DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

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Woppadaq
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Woppadaq »

zollagent hat geschrieben:(22 Mar 2018, 13:52)

Der Kosovo wurde annektiert von wem?
Eher anders herum, er hat sich abgespalten. Der heutige Status des Kosovo ist völkerrechtlich umstritten.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Woppadaq »

zollagent hat geschrieben:(22 Mar 2018, 13:58)

Nun ja, ob die Annexion wirklich so friedlich war, könnte man durchaus diskutieren. Sie war friedlich, weil die ukrainischen Soldaten vernünftig genug waren, einer militärischen Übermacht nicht Widerstand zu leisten.
Wenn man den Krim-Anschluss an Russland und die Unabhängigkeit des Kosovo von Serbien mal als dasselbe betrachtet, nämlich als Abspaltungen mit anschliessend fragwürdigen völkerrechtlichen Status, dann ging es bei der Krim-Annexion schon friedlicher zu. Ich will die Annexion nicht rechtfertigen, aber man sollte sie schon auf einem vernünftigen Niveau betrachten.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Selina »

Danke für den Degenhardt, @zollagent. Seine "Schmuddelkinder" sagen mehr als zig stets und ständig im Sande verlaufende Diskussionen über die Linke :)
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Alpha Centauri »

zollagent hat geschrieben:(22 Mar 2018, 13:58)

Nun ja, ob die Annexion wirklich so friedlich war, könnte man durchaus diskutieren. Sie war friedlich, weil die ukrainischen Soldaten vernünftig genug waren, einer militärischen Übermacht nicht Widerstand zu leisten.
Richtig, erzwungener Maßen friedlich , unrechtmäßige Landbesetzung war es trotzdem sowohl auf der Krim als auch aktuell in Afrim.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Woppadaq hat geschrieben:(21 Mar 2018, 19:53)

Mag sein, das Wort Hysterie beschreibt jetzt auch eher die subjektive Empfindung als die tatsächliche Situation. Wenn die westlich-konservativen Kräfte jetzt etwas machen, was viele an den Kalten Krieg erinnert, dann kommen die DDR-Reflexe wieder hoch. Eine gewisse Tendenz zur Parteilichkeit aufgrund ihrer Vergangenheit will ich der Linken nicht absprechen. Wenn man da aber schon von Despotenverehrung spricht, ist das exakt die Hysterie, mit der man bei dem Thema keinen Blumentopf gewinnt.
Dann sprechen wir eben von einem Rechtsruck.

Jenseits der etablierten Linken gibt es überdies eine Linke, die nicht nur den "Neuimperialismus" entschieden ablehnt, sondern sogar den Krieg gegen die Ukraine. Linke ist also nicht gleich Linke.

Ganz früher hat man mal FJ Strauß dafür kritisiert, weil er den Chile-Diktator besucht hat. Kann auch sein, dass diese Kritik als "Hysterie" abgetan wurde, aber damals kam die Kritik eher von linker, sozialdemokratischer und liberaler Seite.
Die Motivation ist in diesem Falle ganz klar: keine weiteren Auslandseinsätze der Bundeswehr. Erst recht, wenn die Konzepte des dortigen Vorgehens unausgegoren, um nicht zu sagen fragwürdig sind. Ich möchte nur darauf verweisen, dass die Grünen beim deutschen Einsatz im Irakkrieg 1991 ebenfalls dagegen stimmten - obwohl er UN-legitimiert war. Ich bin ein bisschen erstaunt, wie widerspruchs- und kritiklos solche Einsätze inzwischen von den Grünen hingenommen werden.
Wenn man sich die Bundestagsdebatten ansieht, wird man feststellen, dass sowohl die Bündnisgrünen wie auch die FDP öfters kritische Anmerkungen zu den Missionen geltend machen. Ist auch kein großes Wunder, so als Opposition. Nur lehnt man keine Missionen deshalb ab, weil sie russischen oder iranischen Interessen zuwiderlaufen könnten.
Das aber ist offenkundig bei AfD und Linke anders.

Isolationismus als solcher wäre ja wieder etwas anderes. Diesen gab es zwischen den beiden Weltkriegen auch, da ging es aber wohl kaum darum, Hitler oder Stalin einen Gefallen zu tun. Die Idee war einfach, es passiere nichts, wenn man sich heraus hält.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Woppadaq hat geschrieben:(22 Mar 2018, 10:52)

(...)
Keine Frage. Dennoch übersiehst du: die Annexion der Krim war friedlich, das türkische Agieren in Syrien ist kriegerisch. Es ist einfach zu verlangen, die Türkei solle sich aus Syrien zurückziehen und das Völkerrecht akzeptieren, im Falle der Krim ist das schon etwas schwieriger, denn es ist nicht sicher, dass bei einem echten Referendum auf der Krim sich eine Mehrheit für die Wiedereingliederung in die Ukraine aussprechen würde. Man muss auch das berücksichtigen.
Es gab ja ein echtes Referendum, 1991.

Der Handstreich auf der Krim war militärisch gut gemacht, da gerät ein Igor Girkin heute noch ins Schwärmen. Eine Besetzung ohne viel Gegenwehr ist für den Aggressor natürlich angenehmer als wenn es zu Komplikationen käme.
1940 ist Dänemark ebensso weitgehendst unblutig besetzt worden.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

Woppadaq hat geschrieben:(22 Mar 2018, 10:52)





Keine Frage. Dennoch übersiehst du: die Annexion der Krim war friedlich,
friedliche Annexionen koennen doch nie ein Grund sein das Voelkerrecht zu brechen.

Strell Dir mal vor Deutschland vereinnahmt sich Luxemburg und dann kommt man daher und sagt, die Annexion war friedlich, schluss aus.
mildernde Umstaende, weil friedlich und nicht so schlimm?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

Woppadaq hat geschrieben:(21 Mar 2018, 16:34)

Ja, das merkt man so ein bisschen. Du scheinst nicht zu sehen, dass die Grünen nicht eine Meinung haben, sondern sehr viele konträre, und jener knallharter Pazifismus, den du so kritisierst, auch dazugehört. Siehe Ströbele. Trotzdem waren und sind die Grünen zu Kompromissen fähig.
kurz zur Richtigstellung - Stroebele hat immer betont, dass er kein Pazifist ist.
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Beitrag von pikant »

Der General hat geschrieben:(22 Mar 2018, 00:51)

Nun, es gibt bestimmt nicht wenige (Enttäuschte) die sich Diese wieder zurück wünschen, genau weiß ich das aber auch nicht.
klar, es wuenscht sich ja auch jeder vierte Deutsche die Mauer wieder zurueck in einer Umfrage von 2010. Da sind es uebrigens mehr West- als Ostdeutsche, die das so sehen.

Dass die Unzufriedenheit im Osten viel groesser als im Westen ist, ist ja unbestreitbar an den Erfolgen der AfD und Linkspartei zu sehen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

pikant hat geschrieben:(23 Mar 2018, 09:09)

klar, es wuenscht sich ja auch jeder vierte Deutsche die Mauer wieder zurueck in einer Umfrage von 2010. Da sind es uebrigens mehr West- als Ostdeutsche, die das so sehen.

Dass die Unzufriedenheit im Osten viel groesser als im Westen ist, ist ja unbestreitbar an den Erfolgen der AfD und Linkspartei zu sehen.
Diese Umfrage ist bekannt, habe ich ja selber verlinkt ( :D ).

Also ich wünsche mir jedenfalls die Mauer nicht zurück und ich kennen auch niemanden der anderer Meinung ist. Die Ostdeutschen ticken ein wenig anders und solche Umfragen, speziell diese mit dem "kaum Wert legen auf Demokratie" usw... ist schon überraschend.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

Der General hat geschrieben:(23 Mar 2018, 09:27)

Diese Umfrage ist bekannt, habe ich ja selber verlinkt ( :D ).

Also ich wünsche mir jedenfalls die Mauer nicht zurück und ich kennen auch niemanden der anderer Meinung ist. Die Ostdeutschen ticken ein wenig anders und solche Umfragen, speziell diese mit dem "kaum Wert legen auf Demokratie" usw... ist schon überraschend.
ich weunsche mir die Mauer auch nicht zurueck , aber dass man die Mauer wieder bauen sollte, habe ich sehr oft schon gehoert und vor allem in der Kneipe am Stammtisch.
Viele Menschen im Westen sehen halt keine Vorteile im Mauerfall und sehen das Geld mit den bluehenden Landschaften und den Soli - da sind diese Werte fuer mich nicht ueberraschend.
Auch Leute im Osten haben seit dem Mauerfall finanzielle Einbussen erlitten und wuenschen sich diese dann zurueck..... Wenn man in der DDR gut Arbeit hatte, priviligiert war, und dann arbeitslos wird auf Hartz4 dann ist das persoenlich fuer einen nicht so prickelnd der Wegfall der Mauer nach Jahren.
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Beitrag von Der General »

pikant hat geschrieben:(23 Mar 2018, 09:43)

ich weunsche mir die Mauer auch nicht zurueck , aber dass man die Mauer wieder bauen sollte, habe ich sehr oft schon gehoert und vor allem in der Kneipe am Stammtisch.
Viele Menschen im Westen sehen halt keine Vorteile im Mauerfall und sehen das Geld mit den bluehenden Landschaften und den Soli - da sind diese Werte fuer mich nicht ueberraschend.
Ich bin so gut wie Nie in Kneipen und an Stammtischen schon mal gar nicht.

Aber so große Unterschiede in der Mauerfrage gibt es jetzt zwischen Ost und West nicht.

23 Prozent der Ost- und 24 Prozent der Westdeutschen sagten, es sei "manchmal wünschenswert, es gäbe die Mauer noch". Der Aussage "Etwas Besseres könnte gar nicht passieren" stimmten im Osten 15 Prozent zu, im Westen sogar 16 Prozent zu.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

Der General hat geschrieben:(23 Mar 2018, 09:49)

Ich bin so gut wie Nie in Kneipen und an Stammtischen schon mal gar nicht.

Aber so große Unterschiede in der Mauerfrage gibt es jetzt zwischen Ost und West nicht.

23 Prozent der Ost- und 24 Prozent der Westdeutschen sagten, es sei "manchmal wünschenswert, es gäbe die Mauer noch". Der Aussage "Etwas Besseres könnte gar nicht passieren" stimmten im Osten 15 Prozent zu, im Westen sogar 16 Prozent zu.
ich habe ja auch die Begruendung fuer die 23% im Osten geliefert - nach dem Mauerfall ging es halt auch nicht allen Buergern im Osten besser - ein Drittel etwa sah ihre Lage sogar gleich oder schlechter als vor dem Mauerbau an, aber immerhin etwa 2/3 besser.
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Beitrag von Woppadaq »

DarkLightbringer hat geschrieben:(23 Mar 2018, 04:09)

Dann sprechen wir eben von einem Rechtsruck.
Keine Ahnung, ob man beim ansteigenden Misstrauen gegen den Staat und seine Institutionen schon von Rechtsruck sprechen kann. Ich bin ohnehin etwas verwirrt, wenn es drum geht, Rechts als Richtung richtig zu labeln.
Jenseits der etablierten Linken gibt es überdies eine Linke, die nicht nur den "Neuimperialismus" entschieden ablehnt, sondern sogar den Krieg gegen die Ukraine. Linke ist also nicht gleich Linke.
Das weiss niemand so gut wie die Linke selbst.
Ganz früher hat man mal FJ Strauß dafür kritisiert, weil er den Chile-Diktator besucht hat. Kann auch sein, dass diese Kritik als "Hysterie" abgetan wurde, aber damals kam die Kritik eher von linker, sozialdemokratischer und liberaler Seite.
Mir ist schon klar, dass es Parteilichkeit gibt. Niemand soll mir sagen, dass es die bei den Konservativen nicht auch gibt, ich möchte nur an deren Widerstand zu Schröders Ablehnung des Irakkrieges erinnern. Statt Bushs unsinnige Kriegstreiberei zu kritisieren hat man ihn sogar hofiert und ist Sturm gegen Schröder gelaufen. Ja, das war für mich damals schon Hysterie.
Wenn man sich die Bundestagsdebatten ansieht, wird man feststellen, dass sowohl die Bündnisgrünen wie auch die FDP öfters kritische Anmerkungen zu den Missionen geltend machen. Ist auch kein großes Wunder, so als Opposition. Nur lehnt man keine Missionen deshalb ab, weil sie russischen oder iranischen Interessen zuwiderlaufen könnten.
Das aber ist offenkundig bei AfD und Linke anders.
Ja, aber aus unterschiedlichen Gründen. Die Linken sind aus Tradition prorussisch, wie die Konservativen aus Prinzip proamerikanisch sind. Man kann das kritisieren, aber es muss schon ziemlich schlimmes passieren, damit irgendeine Seite diese Parteilichkeit ablegt.

Die AfD hingegen ist nicht prorussisch, sondern pro-Putin, weil dieser den Nationalismus dieser Partei offen unterstützt.
Isolationismus als solcher wäre ja wieder etwas anderes. Diesen gab es zwischen den beiden Weltkriegen auch, da ging es aber wohl kaum darum, Hitler oder Stalin einen Gefallen zu tun. Die Idee war einfach, es passiere nichts, wenn man sich heraus hält.
Aber ist es nicht genau das, was die deutschen Krigsverweigerer immer angetrieben hat? Das sie sich aus allem raushalten wollen, damit sie nicht wieder die ganze Welt zum Feind haben?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

Hyde hat geschrieben:(21 Mar 2018, 20:40)

Ich habe überhaupt nicht viel zu den Grünen und ihrem Pazifismus gesagt. Ich habe nur gesagt, dass die Grünen im Sinne des Friedens gehandelt haben, als sie sich 1999 für die Beteiligung am Kosovokrieg entschieden.

Mir persönlich sind die Grünen ansonsten zu pazifistisch eingestellt. Meine Linie ist da mehr die der CDU.
man muss aber schon sehen, dass die Gruenen die meisten Friedenseinsaetze der Bundeswehr im Ausland im Gegensatz zur Linkspartei nicht ablehnen.
ich finde aber den Spruch: 'Frieden schaffen mit immer weniger Waffen' richtig.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Woppadaq »

pikant hat geschrieben:(23 Mar 2018, 10:00)

man muss aber schon sehen, dass die Gruenen die meisten Friedenseinsaetze der Bundeswehr im Ausland im Gegensatz zur Linkspartei nicht ablehnen.
Ja, die Position der Grünen dazu war früher weit kritischer und nicht so opportunistisch wie heute. Ich hätte nie gedacht, dass die Grünen tatsächlich mal eine wertkonservative Partei werden.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

Woppadaq hat geschrieben:(23 Mar 2018, 10:08)

Ja, die Position der Grünen dazu war früher weit kritischer und nicht so opportunistisch wie heute. Ich hätte nie gedacht, dass die Grünen tatsächlich mal eine wertkonservative Partei werden.
die Partei hat sich weiterentwickelt und spaetestens als man im Saarland Jamaika intstallierte und RRG eine Absage erteilte war fuer mich die Richtung der Partei klar und ja auf Jamaika war die ehemalige linke Bundesvorsitzende Simone Peter sogar Umweltministerin.
Die Gruenen sind heute im Gegensatz zur Linkspartei sehr flexibel geworden und koennen bis auf AfD in jede politische Konstellation rein - Da hat man sogar jetzt die FDP unter Lindner ueberholt und der Waehler scheint ja das nicht abzulehnen, wenn ich mir die Umfragen so anschaue.

die Partei sitzt nicht umsonst im Bundestag in der Mitte und die Linkspartei links aussen!
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

pikant hat geschrieben:(23 Mar 2018, 10:50)

die Partei hat sich weiterentwickelt und spaetestens als man im Saarland Jamaika intstallierte und RRG eine Absage erteilte war fuer mich die Richtung der Partei klar und ja auf Jamaika war die ehemalige linke Bundesvorsitzende Simone Peter sogar Umweltministerin.
Die Gruenen sind heute im Gegensatz zur Linkspartei sehr flexibel geworden und koennen bis auf AfD in jede politische Konstellation rein - Da hat man sogar jetzt die FDP unter Lindner ueberholt und der Waehler scheint ja das nicht abzulehnen, wenn ich mir die Umfragen so anschaue.

die Partei sitzt nicht umsonst im Bundestag in der Mitte und die Linkspartei links aussen!
Die Grünen, sind halt nur noch eine Mehrheitsbeschaffungspartei und die Themen die diese Partei früher mal "groß" gemacht haben wurden schon längst von anderen Parteien übernommen. Eigentlich sind die Grünen überflüssig geworden.

Ich hoffe sehr, dass sich Die Linke nicht so dermaßen verbiegen lässt und weiterhin an Ihren Grundsätzen festhält. Langfristig gesehen, wird sich das auszahlen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von yogi61 »

Der General hat geschrieben:(23 Mar 2018, 11:01)

Die Grünen, sind halt nur noch eine Mehrheitsbeschaffungspartei und die Themen die diese Partei früher mal "groß" gemacht haben wurden schon längst von anderen Parteien übernommen. Eigentlich sind die Grünen überflüssig geworden.

Ich hoffe sehr, dass sich Die Linke nicht so dermaßen verbiegen lässt und weiterhin an Ihren Grundsätzen festhält. Langfristig gesehen, wird sich das auszahlen.
Das hoffe ich auch. Die Grünen zu wählen hat für mich immer so etwas wie eine Art Ablasshandel. Man weiss, dass man ungerechte neoliberale Schweinepolitik bekommt und darf sich im Hinterkopf so etwas wie Umweltschutz einbilden. Wer es denn braucht. :|
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Woppadaq »

pikant hat geschrieben:(23 Mar 2018, 10:50)

Die Gruenen sind heute im Gegensatz zur Linkspartei sehr flexibel geworden und koennen bis auf AfD in jede politische Konstellation rein - Da hat man sogar jetzt die FDP unter Lindner ueberholt und der Waehler scheint ja das nicht abzulehnen, wenn ich mir die Umfragen so anschaue.
Ich wär mir da jetzt nicht so sicher. Wer sagt mir, dass die hohen Umfragewerte nicht lediglich aufgrund der AfD existieren? Würde diese nicht so gegen die "linksgrünversiffte Bundesregierung" wettern und damit die Grünen extrem aufwerten, wären diese wahrscheinlich letzte BT-Wahl in der Versenkung verschwunden. Eben weil sie so "flexibel" sind, was man in der Politik auch als "rückgratlos" oder "flip flop" bezeichnen könnte.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

Der General hat geschrieben:(23 Mar 2018, 11:01)

Die Grünen, sind halt nur noch eine Mehrheitsbeschaffungspartei und die Themen die diese Partei früher mal "groß" gemacht haben wurden schon längst von anderen Parteien übernommen. Eigentlich sind die Grünen überflüssig geworden.

Ich hoffe sehr, dass sich Die Linke nicht so dermaßen verbiegen lässt und weiterhin an Ihren Grundsätzen festhält. Langfristig gesehen, wird sich das auszahlen.
ohne die Gruenen wird es die Linkspartei nie in eine Bundesregierung schaffen - SPD und Linke kommen ja nur auf etwa 30%.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Hyde »

pikant hat geschrieben:(23 Mar 2018, 10:50)

die Partei hat sich weiterentwickelt und spaetestens als man im Saarland Jamaika intstallierte und RRG eine Absage erteilte war fuer mich die Richtung der Partei klar
Die Entwicklung der Grünen ist ja nur folgerichtig. Da die Grünen vor allem eine Akademiker Partei sind, war klar, dass all die jungen Wähler von ihnen aus der Anfangszeit irgendwann selbst zur Elite bzw zur oberen Mittelschicht der Gesellschaft gehören würden - diejenigen, die die wichtigen Jobs in der Gesellschaft haben.

Und wer in der Gesellschaft, im Beruf verantwortungsvolle, wichtige Positionen innehat, der hat von sich selbst natürlich den Anspruch, auch in der Politik mitgestalten zu wollen. Daher eignen sich die Grünen allein schon von dem Naturell ihrer Wähler her nicht als Protestpartei oder als radikale Oppositionspartei, sondern sie streben nach Macht und Verantwortung.

Deshalb war es völlig klar, dass die Grünen sich zu einer pragmatischen Partei, mit Lust aufs Regieren und Gestalten, entwickeln würden. Lehrer, Beamte, Selbstständige und all die anderen grünen Milieus eignen sich von ihrem Wesen nicht zur Fundamentalopposition, sondern zur pragmatischen Verantwortungsübernahme.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

Hyde hat geschrieben:(23 Mar 2018, 11:21)

Die Entwicklung der Grünen ist ja nur folgerichtig. Da die Grünen vor allem eine Akademiker Partei sind, war klar, dass all die jungen Wähler von ihnen aus der Anfangszeit irgendwann selbst zur Elite bzw zur oberen Mittelschicht der Gesellschaft gehören würden - diejenigen, die die wichtigen Jobs in der Gesellschaft haben.

Und wer in der Gesellschaft, im Beruf verantwortungsvolle, wichtige Positionen innehat, der hat von sich selbst natürlich den Anspruch, auch in der Politik mitgestalten zu wollen. Daher eignen sich die Grünen allein schon von dem Naturell ihrer Wähler her nicht als Protestpartei oder als radikale Oppositionspartei, sondern sie streben nach Macht und Verantwortung.

Deshalb war es völlig klar, dass die Grünen sich zu einer pragmatischen Partei, mit Lust aufs Regieren und Gestalten, entwickeln würden. Lehrer, Beamte, Selbstständige und all die anderen grünen Milieus eignen sich von ihrem Wesen nicht zur Fundamentalopposition, sondern zur pragmatischen Verantwortungsübernahme.
das sehe ich auch so und darum unterscheiden sich ja Grune und Linkspartei so und die Waehlerwanderungen zwischen Gruenen und Linkspartei sind meist gering.
Die Gruenen sind Gestaltungspartei und als Gestaltungspartei kann man sein Parteiprogramm nicht als Bibel ansehen, sondern als ungefaehre Handlungsanweisung.

bei der Linkspartei fehlt mir die Flexibilitaet und das Einsehen, dass man nicht alles umsetzen kann in einer Regierung, was man im Programm stehen hat.
Man kann zudem nicht dauernd gegen die Wirtschaft und deren Interessen regieren und von daher muss die Partei wirtschaftsfreundlicher werden und mehr auf die Interessen der Wirtschaft eingehen und achten.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

yogi61 hat geschrieben:(23 Mar 2018, 11:07)

Das hoffe ich auch. Die Grünen zu wählen hat für mich immer so etwas wie eine Art Ablasshandel. Man weiss, dass man ungerechte neoliberale Schweinepolitik bekommt und darf sich im Hinterkopf so etwas wie Umweltschutz einbilden. Wer es denn braucht. :|
naja, die Grünen sind ja in der Realpolitik angekommen und schwelgen nicht mehr in Enteignungsphantasien wie die Linken.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(23 Mar 2018, 11:07)

Das hoffe ich auch. Die Grünen zu wählen hat für mich immer so etwas wie eine Art Ablasshandel. Man weiss, dass man ungerechte neoliberale Schweinepolitik bekommt und darf sich im Hinterkopf so etwas wie Umweltschutz einbilden. Wer es denn braucht. :|
ich haette wirklich nicht gedacht, dass Jamaika an der FDP mal scheitern wird und unter 'neoliberaler Schweinepolitik' kann ich mir nun mal gar nichts vorstellen.
Aber eine Wirtschaftspolitik mit mehr oekologischer Ausrichtung im Markt schon.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von yogi61 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(23 Mar 2018, 11:29)

naja, die Grünen sind ja in der Realpolitik angekommen und schwelgen nicht mehr in Enteignungsphantasien wie die Linken.
Naja, wenn soziale Ungerechtigkeit Realpolitik bedeutet, dann mag das stimmen. Die sogenannte Realpolitik ist aber nur ein Konstrukt, welches der entpolitisierten Masse der letzten dreissig Jahre billig verkauft und als alternativlos hingestellt wird.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von yogi61 »

pikant hat geschrieben:(23 Mar 2018, 11:32)

ich haette wirklich nicht gedacht, dass Jamaika an der FDP mal scheitern wird und unter 'neoliberaler Schweinepolitik' kann ich mir nun mal gar nichts vorstellen.
Aber eine Wirtschaftspolitik mit mehr oekologischer Ausrichtung im Markt schon.
Wenn Du Dir darunter nichts vorstellen kannst, dann musst Du nur die Beschlüsse der Schröder-Regierung nachlesen, ist ganz einfach.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Woppadaq »

pikant hat geschrieben:(23 Mar 2018, 11:28)

Die Gruenen sind Gestaltungspartei und als Gestaltungspartei kann man sein Parteiprogramm nicht als Bibel ansehen, sondern als ungefaehre Handlungsanweisung.
Wie komst du darauf, dass das bei den Linken nicht so ist ?
bei der Linkspartei fehlt mir die Flexibilitaet und das Einsehen, dass man nicht alles umsetzen kann in einer Regierung, was man im Programm stehen hat.
Und genau diese Ansicht find ich heuchlerisch. Bei allen anderen Parteien, inklusive der AfD, wird so getan, als ob Landes- und Bundespolitik prinzipiell ein und dasselbe sind. Aber ausgerechnet bei den Linken will man da einen ganz grossen Unterschied ausmachen.

Wann hätten die Linken im BT denn mal was einsehen müssen? Wenn man in der Opposition ist, muss man das nicht.
Man kann zudem nicht dauern gegen die Wirtschaft und deren Interessen regieren und von daher muss die Partei wirtschaftsfreundlicher werden und mehr auf die Interessen der Wirtschaft eingehen.
Wenn man eine bekennend linke Partei ist, muss man das eben nicht. Dafür sind die anderen da. Wo hat sich denn die Linke in den Ländern konkret wirtschaftsfeindlich oder -skeptisch verhalten, ausser vllt. bei Umweltfragen?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

yogi61 hat geschrieben:(23 Mar 2018, 11:34)

Naja, wenn soziale Ungerechtigkeit Realpolitik bedeutet, dann mag das stimmen. Die sogenannte Realpolitik ist aber nur ein Konstrukt, welches der entpolitisierten Masse der letzten dreissig Jahre billig verkauft und als alternativlos hingestellt wird.
klar ... und der Staatssozialmus der der Linken ist die Alternative. Was für ein Schwachsinn.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(23 Mar 2018, 11:37)

Wenn Du Dir darunter nichts vorstellen kannst, dann musst Du nur die Beschlüsse der Schröder-Regierung nachlesen, ist ganz einfach.
von ungerechter neoliberaler Schweinepolitik kann ich bei Schroeder/Fischer nichts finden.
die Agenda 2010 war im grossen und ganzen in Ordnung, auch wenn man an der ein oder anderen Stelle nachjustiert hat und koennte.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von yogi61 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(23 Mar 2018, 11:40)

klar ... und der Staatssozialmus der der Linken ist die Alternative. Was für ein Schwachsinn.
Es ist eher schwachsinnig zu behaupten, ich hätte etwas von Staatssozialismus geschreiben.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von yogi61 »

pikant hat geschrieben:(23 Mar 2018, 11:42)

von ungerechter neoliberaler Schweinepolitik kann ich bei Schroeder/Fischer nichts finden.
die Agenda 2010 war im grossen und ganzen in Ordnung, auch wenn man an der ein oder anderen Stelle nachjustiert hat und koennte.
Man muss jetzt nicht das fadenscheinige SPD-Blah Blah wieder aufwärmen. Die haben ihre Quittung bereits bekommen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Woppadaq »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(23 Mar 2018, 11:40)

klar ... und der Staatssozialmus der der Linken ist die Alternative. Was für ein Schwachsinn.
Er ist eine Alternative (wie staatssozilistisch die Linken wirklich denken, lass ich jetzt mal beiseite), vielleicht keine gute, aus deiner Sicht vielleicht auch nicht erstrebenswerte. Aber überhaupt erst mal eine Alternative. Eine andere Sicht, andere Vision, als der Einheitsbrei.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

yogi61 hat geschrieben:(23 Mar 2018, 11:42)

Es ist eher schwachsinnig zu behaupten, ich hätte etwas von Staatssozialismus geschreiben.
uups ... stimmt. Dann ist die Linke wohl für dich auch keine Alternative.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Woppadaq hat geschrieben:(23 Mar 2018, 11:47)

Aber überhaupt erst mal eine Alternative. Eine andere Sicht, andere Vision, als der Einheitsbrei.
klar, wie die AFD ....
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von yogi61 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(23 Mar 2018, 11:47)

uups ... stimmt. Dann ist die Linke wohl für dich auch keine Alternative.
Sie ist zur Zeit das kleinste Übel.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von yogi61 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(23 Mar 2018, 11:49)

klar, wie die AFD ....
Nö, wirtschaftspolitisch stehen sich AFD die FDP und grosse Teile der Union sehr nah.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

yogi61 hat geschrieben:(23 Mar 2018, 11:49)

Sie ist zur Zeit das kleinste Übel.
Wegen der Enteignungsfanstasien?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Woppadaq »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(23 Mar 2018, 11:49)

klar, wie die AFD ....
Wo hat denn die AfD eine Vision?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(23 Mar 2018, 11:50)

Nö, wirtschaftspolitisch stehen sich AFD die FDP und grosse Teile der Union sehr nah.
ich kann nur hoffen, dass die Forderung von Grundsicherung fuer jeden, der in Deutschland lebt von 1050 Euro im Monat ohne Sanktionen bei Arbeitslosigkeit nie in die Tat umgesetzt wird, denn das wuerde die AfD sofort ueber 20% bringen, weil die Partei ja auch weiterhin die 'offenen Grenzen' auch fuer Wirtschaftsfluechtlingen fordert.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von yogi61 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(23 Mar 2018, 11:55)

Wegen der Enteignungsfanstasien?
Enteignungsfanstasien gehört zu den schnöden Schlagwörtern einer elitären Kaste, das dem Dummvolk und dem sogenannten Mittelstand implizieren soll, es wäre bei so einem Szenario irgendwie betroffen, dabei wurden sie schon längst teilenteignet, aber nicht von den Linken.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

yogi61 hat geschrieben:(23 Mar 2018, 12:02)

Enteignungsfanstasien gehört zu den schnöden Schlagwörtern einer elitären Kaste, das dem Dummvolk und dem sogenannten Mittelstand implizieren soll, es wäre bei so einem Szenario irgendwie betroffen, dabei wurden sie schon längst teilenteignet, aber nicht von den Linken.
erklär das mal genauer
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(23 Mar 2018, 12:02)

Enteignungsfanstasien gehört zu den schnöden Schlagwörtern einer elitären Kaste, das dem Dummvolk und dem sogenannten Mittelstand implizieren soll, es wäre bei so einem Szenario irgendwie betroffen, dabei wurden sie schon längst teilenteignet, aber nicht von den Linken.
das verstehe ich nicht - wer wurde denn nun konkret vom wem teilenteignet in Deutschland?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von yogi61 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(23 Mar 2018, 12:05)

erklär das mal genauer
Schau Dir die Schere doch mal an. Es ist witzig, wer heute noch alles glaubt irgendwie zum Mittelstand zu gehören. Die Gehälter sind ja nun eher mau und manche Leute sind schon nach einer schnöden Scheidung oder wenn ihre Eltern ins Pflegeheim kommen praktisch verarmt. Das betrifft auch nicht nur Leute in prekären Beschäftigungen. Wenn ich mir so ansehe, was Berufseinsteiger so verdienen, kann ich nur sagen, da hätte ich keinen Handschlag für getan.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von yogi61 »

pikant hat geschrieben:(23 Mar 2018, 12:14)

das verstehe ich nicht - wer wurde denn nun konkret vom wem teilenteignet in Deutschland?
Höhere Abgaben bei Schweinlöhnen sind nun einmal eine Teilenteignung und ich spreche noch nicht einmal von der Zinspolitik, die dem gemeinen Spiesser später seine Renditen in der privaten Vorsorge um die Ohren haut.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von jorikke »

yogi61 hat geschrieben:(23 Mar 2018, 12:02)

Enteignungsfanstasien gehört zu den schnöden Schlagwörtern einer elitären Kaste, das dem Dummvolk und dem sogenannten Mittelstand implizieren soll, es wäre bei so einem Szenario irgendwie betroffen, dabei wurden sie schon längst teilenteignet, aber nicht von den Linken.
So ist das nun mal, wenn man heiratet.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(23 Mar 2018, 12:18)

Höhere Abgaben bei Schweinlöhnen sind nun einmal eine Teilenteignung und ich spreche noch nicht einmal von der Zinspolitik, die dem gemeinen Spiesser später seine Renditen in der privaten Vorsorge um die Ohren haut.
im unteren Lohnbereich bezahlt man faktisch keine Steuern und wenn man ein Rentenniveau von 53% fordert, dann steigen wirklich die Abgaben und wenn man dann noch eine Solidarrente fordert, die 1050 Euro im Monat nicht unterschreiten darf, dann sehe ich nicht, wie man das aus der Rentenkasse fianzieren kann.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Selina »

yogi61 hat geschrieben:(23 Mar 2018, 12:02)

Enteignungsfanstasien gehört zu den schnöden Schlagwörtern einer elitären Kaste, das dem Dummvolk und dem sogenannten Mittelstand implizieren soll, es wäre bei so einem Szenario irgendwie betroffen, dabei wurden sie schon längst teilenteignet, aber nicht von den Linken.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(23 Mar 2018, 12:16)

Schau Dir die Schere doch mal an. Es ist witzig, wer heute noch alles glaubt irgendwie zum Mittelstand zu gehören. Die Gehälter sind ja nun eher mau und manche Leute sind schon nach einer schnöden Scheidung oder wenn ihre Eltern ins Pflegeheim kommen praktisch verarmt. Das betrifft auch nicht nur Leute in prekären Beschäftigungen. Wenn ich mir so ansehe, was Berufseinsteiger so verdienen, kann ich nur sagen, da hätte ich keinen Handschlag für getan.
Gehaelter muessen verdient werden und wenn man wie die Linkspartei die Wirtschaft staerker belasten und regulieren will, dann sinken die Gewinne und man muss rationalisieren, da die Lohnkosten zu hoch sind.
Folge ist eine hoehere Arbeitslosigkeit und weniger fuer den AN - das will ich nicht.
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yogi61 hat geschrieben:(23 Mar 2018, 12:16)

Schau Dir die Schere doch mal an.
Ich hab mir das Parteiprogramm der Linken angesehen. Um das ging es doch?
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