Die Zukunft der SPD

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jorikke
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

Provokateur hat geschrieben:(23 Feb 2018, 22:27)

Sollte die SPD die GroKo scheitern lassen und kommt es zu Neuwahlen, hat die SPD meine Stimme. Diese Courage sollte man dann belohnen.
Sollte das eintreten kann man die Stimmen für die SPD wahrscheinlich an einer Hand abzählen.
...da du dich als Erster bekennst, hast du Anspruch auf den Daumen.
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Hyde
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Hyde »

Polibu

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Polibu »

Provokateur hat geschrieben:(23 Feb 2018, 22:27)

Sollte die SPD die GroKo scheitern lassen und kommt es zu Neuwahlen, hat die SPD meine Stimme. Diese Courage sollte man dann belohnen.
Das wird nicht passieren. Der Mitgliederentscheid wird vermutlich knapp ausfallen, aber die Mehrheit wird für die GroKo stimmen. Alles andere wäre ein schleller Tod für die SPD. So kann man sich wenigstens noch 4 Jahre über die Zeit retten.
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Willi Brand
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Willi Brand »

Senexx hat geschrieben:(20 Feb 2018, 07:01)

Um Wahlen zu gewinnen, braucht man mitnichten ein Programm. Kein Wähler kennt das Programm. Man braucht Wähler.
Zustimmung.
Senexx hat geschrieben:(20 Feb 2018, 07:01)
Die SPD hat aufs falsche Pferd gesetzt, ihre Wähler sind ihr abhanden gekommen.
Die SPD setzt seit 20 Jahren aufs falsche Pferd!
Senexx hat geschrieben:(20 Feb 2018, 07:01)
Ihre Politik hat sie überflüssig gemacht. Sie wird nicht mehr gebraucht. Mit ihrer Handschrift im Koalitionsvertrag hat sie ihren Irrweg noch einmal bekräftigt. Das wird ihr Tod sein.
So ist es. Eine neoliberale SPD braucht kein Mensch. Die Agenda-2010-SPD landet demnächst dort, wo sie hingehört: Auf dem Müllhaufen der Geschichte.
Für eine neue soziale Idee.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Willi Brand hat geschrieben:(25 Feb 2018, 04:57)
Die SPD setzt seit 20 Jahren aufs falsche Pferd!
So ist es. Eine neoliberale SPD braucht kein Mensch. Die Agenda-2010-SPD landet demnächst dort, wo sie hingehört: Auf dem Müllhaufen der Geschichte.
Die Agenda 2010 ist, wie der Name besagt, Vergangenheit. Worauf soll die SPD denn jetzt setzen? Bitte konkrete Vorschläge für einzelne Politikfelder, oder eine übergeordnete Linie. Untergangsszenarien sind langweilig. ;)
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Hyde
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Hyde »

Ein Linksruck wird der SPD nicht dabei helfen, Wählerstimmen zurückzugewinnen. Ich hoffe, das ist jetzt endlich mal allen klar geworden.

Man muss sich nur mal die Umfragen anschauen: obwohl die SPD bei historisch niedrigen 16% steht, profitiert die Linke kein bisschen von der Wählerwanderung der SPD-Mitglieder! Egal ob die SPD bei 33% steht (wie zu besten Schulz-Zeiten) oder bei 16% - in beiden Fällen haben die Linken ihre ca 10% Stammwählerschaft.

Die Grünen und die AfD hingegen krebsten bei 6-7% rum, als die SPD bei über 30% war. Jetzt haben sie ca das doppelte, also sind massiv unzufriedene SPD-Wähler zu der AfD und den Grünen abgewandert.

Und diese Wähler der AfD und der Grünen gewinnt die SPD ganz sicher nicht dadurch zurück, dass sie noch linker wird!

Es ist einfach folgendermaßen: derzeit besteht in der Bevölkerung nicht viel Bedarf nach linker Politik.
Das gilt auch international. Links ist nicht der Zeitgeist, weder in Europa, noch in den USA.
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Katenberg
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Katenberg »

Hyde hat geschrieben:(25 Feb 2018, 11:52)

Ein Linksruck wird der SPD nicht dabei helfen, Wählerstimmen zurückzugewinnen. Ich hoffe, das ist jetzt endlich mal allen klar geworden.

Man muss sich nur mal die Umfragen anschauen: obwohl die SPD bei historisch niedrigen 16% steht, profitiert die Linke kein bisschen von der Wählerwanderung der SPD-Mitglieder! Egal ob die SPD bei 33% steht (wie zu besten Schulz-Zeiten) oder bei 16% - in beiden Fällen haben die Linken ihre ca 10% Stammwählerschaft.

Die Grünen und die AfD hingegen krebsten bei 6-7% rum, als die SPD bei über 30% war. Jetzt haben sie ca das doppelte, also sind massiv unzufriedene SPD-Wähler zu der AfD und den Grünen abgewandert.

Und diese Wähler der AfD und der Grünen gewinnt die SPD ganz sicher nicht dadurch zurück, dass sie noch linker wird!

Es ist einfach folgendermaßen: derzeit besteht in der Bevölkerung nicht viel Bedarf nach linker Politik.
Das gilt auch international. Links ist nicht der Zeitgeist, weder in Europa, noch in den USA.

Das Lager der dezidiert marxistischen Parteien ist 2017 auf knapp 40% gefallen. Für jedwede Strategie der SPD geht es nicht um Kannibalisierungseffekte, sondern allgemein mehr Stimmen zu bekommen aus allen Richtungen. Ob man das links oder rechts nennt, ist völlig irrelebant, solange die SPD eine eigenständige und ganzheitliche Position entwickelt.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Polibu »

Hyde hat geschrieben:(25 Feb 2018, 11:52)

Ein Linksruck wird der SPD nicht dabei helfen, Wählerstimmen zurückzugewinnen. Ich hoffe, das ist jetzt endlich mal allen klar geworden.

Man muss sich nur mal die Umfragen anschauen: obwohl die SPD bei historisch niedrigen 16% steht, profitiert die Linke kein bisschen von der Wählerwanderung der SPD-Mitglieder! Egal ob die SPD bei 33% steht (wie zu besten Schulz-Zeiten) oder bei 16% - in beiden Fällen haben die Linken ihre ca 10% Stammwählerschaft.

Die Grünen und die AfD hingegen krebsten bei 6-7% rum, als die SPD bei über 30% war. Jetzt haben sie ca das doppelte, also sind massiv unzufriedene SPD-Wähler zu der AfD und den Grünen abgewandert.

Und diese Wähler der AfD und der Grünen gewinnt die SPD ganz sicher nicht dadurch zurück, dass sie noch linker wird!

Es ist einfach folgendermaßen: derzeit besteht in der Bevölkerung nicht viel Bedarf nach linker Politik.
Das gilt auch international. Links ist nicht der Zeitgeist, weder in Europa, noch in den USA.
De Linken haben sehr wohl profitiert. Die Linken haben bei der Bundestagswahl leicht zugelegt, obwohl sie Wähler an die AfD verloren haben.
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jack000
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jack000 »

Hyde hat geschrieben:(25 Feb 2018, 11:52)Ein Linksruck wird der SPD nicht dabei helfen, Wählerstimmen zurückzugewinnen. Ich hoffe, das ist jetzt endlich mal allen klar geworden.
Die SPD muss sich wieder auf die Wurzeln einer Partei für die Interessen der Arbeitnehmer zurückbesinnen. Momentan gibt es für Arbeitnehmer keinen Grund mehr SPD zu wählen.
In Baden-Württemberg, einem Land mit einer hohen Beschäftigungsquote, war die AfD m.W. als erstes vor der SPD. Man hätte auch eine Parkuhr statt Nils Schmid aufstellen können, die Ergebnisse hätten sich nicht geändert.
=> Entweder die SPD bekommt durch eine neue personelle und Inhaltliche Erneuerung hin oder sie verschwindet in der Bedeutungslosigkeit.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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jorikke
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

[quote="jack000"](26 Feb 2018, 17:36)

Die SPD muss sich wieder auf die Wurzeln einer Partei für die Interessen der Arbeitnehmer zurückbesinnen. Momentan gibt es für Arbeitnehmer keinen Grund mehr SPD zu wählen.
In Baden-Württemberg, einem Land mit einer hohen Beschäftigungsquote, war die AfD m.W. als erstes vor der SPD. Man hätte auch eine Parkuhr statt Nils Schmid aufstellen können, die Ergebnisse hätten sich nicht geändert.
=> Entweder die SPD bekommt durch eine neue personelle und Inhaltliche Erneuerung hin oder sie verschwindet in der Bedeutungslosigkeit.[/Quote

SPD/CDU/FDP und die Grünen arbeiten alle daran Deutschland in der Spur zu halten.
Gelingt das, sind die Interessen aller Menschen gewahrt.
Mich würde mal interessieren welche Arbeitnehmer Sonderinteressen die SPD im Gegensatz zu den anderen Parteien vertreten soll?
Das ist doch Schnee von anno dunnemal.
Je länger die SPD Klientel nachjagt, das nicht mehr vorhanden ist, um so schneller wird es bergab gehen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von DarkLightbringer »

Kevin Kühnert wird sich vermutlich bis 2025 als Nein-Sager profilieren, um dann eine verantwortliche Rolle zu übernehmen.

Für Arbeitnehmer ist eine Koalition freilich "profilianter", die ihnen bis 2021 etwa 3.200 bis 3.800 Euro einbringt.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dampflok94 »

jorikke hat geschrieben:(26 Feb 2018, 17:54)
SPD/CDU/FDP und die Grünen arbeiten alle daran Deutschland in der Spur zu halten.
Gelingt das, sind die Interessen aller Menschen gewahrt.
Mich würde mal interessieren welche Arbeitnehmer Sonderinteressen die SPD im Gegensatz zu den anderen Parteien vertreten soll?
Das ist doch Schnee von anno dunnemal.
Je länger die SPD Klientel nachjagt, das nicht mehr vorhanden ist, um so schneller wird es bergab gehen.
Das verkleistert mir denn doch zu sehr die Interessengegensätze.

Der FDP z. B. gehen Arbeitnehmerinteressen weitgehend am Allerwertesten vorbei. Das ist jetzt nicht mal ein Vorwurf. Die FDP sieht als Klientelpartei ihre Wählerschaft halt wo anders. Und auch für die Grünen ist die Sozialpolitik nun nicht gerade die Speerspitz der Bewegung.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von CaptainJack »

Nach nachdenklicher Analyse komme ich zum Schluss, dass die Zukunft der SPD gar nicht so schlecht ist (z.B. um Klassen besser als in der letzten Koalition). Sie hat die CDU sowas von über den Tisch gezogen und kann mit ihren Monsterämtern der CDU auf der Nase rumtanzen. Voraussetzung, sie verkauft es clever und publicityträchtig. Eine weitere Voraussetzung ist, dass sie ihren Suizidkurs nach und nach verlässt und damit ihrem Goldstückeverkünder nicht mehr huldigt.
Wie gesagt, macht sie es clever, wird sie bald mindestens auf Augenhöhe mit der CDU stehen .... bei den Verbindungen, die die SPD zur Presse hat.
Ein No zur GroKo wäre derzeit allerdings Schwachsinn!
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

CaptainJack hat geschrieben:(27 Feb 2018, 16:09)

Nach nachdenklicher Analyse komme ich zum Schluss, dass die Zukunft der SPD gar nicht so schlecht ist (z.B. um Klassen besser als in der letzten Koalition). Sie hat die CDU sowas von über den Tisch gezogen und kann mit ihren Monsterämtern der CDU auf der Nase rumtanzen.
Bitte mit welchen Monsterämtern?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von CaptainJack »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Feb 2018, 16:10)

Bitte mit welchen Monsterämtern?
Fängt es jetzt wieder an? Danke, über solche Stöckchen soll springen wer will. :)
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

CaptainJack hat geschrieben:(27 Feb 2018, 16:14)

Fängt es jetzt wieder an? Danke, über solche Stöckchen soll springen wer will. :)
Du schreibst hier von Monsterämtern, also begründe doch deine Behauptung mal sachlich.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von CaptainJack »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Feb 2018, 16:17)

Du schreibst hier von Monsterämtern, also begründe doch deine Behauptung mal sachlich.
Also gut: Monsterämter sind für mich das Innen -, Außen-, Finanz-, Arbeit und Soziales- und mit Abstrichen das Wirtschaftsministerium. Und welche hat die SPD?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

CaptainJack hat geschrieben:(27 Feb 2018, 16:37)

Also gut: Monsterämter sind für mich das Innen -, Außen-, Finanz-, Arbeit und Soziales- und mit Abstrichen das Wirtschaftsministerium. Und welche hat die SPD?
Warum ist jetzt das Finanzministerium Monstriger als daß Wirtschaftsministerium? Begründe das doch mal ein wenig sachlich. Gibt es irgend einen Ressortzuschnitt, den ich vergessen habae?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von CaptainJack »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Feb 2018, 16:42)

Warum ist jetzt das Finanzministerium Monstriger als daß Wirtschaftsministerium? Begründe das doch mal ein wenig sachlich. Gibt es irgend einen Ressortzuschnitt, den ich vergessen habae?
Ein bisschen "monstriger" schon. Hat das Wirtschaftsministerium eine "Idee", bleibt es bei der "Idee", wenn das FM nicht seinen Segen dazu gibt.
Aber lassen wir diese Kleinigkeiten. Selbst, wenn alles gleich monströs ist, wie viele davon hat die kleine SPD?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

CaptainJack hat geschrieben:(27 Feb 2018, 16:53)

Ein bisschen "monstriger" schon. Hat das Wirtschaftsministerium eine "Idee", bleibt es bei der "Idee", wenn das FM nicht seinen Segen dazu gibt.
Aber lassen wir diese Kleinigkeiten. Selbst, wenn alles gleich monströs ist, wie viele davon hat die kleine SPD?
Jedes Ministerium unterliegt der Finanzierbarkeit. War schon immer so.
Also, was ist ein bisserl monstriger? Die Union hat jetzt wieviel Ministerien?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von CaptainJack »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Feb 2018, 16:55)

Jedes Ministerium unterliegt der Finanzierbarkeit. War schon immer so.
Also, was ist ein bisserl monstriger? Die Union hat jetzt wieviel Ministerien?
Jetzt haben wir den Punkt wieder erreicht. Es bleibt dabei, die SPD hat die CDU über den Tisch gezogen.
Das (für mich) wichtigste Ministerium hat übrigens die CSU! :)
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jorikke
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

Dampflok94 hat geschrieben:(27 Feb 2018, 15:43)

Das verkleistert mir denn doch zu sehr die Interessengegensätze.

Der FDP z. B. gehen Arbeitnehmerinteressen weitgehend am Allerwertesten vorbei. Das ist jetzt nicht mal ein Vorwurf. Die FDP sieht als Klientelpartei ihre Wählerschaft halt wo anders. Und auch für die Grünen ist die Sozialpolitik nun nicht gerade die Speerspitz der Bewegung.
Das mit der FDP ist ein gutes Beispiel. Sie vertritt die Arbeitnehmerinteressen auf einer ganz anderen Schiene. Indirekter.
Man kann ja durchaus die Meinung vertreten, schlicht ausgedrückt, gut verdienende Arbeitgeber sind die Grundlage für Arbeitsplätze, die dann auch den Arbeitnehmern nützen.
Welche Interessengegensätze meinst du?
An einer gut funktionierenden Volkswirtschaft haben doch alle das gleiche Interesse.
Da kann ich keine großen Gegensätze erkennen.
Ich will hier aber keinesfalls das hohe Lied der FDP singen.
Nur, die Welt hat sich weiter gedreht. Alle Parteien bemühen sich heute um eine Bevölkerung deren Klassengegensätze weitgehend verschwunden sind.
Da ist es nur "natürlich" das es auch für die Parteien kein angestammtes Klientel mehr gibt.
Die SPD als angestammte Arbeitnehmerpartei darzustellen ist völlig überholt.
Klassenkampf auf der politischen Ebene ist vorbei. Jedenfalls in Deutschland.
Für das Geld im Portemonnaie sind die Gewerkschaften zuständig.
...und das in einem Umfeld für das alle Parteien sich gleichermaßen stark machen.
Da gibt es, unter den von mir genannten, keine Gegensätze mehr.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von rain353 »

jorikke hat geschrieben:(27 Feb 2018, 18:32)

Das mit der FDP ist ein gutes Beispiel. Sie vertritt die Arbeitnehmerinteressen auf einer ganz anderen Schiene. Indirekter.
Man kann ja durchaus die Meinung vertreten, schlicht ausgedrückt, gut verdienende Arbeitgeber sind die Grundlage für Arbeitsplätze, die dann auch den Arbeitnehmern nützen.
Welche Interessengegensätze meinst du?
An einer gut funktionierenden Volkswirtschaft haben doch alle das gleiche Interesse.
Da kann ich keine großen Gegensätze erkennen.
Ich will hier aber keinesfalls das hohe Lied der FDP singen.
Nur, die Welt hat sich weiter gedreht. Alle Parteien bemühen sich heute um eine Bevölkerung deren Klassengegensätze weitgehend verschwunden sind.
Da ist es nur "natürlich" das es auch für die Parteien kein angestammtes Klientel mehr gibt.
Die SPD als angestammte Arbeitnehmerpartei darzustellen ist völlig überholt.
Klassenkampf auf der politischen Ebene ist vorbei. Jedenfalls in Deutschland.
Für das Geld im Portemonnaie sind die Gewerkschaften zuständig.
...und das in einem Umfeld für das alle Parteien sich gleichermaßen stark machen.
Da gibt es, unter den von mir genannten, keine Gegensätze mehr.
Wer Politik für die Reichen bzw. Klintelwähler haben will; muss CDU , SPD oder Grüne wählen.. Wer jedoch Politik u.a. auch für Arbeitnehmer will, muss FDP; LKR oder zur Not als Protestpartei AfD(differenziere mich vom Höckeflügel) wählen
"Es ist nichts so klein und wenig, woran man sich nicht begeistern könnte." - Friedrich Hölderlin
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

CaptainJack hat geschrieben:(27 Feb 2018, 16:59)

Jetzt haben wir den Punkt wieder erreicht. Es bleibt dabei, die SPD hat die CDU über den Tisch gezogen.
Das (für mich) wichtigste Ministerium hat übrigens die CSU! :)
Entwicklungshilfe?

Klar meinst du IM - Aber ich kann nicht erkennen, das die CDU sich über den Tisch hat ziehen lassen. Deine Voreingenommenheit der Kanzlerin ist der Grund für diese Kritik. Mehr auch nicht.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von CaptainJack »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Feb 2018, 20:06)

Entwicklungshilfe?

Klar meinst du IM - Aber ich kann nicht erkennen, das die CDU sich über den Tisch hat ziehen lassen. Deine Voreingenommenheit der Kanzlerin ist der Grund für diese Kritik. Mehr auch nicht.
Kein Problem, auch exotische Meinungen mit Alleinstellungsmerkmal werden akzeptiert. :)
Polibu

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Polibu »

CaptainJack hat geschrieben:(27 Feb 2018, 16:59)

Jetzt haben wir den Punkt wieder erreicht. Es bleibt dabei, die SPD hat die CDU über den Tisch gezogen.
Das (für mich) wichtigste Ministerium hat übrigens die CSU! :)
Merkel hätte alles gegeben. Hauptsache sie bleibt Kanzlerin. Die Frau ist absolut machbesoffen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

CaptainJack hat geschrieben:(27 Feb 2018, 16:59)

Jetzt haben wir den Punkt wieder erreicht. Es bleibt dabei, die SPD hat die CDU über den Tisch gezogen.
Das (für mich) wichtigste Ministerium hat übrigens die CSU! :)
Darüber kann doch gar kein Dissens entstehen, die SPD hat die CDU eindeutig über den Tisch gezogen.
Die Zahlen sagen es aus.
Die CDU gewinnt dazu, die SPD verliert.
Noch so ein "über den Tisch ziehen" und die SPD ist völlig im Eimer.
Die Beurteilungskriterien "wer hat wen", sind völliger Blödsinn.
...das Ergebnis zählt.
CaptainJack

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von CaptainJack »

jorikke hat geschrieben:(27 Feb 2018, 22:26)

Darüber kann doch gar kein Dissens entstehen, die SPD hat die CDU eindeutig über den Tisch gezogen.
Die Zahlen sagen es aus.
Die CDU gewinnt dazu, die SPD verliert.
Noch so ein "über den Tisch ziehen" und die SPD ist völlig im Eimer.
Die Beurteilungskriterien "wer hat wen", sind völliger Blödsinn.
...das Ergebnis zählt.
Das sind temporäre Zwischenstände, völlig ohne Bedeutung. Wenn die GroKo arbeitet und die SPD nicht mehr so duckmäuserisch sein wird, werden sich die Umfrageergebnisse innerhalb von Monaten krass verändern. Vorausgesetzt, die SPD verlässt ihren Suizidkurs (hier schon mehrfach beschrieben).
Die CDU wirkt in dieser GroKo nur noch als dritte Wahl ... sie will es nur noch nicht wahrhaben, wenigstens nach außen hin.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

CaptainJack hat geschrieben:(27 Feb 2018, 22:44)

Das sind temporäre Zwischenstände, völlig ohne Bedeutung. Wenn die GroKo arbeitet und die SPD nicht mehr so duckmäuserisch sein wird, werden sich die Umfrageergebnisse innerhalb von Monaten krass verändern. Vorausgesetzt, die SPD verlässt ihren Suizidkurs (hier schon mehrfach beschrieben).
Die CDU wirkt in dieser GroKo nur noch als dritte Wahl ... sie will es nur noch nicht wahrhaben, wenigstens nach außen hin.
Eine verwegene, um nicht zu sagende blödsinnige These.
Die SPD war ja gerade nicht duckmäuserisch. Sie hat auf die Kacke gehauen, bis jeder merkte, die überziehen absolut.
Die Quittung kam.
Die SPD hat es einigermaßen begriffen.
Nur du hast den Schuss nicht gehört.
CaptainJack

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von CaptainJack »

jorikke hat geschrieben:(27 Feb 2018, 22:51)

Eine verwegene, um nicht zu sagende blödsinnige These.
Die SPD war ja gerade nicht duckmäuserisch. Sie hat auf die Kacke gehauen, bis jeder merkte, die überziehen absolut.
Die Quittung kam.
Die SPD hat es einigermaßen begriffen.
Nur du hast den Schuss nicht gehört.
Meine Güte, es geht um das Duckmäusertum während der letzten Legislaturperiode. :rolleyes: Die SPD wurde klein und kleiner und endete bei 20,5%. Die weiteren "Abnahmen" sind Schulz und ihrem Suizidkurs zu verdanken. Die müssen sich erst wieder ihre Reputation zurückholen. Und da werden die gewaltig dran arbeiten. Das ist ihr Plan.
Warte doch mal ein paar Monate ab, dann weißt du, was blödsinnig war.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

CaptainJack hat geschrieben:(27 Feb 2018, 21:52)

Kein Problem, auch exotische Meinungen mit Alleinstellungsmerkmal werden akzeptiert. :)
Das Problem scheint, das du deine Meinung wie begründen kannst?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

CaptainJack hat geschrieben:(27 Feb 2018, 22:44)

Die CDU wirkt in dieser GroKo nur noch als dritte Wahl ... sie will es nur noch nicht wahrhaben, wenigstens nach außen hin.
Für dich.......
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von CaptainJack »

Alexyessin hat geschrieben:(28 Feb 2018, 07:59)

Für dich.......
Das reicht!
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dampflok94 »

jorikke hat geschrieben:(27 Feb 2018, 18:32)

Das mit der FDP ist ein gutes Beispiel. Sie vertritt die Arbeitnehmerinteressen auf einer ganz anderen Schiene. Indirekter.
Man kann ja durchaus die Meinung vertreten, schlicht ausgedrückt, gut verdienende Arbeitgeber sind die Grundlage für Arbeitsplätze, die dann auch den Arbeitnehmern nützen.
Welche Interessengegensätze meinst du?
Ich führe meinen Benutzertitel nicht zufällig. Ich bin tatsächlich Betriebsrat. Und erlebe da die Interessengegensätze andauernd. Platt gesagt die zwischen Kapital und Arbeit. Zu glauben, wenn es den Unternehmen gut ginge, dann ginge es auch den Arbeitnehmern gut ist ein Irrglaube. Das funktioniert negativ. Sprich, wenn die Wirtschaft den Bach runter geht brechen auch für die Arbeitnehmer harte Zeiten an. Als Beispiel diene da Siemens. Die fahren einen Rekordgewinn ein und in Görlitz und an anderen Standorten hat man Angst um die Jobs. Ich will jetzt gar nicht diskutieren, ob Siemens da richtig handelt oder nicht. Aber eines ist klar. Die Gleichung Unternehmen geht es gut heißt Mitarbeitern geht es gut geht nicht auf.
An einer gut funktionierenden Volkswirtschaft haben doch alle das gleiche Interesse.
Da kann ich keine großen Gegensätze erkennen.
Ich will hier aber keinesfalls das hohe Lied der FDP singen.
Nur, die Welt hat sich weiter gedreht. Alle Parteien bemühen sich heute um eine Bevölkerung deren Klassengegensätze weitgehend verschwunden sind.
Da ist es nur "natürlich" das es auch für die Parteien kein angestammtes Klientel mehr gibt.
Die SPD als angestammte Arbeitnehmerpartei darzustellen ist völlig überholt.
Klassenkampf auf der politischen Ebene ist vorbei. Jedenfalls in Deutschland.
Für das Geld im Portemonnaie sind die Gewerkschaften zuständig.
...und das in einem Umfeld für das alle Parteien sich gleichermaßen stark machen.
Da gibt es, unter den von mir genannten, keine Gegensätze mehr.
Der Begriff Klassenkampf gehört sicherlich in die Mottenkiste. Aber deswegen ziehen noch lange nicht alle am selben Strang. Und wenn sie es tun, dann in unterschiedliche Richtungen.
Und natürlich haben Parteien durchaus unterschiedliche Zielgruppen. Die sich natürlich in Teilen überschneiden. Ich würde schon sagen, daß für die SPD die Arbeitnehmerschaft weiterhin eine große Rolle als Zielgruppe spielen sollte. Jedenfalls eine größere als Investmentbanker. ;) Natürlich nicht allein. Hat sie auch früher nicht getan.
Ich weigere mich jedenfalls von einer CDU-SPD-FDP-Grüne-Linke-Einheitspartei zu reden und das ganze dann unter Altparteien zu subsummieren, wie es einige hier im Forum tun. (Du bis nicht gemeint.)
Die Ideen der Parteien kennen immer Gewinner und Verlierer. Denn die eierlegende Wollmilchsau haben die auch nicht entdeckt. So hat sich z. B. das Konzept einer Staates mit steigendem Etat bei sowohl sinkender Verschuldung als auch Steuerbelastung noch nicht finden lassen. Schon gar nicht nachhaltig. :cool:
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

CaptainJack hat geschrieben:(28 Feb 2018, 10:12)

Das reicht!
Das glaub ich. Nur keine Argumente in einer sachlichen Diskussion folgen lassen. Könnte ja die eigene Denk-Blubberblase CaptainJack verwirren.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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aleph
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von aleph »

Dampflok94 hat geschrieben:(28 Feb 2018, 10:29)

Ich führe meinen Benutzertitel nicht zufällig. Ich bin tatsächlich Betriebsrat. Und erlebe da die Interessengegensätze andauernd. Platt gesagt die zwischen Kapital und Arbeit. Zu glauben, wenn es den Unternehmen gut ginge, dann ginge es auch den Arbeitnehmern gut ist ein Irrglaube. Das funktioniert negativ. Sprich, wenn die Wirtschaft den Bach runter geht brechen auch für die Arbeitnehmer harte Zeiten an. Als Beispiel diene da Siemens. Die fahren einen Rekordgewinn ein und in Görlitz und an anderen Standorten hat man Angst um die Jobs.
Bei Klein- und mittelständigen Unternehmen, die nicht abhängig von den Kapitalmärkten sind, funzt das noch einigermaßen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Tomaner »

rain353 hat geschrieben:(27 Feb 2018, 18:48)

Wer Politik für die Reichen bzw. Klintelwähler haben will; muss CDU , SPD oder Grüne wählen.. Wer jedoch Politik u.a. auch für Arbeitnehmer will, muss FDP; LKR oder zur Not als Protestpartei AfD(differenziere mich vom Höckeflügel) wählen
AfD und FDP Arbeiterparteien? Die machen für uns nicht mal das Schwarze unter den Fingenagel! Sowohl FDP als auch AfD Flirten mit unabhängigen Betriebsräten, die nicht mal Tarifvertrag abschließen dürfen und deren Vorsitzender wegen Betrug im Knast gelandet ist. Ich bin in einem Konzern, wo noch einige wenige Betriebe Mehrheiten von einer Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger (AUB)hatte. Diese der AfD und FDP vorschwebende Organisation wird durch Arbeitgebergeldern finanziert und betrügt die Arbeiter nach Strich und Faden. Inzwischen erkannten die Arbeiter dort den Betrug und wählten eine IGM Mehrheit.

FDP ist gegen Mindeslohn und steht auf Löhne von denen man nicht leben kann und automatisch in menschenunwürdige Rente rutscht. Zum Vergleich dazu will die SPD zurück zur Parität in Krankenkasse wovon Millionen Arbeiter profitieren werden.

Die größten Arbeiterhasserparteien AfD, LKR und FDP, als die Arbeitnehmerpolitik darzustellen ist schon dreist. Bei LKR gibt es Figuren, die sogar für Lohnsenkungen von Löhnen unterschrieben haben, die weit unter den Mindeslohn lagen. Also statt Mindeslohn, den alten Hungerlohn noch zu senken.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Tomaner »

Dampflok94 hat geschrieben:(28 Feb 2018, 10:29)

Ich führe meinen Benutzertitel nicht zufällig. Ich bin tatsächlich Betriebsrat. Und erlebe da die Interessengegensätze andauernd. Platt gesagt die zwischen Kapital und Arbeit. Zu glauben, wenn es den Unternehmen gut ginge, dann ginge es auch den Arbeitnehmern gut ist ein Irrglaube. Das funktioniert negativ. Sprich, wenn die Wirtschaft den Bach runter geht brechen auch für die Arbeitnehmer harte Zeiten an. Als Beispiel diene da Siemens. Die fahren einen Rekordgewinn ein und in Görlitz und an anderen Standorten hat man Angst um die Jobs. Ich will jetzt gar nicht diskutieren, ob Siemens da richtig handelt oder nicht. Aber eines ist klar. Die Gleichung Unternehmen geht es gut heißt Mitarbeitern geht es gut geht nicht auf.

Der Begriff Klassenkampf gehört sicherlich in die Mottenkiste. Aber deswegen ziehen noch lange nicht alle am selben Strang. Und wenn sie es tun, dann in unterschiedliche Richtungen.
Und natürlich haben Parteien durchaus unterschiedliche Zielgruppen. Die sich natürlich in Teilen überschneiden. Ich würde schon sagen, daß für die SPD die Arbeitnehmerschaft weiterhin eine große Rolle als Zielgruppe spielen sollte. Jedenfalls eine größere als Investmentbanker. ;) Natürlich nicht allein. Hat sie auch früher nicht getan.
Ich weigere mich jedenfalls von einer CDU-SPD-FDP-Grüne-Linke-Einheitspartei zu reden und das ganze dann unter Altparteien zu subsummieren, wie es einige hier im Forum tun. (Du bis nicht gemeint.)
Die Ideen der Parteien kennen immer Gewinner und Verlierer. Denn die eierlegende Wollmilchsau haben die auch nicht entdeckt. So hat sich z. B. das Konzept einer Staates mit steigendem Etat bei sowohl sinkender Verschuldung als auch Steuerbelastung noch nicht finden lassen. Schon gar nicht nachhaltig. :cool:
Auch ich habe die Erfahrung gemacht, Arbeitgeber versuchen überall ihr Unternehmerisches Risiko auf die Arbeitnehmer abzuwälzen. Mir fallen auch keine Vorschläge von Arbeitgebern ein, von denen wir wirklich profitiert haben. Sie sprechen von Flexibilisierung und wollen wenn es gut geht Arbeitszeiten verlängern und bei schlechter Wirtschaft absenken. Natürlich ohne Überstundenzulagen zu bezahlen und im Abschwung Stunden ausfallen zu lassen ohne Bezahlung. Sie wollen unsere totale Verfügbarkeit alleine in ihren Interessen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

Tomaner hat geschrieben:(28 Feb 2018, 15:30)

Auch ich habe die Erfahrung gemacht, Arbeitgeber versuchen überall ihr Unternehmerisches Risiko auf die Arbeitnehmer abzuwälzen. Mir fallen auch keine Vorschläge von Arbeitgebern ein, von denen wir wirklich profitiert haben. Sie sprechen von Flexibilisierung und wollen wenn es gut geht Arbeitszeiten verlängern und bei schlechter Wirtschaft absenken. Natürlich ohne Überstundenzulagen zu bezahlen und im Abschwung Stunden ausfallen zu lassen ohne Bezahlung. Sie wollen unsere totale Verfügbarkeit alleine in ihren Interessen.

Nur der guten Ordnung halber und zur Erinnerung.
Es ging hier mehr um die Frage ob es unter den Parteien noch spezielle Arbeitnehmerparteien gibt.
Das AG und AN jeweils ihre eigenen Interessen vertreten und durchsetzen wollen, wer wollte das bestreiten?
Ist aber eine andere Baustelle.
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sünnerklaas
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von sünnerklaas »

jorikke hat geschrieben:(28 Feb 2018, 16:38)

Nur der guten Ordnung halber und zur Erinnerung.
Es ging hier mehr um die Frage ob es unter den Parteien noch spezielle Arbeitnehmerparteien gibt.
Das AG und AN jeweils ihre eigenen Interessen vertreten und durchsetzen wollen, wer wollte das bestreiten?
Ist aber eine andere Baustelle.
Die SPD war in Norddeutschland nach 1945 nie eine reine Arbeitnehmerpartei. Es gab da scharfe Konfessionsgrenzen. Die CDU war die dominierende Partei in den katholischen Regionen, die SPD die dominierende Partei in den protestantischen Gebieten.
In den Hansestädten ist die SPD seit 1945 auch in der traditionellen Kaufmannschaft verortet.

Umgkehrt: in den katholischen Regionen ist die CDU in Niedersachsen traditionell der katholischen Soziallehre verbunden.

Genau dies hat CDU und SPD zu Volksparteien gemacht, die jede für sich fast das gesamte Spektrum der Gesellschaft abgebildet haben. Und zwischen Alfred Dregger und Norbert Blüm war in der CDU genau so viel Platz, wie in der SPD zwischen Helmut Schmidt und Herbert Wehner.

Die einzige Partei in der bundesdeutschen Geschichte, die seit 1949 nie den Arbeitnehmern wirklich nahe stand, war die FDP.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

jorikke hat geschrieben:(28 Feb 2018, 16:38)
Es ging hier mehr um die Frage ob es unter den Parteien noch spezielle Arbeitnehmerparteien gibt.
Die SPD vernachlässigt eine neu entstandene mögliche Wählerklientel, die durch die Digitalisierung noch größer wird:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/d ... -1.3764236
SZ 26. November 2017 Dienstleistungsgesellschaft
Zum anderen sind sie in Deutschland besonders stark: Private Dienstleister zahlen 22 Prozent niedrigere Löhne und Sozialleistungen als die Industrie. EU-weit dagegen beträgt der Abstand nur drei Prozent. Deutschland ist eine Service-Wüste, jedenfalls für die Service-Ersteller.
Im Schnitt sind 14 Prozent der Dienstleister in einer Gewerkschaft. In manchen großen Industriebetrieben sind dagegen 80 Prozent der Mitarbeiter organisiert, wodurch sich entsprechende Löhne durchsetzen lassen.
Die Digitalisierung wird das Dienstleistungsdilemma verschärfen. Maschinen ersetzen verhältnismäßig gut bezahlte Routinejobs in der Verwaltung, während die Niedriglohn-Armee der Paketboten, Putzleute und Pfleger weiter wächst.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

sünnerklaas hat geschrieben:(28 Feb 2018, 16:56)

Die SPD war in Norddeutschland nach 1945 nie eine reine Arbeitnehmerpartei. Es gab da scharfe Konfessionsgrenzen. Die CDU war die dominierende Partei in den katholischen Regionen, die SPD die dominierende Partei in den protestantischen Gebieten.
In den Hansestädten ist die SPD seit 1945 auch in der traditionellen Kaufmannschaft verortet.

Umgkehrt: in den katholischen Regionen ist die CDU in Niedersachsen traditionell der katholischen Soziallehre verbunden.

Genau dies hat CDU und SPD zu Volksparteien gemacht, die jede für sich fast das gesamte Spektrum der Gesellschaft abgebildet haben. Und zwischen Alfred Dregger und Norbert Blüm war in der CDU genau so viel Platz, wie in der SPD zwischen Helmut Schmidt und Herbert Wehner.

Die einzige Partei in der bundesdeutschen Geschichte, die seit 1949 nie den Arbeitnehmern wirklich nahe stand, war die FDP.
Kann ich alles unterschreiben.
Das Scheiß Proporz denken, in den 60 Jahren noch weit gewichtiger, war mir schon damals fremd. Im Eichsfeld haben wir in den 60 Jahren besonders gern Wahlkampf gemacht. Die hätten auch einen schwarz angestrichenen Laternenpfahl als CDU Kandidaten akzeptiert. Das machte die Sache leichter.
Dann haben wir der SPD noch Wahlplakate geklaut und um Duderstadt die Kühe auf der Weide damit beklebt.
Das hat der SPD den Rest gegeben.
...ach ja, alles verjährt.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von rain353 »

Tomaner hat geschrieben:(28 Feb 2018, 15:22)

AfD und FDP Arbeiterparteien? Die machen für uns nicht mal das Schwarze unter den Fingenagel! Sowohl FDP als auch AfD Flirten mit unabhängigen Betriebsräten, die nicht mal Tarifvertrag abschließen dürfen und deren Vorsitzender wegen Betrug im Knast gelandet ist. Ich bin in einem Konzern, wo noch einige wenige Betriebe Mehrheiten von einer Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger (AUB)hatte. Diese der AfD und FDP vorschwebende Organisation wird durch Arbeitgebergeldern finanziert und betrügt die Arbeiter nach Strich und Faden. Inzwischen erkannten die Arbeiter dort den Betrug und wählten eine IGM Mehrheit.

FDP ist gegen Mindeslohn und steht auf Löhne von denen man nicht leben kann und automatisch in menschenunwürdige Rente rutscht. Zum Vergleich dazu will die SPD zurück zur Parität in Krankenkasse wovon Millionen Arbeiter profitieren werden.

Die größten Arbeiterhasserparteien AfD, LKR und FDP, als die Arbeitnehmerpolitik darzustellen ist schon dreist. Bei LKR gibt es Figuren, die sogar für Lohnsenkungen von Löhnen unterschrieben haben, die weit unter den Mindeslohn lagen. Also statt Mindeslohn, den alten Hungerlohn noch zu senken.
Stimmt, der rechte Flügel der AfD und der linke Flügel der FDP betreiben auch sozialistische Klintelpolitik....
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alter Stubentiger »

CaptainJack hat geschrieben:(27 Feb 2018, 22:57)

Meine Güte, es geht um das Duckmäusertum während der letzten Legislaturperiode. :rolleyes: Die SPD wurde klein und kleiner und endete bei 20,5%. Die weiteren "Abnahmen" sind Schulz und ihrem Suizidkurs zu verdanken. Die müssen sich erst wieder ihre Reputation zurückholen. Und da werden die gewaltig dran arbeiten. Das ist ihr Plan.
Warte doch mal ein paar Monate ab, dann weißt du, was blödsinnig war.
Die SPD hat durch Beharrlichkeit und nach und nach den Mindestlohn eingeführt. Und der wird weiter gepflegt. Wenn ich nur daran denke wie CDU und FDP gegen solchen "Soziaalismus gekämpft haben. Ständig wurde der Untergang der deutschen Wirtschaft an die Wand gemalt. Aber das Gegenteil ist der Fall. Der Mindestlohn kurbelt seit geraumer Zeit die Binnennachfrage an. Und dies war auch nötig.

Aber merkwürdigerweise werden solche Erfolge immer Merkel zugeschrieben. Dabei ist es ja so daß CDU/CSU gerade in der letzten Legislaturperiode nichts vorangebracht haben. Außer PKW-Maut, einer maroden Bundeswehr und einer Betriebserlaubnis für Glyphosat ist da nichts gekommen. Ich frage mich schon warum Versager wie Dobrindt und von der Leyen im Amt bleiben dürfen.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(28 Feb 2018, 17:48)
Die SPD hat durch Beharrlichkeit und nach und nach den Mindestlohn eingeführt.
Dabei ist es ja so daß CDU/CSU gerade in der letzten Legislaturperiode nichts vorangebracht haben. Außer PKW-Maut, einer maroden Bundeswehr und einer Betriebserlaubnis für Glyphosat ist da nichts gekommen.
Von der Beharrlichkeit der SPD ist zu wenig übrig geblieben und neue Ideen hat sie kaum. Das mit den fehlenden Ideen gilt auch für die Union. ;) Sicherheit und Wohlstandserhalt mit möglichst wenig Verhaltensänderungen sind der traditionellen Mittelschicht in Deutschland offenbar wichtiger. Die Migranten aus den EU-Nachbarländern werden vielleicht unser Land mehr verändern, als wir uns zur Zeit vorstellen können.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von SirToby »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(28 Feb 2018, 17:48)

Die SPD hat durch Beharrlichkeit und nach und nach den Mindestlohn eingeführt. Und der wird weiter gepflegt. Wenn ich nur daran denke wie CDU und FDP gegen solchen "Soziaalismus gekämpft haben. Ständig wurde der Untergang der deutschen Wirtschaft an die Wand gemalt. Aber das Gegenteil ist der Fall. Der Mindestlohn kurbelt seit geraumer Zeit die Binnennachfrage an. Und dies war auch nötig.

Aber merkwürdigerweise werden solche Erfolge immer Merkel zugeschrieben. Dabei ist es ja so daß CDU/CSU gerade in der letzten Legislaturperiode nichts vorangebracht haben. Außer PKW-Maut, einer maroden Bundeswehr und einer Betriebserlaubnis für Glyphosat ist da nichts gekommen. Ich frage mich schon warum Versager wie Dobrindt und von der Leyen im Amt bleiben dürfen.
Was sollte an Glyphosat auch schlecht sein. Ausser ideologisch gefärbten NaBu-Studien, denen SPD und Grüne mehr glauben als den Fachstudien aus den Ministerien gibt es auch keinen Grund Glyphosat zu verbieten.

Die marode Bundeswehr entsteht aus der Geisteshaltung der SPD alles Militärische abzulehnen und zu bekämpfen. Kommt den Putin-Unterstützern in der SPD ja auch gelegen. Da kann man ruhig mal die Vereinbarungen brechen, die man Verbündeten gegeben hat. 2014 hat D in Wales unter Steinmeier und Merkel zugesagt 2% des BIP für Verteidigung auszugeben. Der müsste eigentlich auch aus seinem Amt zurücktreten.

Der Mindestlohn ist ein notwendiges Übel. Die Frage ist aber, ob er überhaupt noch nötig ist angesichts einer de facto Vollbeschäftigung in D.
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alter Stubentiger »

SirToby hat geschrieben:(28 Feb 2018, 19:28)

Was sollte an Glyphosat auch schlecht sein. Ausser ideologisch gefärbten NaBu-Studien, denen SPD und Grüne mehr glauben als den Fachstudien aus den Ministerien gibt es auch keinen Grund Glyphosat zu verbieten.

Die marode Bundeswehr entsteht aus der Geisteshaltung der SPD alles Militärische abzulehnen und zu bekämpfen. Kommt den Putin-Unterstützern in der SPD ja auch gelegen. Da kann man ruhig mal die Vereinbarungen brechen, die man Verbündeten gegeben hat. 2014 hat D in Wales unter Steinmeier und Merkel zugesagt 2% des BIP für Verteidigung auszugeben. Der müsste eigentlich auch aus seinem Amt zurücktreten.

Der Mindestlohn ist ein notwendiges Übel. Die Frage ist aber, ob er überhaupt noch nötig ist angesichts einer de facto Vollbeschäftigung in D.
An Glyphosat ist schlecht dass es ein einen ungeheuren Selektionsdruck bei Unkräutern ausgelöst hat was bereits dazu führte dass es eine ganze Menge Kräuter gibt die man heute als "Superweed" bezeichnet. Was dass ist? Frag Google. Da werden sie geholfen.

Die marode Bundeswehr ist seit langer Zeit von der CDU geführt. Wobei man von Führung kaum sprechen mag. Es gibt in der CDU offensichtlich keine fähigen Leute für das Amt des Verteidigunsministers. Bezeichnend dass ein SPD-Experte die Zustände offengelegt hat in den letzten Tagen. Von der Leyen interessiert sich wohl eher für Bundeswehr-Kitas als für einsatzfähiges Gerät oder Ausrüstung für den Winter.

Die Vollbeschäftigung ist neben der Agenda 2010 mit eine Folge des Mindestlohns. Freunde des "freien Marktes" hatten seinerzeit das Gegenteil von Vollbeschäftigung angedroht.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Polibu »

Der Mindestlohn ist ja auch eher ein Mindestlöhnchen. Für das Geld würde ich nicht mal an Arbeit denken geschweige denn tatsächlich arbeiten gehen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von sünnerklaas »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(28 Feb 2018, 17:48)

Die SPD hat durch Beharrlichkeit und nach und nach den Mindestlohn eingeführt. Und der wird weiter gepflegt. Wenn ich nur daran denke wie CDU und FDP gegen solchen "Soziaalismus gekämpft haben. Ständig wurde der Untergang der deutschen Wirtschaft an die Wand gemalt. Aber das Gegenteil ist der Fall. Der Mindestlohn kurbelt seit geraumer Zeit die Binnennachfrage an. Und dies war auch nötig.

Aber merkwürdigerweise werden solche Erfolge immer Merkel zugeschrieben. Dabei ist es ja so daß CDU/CSU gerade in der letzten Legislaturperiode nichts vorangebracht haben. Außer PKW-Maut, einer maroden Bundeswehr und einer Betriebserlaubnis für Glyphosat ist da nichts gekommen. Ich frage mich schon warum Versager wie Dobrindt und von der Leyen im Amt bleiben dürfen.
Die Sache mit der Bundeswehr kann man UvdL nicht allein zuschreiben. Das Verteidigungsministerium hatte leider viel zu oft den Charakter eines Bundesfolkloreministeriums, in dem Altgediente ehemalige Zeitsoldaten als Bundesminister auf Alte Kameraden getroffen sind. Man muss das ganz einfach mal so sehen. Da war sehr viel falsch verstandene Kameraderie und falsch verstandener Corpsgeist im Spiel. Das ist nicht nur meine Meinung.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Tomaner »

SirToby hat geschrieben:(28 Feb 2018, 19:28)

Was sollte an Glyphosat auch schlecht sein. Ausser ideologisch gefärbten NaBu-Studien, denen SPD und Grüne mehr glauben als den Fachstudien aus den Ministerien gibt es auch keinen Grund Glyphosat zu verbieten.

Die marode Bundeswehr entsteht aus der Geisteshaltung der SPD alles Militärische abzulehnen und zu bekämpfen. Kommt den Putin-Unterstützern in der SPD ja auch gelegen. Da kann man ruhig mal die Vereinbarungen brechen, die man Verbündeten gegeben hat. 2014 hat D in Wales unter Steinmeier und Merkel zugesagt 2% des BIP für Verteidigung auszugeben. Der müsste eigentlich auch aus seinem Amt zurücktreten.

Der Mindestlohn ist ein notwendiges Übel. Die Frage ist aber, ob er überhaupt noch nötig ist angesichts einer de facto Vollbeschäftigung in D.
Nur bestimmte Sachen werden über Glyphosat von den Fachstudien gar nicht untersucht. Da wird zwar festgestellt, dass Bienen daran nicht direkt sterben, aber nicht durch das Beinflussung des Nervensystems nicht mehr zurück finden und erst dadurch umkommen. Es ist so, als wenn man einen Menschen in der Wüste aussetzt und nach einer Stunde feststellt, er lebt noch und feststellt, sie ist ungefährlich.
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