DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

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Selina
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Selina »

yogi61 hat geschrieben:(10 Mar 2017, 13:27)

Du musst aber bedenken, dass er für eher schmales Geld in der ARD auftritt, das schont das Budget und da muss man nicht gerade ein Feuerwerker an Einfallsreichtum sein.
Ja, das wird sicher sehr "schmal" sein :D
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yogi61
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von yogi61 »

Selina hat geschrieben:(10 Mar 2017, 13:36)

Ja, das wird sicher sehr "schmal" sein :D
Naja, ich persönlich würde ihm gar nichts zahlen, vielleicht eine Curry-Wurst in der ARD Kantine, aber dann ist auch Schluss. :)
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Selina
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Selina »

yogi61 hat geschrieben:(10 Mar 2017, 13:37)

Naja, ich persönlich würde ihm gar nichts zahlen, vielleicht eine Curry-Wurst in der ARD Kantine, aber dann ist auch Schluss. :)
Maximal ein Würstchen :D
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Der General
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

DarkLightbringer hat geschrieben:(10 Mar 2017, 04:20)

Ad Acta.


Ad Acta.


Die jetzt kommende Saarland-Wahl gilt als Feuertaufe für den Schulz-Effekt.
Ja was denn nun ? Du hattest doch zuvor geschrieben, die NRW Wahl wäre es. Wie gesagt, ich glaube nicht das die Landtagswahlen tatsächlich etwas mit dem "Schulz- Effekt" zu tun haben wird. In NRW geht es ja darum entweder die dicke Hannelore oder den Betonkopf Laschet zu wählen und nicht Merkel oder Schulz.

Das kleine Saarland ist jetzt auch nicht gerade Wichtig.
DarkLightbringer hat geschrieben: Nun, allein wird die Linke nicht regieren können, es käme ja nur RRG in Frage. Dafür aber gilt Wagenknecht als "wandelndes Sperrwerk", wie Von Bullion in der >>Zeit<< schrieb. Und mit Lafontaine sieht es ähnlich aus.
Und das ist auch völlig Richtig so. Ich war und bin immer großer Fan von einer RRG Koalition gewesen, nun muß man aber sehr vorsichtig sein und immer berücksichtigen, wie fest bzw. geschlossen so eine künftige Koalition ist, vor allem mit welchen Personen man Regierungsverantwortung übernimmt. Ich halte insgesamt die Personalien der besetzten Ämter der SPD für nicht wirklich Kompetent. Und mit einem möglichen Schulz als Chef wird das nicht besser. Man muß eben abwarten wie sich die SPD positioniert. Nicht Die LINKE muß der SPD hinterher laufen sondern andersherum wenn Schulz Bundeskanzler werden möchte. Lustig wird es dann, wenn das Kernthema Soziale Gerechtigkeit lautet und er später mit der FDP koaliert.
DarkLightbringer hat geschrieben: Man wird schon sehr bald, nämlich Ende März im Saarland sehen, ob die Umfragewerte mit dem Ergebnis korrespondieren oder nicht. Im allgemeinen tun sie das ja aber, weshalb die Mythologisierung der Wählerbefragung in einigen Wochen schon einen ernsthaften Dämpfer bekommen könnte. ;)
Umfragewerte zu Landtagswahlen, sind auch wesentlich Unspektakulärer, im Gegensatz zum Hype vom Schulz gegen Merkel.
DarkLightbringer hat geschrieben: Die SPD-Kampagne ist in der Offensive und der "Witz", die hart arbeitende Mitte wieder in den Fokus sozialdemokratischer Politik zu stellen, kommt offenbar gut an. Die übrigen Parteien sind derzeit in der Defensive und treffen überhaupt keine nennenswerten Aussagen.
Von einer "SPD-Kampagne" höre und sehe ich ehrlich gesagt gar nichts. Das einzige was die SPD gemacht hat ist einen Kanzlerkandidaten zu stellen, der jetzt im Hinterzimmer davon sprach einen winzigen Punkt von der Agenda 2010 zu verbessern. Die Schlagzeilen bestimmen zur Zeit eher Erdogan und Trump.

Die hart arbeitende Mitte wieder in den Fokus sozialdemokratischer Politik zu stellen, ist das Ziel der SPD schon seit vielen Jahren. Steinmeier wollte das und auch Steinbrück sprachen davon. Verbesserungen an die Agenda 2010 hätten ohne Probleme auch schon längst stattfinden können.
DarkLightbringer hat geschrieben: Schulz stellt aber die Agenda 2010 in Frage.
Vor den Wahlen, gab es schon oft SPD Stimmen, die diese Agenda 2010 in Frage stellten ;)
DarkLightbringer hat geschrieben: Auch der ehemalige Sonnenkönig von der Saar, Lafontaine, wird keinesfalls allein regieren können und RRG wäre das falsche Signal. Ich hoffe auf eine "Koalition der Mitte". Grüne und FDP könnten den Einzug schaffen.
Für die Saarland Wahl wünsche ich mir eine starke LINKE und den Nichteinzug der Grünen. Alles andere ist mir relativ egal.
DarkLightbringer hat geschrieben: Der Augur Enzensberger liegt mit seiner Aussage von 1965 (!) aber recht weit in der Vergangenheit. Es ist im übrigen auch einfach naheliegend, dass die normalen Menschen andere Sorgen haben als das, was AfD und Linke an bunte Geschichten darstellen.
So bunt finde ich die Geschichten von AfD und LINKE gar nicht. Die AfD besetzt ein Wichtiges Thema und Innere Sicherheit sowie die Flüchtlingspolitik mobilisierte viele Nichtwähler. DIE LINKE steht für Deeskalierende Außenpolitik mit Lösungen der Ursachenbekämpfung und ein Globales Umdenken im Finanz und Wirtschaftsbereich.
DarkLightbringer hat geschrieben: Das ist überholt. Die SPD hat das Thema aufgegriffen, führt damit die Offensive und sie kann eben auch regieren. Die Linke plakatiert zwar bunt, aber man weiß nicht recht, wofür sie überhaupt steht. Sie regiert in Ländern mit und erzählt immer Geschichten von Oliver Twist.
Oliver Twist kenne ich gar nicht. Die "Offensive" der SPD wird dazu führen, dass es eine erneute GroKo geben wird und die AfD im Bund Oppositionspartei Nr.1 die LINKE ablöst. Mit dem Kernthema "Soziale Gerechtigkeit" bekämpft sie nicht die AfD sondern schadet als Kopie eher die Partei, die dafür sorgen könnte Ihre Ziele umzusetzen.
DarkLightbringer hat geschrieben: 1936 und folgend. Vor "gewissen Tendenzen" würde ich auch warnen. Wir müssen nicht alle Fehler der 1930-er Jahre wiederholen.
"Wir" hier in Deutschland sind auch noch nicht das Problem, trotz AfD.
DarkLightbringer hat geschrieben: Die Antworten von vorgestern und gestern sind aber die falschen.
Warum beschäftigt sich dann Aktuell und bislang ausschließlich die SPD nur mit einer Agenda die vor über 10 Jahren erschaffen wurde ?

DarkLightbringer hat geschrieben: Wer regiert denn in Griechenland ?
Unter anderem die Finanzmärkte und indirekt Wolfgang Schäuble.
DarkLightbringer hat geschrieben: Gegenbeispiel wäre doch Litauen, dort war es auch sehr eng für die Leute, trotzdem hing man der Austeritätspolitik an und mittlerweile ist man sogar weitgehendst unabhängig von Gazprom und russischem Gas. Und Verbündete werden mit Handkuß begrüßt, kaum jemand hat Vertrauen in Putins Kriege.
Ob ein Obama tatsächlich den Friedennobelpreis verdient hat, stelle ich auch in Frage.
DarkLightbringer hat geschrieben: Die Partei Die Linke ist eine Partei von vorgestern, die mit den Rechtspopulisten in Europa eines gemeinsam hat - die Unterwerfungsgeste gegenüber zaristischer Despotie- und Kriegspolitik.
Was DIE LINKE angeht, so kann man nicht sagen Sie sei von vorgestern. Wenn DU Dir den Weg seit Neugründung mal anschaust, hat man kontinuierlich große Erfolge zu verzeichnen.

Anfangs als SED/MAUER/Stasi Partei versucht zu beseitigen, stellt man Heute sogar schon einen Ministerpräsidenten und wurde in der Bundesrepublik sogar Drittstärkste Kraft mit Gysi als Oppositionsführer. Nicht zu vergessen die Einführung des Mindestlohn wobei man die SPD vor sich her trieb, denn es war ja die LINKE die damals ja ausgelacht wurde, als sie dieses Thema aufgriff. Heute eine Selbstverständlichkeit und man streitet sich nur noch um die Höhe.

Umfragewerte scheinen auch noch Stabil zu sein trotz SPD Kampagne, alles also im Grünen Bereich mit Pfeil nach oben.

grüsse
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(10 Mar 2017, 13:22)

Schön, dass mal einer was Kritisches über Nuhr sagt. Da kanns ja passieren, dass man woanders gesteinigt wird dafür :D Der macht den Versuch, eine Art neoliberaler Kabarettist zu sein, was aber einfach nicht geht. Kabarett und politische Satire gehen nun mal nicht vom konservativen Spektrum aus. Kabarett und Satire sind immer gesellschaftskritisch und kommen demnach eher von links, siehe Hildebrandt oder Uthoff etcpp. Das geht dem Nuhr aber völlig ab. Der bietet eine Art bürgerliches Warenhaus-Kabarett: Für jeden was dabei und niemandem zu nahe treten. Wenn da auch Erzkonservative herzhaft lachen können wegen seiner Witzchen, muss irgendwas schief laufen bei dem ;)
"System-Humor" nennt es die AfD, wenn sie etwas nicht lustig findet. Böhmermann zum Beispiel. Nuhr dürfte denn wohl auch dazu gehören. Carolin Kebekus ?
Hildebrandt steht für sich, das war eine völlig andere Epoche.
Uthoff wiederum wurde von kritischen Journalisten mit Ken Jebsen und Pegida verglichen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Selina »

Es geht nicht ums "Lustig-Finden", sondern um die Haltung, die dahinter steht. Gesellschaftskritik kannste nun mal eher nicht üben, wenn du selbst mit im Vorstand sitzt. Mal bildlich gesprochen. Und Satire ist beißender Spott, der sich gegen bestimmte Zustände und Verhältnisse richtet.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Alexyessin »

yogi61 hat geschrieben:(10 Mar 2017, 12:35)

Es ging darum, dass Schröder nichts von dem mit der er die SPD spaltete, vorher angekündigt hat und deswgen war der Rücktritt nur konsequent.
Der Rücktritt war der Grund das Schröder erst die Agenda machen konnte.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Selina »

Hmmm, kann ich mir nicht vorstellen. Schau mal:

Zitat:

Lafontaine kritisierte nach seinem Rücktritt den Kurswechsel des Kanzlers hin zu einer aus seiner Sicht arbeitnehmerfeindlichen Sozial-, Wirtschafts- und Steuerpolitik an vielen Einzelbeispielen. Das Schröder-Blair-Papier, eine Erklärung Schröders und Tony Blairs vom Mai 1999 zur Modernisierung der Industriegesellschaft, sah er – wie etwa auch der französische Sozialist Lionel Jospin – als Abkehr von sozialdemokratischen Grundwerten und Hinwendung zum Neoliberalismus. Lafontaine forderte die Rückwendung der SPD zu ihrem Programm von 1998, war aber nach Erscheinen seines Buches Das Herz schlägt links in seiner Partei weitgehend isoliert...

... Lafontaine nennt bis heute die Abkehr der SPD vom Berliner Programm als Grund für diesen Schritt. SPD-Vertreter werfen ihm dagegen vor, nur aufgrund eines gestörten Verhältnisses zu seiner ehemaligen Partei der Linkspartei beigetreten zu sein.


https://de.wikipedia.org/wiki/Oskar_Lafontaine
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von yogi61 »

Selina hat geschrieben:(11 Mar 2017, 08:39)

Hmmm, kann ich mir nicht vorstellen. Schau mal:

Zitat:

Lafontaine kritisierte nach seinem Rücktritt den Kurswechsel des Kanzlers hin zu einer aus seiner Sicht arbeitnehmerfeindlichen Sozial-, Wirtschafts- und Steuerpolitik an vielen Einzelbeispielen. Das Schröder-Blair-Papier, eine Erklärung Schröders und Tony Blairs vom Mai 1999 zur Modernisierung der Industriegesellschaft, sah er – wie etwa auch der französische Sozialist Lionel Jospin – als Abkehr von sozialdemokratischen Grundwerten und Hinwendung zum Neoliberalismus. Lafontaine forderte die Rückwendung der SPD zu ihrem Programm von 1998, war aber nach Erscheinen seines Buches Das Herz schlägt links in seiner Partei weitgehend isoliert...

... Lafontaine nennt bis heute die Abkehr der SPD vom Berliner Programm als Grund für diesen Schritt. SPD-Vertreter werfen ihm dagegen vor, nur aufgrund eines gestörten Verhältnisses zu seiner ehemaligen Partei der Linkspartei beigetreten zu sein.


https://de.wikipedia.org/wiki/Oskar_Lafontaine
Das bringt nichts, weil Alex das so sehen will. Stand ja auch im Locus und den Medien, die den neoliberalen Kurs damals bejubelt haben. Die haben sich zwar später ein wenig revidiert, aber das interessiert nun einmal nicht mehr.
Zuletzt geändert von yogi61 am Sa 11. Mär 2017, 13:14, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Mar 2017, 08:16)

Der Rücktritt war der Grund das Schröder erst die Agenda machen konnte.
Zumindest ebnete er dem rechten Wirtschaftsflügel regelrecht den Weg an die Spitze. Schröder, der jetzt neben dem Amt des Kanzlers auch den Parteivorsitz übernimmt, hätte dafür unter normalen Verhältnissen kaum eine Mehrheit erhalten.

Soweit hast Du Recht. Das mit "Schwanz einziehen" und vor "Verantwortung flüchten", ist hingegen völlig falsch.

Sein Abgang bezeichnet für die SPD einen ähnlichen Einschnitt wie die Annahme des Godesberger Programms vor vierzig Jahren. Damals verabschiedete sie sich endgültig von ihren Wurzeln als Arbeiterpartei und bezeichnete sich als Volkspartei. Aber dieser Wandel fand im Zeichen des sozialen Ausgleichs und des raschen wirtschaftlichen Aufschwungs statt. Über dem Godesberger Programm prangten die Worte "Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität".

Diese Worte hat Lafontaine nun an den Schluß seines kurzen Rücktrittschreibens an die Partei gesetzt, in dem es heißt: "Ich wünsche Euch für die Zukunft eine erfolgreiche Arbeit für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität." Aber sein eigener Rücktritt ist der Beweis dafür, daß sich diese Prinzipien unter den Bedingungen der Globalisierung mit den Methoden der SPD nicht mehr verwirklichen lassen. Die SPD ist dabei, sich endgültig von einer Volks- in eine Wirtschaftspartei zu verwandeln, die jeder Form von Gerechtigkeit und Solidarität ablehnt. Sie geht denselben Weg, den die meisten sozialdemokratischen Parteien in Europa bereits gegangen sind.

https://www.wsws.org/de/articles/1999/03/oska-m16.html
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Alexyessin »

Der General hat geschrieben:(11 Mar 2017, 12:10)

Zumindest ebnete er dem rechten Wirtschaftsflügel regelrecht den Weg an die Spitze. Schröder, der jetzt neben dem Amt des Kanzlers auch den Parteivorsitz übernimmt, hätte dafür unter normalen Verhältnissen kaum eine Mehrheit erhalten.

Soweit hast Du Recht. Das mit "Schwanz einziehen" und vor "Verantwortung flüchten", ist hingegen völlig falsch.
Nein, da liege ich richtig. Oskar suchte eben nicht seine Flucht nach vorne, hat das Thema eben nicht in die Partei getragen, wie es richtig und vor allem als Vorsitzender sein gutes Recht gewesen wäre - nein, er ist aus der Verantwortung geflüchtet - und das eher aus eigener Eitelkeit denn anderen Gründen, egal was er dann in seinem Buch "Das Herz schlägt links" beschrieben hat - und das ihm anscheinend brav alle glauben wollen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Der General hat geschrieben:(10 Mar 2017, 14:39)

Ja was denn nun ? Du hattest doch zuvor geschrieben, die NRW Wahl wäre es. Wie gesagt, ich glaube nicht das die Landtagswahlen tatsächlich etwas mit dem "Schulz- Effekt" zu tun haben wird. In NRW geht es ja darum entweder die dicke Hannelore oder den Betonkopf Laschet zu wählen und nicht Merkel oder Schulz.
NRW gilt als die wichtigste Vorentscheidung, klar, aber jede Wahl im Schicksalsjahr wird genau unter die Lupe genommen werden. Und wenn die SPD im Ergebnis - also nicht nur in Umfragen - zulegt oder gewinnt, wird man das so zur Kenntnis nehmen. Okay, den General mal ausgenommen.
Das kleine Saarland ist jetzt auch nicht gerade Wichtig.
Das Elba des Bonapartisten Lafontaine? ;) Ich mache dir einen Vorschlag, da deine zentrale These ja ist, Umfragen seien reine Scharlatanerie - betrachten wir die Saarland-Wahl als Test für die Umfragen. Deiner These folgend müsste das tatsächliche Ergebnis ja frappant von den vorherigen Umfragen und Stimmungen abweichen. Oder eine wesentliche Übereinstimmung wäre dann purer Zufall, wenn auch statistisch außerhalb des Erwartungshorizontes. Richtig?
Und das ist auch völlig Richtig so. Ich war und bin immer großer Fan von einer RRG Koalition gewesen, nun muß man aber sehr vorsichtig sein und immer berücksichtigen, wie fest bzw. geschlossen so eine künftige Koalition ist, vor allem mit welchen Personen man Regierungsverantwortung übernimmt. Ich halte insgesamt die Personalien der besetzten Ämter der SPD für nicht wirklich Kompetent. Und mit einem möglichen Schulz als Chef wird das nicht besser. Man muß eben abwarten wie sich die SPD positioniert. Nicht Die LINKE muß der SPD hinterher laufen sondern andersherum wenn Schulz Bundeskanzler werden möchte. Lustig wird es dann, wenn das Kernthema Soziale Gerechtigkeit lautet und er später mit der FDP koaliert.
Die SPD wird sich geeignete Koalitionspartner suchen müssen. Und mein persönliches Angebot als Bürger und Wähler an die Parteien wäre, sich grundlegend für eine "Koalition der Mitte" zu präferieren.

Die Linke konterkariert sich mit Wagenknecht, weshalb nicht von ungefähr just die äußerste Rechte Applaus spendete.
Umfragewerte zu Landtagswahlen, sind auch wesentlich Unspektakulärer, im Gegensatz zum Hype vom Schulz gegen Merkel.
Das ist die Absicherung für den Fall, dass Umfragen und tatsächliches Ergebnis doch sehr stark miteinander korrespondieren sollten, oder? ;)
Von einer "SPD-Kampagne" höre und sehe ich ehrlich gesagt gar nichts. Das einzige was die SPD gemacht hat ist einen Kanzlerkandidaten zu stellen, der jetzt im Hinterzimmer davon sprach einen winzigen Punkt von der Agenda 2010 zu verbessern. Die Schlagzeilen bestimmen zur Zeit eher Erdogan und Trump.
Die Trump-News lassen etwas nach. Schulz ist einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden, er trat ja u. a. bei "Anne Will" auf.
Die hart arbeitende Mitte wieder in den Fokus sozialdemokratischer Politik zu stellen, ist das Ziel der SPD schon seit vielen Jahren. Steinmeier wollte das und auch Steinbrück sprachen davon. Verbesserungen an die Agenda 2010 hätten ohne Probleme auch schon längst stattfinden können.
Man kann als Junior-Partner einer Koalition nicht alles durchsetzen, manches schon, aber nicht alles. Deshalb wirbt Schulz dafür, mit dem Volksvotum dem Anliegen der Gerechtigkeit mehr Stärke zu verleihen. Ohne Auftrag durch den Wähler geht es nunmal nicht.
Vor den Wahlen, gab es schon oft SPD Stimmen, die diese Agenda 2010 in Frage stellten ;)
Die Debatte geht schon länger und mit Schulz ist wieder ein Angriffsspieler auf dem Feld. ;)
Für die Saarland Wahl wünsche ich mir eine starke LINKE und den Nichteinzug der Grünen. Alles andere ist mir relativ egal.
Für das Saarland wünsche ich mir eine "Koalition der Mitte" und möglichst schwache Extremitäten. Über alles andere ließe sich reden.
So bunt finde ich die Geschichten von AfD und LINKE gar nicht. Die AfD besetzt ein Wichtiges Thema und Innere Sicherheit sowie die Flüchtlingspolitik mobilisierte viele Nichtwähler. DIE LINKE steht für Deeskalierende Außenpolitik mit Lösungen der Ursachenbekämpfung und ein Globales Umdenken im Finanz und Wirtschaftsbereich.
Doch, Schießbefehl und Höckes Tiraden sind schon "bunt", um es diplomatisch auszudrücken. Die Linke steht für das Vertrauen in Putins Kriege und außenpolitische Unterwerfungsgesten sowie für Sahra Wagenknechts Erzählungen aus "Oliver Twist".
Oliver Twist kenne ich gar nicht. Die "Offensive" der SPD wird dazu führen, dass es eine erneute GroKo geben wird und die AfD im Bund Oppositionspartei Nr.1 die LINKE ablöst. Mit dem Kernthema "Soziale Gerechtigkeit" bekämpft sie nicht die AfD sondern schadet als Kopie eher die Partei, die dafür sorgen könnte Ihre Ziele umzusetzen.
Wer Sahra Wagenknecht hört, braucht "Oliver Twist" auch erst gar nicht zu lesen. ;)
Die SPD-Offensive hat just Leute aus dem Segment der Nichtwähler mobilisiert, was vor allem zu Lasten der AfD ging. Die Linke ist mit ihrer Mehrspännigkeit kaum in der Lage, ernsthaft in die Offensive zu gehen, entsprechend dümpelt sie bei 8 % in den Werten herum.
"Wir" hier in Deutschland sind auch noch nicht das Problem, trotz AfD.
Der Impuls zur Erneuerung, Resilienz und Konsolidierung der Demokratie könnte in der Tat von Frankreich ausgehen. "En Marche!", wie Macron so schön sagt. Nieder mit den Neo-Vichysten.
Warum beschäftigt sich dann Aktuell und bislang ausschließlich die SPD nur mit einer Agenda die vor über 10 Jahren erschaffen wurde ?

Weil man sich mit Wichtigem beschäftigen muss, wenn man die Offensive anführen will.
Unter anderem die Finanzmärkte und indirekt Wolfgang Schäuble.
Irgendwie muss der Linke Tsipras ja finanziert werden.
Ob ein Obama tatsächlich den Friedennobelpreis verdient hat, stelle ich auch in Frage.
Der General schon, das Komitee nicht. Der Plan, 2/3 aller weltweit existierenden Atomwaffen abzuschaffen, war friedenspolitisch schon äußerst ehrgeizig.
Was DIE LINKE angeht, so kann man nicht sagen Sie sei von vorgestern. Wenn DU Dir den Weg seit Neugründung mal anschaust, hat man kontinuierlich große Erfolge zu verzeichnen.
Anfangs als SED/MAUER/Stasi Partei versucht zu beseitigen, stellt man Heute sogar schon einen Ministerpräsidenten und wurde in der Bundesrepublik sogar Drittstärkste Kraft mit Gysi als Oppositionsführer. Nicht zu vergessen die Einführung des Mindestlohn wobei man die SPD vor sich her trieb, denn es war ja die LINKE die damals ja ausgelacht wurde, als sie dieses Thema aufgriff. Heute eine Selbstverständlichkeit und man streitet sich nur noch um die Höhe.
Jede Partei verspricht "Goodies", das aber real umzusetzen ist eine völlig andere Sache.
Umfragewerte scheinen auch noch Stabil zu sein trotz SPD Kampagne, alles also im Grünen Bereich mit Pfeil nach oben.
Glaube, die Linke hat selbst erkannt, dass sie ein Problem mit der Jagdfähigkeit hat. Und wenn den Strategen nichts einfällt, könnte bei Capri die rote Sonne im Meer versinken.
grüsse
Wünsche auch ein schönes Wochenende.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Mar 2017, 12:44)

Nein, da liege ich richtig. Oskar suchte eben nicht seine Flucht nach vorne, hat das Thema eben nicht in die Partei getragen, wie es richtig und vor allem als Vorsitzender sein gutes Recht gewesen wäre - nein, er ist aus der Verantwortung geflüchtet - und das eher aus eigener Eitelkeit denn anderen Gründen, egal was er dann in seinem Buch "Das Herz schlägt links" beschrieben hat - und das ihm anscheinend brav alle glauben wollen.
Zunächst einmal hieß das Buch damals ""Keine Angst vor der Globalisierung - Wohlstand und Arbeit für alle" ;)

Welches Thema meinst Du, was er angeblich nicht in die Partei brachte ?

Dir ist schon bekannt, dass er als "Gefährlichster Mann" Europa galt, von daher dürfte sein Thema bekannt gewesen sein.

Lafontaine war und ist Lupenreiner Sozialdemokrat, damals noch sogar eher im Rechten Flügel angesiedelt. Er hat damals schon Weitsichtig, zukünftige Negative Entwicklungen erkannt und wollte auf klassischer Sozialdemokratischer Art und Weise entgegen steuern. Er scheiterte an den Versuch sich gegen die Mächtigen zu stellen, weil er in seiner Partei keinen Rückhalt fand. Die SPD als solches traute sich nicht (zog den Schwanz ein) und wählte eher einen Neoliberalen Weg und ist bis Heute der Wirtschaft und den Finanzmärkten unterworfen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Alexyessin »

Der General hat geschrieben:(11 Mar 2017, 12:58)

Zunächst einmal hieß das Buch damals ""Keine Angst vor der Globalisierung - Wohlstand und Arbeit für alle" ;)

Welches Thema meinst Du, was er angeblich nicht in die Partei brachte ?

Dir ist schon bekannt, dass er als "Gefährlichster Mann" Europa galt, von daher dürfte sein Thema bekannt gewesen sein.

Lafontaine war und ist Lupenreiner Sozialdemokrat, damals noch sogar eher im Rechten Flügel angesiedelt. Er hat damals schon Weitsichtig, zukünftige Negative Entwicklungen erkannt und wollte auf klassischer Sozialdemokratischer Art und Weise entgegen steuern. Er scheiterte an den Versuch sich gegen die Mächtigen zu stellen, weil er in seiner Partei keinen Rückhalt fand. Die SPD als solches traute sich nicht (zog den Schwanz ein) und wählte eher einen Neoliberalen Weg und ist bis Heute der Wirtschaft und den Finanzmärkten unterworfen.
Ich meine "das Herz schlägt links "
Und er ist so lupenrein Sozialdemokrat wie Putin Demokrat ist. Gar nicht.
Ein Sozialdemokrat der hinschmeißen muss weil er nicht mit dem Kopf durch die Wand weiterkommen kann ist halt auch kein Demokrat.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

DarkLightbringer hat geschrieben:(11 Mar 2017, 12:44)

NRW gilt als die wichtigste Vorentscheidung, klar, aber jede Wahl im Schicksalsjahr wird genau unter die Lupe genommen werden. Und wenn die SPD im Ergebnis - also nicht nur in Umfragen - zulegt oder gewinnt, wird man das so zur Kenntnis nehmen. Okay, den General mal ausgenommen..
In NRW regiert doch R/G, wenn es eine Vorentscheidung wäre, dann wäre auch Steinbrück Kanzler geworden. Die NRW Wahl ist vielleicht eine etwas andere Landtagswahl, weil die Bevölkerungsdichte Hoch ist. Im übrigen, laut Umfragewerte ist die SPD genauso stark wie vor dem Schulz Effekt.
DarkLightbringer hat geschrieben: Das Elba des Bonapartisten Lafontaine? ;) Ich mache dir einen Vorschlag, da deine zentrale These ja ist, Umfragen seien reine Scharlatanerie - betrachten wir die Saarland-Wahl als Test für die Umfragen. Deiner These folgend müsste das tatsächliche Ergebnis ja frappant von den vorherigen Umfragen und Stimmungen abweichen. Oder eine wesentliche Übereinstimmung wäre dann purer Zufall, wenn auch statistisch außerhalb des Erwartungshorizontes. Richtig?
Nein nicht Richtig, ich schrieb doch bereits, dass man den Unterschied zwischen Landtag und Bundestagswahl beachten soll. Die Umfragewerte für die Landtagswahl stelle ich nicht in Frage. Die Hohen Werte bzw. das abrutschen der Union von bis zu 12 % Punkten hingegen schon. Es soll da wohl eher der Spannung dienen?! Auch hier wieder möchte ich daran erinnern, dass beim Steinbrück ähnliches fest zu stellen war. 6% plus gab es damals für die SPD in den Umfragewerten.
DarkLightbringer hat geschrieben: Die SPD wird sich geeignete Koalitionspartner suchen müssen. Und mein persönliches Angebot als Bürger und Wähler an die Parteien wäre, sich grundlegend für eine "Koalition der Mitte" zu präferieren.
Gegen Dein "persönliches Angebot" ist doch gar nichts gegen einzuwenden. Zunächst einmal muß die SPD ja erst noch in den Genuss kommen Koalitionspartner suchen zu müssen. Wenn sie allerdings tatsächlich "Soziale Gerechtigkeit" in einer möglichen Regierungsverantwortung umsetzen wollen, gibt es nur eine R/Gr. oder R/R/Gr. Option. Alles andere wäre Wählerbetrug.
DarkLightbringer hat geschrieben: Die Linke konterkariert sich mit Wagenknecht, weshalb nicht von ungefähr just die äußerste Rechte Applaus spendete..
Das sind nur harmlose Versuche von Außen Unruhe zu stiften. Sahra Wagenknecht leistet Hervorragende Arbeit und hat eine starke geschlossene Basis hinter sich. Letztes BTW. Ergebnis war 8,6% wobei man Drittstärkste Kraft wurde. Nach aktuellen Umfragewerte steht man nun bei 8%, trotz des Themenangriffs der SPD ist man also Stabil und der Schulz Hype hat keine Auswirkungen. Ich denke sogar das, spätestens dann wenn der Wahlkampf in die Heiße Phase tritt und der Herr Schulz liefern muß, die Chancen für DIE LINKE sogar noch steigen, vielleicht Zweistellig abzuschneiden??!
DarkLightbringer hat geschrieben: Die Trump-News lassen etwas nach. Schulz ist einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden, er trat ja u. a. bei "Anne Will" auf.
Ich freue mich schon auf das Kanzlerduell und habe den link des letzten Duells von Steinbrück schon gespeichert. Ich habe mir auch mal den Spaß
erlaubt, einige Passagen von damals mit den Aussagen vom Schulz bei Anne Will zu vergleichen. Eine Nahezu fast 1:1 Kopie der Argumente :D
DarkLightbringer hat geschrieben: Man kann als Junior-Partner einer Koalition nicht alles durchsetzen, manches schon, aber nicht alles. Deshalb wirbt Schulz dafür, mit dem Volksvotum dem Anliegen der Gerechtigkeit mehr Stärke zu verleihen. Ohne Auftrag durch den Wähler geht es nunmal nicht.
Dakor, keine weiteren Einwände.
DarkLightbringer hat geschrieben: Die Debatte geht schon länger und mit Schulz ist wieder ein Angriffsspieler auf dem Feld. ;)
Sorry, für mich eher nur ein weiterer SPD Dampfplauderer nach altem Muster, wobei sein Populismus und seine Eitelkeit sogar die vom Steinbrück übertrifft. Man kann der SPD aber auch keinen Wirklichen Vorwurf machen, da es insgesamt kaum gutes Personal für gute Politik gibt und das zieht sich durch fast alle Parteien.
DarkLightbringer hat geschrieben: Für das Saarland wünsche ich mir eine "Koalition der Mitte" und möglichst schwache Extremitäten. Über alles andere ließe sich reden..
Im Saarland herrscht lange Zeit Stillstand. Es würde dem kleinen Land gut tun, wenn tatsächlich mal ein Gravierender Wechsel stattfinden würde, von mir aus auch mit starken Extremitäten zum aufwachen.
DarkLightbringer hat geschrieben: Doch, Schießbefehl und Höckes Tiraden sind schon "bunt", um es diplomatisch auszudrücken. Die Linke steht für das Vertrauen in Putins Kriege und außenpolitische Unterwerfungsgesten sowie für Sahra Wagenknechts Erzählungen aus "Oliver Twist".
Die AfD muß natürlich Polarisieren um überhaupt noch in den Medien zu gelangen, da ist dann auch fast jedes Mittel Recht. Aber selbst das funktioniert jetzt wohl nicht mehr, man schweigt Sie jetzt Tot. DIE LINKE, hat ja noch den Vorteil, dass Erzählungen von Wagenknecht Gehör finden. Ein Otto Solms und Fricke die, die Bundestagsreden nur vor dem Heimischen TV mit verfolgen können wissen was ich meine ;)
DarkLightbringer hat geschrieben: Wer Sahra Wagenknecht hört, braucht "Oliver Twist" auch erst gar nicht zu lesen. ;)
Die SPD-Offensive hat just Leute aus dem Segment der Nichtwähler mobilisiert, was vor allem zu Lasten der AfD ging. Die Linke ist mit ihrer Mehrspännigkeit kaum in der Lage, ernsthaft in die Offensive zu gehen, entsprechend dümpelt sie bei 8 % in den Werten herum..
Das wissen wir ja noch gar nicht. Zu den Umfragewerten, siehe oben.
DarkLightbringer hat geschrieben: Der Impuls zur Erneuerung, Resilienz und Konsolidierung der Demokratie könnte in der Tat von Frankreich ausgehen. "En Marche!", wie Macron so schön sagt. Nieder mit den Neo-Vichysten.
Die Wahlen in Frankreich aber auch in den Niederlanden, werden den Weg aufzeigen wie Zukünftig die Entwicklung aussieht.
DarkLightbringer hat geschrieben: Glaube, die Linke hat selbst erkannt, dass sie ein Problem mit der Jagdfähigkeit hat. Und wenn den Strategen nichts einfällt, könnte bei Capri die rote Sonne im Meer versinken.
Die LINKE hat immer noch ein Problem die Gesellschaft ausreichend aufzuklären. Genosse Oskar hat es am Ende des Eingangsvideo ja gut erklärt. Es ist täglich eine große Kraftanstrengung von Nöten sich gegen eine Neoliberale Propaganda der Medien zu behaupten.
DarkLightbringer hat geschrieben: Wünsche auch ein schönes Wochenende.
Dito und bis bald.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Mar 2017, 13:48)

Ich meine "das Herz schlägt links "
Und er ist so lupenrein Sozialdemokrat wie Putin Demokrat ist. Gar nicht.
Ein Sozialdemokrat der hinschmeißen muss weil er nicht mit dem Kopf durch die Wand weiterkommen kann ist halt auch kein Demokrat.
Richtig ist, dass Gerhard Schröder ständig mit seinem Rücktritt drohte:

Zitat: "Es wird einen Punkt geben, wo ich die Verantwortung für eine solche Politik nicht mehr übernehmen werde."

Das Schröder später die Vertrauensfrage stellte und es neue Bundestagswahlen gab, weißt Du bestimmt oder ?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(10 Mar 2017, 17:09)

Es geht nicht ums "Lustig-Finden", sondern um die Haltung, die dahinter steht. Gesellschaftskritik kannste nun mal eher nicht üben, wenn du selbst mit im Vorstand sitzt. Mal bildlich gesprochen. Und Satire ist beißender Spott, der sich gegen bestimmte Zustände und Verhältnisse richtet.
Nuhr und Böhmermann sitzen doch so wenig im "Vorstand" wie einst Hildebrandt oder jetzt "Putin hilf"-Uthoff. Nur die Haltung mag etwas anders sein, und von der kann man doch halten, was man will.

Ansonsten bräuchte es ein Amt für deutsches Humor- und Satirewesen mit Richtlinien- und Auslegungskompetenz. Der Karnevalspreis für Verdienste "wider den tierischen Ernst" wäre diesem Amt aber vermutlich sicher.

Aber im ernst - Carolin Kebekus hatte mal einen Gag über Veganer im Programm. Ist das nun "beißender Spott" gegen "Zustände und Verhältnisse" oder eher nicht? Selina darf entscheiden.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Der General hat geschrieben:(11 Mar 2017, 13:59)

In NRW regiert doch R/G, wenn es eine Vorentscheidung wäre, dann wäre auch Steinbrück Kanzler geworden. Die NRW Wahl ist vielleicht eine etwas andere Landtagswahl, weil die Bevölkerungsdichte Hoch ist. Im übrigen, laut Umfragewerte ist die SPD genauso stark wie vor dem Schulz Effekt.
Vorentscheidungen mit Testwahlcharakter sind eben keine Endentscheidungen. Auf den Kandidaten kommt es ja auch noch an und Steinbrück hatte das Charisma eines Sparkassendirektors.

Die SPD-Werte in NRW sind Mitte Februar deutlich nach oben gesprungen.
Nein nicht Richtig, ich schrieb doch bereits, dass man den Unterschied zwischen Landtag und Bundestagswahl beachten soll. Die Umfragewerte für die Landtagswahl stelle ich nicht in Frage. Die Hohen Werte bzw. das abrutschen der Union von bis zu 12 % Punkten hingegen schon. Es soll da wohl eher der Spannung dienen?! Auch hier wieder möchte ich daran erinnern, dass beim Steinbrück ähnliches fest zu stellen war. 6% plus gab es damals für die SPD in den Umfragewerten.
Nun, dann müssen wir bis September warten, um Wahlergebnisse mit den Umfragen vergleichen zu können. Auf Landesebene können die Meinungsforscher offenbar das, was sie dann auf Bundesebene deiner Annahme nach nicht mehr können.
Gegen Dein "persönliches Angebot" ist doch gar nichts gegen einzuwenden. Zunächst einmal muß die SPD ja erst noch in den Genuss kommen Koalitionspartner suchen zu müssen. Wenn sie allerdings tatsächlich "Soziale Gerechtigkeit" in einer möglichen Regierungsverantwortung umsetzen wollen, gibt es nur eine R/Gr. oder R/R/Gr. Option. Alles andere wäre Wählerbetrug.

Bewerte ich anders, so könnte beispielsweise auch eine Kenia-Koalition gerechte Züge tragen.
Vor allem aber hat eine Bundesregierung Auswirkungen auf das Bündnis, Europa und die Welt, auf Innere Sicherheit und Friedenssicherung, weshalb sich aus meiner Sicht RRG kategorisch ausschließt.
Das sind nur harmlose Versuche von Außen Unruhe zu stiften. Sahra Wagenknecht leistet Hervorragende Arbeit und hat eine starke geschlossene Basis hinter sich. Letztes BTW. Ergebnis war 8,6% wobei man Drittstärkste Kraft wurde. Nach aktuellen Umfragewerte steht man nun bei 8%, trotz des Themenangriffs der SPD ist man also Stabil und der Schulz Hype hat keine Auswirkungen. Ich denke sogar das, spätestens dann wenn der Wahlkampf in die Heiße Phase tritt und der Herr Schulz liefern muß, die Chancen für DIE LINKE sogar noch steigen, vielleicht Zweistellig abzuschneiden??!
Bei vier Parteien die drittstärkste Kraft zu sein heißt auch - Vorletzter. ;) Der Vorsprung gegenüber den Grünen war dabei mit 0,2 Prozentpunkten so hauchdünn wie ein scharf geschnittenes Scheibchen Serrano-Schinken. Zudem hatte die Linke im Vergleich zu 2009 ordentliche Verluste von 3,3 % hinzunehmen und war unter den Verlustreichsten sogar Zweitplatziert - die Grünen haben da nur 2,3 % verloren.

Das Beste, was Sahra Wagenknecht an Arbeit leisten kann, ist es, die Verluste weiter auszubauen.
Ich freue mich schon auf das Kanzlerduell und habe den link des letzten Duells von Steinbrück schon gespeichert. Ich habe mir auch mal den Spaß
erlaubt, einige Passagen von damals mit den Aussagen vom Schulz bei Anne Will zu vergleichen. Eine Nahezu fast 1:1 Kopie der Argumente :D
Schulz ist Buchhändler, kein Sparkassendirektor. Das Duell wird aber sich mit großer Spannung erwartet.
Dakor, keine weiteren Einwände.
Jetzt liegt es dann an dir, lieber Wähler, ob du Recht hast oder nicht, entscheidet dann das Licht.
Sorry, für mich eher nur ein weiterer SPD Dampfplauderer nach altem Muster, wobei sein Populismus und seine Eitelkeit sogar die vom Steinbrück übertrifft. Man kann der SPD aber auch keinen Wirklichen Vorwurf machen, da es insgesamt kaum gutes Personal für gute Politik gibt und das zieht sich durch fast alle Parteien.
Ein deutscher Macron wäre mir auch lieber. Hamse halt nicht.
Im Saarland herrscht lange Zeit Stillstand. Es würde dem kleinen Land gut tun, wenn tatsächlich mal ein Gravierender Wechsel stattfinden würde, von mir aus auch mit starken Extremitäten zum aufwachen.
Rabatz allein ist halt noch kein Programm. Es bleibt zu hoffen, dass der Wutbürger autodidaktisch dazu lernt.
Die AfD muß natürlich Polarisieren um überhaupt noch in den Medien zu gelangen, da ist dann auch fast jedes Mittel Recht. Aber selbst das funktioniert jetzt wohl nicht mehr, man schweigt Sie jetzt Tot. DIE LINKE, hat ja noch den Vorteil, dass Erzählungen von Wagenknecht Gehör finden. Ein Otto Solms und Fricke die, die Bundestagsreden nur vor dem Heimischen TV mit verfolgen können wissen was ich meine ;)
Die Artistik-Nummer der AfD scheint in der Tat vorläufig nicht mehr zu funktionieren. Da ist sie aber doch selbst schuld, wenn sie nicht weiß, wie mit dem "Reichskanzler Höcke"-Effekt umgehen soll.

Wagenknecht ist Fraktionschefin, daher ist das Gehörtwerden gerade der Nachteil. Wenn sie stattdessen irgendwo in der Provinz Tingeltangel betreiben würde, wäre es ja halb so tragisch. Zugespitzt könnte man fast sagen, Höcke und Wagenknecht sind zwar nur zwei Personen, halten aber gleich zwei Parteien in Schach.
Das wissen wir ja noch gar nicht. Zu den Umfragewerten, siehe oben.
Doch, wissen wir. Der Anteil der Nichtwähler, die nun zur SPD neigen, ist um 70 % gestiegen. 30 % dieser Gruppe neigen zur CDU und gleichzeitig ist der Anteil bei der AfD um 40 % gesunken. Das ist eine Menge.
--> http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 34258.html
Die Wahlen in Frankreich aber auch in den Niederlanden, werden den Weg aufzeigen wie Zukünftig die Entwicklung aussieht.
So ist es. Joschka Fischer hat bereits in Aufsätzen vor den Schirlingsbechern gewarnt, die entweder den Untergang des Abendlandes bedeuten oder aber an uns vorüber ziehen. Salopp gesagt.
Die LINKE hat immer noch ein Problem die Gesellschaft ausreichend aufzuklären. Genosse Oskar hat es am Ende des Eingangsvideo ja gut erklärt. Es ist täglich eine große Kraftanstrengung von Nöten sich gegen eine Neoliberale Propaganda der Medien zu behaupten.

Es ist immer das gleiche Lied - die Presse ist Schuld oder der Wähler versteht es nicht. Ich würde Herrn Lafontaine gern folgendes vorsingen:
"Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt,
Und vom Himmel die bleiche Sichel des Mondes blinkt,
Ziehn die Fischer mit ihren Booten aufs Meer hinaus,
Und sie legen in weitem Bogen die Netze aus.
Nur die Sterne sie zeigen ihnen am Firmament
Ihrem Weg mit den Bildern, die jeder Fischer kennt.
Und von Boot zu Boot das alte Lied erklingt,
Hör von fern wie es singt:
Bella, bella, bella Marie,
Bleib mir treu, ich komm zurück morgen Früh,
Bella, bella, bella Marie,
Vergiß mich nie."

Dito und bis bald.
Mit den besten Empfehlungen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Selina »

DarkLightbringer hat geschrieben:(11 Mar 2017, 14:15)

Nuhr und Böhmermann sitzen doch so wenig im "Vorstand" wie einst Hildebrandt oder jetzt "Putin hilf"-Uthoff. Nur die Haltung mag etwas anders sein, und von der kann man doch halten, was man will.

Ansonsten bräuchte es ein Amt für deutsches Humor- und Satirewesen mit Richtlinien- und Auslegungskompetenz. Der Karnevalspreis für Verdienste "wider den tierischen Ernst" wäre diesem Amt aber vermutlich sicher.

Aber im ernst - Carolin Kebekus hatte mal einen Gag über Veganer im Programm. Ist das nun "beißender Spott" gegen "Zustände und Verhältnisse" oder eher nicht? Selina darf entscheiden.
Dieser N. ist kein Kabarettist, sondern ein weichgespülter "Comedian", der paar kleine Spitzen in alle Richtungen verteilt. Seine Devise: Nur den oberen Zehntausend und den neoliberalen Parteien nicht wehtun. Er sägt ungerne an dem Ast, auf dem er sitzt. Du kannst ihn doch gerne mögen. Mein Fall isser nich :D
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Odin1506 »

Also ich finde dass die Agenda 2010 aus der Sicht der neoliberalen Wirtschaft ein Erfolg ist, aber aus der Sicht der Menschen eine absolute Katastrophe.
Da die Sozialdemokraten mit den Neoliberalen liebäugelt, ist Schröder ein lupenreiner Sozialdemokrat, aber kein sozialer Demokrat.
Ich finde es teilweise schon lachhaft wie einige Angst vor den Linken haben. Denn auch die Linke hat sich an das Völkerrecht und das Grundgesetz zu halten.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Selina »

Odin1506 hat geschrieben:(11 Mar 2017, 17:34)

Also ich finde dass die Agenda 2010 aus der Sicht der neoliberalen Wirtschaft ein Erfolg ist, aber aus der Sicht der Menschen eine absolute Katastrophe.
Da die Sozialdemokraten mit den Neoliberalen liebäugelt, ist Schröder ein lupenreiner Sozialdemokrat, aber kein sozialer Demokrat.
Ich finde es teilweise schon lachhaft wie einige Angst vor den Linken haben. Denn auch die Linke hat sich an das Völkerrecht und das Grundgesetz zu halten.
Bei den Älteren wirkt da noch der jahrzehntelange kalte Krieg nach. Und du hast recht, vor dieser Linken braucht echt keiner Angst zu haben. Die ist so was, wie es die SPD früher zu Brandt-Zeiten mal war. Nicht mehr und nicht weniger.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Odin1506 »

Selina hat geschrieben:(11 Mar 2017, 17:41)

Bei den Älteren wirkt da noch der jahrzehntelange kalte Krieg nach. Und du hast recht, vor dieser Linken braucht echt keiner Angst zu haben. Die ist so was, wie es die SPD früher zu Brandt-Zeiten mal war. Nicht mehr und nicht weniger.
Der arme Willy Brandt würde sich im Grab umdrehen wenn er sehen würde was aus seiner SPD geworden ist.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von twilight »

Odin1506 hat geschrieben:(11 Mar 2017, 17:34)

Also ich finde dass die Agenda 2010 aus der Sicht der neoliberalen Wirtschaft ein Erfolg ist, aber aus der Sicht der Menschen eine absolute Katastrophe.
Da die Sozialdemokraten mit den Neoliberalen liebäugelt, ist Schröder ein lupenreiner Sozialdemokrat, aber kein sozialer Demokrat.
Ich finde es teilweise schon lachhaft wie einige Angst vor den Linken haben. Denn auch die Linke hat sich an das Völkerrecht und das Grundgesetz zu halten.
Braucht man auch nicht bei einer 8% Partei :D
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Selina »

Odin1506 hat geschrieben:(11 Mar 2017, 17:48)

Der arme Willy Brandt würde sich im Grab umdrehen wenn er sehen würde was aus seiner SPD geworden ist.
Genau.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(11 Mar 2017, 17:15)

Dieser N. ist kein Kabarettist, sondern ein weichgespülter "Comedian", der paar kleine Spitzen in alle Richtungen verteilt. Seine Devise: Nur den oberen Zehntausend und den neoliberalen Parteien nicht wehtun. Er sägt ungerne an dem Ast, auf dem er sitzt. Du kannst ihn doch gerne mögen. Mein Fall isser nich :D
Was hat er denn gesagt, was dich so in Rage bringt?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Der Investigativ-Reporter und Russland-Kenner Boris Reitschuster fordert in einem Offenen Brief in der HuffPost die Regierung dazu auf, den Geheimdienst-Bericht über russ. Desinformationskampagnen zu veröffentlichen. Das Material ist anscheinend weit brisanter, wie bisher angenommen.
Sie hält den Untersuchungs-Bericht von Bundesnachrichtendienst (BND) und Verfassungsschutz über eine russische Desinformations-Kampagne in Deutschland geheim. Und lässt damit einen Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ stehen, der den Eindruck erweckt, die Dienste hätten keine brauchbaren Belege für eine Einmischung des Kremls bei uns gefunden.

Insider aus Sicherheitskreisen bestreiten dies – und gehen gar so weit, den Bericht der "Süddeutschen" selbst als „Desinformation“ und "Nebelkerze“ zu bezeichnen. Sie behaupten, der Geheimdienst-Bericht enthalte klare Belege für eine Finanzierung der AfD durch Moskau und enge Verbindungen von AfD und Linkspartei zu Russland.
http://www.huffingtonpost.de/2017/03/02 ... ef=germany

AfD und Linke im Würgegriff von Putins Stahlpakt ? Zur Erinnerung: Französische Medien berichteten über Zuwendungen von 9 Millionen Euro an Le Pens Nationale Front.

Reitschuster appelliert:
Die Zeit der Spaß-Republik ist vorbei. Jetzt sind andere Eigenschaften gefragt. Daher der Appell, ans Kanzleramt, aber auch an Journalisten und alle Bürger: Zeigt Mut, Zivilcourage, und auch Wehrhaftigkeit!
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

DarkLightbringer hat geschrieben:(11 Mar 2017, 15:36)

Vorentscheidungen mit Testwahlcharakter sind eben keine Endentscheidungen.
Richtig und deswegen verstehe ich auch Deinen ganzen Brimborium hier nicht.
DarkLightbringer hat geschrieben: Auf den Kandidaten kommt es ja auch noch an und Steinbrück hatte das Charisma eines Sparkassendirektors.
Ja, die Beschreibung vom Steinbrück ist da passend. Wir hatten also einen SPD Sparkassendirektor und haben nun aktuell, einen SPD Buchhändler, der mehr spricht als liest und mehr verspricht als er halten kann.
DarkLightbringer hat geschrieben: Die SPD-Werte in NRW sind Mitte Februar deutlich nach oben gesprungen.
Sorry, aber das ist nachweißlich falsch ! Aktuell 38% im Jahr 2015 am 02.12. sogar schon 39% ;)
DarkLightbringer hat geschrieben: Nun, dann müssen wir bis September warten, um Wahlergebnisse mit den Umfragen vergleichen zu können. Auf Landesebene können die Meinungsforscher offenbar das, was sie dann auf Bundesebene deiner Annahme nach nicht mehr können.
So sieht es aus ! Merke Dir den jetzigen Wert der Union und SPD ! Im September werden wir dann vergleichen, ich erwarte von Dir dann eine Virtuelle Flasche Krombacher Weizen :)
DarkLightbringer hat geschrieben: Bewerte ich anders, so könnte beispielsweise auch eine Kenia-Koalition gerechte Züge tragen.
Vor allem aber hat eine Bundesregierung Auswirkungen auf das Bündnis, Europa und die Welt, auf Innere Sicherheit und Friedenssicherung, weshalb sich aus meiner Sicht RRG kategorisch ausschließt.
"Kenia" Koalition ist und war schon immer nur ein "Experiment" und hat mit Verantwortungsvoller Politik nichts zu tun ! Warum sollte auch Grün mitmischen ? Für eine GrKO wird es immer reichen...noch.
DarkLightbringer hat geschrieben: Bei vier Parteien die drittstärkste Kraft zu sein heißt auch - Vorletzter. ;) Der Vorsprung gegenüber den Grünen war dabei mit 0,2 Prozentpunkten so hauchdünn wie ein scharf geschnittenes Scheibchen Serrano-Schinken. Zudem hatte die Linke im Vergleich zu 2009 ordentliche Verluste von 3,3 % hinzunehmen und war unter den Verlustreichsten sogar Zweitplatziert - die Grünen haben da nur 2,3 % verloren.
Die Verluste sind letztendlich Uninteressant wenn man den Krieg gewinnt ! Das DIE LINKE hauchdünn, wie ein scharf geschnittenes Scheibchen Serrano-Schinken als Oppositions Partei Nr1. in den Bundestag einzog, lag an mir, meiner Familie und guten Zahlreichen Freunden :cool:
DarkLightbringer hat geschrieben: Das Beste, was Sahra Wagenknecht an Arbeit leisten kann, ist es, die Verluste weiter auszubauen.
Im Moment stabile 8% mit Pfeil nach oben, vor Grüne und Selbstverständlich noch Weit vor Deiner FDP.
DarkLightbringer hat geschrieben: Schulz ist Buchhändler, kein Sparkassendirektor. Das Duell wird aber sich mit großer Spannung erwartet.
Sämtliche Phrasen vom damaligen Kanzlerduell und dem Zukünftigen werde ich hier Veröffentlichen. Es dürfte mindestens 2 Seiten beanspruchen.
DarkLightbringer hat geschrieben: Jetzt liegt es dann an dir, lieber Wähler, ob du Recht hast oder nicht, entscheidet dann das Licht.
Ich springe auf das Licht ganz links, wenn Du mir das erlaubst.
DarkLightbringer hat geschrieben: Die Artistik-Nummer der AfD scheint in der Tat vorläufig nicht mehr zu funktionieren. Da ist sie aber doch selbst schuld, wenn sie nicht weiß, wie mit dem "Reichskanzler Höcke"-Effekt umgehen soll.
Höcke ist nicht Reichskanzler, sondern eher die Kopie Göbbels, zumindest sind seine Reden fast 1 zu 1 Kopien. Lustig zu sehen, wie die Medien die gleiche Strategie des totschweigen aufbieten wie damals bei der LINKEN.
DarkLightbringer hat geschrieben: Wagenknecht ist Fraktionschefin, daher ist das Gehörtwerden gerade der Nachteil. Wenn sie stattdessen irgendwo in der Provinz Tingeltangel betreiben würde, wäre es ja halb so tragisch. Zugespitzt könnte man fast sagen, Höcke und Wagenknecht sind zwar nur zwei Personen, halten aber gleich zwei Parteien in Schach.
Nun habe mal bitte nicht soviel Angst vor Wagenknecht. Früher oder später werden sich immer gute Politiker durchsetzen. Sahra ist noch Jung und wird Ihren Weg mit der Partei fortsetzen. "Wir" werden noch staunen wohin der Weg führen wird, wenn sogar Gregor Gysi schon Oppositionsführer ist ;)
DarkLightbringer hat geschrieben: Doch, wissen wir. Der Anteil der Nichtwähler, die nun zur SPD neigen, ist um 70 % gestiegen. 30 % dieser Gruppe neigen zur CDU und gleichzeitig ist der Anteil bei der AfD um 40 % gesunken. Das ist eine Menge.
--> http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 34258.html
Es tut mir leid, aber wie kann man schon von Ergebnissen sprechen die noch gar nicht stattgefunden haben ? Aktuell hat die SPD nicht einen einzigen Nichtwähler mobilisiert, weil es bislang noch keine Wahlen gab.

Der Spiegel kämpft gerade um seine Existenz. Im Baumarkt bekommt man kostenlose Exemplare.
DarkLightbringer hat geschrieben: So ist es. Joschka Fischer hat bereits in Aufsätzen vor den Schirlingsbechern gewarnt, die entweder den Untergang des Abendlandes bedeuten oder aber an uns vorüber ziehen. Salopp gesagt.
Ja der Joschka, dass war schon so ein Fuchs. Früher Steinewerfer der sich vor Energieversorgen anketten lies, Heute ein BONZE und Berater von RWE und OMV der sich für den geplanten Bau der 3300 km langen Nabucco-Pipeline, die Erdgas vom Kaspischen Meer über die Türkei in die EU transportieren sollte :thumbup:
DarkLightbringer hat geschrieben: Es ist immer das gleiche Lied - die Presse ist Schuld oder der Wähler versteht es nicht.
Genauso sieht es aus ! Deswegen muss man täglich daraufhin arbeiten um den Wähler, trotz Neoliberaler Propaganda der Medien zu erreichen.

In den USA ist das allerdings teilweise schon gelungen. Die Neoliberalen Medien wurden da erfolgreich überwunden !
DarkLightbringer hat geschrieben: Ich würde Herrn Lafontaine gern folgendes vorsingen:
"Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt,
Und vom Himmel die bleiche Sichel des Mondes blinkt,
Ziehn die Fischer mit ihren Booten aufs Meer hinaus,
Und sie legen in weitem Bogen die Netze aus.
Nur die Sterne sie zeigen ihnen am Firmament
Ihrem Weg mit den Bildern, die jeder Fischer kennt.
Und von Boot zu Boot das alte Lied erklingt,
Hör von fern wie es singt:
Bella, bella, bella Marie,
Bleib mir treu, ich komm zurück morgen Früh,
Bella, bella, bella Marie,
Vergiß mich nie."
Das ist in der Tat ein schönes Lied, was ich auf Feiern bei 1,8 Promille auch gerne mal höre.

Nüchtern, gibt es kaum eine bessere Melodie als folgende, wobei ich auch den Text nicht ganz so schlecht finde. Im Ganzen betrachtet ein echtes Kunstwerk der Komposition.


DarkLightbringer hat geschrieben: Mit den besten Empfehlungen.
Nochmals ein schönes Wochenende, was bei Dir offensichtlich sehr kurz sein muss ?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von twilight »

Der General hat geschrieben:(12 Mar 2017, 03:02)

Richtig und deswegen verstehe ich auch Deinen ganzen Brimborium hier nicht.



Ja, die Beschreibung vom Steinbrück ist da passend. Wir hatten also einen SPD Sparkassendirektor und haben nun aktuell, einen SPD Buchhändler, der mehr spricht als liest und mehr verspricht als er halten kann.



Sorry, aber das ist nachweißlich falsch ! Aktuell 38% im Jahr 2015 am 02.12. sogar schon 39% ;)



So sieht es aus ! Merke Dir den jetzigen Wert der Union und SPD ! Im September werden wir dann vergleichen, ich erwarte von Dir dann eine Virtuelle Flasche Krombacher Weizen :)



"Kenia" Koalition ist und war schon immer nur ein "Experiment" und hat mit Verantwortungsvoller Politik nichts zu tun ! Warum sollte auch Grün mitmischen ? Für eine GrKO wird es immer reichen...noch.



Die Verluste sind letztendlich Uninteressant wenn man den Krieg gewinnt ! Das DIE LINKE hauchdünn, wie ein scharf geschnittenes Scheibchen Serrano-Schinken als Oppositions Partei Nr1. in den Bundestag einzog, lag an mir, meiner Familie und guten Zahlreichen Freunden :cool:



Im Moment stabile 8% mit Pfeil nach oben, vor Grüne und Selbstverständlich noch Weit vor Deiner FDP.



Sämtliche Phrasen vom damaligen Kanzlerduell und dem Zukünftigen werde ich hier Veröffentlichen. Es dürfte mindestens 2 Seiten beanspruchen.



Ich springe auf das Licht ganz links, wenn Du mir das erlaubst.



Höcke ist nicht Reichskanzler, sondern eher die Kopie Göbbels, zumindest sind seine Reden fast 1 zu 1 Kopien. Lustig zu sehen, wie die Medien die gleiche Strategie des totschweigen aufbieten wie damals bei der LINKEN.



Nun habe mal bitte nicht soviel Angst vor Wagenknecht. Früher oder später werden sich immer gute Politiker durchsetzen. Sahra ist noch Jung und wird Ihren Weg mit der Partei fortsetzen. "Wir" werden noch staunen wohin der Weg führen wird, wenn sogar Gregor Gysi schon Oppositionsführer ist ;)



Es tut mir leid, aber wie kann man schon von Ergebnissen sprechen die noch gar nicht stattgefunden haben ? Aktuell hat die SPD nicht einen einzigen Nichtwähler mobilisiert, weil es bislang noch keine Wahlen gab.

Der Spiegel kämpft gerade um seine Existenz. Im Baumarkt bekommt man kostenlose Exemplare.



Ja der Joschka, dass war schon so ein Fuchs. Früher Steinewerfer der sich vor Energieversorgen anketten lies, Heute ein BONZE und Berater von RWE und OMV der sich für den geplanten Bau der 3300 km langen Nabucco-Pipeline, die Erdgas vom Kaspischen Meer über die Türkei in die EU transportieren sollte :thumbup:



Genauso sieht es aus ! Deswegen muss man täglich daraufhin arbeiten um den Wähler, trotz Neoliberaler Propaganda der Medien zu erreichen.

In den USA ist das allerdings teilweise schon gelungen. Die Neoliberalen Medien wurden da erfolgreich überwunden !



Das ist in der Tat ein schönes Lied, was ich auf Feiern bei 1,8 Promille auch gerne mal höre.

Nüchtern, gibt es kaum eine bessere Melodie als folgende, wobei ich auch den Text nicht ganz so schlecht finde. Im Ganzen betrachtet ein echtes Kunstwerk der Komposition.





Nochmals ein schönes Wochenende, was bei Dir offensichtlich sehr kurz sein muss ?
Vor 4 Wochen waren es 9%, also nichts mit Pfeil nach oben :D
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Der General hat geschrieben:(12 Mar 2017, 03:02)

Richtig und deswegen verstehe ich auch Deinen ganzen Brimborium hier nicht.
Der Chef oder die Chefin der Tierschutzpartei wird wahrscheinlich nicht Kanzler oder Kanzlerin. Womit hat das wohl zu tun? Die Wähler sind nicht in Stimmung und keine Vorentscheidung liefert einen Hinweis darauf, keine Entwicklung.
Ja, die Beschreibung vom Steinbrück ist da passend. Wir hatten also einen SPD Sparkassendirektor und haben nun aktuell, einen SPD Buchhändler, der mehr spricht als liest und mehr verspricht als er halten kann.
Die Linke fordert auf Plakaten so viel, dass sie zuweilen sogar Wahlkampf gegen sich selbst machen muss - wie neulich in Berlin mit einer SPD wählenden Oma und "Mietrebellin".
Der Buchhändler sagte bei "Anne Will", er kenne das Leben und die Probleme der normalen Leute, weil er unter ihnen lebt.
Sorry, aber das ist nachweißlich falsch ! Aktuell 38% im Jahr 2015 am 02.12. sogar schon 39% ;)
37 % nach meiner Quelle, Union 30 % und Ende Oktober lagen sie noch gleichauf.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 44816.html
So sieht es aus ! Merke Dir den jetzigen Wert der Union und SPD ! Im September werden wir dann vergleichen, ich erwarte von Dir dann eine Virtuelle Flasche Krombacher Weizen :)
Für welchen Fall - wenn die Zahlen nicht exakt gleich sind? Klar ist da noch Bewegung drin, das hängt von Ereignissen ab und davon, wer was sagt.
"Kenia" Koalition ist und war schon immer nur ein "Experiment" und hat mit Verantwortungsvoller Politik nichts zu tun ! Warum sollte auch Grün mitmischen ? Für eine GrKO wird es immer reichen...noch.
Meinethalben könnte auch die FDP mitmischen, aber Kraftakte sind am besten in der Mitte zu organisieren. Koalitionen mit Rändern und Extremisten beeinträchtigen den Zusammenhalt einer Gesellschaft und können gefährlich sein.
Die Verluste sind letztendlich Uninteressant wenn man den Krieg gewinnt ! Das DIE LINKE hauchdünn, wie ein scharf geschnittenes Scheibchen Serrano-Schinken als Oppositions Partei Nr1. in den Bundestag einzog, lag an mir, meiner Familie und guten Zahlreichen Freunden :cool:
Der Zweitplatzierte bei den Verlusten ist deshalb Oppositionspartei Nr. 1, weil die SPD es vorzog, Regierungspartei Nr. 2 zu werden. ;) Man gewinnt den Krieg nicht in der Etappe.
Im Moment stabile 8% mit Pfeil nach oben, vor Grüne und Selbstverständlich noch Weit vor Deiner FDP.
Ich sehe eine Umfrage mit 8 % für die Grünen, und jeweils 7 % für FDP und Linke.
Sämtliche Phrasen vom damaligen Kanzlerduell und dem Zukünftigen werde ich hier Veröffentlichen. Es dürfte mindestens 2 Seiten beanspruchen.
Das wäre ein interessanter Vergleich. Wenn der Sparkassendirektor auch schon die Agenda 2010 angegriffen hat, dann spräche das für eine gewisse Kontinuität.
Ich springe auf das Licht ganz links, wenn Du mir das erlaubst.
Da ist kein Licht, da ist die Finsternis.
Höcke ist nicht Reichskanzler, sondern eher die Kopie Göbbels, zumindest sind seine Reden fast 1 zu 1 Kopien. Lustig zu sehen, wie die Medien die gleiche Strategie des totschweigen aufbieten wie damals bei der LINKEN.
Der Presse wird auch umgekehrt vorgehalten, zu viel über Randparteien zu berichten, was diese dann pushen würde.
Nun habe mal bitte nicht soviel Angst vor Wagenknecht. Früher oder später werden sich immer gute Politiker durchsetzen. Sahra ist noch Jung und wird Ihren Weg mit der Partei fortsetzen. "Wir" werden noch staunen wohin der Weg führen wird, wenn sogar Gregor Gysi schon Oppositionsführer ist ;)
Wagenknecht wollte in Syrien lieber Bomben als Menschen schützen, das schien mir verroht. Ansonsten erzählt sie immer das gleiche und im Stil des 19. Jahrhunderts. Das ist so furchtbar langweilig.
Es tut mir leid, aber wie kann man schon von Ergebnissen sprechen die noch gar nicht stattgefunden haben ? Aktuell hat die SPD nicht einen einzigen Nichtwähler mobilisiert, weil es bislang noch keine Wahlen gab.
Man erfasst Stimmungen. Wenn es draußen regnet, wirst du gewillt sein, zum Regenschirm zu greifen, bevor du das Haus verlässt. Dann ist die Stimmung die, zum Regenschirm greifen zu wollen und der tatsächliche Ablauf wird häufig dem entsprechen.
Der Spiegel kämpft gerade um seine Existenz. Im Baumarkt bekommt man kostenlose Exemplare.
...wenn man ein Brett kauft ?
Ja der Joschka, dass war schon so ein Fuchs. Früher Steinewerfer der sich vor Energieversorgen anketten lies, Heute ein BONZE und Berater von RWE und OMV der sich für den geplanten Bau der 3300 km langen Nabucco-Pipeline, die Erdgas vom Kaspischen Meer über die Türkei in die EU transportieren sollte :thumbup:
Die Konkurrenz tritt natürlich für Nordstream 2 ein, Gazprom ist schließlich kriegswichtig.
Genauso sieht es aus ! Deswegen muss man täglich daraufhin arbeiten um den Wähler, trotz Neoliberaler Propaganda der Medien zu erreichen.
In den USA ist das allerdings teilweise schon gelungen. Die Neoliberalen Medien wurden da erfolgreich überwunden ![/quote]
Du meinst, weil Trump Twitter nutzt?
Das ist in der Tat ein schönes Lied, was ich auf Feiern bei 1,8 Promille auch gerne mal höre.
Nüchtern, gibt es kaum eine bessere Melodie als folgende, wobei ich auch den Text nicht ganz so schlecht finde. Im Ganzen betrachtet ein echtes Kunstwerk der Komposition.
Nicht so melodisch wie dieses hier:
Nochmals ein schönes Wochenende, was bei Dir offensichtlich sehr kurz sein muss ?
Nicht doch, gerade dieses mal ist es eher lang.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Selina »

DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Mar 2017, 00:45)

Was hat er denn gesagt, was dich so in Rage bringt?
Er bringt mich doch nicht in Rage. Ich hab da nur ein Schulterzucken übrig und ein müdes Lächeln. Als er relativ neu war im "Geschäft", fand ich ihn ja noch ganz ok. Heute nicht mehr. Aber hast recht, viel Lärm um nichts ;)
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(12 Mar 2017, 08:30)

Er bringt mich doch nicht in Rage. Ich hab da nur ein Schulterzucken übrig und ein müdes Lächeln. Als er relativ neu war im "Geschäft", fand ich ihn ja noch ganz ok. Heute nicht mehr. Aber hast recht, viel Lärm um nichts ;)
Zitat Selina: "Der macht den Versuch, eine Art neoliberaler Kabarettist zu sein, was aber einfach nicht geht. Kabarett und politische Satire gehen nun mal nicht vom konservativen Spektrum aus. Kabarett und Satire sind immer gesellschaftskritisch und kommen demnach eher von links, siehe Hildebrandt oder Uthoff etcpp."

Also, wenn der Herr Kabarettist schon mit Kampfbegriffen wie "neoliberal" usw. belegt wird und Yogi beispringt, muss er doch etwas gesagt haben, was ihm die Ehre der besonderen Ungnade einbringt. Diese Vermutung läge jedenfalls nahe. Aber gut, genaues will man nix sagen, "neoliberal" ist Anklage und Urteil zugleich, Anwälte sind nicht vorgesehen, Diskussion überflüssig. Abführen.
;)

Interessanter ist vielleicht der Ansatz, wonach politische Satire immer links sein müsse.
Das trifft vielleicht auch zu, faktisch, auf die Zeit der 1920-er Jahre bezogen und auf die Bonner Republik oder darüber hinaus. Andererseits heißt es, die Zeiten hätten sich verändert. Hierzu zunächst mal eine These von Jakob Augstein, der, glaube ich, als links gilt und in einer Kolumne gar eine Zukunft des "liberalen Westens" sieht:
Die rechte Revolution hat die politischen Grenzen verschoben und dadurch eine neue Solidarität der Demokraten geschaffen. Es stehen sich nicht mehr Progressive und Konservative gegenüber, sondern Autoritäre und Liberale.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 38002.html

Stehen wir also tatsächlich an einer Zeitenwende ?

Eine russische Historikerin sieht das zuvor schon ganz ähnlich, verbunden mit weiter reichenden Schlußfolgerungen. Sie sagt, der Postkommunismus sei definitiv zu Ende gegangen, nicht mehr existent, es würde etwas Neues folgen, etwas, was noch nicht klar definiert ist.

Emmanuel Macron sagt, in allen zentralen Themen würde das Links-Rechts-Muster nicht mehr funktionieren, sie würden alle Lager und Parteien durchziehen - in uneinheitlicher Ausprägung. Er meint damit, das Lagerdenken könne gar keine Antworten mehr auf die wichtigen Fragen geben.

Die Verwirrung im Kabarett / politische Satire - um auf den Eingangspunkt zurück zu kommen - über korrekte Witze scheint doch sehr der Verwirrung über die neue Zeit zu entsprechen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Mar 2017, 04:26)

Der Chef oder die Chefin der Tierschutzpartei wird wahrscheinlich nicht Kanzler oder Kanzlerin. Womit hat das wohl zu tun? Die Wähler sind nicht in Stimmung und keine Vorentscheidung liefert einen Hinweis darauf, keine Entwicklung.


Die Linke fordert auf Plakaten so viel, dass sie zuweilen sogar Wahlkampf gegen sich selbst machen muss - wie neulich in Berlin mit einer SPD wählenden Oma und "Mietrebellin".
Der Buchhändler sagte bei "Anne Will", er kenne das Leben und die Probleme der normalen Leute, weil er unter ihnen lebt.


37 % nach meiner Quelle, Union 30 % und Ende Oktober lagen sie noch gleichauf.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 44816.html


Für welchen Fall - wenn die Zahlen nicht exakt gleich sind? Klar ist da noch Bewegung drin, das hängt von Ereignissen ab und davon, wer was sagt.


Meinethalben könnte auch die FDP mitmischen, aber Kraftakte sind am besten in der Mitte zu organisieren. Koalitionen mit Rändern und Extremisten beeinträchtigen den Zusammenhalt einer Gesellschaft und können gefährlich sein.


Der Zweitplatzierte bei den Verlusten ist deshalb Oppositionspartei Nr. 1, weil die SPD es vorzog, Regierungspartei Nr. 2 zu werden. ;) Man gewinnt den Krieg nicht in der Etappe.


Ich sehe eine Umfrage mit 8 % für die Grünen, und jeweils 7 % für FDP und Linke.


Das wäre ein interessanter Vergleich. Wenn der Sparkassendirektor auch schon die Agenda 2010 angegriffen hat, dann spräche das für eine gewisse Kontinuität.


Da ist kein Licht, da ist die Finsternis.


Der Presse wird auch umgekehrt vorgehalten, zu viel über Randparteien zu berichten, was diese dann pushen würde.


Wagenknecht wollte in Syrien lieber Bomben als Menschen schützen, das schien mir verroht. Ansonsten erzählt sie immer das gleiche und im Stil des 19. Jahrhunderts. Das ist so furchtbar langweilig.


Man erfasst Stimmungen. Wenn es draußen regnet, wirst du gewillt sein, zum Regenschirm zu greifen, bevor du das Haus verlässt. Dann ist die Stimmung die, zum Regenschirm greifen zu wollen und der tatsächliche Ablauf wird häufig dem entsprechen.


...wenn man ein Brett kauft ?


Die Konkurrenz tritt natürlich für Nordstream 2 ein, Gazprom ist schließlich kriegswichtig.


Bevor wir jetzt hier weiter über "Omas,Mietrebellen,Brettern,Regenschirme oder Nationalhymnen" philosophieren beende ich diese Korrespondenz !

Wagenknecht wollte in Syrien lieber Bomben als Menschen schützen, das schien mir verroht. Ansonsten erzählt sie immer das gleiche und im Stil des 19. Jahrhunderts. Das ist so furchtbar langweilig.
Das ist Ansichtssache, vielleicht hast Du aber auch immer nur die gleiche Rede absichtlich gehört ?!

Versuche es doch einfach nochmal, geht auch nur ca. 23 Minuten. Alles dabei, besonders auch was die AfD angeht und vieles mehr ;)

[youtube][/youtube]

schönen Sonntag noch.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Der General hat geschrieben:(12 Mar 2017, 16:38)

Bevor wir jetzt hier weiter über "Omas,Mietrebellen,Brettern,Regenschirme oder Nationalhymnen" philosophieren beende ich diese Korrespondenz !
Nun gut, ad acta.
Also, ein virtuelles Krombacher Hefe, wenn das Endergebnis im September von zeitnahen Umfragen um mehr als 5 % bei den großen Parteien und um mehr als 10 % bei den kleinen Parteien abweicht ? Aus rein sportlichen Erwägungen würde ich dem zustimmen.
Das ist Ansichtssache, vielleicht hast Du aber auch immer nur die gleiche Rede absichtlich gehört ?!
Würde Sinn machen.
Versuche es doch einfach nochmal, geht auch nur ca. 23 Minuten. Alles dabei, besonders auch was die AfD angeht und vieles mehr ;)
[youtube][/youtube]
Da würde ich mir gern den Zwischenruf "Menschen schützen, nicht Bomben, Frau Wagenknecht!" erlauben.

Der Uploader bekommt bei sowas "Gänsehaut" ? Mich schläfert das immer ein, so unterschiedlich können Empfindungen eben sein. Also Diskussionen mit Rede und Gegenrede wären schon spannender, auch mit der Wagenknecht. Da ist dann z. B. interessant, ob dem Gegenredner eine Technik zur Aufmischung des Oliver-Twist-Narrativs einfällt. Und anderes natürlich.

Wünsche ich dir auch einen schönen Sonntag - einen ruhigen, friedlichen oder unterhaltsamen. Mit oder ohne Krombacher.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Mar 2017, 17:22)

Nun gut, ad acta.
Also, ein virtuelles Krombacher Hefe, wenn das Endergebnis im September von zeitnahen Umfragen um mehr als 5 % bei den großen Parteien und um mehr als 10 % bei den kleinen Parteien abweicht ? Aus rein sportlichen Erwägungen würde ich dem zustimmen.
Kein Hefe sondern Weizen ! Mir ging es um den "Hype" vom Schulz der in den Umfragewerten "frisiert" wird und ausschließlich um die Ergebnisse von Union und SPD. Bei der Union steht da ca. -10% und bei der SPD +7% !
DarkLightbringer hat geschrieben: Da würde ich mir gern den Zwischenruf "Menschen schützen, nicht Bomben, Frau Wagenknecht!" erlauben.
Hast Du denn nicht Richtig zugehört? Genau das sagt Sie doch !
DarkLightbringer hat geschrieben: Der Uploader bekommt bei sowas "Gänsehaut" ? Mich schläfert das immer ein, so unterschiedlich können Empfindungen eben sein. Also Diskussionen mit Rede und Gegenrede wären schon spannender, auch mit der Wagenknecht. Da ist dann z. B. interessant, ob dem Gegenredner eine Technik zur Aufmischung des Oliver-Twist-Narrativs einfällt. Und anderes natürlich.
Genau das wäre die Taktik. Über Nebensächlichkeiten dann ablenken ;) Bei Rede und Gegenrede empfele ich Bundestagsdebatten, aber Du hast Recht. Ein Format wie z.B. ein Kanzlerduell wäre noch Wünschenswert, statt langweiligen manipulierenden Talkshows! Ein Duell zwischen zwei Politikern unter Berücksichtigung der Redezeit usw...und das Jede Woche mit unterschiedlichen Parteien und Themen.

Mahlzeit
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Der General hat geschrieben:(13 Mar 2017, 12:32)

Kein Hefe sondern Weizen ! Mir ging es um den "Hype" vom Schulz der in den Umfragewerten "frisiert" wird und ausschließlich um die Ergebnisse von Union und SPD. Bei der Union steht da ca. -10% und bei der SPD +7% !
Okay, ein Weizen, für was auch immer.
Die Umfragewerte bereiten einigen Wahlkampfstrategen Kopfzerbrechen, das ist klar.
Hast Du denn nicht Richtig zugehört? Genau das sagt Sie doch !
Sie sprach sich im Bundestag gegen Schutzzonen in Syrien aus. Die Bombardierung Aleppos wird damit geheiligt.
Genau das wäre die Taktik. Über Nebensächlichkeiten dann ablenken ;) Bei Rede und Gegenrede empfele ich Bundestagsdebatten, aber Du hast Recht. Ein Format wie z.B. ein Kanzlerduell wäre noch Wünschenswert, statt langweiligen manipulierenden Talkshows! Ein Duell zwischen zwei Politikern unter Berücksichtigung der Redezeit usw...und das Jede Woche mit unterschiedlichen Parteien und Themen.
Gestern diskutierten bei "Anne Will" ein Vertreter der türkischen und einer der deutschen Regierung. Das war angesichts der momentanen Lage auch ganz interessant.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Hyde »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Mar 2017, 11:36)

Die Haltung der "Linken" zu Putin ist durchaus heterogen. Gysi zum Beispiel sagt klipp und klar: "Der ist nicht mein Typ".
Auch Gysi gehört zu den Russlandrelativierern.
Beispielsweise sagt er, dass es doppelmoralisch sei, dass die USA für den Irakkrieg weniger kritisiert wurde als Russland für den Militäreinsatz in Syrien, was seiner Meinung nach beides gleich schlimm sei.
Dabei unterschlägt er, dass es eben nicht vergleichbar ist, da die Motivationen unterschiedlich waren, die USA kämpften im Irak, um einen Diktator zu stürzen, während die Russen in Syrien kämpfen, um einen Diktator zu stützen. Die USA hatten im Irak das Ziel, Demokratie einzuführen, die Russen haben in Syrien das Ziel, Demokratie zu verhindern.

Man kann den Irakkrieg kritisieren und für falsch halten. Ihn jedoch auf eine Stufe zu stellen mit Russlands Militärintervention zugunsten des Diktators Assad in Syrien, zeigt, wes geistiges Kind Gysi ist.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Odin1506 »

Hyde hat geschrieben:(13 Mar 2017, 15:41)

Auch Gysi gehört zu den Russlandrelativierern.
Beispielsweise sagt er, dass es doppelmoralisch sei, dass die USA für den Irakkrieg weniger kritisiert wurde als Russland für den Militäreinsatz in Syrien, was seiner Meinung nach beides gleich schlimm sei.
Dabei unterschlägt er, dass es eben nicht vergleichbar ist, da die Motivationen unterschiedlich waren, die USA kämpften im Irak, um einen Diktator zu stürzen, während die Russen in Syrien kämpfen, um einen Diktator zu stützen. Die USA hatten im Irak das Ziel, Demokratie einzuführen, die Russen haben in Syrien das Ziel, Demokratie zu verhindern.

Man kann den Irakkrieg kritisieren und für falsch halten. Ihn jedoch auf eine Stufe zu stellen mit Russlands Militärintervention zugunsten des Diktators Assad in Syrien, zeigt, wes geistiges Kind Gysi ist.
Ich denke mal das es den Menschen in den Regionen relativ egal ist wer die Bomben auf sie wirft oder wer auf sie schiesst. Die Menschen wollen einfach nur in Frieden leben.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Odin1506 hat geschrieben:(13 Mar 2017, 15:52)

Ich denke mal das es den Menschen in den Regionen relativ egal ist wer die Bomben auf sie wirft oder wer auf sie schiesst. Die Menschen wollen einfach nur in Frieden leben.
Na ja, aber Gysi möchte vielleicht, dass die Menschen in Aleppo an den Irak denken, wenn die Bomber am Himmel auftauchen. Den genauen Sinn verstehe ich allerdings auch nicht.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Hyde »

Odin1506 hat geschrieben:(13 Mar 2017, 15:52)

Ich denke mal das es den Menschen in den Regionen relativ egal ist wer die Bomben auf sie wirft oder wer auf sie schiesst. Die Menschen wollen einfach nur in Frieden leben.
Dennoch ist es falsch, Kriege losgelöst von den ihnen zugrundeliegenden Motivationen zu betrachten.

Ich war neulich auf einem Vortrag eines deutschen Journalisten, der seit langem im Irak lebt. Dieser hat die Ansicht vertreten, dass der Irakkrieg letztendlich richtig war, weil das Hussein-Regime einfach keine tragfähige Zukunft für das Land war und er sagte auch, dass der Irakkrieg und das Ende des Regimes ein Grund dafür war, warum der Irak sich nach dem arabischen Frühling als stabiler erwiesen hat als das (historisch gesehen eigentlich stabilere) Nachbarland Syrien und nicht in einen verheerenden Bürgerkrieg abgedriftet ist.

Man kann sich also über den Irakkrieg streiten. Ich verstehe jeden, der sagt, dass er den Irakkrieg für falsch hielt. Ihn aber auf eine Stufe zu stellen mit dem Vorgehen Russlands, die den Diktator und Massenmörder Assad in Syrien an der Macht halten und somit auch die Leidenszeit und Blutvergiessen der syrischen Bevölkerung signifikant verlängern, ist falsch.
Der Irakkrieg war, hinsichtlich seiner Ziele, zumindest nie nur destruktiv und hat für den Staat und die Bevölkerung des Iraks viele Verbesserungen herbeigeführt. Natürlich kann man die Frage stellen, ob ein Krieg diese Verbesserungen rechtfertigt.
Russlands Eingreifen in Syrien hingegen ist vollkommen destruktiv. Es kann daraus nur Schlechtes erwachsen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Hyde »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Mar 2017, 15:59)

Na ja, aber Gysi möchte vielleicht, dass die Menschen in Aleppo an den Irak denken, wenn die Bomber am Himmel auftauchen. Den genauen Sinn verstehe ich allerdings auch nicht.
Es gibt ja sogar Stimmen, vorzugsweise natürlich in den russischen Propagandamedien, die den Kampf um Aleppo und den Kampf um Mossul auf eine Stufe stellen und die sich darüber beschweren, dass Russland für Aleppo kritisiert werde, die USA für Mossul jedoch nicht.
Aber auch hier gilt eben wieder die zugrundeliegende Motivation. Die Russen kämpfen, um den menschenverachtenden Assad an der Macht zu halten, die Amis und der Westen kämpfen, um den menschenverachtenden IS zu bekämpfen und die Bevölkerung von den religiösen Extremisten zu befreien.

Das sind völlig unterschiedliche Dinge, auch wenn in beiden Fällen zivile Opfer leider nicht vollständig vermieden werden können. Man kann das nicht in einen Topf werfen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Hyde hat geschrieben:(13 Mar 2017, 16:35)

Es gibt ja sogar Stimmen, vorzugsweise natürlich in den russischen Propagandamedien, die den Kampf um Aleppo und den Kampf um Mossul auf eine Stufe stellen und die sich darüber beschweren, dass Russland für Aleppo kritisiert werde, die USA für Mossul jedoch nicht.
Aber auch hier gilt eben wieder die zugrundeliegende Motivation. Die Russen kämpfen, um den menschenverachtenden Assad an der Macht zu halten, die Amis und der Westen kämpfen, um den menschenverachtenden IS zu bekämpfen und die Bevölkerung von den religiösen Extremisten zu befreien.

Das sind völlig unterschiedliche Dinge, auch wenn in beiden Fällen zivile Opfer leider nicht vollständig vermieden werden können. Man kann das nicht in einen Topf werfen.
Es gibt Vergleichbares und gravierende Unterschiede.

Vergleichbar: Beides sind große Städte mit viel Zivilbevölkerung, 250.000 in Ost-Aleppo, in Mossul etwa eine Million. Die Milizen sind jeweils in der Minderheit: 8000 Rebellen in Aleppo, in Mossul 3 bis 8.000 IS-Terroristen.

Der gravierende Unterschied liegt im Vorgehen - in Aleppo gehört das Aushungern und die Vernichtung von Zivilisten zur Kriegstaktik, in Mossul nicht. Außerdem hat die Vertreibung des IS aus dem Irak durchaus eine Zukunftsoption, während das Töten von Zivilisten und Rebellen in Syrien die Unzufriedenheit mit Assads Blutregime nicht verändern wird. Es ist also perspektivlos.

http://www.spiegel.de/video/aleppo-und- ... 15335.html
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von schokoschendrezki »

Hyde hat geschrieben:(13 Mar 2017, 15:41)

Auch Gysi gehört zu den Russlandrelativierern.
Beispielsweise sagt er, dass es doppelmoralisch sei, dass die USA für den Irakkrieg weniger kritisiert wurde als Russland für den Militäreinsatz in Syrien, was seiner Meinung nach beides gleich schlimm sei.
Dabei unterschlägt er, dass es eben nicht vergleichbar ist, da die Motivationen unterschiedlich waren, die USA kämpften im Irak, um einen Diktator zu stürzen, während die Russen in Syrien kämpfen, um einen Diktator zu stützen. Die USA hatten im Irak das Ziel, Demokratie einzuführen, die Russen haben in Syrien das Ziel, Demokratie zu verhindern.
Mal ehrlich. Glaubst du wirklich ernsthaft, die tatsächlichen militärstrategischen und politischen Ziele der USA und Russlands im Irak bzw. in Syrien hätten ernsthaft und vorrangig etwas mit "Demokratie" zu tun?

Bei Russland ist es naturgemäß schwierig, die dahinter stehenden strategischen Ziele zu erkennen. Bei den USA ist es völlig klar: Seit Jahrzehnten folgt deren außenpolitisches und militärstrategisches Vorgehen mehr oder weniger dem, was Ende der 90er Ex-Außenminister Brzezinski in "Die einzige Weltmacht" zusammenfasste: "den eurasischen Kontinent unter ihrer Kontrolle zu halten und rivalisierende Bestrebungen zu verhindern, die die Machtstellung der USA gefährden könnten". Es ist wirklich sehr naiv, das Vorgehen der USA (und das Russlands sowieso) insbesondere in Nahost unter dem Thema "Demokratieförderung" zu sehen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Mar 2017, 12:45)

Okay, ein Weizen, für was auch immer.
Die Umfragewerte bereiten einigen Wahlkampfstrategen Kopfzerbrechen, das ist klar.
Nicht wirklich, aber sollten sie tatsächlich stimmen, benötigen ausschließlich CDU Strategen Kopfschmerztabletten, -11% wäre Historisch !

DIE LINKE liegt Stabil wie zum letzten Bundestagsergebniss bei ca. 8,5% und das ist Positiv, wenn man bedenkt das der Neue SPD Gott "Maartin" das gleiche Kernthema anstrebt.
DarkLightbringer hat geschrieben: Sie sprach sich im Bundestag gegen Schutzzonen in Syrien aus. Die Bombardierung Aleppos wird damit geheiligt.
Hier muß ich jetzt aber mal mit einer Blutgrätsche energisch einsteigen ! Dein Kontext der sich aus Deinem Satz ergibt, ist nicht gerade Niveauvoll.
DIE LINKE, ist und war die einzige Partei die sich immer gegen Kriege ausgesprochen hat, ganz gleich welcher Art oder Missionen ! Anträge wurden immer mit großer Mehrheit abgelehnt, immer zum Wohle der Menschen weil Krieg Nie die Lösung für Probleme sein kann !

DIE LINKE und besonders auch Sahra Wagenknecht hat sich zu Syrien ganz klar Positioniert auch zu hören in meinem verlinkten Video. Die Aussenpolitik der Westlichen Wertegemeinschaft ist maßgeblich mitverantwortlich für das Desaster von Aleppo, nicht DIE LINKE und schon gar nicht Wagenknecht !

DarkLightbringer hat geschrieben: Gestern diskutierten bei "Anne Will" ein Vertreter der türkischen und einer der deutschen Regierung. Das war angesichts der momentanen Lage auch ganz interessant.
Es kommt bei mir nur sehr selten mal vor, aber in Sachen Türkei verstehe ich noch nicht wirklich die Zusammenhänge bzw. das Strategische, Geopolitische Ziel von Erdogan und dessen Regierung !! Es ist höchst kompliziert zu durchschauen.

Das ganze Brimborium über die Wahlkämpfe hier in Deutschland bewerte ich nur als eine Farce, da steckt mehr dahinter! Wenn der Erdogan schon die Macht hat, Journalisten und Richter uvm. einzusperren, dürfte es auch eine Leichtigkeit sein, die Wahl zum Referendum zu seinem Gunsten zu "gestalten", da braucht man keine Stimmen aus Deutschland.

Zur Diskussion bei Anne: Altmeier, der für mich ein sehr guter Politiker ist und ein noch besserer Diplomat, war mir auffallend Vorsichtig/Zurückhaltend. Der Türkische Minister hingegen, nur eine Lachnummer, höchst Unseriös und in seiner Argumentation leicht zu widerlegen.

Das Format der Sendung war nicht schlecht. Wie schon geschrieben, wäre so eine Art von "Kanzlerduell" wesentlich konstruktiver als wenn in einer Runde fünf Politiker sitzen, die eine Redezeit von 5 Minuten erhalten und komplizierte Dinge darlegen sollen.

grüsse
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

schokoschendrezki hat geschrieben:(14 Mar 2017, 08:26)

Mal ehrlich. Glaubst du wirklich ernsthaft, die tatsächlichen militärstrategischen und politischen Ziele der USA und Russlands im Irak bzw. in Syrien hätten ernsthaft und vorrangig etwas mit "Demokratie" zu tun?

Bei Russland ist es naturgemäß schwierig, die dahinter stehenden strategischen Ziele zu erkennen. Bei den USA ist es völlig klar: Seit Jahrzehnten folgt deren außenpolitisches und militärstrategisches Vorgehen mehr oder weniger dem, was Ende der 90er Ex-Außenminister Brzezinski in "Die einzige Weltmacht" zusammenfasste: "den eurasischen Kontinent unter ihrer Kontrolle zu halten und rivalisierende Bestrebungen zu verhindern, die die Machtstellung der USA gefährden könnten". Es ist wirklich sehr naiv, das Vorgehen der USA (und das Russlands sowieso) insbesondere in Nahost unter dem Thema "Demokratieförderung" zu sehen.
Eine stabile Demokratie im Irak oder in Syrien wäre selbstverständlich wünschenswert. Wenn Herr B. vor 20 Jahren schrieb oder meinte, es gebe Sicherheitsinteressen der USA, mag das so sein. Der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow hat erklärtermaßen Verständnis für Sicherheitsinteressen - für die russischen.

Werter Kollege Schokoschendrezki, welche militärstrategischen und politischen Ziele verfolgt denn die Linke in Syrien, wenn sie Schutzzonen für Menschen kategorisch ablehnt?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

DarkLightbringer hat geschrieben:(14 Mar 2017, 15:34)

.... welche militärstrategischen und politischen Ziele verfolgt denn die Linke in Syrien, wenn sie Schutzzonen für Menschen kategorisch ablehnt?
bitte besser Informieren !

Militäroffensive der Türkei in Syrien

Luftkrieg über Syrien: Nein zu einem weiteren Endloseinsatz der Bundeswehr!

UN-Friedensplan zu Syrien - Bundeswehreinsatz stoppen

Am Internationalen Tag der Menschenrechte beginnt der Kriegseinsatz der deutschen Bundeswehr in Syrien

Die Zeit drängt: Alle nichtmilitärischen Maßnahmen umgehend einleiten - Nein zu einem Bundeswehreinsatz in Syrien und Nordirak

Imperiales Gehabe gegenüber Syrien ablegen

Nur Dialog kann Gewalt in Syrien beenden


https://www.die-linke.de/service/suche/

PS. Hier sollte es eher um Innenpolitik und Soziale Gerechtigkeit DAS Original gehen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Der General hat geschrieben:(14 Mar 2017, 14:37)

Nicht wirklich, aber sollten sie tatsächlich stimmen, benötigen ausschließlich CDU Strategen Kopfschmerztabletten, -11% wäre Historisch !

DIE LINKE liegt Stabil wie zum letzten Bundestagsergebniss bei ca. 8,5% und das ist Positiv, wenn man bedenkt das der Neue SPD Gott "Maartin" das gleiche Kernthema anstrebt.

Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer räumt unumwunden ein:
Seit der Nominierung von Martin Schulz hat die SPD deutschlandweit dazugewonnen. Das ist auch im Saarland nicht anders, zumal die Kampagne der saarländischen SPD sehr stark auf Schulz setzt.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... ettansicht

Die >>taz<< stellt fest:
Bislang versprach das Ergebnis im Saarland Langeweile. In keinem anderen Bundesland sind die Bürger so zufrieden wie hier, wie Umfragen ergaben.
http://www.taz.de/!5388127/

Lafontaine sollte m. E. keine Gelegenheit bekommen, die Zufriedenheit der Menschen zu enttäuschen.
Hier muß ich jetzt aber mal mit einer Blutgrätsche energisch einsteigen ! Dein Kontext der sich aus Deinem Satz ergibt, ist nicht gerade Niveauvoll.
DIE LINKE, ist und war die einzige Partei die sich immer gegen Kriege ausgesprochen hat, ganz gleich welcher Art oder Missionen ! Anträge wurden immer mit großer Mehrheit abgelehnt, immer zum Wohle der Menschen weil Krieg Nie die Lösung für Probleme sein kann !
DIE LINKE und besonders auch Sahra Wagenknecht hat sich zu Syrien ganz klar Positioniert auch zu hören in meinem verlinkten Video. Die Aussenpolitik der Westlichen Wertegemeinschaft ist maßgeblich mitverantwortlich für das Desaster von Aleppo, nicht DIE LINKE und schon gar nicht Wagenknecht !
Dann muss ich den Libero vorschicken.
Es ist nicht schwer für die SPD, das "Original" zu sein, die Partei ist ja auch wesentlich älter. Auch sie stimmte dem Kriegsvertrauen letztlich zu anno 1914, nachdem sie zuvor noch kritisch war. Allerdings sah sie den russischen Zar damals nicht als natürlichen Verbündeten.

Sarah Wagenknecht hat sich im Bundestag für die Linke klar positioniert, nämlich gegen Schutzzonen in Aleppo oder anderswo, die eine Bombardierung in Frage stellen würden. Die Russisch-Iranische Koalition wollte aber diese Bombardierung, auch gezielt gegen zivile Einrichtungen, Krankenhäuser und Schulen. Aleppo ist das Guernica unserer Tage.
Und die Linke hat sich dem Kriegsvertrauen nach dem Vorbild der SPD von 1914 gebeugt. Aber anders als beim historischen "Original" ist es eine Unterwerfungsgeste gegenüber dem russischen "Zar", während die damalige SPD ja eher mit der russischen Opposition liebäugelte.

Es kommt bei mir nur sehr selten mal vor, aber in Sachen Türkei verstehe ich noch nicht wirklich die Zusammenhänge bzw. das Strategische, Geopolitische Ziel von Erdogan und dessen Regierung !! Es ist höchst kompliziert zu durchschauen.
Das ganze Brimborium über die Wahlkämpfe hier in Deutschland bewerte ich nur als eine Farce, da steckt mehr dahinter! Wenn der Erdogan schon die Macht hat, Journalisten und Richter uvm. einzusperren, dürfte es auch eine Leichtigkeit sein, die Wahl zum Referendum zu seinem Gunsten zu "gestalten", da braucht man keine Stimmen aus Deutschland.
Zur Diskussion bei Anne: Altmeier, der für mich ein sehr guter Politiker ist und ein noch besserer Diplomat, war mir auffallend Vorsichtig/Zurückhaltend. Der Türkische Minister hingegen, nur eine Lachnummer, höchst Unseriös und in seiner Argumentation leicht zu widerlegen.
Das Format der Sendung war nicht schlecht. Wie schon geschrieben, wäre so eine Art von "Kanzlerduell" wesentlich konstruktiver als wenn in einer Runde fünf Politiker sitzen, die eine Redezeit von 5 Minuten erhalten und komplizierte Dinge darlegen sollen.
Das Wahljahr 2017 bleibt fraglos spannend. Und wie der niederländische Premier Rutte so schön sagt, das Finale im Kampf gegen den "falschen Populismus" findet im September in Deutschland statt.
grüsse
Wünsche einen frohen Dienstag.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Hyde
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Hyde »

schokoschendrezki hat geschrieben:(14 Mar 2017, 08:26)

Mal ehrlich. Glaubst du wirklich ernsthaft, die tatsächlichen militärstrategischen und politischen Ziele der USA und Russlands im Irak bzw. in Syrien hätten ernsthaft und vorrangig etwas mit "Demokratie" zu tun?

Bei Russland ist es naturgemäß schwierig, die dahinter stehenden strategischen Ziele zu erkennen. Bei den USA ist es völlig klar: Seit Jahrzehnten folgt deren außenpolitisches und militärstrategisches Vorgehen mehr oder weniger dem, was Ende der 90er Ex-Außenminister Brzezinski in "Die einzige Weltmacht" zusammenfasste: "den eurasischen Kontinent unter ihrer Kontrolle zu halten und rivalisierende Bestrebungen zu verhindern, die die Machtstellung der USA gefährden könnten". Es ist wirklich sehr naiv, das Vorgehen der USA (und das Russlands sowieso) insbesondere in Nahost unter dem Thema "Demokratieförderung" zu sehen.
Naiv ist das sicherlich nicht. Die USA fördern seit 100 Jahren die Demokratie in der Welt, unter anderem deswegen, weil sich mit demokratischen Staaten bessere Partnerschaften aufbauen lassen, was dann auch der US-Wirtschaft dient.
Auch du persönlich bist ein Mensch, der in den Genuss der amerikanischen Demokratieförderung gekommen ist, denn das Besiegen des Nazi-Regimes und die anschließende Westbindung der BRD verbunden mit wirtschaftlichen Aufbauhilfen ist wesentlich der USA zu verdanken.

Also freu dich lieber über unsere Demokratie und freu dich darüber, dass die USA bestrebt sind, auch in anderen Weltregionen ihren Einfluss zu erhalten, damit dort ähnliche wirtschaftliche und demokratische Systeme aufgebaut werden können.

Oder bist du so egoistisch zu sagen, nur die Menschen im Westen haben Demokratie verdient? Und den Rest der Welt überlassen wir ruhig der Einflusssphäre der Russen oder der Chinesen?
Wer das will, der will eine schlechtere Welt.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

DarkLightbringer hat geschrieben:(14 Mar 2017, 17:03)

Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer räumt unumwunden ein:
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... ettansicht

Die >>taz<< stellt fest: http://www.taz.de/!5388127/
Uiuiui, Frau Kramp-Karrenbauer räumt also unumwunden ein :D

Wie kommst Du denn nun plötzlich auf diese Tante ?

Auch wenn das Saarland hier jetzt nicht das Thema ist, ABER diese Frau Annegret Kramp-Karrenbauer ist Deutschlandweit die schlechteste Politikerin die es in der Geschichte überhaupt eigentlich gab. Diese Dame war in der Vergangenheit, in ganz vielen Ämter schon vertreten. Dabei hat Sie nachweißlich mehrere Millionen Euros und Projekte im Saarland kontinuierlich vor die Wand gefahren. Es ist nahezu ein großer Witz, dass man diese Frau zur Ministerpräsidentin wählte !
DarkLightbringer hat geschrieben: Lafontaine sollte m. E. keine Gelegenheit bekommen, die Zufriedenheit der Menschen zu enttäuschen.
Ich denke, er wird seinen Beitrag mit stattlichen 12 bis 15% beitragen ;)
DarkLightbringer hat geschrieben: Dann muss ich den Libero vorschicken.
Es ist nicht schwer für die SPD, das "Original" zu sein, die Partei ist ja auch wesentlich älter.
Oh doch ! Der SPD fällt es schon seit vielen Jahren sehr schwer das "Original" zu sein wenn es um Soziale Gerechtigkeit geht ;)

DIE LINKE ist für die SPD nach wie vor ein großer Dorn im Auge und klar ein Hauptgrund dafür, dass man um die 25% Hürde kämpfen muß. Die LINKE wirkt und treibt die SPD förmlich vor sich her ;)
DarkLightbringer hat geschrieben: Sarah Wagenknecht hat sich im Bundestag für die Linke klar positioniert, nämlich gegen Schutzzonen in Aleppo oder anderswo, die eine Bombardierung in Frage stellen würden.
Jetzt mal bitte ganz konkret mit BELEGEN und Zitat/ link. ect. im ganzen Kontext !!!
DarkLightbringer hat geschrieben: Die Russisch-Iranische Koalition wollte aber diese Bombardierung, auch gezielt gegen zivile Einrichtungen, Krankenhäuser und Schulen. Aleppo ist das Guernica unserer Tage.
Es gibt keine Russisch-Iranische Koalition ! Einfach nur Unsinn den Du hier behauptest. Verstehe jetzt nicht, warum Du plötzlich am Rad drehst zumal Deine anderen Beiträge doch durchaus als Vernünftig anzusehen waren :?:
DarkLightbringer hat geschrieben: Und die Linke hat sich dem Kriegsvertrauen nach dem Vorbild der SPD von 1914 gebeugt. Aber anders als beim historischen "Original" ist es eine Unterwerfungsgeste gegenüber dem russischen "Zar", während die damalige SPD ja eher mit der russischen Opposition liebäugelte.
Weder hat sich DIE LINKE irgendwen "Unterworfen", noch gibt es einen russischen Zaren und zudem sind Deine Vergleiche von 1914 mehr als albern. Sammel Dich bitte und mach mal eine kleine Pause !
DarkLightbringer hat geschrieben: Das Wahljahr 2017 bleibt fraglos spannend. Und wie der niederländische Premier Rutte so schön sagt, das Finale im Kampf gegen den "falschen Populismus" findet im September in Deutschland statt.
Wenn das denn auch so stimmt, wäre das ein ziemliches Armutszeugniss für einen niederländischen Premier, denn mit so einer Aussage, würde er sich ja allenfalls selber nur im Halbfinale sehen ??!
DarkLightbringer hat geschrieben: Wünsche einen frohen Dienstag.
Der Dienstag war Fantastisch gut.

PS. bitte link. nicht vergessen !

grüsse
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Mar 2017, 12:44)

Nein, da liege ich richtig. Oskar suchte eben nicht seine Flucht nach vorne, hat das Thema eben nicht in die Partei getragen, wie es richtig und vor allem als Vorsitzender sein gutes Recht gewesen wäre - nein, er ist aus der Verantwortung geflüchtet - und das eher aus eigener Eitelkeit denn anderen Gründen...
Nein mein werter Alexyessin, DU liegst da völlig falsch ! Offensichtlich, so glaube ich, bist Du da Wahrscheinich auf einem falschen, Medialen Dampfschiff unterwegs gewesen ?!!

Wenn Du mal in Ruhe Zeit hast, schau Dir bitte folgendes nur 15 Minuten an, dann wirst Du das sicherlich verstehen und zur Kenntniss nehmen!

Wenn Du zusätzlich noch dazulernen möchtest, was ein Wirklicher und Wahrer Sozialdemokrat ist, empfehle ich das Ganze Video zu schauen.

Es gibt selten solche Einblicke wobei Spitzenpolitiker "frei von der Seele reden" und aus dem "Handgelenk" Politik erklären !

In diesem 79 Minuten interview kann ich Persönlich 99,9% seiner Aussagen, informationen usw. unterstreichen.

Man kann da fast schon sagen, Oskar Lafontaine ist Alias DER GENERAL :cool: :thumbup:


[youtube][/youtube]
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von schokoschendrezki »

DarkLightbringer hat geschrieben:(14 Mar 2017, 15:34)

Eine stabile Demokratie im Irak oder in Syrien wäre selbstverständlich wünschenswert. Wenn Herr B. vor 20 Jahren schrieb oder meinte, es gebe Sicherheitsinteressen der USA, mag das so sein. Der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow hat erklärtermaßen Verständnis für Sicherheitsinteressen - für die russischen.

Werter Kollege Schokoschendrezki, welche militärstrategischen und politischen Ziele verfolgt denn die Linke in Syrien, wenn sie Schutzzonen für Menschen kategorisch ablehnt?
Nicht, dass ich grundsätzlich anzweifle, dass Frau Wagenknecht derartiges im Namen der Linken irgendwo geäußert hat, aber auch bei deiner ursprünglichen Erwähnung dieser Geschichte fehlt ein Link zu einer konkreten Quelle, so dass man sich den Gesamtkontext erschließen könnte. Der Syrien-Konflikt ist so komplex, dass man eine isolierte Einzelaussage niemals richtig interpretieren kann. Vor der Syrien-Konferenz in München im Februar jedenfalls verlangte sie im Interview mit dem Deutschlandfunk eine Ende der russischen Bombardierungen auf Aleppo (http://www.deutschlandfunk.de/wagenknec ... _id=345194).

Was das Verhältnis zu den USA und deren globale und jahrzehntelange Demokratisierungs-Mission anbelangt: So wie Demokratien in Ländern wie Japan und Südkorea fraglos auf den Nachkriegseinfluss der USA zurückzuführen sind, so sind sie zweifellos einfach passfähig zu den militärischen und wirtschaftlichen Interessen der USA. Die extremen Diktaturen und Bananenrepubliken in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Mittel- und Südamerika waren aber ebenso USA-Produkte und erschienen US-Politikern passfähig zu den Interessen der USA. So wie ich niemals eine Deutschland.-Fahne hissen werde, so werde ich auch niemals eine US-Flagge oder eine russische Fahne schwenken. Und schon gar nicht werde ich der linken Volkskrankheit "Antiamerikanismus" verfallen. Ich versuche die Dinge einfach nüchtern zu sehen.

@Hyde: Die Befreiung von Nazideutschland war am Ende eine Sache von Vier Mächten und nicht nur der USA. Das wird man niemals separieren und auf nur eine der beteiligten Seiten beziehen können, ohne grobe historische Verzerrungen anzustellen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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