Die Zukunft der SPD

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Raul71
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Raul71 »

aleph hat geschrieben:(27 Dec 2018, 19:19)

das ist nicht so blödsinnig, wie es scheint. das haben wir im krakatauthread unter wissenschaft soeben geklärt. vulkanologen befassen sich tatsächlich mit dieser frage und klären dies.
So langsam sollte es reichen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Raul71 »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Dec 2018, 19:28)

Erkläre mal den Blödsinn ....
Es ist für mich der irrste Blödsinn aller Zeiten, dass ein Vulkanausbruch durch einen menschengemachten Klimawandel, der, menschengemacht, zudem noch gar nicht stattgefunden hat, verursacht wurde. Ein größerer Blödsinn ist nicht vorstellbar. :D
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Alexyessin
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Raul71 hat geschrieben:(27 Dec 2018, 19:45)

Es ist für mich der irrste Blödsinn aller Zeiten, dass ein Vulkanausbruch durch einen menschengemachten Klimawandel, der, menschengemacht, zudem noch gar nicht stattgefunden hat, verursacht wurde. Ein größerer Blödsinn ist nicht vorstellbar. :D
Komisch, das hat er gar nicht geschrieben.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Raul71 »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Dec 2018, 21:01)

Komisch, das hat er gar nicht geschrieben.
Er hat eindeutig die Verbindung hergestellt.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Raul71 hat geschrieben:(27 Dec 2018, 23:10)

Er hat eindeutig die Verbindung hergestellt.
Dann stelle doch diese eindeutige Verbindung mal vor :)
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Raul71 »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Dec 2018, 23:39)

Dann stelle doch diese eindeutige Verbindung mal vor :)
Wieso sollte ich ausgerechnet bei ihnen, der Nr.1, annehmen, dass ihnen das Leseverständnis fehlt? Im Gegenteil, es ist extrem leicht für sie. Ich gehe sogar davon aus, dass sie "die Verbindung" schon längst erkannt haben.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Raul71 hat geschrieben:(28 Dec 2018, 00:13)

Wieso sollte ich ausgerechnet bei ihnen, der Nr.1, annehmen, dass ihnen das Leseverständnis fehlt? Im Gegenteil, es ist extrem leicht für sie. Ich gehe sogar davon aus, dass sie "die Verbindung" schon längst erkannt haben.
Okay, ich gehe also davon aus, das du - wie wieder zu erwarten - deine Behauptung nicht belegen kannst.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von aleph »

Raul71 hat geschrieben:(27 Dec 2018, 23:10)

Er hat eindeutig die Verbindung hergestellt.
die besteht zwischen meeresspiegel und tsunami und klimawandel. von vulkanen ist da gar nicht die rede. es geht um frühwarnsysteme für tsunamis, ungeachtet der ursache des tsunamis. dass ein tsunami verheerender ist, wenn der meeresspiegel höher ist, ist evident.
Tiefes Mitgefühl für Indonesische Bürger und besonders die betroffenen Familien. Deutschland sollte noch mehr tun um beim Aufbau von Frühwarnsystemen zu helfen. Wir verursachen mit anderen Industrieländern den Klimawandel und sind in besonderer Pflicht
ich bin übrigens nicht der ansicht, dass wir verpflichtet sind zu helfen. auch indonesien beteiligt sich am klimawandel und muss schon selbst seine bevölkerung schützen. wir machen ja auch nicht indonesien verantwortlich für überflutungen in deutschland.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

aleph hat geschrieben:(28 Dec 2018, 04:22)

die besteht zwischen meeresspiegel und tsunami und klimawandel. von vulkanen ist da gar nicht die rede. es geht um frühwarnsysteme für tsunamis, ungeachtet der ursache des tsunamis. dass ein tsunami verheerender ist, wenn der meeresspiegel höher ist, ist evident.



ich bin übrigens nicht der ansicht, dass wir verpflichtet sind zu helfen. auch indonesien beteiligt sich am klimawandel und muss schon selbst seine bevölkerung schützen. wir machen ja auch nicht indonesien verantwortlich für überflutungen in deutschland.
Er schreibt ja auch besondere Pflicht und nicht verpflichtet.
Aber dahingehend gebe ich dir soweit Recht - der Krakatau ist ja kein unbekannter Vulkan, der zufällig einen Tsunami ausgelöst hat.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Tomaner »

Raul71 hat geschrieben:(27 Dec 2018, 19:45)

Es ist für mich der irrste Blödsinn aller Zeiten, dass ein Vulkanausbruch durch einen menschengemachten Klimawandel, der, menschengemacht, zudem noch gar nicht stattgefunden hat, verursacht wurde. Ein größerer Blödsinn ist nicht vorstellbar. :D
Wegen Leuten wie dir, ist Deutschland in Pisateasts so weit hinten. Du bist nicht in der Lage einfachste Texte zu verstehen. Kein Schwein hat etwas geschrieben, es sei ein Vulkan ausgebrochen wegen Klimawandel. Vielmehr hat Deutschland zusammen mit den führenden Industriestaaten eine besondere Verantwortung für den Klimawandel, der vor allem Inselstaaten durch steigenden Meeresspiegel bedroht.

Es gibt nur ein paar Spinner und wirklich meist nur menschenhassende Parteien die den menschgemachten Klimawandel leugnen. Dieses aber ohne jegliche Verantwortung zu übernehmen. Wenn sie Recht hätten könnten sie ja dies machen, also Verantwortung zu übernehmen und im Falle des Irrtums, die menschen aufnehmen die durch Klimawandel ihre Heimat verlieren. Das für eigenen Irrtum und unverantwortlicher Umweltpolitik andere ärmste Staaten dann die Verantwortung und auch Kosten übernehmen sollen, dürfte nur bei extrem egoistischen Menschnhassern, die sich alleine als Elite ansehen, vermittelbar sein.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

Tomaner hat geschrieben:(29 Dec 2018, 12:26)

Wegen Leuten wie dir, ist Deutschland in Pisateasts so weit hinten. Du bist nicht in der Lage einfachste Texte zu verstehen. Kein Schwein hat etwas geschrieben, es sei ein Vulkan ausgebrochen wegen Klimawandel. Vielmehr hat Deutschland zusammen mit den führenden Industriestaaten eine besondere Verantwortung für den Klimawandel, der vor allem Inselstaaten durch steigenden Meeresspiegel bedroht.

Es gibt nur ein paar Spinner und wirklich meist nur menschenhassende Parteien die den menschgemachten Klimawandel leugnen. Dieses aber ohne jegliche Verantwortung zu übernehmen. Wenn sie Recht hätten könnten sie ja dies machen, also Verantwortung zu übernehmen und im Falle des Irrtums, die menschen aufnehmen die durch Klimawandel ihre Heimat verlieren. Das für eigenen Irrtum und unverantwortlicher Umweltpolitik andere ärmste Staaten dann die Verantwortung und auch Kosten übernehmen sollen, dürfte nur bei extrem egoistischen Menschnhassern, die sich alleine als Elite ansehen, vermittelbar sein.
Er geradezu mit einem Paradebeispiel belegt, dass es nicht wichtig ist was man sagt (schreibt) sondern das es wichtig ist was die Leute verstehen.
Wenn man es schafft einen Text so missverständlich zu formulieren, ist es nicht verwunderlich wenn die Leute sich vor Häme ausschütten und er jetzt als politisches Vollhorn dasteht.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Raul71 »

jorikke hat geschrieben:(29 Dec 2018, 13:34)

Er geradezu mit einem Paradebeispiel belegt, dass es nicht wichtig ist was man sagt (schreibt) sondern das es wichtig ist was die Leute verstehen.
Wenn man es schafft einen Text so missverständlich zu formulieren, ist es nicht verwunderlich wenn die Leute sich vor Häme ausschütten und er jetzt als politisches Vollhorn dasteht.
Selbst schuld. Manche blamieren sich halt wie sie es nur können. Ein Mosaikstein für den Niedergang dieser ehemaligen Volkspartei. Solche Aussagen, auch in ihrer Suggestion, sind doch unter aller Sau. Es summiert sich. Viele Bürger fühlen sich da veraxxxt und wenden sich ab.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von euroade »

mit solchen gestalten wie heiko maas kann die SPD keine zukunft haben.
neulich bei illner im polittalk, gauland macht einen vernünftigen vorschlag zur brexitkrise.
maas und sämtliche EU-hardliner am tisch gehen gar nicht drauf ein.
im gegenteil maas kanzelt gauland in unverschämter weise ab und argumentiert weiter vollkommen abgehoben.
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Weltregierung
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Weltregierung »

DarkLightbringer hat geschrieben:(02 Feb 2018, 15:11)

Die Umfragewerte werden in jedem Fall wieder steigen.
Ach was. Wann ist es soweit? :p
ich sprenge eure demo und es regnet hackepeter
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Marmelada »

DarkLightbringer hat geschrieben:(02 Feb 2018, 15:11) So bald aber irgendwas entschieden ist, jemand vor die Kamera tritt und sagt, das ist unser Ding und das ist toll, steigen automatisch die Werte.
[youtube][/youtube]

:|

Vielleicht mal mit einer anderen Farbe probieren oder so. :?
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yogi61
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von yogi61 »

Weltregierung hat geschrieben:(01 Feb 2019, 00:40)

Ach was. Wann ist es soweit? :p

Bald. :p

Im neuesten Wahltrend zur Bundestagswahl hat die SPD aktuell 14,9%. In den Bundesländern kommt die SPD im nach Einwohnern gewichteten Durchschnitt zu den Landtagswahlen auf 16,8%. Ihren höchsten Umfragewert* erreicht die SPD im Bundesland Hamburg (30%). Demgegenüber erreicht die SPD im Bundesland Bayern (6,9%) ihren niedrigsten Umfragewert*.

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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Echt »

Die SPD in Form des Finanzministers mal wieder merkbefreit. Scholz kann sich eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes vorstellen von 42% auf 45%. Unter Kohl hätte er schliesslich 56% betragen. Da ist 45% doch nichts gegen.

https://www.welt.de/print/die_welt/arti ... rsatz.html

Dass man zu Kohls Zeiten wesentlich mehr verdienen musste, um den Spitzensteuersatz zahlen zu müssen, weiss der merkbefreite SPDler wahrscheinlich nicht mal. SPD-Personal. Dumm und noch dümmer. Wird Zeit, dass die SPD aus dem Bundestag fliegt. Das Personal ist einfach nur unfähig.

Laut Scholz sind die fetten Jahre ja vorbei. Statt die Kohle für diese Fakeflüchtlinge zu verbraten, hätte man ja mal in deutsche Infrastruktur investieren können. Stattdessen soll die Mittelschicht weiter geschröpft werden, die diesen Wahnsinn finanzieren muss.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Odin1506 »

Wenn die SPD wieder zulegen will, dann muß die SPD sich von der Agenda 2010 lossagen und die Führung der SPD vollständig ausgetauscht werden. Aber die Agenda 2010 und die ewige GroKo werden der SPD noch eine Weile nach hängen.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Tomaner »

Just Me hat geschrieben:(13 Feb 2018, 11:58)

SPD? Kernkompetenz "Politik für die Schwächeren"? ... Habe ich etwas verpasst? Die Kernkompetenz der SPD ist es, mit systematischem (und verlässlichem) "Links blinken, rechts abbiegen" den Katalysator zu bilden, den man braucht, um genau das zu verhindern.

Die SPD hat seit 1914 keine "Politik für die Schwächeren" mehr gemacht. Und wenn doch, dann waren das Abfall- und - vor allem - Tarnungsprodukte, solange der unmittelbare Vergleich mit "dem Osten", wo man zu realisieren versuchte, was die SPD bis heute im Programm stehen hat, möglich war. Diese Maske ließ man jedoch 1990 endgültig fallen und realisierte schon 1998 den endgültigen Bruch mit allen "Rest-Werten" der Sozialdemokratie. Nicht ohne Grund will man in der SPD nicht an Bebel, sehr wohl aber an Lassalle und Ebert (s. Blut-Noske) erinnert werden.


Dieses Zitat entstammt nicht, wie man vermuten möchte, einer kommunistischen Randgruppen-Partei. Ich habe es dem Godesberger Programm der SPD entnommen. Werte, die die SPD schon vor rund 50 Jahren "weg-reformiert" hat. Die heutige SPD, auch die SPD des Brandt und des Schmidt, kann gar nicht servil genug in den Darm der "Großunternehmen" kriechen. Und sie wird eigentlich nur noch wahrnehmbar, wenn sie sich mal wieder lautstark beschwert, wenn die Lobbyisten der "Großunternehmen" sie bei der Verteilung der Pfründe übergehen...
Mag sein das SPD Politik etwas verwirrend ist, aber???? SPD will eine Rente von über 900 Euro und fällt und fällt. Genauso wie für Mindeslohn oder Parität bei Sozialversicherung. Dafür wird sie von den Leuten die davon profitieren würden brutalst abgestraft. Belohnt werden dafür AfD, die keinerlei Plan haben und alles was die AfD Wähler aus Arbeiterklasse schädigt. Wenn ich momentan Wahlergebnisse sehe, wollen Arbeiter glücklich verhungern, wenn es dafür weniger Ausländer gibt.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Klopfer »

Tomaner hat geschrieben:(04 Feb 2019, 05:01)

Mag sein das SPD Politik etwas verwirrend ist, aber???? SPD will eine Rente von über 900 Euro und fällt und fällt. Genauso wie für Mindeslohn oder Parität bei Sozialversicherung. Dafür wird sie von den Leuten die davon profitieren würden brutalst abgestraft. Belohnt werden dafür AfD, die keinerlei Plan haben und alles was die AfD Wähler aus Arbeiterklasse schädigt. Wenn ich momentan Wahlergebnisse sehe, wollen Arbeiter glücklich verhungern, wenn es dafür weniger Ausländer gibt.
Im Osten der Republik auf alle Fälle.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 82252.html
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von sünnerklaas »

Klopfer hat geschrieben:(04 Feb 2019, 11:27)

Im Osten der Republik auf alle Fälle.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 82252.html
Dass solche Parteien, wie die AfD in Osteuropa - und dazu zähle ich auch die ehemalige DDR - so großen Erfolg haben, liegt an den Erfahrungen der Bevölkerung dort mit dem real existierenden Sozialismus. Da schrillen bei sehr vielen die Alarmglocken, wenn es um höhere Löhne oder Arbeitnehmerrechte geht. Sie verzichten entweder lieber darauf - oder wandern in Hochlohnländer ab. Aber Forderungen in diese Richtung werden sie nicht stellen.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Wolverine »

Tomaner hat geschrieben:(04 Feb 2019, 05:01)

Mag sein das SPD Politik etwas verwirrend ist, aber???? SPD will eine Rente von über 900 Euro und fällt und fällt. Genauso wie für Mindeslohn oder Parität bei Sozialversicherung. Dafür wird sie von den Leuten die davon profitieren würden brutalst abgestraft. Belohnt werden dafür AfD, die keinerlei Plan haben und alles was die AfD Wähler aus Arbeiterklasse schädigt. Wenn ich momentan Wahlergebnisse sehe, wollen Arbeiter glücklich verhungern, wenn es dafür weniger Ausländer gibt.
Ich sehe momentan ein Absinken aller Großparteien. Die Parteienlandschaft wird tatsächlich bunter, allerdings sehe ich kein Problem alà Weimarer Republik.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von yogi61 »

Der ehemalige SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel geht auf Abstand zur Großen Koalition und fordert seine Partei auf, das Bündnis im Zweifel über die Revisionsklausel platzen zu lassen.

Die SPD müsse prüfen, ob der Koalitionsvertrag "ausreichend auf die Herausforderungen von Morgen ausgerichtet ist", sagte Gabriel dem SPIEGEL: "Mein Gefühl ist, dass er das nicht ist."

Die SPD müsse "für die Modernisierung von Wirtschaft, Staat und sozialer Sicherheit antreten", so Gabriel: "Nur wenn CDU/CSU bereit sind, diese Herausforderungen anzugehen, macht mitregieren Sinn. Wenn nicht, muss man gehen."


http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 52271.html

Da hat aber jemand seine Meinung geändert, obwohl es nicht schlecht ist, Fehler offen zuzugeben.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wolverine »

yogi61 hat geschrieben:(08 Feb 2019, 12:53)

Der ehemalige SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel geht auf Abstand zur Großen Koalition und fordert seine Partei auf, das Bündnis im Zweifel über die Revisionsklausel platzen zu lassen.

Die SPD müsse prüfen, ob der Koalitionsvertrag "ausreichend auf die Herausforderungen von Morgen ausgerichtet ist", sagte Gabriel dem SPIEGEL: "Mein Gefühl ist, dass er das nicht ist."

Die SPD müsse "für die Modernisierung von Wirtschaft, Staat und sozialer Sicherheit antreten", so Gabriel: "Nur wenn CDU/CSU bereit sind, diese Herausforderungen anzugehen, macht mitregieren Sinn. Wenn nicht, muss man gehen."


http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 52271.html

Da hat aber jemand seine Meinung geändert, obwohl es nicht schlecht ist, Fehler offen zuzugeben.
Ob das den offensichtlichen Sinkflug aufhalten kann?
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von sunny.crockett »

Tomaner hat geschrieben:(04 Feb 2019, 05:01)

Mag sein das SPD Politik etwas verwirrend ist, aber???? SPD will eine Rente von über 900 Euro und fällt und fällt. Genauso wie für Mindeslohn oder Parität bei Sozialversicherung. Dafür wird sie von den Leuten die davon profitieren würden brutalst abgestraft. Belohnt werden dafür AfD, die keinerlei Plan haben und alles was die AfD Wähler aus Arbeiterklasse schädigt. Wenn ich momentan Wahlergebnisse sehe, wollen Arbeiter glücklich verhungern, wenn es dafür weniger Ausländer gibt.
Die SPD-Politik ist nicht etwas verwirrend, sondern größtenteils Humbug. Das mit der Rente von 900 Euro hat man erst kürzlich eingebracht, ist erstens in den Umfragewerten noch nicht eingepreist, zweitens werden Vorschläge der SPD nach vielen Desastern doch kritisch beäugt.

Deine Beispiele, die einen Erfolg der SPD zeigen sollen, sind in Wirklichkeit katastrophal umgesetzt.
Mindestlohn: durch massenhafte Ausnahmen bekommen von 4 Mio Berechtigten nur etwa 2 Mio wirklich den Mindestlohn.
Parität bei Sozialversicherung: Wer hat denn damals die Parität ausgesetzt?? Ich bezeichne die Rückkehr zur Parität nicht als SPD-Glanzstück, sondern als Korrektur ihres eigenen Fehlers.

Neuester Vorschlag der SPD zu gesetzlich festgelegtem Recht auf Homeoffice ist auch wieder so ein Rohrkrepierer. Wie soll das auf alle Arbeitnehmer angewandt werden? Kommt der Maurer morgends nicht zur Baustelle, weil er aus dem Homeoffice die Mauern hochzieht? Klar, ein HO geht bei vielen Handwerkern gar nicht, aber wie soll das dann in einem Gesetz geregelt werden? Das sagt die SPD nicht. Es läuft doch wieder alles darauf hinaus, dass der Arbeitgeber über ein HO eines Mitarbeiters eintscheidet. Alles andere ist Blödsinn.

Oder die Grundsteuerreform, von der Olaf Scholz sagt, es werde für den Bürger nicht teurer. Wers glaubt wird seelig. Die Wähler glauben es wohl eher nicht.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Bolero »

Parteikassen sind leer!: Gehaltserhöhungen bei der SPD gestrichen!

http://www.politnews.org/post/parteikas ... gestrichen

Auch das noch! :D
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Bolero hat geschrieben:(08 Feb 2019, 22:45)

Parteikassen sind leer!: Gehaltserhöhungen bei der SPD gestrichen!

http://www.politnews.org/post/parteikas ... gestrichen

Auch das noch! :D
Naja, typische Bild-Schlagzeile halt. ( Danke, das du mich nicht vorgewarnt hast, jetzt hab ich doch glatt mal ein Springer-Heißes-Blatt Dingens gelesen )
Richtig ist, das die Betriebsräte wohl angehalten sind, nicht mit den Gehaltsvorstellungen des DGB mitzugehen. Ist aber auch schlimm genug.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Die alte Tante SPD.
Was war diese Woche los? Irgendwelche bahnbrechende Ereignisse? Gute Debattenbeiträge? Vielleicht mal was, was irgendwo positiv hängenbleibt?
Weniger - gut mit dem Rentendings kann man ein wenig punkten. Aber sonst?
Richtig, die sozialdemokratische Lieblingsbeschäftigung seit über dreißig Jahren. Sägen, Intrigen spinnen, Machtspielchen, Ausbooten.
Es sickerte mal wieder durch die Presse - allen voran das Sturmblatt mit den vier großen Buchstaben, das Herr Sigmar Gabriel und Herr Martin Schulz einen Putsch gegen die jetzige Partei- und Fraktionsvorsitzende Andreas Nahles und den Bundesfinanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz planen.
Okay, stellen wir uns den Fakten:
Martin Schulz hat wohl mit seiner Gegenfrage zu Herrn Gauland mehr Zustimmung erhalten als Andrea Nahles bei sonstigen Beiträgen im Parlament seit sie an der Spitze der SPD steht. Tut mir leid für die Anhänger von Frau Nahles, aber Schulz ist der wesentlich bessere Redner.
Auf der anderen Seite steht Sigmar Gabriel jemand, der es irgendwie nie geschafft hat - oder schaffen wollte - aus dem Schatten der Gasprominenz zu steigen. Innerhalb der SPD wird oft gesagt, das er ein sehr großes politisches Talent hat - aber nicht als Vorsitzender.
Was also bringen diese Überlegungen, wenn ein Teil des Tandems den Posten der für ihn eventuell gedacht wäre - nämlich den Vorsitz - nicht geeignet ist?
Wieder mal nichts. Genauso wenig wie die letzten drei Dekaden diese Diskussionen innerhalb der Sozialdemokratischen Partei Deutschland es zu irgendwas gebracht haben.
Gehen wir mal in der Geschichte etwas zurück, drehen den Zeiger auf das Jahr 1987 und 1988.
Warum darf natürlich gefragt werden, warum so weit zurück in die Geschichte - liegt das aktuelle denn nicht auf der Hand? Durchaus, aber die verschiedenen Rinnsaale, die jetzt und heute die SPD wie eine Flut hinwegfegt damals angefangen haben.
Bereits im Januar 1987 fand damals die Bundestagswahl statt und die SPD zog letztes Mal unter der Führung Willy Brandts mit Johannes Rau als Kanzlerkandidat in diese Wahl. Rau war eher der Kompromiss, oder sogar der Zählkandidat. Denn trotz vermeintlich guter Ausgangslage - die Regierung Helmut Kohl hatte nicht nur mit schlechten Wirtschaftsdaten zu kämpfen sondern es zogen auch manch Parteispendenskandale die Runde, schaffte es die SPD unter Rau nicht mal das Ergebniss von 1983 zu halten. Rau zog es vor lieber doch Ministerpräsident in NRW zu bleiben und HJ Vogel blieb Fraktionsvorsitzender. Beim außerordentlichen Bundesparteitag - bzw. schon die Wochen davor - erklärte der Übervater der Nachkriegs SPD Willy Brandt seinen Rücktritt und wollte an sich, das sein Nachfolger ein junger Saarländer namens Oskar Lafontaine werde. Und obwohl Lafontaine als Hoffnungsträger galt einigte man sich auf Vogel und Oskar als sein Stellvertreter. Das Zaudern nicht damals schon nach der Macht gegriffen zu haben muss unter der ganzen weiteren Entwicklung berücksichtigt werden. So aber ging 1988 ein anderer Stern auf. Und was für einer. Schaffte es doch der Björn Engholm in einem ziemlich schmutzigen Wahlkampf von Seiten der CDU einem gewissen Barschel das Amt des Ministerpräsidenten abspenstig zu machen. Da war er, der wirkliche Enkel, derjenige, der durch seine Art die Gräben nach 82 zuschütten konnte. Von hanseatischer Nüchternheit beseelt und trotzdem charismatisch und vor allem Medientauglich. Und er konnte warten.
Aber es folgte etwas, das niemand wirklich auf der Karte hatte. Die Bürger der DDR machten sich dran das marode System der realsozialistischen Diktatur in deren Land zu stürzen und es kam, gerade für die Linke in der Bundesrepublik wirklich zu einer Wiedervereinigung.
So kam es, das Helmut Kohl das Momentum der Stunde nutzte und im Bundestagswahlkampf 90 Lafontaine und somit der SPD eine haushohe Niederlage einbrachte. Und anstatt ihm wurde Engholm Vorsitzender der SPD. Ja, dieser Mann hätte es schaffen können. Schaffen die SPD wirklich zu modernisieren ohne sie zu zerreißen und höchstwahrscheinlich auch Helmut Kohl 1994 als Kanzler der gesamtdeutschen Bundesrepublik zu beerben. Aber die Politik ist ein hartes Geschäft und Engholm lies sich beim Lügen erwischen. Beim Lügen über die Verbindungen zu einem gewissen Herrn Pfeiffer - ehemaliger Dreckswühler von Barschel. Tja, ein gefundenes Fressen für die Presse, den politischen Gegner UND............ den anderen Enkeln. So wurde der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz Rudolf Scharping Vorsitzender der SPD und natürlich auch Kanzlerkandidat. Wer erinnert sich nicht noch an den Wahlspot der Troika. Die übriggebliebenen Enkel, ganz klassisch schritt Rudi im Wahlspot in der Mitte eingerahmt von Oskar als Schattenfinanzminister links und Gerhardschröder als möglicher Wirtschaftsminister rechts.
Was dann folgte war der Mannheimer Parteitag - nach der verlorenen Bundestagswahl und seither kommt die SPD auch nicht wirklich zur ruhe.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von NB3 »

Marmelada hat geschrieben:(01 Feb 2019, 01:18)

[youtube][/youtube]

:|

Vielleicht mal mit einer anderen Farbe probieren oder so. :?
"Zukunft jetzt machen." :|

Wer ist die Zielgruppe eines solchen Slogans? Wer fühlt sich von diesem Sprachstil angezogen, angesprochen? Menschen, die noch nicht alt genug oder noch nicht lange genug in Deutschland sind, um wählen zu dürfen? Personen mit eingeschränkter Alltagskompetenz? Die Fans von Wagenknecht und Höcke? Die letzten Donalds der Sozialdemokratie? What the fuck? Wer liest so einen Slogan und beschließt "Der ist toll, den nehmen wir! Werft die Pressen an!" Wer sitzt daneben und nickt dieses Elend unkommentiert ab? Was ist mit dieser Partei nicht in Ordnung?
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von unity in diversity »

NB3 hat geschrieben:(09 Feb 2019, 05:12)

"Zukunft jetzt machen." :|

Wer ist die Zielgruppe eines solchen Slogans? Wer fühlt sich von diesem Sprachstil angezogen, angesprochen? Menschen, die noch nicht alt genug oder noch nicht lange genug in Deutschland sind, um wählen zu dürfen? Personen mit eingeschränkter Alltagskompetenz? Die Fans von Wagenknecht und Höcke? Die letzten Donalds der Sozialdemokratie? What the fuck? Wer liest so einen Slogan und beschließt "Der ist toll, den nehmen wir! Werft die Pressen an!" Wer sitzt daneben und nickt dieses Elend unkommentiert ab? Was ist mit dieser Partei nicht in Ordnung?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von yogi61 »

SPD-Chefin Nahles kann bei ihren Plänen zum Umbau des Sozialstaats auf den Rückhalt von Finanzminister Scholz bauen. Der Parteivize stellte sich hinter die Vorschläge, sich vom Hartz-IV-System zu verabschieden.

SPD-Vize Olaf Scholz hat sich hinter die Pläne von Parteichefin Andrea Nahles gestellt, die Sozialgesetze grundlegend zu überarbeiten und sich damit auch von den Hartz-IV-Gesetzen abzuwenden. Die Zeit habe sich gewandelt, sagte Scholz der "Süddeutschen Zeitung". Die SPD schlage deshalb gut 15 Jahre nach den bislang letzten grundlegenden Reformen "abermals eine Modernisierung des Sozialstaates vor".

Der immer schnellere Wandel der Arbeitswelt durch technischen Fortschritt und Globalisierung dürfe nicht mit weniger Sicherheit einhergehen, sagte Scholz. Er halte deshalb etwa Verbesserungen bei der Dauer des Arbeitslosengeldbezugs für nötig.


https://www.tagesschau.de/inland/scholz ... n-101.html

Wir werden sehen, wie ernst die Genossen es wirklich meinen.Folgerichtig wäre da natürlich ein Ausscheiden aus der GroKo, weil die Union wohl kauf darauf eingehen wird.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von yogi61 »

NB3 hat geschrieben:(09 Feb 2019, 05:12)

"Zukunft jetzt machen." :|

Wer ist die Zielgruppe eines solchen Slogans? Wer fühlt sich von diesem Sprachstil angezogen, angesprochen? Menschen, die noch nicht alt genug oder noch nicht lange genug in Deutschland sind, um wählen zu dürfen? Personen mit eingeschränkter Alltagskompetenz? Die Fans von Wagenknecht und Höcke? Die letzten Donalds der Sozialdemokratie? What the fuck? Wer liest so einen Slogan und beschließt "Der ist toll, den nehmen wir! Werft die Pressen an!" Wer sitzt daneben und nickt dieses Elend unkommentiert ab? Was ist mit dieser Partei nicht in Ordnung?
Mein Gott, ein Slogan :rolleyes: Man kann sich ja über die SPD aufregen, aber das halte ich für stark übertrieben. Normalerweise ist es doch die Union, die mit völlig schwachsinnigen Slogans wie
"Aus Liebe zu Deutschland: Freiheit statt Sozialismus oder Auf in die Zukunft - aber nicht auf roten Socken" kommt. Wenn schon, sollte man sich mit den Inhalten auseinandersetzen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von yogi61 »

Die SPD bereitet in Berlin ihren Abgang aus der Chaos-Regierung vor. Zwar spät, aber besser als nie.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von jorikke »

yogi61 hat geschrieben:(10 Feb 2019, 10:50)

Mein Gott, ein Slogan :rolleyes: Man kann sich ja über die SPD aufregen, aber das halte ich für stark übertrieben. Normalerweise ist es doch die Union, die mit völlig schwachsinnigen Slogans wie
"Aus Liebe zu Deutschland: Freiheit statt Sozialismus oder Auf in die Zukunft - aber nicht auf roten Socken" kommt. Wenn schon, sollte man sich mit den Inhalten auseinandersetzen.
Slogans sollen Aufmerksamkeit erregen. Nix inhaltliches. "Zukunft jetzt machen" finde ich nicht schlecht. Beinhaltet er doch das Investitionen für die Zukunft wie Forschung, Bildung, Wohnungsbau usw. nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden sollen, sondern jetzt angepackt werden sollen.
Übrigens war die rote socken Kampagne von Hinze durchaus wirkungsvoll. Der PDS, gegen die sie gemünzt war, hat es genutzt. Die haben dazu gewonnen. Verloren hat die SPD.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von sunny.crockett »

yogi61 hat geschrieben:(10 Feb 2019, 17:36)

Die SPD bereitet in Berlin ihren Abgang aus der Chaos-Regierung vor. Zwar spät, aber besser als nie.
Echt? Glaube ich nicht. Da müsste Nahles ja auch etwa 1/4 ihrer eigenen BT-Abgeordneten sagen, dass sie nach Neuwahlen ihren Platz räumen müssen.

Die SPD hätte schon mehrfach bessere Gelegehneiten gehabt, aus der Groko auszusteigen. So wie beim Streit CDU/CSU, wo man danach wieder klein beigegeben hat. Damals wäre der schwarze Peter an der Union hängen geblieben, steigt die SPD jetzt aus, ist sie selbst der Buhmann.

Wobei...der SPD ist jedes noch so bescheuerte Vorgehen zuzutrauen....
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wolverine »

sunny.crockett hat geschrieben:(13 Feb 2019, 15:49)

Echt? Glaube ich nicht. Da müsste Nahles ja auch etwa 1/4 ihrer eigenen BT-Abgeordneten sagen, dass sie nach Neuwahlen ihren Platz räumen müssen.

Die SPD hätte schon mehrfach bessere Gelegehneiten gehabt, aus der Groko auszusteigen. So wie beim Streit CDU/CSU, wo man danach wieder klein beigegeben hat. Damals wäre der schwarze Peter an der Union hängen geblieben, steigt die SPD jetzt aus, ist sie selbst der Buhmann.

Wobei...der SPD ist jedes noch so bescheuerte Vorgehen zuzutrauen....
Bei dem Abwärtstrend der großen Parteien sehe ich die SPD zukünftig unter 10%.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von schokoschendrezki »

NB3 hat geschrieben:(09 Feb 2019, 05:12)
Wer ist die Zielgruppe eines solchen Slogans? Wer fühlt sich von diesem Sprachstil angezogen, angesprochen? Menschen, die noch nicht alt genug oder noch nicht lange genug in Deutschland sind, um wählen zu dürfen? Personen mit eingeschränkter Alltagskompetenz? Die Fans von Wagenknecht und Höcke? Die letzten Donalds der Sozialdemokratie? What the fuck? Wer liest so einen Slogan und beschließt "Der ist toll, den nehmen wir! Werft die Pressen an!" Wer sitzt daneben und nickt dieses Elend unkommentiert ab? Was ist mit dieser Partei nicht in Ordnung?
Von einem sachlichen Standpunkt aus, dürfte es gar nicht darum gehen, ob ein Argument "Fans anspricht" sondern darum, ob es vernünftig ist. Sorry für diesen Allgemeinplatz.

Ich würde zu diesem Thema den aktuellen politischen Essay "Linke Identitätspolitik" empfehlen. https://www.deutschlandfunk.de/linke-id ... _id=438586

Darin wird insbesondere auf den Scheinwiderspruch zwischen dem Engagement sich links verstehender politischer Parteien für Minderheiten und der Forderung von Linken nach einer Wiederhinwendung zu Klassenfragen und Klassenkampf hingewiesen. Auch die Rhetorik des Klassenkampfs war unter allen linken politischen Bewegungen schon immer identitär. War immer begleitet von Stolz, Ehre, Herkunft, Zugehörigkeit und einem "Ich bin einer von euch!".

Es wird das Beispiel Obama gebracht. Der in einer Kundgebung einmal einen Burger gereicht bekam und für diesen - wenn schon - dann "Dijon-Senf" verlangte. Das hat mir gefallen! Lasst mich zufrieden mit diesem "Ich bin einer von euch". Mit diesem "Wir hier im Norden". "Wir in Sachsen." "Wir im Ruhrgebiet" usw. Man kommt zu linken Positionen wie der nach einer Begrenzung der Vermögens- und Einkommensunterschiede einfach aus Vernunftsgründen. Es ist vernünftig, die Einkommensunterschiede in einer Gesellschaft zu begrenzen. Das beste wäre es, diese vernunftsgründe mit mathematischen Herleitungen zu begründen. Das wäre im Sinne von Marxens Kapital. Zu versuchen, die Mechanismen zu durchschauen und nicht auf Zugehörigkeiten zu setzen. Nicht mit "Ich bin einer von euch". Die ganze Diskussion um identitäre Politik von links wie auch (natürlich) von rechts wird noch einmal Fahrt aufnehmen. Gerade hat der berühmte Politikwissenschaftler Fukuyama seine eigentlich gescheiterte 90er-Jahre-These vom "Ende der Geschichte" mit einer Art ehrenrettenden Fortsetzung in Form eines aktuellen Buchs mit dem Titel "Identität" weitergeführt. Es gehe angeblich grundsätzlich um Ehre, Würde und eben "Identität".
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Selina
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(14 Feb 2019, 09:45)

Von einem sachlichen Standpunkt aus, dürfte es gar nicht darum gehen, ob ein Argument "Fans anspricht" sondern darum, ob es vernünftig ist. Sorry für diesen Allgemeinplatz.

Ich würde zu diesem Thema den aktuellen politischen Essay "Linke Identitätspolitik" empfehlen. https://www.deutschlandfunk.de/linke-id ... _id=438586

Darin wird insbesondere auf den Scheinwiderspruch zwischen dem Engagement sich links verstehender politischer Parteien für Minderheiten und der Forderung von Linken nach einer Wiederhinwendung zu Klassenfragen und Klassenkampf hingewiesen. Auch die Rhetorik des Klassenkampfs war unter allen linken politischen Bewegungen schon immer identitär. War immer begleitet von Stolz, Ehre, Herkunft, Zugehörigkeit und einem "Ich bin einer von euch!".

Es wird das Beispiel Obama gebracht. Der in einer Kundgebung einmal einen Burger gereicht bekam und für diesen - wenn schon - dann "Dijon-Senf" verlangte. Das hat mir gefallen! Lasst mich zufrieden mit diesem "Ich bin einer von euch". Mit diesem "Wir hier im Norden". "Wir in Sachsen." "Wir im Ruhrgebiet" usw. Man kommt zu linken Positionen wie der nach einer Begrenzung der Vermögens- und Einkommensunterschiede einfach aus Vernunftsgründen. Es ist vernünftig, die Einkommensunterschiede in einer Gesellschaft zu begrenzen. Das beste wäre es, diese vernunftsgründe mit mathematischen Herleitungen zu begründen. Das wäre im Sinne von Marxens Kapital. Zu versuchen, die Mechanismen zu durchschauen und nicht auf Zugehörigkeiten zu setzen. Nicht mit "Ich bin einer von euch". Die ganze Diskussion um identitäre Politik von links wie auch (natürlich) von rechts wird noch einmal Fahrt aufnehmen. Gerade hat der berühmte Politikwissenschaftler Fukuyama seine eigentlich gescheiterte 90er-Jahre-These vom "Ende der Geschichte" mit einer Art ehrenrettenden Fortsetzung in Form eines aktuellen Buchs mit dem Titel "Identität" weitergeführt. Es gehe angeblich grundsätzlich um Ehre, Würde und eben "Identität".
Sorry, aber in meinem Linkssein gibt es keine Wiederhinwendung zu irgendwelchen Klassenfragen und zum Klassenkampf. Auch keine "linke Identitätspolitik". Im Gegenteil: Dieses Gleichsetzen von vermeintlicher linker und wirklicher rechter Identitätspolitik ("diese Höckes und diese Wagenknechts") ist eine ziemlich ungute Geschichte, die ganz und gar keine Alltagsentsprechung bei der Linken hat. Weil man dann schon mal genauer hinschauen muss, was genau dieser Höcke sagt und was genau Wagenknecht. Was du aber über die Vernunftsgründe für soziale Gerechtigkeit sagst, dem stimme ich natürlich zu. Ich glaube aber, wer linke Politik wirklich verstehen will, sollte sich Originalquellen zuwenden, also linken Theoretikern und Praktikern. Diese Gleichsetzungs-Kiste ist eine sehr moderne Sache, die oft als Alibi-Diskussion geführt wird von Leuten, die sich selbst eher ohnmächtig fühlen in all der politischen Zuspitzungszeit und die lieber Beobachter sein wollen statt Handelnde.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Marmelada »

NB3 hat geschrieben:(09 Feb 2019, 05:12)

"Zukunft jetzt machen." :|

Wer ist die Zielgruppe eines solchen Slogans? Wer fühlt sich von diesem Sprachstil angezogen, angesprochen? Menschen, die noch nicht alt genug oder noch nicht lange genug in Deutschland sind, um wählen zu dürfen? Personen mit eingeschränkter Alltagskompetenz? Die Fans von Wagenknecht und Höcke? Die letzten Donalds der Sozialdemokratie? What the fuck? Wer liest so einen Slogan und beschließt "Der ist toll, den nehmen wir! Werft die Pressen an!" Wer sitzt daneben und nickt dieses Elend unkommentiert ab? Was ist mit dieser Partei nicht in Ordnung?
Das ist tatsächlich sehr rätselhaft. Ich kann es mir nur so erklären, dass diese Partei nach der Schröder-Ära einen beträchtlichen Braindrain erfahren hat und die verbliebenen Führungskräfte sehr überfordert sind, um es diplomatisch zu formulieren.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jack000 »

In Summe sollte eine SPD meine Interessen als Arbeitnehmer vertreten. Aber ich kann nichts erkennen was die SPD für die sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer getan hat.
=> Einführung Mindestlohn war mal ein Highlight, aber sonst gab es nix!
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von schokoschendrezki »

Selina hat geschrieben:(14 Feb 2019, 18:56)

Sorry, aber in meinem Linkssein gibt es keine Wiederhinwendung zu irgendwelchen Klassenfragen und zum Klassenkampf. Auch keine "linke Identitätspolitik". Im Gegenteil: Dieses Gleichsetzen von vermeintlicher linker und wirklicher rechter Identitätspolitik ("diese Höckes und diese Wagenknechts") ist eine ziemlich ungute Geschichte, die ganz und gar keine Alltagsentsprechung bei der Linken hat. Weil man dann schon mal genauer hinschauen muss, was genau dieser Höcke sagt und was genau Wagenknecht. Was du aber über die Vernunftsgründe für soziale Gerechtigkeit sagst, dem stimme ich natürlich zu. Ich glaube aber, wer linke Politik wirklich verstehen will, sollte sich Originalquellen zuwenden, also linken Theoretikern und Praktikern. Diese Gleichsetzungs-Kiste ist eine sehr moderne Sache, die oft als Alibi-Diskussion geführt wird von Leuten, die sich selbst eher ohnmächtig fühlen in all der politischen Zuspitzungszeit und die lieber Beobachter sein wollen statt Handelnde.
Das mag jetzt für dich konkret zutreffen. Aber ist "linke Identitätspolitik" wirklich aus der Welt? Nein. Nicht wirklich. Was ist aus diesen sogenannten "nationalen Befreiungsbewegungen" geworden. Aus Frelimo, Sandinisten, PLO, Bolivar-Anhängern usw. usf. DIe allesamt vorgaben, für die "gerechte Sache des xyz-Volks einzutreten." Und für die junge Pioniere im Ostblock Solidaritätsbriefe schrieben und Studenten im Westen mit Palästinensertuch und Che-Plakat auf die Straße gingen. Ist das nicht "linke Identitätspolitik"? Und was ist heute aus diesen Organisationen geworden: Zu fast hundert Prozent handelt es sich heute um maffiöse Wirtschaftsoligarchenclans, die im besten Falle das Glück haben, dass ihr jeweiliges Land über soviel Rohstoffressourcen verfügt, dass sie dieses gerade so halbwegs über Wasser halten können. Die Aufarbeitung dieser fatalen linken Identitätspolitik steht meiner Ansicht noch aus.
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Selina
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(18 Feb 2019, 08:14)

Das mag jetzt für dich konkret zutreffen. Aber ist "linke Identitätspolitik" wirklich aus der Welt? Nein. Nicht wirklich. Was ist aus diesen sogenannten "nationalen Befreiungsbewegungen" geworden. Aus Frelimo, Sandinisten, PLO, Bolivar-Anhängern usw. usf. DIe allesamt vorgaben, für die "gerechte Sache des xyz-Volks einzutreten." Und für die junge Pioniere im Ostblock Solidaritätsbriefe schrieben und Studenten im Westen mit Palästinensertuch und Che-Plakat auf die Straße gingen. Ist das nicht "linke Identitätspolitik"? Und was ist heute aus diesen Organisationen geworden: Zu fast hundert Prozent handelt es sich heute um maffiöse Wirtschaftsoligarchenclans, die im besten Falle das Glück haben, dass ihr jeweiliges Land über soviel Rohstoffressourcen verfügt, dass sie dieses gerade so halbwegs über Wasser halten können. Die Aufarbeitung dieser fatalen linken Identitätspolitik steht meiner Ansicht noch aus.
Du stellst schon die richtigen Fragen. Allerdings hab ich meine Probleme mit der ewigen Gleichsetzung von Rechts und Links. Du weißt doch selbst sehr genau, welche Geschichten sich hinter der Verwendung des Identitäts-Begriffes vor allem bei den Neurechten verbergen. Das geht schon bei dieser vertrackten "kulturellen Identität" los. Ich finde, man sollte bei den erwähnten Ländern einfach fragen: Wer hat gerade die Macht, wer regiert? Wer strebt die Macht an? Welche Konzepte haben diejenigen? Welche Konzepte die Opposition? Wie sind die Lebensverhältnisse in diesen Ländern? Wie die Kinderarmut? Gesundheitswesen? Nur so wird man fündig. Du selbst plädierst doch immer für genaues, differenzierendes Hinschauen. Sorry, aber mit "fataler linker Identitätspolitik" kann ich nichts anfangen. Diese Gleichsetzungs-Geschichten führen in eine ungute Gleichgültigkeit gegenüber den wirklich fatalen faschistoiden Entwicklungen überall.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alpha Centauri »

Wolverine hat geschrieben:(13 Feb 2019, 16:38)

Bei dem Abwärtstrend der großen Parteien sehe ich die SPD zukünftig unter 10%.
Naja zumindest momentan hat die SPD die Debatte um Grundrente Reform von Hartz4 und Zukunft des Sozialstaates in den Umfragen wieder vor Grüne und AFD gehoben.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von sunny.crockett »

Alpha Centauri hat geschrieben:(22 Feb 2019, 09:42)

Naja zumindest momentan hat die SPD die Debatte um Grundrente Reform von Hartz4 und Zukunft des Sozialstaates in den Umfragen wieder vor Grüne und AFD gehoben.
Du sagst es richtig, es ist erst nur eine Debatte. Die Frage ist, was kommt unter dem Strich dann für die Bedürftigen raus? Wenn man nach den Luftschlössern der SPD der letzten Jahre geht, dann haben die Rentner jetzt schon verloren.
Interessant ist ja auch, dass die SPD gar nicht weiß, was die Grundrente kosten wird. Man sprach im Finanzministerium von 5 Mrd. Euro pro Jahr, auf Rückfrage konnte man aber nicht sagen, wie man zu der Zahl kam. Vielleicht hat man bei der SPD aus der Lostrommel den Zettel mit der "5" gezogen. Auch Olaf Scholz selbst konnte bei Maybritt nach mehrmaliger Nachfrage keine Zahlen nennen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Benutzername »

Ein paar SPD-Politiker machen gemeinsame Sache mit Linksextremen. https://www.welt.de/politik/deutschland ... g-vor.html
Die CDU in Rheinland-Pfalz hat schwere Vorwürfe gegen die SPD erhoben. Grund sind Berichte über eine gemeinsame Teilnahme von SPD-Politikern und Antifa-Gruppen an Demonstrationen gegen Rechtsextremismus sowie die Beteiligung von Sozialdemokraten an linksextremen Facebook-Gruppen. Darüber hatte die „Allgemeine Zeitung“ berichtet.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Benutzername hat geschrieben:(26 Feb 2019, 08:34)

Ein paar SPD-Politiker machen gemeinsame Sache mit Linksextremen. https://www.welt.de/politik/deutschland ... g-vor.html
Gibt dein Artikel leider nicht her.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Benutzername »

Alexyessin hat geschrieben:(26 Feb 2019, 08:36)

Gibt dein Artikel leider nicht her.
Dann solltest du den Artikel noch mal lesen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Benutzername hat geschrieben:(26 Feb 2019, 08:41)

Dann solltest du den Artikel noch mal lesen.
Das habe ich gemacht. Gibt trotzdem deine Behauptung nicht her.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Benutzername »

Alexyessin hat geschrieben:(26 Feb 2019, 08:51)

Das habe ich gemacht. Gibt trotzdem deine Behauptung nicht her.
Natürlich gibt der Artikel das her. Einige Diskussionen hier wunderen mich nicht mehr, wenn ich hier sogar offensichtliche Fakten geleugnet werden.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Benutzername hat geschrieben:(26 Feb 2019, 16:32)

Natürlich gibt der Artikel das her.
Es wäre jetzt an dir, diese Behauptung anhand des Berichtes, bzw. die relevanten Teile daraus zu zitieren.
Vielleicht ist dir das ja möglich.
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