Umweltschutz ist keine Politische Ideologie als solches. Anders verhält es sich wenn man über Ökologie spricht. Das wiederum wäre in der Tat eine Ideologie wobei es aber viele unterschiedliche Einordnungen gibt. Zum Beispiel gibt es da Kategorien wie Humanökologie oder Kulturökologie uvm.. "Umweltschutz" ist eher nur ein Begriff, der sich aber nicht in einer Politischen Ideologie zuordnen läßt.Brainiac hat geschrieben:(12 Mar 2017, 08:30)
Hä?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Politische_Ideologie
Natürlich ist das unbedingte Eintreten für Umweltschutz und Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen, und diesen Wert für wichtiger als alle anderen zu erachten und das politische Wollen und Handeln daran auszurichten, ideologisch. Du versuchst hier künstlich einen Unterschied (der Grünen zu anderen Parteien) zu konstruieren, der nicht existiert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie ... _Ideologie
Grundsätzlich ist der Staat verpflichtet sich für den Umweltschutz einzusetzen. Es ist im Grundgesetz verankert. "Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung."Brainiac hat geschrieben:
Das ist so nicht korrekt. Man kann seinen Müll trennen, aber einen Uraltdiesel fahren, oder auch nicht. Ein Unternehmen kann die Grenzwerte überschreiten, einhalten oder unterschreiten. Es gibt unendlich viele mögliche Schattierungen, wie konsequent Umweltschutz betrieben wird.
Die Frage war ja: Werden die Grünen überflüssig werden?. Meine Antwort ist klar Ja, weil Sie es aktuell schon sind. Die Grünen wurden aus einer Anti-Atomkraft, einer Friedensbewegung und einer Umweltbewegung gegründet.Brainiac hat geschrieben:
Ok, eine gewisse Beliebigkeit, bzw große Bandbreite, ist bei den sonstigen Positionen der Grünen nicht von der Hand zu weisen. Das ist (vielleicht) taktisch nicht so klug, aber kein Argument gegen ihre Existenzberechtigung an sich. Sie könnten das ja ändern.
Alle drei "Bewegungen" gibt es Heuzutage kaum noch. Umwelt und Friedensbewegungen kommen aus allen Schichten anderer Parteien bzw. sind schon lange nicht mehr nur "Grüne".
Du hast ja gar nicht Unrecht, dass man in Sachen Umwelt noch einiges verbessern oder ändern könnte ! Das Problem ist aber, rein Parteipolitisch gesehen, dass die Grünen allein mit Ökologie keinen Blumentopf mehr gewinnen können. Selbst in den besten Jahren, wo Umweltschutz (Atom usw.) eine große Rolle spielte war der Zuspruch eher gering. Bei sämtlichen Bundestagswahlen hatte man ein Ergebniss von ca. 8% (2009 war Rekord mit 10%).Brainiac hat geschrieben:
So ist das eben nicht. Selbstverständlich könnte man die Energiewende abschwächen, verzögern, die Schwerpunkte anders setzen, die Restlaufzeiten strecken, eine längere Koexistenz von fossilen Energieträgern ermöglichen, etc. Man kann die Förderungen der erneuerbaren Energien hoch schrauben, oder herunter. Insbesondere die Windkraftförderung steht in der bisherigen Form durchaus auf der Kippe. Lindner zB hat schon mal die Abschaffung des EEG gefordert. Oder Kohlekraftwerke, man kann versuchen, sie bis 2020 oder 2050 oder gar nicht abzuschaffen. Und dann ist die Frage, inwieweit D willens und in der Lage ist, auf die Energiepolitiken anderer Länder Einfluss zu nehmen, rein national begrenzte Alleingänge sind ja gerade bei dem Thema wenig sinnvoll.
Das ganze Thema ist sehr umfassend und komplex und in keinster Weise eine Ja-Nein-Entscheidung oder ein unaufhaltbarer Selbstgänger, das zu glauben wäre schon ziemlich naiv.
Das bedeutet, Umweltschutz obwohl sehr wichtig, hat bei den Wählerinnen und Wähler keine große Priorität, andere Themen sind offensichtlich Wichtiger !?! Die Energiewende der Kanzlerin, war praktisch der Sargnagel für die Ökopartei Grüne. Die Grünen wissen das auch alles sehr genau und die Strategie ist dahin ausgerichtet, dass man möglichst viele Unterschiedliche Themen besitzt um wenigstens als möglicher Koalitionspartner noch im Gespräch zu bleiben, quasi als Mehrheitsbeschaffungspartei fungiert.