:10)

Dann muss die SPD halt so stark werden, dass sie allein regieren kann. ;)
Der war GUT !!!

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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Elser »

Malthis hat geschrieben:(16 Jun 2017, 13:58)

Und nach dem Regierungsverlust von 2005 und einer schwarz-gelben Bundesregierung, fiel die SPD nach vier Jahren Opposition von 34% auf 23% zurück. Opposition ist nicht gleichbedeutend mit Regeneration und Stimmenzuwächsen.

Ich will auch damit nur sagen, dass es keinen Automatismus in diesen Dingen gibt. Es kann sein, dass die SPD 2021 nach 4 Jahren Opposition stärker werden würde. Es kann aber auch sein, dass dem nicht so ist und sie massiv verliert.
Dafür gibt es einen klaren Grund - die Agenda 2010 ! Erst in den Jahren nach 2005 ist dieses Machwerk den Bürger, nach nund nach, auf die Füße gefallen. Als sie damals beschlossen wurde, verstanden die meisten Bürger deren Tragweite noch nicht. Wenn die Agernda 2010 von der CDU eingebracht worden wäre, hätte es wohl einen Volksaufstand gegeben. Das ausgerechnet die Schutzmacht der kleinen Leute, die damalige SPD, eine solche Sauerei abgezogen hatte, haben bis 2005 nur wenige richtig kappiert. Bis 2009 war dann der Groschen schmerzhaft gefallen.

So lange die "S"DP sich nicht von diesem Machwerk, eindeutig und glaubwürdig, lossagt, sondern die GroKo auch noch dazu nutzt, weiterhin eine eher unsoziale Politik zu betreiben, KANN das nicht besser werden. Dann kann der Bürger ja gleich das Orginal, die Union, wählen, oder er wählt die LINKE die noch am nächsten an eine echte Sozialdemokratie heran reicht. Mit der Wahl der Linken würde der Bürger auch gleich die richtigen Hinweise an die "S"PD senden.

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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Realist2014 »

Elser hat geschrieben:(19 Jun 2017, 08:33)

Dafür gibt es einen klaren Grund - die Agenda 2010 ! Erst in den Jahren nach 2005 ist dieses Machwerk den Bürger, nach nund nach, auf die Füße gefallen. Als sie damals beschlossen wurde, verstanden die meisten Bürger deren Tragweite noch nicht..

Elser

die meisten Bürger haben NIE mit der Aganda2010 zu tun..

das betrifft praktisch nur die ökonomische, bildungsferne Unterschicht
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Jun 2017, 22:31)

die meisten Bürger haben NIE mit der Aganda2010 zu tun..

das betrifft praktisch nur die ökonomische, bildungsferne Unterschicht
Das mag für die Reform HartzIV gelten, nicht aber für die komplette Agenada - siehe unbegrenzte Leiharbeit.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Boracay »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Jun 2017, 13:39)

Das mag für die Reform HartzIV gelten, nicht aber für die komplette Agenada - siehe unbegrenzte Leiharbeit.
Kennst du auch nur einen einzigen Leiharbeiter der was gescheites gelernt hat? Und ich rede jetzt nicht von Ferchau usw....
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Boracay hat geschrieben:(20 Jun 2017, 13:59)

Kennst du auch nur einen einzigen Leiharbeiter der was gescheites gelernt hat? Und ich rede jetzt nicht von Ferchau usw....
Darum geht es nicht, es geht darum, das den Firmen ermöglicht wurde die Stammbesetzung herunterzufahren und durch Leiharbeiter zu ersetzen. Das ist ein grober Einschnitt in die Sozialdemokratische Seele. Das war, so gut der Gedanke der Reform war, definitiv ein grober Schnitzer.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Elser »

Boracay hat geschrieben:(20 Jun 2017, 13:59)

Kennst du auch nur einen einzigen Leiharbeiter der was gescheites gelernt hat? Und ich rede jetzt nicht von Ferchau usw....
Schon diese Frage ist, aus meiner Sicht, eine dümmlich Unverschämtheit.

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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Brainiac »

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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Jun 2017, 14:02)

Darum geht es nicht, es geht darum, das den Firmen ermöglicht wurde die Stammbesetzung herunterzufahren und durch Leiharbeiter zu ersetzen. Das ist ein grober Einschnitt in die Sozialdemokratische Seele. Das war, so gut der Gedanke der Reform war, definitiv ein grober Schnitzer.
Ich denke, dass das Thema Leiharbeit allgemein überschätzt wird. Letztendlich machen Zeitarbeitnehmer nur etwa einen Anteil von 3% an den gesamten sozialversicherungpflichtig Beschäftigten aus. Was im Umkehrschluss wiederum bedeutet, dass es 97% der Arbeitnehmer überhaupt nicht betrifft. Selbst wenn sich der Anteil seit der Agenda verdoppelt hat, ist es nach wie vor nur eine kleine Minderheit.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Jun 2017, 09:03)

Ich denke, dass das Thema Leiharbeit allgemein überschätzt wird. Letztendlich machen Zeitarbeitnehmer nur etwa einen Anteil von 3% an den gesamten sozialversicherungpflichtig Beschäftigten aus. Was im Umkehrschluss wiederum bedeutet, dass es 97% der Arbeitnehmer überhaupt nicht betrifft. Selbst wenn sich der Anteil seit der Agenda verdoppelt hat, ist es nach wie vor nur eine kleine Minderheit.
Aber sie reicht aus um den Kern der Sozialdemokraten - die gewerkschaftlich organisierten - von der SPD wegzubringen. Gefühlte Angst.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Jun 2017, 09:10)

Aber sie reicht aus um den Kern der Sozialdemokraten - die gewerkschaftlich organisierten - von der SPD wegzubringen. Gefühlte Angst.
Ich wollte mich eigentlich auf diesen Post beziehen.

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 8#p3923858

Auch Leiharbeit betrifft nur eine kleine Minderheit. Der weitaus größte Teil der Arbeitnehmer kommt damit auch nie in Berührung.
Wobei es natürlich schon interessant ist, wie dieses Thema in Anbetracht seiner geringen Bedeutung tatsächlich die Diskussion beherrscht. Der gefühlte Anteil dürfte wohl eher bei 15% bis 20% liegen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Elser »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Jun 2017, 09:10)

Aber sie reicht aus um den Kern der Sozialdemokraten - die gewerkschaftlich organisierten - von der SPD wegzubringen. Gefühlte Angst.
Lass' Dich doch von den Gesundbeter nicht irre machen. Es ist eine völlig reale Angst. Leiharbeit ist ein Thema ( die Zahl hat sich übrigens seit 2004 mehr als verdreifacht und liegt heute bei ca. 1.000.000). Ein Anderes sind die befristeten Arbeitsplätze. Die gab es damals nicht. Bei der Agenda 2010 greift da Eins ins Andere. 1. Kündigungshürden wurden gelockert, 2. Arbeitslosenzeiten verkürzt und die Arbeitlosenhilfe abgeschafft, 3. befristete Arbeitsverhältnisse eingeführt. Hat sich der "S"PD-Kanzler und seine Helfer "gut" ausgedacht. Wenn Heute von Leiharbeit gesprochen wird, dann wird da der neuste Trent, die unrichtige Lohnauftragsarbeit, noch garnicht mit berücksichtig.

Dieser Druck auf die Arbeitnehmer hat dazu geführt, das viele heute in einem unsicherer Niedriglohnsektor arbeiten müssen. Viele Menschen leben heute mit dem gleichen Nettogehalt wie vor 20 Jahren. Allerdings haben sich in dieser Zeit die Kosten für Wohnen, Heizen und Strom inzwischen verzwei- bis -fünffacht. Dieses dümmlich jonglieren mit den, von der Bundesregierung geschönten, Arbeitsmarktzahlen, soll doch den Menschen nur den Schneit nehmen sich öffentlich zu machen. Nach dem Motto "wenn Du einer von Denen bist, bist Du ein Versager". Leider funktioniert dieser Schweinetrick recht gut. Zu guter Letzt soll sich der so verarmte Bürger dann noch über die guten Exportzahlen freuen, die die Taschen derer füllen, die sowieso schon volle Taschen haben.

Lasst Euch nicht irre machen. Die anstehende Bundestagswahl ist eine gute Möglichkeit, den Tricksern und Täuschern, die "klare Kante" zu zeigen. In Sachen "S"PD kann das nur heißen: Wer ist die bessere Alternative. Vielleicht bekommen wir dann ja irgentwann wieder eine echte sozialdemokratische Partei. So - hat die "S"PD, meiner Ansicht nach, keine Zukunft, weil es solche, nach dem Großkapital ausgerichtete, Parteien schon mehrfach gab und gibt.

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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Elser »

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Elser[/quote]
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Elser hat geschrieben:(22 Jun 2017, 05:58)

Lass' Dich doch von den Gesundbeter nicht irre machen. Es ist eine völlig reale Angst. Leiharbeit ist ein Thema ( die Zahl hat sich übrigens seit 2004 mehr als verdreifacht und liegt heute bei ca. 1.000.000). Ein Anderes sind die befristeten Arbeitsplätze. Die gab es damals nicht.
Die gab es damals auch schon. Ich kenne genug Menschen, die damals mit mir die Ausbildung beendet hatten und erst für ein Jahr einen Befristeten bekommen haben - und das war weit vor der Agenda 2010.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Yossarian »

SPD bricht weiter ein. Jeder Prozentpunkt weniger für die Genossen ist ein Sieg der Meinungsfreiheit und gegen Vetternwirtschaft.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... ow_twitter
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(22 Jun 2017, 11:27)

SPD bricht weiter ein. Jeder Prozentpunkt weniger für die Genossen ist ein Sieg der Meinungsfreiheit und gegen Vetternwirtschaft.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... ow_twitter
Die Meinungsfreiheit ist bei der Union genauso gefährdet und vor allem das Maas Gesetz scheinst du wirklich in den falschen Hals bekommen zu haben. Gut sei es drum.
Was meinst du mit Vetternwirtschaft? Konkrete Beispiele?
Nicht das ich noch die SPD - im Gegensatz vor ein paar Wochen, wo ich mal mit dem Gedanken gespielt habe - wählen würde, aber diese Vorwürfe hätte ich dann gerne mal genauer dargelegt.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Soldmann »

Elser hat geschrieben:(22 Jun 2017, 05:58)

Lass' Dich doch von den Gesundbeter nicht irre machen. Es ist eine völlig reale Angst. Leiharbeit ist ein Thema ( die Zahl hat sich übrigens seit 2004 mehr als verdreifacht und liegt heute bei ca. 1.000.000)
Es geht, so denke ich, bei HartzIV nicht nur ums Finanzielle sondern auch um die Entwertung von Arbeit. Sagen wir du bist Bauarbeiter. Nach 25 Jahren ist der Rücken kaputt. Ein paar Jahre später hast du einen Ein-Euro-Job, da spielt ein Kerl von nichtmal dreißig deinen Chef, der Sozialirgendwas studiert hat und keinen anständigen Job gefunden. Der bringt dir dann Disziplin bei im Arbeitsleben. Das ist schon herbe.

Es wurde weiter oben geschrieben, man muss was "anständiges" gelernt haben. Diese Einteilung in anständige Arbeit = wirft ordentlich Profit ab und unanständige Arbeit ist dem Sozialismus eigentlich wesensfremd. Da ist Erwerbs-Arbeit doch eher überhöht, ein Busfahrer und ein Arzt solidarische Kollegen. Die Einteilung in Arbeiter-Pöbel und Arbeiter-Aristokratie, also die Entsolidarisierung wie sie HartzIV betreibt, das ist schon merkwürdig, wenn eine sozialdemokratische Partei das betreibt.
Rom wurde auch nicht an einem Tag zerstört.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Yossarian »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Jun 2017, 15:19)

Die Meinungsfreiheit ist bei der Union genauso gefährdet und vor allem das Maas Gesetz scheinst du wirklich in den falschen Hals bekommen zu haben. Gut sei es drum.
Was meinst du mit Vetternwirtschaft? Konkrete Beispiele?
Nicht das ich noch die SPD - im Gegensatz vor ein paar Wochen, wo ich mal mit dem Gedanken gespielt habe - wählen würde, aber diese Vorwürfe hätte ich dann gerne mal genauer dargelegt.
Die letzten 2 Wochen? Steinmeiers Genossenjobbeschaffungsprogramm im Bundespräsendialamt und Gabriels Einsatz für Nord Stream 2 das von US Sanktionen wegen der Krim betroffen wird.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(22 Jun 2017, 18:30)

Die letzten 2 Wochen? Steinmeiers Genossenjobbeschaffungsprogramm im Bundespräsendialamt und Gabriels Einsatz für Nord Stream 2 das von US Sanktionen wegen der Krim betroffen wird.
Genossenjobbeschaffungsprogramm? Nie davon gehört.
Das mit der Russlandgeschichte ist für mich eh nicht verständlich, aber Vetternwirtschaft? Wirlich?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Yossarian »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Jun 2017, 18:33)

Genossenjobbeschaffungsprogramm? Nie davon gehört.
Das mit der Russlandgeschichte ist für mich eh nicht verständlich, aber Vetternwirtschaft? Wirlich?
Nie gehört?
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 52260.html
Nach Informationen der "Berliner Zeitung" summiert sich die Zahl der neuen Steinmeier-Leute inzwischen auf beinahe 20, die Rede ist von einer "Welle der Neubesetzungen".
Wäre dir der Begriff "Genossenwirtschaft" lieber?
Quellen zu Gabriel und den US Sanktionen betreffend Nord Stream findest du alleine wenn du suchst.

Und nichtmal eine Woche nach dem letzten Treffen Gabriel Putin treffen Flugzeug Ladungen aus Deutschland für das zig Mrd. schwere Yamal Lng projekt in Russland ein die wegen den Sanktionen jahrelang zurückbehalten wurden. Quellen dafür wirst du allerdings nur auf russisch finden.
Und jetzt rate mal welche deutschen Firmen daran beteiligt sind.
Und wer dort in den Aufsichtsräten sitzt musst du wahrscheinlich gar nicht mehr raten sonst wäre ich enttäuscht.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(22 Jun 2017, 21:34)

Nie gehört?
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 52260.html

Wäre dir der Begriff "Genossenwirtschaft" lieber?
Quellen zu Gabriel und den US Sanktionen betreffend Nord Stream findest du alleine wenn du suchst.

Und nichtmal eine Woche nach dem letzten Treffen Gabriel Putin treffen Flugzeug Ladungen aus Deutschland für das zig Mrd. schwere Yamal Lng projekt in Russland ein die wegen den Sanktionen jahrelang zurückbehalten wurden. Quellen dafür wirst du allerdings nur auf russisch finden.
Und jetzt rate mal welche deutschen Firmen daran beteiligt sind.
Und wer dort in den Aufsichtsräten sitzt musst du wahrscheinlich gar nicht mehr raten sonst wäre ich enttäuscht.
Namen kenn ich nicht, aber ich tippe auf irgendwelche Frogs
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Jun 2017, 22:31)

die meisten Bürger haben NIE mit der Aganda2010 zu tun..

das betrifft praktisch nur die ökonomische, bildungsferne Unterschicht
https://de.wikipedia.org/wiki/Agenda_20 ... 3.9Fnahmen

Und Du meinst die Förderung des Mittelstands, Ausweitung von Bildungsangeboten, Senkung von Lohnnebenkosten, Investitionen in Ganztagsschulen, Veränderungen der Freibeträge, Reform der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung, Steuervergünstigungen für Kinderbetreuung usw. usf. betreffen nur die bildungsferne Unterschicht? Ich glaub auch, dass Du das machst, was man sonst nur von Linken kennt: Agenda 2010 sagen, aber nur Hartz IV meinen.
Labskaus!

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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

frems hat geschrieben:(23 Jun 2017, 17:55)
https://de.wikipedia.org/wiki/Agenda_20 ... 3.9Fnahmen
Und Du meinst die Förderung des Mittelstands, Ausweitung von Bildungsangeboten, Senkung von Lohnnebenkosten, Investitionen in Ganztagsschulen, Veränderungen der Freibeträge, Reform der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung, Steuervergünstigungen für Kinderbetreuung usw. usf. betreffen nur die bildungsferne Unterschicht? Ich glaub auch, dass Du das machst, was man sonst nur von Linken kennt: Agenda 2010 sagen, aber nur Hartz IV meinen.
Diese Themen bleiben nach wie vor wichtig und werden von der SPD auch bedient. Das reicht aber nicht, um aus dem Korridor der 20% herauszukommen. Auf den Politikfeldern Innere und Äußere Sicherheit, Migration, Flüchtlinge und Euro-Krise setzt die SPD zu wenig Akzente, obwohl ihr Kanzlerkandidat aus Brüssel kommt. Merkels Krisenmanagement in der Europapolitik reicht anscheinend der Mehrheit der Deutschen aus, da ihnen kaum Alternativen angeboten werden. Die SPD sollte nicht auf die Initiativen von Herrn Macron warten, sondern selbst aktiv werden, auch wenn die genannten Politikfelder nicht einfach zu beackern sind.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(23 Jun 2017, 17:55)

https://de.wikipedia.org/wiki/Agenda_20 ... 3.9Fnahmen

Und Du meinst die Förderung des Mittelstands, Ausweitung von Bildungsangeboten, Senkung von Lohnnebenkosten, Investitionen in Ganztagsschulen, Veränderungen der Freibeträge, Reform der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung, Steuervergünstigungen für Kinderbetreuung usw. usf. betreffen nur die bildungsferne Unterschicht? Ich glaub auch, dass Du das machst, was man sonst nur von Linken kennt: Agenda 2010 sagen, aber nur Hartz IV meinen.
stimmt

ich passe mich da an

denn beim Genöle des Jammerchores geht es ja auch meist nur um HartzIV ( speziell Höhe Regelsätze und Sanktionen...)

die anderen von dir angeführten Punkte werden vom Jammerverein ja schlicht ignoriert
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Interessanter Presseclub (+ Nachgefragt als Podcast) zum Thema: Renten rauf und mehr Steuern für die Reichen - Schafft das mehr Gerechtigkeit?
http://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen ... r-100.html
Fazit:
Ungleichheit im Bildungswesen ist noch mehr ein Thema für die Zukunft.
In Zeiten hoher Steuereinnahmen wirkt eine schwer handhabbare und durchsetzbare Vermögenssteuer nicht so attraktiv.
Ein Steuermann in Krisenzeiten braucht Konzepte und Erfahrung auch auf anderen Politikfeldern.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

Immerhin hat die SPD heute einen fulminanten Parteitag hingelegt. Programmpunkte hin und her, sind sowieso unwichtig um Wahlen zu gewinnen, haben sie Geschlossenheit und Willen demonstriert.
Das war schon mal was.
Wird nicht reichen. Die SPD hat sich aber zurück gemeldet.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Yossarian »

jorikke hat geschrieben:(25 Jun 2017, 19:30)

Immerhin hat die SPD heute einen fulminanten Parteitag hingelegt. Programmpunkte hin und her, sind sowieso unwichtig um Wahlen zu gewinnen, haben sie Geschlossenheit und Willen demonstriert.
Das war schon mal was.
Wird nicht reichen. Die SPD hat sich aber zurück gemeldet.
Der einzige der sich da zurückgemeldet hat ist der lupenreine Putinkumpel und Nord Stream 2\Gazprom Verwaltungsratspräsident Gas Gerd Schröder :?
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Teeernte »

jorikke hat geschrieben:(25 Jun 2017, 19:30)

Immerhin hat die SPD heute einen fulminanten Parteitag hingelegt. Programmpunkte hin und her, sind sowieso unwichtig um Wahlen zu gewinnen, haben sie Geschlossenheit und Willen demonstriert.
Das war schon mal was.
Wird nicht reichen. Die SPD hat sich aber zurück gemeldet.
[youtube][/youtube]


schuuuuulz....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Tomaner »

Yossarian hat geschrieben:(25 Jun 2017, 21:24)

Der einzige der sich da zurückgemeldet hat ist der lupenreine Putinkumpel und Nord Stream 2\Gazprom Verwaltungsratspräsident Gas Gerd Schröder :?
Also Schulz hat in einer 80 minütigen Rede so gut wie alles angesprochen und welche Positionen er dazu bezieht. Ob und was da durchsetzbar ist, spielt erst mal keine Rolle. Man weiß jetzt was Schulz will, im Gegensatz dazu, wählt man Merkel, wählt man die Katze im Sack. Außer bei innerer Sicherheit verspricht eine union mehr davon. Was aber die Frage aufwirft, das Innenministerium wird seit Jahren von der Union gestellt, halten sie sich bisher dafür unfähig?
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jorikke
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

Tomaner hat geschrieben:(26 Jun 2017, 12:13)

Also Schulz hat in einer 80 minütigen Rede so gut wie alles angesprochen und welche Positionen er dazu bezieht. Ob und was da durchsetzbar ist, spielt erst mal keine Rolle. Man weiß jetzt was Schulz will, im Gegensatz dazu, wählt man Merkel, wählt man die Katze im Sack. Außer bei innerer Sicherheit verspricht eine union mehr davon. Was aber die Frage aufwirft, das Innenministerium wird seit Jahren von der Union gestellt, halten sie sich bisher dafür unfähig?
Wenn man jemanden wählt, der seit 12 Jahren Bundeskanzler ist, wählt man die Katze im Sack?
Also, ich habe die letzten 12 Jahre nicht gepennt und weiß ziemlich genau was wir an ihr haben. (und nicht haben)
Könnte mir eine etwas aufregendere Amtsführung vorstellen, eine solidere kaum.
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