
Und Unité 1, toller Beitrag

Moderator: Moderatoren Forum 2
Doch das war er. Er hat hingeschmissen das selbst seine engeren Getreuen sich über das wie wunderten.Der General hat geschrieben:(08 Mar 2017, 02:05)
Nun gut, man kann durchaus kritisieren, dass Lafontaine nicht ausreichend genug gekämpft hat um seine Ideen durchzusetzen. Dieses Argument lasse ich gelten.
Ich glaube aber, dass er schon frühzeitig erkannt hat, dass er da auf verlorenen Posten stand und die SPD unter dessen Führung nicht gewillt war, echte Sozialdemokratische Politik durchzusetzen !
Bleibe dabei, dass Oskar Lafontaine alles andere war, als ein Verantwortungsloser der einfach so geflüchtet ist. Das Gegenteil war der Fall !
Nein, es ist der SPD mit der Person Schulz u. bauernfängerischen Parolen von angeblicher Gerechtigkeit durch überlange ALG1 Zahlungen u. ähnlichen Mupitz gelungen einen Satz nach vorn zu machen. Das tatsächliche Thema Gerechtigkeit ist immer noch unbesetzt...DarkLightbringer hat geschrieben:(07 Mar 2017, 16:41)
... Sozialdemokraten sind aber bekanntlich nach vorne gesprungen. Das bedeutetet u. a., das Thema Gerechtigkeit ist erfolgreich besetzt worden.
Völlig falsch. Als aufrechter und wahrer Sozialdemokrat konnte man den Kurs nicht mitgehen. Verbogen haben sich die anderen Genossen und sind zu neoliberalen Lakaien geworden.Alexyessin hat geschrieben:(06 Mar 2017, 21:50)
Wäre er ein aufrichtiger und wahrer Sozialdemokrat hätte er nicht den Schwanz eingezogen!
Oskars Entscheidung war völlig richtig. Vor allen Dingen, dass er die SPD verlassen hat und in die Linke eingetreten ist. Ohne die Linke hätten sich die Sozialdemokraten völlig verloren.Moses hat geschrieben:(08 Mar 2017, 11:44)
Ich versteh die Aufregung nicht ganz. Oskar hatte seine Chance als Kanzlerkandidat mit seine Vorstellungen die Regierung zu führen - das hat der Wähler so nicht zugelassen. Dann hat er versucht die gleichen Vorstellungen unter Schröder durchzuboxen und der hat ihm die Flügel gestutzt - statt sich dann (ggf. auch als Korrektiv) in die Regierungsarbeit einzubringen hat er einen auf Drei-Jähriges-Trotzkind gemacht - entweder Schatzkanzler und informeller Führer der Regierung Schröder oder ich geh nach hause und bocke . . .
Es war seine Entscheidung und diese war falsch und dumm. Insofern trägt er eine gewisse Mitverantwortung für die Agendapolitik der rot-grünen Jahre.
Auch das sehe ich anders, denn nicht die wirtschaftspolitische richtigen Entscheidungen der Regierung Schröder waren der Grund für die Spaltung des SPD sondern die Aufwertung der Postkommunisten in der SED-PDS-Linke durch einen selbstverliebten Oskar aus dem Saarland.yogi61 hat geschrieben:(08 Mar 2017, 11:48)
Oskars Entscheidung war völlig richtig. Vor allen Dingen, dass er die SPD verlassen hat und in die Linke eingetreten ist. Ohne die Linke hätten sich die Sozialdemokraten völlig verloren.
So kann man das nur sehen, wenn man nie einen sozialdemokratischen Backround gehabt hat. Natürlich haben die neoliberalen und einseitigen Entscheidung einer SPD geführten Regierung die SPD zutiefst gespalten, vor allen Dingen an der Basis. Ohne die Linke gäbe es heute noch keinen Mindestlohn in Deutschland. Die Ratschläge die bisher immer von bestimmten Kreisen an die SPD kamen waren natürlich verfgiftet und habe die Partei auf das 20 Prozent-Level fallen lassen. Es gibt für die SPD nur eine Richtung und das ist nach links zu gehen und sich sich wieder den sozialdemokratischen Wurzel zu widmen.Moses hat geschrieben:(08 Mar 2017, 11:50)
Auch das sehe ich anders, denn nicht die wirtschaftspolitische richtigen Entscheidungen der Regierung Schröder waren der Grund für die Spaltung des SPD sondern die Aufwertung der Postkommunisten in der SED-PDS-Linke durch einen selbstverliebten Oskar aus dem Saarland.
Hier fängt es bereits an. Sie haben sich dem Zugriff nicht entzogen, die Möglichkeit dazu wurde geschaffen. Die beispielsweise niederländischen bzw. irischen Steuer"spar"modelle wären, glaube ich, in den 70ern noch undenkbar gewesen. Das waren konkrete Maßnahmen, die ergriffen wurden und die benannt werden können. Das heißt nicht, dass sich das einfach so zurückdrehen lässt. Das stimmt. Aber wenn sich die Erkenntnis durchsetzt, das Narrativ dominiert, dass die Multis ihre Macht verliehen bekommen haben, dass die Abwanderung von Firmen im Fall von Besteuerung es kein Naturgesetz ist, sondern eine Entscheidung, dass auch im Fall der Marktwirtschaft andere Entwicklungen denkbar und möglich sind, dann entsteht politischer Handlungsdruck.schokoschendrezki hat geschrieben:(08 Mar 2017, 08:45)
Ja. Siehe oben. Ich stimme dir ebenfalls grundsätzlich zu, habe aber nur Zweifel, ob die wirklich großen Weltkonzerne sich nicht bereits dem Zugriff solcher verantwortungsvoller Politik entzogen haben.
Ja, da passt er besser rein.yogi61 hat geschrieben:Oskars Entscheidung war völlig richtig. Vor allen Dingen, dass er die SPD verlassen hat und in die Linke eingetreten ist.
Dem kann ich im Großen und Ganzen zustimmen. Und es ist meiner Ansicht nach unter anderem deshalb (von einer Mehrheit) nicht gewollt, weil diese Mehrheit inzwischen eher reflexhaft in "Kulturbegriffen" als analytisch in Strukturen und Flüssen denkt. Russen, Moslems oder Linke lassen sich als Bedrohung denken. Nicht jedoch die Struktur und die gesellschaftlich-wirtschaftlich-sozial-politische Verankerung eines Großkonzerns.Unité 1 hat geschrieben:(08 Mar 2017, 12:02)
Hier fängt es bereits an. Sie haben sich dem Zugriff nicht entzogen, die Möglichkeit dazu wurde geschaffen. Die beispielsweise niederländischen bzw. irischen Steuer"spar"modelle wären, glaube ich, in den 70ern noch undenkbar gewesen. Das waren konkrete Maßnahmen, die ergriffen wurden und die benannt werden können. Das heißt nicht, dass sich das einfach so zurückdrehen lässt. Das stimmt. Aber wenn sich die Erkenntnis durchsetzt, das Narrativ dominiert, dass die Multis ihre Macht verliehen bekommen haben, dass die Abwanderung von Firmen im Fall von Besteuerung es kein Naturgesetz ist, sondern eine Entscheidung, dass auch im Fall der Marktwirtschaft andere Entwicklungen denkbar und möglich sind, dann entsteht politischer Handlungsdruck.
Mir ist schon klar, dass hier eine große Naivität mitschwingt, wenn ich mich dem Gedanken hingebe, dass ein Umdenken einsetzen könnte. Ein Umdenken, dass die Verantwortung wieder zurückholt, dass das Gefühl von Verantwortlichkeit eine Richtschnur bei politischen Entscheidungen darstellt. Eine Verantwortlichkeit, die es unumgänglich macht, z.B. globale Mindestbesteuerungsstandards durchzusetzen. Möglich wäre das ohne Weiteres, aber dazu müsste es gewollt sein. Und das ist es nicht.
yogi61 hat geschrieben:(08 Mar 2017, 10:26)
Völlig falsch. Als aufrechter und wahrer Sozialdemokrat konnte man den Kurs nicht mitgehen. Verbogen haben sich die anderen Genossen und sind zu neoliberalen Lakaien geworden.
Genau. Das war ein bitteres Wachrütteln für die Genossen Sozis. Hat zwar noch ne ganze Weile gedauert, bis sie es kapiert haben, dass mit Schröders Blair-Agenda die Schaffung eines riesengroßen Sektors an Niedriglohnarbeit entstanden ist, die einen Großteil der Leute schlicht arm machte und vor allem eine bereits heute sichtbare Altersarmut zur Folge hat. Was das mit "sozialdemokratisch" zu tun haben soll... schleierhaft. Die verlogene Sache, man habe die Arbeitslosigkeit halbiert, nervt, weil man ja fragen muss: Zu welchem Preis? Zum Preis von massenhaft prekären Arbeitsverhältnissen. Im Osten ist das noch um ein Vielfaches gravierender als im Westen. Aber inzwischen haben die Genossen es schon sehr deutlich gemerkt. An den Austritten und sinkenden Wählerzahlen. Allmählich gehts ja wieder voran durch den "Schulzeffekt". Mal sehen, wie es weitergeht. Spannende Geschichteyogi61 hat geschrieben:(08 Mar 2017, 11:48)
Oskars Entscheidung war völlig richtig. Vor allen Dingen, dass er die SPD verlassen hat und in die Linke eingetreten ist. Ohne die Linke hätten sich die Sozialdemokraten völlig verloren.
Man muss sich aber im klaren darüber sein, dass selbst bei Bewahrung der Sicht auf die Verhältnisse zwischen Einkommen "früher" und Einkommen "heute", einfach durch einen Perspektivwechsel eine völlig andere Sicht entsteht: Vielleicht war diese kurze Periode der Nachkriegszeit von Anfang der 50er bis Ende der 80er in der sogenannten westlichen Welt die Ausnahmesituation und nicht die Regel. Diese schönen fetten Jahre waren gleichzeitig Jahre, in denen in Riesenländern wie Indien oder China extreme und vor allem nicht prekäre sondern existentielle Massenarmut herrschte. Die große Frage ist: Ist der moderate Abbau von Überwohlstand in der westlichen Welt der (angemessene) Preis für das Verschwinden existenzieller Massenarmut in China oder Indien zugunsten eines bescheidenen allgemeinen Wohlstands auf sehr niedrigem Niveau? Hängt beides überhaupt zusammen? Ich beantworte beide Fragen mit "ja".Selina hat geschrieben:(08 Mar 2017, 13:31)
Genau. Das war ein bitteres Wachrütteln für die Genossen Sozis. Hat zwar noch ne ganze Weile gedauert, bis sie es kapiert haben, dass mit Schröders Blair-Agenda die Schaffung eines riesengroßen Sektors an Niedriglohnarbeit entstanden ist, die einen Großteil der Leute schlicht arm machte und vor allem eine bereits heute sichtbare Altersarmut zur Folge hat. Was das mit "sozialdemokratisch" zu tun haben soll... schleierhaft. Die verlogene Sache, man habe die Arbeitslosigkeit halbiert, nervt, weil man ja fragen muss: Zu welchem Preis? Zum Preis von massenhaft prekären Arbeitsverhältnissen. Im Osten ist das noch um ein Vielfaches gravierender als im Westen. Aber inzwischen haben die Genossen es schon sehr deutlich gemerkt. An den Austritten und sinkenden Wählerzahlen.
Ja, wobei das ja kein positives Phänomen ist, sondern unter anderem auch ein Ergebnis der Verlagerung von Arbeit in asiatische Billiglohnländer, wo dann unsere unsäglichen T-Shirts für 3,50 Euro unter unzumutbaren Arbeitsbedingungen produziert werden. So toll kann ich das nun auch wieder nicht finden. Obwohl mir schon klar ist, dass die Näherin in Bangladesch schon froh ist, wenigstens diesen Hungerlohn verdienen zu "dürfen". Global betrachtet finde ich das alles fast noch ungerechter, als man es hier vor der Haustür vorfindet.schokoschendrezki hat geschrieben:(08 Mar 2017, 14:34)
Man muss sich aber im klaren darüber sein, dass selbst bei Bewahrung der Sicht auf die Verhältnisse zwischen Einkommen "früher" und Einkommen "heute", einfach durch einen Perspektivwechsel eine völlig andere Sicht entsteht: Vielleicht war diese kurze Periode der Nachkriegszeit von Anfang der 50er bis Ende der 80er in der sogenannten westlichen Welt die Ausnahmesituation und nicht die Regel. Diese schönen fetten Jahre waren gleichzeitig Jahre, in denen in Riesenländern wie Indien oder China extreme und vor allem nicht prekäre sondern existentielle Massenarmut herrschte. Die große Frage ist: Ist der moderate Abbau von Überwohlstand in der westlichen Welt der (angemessene) Preis für das Verschwinden existenzieller Massenarmut in China oder Indien zugunsten eines bescheidenen allgemeinen Wohlstands auf sehr niedrigem Niveau? Hängt beides überhaupt zusammen? Ich beantworte beide Fragen mit "ja".
Unsere Schuhindustrie (denke an Salamander und Romika) und unsere TextilindustrieSelina hat geschrieben:... ein Ergebnis der Verlagerung von Arbeit in asiatische Billiglohnländer, wo dann unsere unsäglichen T-Shirts für 3,50 Euro unter unzumutbaren Arbeitsbedingungen produziert werden. So toll kann ich das nun auch wieder nicht finden. Obwohl mir schon klar ist, dass die Näherin in Bangladesch schon froh ist, wenigstens diesen Hungerlohn verdienen zu "dürfen".
Bei Leuten, die einen Höchstlohn und 75% Spitzensteuersatz wollen ist klar, was diese wollen - Kommunismusyogi61 hat geschrieben:(08 Mar 2017, 11:58)
So kann man das nur sehen, wenn man nie einen sozialdemokratischen Backround gehabt hat. Natürlich haben die neoliberalen und einseitigen Entscheidung einer SPD geführten Regierung die SPD zutiefst gespalten, vor allen Dingen an der Basis. Ohne die Linke gäbe es heute noch keinen Mindestlohn in Deutschland. Die Ratschläge die bisher immer von bestimmten Kreisen an die SPD kamen waren natürlich verfgiftet und habe die Partei auf das 20 Prozent-Level fallen lassen. Es gibt für die SPD nur eine Richtung und das ist nach links zu gehen und sich sich wieder den sozialdemokratischen Wurzel zu widmen.
Es werden ihm alle zuhören.Der General hat geschrieben:(08 Mar 2017, 02:42)
Ach ja, die Umfragewerte![]()
Warten wir doch einfach mal ab, bis der Wahlkampf tatsächlich in die Heiße Phase tritt und sich der Martin erklären muß bzw. was er so alles vor hat um Kanzler zu werden
Wenn die Wechselstimmung beim Wähler hinreichend ist, werden drei Parteien koalieren müssen. Die NRW-Wahl gilt als wichtigste Vorentscheidung, über eine Jamaika-, Kenia- oder Ampelkoalition wird bereits spekuliert. Für R2G dürfte wohl Wagenknecht die lebende Sperrklausel darstellen.Beim Steinmeier oder Steinbrück, gab es ähnliche Tendenzen. Als Tiger gestartet und als Bettvorlage gelandet. Die Medien usw.. wollen es Natürlich Spannend machen, letztendlich bleibt "Mutti" Selbstverständlich auch die nächsten 4 Jahre "unsere" Mutti ...leider !!
Gabriel war unbeliebt, Steinbrück zu trocken und Steinmeier zu beliebig. Im übrigen geht Schulz ja durchaus an die Agenda 2010 ran.Der Schulz, vertritt genau die gleichen Ansichten wie ein Steinmeier,Steinbrück oder Gabriel... sind alles langjährige Parteifreunde und Fans von der Asozialen Agenda 2010 !
Die Erfolge Schulzens gehen nur zum Teil zu Lasten der kleineren Parteien, er holt ja auch ordentlich Nichtwähler. Und wenn alle nur Flüchtlingspolitik machen würden, wäre es doch langweilig. Die Leute wollen offenbar mehr.Das die SPD nun das Thema von "Sozialer Gerechtigkeit" als Wahlkampf Schwerpunkt ausgewählt hat, ist einfach nur ein Armutszeugnis. Statt Strategisch gesehen LINKE Wähler zurück erobern zu wollen, sollten Sie lieber versuchen in Sachen Flüchtlingspolitik Schwerpunkte zu setzen.
Dieser Ferse müsste man aber doch sehr bemüht hinterher rennen, während die Union Schild und Speer in Stellung bringt. Das Thema Sicherheit ist praktisch auch schon besetzt.Genau dort, ist nämlich so zusagen die Achillesferse der Union/Merkel.
In dem Fall würde sich eben der Wähler für das Original der GroKo entscheiden. Aber eine Dreierkoalition ist im Moment wahrscheinlicher.Schon jetzt sage ich voraus, dass die SPD mit Ihrer Strategie und Ihrem "Frischling" Schulz scheitern wird. Sehr wahrscheinlich, wird es wieder eine GroKO geben und die AFD (Zukünftig) weiter an Zuspruch gewinnen.
Vermute eher, die Mitte wird sich erneuern, die Ränder bleiben Ränder und das Links-Rechts-Muster wird in Frage gestellt. Mit letzterem ist Macron in Frankreich sehr erfolgreich.In 10 bis 15 Jahren wird die Entwicklung, nicht nur in Deutschland darauf hinaus laufen, dass es sogenannte "Volksparteien" (auch wegen dem Demografischen Wandel) nicht mehr geben wird. Die sogenannte "Mitte" wird es dann nicht mehr geben.
Es wird Zukünftig nur noch RECHTE oder LINKE Parteien geben und ich hoffe sehr, dass sich die Mehrheit dann für LINKS entscheidet !!
Es gibt schon jetzt Global gesehen Tendenzen in dieser Richtung !
Gruß zurück.grüsse
Genauso sieht es aus!yogi61 hat geschrieben:(08 Mar 2017, 10:26)
Völlig falsch. Als aufrechter und wahrer Sozialdemokrat konnte man den Kurs nicht mitgehen. Verbogen haben sich die anderen Genossen und sind zu neoliberalen Lakaien geworden.
Im Klartext würde es eher bedeuten, dass Superreiche statt 10 Mio. eher nur noch 5 Mio. verdienen, aber noch lange nicht am Betteltuch nagenPatriot hat geschrieben:(08 Mar 2017, 15:59)
Die Linke würde Deutschland wirtschaftlich kaputt machen. Sozialismus, Krieg gegen Reiche, ...
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------DarkLightbringer hat geschrieben:(08 Mar 2017, 16:06)
Es werden ihm alle zuhören.
Wenn die Wechselstimmung beim Wähler hinreichend ist, werden drei Parteien koalieren müssen. Die NRW-Wahl gilt als wichtigste Vorentscheidung, über eine Jamaika-, Kenia- oder Ampelkoalition wird bereits spekuliert. Für R2G dürfte wohl Wagenknecht die lebende Sperrklausel darstellen.
Gabriel war unbeliebt, Steinbrück zu trocken und Steinmeier zu beliebig. Im übrigen geht Schulz ja durchaus an die Agenda 2010 ran.
Die Erfolge Schulzens gehen nur zum Teil zu Lasten der kleineren Parteien, er holt ja auch ordentlich Nichtwähler. Und wenn alle nur Flüchtlingspolitik machen würden, wäre es doch langweilig. Die Leute wollen offenbar mehr.
Dieser Ferse müsste man aber doch sehr bemüht hinterher rennen, während die Union Schild und Speer in Stellung bringt. Das Thema Sicherheit ist praktisch auch schon besetzt.
In dem Fall würde sich eben der Wähler für das Original der GroKo entscheiden. Aber eine Dreierkoalition ist im Moment wahrscheinlicher.
Vermute eher, die Mitte wird sich erneuern, die Ränder bleiben Ränder und das Links-Rechts-Muster wird in Frage gestellt. Mit letzterem ist Macron in Frankreich sehr erfolgreich.
Gruß zurück.
Sicher, genauso wie ALLE schon Steinmeier, Steinbrück zugehört haben.Es werden ihm alle zuhören.
Hm, ich bin mir da nicht so sicher, ob die NRW Wahl wirklich schon als eine Vorentscheidung gilt. Selbst ICH als "Radikaler" LINKER, weiß noch nicht wirklich wen ich da wählen werde !Wenn die Wechselstimmung beim Wähler hinreichend ist, werden drei Parteien koalieren müssen. Die NRW-Wahl gilt als wichtigste Vorentscheidung, über eine Jamaika-, Kenia- oder Ampelkoalition wird bereits spekuliert. Für R2G dürfte wohl Wagenknecht die lebende Sperrklausel darstellen.
Zu Recht ! Eine R/R/Gr. Regierung unter Kraft aber auch unter einem möglichen Schulz im Bund würde ich ganz klar ablehnen !Für R2G dürfte wohl Wagenknecht die lebende Sperrklausel darstellen.
Bislang, bewerte ich diesen "Angang" an die Agenda 2010 für einen großen Witz, wenn das Kernthema der SPD tatsächlich Soziale Gerechtigkeit sein soll.Gabriel war unbeliebt, Steinbrück zu trocken und Steinmeier zu beliebig. Im übrigen geht Schulz ja durchaus an die Agenda 2010 ran.
Welche Erfolge meinst DUDie Erfolge Schulzens gehen nur zum Teil zu Lasten der kleineren Parteien, er holt ja auch ordentlich Nichtwähler. Und wenn alle nur Flüchtlingspolitik machen würden, wäre es doch langweilig. Die Leute wollen offenbar mehr.
Da bin ich mir nicht so sicher mit Deiner Meinung.Dieser Ferse müsste man aber doch sehr bemüht hinterher rennen, während die Union Schild und Speer in Stellung bringt. Das Thema Sicherheit ist praktisch auch schon besetzt.
Wie schon oft geschrieben und schon erklärt, sehe ich das leider völlig anders.Vermute eher, die Mitte wird sich erneuern, die Ränder bleiben Ränder und das Links-Rechts-Muster wird in Frage gestellt. Mit letzterem ist Macron in Frankreich sehr erfolgreich.
Denke doch, wir beide schätzen das pointierte Wortgefecht.Der General hat geschrieben:(08 Mar 2017, 03:21)
@DarkLightbringer;
Prima ! Du liest meine Beiträge intensiv, denkst drüber nach und antwortest Sachlich, dass schätze ich sehr bei Deinen Beiträgen
Zumindest im Eröffnungsbeitrag ist selbst von Afrika und den westlichen Werten die Rede.Ja Du hast auch vollkommen Recht. Die Innenpolitische "Soziale Gerechtigkeit" hat auch in gewissen Maßen etwas mit der Außenpolitik zu tun.
Im Wahljahr werden die Parteien, ihre Programme, Personen und ihre Politik breit diskutiertLeider gibt es aber ein Forentechnischen Problem in Bezug auf Innen und Außenpolitik. Meine "Vita" im Außenpolitik Forum sollte Dir bekannt sein, bis vor kurzem Dauergesperrt und sämtliche Beiträge von mir wurden früher dort entfernt.
Ein beherzter Zeitgenosse hat das Thema "Die Linke und Russland" eröffnet.Ich schlage Dir vor, einen eigenen Strang zum Thema Die LINKE und "Außen-, Sicherheits- und Europapolitik" in Verbindung mit Putin aufzumachen.
Das heißt, du distanzierst dich vom eigenen Eröffnungsbeitrag ? Dann dürfte das Verhältnis zur Verteidigungspolitik, zur westlichen Welt ebenso tabu sein wie Sarah Wagenknecht. Wahlkampf mit angezogener Handbremse ist immerhin auch Wahlkampf.Dieser Strang hier, von mir eröffnet, hatte eher das Ziel Innenpolitisch zu argumentieren, allein schon der Übersichtshalber.
Gruß zurück.grüsse
Dieses "Stimmvieh" entscheidet nunmal, wofür es sich interessiert und wofür nicht. Die Mobilisierung im Segment der Nichtwähler und das Rückholen von "Vergessenen", auch zu Lasten der AfD, brachte jedenfalls Bewegung ins Spiel.firlefanz11 hat geschrieben:(08 Mar 2017, 10:16)
Nein, es ist der SPD mit der Person Schulz u. bauernfängerischen Parolen von angeblicher Gerechtigkeit durch überlange ALG1 Zahlungen u. ähnlichen Mupitz gelungen einen Satz nach vorn zu machen. Das tatsächliche Thema Gerechtigkeit ist immer noch unbesetzt...![]()
Wenn die roten Socken an die Macht kommen sollten wird dem Stimmvieh ganz schnell klar werden was es für einen Fehler begangen hat wenn dann plötzlich die Abgabenlast für die Mittelschicht noch höher geschraubt wird als sie es jetzt schon ist...
Der Kurs kam er nach dem Abgang. Er hat die Lücke gelassen, in die Gerd mit seinem Arbeitgeberfreund Hartz stoßen konnte.yogi61 hat geschrieben:(08 Mar 2017, 10:26)
Völlig falsch. Als aufrechter und wahrer Sozialdemokrat konnte man den Kurs nicht mitgehen. Verbogen haben sich die anderen Genossen und sind zu neoliberalen Lakaien geworden.
Ich kann diese Phrase von den "Billiglohnländern" einfach nicht mehr hören. Vor allem nicht bei der Vorstellung, dass sich Fieslinge wie Trigema-Chef Grupp dann jedesmal wohlig-zufrieden die Hände reiben. Die Phase des Frühkapitalismus mit all seinen Auswüchsen dauerte in Deutschland so etwa hundert Jahre und ist zumindest in China inzwischen nach vielleicht 25 Jahren bereits beendet. Es gibt ja auch für uns tatsächlich reale Möglichkeiten, die Welt zumindest perspektivisch gerechter zu machen jenseits von diesen selbstverliebten Gutmenschentaten, seine Wäsche nicht mehr bei Asien-Importeuren zu kaufen: Den facebook-account löschen, Google nicht mehr als Suchmaschine zu verwenden, von whatsapp und twitter auf alternative Dienste umsatteln, anstelle von Microsoft und Apple OpenSource-Produkte nutzen, den Familiensamstag nicht mehr bei IKEA verbringen usw. usf. Ich bin allerdings Realist genug, dies bei nicht mehr als einer sehr sehr kleinen Gruppe politisch wacher Menschen erwarten zu können.Selina hat geschrieben:(08 Mar 2017, 14:48)
Ja, wobei das ja kein positives Phänomen ist, sondern unter anderem auch ein Ergebnis der Verlagerung von Arbeit in asiatische Billiglohnländer, wo dann unsere unsäglichen T-Shirts für 3,50 Euro unter unzumutbaren Arbeitsbedingungen produziert werden. So toll kann ich das nun auch wieder nicht finden. Obwohl mir schon klar ist, dass die Näherin in Bangladesch schon froh ist, wenigstens diesen Hungerlohn verdienen zu "dürfen". Global betrachtet finde ich das alles fast noch ungerechter, als man es hier vor der Haustür vorfindet.
http://www.deutschlandfunk.de/marshall- ... _id=380054Es braucht mehr Wertschöpfung in Afrika. Das hieße aber auch: Weniger Wertschöpfung bei uns. Fertig gerösteter und gemahlener Kaffee aus Afrika kostet bei uns Arbeitsplätze. Ein Maschinenbau-Unternehmen in Afrika mehr gleich weniger Aufträge für deutsche Firmen. Diesen unpopulären Schluss öffentlich zu ziehen haben Müller und Tajani aber vermieden.
Denn am Ende bleibt die Frage: Wie viel sind wir Europäer bereit, von dem bei uns angesammelten Wohlstand abzugeben?
Ja klar, interessanter Beitrag da im Deutschlandfunk. Das ist aber bei mir Eulen nach Athen tragen. Ich hab nichts anderes gesagt und gemeint. Und stimme vollkommen mit dir überein. Das betrifft nämlich auch das von mir erwähnte 3,50-Euro-T-Shirt. Würde man alleine einen Euro mehr bezahlen für son Teil und würde man diese Mehreinnahmen (die sich ja gewaltig summieren) in eine moderate Lohnerhöhung für die Näherinnen in diesen asiatischen Ländern stecken, gäbe es einen ähnlichen Effekt wie von dir beschrieben: Wir Wohlstandsländler müssten einfach ein bisschen mehr abgeben, um anderen ein halbwegs erträgliches Auskommen zu ermöglichen. Das Argument, ein weniger wohlhabender Deutscher könne sich dann das T-Shirt nicht mehr leisten, ist Quatsch, weil es ja nur um sehr sehr kleine Preiserhöhungen für das einzelne Teil geht, die aber im anderen Teil der Welt große Auswirkungen hätten.schokoschendrezki hat geschrieben:(09 Mar 2017, 09:54)
Klipp und klar und im Klartext. Und es bleibt hinzuzufügen: Nix täte uns satten Deutschen weh dabei. Im Gegenteil. Es lässt sich bei gleichen Preisen und einem Drittel bis Viertel des Einkommens in Tschechien, Polen, Ungarn gleichgut leben wie hier. Ich weiß es.
Aber auch diese künstlich angehobenen Preise sind - ähnlich wie Open Source - eine Sache für eine, naja, vielleicht nicht extrem kleine Minderheit, aber doch eher so für 10 bis 20 Prozent der Deutschen.Selina hat geschrieben:(09 Mar 2017, 10:34)
Ja klar, interessanter Beitrag da im Deutschlandfunk. Das ist aber bei mir Eulen nach Athen tragen. Ich hab nichts anderes gesagt und gemeint. Und stimme vollkommen mit dir überein. Das betrifft nämlich auch das von mir erwähnte 3,50-Euro-T-Shirt. Würde man alleine einen Euro mehr bezahlen für son Teil und würde man diese Mehreinnahmen (die sich ja gewaltig summieren) in eine moderate Lohnerhöhung für die Näherinnen in diesen asiatischen Ländern stecken, gäbe es einen ähnlichen Effekt wie von dir beschrieben: Wir Wohlstandsländler müssten einfach ein bisschen mehr abgeben, um anderen ein halbwegs erträgliches Auskommen zu ermöglichen. Das Argument, ein weniger wohlhabender Deutscher könne sich dann das T-Shirt nicht mehr leisten, ist Quatsch, weil es ja nur um sehr sehr kleine Preiserhöhungen für das einzelne Teil geht, die aber im anderen Teil der Welt große Auswirkungen hätten.
Auch das ist historisch falsch. Die Disonanzen mit Gerhard Schröder begannen bereits im Januar 1999 und erreichten Anfang März 1999 ihren Höhepunkt die dann folgerichtig den Rücktritt Lafontaines am 11. März zu Folge hatte. Schröder hatte schon davor mit dem Vorsitzenden der Labour-Partei regen Kontakt über den sogenannten "dritten Weg" der Sozialdemokratie. Das Papier war praktisch schon fertig und wurde dann ja auch schon Anfang Juni 1999 verkündete. Witzig ist dabei nur, dass man es später Schröder-Blair-Papier nannte, denn es war natürlich eigentlich nur ein Blair-Papier und wurde von Bodo Hombach einfach abgekupfert und es wurde versucht diesen sogenannten "dritten Weg" auf die Sozialdemokratie in Deutschland zu übertragen. Das Ergebnis ist bekannt. Entfernung von der Stammklientel, den Gewerkschaften, eine Deregulierung der Finanzmärkte, die uns später dann wie wir alle wissen sehr teuer zu stehen kam und das Zerreissen der sozialdemokratischen Seele und das auf die Müllhalde zu werfen, was Willy Brandt zwölf Jahre vorher der Sozialdemokratie ins Stammbuch schrieb, damit die Partei nicht den Rückhalt in der Bevölkerung verliert und keine Gegensätze zur Union mehr aufzeigen könnte,Alexyessin hat geschrieben:(09 Mar 2017, 08:13)
Der Kurs kam er nach dem Abgang. Er hat die Lücke gelassen, in die Gerd mit seinem Arbeitgeberfreund Hartz stoßen konnte.
Ich denke, dass das zusammenhängt. Also nicht als beabsichtige Wirkung, aber als unausweichliche. Die Sphäre der Wirtschaft wurde des Zugriffs enthoben, zumindest wurde und wird das kolportiert. Die daraus entstehende Ohnmacht muss sich ja irgendwann entladen. Dann schlägt die Stunde derjenigen, die das leicht nachvollziehbare Schema wir(gut) gegen die(böse) aufwirft und so die Möglichkeit der Abreaktion bietet. Zumal die Alternative, die Wirtschaftssphäre wieder als Teilsphäre des Gesellschaftlichen zurückzuholen einerseits eine sehr schwere Aufgabe darstellt, andererseits man für den Willen, so zu handeln, wohl idealistisch denken muss. Direkt in Wählerstimmen lässt sich das nur schwer überführen.schokoschendrezki hat geschrieben:(08 Mar 2017, 13:16)
Dem kann ich im Großen und Ganzen zustimmen. Und es ist meiner Ansicht nach unter anderem deshalb (von einer Mehrheit) nicht gewollt, weil diese Mehrheit inzwischen eher reflexhaft in "Kulturbegriffen" als analytisch in Strukturen und Flüssen denkt. Russen, Moslems oder Linke lassen sich als Bedrohung denken. Nicht jedoch die Struktur und die gesellschaftlich-wirtschaftlich-sozial-politische Verankerung eines Großkonzerns.
Nur mein lieber yogi, war Oskar noch Vorsitzender der SPD. Er hätte dagegen steuern können und ich denk, die meisten wären eher ihm gefolgt als Schröder. Durch seinen plötzlichen Verschwindibus hat er die Tür für diese Geschichten erst aufgemacht, hat Schröder ins Amt gelassen. Und sich danach hinstellen wie ein "aber ich bin der echte Sozialdemokrat" ist angesichts der Tatsachen, das sich echte Sozialdemokraten sich nicht vor irgendwas drücken, ein Hohn auf diejenigen, die ihn gewählt haben.yogi61 hat geschrieben:(09 Mar 2017, 12:20)
Auch das ist historisch falsch. Die Disonanzen mit Gerhard Schröder begannen bereits im Januar 1999 und erreichten Anfang März 1999 ihren Höhepunkt die dann folgerichtig den Rücktritt Lafontaines am 11. März zu Folge hatte. Schröder hatte schon davor mit dem Vorsitzenden der Labour-Partei regen Kontakt über den sogenannten "dritten Weg" der Sozialdemokratie. Das Papier war praktisch schon fertig und wurde dann ja auch schon Anfang Juni 1999 verkündete. Witzig ist dabei nur, dass man es später Schröder-Blair-Papier nannte, denn es war natürlich eigentlich nur ein Blair-Papier und wurde von Bodo Hombach einfach abgekupfert und es wurde versucht diesen sogenannten "dritten Weg" auf die Sozialdemokratie in Deutschland zu übertragen. Das Ergebnis ist bekannt. Entfernung von der Stammklientel, den Gewerkschaften, eine Deregulierung der Finanzmärkte, die uns später dann wie wir alle wissen sehr teuer zu stehen kam und das Zerreissen der sozialdemokratischen Seele und das auf die Müllhalde zu werfen, was Willy Brandt zwölf Jahre vorher der Sozialdemokratie ins Stammbuch schrieb, damit die Partei nicht den Rückhalt in der Bevölkerung verliert und keine Gegensätze zur Union mehr aufzeigen könnte,
Kern der Mahnungen Brandts die man ja durchaus auch mal zitieren darf: Der Kompass muss auf das eingestellt bleiben, was ich unserer Bewegung tragende Idee nenne, nämlich, einer sich steigernden Zahl von Menschen Freiheit erfahrbar zu machen und dafür zu sorgen, dass die großen gesellschaftlichen Lebensbereiche von den Grundwerten der Demokratie und Gerechtigkeit durchdrungen werden. Und dass es vor allem Solidarität ist, die den Schwachen zu mehr Freiheit verhilft.
Ja. Meines Wissens hat vor einigen Jahren mal ein Team von Spezialisten versucht, die Struktur des IKEA-Konzerns in irgendeiner Form überblicksartig graphisch darzustellen. Selbt die mussten aufgeben. Es war undurchdringlich.Unité 1 hat geschrieben:(09 Mar 2017, 14:02)
Ich denke, dass das zusammenhängt. Also nicht als beabsichtige Wirkung, aber als unausweichliche. Die Sphäre der Wirtschaft wurde des Zugriffs enthoben, zumindest wurde und wird das kolportiert. Die daraus entstehende Ohnmacht muss sich ja irgendwann entladen. Dann schlägt die Stunde derjenigen, die das leicht nachvollziehbare Schema wir(gut) gegen die(böse) aufwirft und so die Möglichkeit der Abreaktion bietet. Zumal die Alternative, die Wirtschaftssphäre wieder als Teilsphäre des Gesellschaftlichen zurückzuholen einerseits eine sehr schwere Aufgabe darstellt, andererseits man für den Willen, so zu handeln, wohl idealistisch denken muss. Direkt in Wählerstimmen lässt sich das nur schwer überführen.
Also: 5 Millionen, von denen sie 75% steuern zahlen -> 1.250.000€ -Solidartitäszuschlag -Versicherungen -Krankenkasse -sonstige AbzügeDer General hat geschrieben:(09 Mar 2017, 02:51)
Im Klartext würde es eher bedeuten, dass Superreiche statt 10 Mio. eher nur noch 5 Mio. verdienen, aber noch lange nicht am Betteltuch nagen
Ich meinte gar nicht die inneren Strukturen von Konzernen, sondern die äußere Struktur des Wirtschaftens jener, die der Kontrolle und Verantwortlichkeit enthoben zu sein scheinen. Ich denke da z.B. an die Folgen für Banken im Zuge der letzten Wirtschaftskrise. Too big to fail - das mag so in dem Moment gewesen sein, aber die Lehre daraus wäre für mich die Zerschlagung der Banken. Das Wohl und Wehe von Millionen Menschen hängt von etwas unkontrollierbaren ab und es gibt keine wahrnehmbaren Bestrebungen, das zu ändern. Das ist der öffentlich vollzogene Bruch des demokratischen Versprechens, des von mündigen Bürgern, die ihre Belange selbst oder mitgestalten bzw. wenigstens über die Gestaltung abstimmen können.schokoschendrezki hat geschrieben:(09 Mar 2017, 14:17)
Ja. Meines Wissens hat vor einigen Jahren mal ein Team von Spezialisten versucht, die Struktur des IKEA-Konzerns in irgendeiner Form überblicksartig graphisch darzustellen. Selbt die mussten aufgeben. Es war undurchdringlich.
Was ein Schwachsinn, natürlich geht das. Ein Importverbot von Textilien und Schuhen würde mittelfristig ganz einfach zur Schaffung von Hunderttausenden neuer Jobs in Deutschland führen. Man muss kein Hellseher sein, um das zu erkennen.harry52 hat geschrieben:(08 Mar 2017, 15:16)
Unsere Schuhindustrie (denke an Salamander und Romika) und unsere Textilindustrie
ist aber schon deutlich vor Schröder und rot/grün abgewandert. Ich zitiere mal wikipedia: "In den 1960er Jahren hatte das Unternehmen unter Hellmuth Lemm seine erfolgreichste Zeit und stellte bis zu zwölf Millionen Paar Schuhe pro Jahr her. 1994 stand das damalige Familienunternehmen vor dem Konkurs"
In dem Beispiel ist auch nicht verlagert worden,
sondern man war schlicht und einfach pleite. Das waren keine bösen Unternehmer, die den Deutschen die Arbeitsplätze geklaut und nach Mexiko bzw. Asien verlagert haben. Die sind pleite gegangen.
Der Durchschnittspreis eines Paar Schuhe zur Hochzeit in den 60er Jahren
würde heute umgerechnet bei etwa 1000 Euro liegen. Das kann sich kaum einer leisten und schon gar nicht die Armen und das führte schon in den 70er und 80er Jahren dazu, dass diese Unternehmen schrumpften und in Schwierigkeiten gerieten.
Wie willst Du diese Produktion zurückholen?
Denn trotz Einsatz neuster Maschinen, was dann sowieso kaum Arbeitsplätze bringt, werden die Schuhe immer noch locker doppelt so teuer sein, wenn wir sie wieder hier produzieren. Die Löhne sind auch nicht das einzige Problem. Strom, Gebäude, Lohnnebenkosten, Zulieferer, Dienstleister... sind hier auch alle viel teurer als in Mexiko.
Ihr betreibt dämliche Hexenjagd wie Trump,
aber ihr überseht die sachlichen Probleme. Man kann diese Industrie hier nicht zurückholen und schon gar nicht wieder hunderttausende Jobs dort schaffen. Wenn man überhaupt was machen kann, muss man Roboter einsetzen.
Nein. Das geht eben nicht. Entweder sie sind zu teuer. Dann fahren die Leute ins benachbarte Ausland und kaufen sich dort Schuhe. Oder sie sind zu billig. Dann gehen die Schuhfabrikarbeiter in anderen Branchen oder gleich in andere Länder arbeiten. Dann wird man eine dichte Grenze rund um Deutschland errichten, einen Branchenwechselverbot erlassen und die Schuhpreise aus Steuergeldern subventionieren. Und am Ende haben wir eine DDR 2.0, in der schlechte, teure, künstlich verbilligte Schuhe hergestellt werden.Boraiel hat geschrieben:(09 Mar 2017, 15:10)
Was ein Schwachsinn, natürlich geht das. Ein Importverbot von Textilien und Schuhen würde mittelfristig ganz einfach zur Schaffung von Hunderttausenden neuer Jobs in Deutschland führen. Man muss kein Hellseher sein, um das zu erkennen.
yogi61 hat geschrieben:(09 Mar 2017, 12:20)
Auch das ist historisch falsch. Die Disonanzen mit Gerhard Schröder begannen bereits im Januar 1999 und erreichten Anfang März 1999 ihren Höhepunkt die dann folgerichtig den Rücktritt Lafontaines am 11. März zu Folge hatte. Schröder hatte schon davor mit dem Vorsitzenden der Labour-Partei regen Kontakt über den sogenannten "dritten Weg" der Sozialdemokratie. Das Papier war praktisch schon fertig und wurde dann ja auch schon Anfang Juni 1999 verkündete. Witzig ist dabei nur, dass man es später Schröder-Blair-Papier nannte, denn es war natürlich eigentlich nur ein Blair-Papier und wurde von Bodo Hombach einfach abgekupfert und es wurde versucht diesen sogenannten "dritten Weg" auf die Sozialdemokratie in Deutschland zu übertragen. Das Ergebnis ist bekannt. Entfernung von der Stammklientel, den Gewerkschaften, eine Deregulierung der Finanzmärkte, die uns später dann wie wir alle wissen sehr teuer zu stehen kam und das Zerreissen der sozialdemokratischen Seele und das auf die Müllhalde zu werfen, was Willy Brandt zwölf Jahre vorher der Sozialdemokratie ins Stammbuch schrieb, damit die Partei nicht den Rückhalt in der Bevölkerung verliert und keine Gegensätze zur Union mehr aufzeigen könnte,
Kern der Mahnungen Brandts die man ja durchaus auch mal zitieren darf: Der Kompass muss auf das eingestellt bleiben, was ich unserer Bewegung tragende Idee nenne, nämlich, einer sich steigernden Zahl von Menschen Freiheit erfahrbar zu machen und dafür zu sorgen, dass die großen gesellschaftlichen Lebensbereiche von den Grundwerten der Demokratie und Gerechtigkeit durchdrungen werden. Und dass es vor allem Solidarität ist, die den Schwachen zu mehr Freiheit verhilft.
Man kann nicht immer den Kanzler stellen.Der General hat geschrieben:(09 Mar 2017, 03:44)
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Sicher, genauso wie ALLE schon Steinmeier, Steinbrück zugehört haben.
Da muss man die Segmente differenzieren. Es gibt Leute, die entscheiden erst am Wahltag oder sogar erst eine Stunde, bevor sie wählen gehen. Dann gibt es den harten Kern, der stets gleich wählt, seit Jahren und Jahrzehnten, und dann gibt es noch eine Schwipp-Schwappe-Menge, die mal wechselt, aber nicht immer.Hm, ich bin mir da nicht so sicher, ob die NRW Wahl wirklich schon als eine Vorentscheidung gilt. Selbst ICH als "Radikaler" LINKER, weiß noch nicht wirklich wen ich da wählen werde !
Sahra Wagenknecht wird also als Machthindernis gebraucht.Zu Recht ! Eine R/R/Gr. Regierung unter Kraft aber auch unter einem möglichen Schulz im Bund würde ich ganz klar ablehnen !
Manche nennen es schon den "guten Populismus". Bislang scheint der "Witz" jedenfalls gut anzukommen.Bislang, bewerte ich diesen "Angang" an die Agenda 2010 für einen großen Witz, wenn das Kernthema der SPD tatsächlich Soziale Gerechtigkeit sein soll.
Die Partei ist groß, aber viele kennen sich.Und wie schon geschrieben, sind Steinbrück, Steinmeier oder Gabriel, sogar Schröder ganz enge Busenfreunde vom Martin![]()
Ein Unsicherheitsfaktor bleibt, das ist klar, aber ich würde mir keine allzu großen Wunder erwarten. Schauen wir uns dann einfach mal die realen Ergebnisse an, so bald das Saarland gewählt hat.Welche Erfolge meinst DUBewertest Du etwa die Umfragewerte als Erfolg, obwohl Martin Schulz bislang über keine Inhalte gesprochen hat??!
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Umfragewerte höchst Unseriös zu bewerten sind (ähnlich wie in den USA). Ich glaube kaum, dass ein Potenzieller AFD Wähler, einem "Regierungsnahen" Umfrage- Institut tatsächlich verrät was er wählen würde. 80% legen da einfach nur den Hörer auf...
Laut einer Allensbach-Studie ist "soziale Gerechtigkeit" der wichtigste gesellschaftliche Wert, zu 79 % anno 2016 gegenüber 74 % im Jahr 2009. Der Wert ist demnach also sogar noch gestiegen. Und das passt dann auch zum Schulz-Vormarsch. Die Linke profitiert davon indes nicht und das doch wohl wegen der Glaubwürdigkeitslücke. Wenn man zu oft regiert (in den Ländern) und es dennoch kein Freibier regnet, wird allmählich die Forderung nach Freibier doch recht fad.Da bin ich mir nicht so sicher mit Deiner Meinung.
Innere Sicherheit sowie das Thema Flüchtlinge bewerte ich bei den Wahlthemen viel Höher als "Soziale Gerechtigkeit". Die Wahlen in Frankreich und den Niederlanden werden auch in Deutschland großen Einfluss erzeugen. Ich könnte mir vorstellen, dass wenn RECHTE Parteien bei "unseren" Nachbarn stark abschneiden, dass sich der eine oder andere noch Unentschlossene sich in der Wahlkabine wiederfindet und dann zum Nachteil der Volksparteien abstimmt.
Es gab eine Zeit in Europa, da waren die Demokratien sowohl in der Minderheit wie auch sehr in der Defensive. Und dann kam doch alles ganz anders.Wie schon oft geschrieben und schon erklärt, sehe ich das leider völlig anders.
Die USA ist dabei ein gutes Beispiel. Geht es den Menschen schlecht, klammern Sie sich an jedem Strohhalm. Erst auf Humanerweise durch Wahlen. Ist das nicht Erfolgreich, wird Protestiert, nützt auch das nichts werden andere, massivere Alternativen bevorzugt.
Soziale Ungleichheit, hervorgerufen durch NEOLIBERALE Politik und dem System des Kapitalismus, erzeugt Zwangsläufig eine Scheere zwischen ARM und REICH!
Diese Scheere geht soweit auseinander, bis die ARMEN Mehrheitlich um Ihre Existenz kämpfen müssen. In vielen Ländern der EU aber auch Global ist das nun soweit. Am ENDE angelangt, folgen Kriminalität aber auch Bürgerkriege und die Geschichte lehrt uns, dass aus dieser Entwicklung sogar Weltkriege entstanden sind!
Der Anfang vom Ende eines Politischen Systems ist immer daran zu erkennen, dass Nationalsozialistisches Gedankengut immer größeren Zuspruch erfährt.
Genau das erleben wir aber zur Zeit, nicht nur in Europa sondern Weltweit !
http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 38002.htmlDie rechte Revolution hat die politischen Grenzen verschoben und dadurch eine neue Solidarität der Demokraten geschaffen. Es stehen sich nicht mehr Progressive und Konservative gegenüber, sondern Autoritäre und Liberale.
Gruß zurück.grüsse
Das will ich doch mal stark hoffen. Ansonsten bräuchten wir ja nur noch auf den gelben grellen Blitz zu wartenDarkLightbringer hat geschrieben:(09 Mar 2017, 17:27)
Vielleicht sind wir dieses mal doch etwas klüger und brauchen nicht erst einen Weltkrieg, um den Wert von Humanität und Freiheit zu erkennen.
Der käme voraussichtlich erst am Ende aller Eskalationsstufen, wenn überhaupt. Zunächst hätten wir das, was Randeuropäer wie die Ukrainer heute schon haben.Selina hat geschrieben:(09 Mar 2017, 17:38)
Das will ich doch mal stark hoffen. Ansonsten bräuchten wir ja nur noch auf den gelben grellen Blitz zu warten
Wenn - sagen wir - die EU ein Importverbot für Textilien und Schuhe erlässt und der Rest so weiter läuft, dann werden Hundertaussende, wahrscheinlich ein paar Millionen neuer Jobs in der EU entstehen. Die Preise werden anziehen, allerdings haben die dann Beschäftigen auch ein Einkommen und Geld fließt nicht ins Ausland ab. Gesamtwirtschaftlich mag das daher förderlich sein, wobei die Reaktion des Auslands darauf das Relevante ist. Wenn dadurch mehr Jobs in anderen Bereichen in Europa, mehr Wertschöpfung in Europa verloren geht, was ich nicht glaube, dann sollte man dies unterlassen.schokoschendrezki hat geschrieben:(09 Mar 2017, 16:37)
Nein. Das geht eben nicht. Entweder sie sind zu teuer. Dann fahren die Leute ins benachbarte Ausland und kaufen sich dort Schuhe. Oder sie sind zu billig. Dann gehen die Schuhfabrikarbeiter in anderen Branchen oder gleich in andere Länder arbeiten. Dann wird man eine dichte Grenze rund um Deutschland errichten, einen Branchenwechselverbot erlassen und die Schuhpreise aus Steuergeldern subventionieren. Und am Ende haben wir eine DDR 2.0, in der schlechte, teure, künstlich verbilligte Schuhe hergestellt werden.
Boraiel hat geschrieben:(09 Mar 2017, 15:10)
Was ein Schwachsinn, natürlich geht das. Ein Importverbot von Textilien und Schuhen würde mittelfristig ganz einfach zur Schaffung von Hunderttausenden neuer Jobs in Deutschland führen. Man muss kein Hellseher sein, um das zu erkennen.
Das man dies tun soll, hab ich nicht gesagt, sondern, dass dies zur Schaffung hunderttausender neuer Jobs in Deutschland führen würde.hallelujah hat geschrieben:(09 Mar 2017, 19:43)
nö, muss man nicht. man muss nur auf halber Strecke das Denken einstellen...
Deutschland als Exportnation soll Importverbote aussprechen. man man man...
Auch das stimmt nicht.Boraiel hat geschrieben:(09 Mar 2017, 21:13)
Das man dies tun soll, hab ich nicht gesagt, sondern, dass dies zur Schaffung hunderttausender neuer Jobs in Deutschland führen würde.
Das wäre ein schöner Satz beim Karneval gewesen.
Ja Richtig, keine Ahnung was ich darauf jetzt schreiben soll.DarkLightbringer hat geschrieben: Da muss man die Segmente differenzieren. Es gibt Leute, die entscheiden erst am Wahltag oder sogar erst eine Stunde, bevor sie wählen gehen. Dann gibt es den harten Kern, der stets gleich wählt, seit Jahren und Jahrzehnten, und dann gibt es noch eine Schwipp-Schwappe-Menge, die mal wechselt, aber nicht immer.
Wie gesagt, glaube ich nicht das der Wahlausgang in NRW die Wahl im Bund Massiv beeinflussen wird, egal was wir da annehmen bzw. welche Koalitionen dabei gebildet werden könnte.DarkLightbringer hat geschrieben: Nehmen wir nur mal an, in NRW würde eine Kenia-Koalition gebildet werden, dann würde das automatisch einen Erwartungshorizont im bundespolitischen Aspekt erzeugen. Das Alternativkonzept wäre, die Koalitionsverhandlungen in NRW so lange zu verschleppen, bis im Bund gewählt worden ist.
Was genau hat Sahra Wagenknecht mit "Macht- Hindernissen" zu tun ?DarkLightbringer hat geschrieben: Sahra Wagenknecht wird also als Machthindernis gebraucht.
Gerade eben las ich, dass Mutti Merkel jetzt doch wieder beliebter ist als der Martin und plötzlich wieder 5% Punkte hinzu gewinnt. Aktueller ARD Deutschlandtrend ! Ich bleibe bei meiner Meinung, dass erstens, die ganzen Umfragewerte Unseriös sind und die Medien ja auch mit dem Superwahl Jahr "arbeiten" müssen. Zweitens, es Selbstverständlich ein Witz der SPD ist, von Sozialer Gerechtigkeit zu sprechen und zu glauben, eine winzige Korrektur Ihrer Asozialen und Neoliberalen Errungenschaft in Form von der Agenda 2010 nun zu korrigieren.DarkLightbringer hat geschrieben: Manche nennen es schon den "guten Populismus". Bislang scheint der "Witz" jedenfalls gut anzukommen.
Die kennen sich nicht nur, sondern sind alle beste Freunde. Steinmeier,Steinbrück,Gabriel und Schulz, alles Vertreter und stramme Verfechter der Agenda 2010. Ideologische Busenfreunde !DarkLightbringer hat geschrieben: Die Partei ist groß, aber viele kennen sich.
Hoffe die komische Karrenkrambauer wird abgewählt und DIE LINKE erreicht ein gutes Ergebniss. Das die Grünen mittlerweile unter 5% sind, ist ebenfalls sehr zu begrüßen !DarkLightbringer hat geschrieben: Ein Unsicherheitsfaktor bleibt, das ist klar, aber ich würde mir keine allzu großen Wunder erwarten. Schauen wir uns dann einfach mal die realen Ergebnisse an, so bald das Saarland gewählt hat.
Das ist Natürlich Unsinn. Allensbach ist bekannt für CDU Nähe und gilt als das Orakel vom Bodensee.DarkLightbringer hat geschrieben: Laut einer Allensbach-Studie ist "soziale Gerechtigkeit" der wichtigste gesellschaftliche Wert, zu 79 % anno 2016 gegenüber 74 % im Jahr 2009. Der Wert ist demnach also sogar noch gestiegen. Und das passt dann auch zum Schulz-Vormarsch. Die Linke profitiert davon indes nicht und das doch wohl wegen der Glaubwürdigkeitslücke. Wenn man zu oft regiert (in den Ländern) und es dennoch kein Freibier regnet, wird allmählich die Forderung nach Freibier doch recht fad.
Interessant. Wahrscheinlich sagt das dann auch ein Orakel, nicht vom Bodensee sondern von der Seine oder ?DarkLightbringer hat geschrieben: In Frankreich ist mittlerweile der Liberalprogressive Emmanuel Macron der Favorit. Das ist womöglich schon die Gegenbewegung zum autoritären Trend.
Da mußt Du aber jetzt bitte etwas konkreter werden, welche Zeit Du da genau meinst. Ich hatte darauf hingewiesen, dass Soziale Ungleichheit zu Historischen Kriegen geführt haben. Salopp und kurz beschrieben: Wenn die Menschen Sozial abgehängt werden, unzufrieden sind und um Ihre Existenz kämpfen müssen, sind FÜHRER die das ändern wollen gern angesehen. Global aber auch schon in Europa gibt es gewisse Tendenzen und davor warne ich hier.DarkLightbringer hat geschrieben: Es gab eine Zeit in Europa, da waren die Demokratien sowohl in der Minderheit wie auch sehr in der Defensive. Und dann kam doch alles ganz anders.
Dann aber wird es dringend Zeit, dass es Politiker und Parteien gibt, die darum kämpfen ! Die Partei DIE LINKE wäre z.B. ein Ideal um dafür zu sorgen!DarkLightbringer hat geschrieben: Vielleicht sind wir dieses mal doch etwas klüger und brauchen nicht erst einen Weltkrieg, um den Wert von Humanität und Freiheit zu erkennen.
So einfach wird das nicht sein. Ein Importverbot für Textilien würde China nicht einfach so hinnehmen, wahrscheinlich hätte man alsbald einen sog. Handelskrieg. Das heißt, eine Textilfabrik macht wieder auf, zwei andere Fabriken machen dafür zu.Boraiel hat geschrieben:(09 Mar 2017, 17:56)
Wenn - sagen wir - die EU ein Importverbot für Textilien und Schuhe erlässt und der Rest so weiter läuft, dann werden Hundertaussende, wahrscheinlich ein paar Millionen neuer Jobs in der EU entstehen. Die Preise werden anziehen, allerdings haben die dann Beschäftigen auch ein Einkommen und Geld fließt nicht ins Ausland ab. Gesamtwirtschaftlich mag das daher förderlich sein, wobei die Reaktion des Auslands darauf das Relevante ist. Wenn dadurch mehr Jobs in anderen Bereichen in Europa, mehr Wertschöpfung in Europa verloren geht, was ich nicht glaube, dann sollte man dies unterlassen.
Ad Acta.Ja Richtig, keine Ahnung was ich darauf jetzt schreiben soll.
Die jetzt kommende Saarland-Wahl gilt als Feuertaufe für den Schulz-Effekt.Wie gesagt, glaube ich nicht das der Wahlausgang in NRW die Wahl im Bund Massiv beeinflussen wird, egal was wir da annehmen bzw. welche Koalitionen dabei gebildet werden könnte.
Nun, allein wird die Linke nicht regieren können, es käme ja nur RRG in Frage. Dafür aber gilt Wagenknecht als "wandelndes Sperrwerk", wie Von Bullion in der >>Zeit<< schrieb. Und mit Lafontaine sieht es ähnlich aus.Was genau hat Sahra Wagenknecht mit "Macht- Hindernissen" zu tun ?
Man wird schon sehr bald, nämlich Ende März im Saarland sehen, ob die Umfragewerte mit dem Ergebnis korrespondieren oder nicht. Im allgemeinen tun sie das ja aber, weshalb die Mythologisierung der Wählerbefragung in einigen Wochen schon einen ernsthaften Dämpfer bekommen könnte.Gerade eben las ich, dass Mutti Merkel jetzt doch wieder beliebter ist als der Martin und plötzlich wieder 5% Punkte hinzu gewinnt. Aktueller ARD Deutschlandtrend ! Ich bleibe bei meiner Meinung, dass erstens, die ganzen Umfragewerte Unseriös sind und die Medien ja auch mit dem Superwahl Jahr "arbeiten" müssen. Zweitens, es Selbstverständlich ein Witz der SPD ist, von Sozialer Gerechtigkeit zu sprechen und zu glauben, eine winzige Korrektur Ihrer Asozialen und Neoliberalen Errungenschaft in Form von der Agenda 2010 nun zu korrigieren.
Man kann das auch so beschreiben, dass ein Handchirurg den Fuß eines Patienten amputiert, den Fehler einsieht und an dessen Fußklumpen einen Finger nun annähen möchte. Dieser Chirurg heißt Martin Schulz, möchtest DU Dich von Ihm Operieren lassen? Ich nicht![]()
Schulz stellt aber die Agenda 2010 in Frage.Die kennen sich nicht nur, sondern sind alle beste Freunde. Steinmeier,Steinbrück,Gabriel und Schulz, alles Vertreter und stramme Verfechter der Agenda 2010. Ideologische Busenfreunde !
Auch der ehemalige Sonnenkönig von der Saar, Lafontaine, wird keinesfalls allein regieren können und RRG wäre das falsche Signal. Ich hoffe auf eine "Koalition der Mitte". Grüne und FDP könnten den Einzug schaffen.Hoffe die komische Karrenkrambauer wird abgewählt und DIE LINKE erreicht ein gutes Ergebniss. Das die Grünen mittlerweile unter 5% sind, ist ebenfalls sehr zu begrüßen !
Der Augur Enzensberger liegt mit seiner Aussage von 1965 (!) aber recht weit in der Vergangenheit. Es ist im übrigen auch einfach naheliegend, dass die normalen Menschen andere Sorgen haben als das, was AfD und Linke an bunte Geschichten darstellen.Das ist Natürlich Unsinn. Allensbach ist bekannt für CDU Nähe und gilt als das Orakel vom Bodensee.
Hans Magnus Enzensberger bezeichnete 1965 das Institut als Orakel vom Bodensee, da er eine „strukturelle Ähnlichkeit mit den mantischen Praktiken der Alten Welt“ sah. „Demoskopische Befragungen werden im Allgemeinen in Auftrag gegeben: Der Unwissende bringt den Priestern von Allensbach seine Opfergaben dar und stellt seine Fragen. Die Pythia antwortet nicht auf eigene Faust, sie gibt die Fragen an eine höhere Instanz weiter, an die Stimme Gottes, die im Jargon der Demoskopen „repräsentativer Querschnitt“ heißt.
Das ist überholt. Die SPD hat das Thema aufgegriffen, führt damit die Offensive und sie kann eben auch regieren. Die Linke plakatiert zwar bunt, aber man weiß nicht recht, wofür sie überhaupt steht. Sie regiert in Ländern mit und erzählt immer Geschichten von Oliver Twist.Wer wirklich "soziale Gerechtigkeit" will, wählt DIE LINKE und sonst niemanden !
Sozusagen. Und aus dem Altertum wissen wir, dass sich Orakel auf die eine oder andere Weise erfüllen.Interessant. Wahrscheinlich sagt das dann auch ein Orakel, nicht vom Bodensee sondern von der Seine oder ?
1936 und folgend. Vor "gewissen Tendenzen" würde ich auch warnen. Wir müssen nicht alle Fehler der 1930-er Jahre wiederholen.Da mußt Du aber jetzt bitte etwas konkreter werden, welche Zeit Du da genau meinst. Ich hatte darauf hingewiesen, dass Soziale Ungleichheit zu Historischen Kriegen geführt haben. Salopp und kurz beschrieben: Wenn die Menschen Sozial abgehängt werden, unzufrieden sind und um Ihre Existenz kämpfen müssen, sind FÜHRER die das ändern wollen gern angesehen. Global aber auch schon in Europa gibt es gewisse Tendenzen und davor warne ich hier.
Die Antworten von vorgestern und gestern sind aber die falschen.Dann aber wird es dringend Zeit, dass es Politiker und Parteien gibt, die darum kämpfen ! Die Partei DIE LINKE wäre z.B. ein Ideal um dafür zu sorgen!
Klugheit, setzt dann aus, wenn die Menschen um Ihre Existenz kämpfen müssen. Teilweise herrschen in Ländern von Europa Katastrophale Zustände. In Griechenland hungern Menschen auf der Straße und ernähren sich vom Müll. In Spanien gibt es Zelt-Reviere in Wäldern wobei man auf Hasenjagd geht. Von Rumänien und Bulgarien, kommen Menschen die Absichtlich Straftaten begehen um im Gefängnis ein Dach über den Kopf zu haben und um Regelmäßiges Essen zu bekommen.
UND das ist alles die Folge einer Westlich- Orientierter, NEOLIBERALEN Politik die nur aus Gewinnmaximierung besteht. Der Anfang vom Ende einer spezifischen Wirtschafts und Gesellschaftsordnung die man Kapitalismus nennt !
Gruß zurück.grüsse
Dann werden aufgrund von Gegenmaßnahmen aus Maschinenbauingenieuren mit 45€ die Stunde eben Näherinnen zum Mindestlohn. Geh mal zu einer Trigema Fabrik und schau dir das an. Da ist Selbstmord durchaus eine Attraktive Alternative zu dem Job.Boraiel hat geschrieben:(09 Mar 2017, 17:56)
Wenn - sagen wir - die EU ein Importverbot für Textilien und Schuhe erlässt und der Rest so weiter läuft, dann werden Hundertaussende, wahrscheinlich ein paar Millionen neuer Jobs in der EU entstehen.
Da war es bereites zu spät. Machterhalt ist nun einmal ein starkes Bedürfnis und Schröder hatte längst schon Lakaien wie Clement, Steinmeier und natürlich Münterfering um sich gesammelt um den neoliberalen Blair Kurs fahren zu können. Vielles aus der Schröder Ära wird ja oft verklärt,oder wurde vergessen. Der damalige Kanzler hat wie kein anderer Kanzler vor ihm laufend mit Rücktritt gedroht, falls in der Fraktion etwas nicht nach seiner Nase lief. Die gesamte Politik der Sozialdemokraten wurde nur noch aus der Fraktion heraus gemacht, da sassen die Leute die am meisten zu verlieren hatten, nämlich ihre Posten. Nicht Lafontaine hat sich von der Basis entfernt, es war die Fraktion und später die Parteispitze die das tat.Alexyessin hat geschrieben:(09 Mar 2017, 14:05)
Nur mein lieber yogi, war Oskar noch Vorsitzender der SPD. Er hätte dagegen steuern können und ich denk, die meisten wären eher ihm gefolgt als Schröder. Durch seinen plötzlichen Verschwindibus hat er die Tür für diese Geschichten erst aufgemacht, hat Schröder ins Amt gelassen. Und sich danach hinstellen wie ein "aber ich bin der echte Sozialdemokrat" ist angesichts der Tatsachen, das sich echte Sozialdemokraten sich nicht vor irgendwas drücken, ein Hohn auf diejenigen, die ihn gewählt haben.