Kannst du das mal übersetzen?unity in diversity hat geschrieben:(19 Jan 2018, 18:50)
Wir brauchen keine Anpassungsstrategien für Schrumpfökononien, sondern für eine Wachstumsökonomie.
Die Zukunft der SPD
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Re: Die Zukunft der SPD
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Re: Die Zukunft der SPD
Oh doch. Sehr gut sogar. Du weißt was Neoliberalismus eigentlich bedeutet?
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Re: Die Zukunft der SPD
Was'n los? Schon die zweite Übereinstimmung...Europa2050 hat geschrieben:(19 Jan 2018, 18:51)
Brandt und Schmidt konnten das - damals ausgesprochen zum Nutzen Deutschlands.
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Re: Die Zukunft der SPD
Weiss der Geier, wie sie das hin bekommen haben.Europa2050 hat geschrieben:(19 Jan 2018, 18:51)
Brandt und Schmidt konnten das - damals ausgesprochen zum Nutzen Deutschlands.
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Re: Die Zukunft der SPD
Ich weiss, wofür er heute steht und das reicht mir.Dieter Winter hat geschrieben:(19 Jan 2018, 18:52)
Oh doch. Sehr gut sogar. Du weißt was Neoliberalismus eigentlich bedeutet?
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Re: Die Zukunft der SPD
Ja.
Schrumpfökonomien machen Agendas 2010, 2020...
Und sind für ein BGE.
Alles kein Thema für Wachstumsökonomien.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Die Zukunft der SPD
Wachstum ist nicht alles. Wo wollt ihr hin wachsen? Bis in den Himmel?unity in diversity hat geschrieben:(19 Jan 2018, 18:55)
Ja.
Schrumpfökonomien machen Agendas 2010, 2020...
Und sind für ein BGE.
Alles kein Thema für Wachstumsökonomien.
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Re: Die Zukunft der SPD
Nachhaltigkeit setzt Wachstum voraus.think twice hat geschrieben:(19 Jan 2018, 18:56)
Wachstum ist nicht alles. Wo wollt ihr hin wachsen? Bis in den Himmel?
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Re: Die Zukunft der SPD
Er ist zum Kampfbegriff geworden.think twice hat geschrieben:(19 Jan 2018, 18:54)
Ich weiss, wofür er heute steht und das reicht mir.
Mit dem Neoloiberalismus hat das aber wenig zu tun.
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Re: Die Zukunft der SPD
Innenpolitik und Demokratieentwicklung machte die SPD, Wirtschaftspolitik die FDP und aussenpolitisch war man sich einig, dass man gegen Nationalismus jeder Art ist und mit den WP-Staaten mal reden sollte, aber klar transatlantisch ist.
Geht doch ...
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Re: Die Zukunft der SPD
Das habe ich mich auch immer gefragt wenn sogenannte oder selbsternannte " EXPERTEN" wie ein Mantra " Wir brauchen mehr Wachstum,Wachstum,Wachstum um Wohlstand zu generieren" erzählen, schön und gut bis wohin wollt ihr denn ökonomisch Wachsen???? Bis zum Pluto oder wie??think twice hat geschrieben:(19 Jan 2018, 18:56)
Wachstum ist nicht alles. Wo wollt ihr hin wachsen? Bis in den Himmel?
Mit so ein Quatsch verarscht man dass bildungsferne Pöbelvolk oder glaubt es zumindest..
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Re: Die Zukunft der SPD
Der Begriff Liberalismus bedeutet aber weit mehr als wie gründe ich ein Unternehmen.Liberalismus ist zunächst einmal eine philosophisch Denkströmung und politische Ideologie,keine reine Wirtschaftstheorie.Dieter Winter hat geschrieben:(19 Jan 2018, 18:32)
Du hast die Frage ja auch einem Liberalen gestellt.
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Re: Die Zukunft der SPD
War auch nur als Beispiel aus dem realen Leben gedacht.Alpha Centauri hat geschrieben:(19 Jan 2018, 22:08)
Der Begriff Liberalismus bedeutet aber weit mehr als wie gründe ich ein Unternehmen.Liberalismus ist zunächst einmal eine philosophisch Denkströmung und politische Ideologie,keine reine Wirtschaftstheorie.
Selbstverständlich ist Liberalismus weit umfassender als die wirtschaftlichen Betrachtungen.
Die Ideen des Neoliberalismus sind an sich die Basis der sozialen Marktwirtschaft. Und dieses System ist an sich ein guter Kompromiss.
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Re: Die Zukunft der SPD
Ein Artikel, der das wiedergibt, was uns im Fall einer weiteren Reduzierung der SPD, auf die Lafontaine setzt, “blühen“ könnte.Wähler hat geschrieben:(19 Jan 2018, 17:56)
Positiv ist für mich, dass inzwischen doch viele Parteifunktionäre der SPD verstanden haben, was auf dem Spiel steht. Ein Blick in die Niederlande oder nach Frankreich sollte den letzten in der SPD wachrütteln. Unabhängig von der Frage der Koalitionsbeteiligung ist vor allem eine mittel- und langfristige Strategie gefragt, alte Wähler zurückzugewinnen und neue Wählerschichten zu erschließen. An der fehlt es nach wie vor.
siehe auch einen klugen Artikel von Bernd Ulrich:
http://www.zeit.de/2018/02/linke-partei ... gsbewegung
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Re: Neue Widerstände
Gut, sind unwichtig. Aber Kleinvieh macht auch Mist.Senexx hat geschrieben:(19 Jan 2018, 22:30)
Bayern legt jetzt auch nach
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 07856.html
Die bayrische SPD-Vorsitzende kann noch nicht mal Deutsch
"„Was klar ist, dass wir noch mal über Themen reden müssen, wo die Union keine Antwort darauf hat“, sagte die bayerische SPD-Landesvorsitzende Natascha Kohnen.
Kommt die am Ende aus Schwaben?
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Re: Neue Widerstände
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 07856.html
FAZ 19. Januar 2018 Drei Landesverbände stellen neue Bedingungen
Es fehlt noch die weitere Zurückdrängung der Leiharbeit und die stärkere Reglementierung von Werkverträgen. Leider wird das schwierig, weil sich dazu kein Satz im Sondierungsdokument findet. Die SPD ist viel zu brav geworden.Konkret gefordert werde die Abschaffung der sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverhältnissen und die Angleichung der Honorarordnungen für gesetzlich und privat Krankenversicherte. Zudem spricht sich der Antrag für eine Härtefallregelung für den Familiennachzug bei Flüchtlingen mit eingeschränktem Schutzstatus aus, wie die „SZ“ berichtet.
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Re: Die Zukunft der SPD
Wähler hat geschrieben:(19 Jan 2018, 17:56)
Positiv ist für mich, dass inzwischen doch viele Parteifunktionäre der SPD verstanden haben, was auf dem Spiel steht. Ein Blick in die Niederlande oder nach Frankreich sollte den letzten in der SPD wachrütteln. Unabhängig von der Frage der Koalitionsbeteiligung ist vor allem eine mittel- und langfristige Strategie gefragt, alte Wähler zurückzugewinnen und neue Wählerschichten zu erschließen. An der fehlt es nach wie vor.
siehe auch einen klugen Artikel von Bernd Ulrich:
http://www.zeit.de/2018/02/linke-partei ... gsbewegung
http://www.zeit.de/2018/02/linke-partei ... gsbewegungJJazzGold hat geschrieben:(19 Jan 2018, 22:50)
Ein Artikel, der das wiedergibt, was uns im Fall einer weiteren Reduzierung der SPD, auf die Lafontaine setzt, “blühen“ könnte.
Zeit 3. Januar 2018 Die Erosion des deutschen Parteiensystems gibt ihm recht
Neben dieser Verbreiterung und Verflüssigung des Links-rechts-Spektrums schiebt sich mit fast schon historischer Wucht eine zweite Achse ins Parteiensystem: liberal/autoritär, global/national, ökologisch/gegenwartsrabiat, multikulturell/homogenistisch.
Mir ging es jetzt mehr um die Beschreibung der Umbrüche im gesamten deutschen Parteiensystem.Nur die AfD und die Grünen werden dadurch nicht gespalten, weil sie beide fast vollständig auf je eine Seite gehören. Alle anderen Parteien spaltet diese immer wichtiger werdende Polarisierung. SPD und CDU gehören gegenwärtig ungefähr zu zwei Dritteln auf die liberal-globale Seite, bei der CSU mag es halbe-halbe sein, bei der FDP ebenfalls.
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Re: Die Zukunft der SPD
Eine sog. Verflüssigung ist dem Reagieren auf Notwendigkeiten, gepaart mit koalitionärem Entgegenkommen geschuldet.Wähler hat geschrieben:(20 Jan 2018, 07:38)
http://www.zeit.de/2018/02/linke-partei ... gsbewegung
Zeit 3. Januar 2018 Die Erosion des deutschen Parteiensystems gibt ihm recht
Mir ging es jetzt mehr um die Beschreibung der Umbrüche im gesamten deutschen Parteiensystem.
Wo stünde eine SPD heute, hätte sie sich analog zu Die Linke strikt auf Themen des linken Spektrums bezogen? Sie stünde dort, wo die Die Linke steht, im politischen Abseits.
Es ist schon erstaunlich, dass sich jetzt programmatisch wieder auf das “Arbeiterklientel“ bezogen werden soll, in dem Wissen, dass dieses Klientel sukzessive abnimmt. Hier hat die SPD schlichtweg die gesellschaftliche Umstrukturierung verpennt. Es fehlen Köpfe und Ideen. Beides ist ohne Zweifel im Potential der SPD vorhanden, wird allerdings durch eine “Nahles-Lehmschicht“ daran gehindert, durchzudringen.
Weshalb der Vorwurf der FDP, den großen Schritt in eine moderne Zukunft nicht wagen zu wollen, nicht nur für die Union zutrifft, man beachte die 10 magersüchtigen Söder'schen Punkte, sondern auch die “auf die Fresse“ geführte SPD.
Wer ohne Ideen für die Zukunft ist, dem kann man zurecht eine fragwürdige politische Zukunft prophezeien. Die Zukunft gibt reichlich Themen für eine linksorientierte Partei her, eine Bürgerversicherung gehört nicht dazu, die SPD bräuchte nur ein paar fähige Köpfe in entsprechender Position, um diese zu erkennen und entsprechend des Parteiinteresses zu erarbeiten und dem Wähler eine akzeptable Umsetzung anzubieten.
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Re: Die Zukunft der SPD
Schon die Gegenwart macht vielen Menschen angst. Die Zukunft erst recht. Wir erleben es zur Zeit, dass sich viele Grüppchen bilden, die eine Wagenburg-Mentalität an den Tag legen. "Einander unterhaken, Phalanx bilden, standhaft bleiben!"JJazzGold hat geschrieben:(20 Jan 2018, 08:36)
Eine sog. Verflüssigung ist dem Reagieren auf Notwendigkeiten, gepaart mit koalitionärem Entgegenkommen geschuldet.
Wo stünde eine SPD heute, hätte sie sich analog zu Die Linke strikt auf Themen des linken Spektrums bezogen? Sie stünde dort, wo die Die Linke steht, im politischen Abseits.
Es ist schon erstaunlich, dass sich jetzt programmatisch wieder auf das “Arbeiterklientel“ bezogen werden soll, in dem Wissen, dass dieses Klientel sukzessive abnimmt. Hier hat die SPD schlichtweg die gesellschaftliche Umstrukturierung verpennt. Es fehlen Köpfe und Ideen. Beides ist ohne Zweifel im Potential der SPD vorhanden, wird allerdings durch eine “Nahles-Lehmschicht“ daran gehindert, durchzudringen.
Weshalb der Vorwurf der FDP, den großen Schritt in eine moderne Zukunft nicht wagen zu wollen, nicht nur für die Union zutrifft, man beachte die 10 magersüchtigen Söder'schen Punkte, sondern auch die “auf die Fresse“ geführte SPD.
Wer ohne Ideen für die Zukunft ist, dem kann man zurecht eine fragwürdige politische Zukunft prophezeien. Die Zukunft gibt reichlich Themen für eine linksorientierte Partei her, eine Bürgerversicherung gehört nicht dazu, die SPD bräuchte nur ein paar fähige Köpfe in entsprechender Position, um diese zu erkennen und entsprechend des Parteiinteresses zu erarbeiten und dem Wähler eine akzeptable Umsetzung anzubieten.
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Re: Die Zukunft der SPD
Schachbrettmäßig anrückende Kohorten durchbrechen jede Phalanx.sünnerklaas hat geschrieben:(20 Jan 2018, 08:43)
Schon die Gegenwart macht vielen Menschen angst. Die Zukunft erst recht. Wir erleben es zur Zeit, dass sich viele Grüppchen bilden, die eine Wagenburg-Mentalität an den Tag legen. "Einander unterhaken, Phalanx bilden, standhaft bleiben!"
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Die Zukunft der SPD
Wähler hat geschrieben:(20 Jan 2018, 07:38)
http://www.zeit.de/2018/02/linke-partei ... gsbewegung
Zeit 3. Januar 2018 Die Erosion des deutschen Parteiensystems gibt ihm recht
Mir ging es jetzt mehr um die Beschreibung der Umbrüche im gesamten deutschen Parteiensystem.
Leiharbeit und Werkverträge betreffen nicht die traditionelle Arbeiterklientel der SPD, die in der Regel gewerkschaftlich organisiert ist und Facharbeiterstatus besitzt. Auch Niedriglöhner wählen kaum noch die SPD. Diese gesellschaftliche Blindheit betrifft aber ebenfalls die Union, die sich auch nicht richtig an das Thema Einwanderungsgesetz herantraut. Es kommen immer mehr Menschen auch aus der EU zu uns und unsere Gesellschaft ist nicht in der Lage, angemessen auf deren unterschiedlichen Lebenssituationen zu reagieren.JJazzGold hat geschrieben:(20 Jan 2018, 08:36)
Es ist schon erstaunlich, dass sich jetzt programmatisch wieder auf das “Arbeiterklientel“ bezogen werden soll, in dem Wissen, dass dieses Klientel sukzessive abnimmt. Hier hat die SPD schlichtweg die gesellschaftliche Umstrukturierung verpennt. Es fehlen Köpfe und Ideen. Beides ist ohne Zweifel im Potential der SPD vorhanden, wird allerdings durch eine “Nahles-Lehmschicht“ daran gehindert, durchzudringen.
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Re: Die Zukunft der SPD
. Die Leiharbeit hat nach Zahlen der Bundesregierung in den vergangenen Jahren deutlich zugelegt. Im Dezember 2016 gab es mit 993.000 fast eine Million Leiharbeitskräfte, 4,4 Prozent mehr als 2015. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Im Vergleich zu 2013 sei das ein Anstieg um 16,4 Prozent. Und seit 2003 habe sich die Zahl sogar verdreifacht.
Leiharbeit sei vor allem durch sehr kurze Arbeitsverhältnisse geprägt, erläuterte der stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Klaus Ernst. 54 Prozent der Arbeitsverhältnisse waren spätestens nach drei Monaten beendet. Und lediglich 22,3 Prozent dauerten länger als neun Monate. Länger als 15 Monate dauerten demnach nur 14,1 Prozent.
Der Anteil von Leiharbeitskräften ist den Angaben zufolge in Bremen und Thüringen besonders hoch. Während der Anteil bundesweit bei 2,7 Prozent liege, werde er in diesen Bundesländern mit 4,7 Prozent und 3,9 Prozent ausgewiesen, sagte Ernst.
Er kritisierte: „Leiharbeit ist organisierte Lohndrückerei, die mittlerweile eine fatale Rolle auf dem Arbeitsmarkt spielt. Die einzigen, die davon profitieren, sind Arbeitgeber.“ Der Durchschnittslohn in der Leiharbeit liegt den Angaben zufolge bei gerade einmal 58 Prozent des allgemeinen Durchschnittslohn. 1816 Euro pro Monat bei Leiharbeit stünden 3133 Euro bei Vollzeittätigkeit gegenüber.
Fast die Hälfte der Leiharbeitskräfte, deren Arbeitsverhältnis beendet wurde, war nach 30 Tagen immer noch ohne Beschäftigung. 26 Prozent hatten nach 30 Tagen ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis außerhalb der Leiharbeit gefunden. Jeder Fünfte hatte wieder ein Leiharbeitsverhältnis.
Von einer Brücke in reguläre Beschäftigung könne bei der Leiharbeit also keineswegs die Rede sein, so Ernst. „Vielmehr handelt es sich um eine Form prekärer Beschäftigung, die durch kurze, sich aneinander reihende Arbeitsverhältnisse mit niedrigen Löhnen geprägt ist.“ Leiharbeiter würden mit Dumpinglöhnen abgespeist, hätten schlechtere Arbeitsbedingungen und eine hohe Wahrscheinlichkeit, nach kurzer Zeit erneut arbeitslos zu sein.
Die SPD habe 2016 die Chance gehabt, Leiharbeit schärfer zu regulieren. Stattdessen habe sie die Lage per Gesetz noch verschlechtert, kritisierte der Linken-Politiker. „Leiharbeit gehört mindestens so reguliert wie in Frankreich: Gleicher Lohn bei gleicher Arbeit plus ein zehnprozentiger Flexibilitätszuschlag. Wenn es die SPD mit sozialer Gerechtigkeit ernst meint, darf sie nicht ständig vor der Arbeitgeberlobby einknicken.“
http://www.wiwo.de/erfolg/beruf/zeitarb ... 59162.html
Ist es das, was die FDP und ihre fotschrittlichen, liberalen Anhaenger unter Wirtschaftswachstum, Modernisierung und Zukunft verstehen?
Leiharbeit sei vor allem durch sehr kurze Arbeitsverhältnisse geprägt, erläuterte der stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Klaus Ernst. 54 Prozent der Arbeitsverhältnisse waren spätestens nach drei Monaten beendet. Und lediglich 22,3 Prozent dauerten länger als neun Monate. Länger als 15 Monate dauerten demnach nur 14,1 Prozent.
Der Anteil von Leiharbeitskräften ist den Angaben zufolge in Bremen und Thüringen besonders hoch. Während der Anteil bundesweit bei 2,7 Prozent liege, werde er in diesen Bundesländern mit 4,7 Prozent und 3,9 Prozent ausgewiesen, sagte Ernst.
Er kritisierte: „Leiharbeit ist organisierte Lohndrückerei, die mittlerweile eine fatale Rolle auf dem Arbeitsmarkt spielt. Die einzigen, die davon profitieren, sind Arbeitgeber.“ Der Durchschnittslohn in der Leiharbeit liegt den Angaben zufolge bei gerade einmal 58 Prozent des allgemeinen Durchschnittslohn. 1816 Euro pro Monat bei Leiharbeit stünden 3133 Euro bei Vollzeittätigkeit gegenüber.
Fast die Hälfte der Leiharbeitskräfte, deren Arbeitsverhältnis beendet wurde, war nach 30 Tagen immer noch ohne Beschäftigung. 26 Prozent hatten nach 30 Tagen ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis außerhalb der Leiharbeit gefunden. Jeder Fünfte hatte wieder ein Leiharbeitsverhältnis.
Von einer Brücke in reguläre Beschäftigung könne bei der Leiharbeit also keineswegs die Rede sein, so Ernst. „Vielmehr handelt es sich um eine Form prekärer Beschäftigung, die durch kurze, sich aneinander reihende Arbeitsverhältnisse mit niedrigen Löhnen geprägt ist.“ Leiharbeiter würden mit Dumpinglöhnen abgespeist, hätten schlechtere Arbeitsbedingungen und eine hohe Wahrscheinlichkeit, nach kurzer Zeit erneut arbeitslos zu sein.
Die SPD habe 2016 die Chance gehabt, Leiharbeit schärfer zu regulieren. Stattdessen habe sie die Lage per Gesetz noch verschlechtert, kritisierte der Linken-Politiker. „Leiharbeit gehört mindestens so reguliert wie in Frankreich: Gleicher Lohn bei gleicher Arbeit plus ein zehnprozentiger Flexibilitätszuschlag. Wenn es die SPD mit sozialer Gerechtigkeit ernst meint, darf sie nicht ständig vor der Arbeitgeberlobby einknicken.“
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Re: Die Zukunft der SPD
Genau darum darf die SPD nicht regieren.think twice hat geschrieben:(20 Jan 2018, 09:07)
. Die Leiharbeit hat nach Zahlen der Bundesregierung in den vergangenen Jahren deutlich zugelegt. Im Dezember 2016 gab es mit 993.000 fast eine Million Leiharbeitskräfte, 4,4 Prozent mehr als 2015. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Im Vergleich zu 2013 sei das ein Anstieg um 16,4 Prozent. Und seit 2003 habe sich die Zahl sogar verdreifacht.
Leiharbeit sei vor allem durch sehr kurze Arbeitsverhältnisse geprägt, erläuterte der stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Klaus Ernst. 54 Prozent der Arbeitsverhältnisse waren spätestens nach drei Monaten beendet. Und lediglich 22,3 Prozent dauerten länger als neun Monate. Länger als 15 Monate dauerten demnach nur 14,1 Prozent.
Der Anteil von Leiharbeitskräften ist den Angaben zufolge in Bremen und Thüringen besonders hoch. Während der Anteil bundesweit bei 2,7 Prozent liege, werde er in diesen Bundesländern mit 4,7 Prozent und 3,9 Prozent ausgewiesen, sagte Ernst.
Er kritisierte: „Leiharbeit ist organisierte Lohndrückerei, die mittlerweile eine fatale Rolle auf dem Arbeitsmarkt spielt. Die einzigen, die davon profitieren, sind Arbeitgeber.“ Der Durchschnittslohn in der Leiharbeit liegt den Angaben zufolge bei gerade einmal 58 Prozent des allgemeinen Durchschnittslohn. 1816 Euro pro Monat bei Leiharbeit stünden 3133 Euro bei Vollzeittätigkeit gegenüber.
Fast die Hälfte der Leiharbeitskräfte, deren Arbeitsverhältnis beendet wurde, war nach 30 Tagen immer noch ohne Beschäftigung. 26 Prozent hatten nach 30 Tagen ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis außerhalb der Leiharbeit gefunden. Jeder Fünfte hatte wieder ein Leiharbeitsverhältnis.
Von einer Brücke in reguläre Beschäftigung könne bei der Leiharbeit also keineswegs die Rede sein, so Ernst. „Vielmehr handelt es sich um eine Form prekärer Beschäftigung, die durch kurze, sich aneinander reihende Arbeitsverhältnisse mit niedrigen Löhnen geprägt ist.“ Leiharbeiter würden mit Dumpinglöhnen abgespeist, hätten schlechtere Arbeitsbedingungen und eine hohe Wahrscheinlichkeit, nach kurzer Zeit erneut arbeitslos zu sein.
Die SPD habe 2016 die Chance gehabt, Leiharbeit schärfer zu regulieren. Stattdessen habe sie die Lage per Gesetz noch verschlechtert, kritisierte der Linken-Politiker. „Leiharbeit gehört mindestens so reguliert wie in Frankreich: Gleicher Lohn bei gleicher Arbeit plus ein zehnprozentiger Flexibilitätszuschlag. Wenn es die SPD mit sozialer Gerechtigkeit ernst meint, darf sie nicht ständig vor der Arbeitgeberlobby einknicken.“
http://www.wiwo.de/erfolg/beruf/zeitarb ... 59162.html
Ist es das, was die FDP und ihre fotschrittlichen, liberalen Anhaenger unter Wirtschaftswachstum, Modernisierung und Zukunft verstehen?
Die brauchen alle einen Selbstfindungskurs.
Magst du den finanzieren?
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Re: Die Zukunft der SPD
Am Verlogensten ist es ja, wenn Neoliberale plötzlich ihr Herz für gesellschaftlich Schwache entdecken, nur um auf der SPD rumhacken zu können.unity in diversity hat geschrieben:(20 Jan 2018, 09:16)
Genau darum darf die SPD nicht regieren.
Die brauchen alle einen Selbstfindungskurs.
Magst du den finanzieren?
Linke und linksorientierte SPDler dürfen die SPD kritisieren, der Rest sollte mal dabei bleiben, sich soviel Kohle wie möglich ins eigene Portemonnaie zu schaufel und "Wachstum" zu plaerren.
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Re: Die Zukunft der SPD
Deutschland braucht in jeder Hinsicht ein qualitatives Wachstum, kein Quantitatives.think twice hat geschrieben:(20 Jan 2018, 09:23)
Am Verlogensten ist es ja, wenn Neoliberale plötzlich ihr Herz für gesellschaftlich Schwache entdecken, nur um auf der SPD rumhacken zu können.
Linke und linksorientierte SPDler dürfen die SPD kritisieren, der Rest sollte mal dabei bleiben, sich soviel Kohle wie möglich ins eigene Portemonnaie zu schaufel und "Wachstum" zu plaerren.
Mehr Geist, um mit immer weniger materiellem Aufwand immer mehr Wertschöpfung zu schaffen.
Bildung ist dahingehend eventuell der Bringer.
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Re: Die Zukunft der SPD
Was möchtest du konkret mit deiner Luftblase mitteilen?unity in diversity hat geschrieben:(20 Jan 2018, 09:34)
Deutschland braucht in jeder Hinsicht ein qualitatives Wachstum, kein Quantitatives.
Mehr Geist, um mit immer weniger materiellem Aufwand immer mehr Wertschöpfung zu schaffen.
Bildung ist dahingehend eventuell der Bringer.
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Re: Die Zukunft der SPD
Du bist so klug, daß du über alle Luftblasen erhaben bist, herzlichen Glückwunsch.think twice hat geschrieben:(20 Jan 2018, 09:47)
Was möchtest du konkret mit deiner Luftblase mitteilen?
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Re: Die Zukunft der SPD
Was aber doch ein Schmarrn ist, genauso wie diese depperte Rückbesinnung auf längst vergangene “Werte“, die nur einen Teil der Bevölkerung bevorzugen.sünnerklaas hat geschrieben:(20 Jan 2018, 08:43)
Schon die Gegenwart macht vielen Menschen angst. Die Zukunft erst recht. Wir erleben es zur Zeit, dass sich viele Grüppchen bilden, die eine Wagenburg-Mentalität an den Tag legen. "Einander unterhaken, Phalanx bilden, standhaft bleiben!"
Von Politik erwarte ich Gestalten und zwar zukunftsträchtig. Denn, wie hier in einem Thread unlängst ein User schrieb, wir wollen wissen, dass die Zukunft für Kinder und Enkelkinder sinnvoll gestaltet wird, u.a. angepasst der rasanten digitalen Emtwicklung. Zu fordern, dass gesetzlich eine Rückkehr von Teilzeit auf Vollzeit garantiert wird, halte ich diesbezüglich für wenig sinnvoll. Zudem gehört ein solches Thema in die Hände der Gewerkschaft und nicht aufs politische Tableau.
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Re: Die Zukunft der SPD
Punkt eins, siehe meine Antwort an Sünnerklaas und was den zweiten Punkt betrifft, haben Sie in ihrer Betrachtung völlig recht. Es ist nicht zuletzt das Verharren in altbekannten Positionen, “das haben wir noch nie so gemacht“ - “das haben wir immer schon so gemacht“, zwei Sätze, eine Intention, die ich in meiner beruflichen Laufbahn verachten gelernt habe, die SPD und Union Stimmen kosten.Wähler hat geschrieben:(20 Jan 2018, 08:59)
Leiharbeit und Werkverträge betreffen nicht die traditionelle Arbeiterklientel der SPD, die in der Regel gewerkschaftlich organisiert ist und Facharbeiterstatus besitzt. Auch Niedriglöhner wählen kaum noch die SPD. Diese gesellschaftliche Blindheit betrifft aber ebenfalls die Union, die sich auch nicht richtig an das Thema Einwanderungsgesetz herantraut. Es kommen immer mehr Menschen auch aus der EU zu uns und unsere Gesellschaft ist nicht in der Lage, angemessen auf deren unterschiedlichen Lebenssituationen zu reagieren.
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Re: Die Zukunft der SPD
Wähler hat geschrieben:(20 Jan 2018, 08:59)
Leiharbeit und Werkverträge betreffen nicht die traditionelle Arbeiterklientel der SPD, die in der Regel gewerkschaftlich organisiert ist und Facharbeiterstatus besitzt. Auch Niedriglöhner wählen kaum noch die SPD. Diese gesellschaftliche Blindheit betrifft aber ebenfalls die Union, die sich auch nicht richtig an das Thema Einwanderungsgesetz herantraut. Es kommen immer mehr Menschen auch aus der EU zu uns und unsere Gesellschaft ist nicht in der Lage, angemessen auf deren unterschiedlichen Lebenssituationen zu reagieren.
Eine Gewerkschaft für Leiharbeiter und kleine Selbständige wird nicht funktionieren. Hartz I war ein Fehler und sollte von den Politikern durch Gesetzgebung korrigiert werden.JJazzGold hat geschrieben:(20 Jan 2018, 10:51)
Punkt eins, siehe meine Antwort an Sünnerklaas und was den zweiten Punkt betrifft, haben Sie in ihrer Betrachtung völlig recht. Es ist nicht zuletzt das Verharren in altbekannten Positionen, “das haben wir noch nie so gemacht“ - “das haben wir immer schon so gemacht“, zwei Sätze, eine Intention, die ich in meiner beruflichen Laufbahn verachten gelernt habe, die SPD und Union Stimmen kosten.
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Re: Die Zukunft der SPD
Wähler hat geschrieben:(20 Jan 2018, 08:59)
Leiharbeit und Werkverträge betreffen nicht die traditionelle Arbeiterklientel der SPD, die in der Regel gewerkschaftlich organisiert ist und Facharbeiterstatus besitzt. Auch Niedriglöhner wählen kaum noch die SPD. Diese gesellschaftliche Blindheit betrifft aber ebenfalls die Union, die sich auch nicht richtig an das Thema Einwanderungsgesetz herantraut. Es kommen immer mehr Menschen auch aus der EU zu uns und unsere Gesellschaft ist nicht in der Lage, angemessen auf deren unterschiedlichen Lebenssituationen zu reagieren.
Die traditionelle Wählerklientel der SPD wählt wahrscheinlich aus diesem Grund immer seltener die SPD.
Bei den trad. Arbeitern schneidet die SPD immer schlechter ab, bei der letzten BTW noch weiter hinter der Linkspartei und der AFD und sehr weit hinter der Union.
Es wäre meiner Ansicht nach ein Schritt nach vorne, wenn die SPD sich eingestehen würde, dass sie eben keine Arbeiterpartei mehr ist, sondern in erster Linie eine Partei des öffentlichen Dienstes.
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
Re: Die Zukunft der SPD
Die Vergangenheit wird immer romantisiert. Gleichwohl gibt es durchaus universell gültige Werte, die auch in modernen Zeiten nichts von ihrer Gültigkeit verlieren.JJazzGold hat geschrieben:(20 Jan 2018, 10:45)
Was aber doch ein Schmarrn ist, genauso wie diese depperte Rückbesinnung auf längst vergangene “Werte“, die nur einen Teil der Bevölkerung bevorzugen.
Von Politik erwarte ich Gestalten und zwar zukunftsträchtig. Denn, wie hier in einem Thread unlängst ein User schrieb, wir wollen wissen, dass die Zukunft für Kinder und Enkelkinder sinnvoll gestaltet wird, u.a. angepasst der rasanten digitalen Emtwicklung. Zu fordern, dass gesetzlich eine Rückkehr von Teilzeit auf Vollzeit garantiert wird, halte ich diesbezüglich für wenig sinnvoll. Zudem gehört ein solches Thema in die Hände der Gewerkschaft und nicht aufs politische Tableau.
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Re: Die Zukunft der SPD
Hier sind wir unterschiedlicher Meinung, Hartz I halte ich nicht für falsch, nur ist davon nach diversen Korrekturen bis zu Hartz IV und darüber hinaus, nicht mehr allzuviel zu erkennen.Wähler hat geschrieben:(20 Jan 2018, 11:03)
Eine Gewerkschaft für Leiharbeiter und kleine Selbständige wird nicht funktionieren. Hartz I war ein Fehler und sollte von den Politikern durch Gesetzgebung korrigiert werden.
Kleine Selbständige können sich ein Hin und Her ihrer Angestellten zwischen Teil- und Vollzeit in der Regel gar nicht leisten. Das können nur mittlere Betriebe bis Konzerne auffangen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Die Zukunft der SPD
Ich schrieb bewusst von “Werten“, die nur einen Teilbereich der Bevölkerung bevorzugen.SirToby hat geschrieben:(20 Jan 2018, 12:10)
Die Vergangenheit wird immer romantisiert. Gleichwohl gibt es durchaus universell gültige Werte, die auch in modernen Zeiten nichts von ihrer Gültigkeit verlieren.
Drei Kinder pro Frau und eine gut fqualifizierte Mama am besten ganz oder jahrzehntelang weg vom Arbeitsmarkt ist einer dieser “Werte“. Wobei die Bevorzugung hier nicht bei den Frauen, sondern bei den Männern liegt.
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Re: Die Zukunft der SPD
Wähler hat geschrieben:(20 Jan 2018, 08:59)
Leiharbeit und Werkverträge betreffen nicht die traditionelle Arbeiterklientel der SPD, die in der Regel gewerkschaftlich organisiert ist und Facharbeiterstatus besitzt. Auch Niedriglöhner wählen kaum noch die SPD. Diese gesellschaftliche Blindheit betrifft aber ebenfalls die Union, die sich auch nicht richtig an das Thema Einwanderungsgesetz herantraut. Es kommen immer mehr Menschen auch aus der EU zu uns und unsere Gesellschaft ist nicht in der Lage, angemessen auf deren unterschiedlichen Lebenssituationen zu reagieren.
Es geht mir um Leiharbeiter und Niedriglöhner, die sich viel unter Angestellten in der Dienstleistungsbranche befinden, sowie Werkverträglern, die zu den Selbständigen oder Scheinselbständigen zählen. Die meisten Statistiken differenzieren in diesem neu entstandenen Bereich der Arbeitswelt gar nicht erst:SirToby hat geschrieben:(20 Jan 2018, 12:08)
Die traditionelle Wählerklientel der SPD wählt wahrscheinlich aus diesem Grund immer seltener die SPD.
Bei den trad. Arbeitern schneidet die SPD immer schlechter ab, bei der letzten BTW noch weiter hinter der Linkspartei und der AFD und sehr weit hinter der Union.
Es wäre meiner Ansicht nach ein Schritt nach vorne, wenn die SPD sich eingestehen würde, dass sie eben keine Arbeiterpartei mehr ist, sondern in erster Linie eine Partei des öffentlichen Dienstes.
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Re: Die Zukunft der SPD
Wähler hat geschrieben:(20 Jan 2018, 11:03)
Eine Gewerkschaft für Leiharbeiter und kleine Selbständige wird nicht funktionieren. Hartz I war ein Fehler und sollte von den Politikern durch Gesetzgebung korrigiert werden.
Hartz I betrifft nur die Arbeitnehmerüberlassung, also Leiharbeit, und wurde nie wesentlich korrigiert. Hartz IV betrifft die Neuordnung von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe, also arbeitsunfähige und arbeitslose Menschen. Werkverträge gab es schon immer. Teilzeit und Befristung ist wieder eine andere Baustelle.JJazzGold hat geschrieben:(20 Jan 2018, 12:36)
Hier sind wir unterschiedlicher Meinung, Hartz I halte ich nicht für falsch, nur ist davon nach diversen Korrekturen bis zu Hartz IV und darüber hinaus, nicht mehr allzuviel zu erkennen.
Kleine Selbständige können sich ein Hin und Her ihrer Angestellten zwischen Teil- und Vollzeit in der Regel gar nicht leisten. Das können nur mittlere Betriebe bis Konzerne auffangen.
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Re: Die Zukunft der SPD
Die SPD beschäftigt sich mit Themen, wo man nur mit dem Kopf schütteln kann, wobei gewisse Dinge auch von anderen Parteien getragen werden.SirToby hat geschrieben:(20 Jan 2018, 12:08)
Die traditionelle Wählerklientel der SPD wählt wahrscheinlich aus diesem Grund immer seltener die SPD.
Bei den trad. Arbeitern schneidet die SPD immer schlechter ab, bei der letzten BTW noch weiter hinter der Linkspartei und der AFD und sehr weit hinter der Union.
Es wäre meiner Ansicht nach ein Schritt nach vorne, wenn die SPD sich eingestehen würde, dass sie eben keine Arbeiterpartei mehr ist, sondern in erster Linie eine Partei des öffentlichen Dienstes.
Das letzte Aufzucken der Partei, als jene Partei, für die man die SPD kennt oder eher KANNTE, war der Mindestlohn, war gut und richtig, aber alles Andere, wenn man der AfD schon Populismus oder Ideologie vorwirft, dann gilt das in einigen Themenfeldern auch mittlerweile für die SPD, und das ist äußerst dramatisch.
Die CDU ist unter Merkel zur SPD light geworden, mit einem Hauch von Konservatismus, daher auch spannend was passiert, wenn Merkel irgendwann aufhört, was innerhalb der Partei dann passiert. Auch aus dem Grund hat die SPD so viele Stimmen verloren, Merkel macht ja augenscheinlich sehr viel, aber qualitativ macht sie das Meiste eher schlecht oder sitzt Dinge aus.
Was die Entscheidung der Genossen bzgl. der GroKo angeht, MÜSSEN sie schon fast zustimmen, gleichzeitig sollten sie das Präsidium/Bundesvorstand aber rasieren, dann könnten sie ihren Frieden finden. Die Unglaubwürdigkeit einer Ablehnung zum jetzigen Zeitpunkt ist absolut gegeben, und den folgenden Konsequenzen bei Neuwahlen. Diese parteiinterne Unzufriedenheit haben Martin Schulz und Co zu verantworten, weil sie selber wortbrüchtig geworden sind und Verhandlungen aufgenommen haben, daher dürfen die auch verbal in Debatten attackiert und auch abgesägt werden, wenn es dazu kommen sollte.
Wenn die SPD jetzt ablehnen sollte, dann würde dass der einfache Bürger noch schwerer verstehen und zurecht fragen, man wollte erst nicht, dann ist man doch zu den Verhandlungen gegangen, und nun ist die Partei wieder unzufrieden, was will die SPD eigentlich.
Man hätte bei dem "Nein" vor den Verhandlungen bleiben können, dann wäre nichts passiert, wenn Merkel keine Koalitionspartner findet, ist es wirklich IHR Problem, und sie ist das Problem, dann hätten sich bei Neuwahlen viele Probleme vielleicht schon in Teilen lösen können, auch Stichwort AfD. Die SPD hätte sicher auch keine Neuwahlen gewonnen, aber ihr Gesicht gewahrt, und daher MÜSSEN sie auch jetzt zustimmen, weil man mit der Union dann doch verhandelt hat, selber Schuld.
Re: Die Zukunft der SPD
Wenn ich mich richtig erinnere, dann waren in dem ursprünglichen Peter Hartz Konzept auch Bildungdmassnahmen und Unterhalt enthalten.Wähler hat geschrieben:(20 Jan 2018, 13:00)
Hartz I betrifft nur die Arbeitnehmerüberlassung, also Leiharbeit, und wurde nie wesentlich korrigiert. Hartz IV betrifft die Neuordnung von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe, also arbeitsunfähige und arbeitslose Menschen. Werkverträge gab es schon immer. Teilzeit und Befristung ist wieder eine andere Baustelle.
Aber sei's drum, zu Hartz I-4 gibt es hier sicherlich einen Thread, in dem alles mehrfach bereits durchgekaut wurde.
Um den Kreis zu schließen, die Die Linke hat ja mehrfach versucht, die SPD in eine Koalition zu locken, mit der Auflage, sich vom eigenen Hartz Konzept zu distanzieren. Worauf die SPD zu recht nicht einging.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die Zukunft der SPD
Haben wir noch nie/schon immer so gemacht...JJazzGold hat geschrieben:(20 Jan 2018, 10:51)
Punkt eins, siehe meine Antwort an Sünnerklaas und was den zweiten Punkt betrifft, haben Sie in ihrer Betrachtung völlig recht. Es ist nicht zuletzt das Verharren in altbekannten Positionen, “das haben wir noch nie so gemacht“ - “das haben wir immer schon so gemacht“, zwei Sätze, eine Intention, die ich in meiner beruflichen Laufbahn verachten gelernt habe, die SPD und Union Stimmen kosten.
Zwei Sätze in denen viel Lebenserfahrung steckt.
Leider aber vergrößert jedes Jahr an Lebenserfahrung die Stärke der Scheuklappen um ca. einen Millimeter.
Re: Die Zukunft der SPD
Die SPD oder zumindest ihre jetzige Führung beschäftigen sich sehr gerne mit Dingen, die für ihre Stammwählerschaft bestenfalls Nebenthemen sind.Humelix33 hat geschrieben:(20 Jan 2018, 13:07)
Die SPD beschäftigt sich mit Themen, wo man nur mit dem Kopf schütteln kann, wobei gewisse Dinge auch von anderen Parteien getragen werden.
Das letzte Aufzucken der Partei, als jene Partei, für die man die SPD kennt oder eher KANNTE, war der Mindestlohn, war gut und richtig, aber alles Andere, wenn man der AfD schon Populismus oder Ideologie vorwirft, dann gilt das in einigen Themenfeldern auch mittlerweile für die SPD, und das ist äußerst dramatisch.
Die CDU ist unter Merkel zur SPD light geworden, mit einem Hauch von Konservatismus, daher auch spannend was passiert, wenn Merkel irgendwann aufhört, was innerhalb der Partei dann passiert. Auch aus dem Grund hat die SPD so viele Stimmen verloren, Merkel macht ja augenscheinlich sehr viel, aber qualitativ macht sie das Meiste eher schlecht oder sitzt Dinge aus.
Was die Entscheidung der Genossen bzgl. der GroKo angeht, MÜSSEN sie schon fast zustimmen, gleichzeitig sollten sie das Präsidium/Bundesvorstand aber rasieren, dann könnten sie ihren Frieden finden. Die Unglaubwürdigkeit einer Ablehnung zum jetzigen Zeitpunkt ist absolut gegeben, und den folgenden Konsequenzen bei Neuwahlen. Diese parteiinterne Unzufriedenheit haben Martin Schulz und Co zu verantworten, weil sie selber wortbrüchtig geworden sind und Verhandlungen aufgenommen haben, daher dürfen die auch verbal in Debatten attackiert und auch abgesägt werden, wenn es dazu kommen sollte.
Wenn die SPD jetzt ablehnen sollte, dann würde dass der einfache Bürger noch schwerer verstehen und zurecht fragen, man wollte erst nicht, dann ist man doch zu den Verhandlungen gegangen, und nun ist die Partei wieder unzufrieden, was will die SPD eigentlich.
Man hätte bei dem "Nein" vor den Verhandlungen bleiben können, dann wäre nichts passiert, wenn Merkel keine Koalitionspartner findet, ist es wirklich IHR Problem, und sie ist das Problem, dann hätten sich bei Neuwahlen viele Probleme vielleicht schon in Teilen lösen können, auch Stichwort AfD. Die SPD hätte sicher auch keine Neuwahlen gewonnen, aber ihr Gesicht gewahrt, und daher MÜSSEN sie auch jetzt zustimmen, weil man mit der Union dann doch verhandelt hat, selber Schuld.
Dazu gehört auch der obsessive Wahn mit Europa-, Gender- , Klima- und Minderheitenthemen, die man wohl besser den Grünen überliesse. Nichts davon bringt den SPD-Wählern erkennbar einen Vorteil, im Gegenteil manche dieser Themen sind sogar kontraproduktiv, vor allem da die CDU sich in diesen Politikfeldern ja mittlerweile auch breit macht.
Die vereinigten Staaten von Europa mögen eine persönliche Herzensangelegenheit von Herrn Schulz sein, viele Wähler stehen einem solchem Vorhaben reserviert gegenüber. Aber anstatt aus der Sache zu lernen, verbeisst die SPD sich in Themen, mit denen sie bei den letzten Wahlen verloren hat: Steuererhöhungen, Vertiefung von Europa, Europ. Finanzminister und Familiennachzug.
passend dazu:
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... raten.html
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
Re: Die Zukunft der SPD
Richtig beobachtet.SirToby hat geschrieben:(20 Jan 2018, 16:59)
Die SPD oder zumindest ihre jetzige Führung beschäftigen sich sehr gerne mit Dingen, die für ihre Stammwählerschaft bestenfalls Nebenthemen sind.
Dazu gehört auch der obsessive Wahn mit Europa-, Gender- , Klima- und Minderheitenthemen, die man wohl besser den Grünen überliesse. Nichts davon bringt den SPD-Wählern erkennbar einen Vorteil, im Gegenteil manche dieser Themen sind sogar kontraproduktiv, vor allem da die CDU sich in diesen Politikfeldern ja mittlerweile auch breit macht.
Die vereinigten Staaten von Europa mögen eine persönliche Herzensangelegenheit von Herrn Schulz sein, viele Wähler stehen einem solchem Vorhaben reserviert gegenüber. Aber anstatt aus der Sache zu lernen, verbeisst die SPD sich in Themen, mit denen sie bei den letzten Wahlen verloren hat: Steuererhöhungen, Vertiefung von Europa, Europ. Finanzminister und Familiennachzug.
passend dazu:
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... raten.html
Das liegt eben daran, dass der typische SPD-Funktionär mit der präsumptiven Klientel nichts mehr gemein hat.
Re: Die Zukunft der SPD
Das ist auch mein Eindruck. Überwiegend herrschen Leute vor, die lange irgendwelche Geisteswissenschaften studiert haben. Andrea Nahles ist dafür durchaus symptomatisch. Staatsrechtler auf der einen Seite wie Oppermann oder gelernte Handwerker wie Kurt Beck sind seltener anzutreffen als früher.Senexx hat geschrieben:(20 Jan 2018, 17:05)
Richtig beobachtet.
Das liegt eben daran, dass der typische SPD-Funktionär mit der präsumptiven Klientel nichts mehr gemein hat.
Die typische Vertretung der SPD sind heute
- Hendricks(Klima über alles),
- Chebli, bei der ich immer Verdacht habe, dass sie hauptsächlich deswegen in ihre Ämter kommt, weil weiblich und Nichtdeutscher Hintergrund
- Stegner und Nahles mit dem Programm Steuererhöhung, Steuererhöhung, Steuererhöhung
- Schulz, für den es nichts gibt ausser Europa
- Lauterbach mit seiner Bürgerversicherung, die auch nicht wirklich gewollt wird.
Oder man könnte auch sagen: Der lange Abschied vom Stammwähler.
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Re: Die Zukunft der SPD
Die SPD soll man sich mal entscheiden: Entweder für Hartz IV einstehen oder es wieder abschaffen, wenn es so ein grosser Fehler war.JJazzGold hat geschrieben:(20 Jan 2018, 13:40)
Wenn ich mich richtig erinnere, dann waren in dem ursprünglichen Peter Hartz Konzept auch Bildungdmassnahmen und Unterhalt enthalten.
Aber sei's drum, zu Hartz I-4 gibt es hier sicherlich einen Thread, in dem alles mehrfach bereits durchgekaut wurde.
Um den Kreis zu schließen, die Die Linke hat ja mehrfach versucht, die SPD in eine Koalition zu locken, mit der Auflage, sich vom eigenen Hartz Konzept zu distanzieren. Worauf die SPD zu recht nicht einging.
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Re: Die Zukunft der SPD
Die SPD entscheidet sich doch heute.SirToby hat geschrieben:(20 Jan 2018, 18:00)
Die SPD soll man sich mal entscheiden: Entweder für Hartz IV einstehen oder es wieder abschaffen, wenn es so ein grosser Fehler war.
Koalitionsverhandlungen und vier Jahre mitgestalten oder Chaos auf vielen Ebenen.
So schwer sollte die Entscheidung eigentlich nicht sein.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie
Re: Die Zukunft der SPD
Hm, Lebenserfahrung. Ich hatte eher das Gefühl, dass sich hinter beiden Sätzen Unwille oder Angst vor Wandel verbirgt, zum Teil gepaart mit dem Zweifel, “da nicht mehr mithalten zu können“. Was Unsinn ist, da sich dieser Wandel sukzessive vollzieht und nicht von heute auf morgen.jorikke hat geschrieben:(20 Jan 2018, 14:01)
Haben wir noch nie/schon immer so gemacht...
Zwei Sätze in denen viel Lebenserfahrung steckt.
Leider aber vergrößert jedes Jahr an Lebenserfahrung die Stärke der Scheuklappen um ca. einen Millimeter.
Nur müsste die SPD ihn wenigstens mal einleiten. Nur Reactio ist einfach nicht genug.
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Re: Die Zukunft der SPD
Die SPD wird sich von Hartz IV nicht distanzieren, das läuft unter Erfolgsmodell. Was die Die Linke nicht kapiert,SirToby hat geschrieben:(20 Jan 2018, 18:00)
Die SPD soll man sich mal entscheiden: Entweder für Hartz IV einstehen oder es wieder abschaffen, wenn es so ein grosser Fehler war.
weshalb uns das u.a. vor einer fatalen RRG Regierung im Bund bewahrt hat.
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Re: Die Zukunft der SPD
Außerdem würden Altkanzler Schröder und Altvorsitzender Müntefering jedewede Distanzierung von ihren Lebenswerken schon zu verhindern wissen. Beide haben nicht ohne Grund Aufpasser in Stellung gebracht.JJazzGold hat geschrieben:(21 Jan 2018, 10:23)
Die SPD wird sich von Hartz IV nicht distanzieren, das läuft unter Erfolgsmodell. Was die Die Linke nicht kapiert,
weshalb uns das u.a. vor einer fatalen RRG Regierung im Bund bewahrt hat.
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Re: Die Zukunft der SPD
Naja beim Thema Europa gehen Schulz Vorstellungen in die richtige Richtung ( europäischer Finanzminister) nur kann man.auf nationalstaatlicher Ebene damit kein Blumentopf gewinnen, ein " Wir Europäer" existiert schlichtweg nicht sondern eine nationalstaatlich egoistische " Tellerrand Mentalität'.SirToby hat geschrieben:(20 Jan 2018, 16:59)
Die SPD oder zumindest ihre jetzige Führung beschäftigen sich sehr gerne mit Dingen, die für ihre Stammwählerschaft bestenfalls Nebenthemen sind.
Dazu gehört auch der obsessive Wahn mit Europa-, Gender- , Klima- und Minderheitenthemen, die man wohl besser den Grünen überliesse. Nichts davon bringt den SPD-Wählern erkennbar einen Vorteil, im Gegenteil manche dieser Themen sind sogar kontraproduktiv, vor allem da die CDU sich in diesen Politikfeldern ja mittlerweile auch breit macht.
Die vereinigten Staaten von Europa mögen eine persönliche Herzensangelegenheit von Herrn Schulz sein, viele Wähler stehen einem solchem Vorhaben reserviert gegenüber. Aber anstatt aus der Sache zu lernen, verbeisst die SPD sich in Themen, mit denen sie bei den letzten Wahlen verloren hat: Steuererhöhungen, Vertiefung von Europa, Europ. Finanzminister und Familiennachzug.
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Re: Die Zukunft der SPD
Eine politische Union wäre aus meiner Sicht nur in "Kerneuropa" möglich. Deutschland, Frankreich, Benelux. Alles andere wäre schon aus sprachlichen Gründen in der Praxis schwer zu händeln. So ein Kerneuropa käme mit drei Amtssprachen aus. Bei einem Kerneuropa blieben die Ost- und auch wohl die Südeuropäer außen vor.Alpha Centauri hat geschrieben:(21 Jan 2018, 11:07)
Naja beim Thema Europa gehen Schulz Vorstellungen in die richtige Richtung ( europäischer Finanzminister) nur kann man.auf nationalstaatlicher Ebene damit kein Blumentopf gewinnen, ein " Wir Europäer" existiert schlichtweg nicht sondern eine nationalstaatlich egoistische " Tellerrand Mentalität'.