Die Zukunft der SPD

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Klarsteller
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Klarsteller »

Wähler hat geschrieben:(11 Jul 2018, 11:15)

Es gibt eine starke Minderheit in Deutschland, die Flüchtlingen auch über die Obergrenze hinaus helfen möchte.
Die Einhaltung der Obergrenze ist für den Sozialstaat erst einmal tödlich.
Eine starke Minderheit ist wohl wirklich der richtige Ausdruck. Eine Minderheit, die auf Sozialstaat und Rechtsstaat nichts gibt, aber denen nicht Einhalt geboten wird, weil die immer so gerne von Nazis und Holocaust sprechen. Aber am Ende kein Problem, wenn die Mehrheit, welche nach Umfragen dagegen ist, aber dennoch nicht entsprechend handelt, dann schaue ich mir das einfach an. Nach mir die Sintflut.
Wähler
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(11 Jul 2018, 11:15)
Es gibt eine starke Minderheit in Deutschland, die Flüchtlingen auch über die Obergrenze hinaus helfen möchte.
Klarsteller hat geschrieben:(11 Jul 2018, 11:26)
Die Einhaltung der Obergrenze ist für den Sozialstaat erst einmal tödlich.
Eine starke Minderheit ist wohl wirklich der richtige Ausdruck. Eine Minderheit, die auf Sozialstaat und Rechtsstaat nichts gibt, aber denen nicht Einhalt geboten wird, weil die immer so gerne von Nazis und Holocaust sprechen. Aber am Ende kein Problem, wenn die Mehrheit, welche nach Umfragen dagegen ist, aber dennoch nicht entsprechend handelt, dann schaue ich mir das einfach an. Nach mir die Sintflut.
Eine Obergrenze von Null ist unmenschlich den Flüchtlingen gegenüber. Eine Absenkung der Obergrenze ist im demokratischen Mehrheitsfindungsprozess möglich.
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Klarsteller
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Klarsteller »

Wähler hat geschrieben:(11 Jul 2018, 11:34)

Eine Obergrenze von Null ist unmenschlich den Flüchtlingen gegenüber. Eine Absenkung der Obergrenze ist im demokratischen Mehrheitsfindungsprozess möglich.
Alleine schon die Bezeichnung von jedem, der über die Grenze kommt als Flüchtling, offenbart die gemachten Fehler.
Eine Obergrenze ist gar nicht notwendig, wenn man das geltende Recht umsonst, da kaum jemand ein Recht auf Asyl hätte nach dem Grundgesetz und Flüchtlinge nach der UN Flüchtlingskonvention ebenfalls kein Recht haben über 1.000ste km und viele Staaten zu reisen.
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Alexyessin
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Könnt ihr mal wieder das Thema SPD besprechen?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Klarsteller »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Jul 2018, 12:55)

Könnt ihr mal wieder das Thema SPD besprechen?
Ich bitte höflich um Entschuldigung.

Schröder hat sich heute auch zur SPD gemeldet und ist der Ansicht, dass die SPD die Vertrauensfrage bzgl. Merkel hätte stellen sollen. Dies natürlich mehr im Hinblick auf seine Basta-Politik.
https://www.stern.de/politik/deutschlan ... 62892.html
Also ich finde nicht, dass die Vertrauensfrage wegen einer Basta Politik angebracht hast. Möglicherweise wäre dennoch eine Vertrauensfrage gut gewesen für die SPD, um zu sehen, wie es denn mit der Koalition aussieht. Dem gegenüber wäre das nach knapp 100 Tagen Regierung schon hart.

Wie sieht ihr das?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von SirToby »

Klarsteller hat geschrieben:(11 Jul 2018, 10:19)

Es gibt eben auch noch Wähler der Linken und der SPD, welche rechnen können, wobei dies nicht unbedingt etwas mit einer konservativen Einstellung zu tun hat, sondern eher mit einer selbstdenkenden Eigenschaft.
Sozial konservativ oder Struktur konservativ ist lagerübergreifend und nicht einer bestimmten Partei zuzuordnen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Klarsteller »

SirToby hat geschrieben:(11 Jul 2018, 16:56)

Sozial konservativ oder Struktur konservativ ist lagerübergreifend und nicht einer bestimmten Partei zuzuordnen.
Diese Unterteilung habe ich natürlich nicht beachtet. Danke.
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sunny.crockett
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von sunny.crockett »

Wähler hat geschrieben:(11 Jul 2018, 07:50)

Die finanzielle und soziale Ungleichheit im Inland wird weiter zunehmen. Die AfD schließt ja Solidarität mit alten und vor allem neuen Migranten eher aus. Ohne tatkräftige und ausgebildete Migranten werden wir aber unseren Wohlstand nicht aufrecht erhalten können.
Durch schlecht ausgebildete oder verweigernde Migranten wird der Wohlstand aber noch viel weniger gehalten werden können. Das ist eben der Unterschied zwischen einer sinnvollen Einwanderungspolitik und einer unkontrollierten Migration.
Hier hätte die SPD schon zu Beginn der großen Flüchtlingswelle ihre Politik auf die Stammwählerschaft ausrichten müssen, also auf die unteren Einkommen und die Arbeitslosen. Stattdessen haben sie massenhaft Konkurenz im Verbund mit Merkel eingeladen.
Ausserdem ist fast alles in die Hose gegangen, was sie als "Meilensteine" angesetzt hatten. Die Mietpreisbremse ist zur Rakete geworden, weil sie so viele Schlupflöcher eingebaut haben. Ein Mindestlohn wäre ein Prestigeprojekt gewesen, allerdings wird auch das durch Schlupflöcher und fehlender Kontrolle bei 2 Mio. Arbeitnehmern umgangen. Alle die sich jetzt kaum noch ihre Miete leisten können oder auch unter dem Mindestlohn beschäftigt sind, sind der SPD als Wähler verloren gegangen. Eigentlich schon fast verwunderlich, daß immer noch 17% die SPD wählen würden.
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
"Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören auf zu verkaufen." (Zitat Robert Habeck 2022)
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Boracay »

sunny.crockett hat geschrieben:(11 Jul 2018, 21:42)

Durch schlecht ausgebildete oder verweigernde Migranten wird der Wohlstand aber noch viel weniger gehalten werden können. Das ist eben der Unterschied zwischen einer sinnvollen Einwanderungspolitik und einer unkontrollierten Migration.
Hier hätte die SPD schon zu Beginn der großen Flüchtlingswelle ihre Politik auf die Stammwählerschaft ausrichten müssen, also auf die unteren Einkommen und die Arbeitslosen. Stattdessen haben sie massenhaft Konkurenz im Verbund mit Merkel eingeladen.
Ausserdem ist fast alles in die Hose gegangen, was sie als "Meilensteine" angesetzt hatten. Die Mietpreisbremse ist zur Rakete geworden, weil sie so viele Schlupflöcher eingebaut haben. Ein Mindestlohn wäre ein Prestigeprojekt gewesen, allerdings wird auch das durch Schlupflöcher und fehlender Kontrolle bei 2 Mio. Arbeitnehmern umgangen. Alle die sich jetzt kaum noch ihre Miete leisten können oder auch unter dem Mindestlohn beschäftigt sind, sind der SPD als Wähler verloren gegangen. Eigentlich schon fast verwunderlich, daß immer noch 17% die SPD wählen würden.
1. Da Vollbeschäftigung herrscht ist den Leuten die Konkurrenz am Arbeitsmarkt egal.
2. Die Mietpreisbremse ist wieder jeglicher Logik und einfach nur erzdumm. Kostensteigerungen kannst du damit nicht verhindern.
3. Kaum ein Mindestlohnbezieher wählt SPD. Es sind meist Nichtwähler und Migranten aus der untersten Unterschicht die mit Politik nicht viel anfangen können.

Größtes Problem der SPD: Die sehr gute Wirtschaftliche Entwicklung. Da kannst du mit Geld verteilen wenig Punkten. Jeder Depp hat heute nach 5min einen Job und selbst Saisonarbeiter bekommen weit mehr als den Mindestlohn. Da wird es schwer als Partei der entrechteten. Sieht man auch daran das kaum was zur Linkspartei ging.
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jack000
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jack000 »

Und weiter geht es mit dem Projekt 10%
Wegen Abschiebung von Sami A.

SPD-Abgeordneter erstattet Anzeige gegen Seehofer

Der SPD-Landtagsabgeordnete Sven Wolf hat Anzeige gegen Bundesinnenminister Horst Seehofer bei der Staatsanwaltschaft Berlin gestellt. Hintergrund ist die Abschiebung des ehemaligen Bin-Laden-Leibwächters Sami A. am Freitag.

Am Donnerstag hatte das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen entschieden, dass er vorerst nicht abgeschoben werden dürfe.

Ein Innenminister müsse sich „an Recht und Gesetz halten“, sagte Wolf dem WDR. Der SPD-Politiker wirft Seehofer vor, die Entscheidung des Gelsenkirchener Gerichts "im Alleingang" ignoriert zu haben. Seehofer habe „ganz bewusst mal das Recht brechen wollen, um zu zeigen, dass er etwas machen kann“, sagte Wolf.

Das Gericht hatte seine Entscheidung damit begründet, dass es keine Sicherheit gebe, dass Sami A. in Tunesien nicht gefoltert werde. Es informierte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge jedoch erst über seine Entscheidung, als Sami A. bereits im Flugzeug saß. Dass diese Entscheidung erst so spät an das Bamf ging, sei darauf zurückzuführen, dass alle beteiligten Behörden trotz mehrfacher Anfragen den Zeitpunkt der geplanten Abschiebung nicht bekanntgegeben hätten, teilte das Verwaltungsgericht mit.
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 57217.html

Da werden die bei dem Arbeitnehmer-SPD-Klientel sicherlich richtig Punkte machen :thumbup:
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Klarsteller »

think twice hat geschrieben:(16 Jul 2018, 10:57)

Horst Seehofer als Bundesinnenminister ist das Peinlichste, was die deutsche Politik derzeit zu bieten hat. Er eignet sch nichtmal mehr als Lachnummer, sondern ist einfach nur noch zum Fremdschaemen.
Peinlichkeit reicht also aus, um sich, wie der SPD Abgeordnete, für einen Schlächter einzusetzen?
Ob er der Peinlichste ist, müsste noch verifiziert werden. Im Übrigen gibt es neben der Kanzlerin noch andere Kandidaten wie Flintenuschi oder Zensurmaas.
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jack000
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jack000 »

Klarsteller hat geschrieben:(16 Jul 2018, 11:08)

Peinlichkeit reicht also aus, um sich, wie der SPD Abgeordnete, für einen Schlächter einzusetzen?
Ob er der Peinlichste ist, müsste noch verifiziert werden. Im Übrigen gibt es neben der Kanzlerin noch andere Kandidaten wie Flintenuschi oder Zensurmaas.
Stegner fällt mir da ein.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Alexyessin
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Könnt ich eueren Flüchtlingskomplex mal draußen lassen?
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Wann erreicht die SPD bundesweit die 10%?

Beitrag von SirToby »

Mit solchen Aktionen ist das nicht ausgeschlossen.

https://www.focus.de/regional/muenchen/ ... 70363.html
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

"Klugscheißerpartei"
Er wirft der SPD-Führung mangelnden Realitätssinn und einen fehlenden Bezug zum Volk vor. Besonders hart attackierte er den Landesverband der SPD. Dort sei die Partei "auf dem Weg zurück zum Klassenkampf und Volkshochschulpolitik. Avantgarde des Proletariats. Eine Klugscheißerpartei", zitiert das Blatt den langjährigen Kommunalpolitiker.
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 64232.html
So traut der 69-Jährige dem derzeitigen Bundesfinanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz eine Kanzlerkandidatur nicht zu, sagte Buschkowsky der "Welt am Sonntag".
Immerhin gibt es auch noch in der SPD vernünftige Leute. Man glaubt es kaum.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Kölner1302 »

Die alte traditionsreiche Partei SPD hat sich für unser aller Wohlstand sehr verdient gemacht. Wie respektlos hier über diese Partei gesprochen wird, ist nicht gerecht. Die Unterdrücker in diesem Land werden jubeln, wenn die SPD untergeht.

Seit Schröder befindet sich diese Partei aber wohl auf Abwegen.
Schröder kam mir in seinem Armani Anzug schon sehr vor wie ein Kuckucksei. Seine Maßnahmen haben die Effizienz des Exportweltmeisters Deutschland zum Ärger aller anderen Industrienationen noch weiter gesteigert, jedoch zum Nachteil der deutschen sog. Unterschicht. Befristete Verträge, Lohnbremse, der durch Hartz IV möglich gemachte soziale Absturz in die Sozialhilfe nach 1 Jahr Arbeitslosigkeit und der Untergang des sozialen Wohnungsbaus haben die ursprüngliche Kernwählerschaft der SPD schon während seiner Kanzlerschaft in Bedrängis gebracht.

Martin Schulz hatte es im Februar 2017 vermocht, der SPD wieder kurzzeitig die alte Wählerschaft zuzuführen.
Drückte sich in den Umfragewerten die aufrichtige Freude über einen Kandidaten aus, der wieder in alter sozialdemokratischer Weise die "kleinen Leute", die ursprüngliche Wählerschaft der SPD ansprach und glaubhaft versprach, sich um ihre Sorgen zu kümmern?
Weil Schulz auf Nachfragen zu allgemein blieb und zu wenig konkrete Antworten gabe hatte ich dann aber das Gefühl, dass Schulz von seiner eigenen Partei zu wenig Unterstützung fand für das, um was er sich kümmern wollte...
Dies wurde dann auch kurz in den Medien thematisiert und weil die SPD nicht deutlich genug darauf reagierte, fiel die Unterstützung für Schulz als Kanzlerkandidat in den Umfragen wieder auf das allgemeine SPD Niveau.

Und bei nicht wenigen Mitgliedern der SPD, die ich persönlich kennengelernt habe, vermisse ich auch diese sozialdemokratische Grundeinstellung, die Martin Schulz aber hat.

Vermissen diese Grundeinstellung auch andere? Ist das der Grund für die Schwäche der SPD?
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DerPestbeamte
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von DerPestbeamte »

Ich wohne seit gut 30 Jahren in Dortmund und wähle hier in der Lokalpolitik seit je her die SPD. Ganz einfach, weil ich sehe, wie sich die Stadt verändert und was für SPD hier positives bewirkt. Auf Landesebene in NRW hat sie sich aber dank Fraking und manch anderer Entscheidungen bei mein den letzten Jahren ins aus geschossen. Auch die SPD auf Bundesebene ist für mich nicht mehr wählbar, da ich das Gefühl nicht los werde, das die Partei alles macht um an der Macht zu bleiben und so einen Mist bekommt meine Wählerstimmen nicht mehr.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Kölner1302 hat geschrieben:(22 Jul 2018, 12:13)
Seit Schröder befindet sich diese Partei aber wohl auf Abwegen.
Schröder kam mir in seinem Armani Anzug schon sehr vor wie ein Kuckucksei. Seine Maßnahmen haben die Effizienz des Exportweltmeisters Deutschland zum Ärger aller anderen Industrienationen noch weiter gesteigert, jedoch zum Nachteil der deutschen sog. Unterschicht. Befristete Verträge, Lohnbremse, der durch Hartz IV möglich gemachte soziale Absturz in die Sozialhilfe nach 1 Jahr Arbeitslosigkeit und der Untergang des sozialen Wohnungsbaus haben die ursprüngliche Kernwählerschaft der SPD schon während seiner Kanzlerschaft in Bedrängis gebracht.

Martin Schulz hatte es im Februar 2017 vermocht, der SPD wieder kurzzeitig die alte Wählerschaft zuzuführen.
Drückte sich in den Umfragewerten die aufrichtige Freude über einen Kandidaten aus, der wieder in alter sozialdemokratischer Weise die "kleinen Leute", die ursprüngliche Wählerschaft der SPD ansprach und glaubhaft versprach, sich um ihre Sorgen zu kümmern?
Weil Schulz auf Nachfragen zu allgemein blieb und zu wenig konkrete Antworten gabe hatte ich dann aber das Gefühl, dass Schulz von seiner eigenen Partei zu wenig Unterstützung fand für das, um was er sich kümmern wollte...
Die Korrektur von Hartz-IV allein wird die SPD nicht wieder in die Erfolgsspur zurückbringen. Die SPD hätte schon mit dem in Asylrecht beschlagenen Juristen Thomas Oppermann in der letzten großen Koalition ein Einwanderungsgesetz durchsetzen sollen, welches eine klare Antwort auf die durch die Flüchtlingswelle hervorgerufene Verunsicherung auch möglicher SPD-Wähler geben könnte.
Die SPD wirkt wie eine Partei von Gestern, die keine Antworten auf wichtige Fragen von heute hat.
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Senexx

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

Von der großmäuligen Tigerin zur Bettvorlegerin: Die Angst der Andrea Nahles.

https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... chtel.html
lili
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von lili »

Die SPD geht gar nicht. Die haben nur abstruse Ideen und sie können verschwinden. Die CDU können die gleich mitnehmen.... Gerade das Thema soziale Gerechtigkeit ist so etwas von unglaubwürdig. Man wählt doch nicht den Brandstifter mit der Hoffnung, dass er das Feuer löscht.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Uffzach
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Uffzach »

lili hat geschrieben:(01 Aug 2018, 21:40)

Die SPD geht gar nicht....
Doch, sie geht, aber immer in der Nähe der AfD, was die Zustimmungswerte angeht :cool:
lili
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von lili »

Uffzach hat geschrieben:(01 Aug 2018, 22:21)

Doch, sie geht, aber immer in der Nähe der AfD, was die Zustimmungswerte angeht :cool:

Sie kann ruhig aus dem Bundestag fliegen. Wozu braucht man die SPD?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Uffzach »

lili hat geschrieben:(01 Aug 2018, 22:57)
Wozu braucht man die SPD?
Vielleicht als abschreckendes Beispiel?
lili
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von lili »

Uffzach hat geschrieben:(01 Aug 2018, 23:23)

Vielleicht als abschreckendes Beispiel?
Ok ich habe das Beispiel gesehen und jetzt kann es verschwinden.... :D Am schlimmsten finde ich die Nahles...
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

Henry David Thoreau
Senexx

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

Erschreckend: Sozen immer noch bei 17 Prozent.

Nach einer neuen Emnid-Umfrage hält sich die Sozenpartei hartnäckig über 15%. Die Nahles werden wir wohl nie los.
Senexx

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

Auf ein Neues: Sozen wollen mal wieder Sarrazin ausschließen.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 33621.html

Das wird die bestimmt über 20% katapultieren...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von yogi61 »

Haben die Grünen bald mehr Wähler als die SPD? Der Abstand zwischen den Parteien ist laut einer Umfrage so gering wie noch nie. Auch die Linkspartei holt auf.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 34087.html

Prima, offensichtlich alles falsch gemacht,liebe pseudo-Genossen.
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https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
Konservativer
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Konservativer »

Senexx hat geschrieben:(12 Aug 2018, 10:26)
Auf ein Neues: Sozen wollen mal wieder Sarrazin ausschließen.
Wegen eines Buches, das noch keien gelesen hat, weil es erst Ende des Monats veröffentlicht wird. Aber der Titel "Feindliche Übernahme – Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht" genügt offenbar für präventive Ausschlussforderungen. :D
Senexx

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

Konservativer hat geschrieben:(14 Aug 2018, 18:01)

Wegen eines Buches, das noch keien gelesen hat, weil es erst Ende des Monats veröffentlicht wird. Aber der Titel "Feindliche Übernahme – Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht" genügt offenbar für präventive Ausschlussforderungen. :D
Sie sind aber sehr human - sie fordern nur Parteiausschluss, keine einstweilige Erschießung :D
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Raul71 »

Senexx hat geschrieben:(14 Aug 2018, 18:37)

Sie sind aber sehr human - sie fordern nur Parteiausschluss, keine einstweilige Erschießung :D
Damit schaffen sie es, bei 15% zu landen. Weitere Stimmen,warum auch immer, gehen zu den Grünen. Kommen sie endlich zur Einsicht und beenden die unglaublich verbohrte Politik, bekommen sie leicht die Empörungsstimmen von den Grünen zurück. Allerdings wäre der Aufwärtstrend endlich. Dafür ist das Personal zu schwach und nicht groß anerkannt. Im Vergleich zu früher ist da gar nichts mehr.
Senexx

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

Raul71 hat geschrieben:(16 Aug 2018, 01:54)

Damit schaffen sie es, bei 15% zu landen. Weitere Stimmen,warum auch immer, gehen zu den Grünen. Kommen sie endlich zur Einsicht und beenden die unglaublich verbohrte Politik, bekommen sie leicht die Empörungsstimmen von den Grünen zurück. Allerdings wäre der Aufwärtstrend endlich. Dafür ist das Personal zu schwach und nicht groß anerkannt. Im Vergleich zu früher ist da gar nichts mehr.
Der nötigen Einsicht steht die eigene ideologische Verbohrtheit entgegen. Man sollte ja meinen, dass, wenn man immer weiter Stimmen verliert, man irgendwann einmal zu Einsicht kommt, dass mit der eigenen Politik etwas nicht stimmt. Aber das ist bei der SPD nicht zu erkennen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Raul71 »

Senexx hat geschrieben:(16 Aug 2018, 07:16)

Der nötigen Einsicht steht die eigene ideologische Verbohrtheit entgegen. Man sollte ja meinen, dass, wenn man immer weiter Stimmen verliert, man irgendwann einmal zu Einsicht kommt, dass mit der eigenen Politik etwas nicht stimmt. Aber das ist bei der SPD nicht zu erkennen.
Lust zum Untergang? Trotzdem, ob die Empörungsstimmen auch bei Wahlen bei den Grünen bleiben, ist für mich noch nicht sicher, selbst wenn die SPD nichts ändert. Würde die SPD auf eine vernünftige, realistische und bürgernahe Politik umstellen, würde sie auf Dauer an ihr Potential von 35-40% rankommen. Bei der unglaublichen Politik der CDU/CSU und der noch unglaublicheren potentiellen Pressewucht, aufgrund ihrer Beteiligungen, ist das durchaus realistisch.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

Raul71 hat geschrieben:(16 Aug 2018, 10:51)

Lust zum Untergang? Trotzdem, ob die Empörungsstimmen auch bei Wahlen bei den Grünen bleiben, ist für mich noch nicht sicher, selbst wenn die SPD nichts ändert. Würde die SPD auf eine vernünftige, realistische und bürgernahe Politik umstellen, würde sie auf Dauer an ihr Potential von 35-40% rankommen. Bei der unglaublichen Politik der CDU/CSU und der noch unglaublicheren potentiellen Pressewucht, aufgrund ihrer Beteiligungen, ist das durchaus realistisch.
Wenn die SPD mit Stimmen wachsen will, die sie von den Grünen zurück holt, dann gute Nacht Marie. Die können momentan nur hoffen keine weiteren Stimmen an die Grünen zu verlieren. Wahrgenommen wird das Führungspersonal. Da sind die Grünen gerade hervorragend aufgestellt, während die SPD....
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Raul71 »

jorikke hat geschrieben:(16 Aug 2018, 11:30)

Wenn die SPD mit Stimmen wachsen will, die sie von den Grünen zurück holt, dann gute Nacht Marie. Die können momentan nur hoffen keine weiteren Stimmen an die Grünen zu verlieren. Wahrgenommen wird das Führungspersonal. Da sind die Grünen gerade hervorragend aufgestellt, während die SPD....
Das sehe ich anders. Es gibt keine Begründung für rote Grünenstimmen, außer Empörung und Denkzettel für die Suizidpolitik der SPD. Eigentlich sehr witzig, da die Grünen auf dem gleichen Trip reisen. Aber wo wollen die empörten SPD-Wähler sonst hin, um ein entsprechendes Signal zu setzen? In einem gebe ich ihnen Recht. Das Spitzenpersonal wirkt frischer. Das wird sich aber schnell abnutzen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von sunny.crockett »

Ich denke, der Vorschlag von Nahles, Erdogans Regime mit viel Geld zu stützen, treibt der SPD auch die Wähler wieder zu :?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Bielefeld09 »

sunny.crockett hat geschrieben:(20 Aug 2018, 20:22)

Ich denke, der Vorschlag von Nahles, Erdogans Regime mit viel Geld zu stützen, treibt der SPD auch die Wähler wieder zu :?
Widerspruch, undenkbar oder?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Polibu

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Polibu »

Die Umverteilerpartei SPD will ihre Rentenideen von den Besserverdienenden finanzieren lassen.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... t-weg.html
PD-Parteivize Ralf Stegner pocht auf die Verlängerung der Rentengarantie. Zur Finanzierung setzt er auf höhere Einnahmen des Staates – und bringt zusätzliche Belastungen für höhere Einkommen und Vermögen ins Spiel.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Uffzach »

Polibu hat geschrieben:(27 Aug 2018, 09:39)

Die Umverteilerpartei SPD will ihre Rentenideen von den Besserverdienenden finanzieren lassen.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... t-weg.html
Tja, so holt sie sich die Stimmen von der AfD zurück :cool:
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von rain353 »

Uffzach hat geschrieben:(27 Aug 2018, 18:38)

Tja, so holt sie sich die Stimmen von der AfD zurück :cool:
Die Nahles hat ja nachgegeben :)
"Es ist nichts so klein und wenig, woran man sich nicht begeistern könnte." - Friedrich Hölderlin
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Raul71 »

Polibu hat geschrieben:(27 Aug 2018, 09:39)

Die Umverteilerpartei SPD will ihre Rentenideen von den Besserverdienenden finanzieren lassen.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... t-weg.html
Na und. Der nächste Klimawandel. Absolut heiße Luft.
SirToby
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von SirToby »

Senexx hat geschrieben:(16 Aug 2018, 07:16)

Der nötigen Einsicht steht die eigene ideologische Verbohrtheit entgegen. Man sollte ja meinen, dass, wenn man immer weiter Stimmen verliert, man irgendwann einmal zu Einsicht kommt, dass mit der eigenen Politik etwas nicht stimmt. Aber das ist bei der SPD nicht zu erkennen.
Es sind noch nicht genug verloren:

Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von yogi61 »

So, SPD jetzt je nach Institut zwischen 16 und 18% und bei INSA hinter der AfD. Wann kommt denn jetzt die versprochenene Lieferung durch die Vorsitzende? Und was enthält diese Lieferung? :?:
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jorikke
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

yogi61 hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:24)

So, SPD jetzt je nach Institut zwischen 16 und 18% und bei INSA hinter der AfD. Wann kommt denn jetzt die versprochenene Lieferung durch die Vorsitzende? Und was enthält diese Lieferung? :?:
Wenn das Vertrauen in eine Partei so weit geschwunden ist, wie bei der SPD der Fall, kann man versprechen was man will, man kommt nicht mehr hoch.
Ich bedauere das ausdrücklich.
Was ihnen fehlt ist ein charismatischer Vorsitzender. Der letzte war Willy Brandt. Schröder hätte es werden können, leider hat er die Weichen in eine für die SPD atypische Richtung gestellt.
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JJazzGold
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

jorikke hat geschrieben:(16 Aug 2018, 11:30)

Wenn die SPD mit Stimmen wachsen will, die sie von den Grünen zurück holt, dann gute Nacht Marie. Die können momentan nur hoffen keine weiteren Stimmen an die Grünen zu verlieren. Wahrgenommen wird das Führungspersonal. Da sind die Grünen gerade hervorragend aufgestellt, während die SPD....
Fragt sich, woher nehmen und nicht stehlen? Mir erschließt sich nicht, von wem die SPD Wählerpotential zurück holen, oder wo sie neues rekrutieren will. Allenfalls im linken Spektrum, siehe Rentenpolitik. Dagegen stemmt sich Wagenknecht, die der SPD die Rolle des Hasen zuweist, während sie den Igel gibt.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Panarin »

Ich bedauere den Niedergang der SPD überhaupt nicht. Sie ist in den letzten 20 Jahren immer grüner geworden und das bleibt nicht ohne Folgen. Ich bin das Gegenteil von einem Grün-Wähler, aber zumindest halten sie an ihren Überzeugungen fest, während die SPD ihre längst über Bord geworfen hat.
Zuletzt geändert von Panarin am Di 4. Sep 2018, 11:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Polibu »

yogi61 hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:24)

So, SPD jetzt je nach Institut zwischen 16 und 18% und bei INSA hinter der AfD. Wann kommt denn jetzt die versprochenene Lieferung durch die Vorsitzende? Und was enthält diese Lieferung? :?:
Die Lieferung kommt nicht. Die SPD hat sich dafür entschieden nochmal 4 Jahre abzusahnen und Mehrheitsbeschafferin zu spielen. Wie will sich die SPD da erneuern?
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jorikke
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Sep 2018, 10:58)

Fragt sich, woher nehmen und nicht stehlen? Mir erschließt sich nicht, von wem die SPD Wählerpotential zurück holen, oder wo sie neues rekrutieren will. Allenfalls im linken Spektrum, siehe Rentenpolitik. Dagegen stemmt sich Wagenknecht, die der SPD die Rolle des Hasen zuweist, während sie den Igel gibt.
Welcher Rentner wählt denn die Linken? Das sind doch überwiegend CDU Wähler.
Deshalb gehen Olafs Rückgewinnungs Versuche mit Versprechungen am Rentenfirmament eindeutig in Richtung CDU/CSU.
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yogi61
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von yogi61 »

jorikke hat geschrieben:(04 Sep 2018, 11:07)

Welcher Rentner wählt denn die Linken? Das sind doch überwiegend CDU Wähler.
Deshalb gehen Olafs Rückgewinnungs Versuche mit Versprechungen am Rentenfirmament eindeutig in Richtung CDU/CSU.
Scholz schielt gar nicht so sehr auf die jetztigen Rentner, sondern auf das Heer der Rentner, welches in den nächsten Jahren an der Wahlurne entscheidend die politische Richtung bestimmen wird.
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jorikke
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

yogi61 hat geschrieben:(04 Sep 2018, 11:10)

Scholz schielt gar nicht so sehr auf die jetztigen Rentner, sondern auf das Heer der Rentner, welches in den nächsten Jahren an der Wahlurne entscheidend die politische Richtung bestimmen wird.
Natürlich, ist ja auch legitim.
Allerdings, eine Partei die der Jugend nichts zu bieten hat und sich statt dessen den Alten zuwendet, hat ihre Zukunft ohnehin schon hinter sich.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von yogi61 »

jorikke hat geschrieben:(04 Sep 2018, 11:16)

Natürlich, ist ja auch legitim.
Allerdings, eine Partei die der Jugend nichts zu bieten hat und sich statt dessen den Alten zuwendet, hat ihre Zukunft ohnehin schon hinter sich.
Das kann man so sehen. Wahltaktisch wird man so handeln und es gab ja noch diese extreme Situation der "Vergreisung" in diesem Land.
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