DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

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DarkLightbringer
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Hyde hat geschrieben:(13 Mar 2017, 16:35)

Es gibt ja sogar Stimmen, vorzugsweise natürlich in den russischen Propagandamedien, die den Kampf um Aleppo und den Kampf um Mossul auf eine Stufe stellen und die sich darüber beschweren, dass Russland für Aleppo kritisiert werde, die USA für Mossul jedoch nicht.
Aber auch hier gilt eben wieder die zugrundeliegende Motivation. Die Russen kämpfen, um den menschenverachtenden Assad an der Macht zu halten, die Amis und der Westen kämpfen, um den menschenverachtenden IS zu bekämpfen und die Bevölkerung von den religiösen Extremisten zu befreien.

Das sind völlig unterschiedliche Dinge, auch wenn in beiden Fällen zivile Opfer leider nicht vollständig vermieden werden können. Man kann das nicht in einen Topf werfen.
Es gibt Vergleichbares und gravierende Unterschiede.

Vergleichbar: Beides sind große Städte mit viel Zivilbevölkerung, 250.000 in Ost-Aleppo, in Mossul etwa eine Million. Die Milizen sind jeweils in der Minderheit: 8000 Rebellen in Aleppo, in Mossul 3 bis 8.000 IS-Terroristen.

Der gravierende Unterschied liegt im Vorgehen - in Aleppo gehört das Aushungern und die Vernichtung von Zivilisten zur Kriegstaktik, in Mossul nicht. Außerdem hat die Vertreibung des IS aus dem Irak durchaus eine Zukunftsoption, während das Töten von Zivilisten und Rebellen in Syrien die Unzufriedenheit mit Assads Blutregime nicht verändern wird. Es ist also perspektivlos.

http://www.spiegel.de/video/aleppo-und- ... 15335.html
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schokoschendrezki
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von schokoschendrezki »

Hyde hat geschrieben:(13 Mar 2017, 15:41)

Auch Gysi gehört zu den Russlandrelativierern.
Beispielsweise sagt er, dass es doppelmoralisch sei, dass die USA für den Irakkrieg weniger kritisiert wurde als Russland für den Militäreinsatz in Syrien, was seiner Meinung nach beides gleich schlimm sei.
Dabei unterschlägt er, dass es eben nicht vergleichbar ist, da die Motivationen unterschiedlich waren, die USA kämpften im Irak, um einen Diktator zu stürzen, während die Russen in Syrien kämpfen, um einen Diktator zu stützen. Die USA hatten im Irak das Ziel, Demokratie einzuführen, die Russen haben in Syrien das Ziel, Demokratie zu verhindern.
Mal ehrlich. Glaubst du wirklich ernsthaft, die tatsächlichen militärstrategischen und politischen Ziele der USA und Russlands im Irak bzw. in Syrien hätten ernsthaft und vorrangig etwas mit "Demokratie" zu tun?

Bei Russland ist es naturgemäß schwierig, die dahinter stehenden strategischen Ziele zu erkennen. Bei den USA ist es völlig klar: Seit Jahrzehnten folgt deren außenpolitisches und militärstrategisches Vorgehen mehr oder weniger dem, was Ende der 90er Ex-Außenminister Brzezinski in "Die einzige Weltmacht" zusammenfasste: "den eurasischen Kontinent unter ihrer Kontrolle zu halten und rivalisierende Bestrebungen zu verhindern, die die Machtstellung der USA gefährden könnten". Es ist wirklich sehr naiv, das Vorgehen der USA (und das Russlands sowieso) insbesondere in Nahost unter dem Thema "Demokratieförderung" zu sehen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Mar 2017, 12:45)

Okay, ein Weizen, für was auch immer.
Die Umfragewerte bereiten einigen Wahlkampfstrategen Kopfzerbrechen, das ist klar.
Nicht wirklich, aber sollten sie tatsächlich stimmen, benötigen ausschließlich CDU Strategen Kopfschmerztabletten, -11% wäre Historisch !

DIE LINKE liegt Stabil wie zum letzten Bundestagsergebniss bei ca. 8,5% und das ist Positiv, wenn man bedenkt das der Neue SPD Gott "Maartin" das gleiche Kernthema anstrebt.
DarkLightbringer hat geschrieben: Sie sprach sich im Bundestag gegen Schutzzonen in Syrien aus. Die Bombardierung Aleppos wird damit geheiligt.
Hier muß ich jetzt aber mal mit einer Blutgrätsche energisch einsteigen ! Dein Kontext der sich aus Deinem Satz ergibt, ist nicht gerade Niveauvoll.
DIE LINKE, ist und war die einzige Partei die sich immer gegen Kriege ausgesprochen hat, ganz gleich welcher Art oder Missionen ! Anträge wurden immer mit großer Mehrheit abgelehnt, immer zum Wohle der Menschen weil Krieg Nie die Lösung für Probleme sein kann !

DIE LINKE und besonders auch Sahra Wagenknecht hat sich zu Syrien ganz klar Positioniert auch zu hören in meinem verlinkten Video. Die Aussenpolitik der Westlichen Wertegemeinschaft ist maßgeblich mitverantwortlich für das Desaster von Aleppo, nicht DIE LINKE und schon gar nicht Wagenknecht !

DarkLightbringer hat geschrieben: Gestern diskutierten bei "Anne Will" ein Vertreter der türkischen und einer der deutschen Regierung. Das war angesichts der momentanen Lage auch ganz interessant.
Es kommt bei mir nur sehr selten mal vor, aber in Sachen Türkei verstehe ich noch nicht wirklich die Zusammenhänge bzw. das Strategische, Geopolitische Ziel von Erdogan und dessen Regierung !! Es ist höchst kompliziert zu durchschauen.

Das ganze Brimborium über die Wahlkämpfe hier in Deutschland bewerte ich nur als eine Farce, da steckt mehr dahinter! Wenn der Erdogan schon die Macht hat, Journalisten und Richter uvm. einzusperren, dürfte es auch eine Leichtigkeit sein, die Wahl zum Referendum zu seinem Gunsten zu "gestalten", da braucht man keine Stimmen aus Deutschland.

Zur Diskussion bei Anne: Altmeier, der für mich ein sehr guter Politiker ist und ein noch besserer Diplomat, war mir auffallend Vorsichtig/Zurückhaltend. Der Türkische Minister hingegen, nur eine Lachnummer, höchst Unseriös und in seiner Argumentation leicht zu widerlegen.

Das Format der Sendung war nicht schlecht. Wie schon geschrieben, wäre so eine Art von "Kanzlerduell" wesentlich konstruktiver als wenn in einer Runde fünf Politiker sitzen, die eine Redezeit von 5 Minuten erhalten und komplizierte Dinge darlegen sollen.

grüsse
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

schokoschendrezki hat geschrieben:(14 Mar 2017, 08:26)

Mal ehrlich. Glaubst du wirklich ernsthaft, die tatsächlichen militärstrategischen und politischen Ziele der USA und Russlands im Irak bzw. in Syrien hätten ernsthaft und vorrangig etwas mit "Demokratie" zu tun?

Bei Russland ist es naturgemäß schwierig, die dahinter stehenden strategischen Ziele zu erkennen. Bei den USA ist es völlig klar: Seit Jahrzehnten folgt deren außenpolitisches und militärstrategisches Vorgehen mehr oder weniger dem, was Ende der 90er Ex-Außenminister Brzezinski in "Die einzige Weltmacht" zusammenfasste: "den eurasischen Kontinent unter ihrer Kontrolle zu halten und rivalisierende Bestrebungen zu verhindern, die die Machtstellung der USA gefährden könnten". Es ist wirklich sehr naiv, das Vorgehen der USA (und das Russlands sowieso) insbesondere in Nahost unter dem Thema "Demokratieförderung" zu sehen.
Eine stabile Demokratie im Irak oder in Syrien wäre selbstverständlich wünschenswert. Wenn Herr B. vor 20 Jahren schrieb oder meinte, es gebe Sicherheitsinteressen der USA, mag das so sein. Der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow hat erklärtermaßen Verständnis für Sicherheitsinteressen - für die russischen.

Werter Kollege Schokoschendrezki, welche militärstrategischen und politischen Ziele verfolgt denn die Linke in Syrien, wenn sie Schutzzonen für Menschen kategorisch ablehnt?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

DarkLightbringer hat geschrieben:(14 Mar 2017, 15:34)

.... welche militärstrategischen und politischen Ziele verfolgt denn die Linke in Syrien, wenn sie Schutzzonen für Menschen kategorisch ablehnt?
bitte besser Informieren !

Militäroffensive der Türkei in Syrien

Luftkrieg über Syrien: Nein zu einem weiteren Endloseinsatz der Bundeswehr!

UN-Friedensplan zu Syrien - Bundeswehreinsatz stoppen

Am Internationalen Tag der Menschenrechte beginnt der Kriegseinsatz der deutschen Bundeswehr in Syrien

Die Zeit drängt: Alle nichtmilitärischen Maßnahmen umgehend einleiten - Nein zu einem Bundeswehreinsatz in Syrien und Nordirak

Imperiales Gehabe gegenüber Syrien ablegen

Nur Dialog kann Gewalt in Syrien beenden


https://www.die-linke.de/service/suche/

PS. Hier sollte es eher um Innenpolitik und Soziale Gerechtigkeit DAS Original gehen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Der General hat geschrieben:(14 Mar 2017, 14:37)

Nicht wirklich, aber sollten sie tatsächlich stimmen, benötigen ausschließlich CDU Strategen Kopfschmerztabletten, -11% wäre Historisch !

DIE LINKE liegt Stabil wie zum letzten Bundestagsergebniss bei ca. 8,5% und das ist Positiv, wenn man bedenkt das der Neue SPD Gott "Maartin" das gleiche Kernthema anstrebt.

Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer räumt unumwunden ein:
Seit der Nominierung von Martin Schulz hat die SPD deutschlandweit dazugewonnen. Das ist auch im Saarland nicht anders, zumal die Kampagne der saarländischen SPD sehr stark auf Schulz setzt.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... ettansicht

Die >>taz<< stellt fest:
Bislang versprach das Ergebnis im Saarland Langeweile. In keinem anderen Bundesland sind die Bürger so zufrieden wie hier, wie Umfragen ergaben.
http://www.taz.de/!5388127/

Lafontaine sollte m. E. keine Gelegenheit bekommen, die Zufriedenheit der Menschen zu enttäuschen.
Hier muß ich jetzt aber mal mit einer Blutgrätsche energisch einsteigen ! Dein Kontext der sich aus Deinem Satz ergibt, ist nicht gerade Niveauvoll.
DIE LINKE, ist und war die einzige Partei die sich immer gegen Kriege ausgesprochen hat, ganz gleich welcher Art oder Missionen ! Anträge wurden immer mit großer Mehrheit abgelehnt, immer zum Wohle der Menschen weil Krieg Nie die Lösung für Probleme sein kann !
DIE LINKE und besonders auch Sahra Wagenknecht hat sich zu Syrien ganz klar Positioniert auch zu hören in meinem verlinkten Video. Die Aussenpolitik der Westlichen Wertegemeinschaft ist maßgeblich mitverantwortlich für das Desaster von Aleppo, nicht DIE LINKE und schon gar nicht Wagenknecht !
Dann muss ich den Libero vorschicken.
Es ist nicht schwer für die SPD, das "Original" zu sein, die Partei ist ja auch wesentlich älter. Auch sie stimmte dem Kriegsvertrauen letztlich zu anno 1914, nachdem sie zuvor noch kritisch war. Allerdings sah sie den russischen Zar damals nicht als natürlichen Verbündeten.

Sarah Wagenknecht hat sich im Bundestag für die Linke klar positioniert, nämlich gegen Schutzzonen in Aleppo oder anderswo, die eine Bombardierung in Frage stellen würden. Die Russisch-Iranische Koalition wollte aber diese Bombardierung, auch gezielt gegen zivile Einrichtungen, Krankenhäuser und Schulen. Aleppo ist das Guernica unserer Tage.
Und die Linke hat sich dem Kriegsvertrauen nach dem Vorbild der SPD von 1914 gebeugt. Aber anders als beim historischen "Original" ist es eine Unterwerfungsgeste gegenüber dem russischen "Zar", während die damalige SPD ja eher mit der russischen Opposition liebäugelte.

Es kommt bei mir nur sehr selten mal vor, aber in Sachen Türkei verstehe ich noch nicht wirklich die Zusammenhänge bzw. das Strategische, Geopolitische Ziel von Erdogan und dessen Regierung !! Es ist höchst kompliziert zu durchschauen.
Das ganze Brimborium über die Wahlkämpfe hier in Deutschland bewerte ich nur als eine Farce, da steckt mehr dahinter! Wenn der Erdogan schon die Macht hat, Journalisten und Richter uvm. einzusperren, dürfte es auch eine Leichtigkeit sein, die Wahl zum Referendum zu seinem Gunsten zu "gestalten", da braucht man keine Stimmen aus Deutschland.
Zur Diskussion bei Anne: Altmeier, der für mich ein sehr guter Politiker ist und ein noch besserer Diplomat, war mir auffallend Vorsichtig/Zurückhaltend. Der Türkische Minister hingegen, nur eine Lachnummer, höchst Unseriös und in seiner Argumentation leicht zu widerlegen.
Das Format der Sendung war nicht schlecht. Wie schon geschrieben, wäre so eine Art von "Kanzlerduell" wesentlich konstruktiver als wenn in einer Runde fünf Politiker sitzen, die eine Redezeit von 5 Minuten erhalten und komplizierte Dinge darlegen sollen.
Das Wahljahr 2017 bleibt fraglos spannend. Und wie der niederländische Premier Rutte so schön sagt, das Finale im Kampf gegen den "falschen Populismus" findet im September in Deutschland statt.
grüsse
Wünsche einen frohen Dienstag.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Hyde »

schokoschendrezki hat geschrieben:(14 Mar 2017, 08:26)

Mal ehrlich. Glaubst du wirklich ernsthaft, die tatsächlichen militärstrategischen und politischen Ziele der USA und Russlands im Irak bzw. in Syrien hätten ernsthaft und vorrangig etwas mit "Demokratie" zu tun?

Bei Russland ist es naturgemäß schwierig, die dahinter stehenden strategischen Ziele zu erkennen. Bei den USA ist es völlig klar: Seit Jahrzehnten folgt deren außenpolitisches und militärstrategisches Vorgehen mehr oder weniger dem, was Ende der 90er Ex-Außenminister Brzezinski in "Die einzige Weltmacht" zusammenfasste: "den eurasischen Kontinent unter ihrer Kontrolle zu halten und rivalisierende Bestrebungen zu verhindern, die die Machtstellung der USA gefährden könnten". Es ist wirklich sehr naiv, das Vorgehen der USA (und das Russlands sowieso) insbesondere in Nahost unter dem Thema "Demokratieförderung" zu sehen.
Naiv ist das sicherlich nicht. Die USA fördern seit 100 Jahren die Demokratie in der Welt, unter anderem deswegen, weil sich mit demokratischen Staaten bessere Partnerschaften aufbauen lassen, was dann auch der US-Wirtschaft dient.
Auch du persönlich bist ein Mensch, der in den Genuss der amerikanischen Demokratieförderung gekommen ist, denn das Besiegen des Nazi-Regimes und die anschließende Westbindung der BRD verbunden mit wirtschaftlichen Aufbauhilfen ist wesentlich der USA zu verdanken.

Also freu dich lieber über unsere Demokratie und freu dich darüber, dass die USA bestrebt sind, auch in anderen Weltregionen ihren Einfluss zu erhalten, damit dort ähnliche wirtschaftliche und demokratische Systeme aufgebaut werden können.

Oder bist du so egoistisch zu sagen, nur die Menschen im Westen haben Demokratie verdient? Und den Rest der Welt überlassen wir ruhig der Einflusssphäre der Russen oder der Chinesen?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

DarkLightbringer hat geschrieben:(14 Mar 2017, 17:03)

Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer räumt unumwunden ein:
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... ettansicht

Die >>taz<< stellt fest: http://www.taz.de/!5388127/
Uiuiui, Frau Kramp-Karrenbauer räumt also unumwunden ein :D

Wie kommst Du denn nun plötzlich auf diese Tante ?

Auch wenn das Saarland hier jetzt nicht das Thema ist, ABER diese Frau Annegret Kramp-Karrenbauer ist Deutschlandweit die schlechteste Politikerin die es in der Geschichte überhaupt eigentlich gab. Diese Dame war in der Vergangenheit, in ganz vielen Ämter schon vertreten. Dabei hat Sie nachweißlich mehrere Millionen Euros und Projekte im Saarland kontinuierlich vor die Wand gefahren. Es ist nahezu ein großer Witz, dass man diese Frau zur Ministerpräsidentin wählte !
DarkLightbringer hat geschrieben: Lafontaine sollte m. E. keine Gelegenheit bekommen, die Zufriedenheit der Menschen zu enttäuschen.
Ich denke, er wird seinen Beitrag mit stattlichen 12 bis 15% beitragen ;)
DarkLightbringer hat geschrieben: Dann muss ich den Libero vorschicken.
Es ist nicht schwer für die SPD, das "Original" zu sein, die Partei ist ja auch wesentlich älter.
Oh doch ! Der SPD fällt es schon seit vielen Jahren sehr schwer das "Original" zu sein wenn es um Soziale Gerechtigkeit geht ;)

DIE LINKE ist für die SPD nach wie vor ein großer Dorn im Auge und klar ein Hauptgrund dafür, dass man um die 25% Hürde kämpfen muß. Die LINKE wirkt und treibt die SPD förmlich vor sich her ;)
DarkLightbringer hat geschrieben: Sarah Wagenknecht hat sich im Bundestag für die Linke klar positioniert, nämlich gegen Schutzzonen in Aleppo oder anderswo, die eine Bombardierung in Frage stellen würden.
Jetzt mal bitte ganz konkret mit BELEGEN und Zitat/ link. ect. im ganzen Kontext !!!
DarkLightbringer hat geschrieben: Die Russisch-Iranische Koalition wollte aber diese Bombardierung, auch gezielt gegen zivile Einrichtungen, Krankenhäuser und Schulen. Aleppo ist das Guernica unserer Tage.
Es gibt keine Russisch-Iranische Koalition ! Einfach nur Unsinn den Du hier behauptest. Verstehe jetzt nicht, warum Du plötzlich am Rad drehst zumal Deine anderen Beiträge doch durchaus als Vernünftig anzusehen waren :?:
DarkLightbringer hat geschrieben: Und die Linke hat sich dem Kriegsvertrauen nach dem Vorbild der SPD von 1914 gebeugt. Aber anders als beim historischen "Original" ist es eine Unterwerfungsgeste gegenüber dem russischen "Zar", während die damalige SPD ja eher mit der russischen Opposition liebäugelte.
Weder hat sich DIE LINKE irgendwen "Unterworfen", noch gibt es einen russischen Zaren und zudem sind Deine Vergleiche von 1914 mehr als albern. Sammel Dich bitte und mach mal eine kleine Pause !
DarkLightbringer hat geschrieben: Das Wahljahr 2017 bleibt fraglos spannend. Und wie der niederländische Premier Rutte so schön sagt, das Finale im Kampf gegen den "falschen Populismus" findet im September in Deutschland statt.
Wenn das denn auch so stimmt, wäre das ein ziemliches Armutszeugniss für einen niederländischen Premier, denn mit so einer Aussage, würde er sich ja allenfalls selber nur im Halbfinale sehen ??!
DarkLightbringer hat geschrieben: Wünsche einen frohen Dienstag.
Der Dienstag war Fantastisch gut.

PS. bitte link. nicht vergessen !

grüsse
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Mar 2017, 12:44)

Nein, da liege ich richtig. Oskar suchte eben nicht seine Flucht nach vorne, hat das Thema eben nicht in die Partei getragen, wie es richtig und vor allem als Vorsitzender sein gutes Recht gewesen wäre - nein, er ist aus der Verantwortung geflüchtet - und das eher aus eigener Eitelkeit denn anderen Gründen...
Nein mein werter Alexyessin, DU liegst da völlig falsch ! Offensichtlich, so glaube ich, bist Du da Wahrscheinich auf einem falschen, Medialen Dampfschiff unterwegs gewesen ?!!

Wenn Du mal in Ruhe Zeit hast, schau Dir bitte folgendes nur 15 Minuten an, dann wirst Du das sicherlich verstehen und zur Kenntniss nehmen!

Wenn Du zusätzlich noch dazulernen möchtest, was ein Wirklicher und Wahrer Sozialdemokrat ist, empfehle ich das Ganze Video zu schauen.

Es gibt selten solche Einblicke wobei Spitzenpolitiker "frei von der Seele reden" und aus dem "Handgelenk" Politik erklären !

In diesem 79 Minuten interview kann ich Persönlich 99,9% seiner Aussagen, informationen usw. unterstreichen.

Man kann da fast schon sagen, Oskar Lafontaine ist Alias DER GENERAL :cool: :thumbup:


[youtube][/youtube]
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von schokoschendrezki »

DarkLightbringer hat geschrieben:(14 Mar 2017, 15:34)

Eine stabile Demokratie im Irak oder in Syrien wäre selbstverständlich wünschenswert. Wenn Herr B. vor 20 Jahren schrieb oder meinte, es gebe Sicherheitsinteressen der USA, mag das so sein. Der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow hat erklärtermaßen Verständnis für Sicherheitsinteressen - für die russischen.

Werter Kollege Schokoschendrezki, welche militärstrategischen und politischen Ziele verfolgt denn die Linke in Syrien, wenn sie Schutzzonen für Menschen kategorisch ablehnt?
Nicht, dass ich grundsätzlich anzweifle, dass Frau Wagenknecht derartiges im Namen der Linken irgendwo geäußert hat, aber auch bei deiner ursprünglichen Erwähnung dieser Geschichte fehlt ein Link zu einer konkreten Quelle, so dass man sich den Gesamtkontext erschließen könnte. Der Syrien-Konflikt ist so komplex, dass man eine isolierte Einzelaussage niemals richtig interpretieren kann. Vor der Syrien-Konferenz in München im Februar jedenfalls verlangte sie im Interview mit dem Deutschlandfunk eine Ende der russischen Bombardierungen auf Aleppo (http://www.deutschlandfunk.de/wagenknec ... _id=345194).

Was das Verhältnis zu den USA und deren globale und jahrzehntelange Demokratisierungs-Mission anbelangt: So wie Demokratien in Ländern wie Japan und Südkorea fraglos auf den Nachkriegseinfluss der USA zurückzuführen sind, so sind sie zweifellos einfach passfähig zu den militärischen und wirtschaftlichen Interessen der USA. Die extremen Diktaturen und Bananenrepubliken in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Mittel- und Südamerika waren aber ebenso USA-Produkte und erschienen US-Politikern passfähig zu den Interessen der USA. So wie ich niemals eine Deutschland.-Fahne hissen werde, so werde ich auch niemals eine US-Flagge oder eine russische Fahne schwenken. Und schon gar nicht werde ich der linken Volkskrankheit "Antiamerikanismus" verfallen. Ich versuche die Dinge einfach nüchtern zu sehen.

@Hyde: Die Befreiung von Nazideutschland war am Ende eine Sache von Vier Mächten und nicht nur der USA. Das wird man niemals separieren und auf nur eine der beteiligten Seiten beziehen können, ohne grobe historische Verzerrungen anzustellen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Hyde hat geschrieben:(14 Mar 2017, 19:36)

Naiv ist das sicherlich nicht. Die USA fördern seit 100 Jahren die Demokratie in der Welt, unter anderem deswegen, weil sich mit demokratischen Staaten bessere Partnerschaften aufbauen lassen, was dann auch der US-Wirtschaft dient.
Auch du persönlich bist ein Mensch, der in den Genuss der amerikanischen Demokratieförderung gekommen ist, denn das Besiegen des Nazi-Regimes und die anschließende Westbindung der BRD verbunden mit wirtschaftlichen Aufbauhilfen ist wesentlich der USA zu verdanken.

Also freu dich lieber über unsere Demokratie und freu dich darüber, dass die USA bestrebt sind, auch in anderen Weltregionen ihren Einfluss zu erhalten, damit dort ähnliche wirtschaftliche und demokratische Systeme aufgebaut werden können.

Oder bist du so egoistisch zu sagen, nur die Menschen im Westen haben Demokratie verdient? Und den Rest der Welt überlassen wir ruhig der Einflusssphäre der Russen oder der Chinesen?
Wer das will, der will eine schlechtere Welt.
Wir alle sind Nutznießer jener West-, Demokratie- und Friedensbindung, die seit 70 Jahren prägend ist. Leider wird das oftmals und gern vergessen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Der General hat geschrieben:(15 Mar 2017, 02:00)

Uiuiui, Frau Kramp-Karrenbauer räumt also unumwunden ein :D

Wie kommst Du denn nun plötzlich auf diese Tante ?

Auch wenn das Saarland hier jetzt nicht das Thema ist, ABER diese Frau Annegret Kramp-Karrenbauer ist Deutschlandweit die schlechteste Politikerin die es in der Geschichte überhaupt eigentlich gab. Diese Dame war in der Vergangenheit, in ganz vielen Ämter schon vertreten. Dabei hat Sie nachweißlich mehrere Millionen Euros und Projekte im Saarland kontinuierlich vor die Wand gefahren. Es ist nahezu ein großer Witz, dass man diese Frau zur Ministerpräsidentin wählte !
Es steht den Saarländern ja frei, die SPD zu wählen, obwohl das Land recht gut da steht. Zumal Kramp-Karrenbauer den Schulz-Effekt gar nicht ableugnet.
;)
Ich denke, er wird seinen Beitrag mit stattlichen 12 bis 15% beitragen ;)
Als er noch Ministerpräsident war, ging er gegen den SPIEGEL vor. Das war ein eher schlechter Beitrag zur Pressefreiheit.
Oh doch ! Der SPD fällt es schon seit vielen Jahren sehr schwer das "Original" zu sein wenn es um Soziale Gerechtigkeit geht ;)
DIE LINKE ist für die SPD nach wie vor ein großer Dorn im Auge und klar ein Hauptgrund dafür, dass man um die 25% Hürde kämpfen muß. Die LINKE wirkt und treibt die SPD förmlich vor sich her ;)
Für die betroffenen Bürger ist der konkret umgesetzte Mindestlohn origineller als das linke Füllhorn leerer Versprechungen. Antrieb und Wirkung der Wagenknecht-Linke konkurriert mit dem Populismus der AfD. Die
Jetzt mal bitte ganz konkret mit BELEGEN und Zitat/ link. ect. im ganzen Kontext !!!
Die Forderung nach einer Flugverbotszone ist von der Linken zurückgewiesen worden. Die Materialien dazu müsste ich raussuchen und reiche sie ggfs. entsprechend nach.
Es gibt keine Russisch-Iranische Koalition ! Einfach nur Unsinn den Du hier behauptest. Verstehe jetzt nicht, warum Du plötzlich am Rad drehst zumal Deine anderen Beiträge doch durchaus als Vernünftig anzusehen waren :?:
Die Islamische Republik Iran und russisches Militär sind in Syrien aktiv, das ist so.
Weder hat sich DIE LINKE irgendwen "Unterworfen", noch gibt es einen russischen Zaren und zudem sind Deine Vergleiche von 1914 mehr als albern. Sammel Dich bitte und mach mal eine kleine Pause !
Die Linke bleibt aus meiner Sicht aufgefordert, sich an die Geschichte der Linken zu erinnern und sich mit den Unterdrückten statt mit Unterdrückern zu solidarisieren. Das Original könnte dabei sie selbst sein, bis 2013 ungefähr, Vorgänger-Parteien oder eben auch die SPD.
Wenn das denn auch so stimmt, wäre das ein ziemliches Armutszeugniss für einen niederländischen Premier, denn mit so einer Aussage, würde er sich ja allenfalls selber nur im Halbfinale sehen ??!
Im Viertelfinale sieht er sich und die Niederlande, im Halbfinale wird Frankreich stehen. ;)
Der Dienstag war Fantastisch gut.
PS. bitte link. nicht vergessen !
Ist notiert.
grüsse
Einen frohen Mittwochen wünsch ich.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Alexyessin »

Der General hat geschrieben:(11 Mar 2017, 14:08)

Richtig ist, dass Gerhard Schröder ständig mit seinem Rücktritt drohte:

Zitat: "Es wird einen Punkt geben, wo ich die Verantwortung für eine solche Politik nicht mehr übernehmen werde."

Das Schröder später die Vertrauensfrage stellte und es neue Bundestagswahlen gab, weißt Du bestimmt oder ?
Um Schröder geht es jetzt aber nicht. Nebenbei fand ich seine Art des Regierens nicht gerade optimal. Auch er hat die Kopfgeburt Agenda 2010 nicht mit der Partei gemacht und damit die Sozialdemokratie in eine Tiefe Krise gestürzt - aber das war nach Oskars feigen Abgang.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Alexyessin »

Der General hat geschrieben:(15 Mar 2017, 02:56)

Nein mein werter Alexyessin, DU liegst da völlig falsch ! Offensichtlich, so glaube ich, bist Du da Wahrscheinich auf einem falschen, Medialen Dampfschiff unterwegs gewesen ?!!
Nein, liege ich nicht. Oskar hat sich verpisst, feige vom Acker gemacht, anstatt mit der Partei eine Lösung zu finden. Alphatierverhalten halt. Entweder alles oder nix.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

DarkLightbringer hat geschrieben:(15 Mar 2017, 18:47)

Es steht den Saarländern ja frei, die SPD zu wählen, obwohl das Land recht gut da steht. Zumal Kramp-Karrenbauer den Schulz-Effekt gar nicht ableugnet.
;)
Wie schon geschrieben, ist die Vita mit all Ihren Ämtern die sie bekleidet hat schon Katastrophal. Mio. hat diese Dame vor die Wand gefahren, nicht ein Projekt ist da gelungen.
DarkLightbringer hat geschrieben: Als er noch Ministerpräsident war, ging er gegen den SPIEGEL vor. Das war ein eher schlechter Beitrag zur Pressefreiheit.
Naja, den SPIEGEL gibt es sicherlich bald nicht nur beim Baumarkt kostenlos, sondern bestimmt auch bald in der Bahnhofs Toilette als Souvenir ?!!
DarkLightbringer hat geschrieben: Für die betroffenen Bürger ist der konkret umgesetzte Mindestlohn origineller als das linke Füllhorn leerer Versprechungen. Antrieb und Wirkung der Wagenknecht-Linke konkurriert mit dem Populismus der AfD.
Populismus ist nur ein Neu- Begriff von Neoliberalen wenn die Argumente fehlen. Die Wagenknecht-Linke wirkt, denn ohne DIE LINKE, hätte es damals noch nicht einmal eine Debatte um den Mindeslohn gegeben ;)
DarkLightbringer hat geschrieben: Die Forderung nach einer Flugverbotszone ist von der Linken zurückgewiesen worden. Die Materialien dazu müsste ich raussuchen und reiche sie ggfs. entsprechend nach.
In erster Linie, geht es um Deine Aussage zuvor. Du hattest behauptet, Wagenknecht sei gegen Schutzzonen in Syrien oder anderswo und somit eine Bombadierung Rechtfertigen würde, so der Kontext! Dafür hätte ich gerne ein Beleg. Wenn Du keinen findest, sei so Nett und nimm das einfach zurück, Danke!
DarkLightbringer hat geschrieben: Die Islamische Republik Iran und russisches Militär sind in Syrien aktiv, das ist so.
Deine Behauptung war, dass der Iran und Rußland eine Koalition eingegangen ist und das ist absoluter Unsinn !
DarkLightbringer hat geschrieben: Die Linke bleibt aus meiner Sicht aufgefordert, sich an die Geschichte der Linken zu erinnern und sich mit den Unterdrückten statt mit Unterdrückern zu solidarisieren. Das Original könnte dabei sie selbst sein, bis 2013 ungefähr, Vorgänger-Parteien oder eben auch die SPD.
DIE LINKE ist die einzige echte Friedenspartei im Deutschen Bundestag und setzt ausschließlich auf Dialog statt Waffengewalt. Wer sich Intensiv mit der Materie "Soziale Gerechtigkeit" befasst, kommt ganz klar zu dem Urteil, dass es DIE LINKE ist die das Original darstellt und die SPD nur als eine Kopie betrachtet werden kann. Es kann sein, dass sich das wieder ändert. Bis dahin ist es aber noch ein sehr laanger Weg und mit dem Martin als Kandidaten befinden sich nur weitere Steine auf diesem Wege!
DarkLightbringer hat geschrieben: Im Viertelfinale sieht er sich und die Niederlande, im Halbfinale wird Frankreich stehen. ;)
Ja, habe ich auch Heute gehört. Das Problem ist oder bleibt jedoch, dass nach jedem Endspiel ein weiteres folgt.
DarkLightbringer hat geschrieben: Ist notiert.
Einen frohen Mittwochen wünsch ich.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

Alexyessin hat geschrieben:(15 Mar 2017, 20:04)

Nein, liege ich nicht. Oskar hat sich verpisst, feige vom Acker gemacht, anstatt mit der Partei eine Lösung zu finden. Alphatierverhalten halt. Entweder alles oder nix.
Doch Du liegst falsch.

"Verpisst" hat er sich in der Tat, dass aber mit Reinen Gewissen und alles andere als Feige.

Absoluter Sozialdemokrat der Verantwortungsvoll gehandelt hat, indem er nämlich nicht den Neoliberalen Gang der jetzigen SPD angetreten hat.

Schade, dass Du Dir das Video nicht angeschaut hast.

grüsse
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Alexyessin »

Der General hat geschrieben:(16 Mar 2017, 00:49)

Doch Du liegst falsch.

"Verpisst" hat er sich in der Tat, dass aber mit Reinen Gewissen und alles andere als Feige.

Absoluter Sozialdemokrat der Verantwortungsvoll gehandelt hat, indem er nämlich nicht den Neoliberalen Gang der jetzigen SPD angetreten hat.
Ein Sozialdemokrat stellt sich der politischen Diskussion in den Gremien und der Partei. Vor allem, wenn er angeblich absolut und verantwortungsvoll handelt - genau DAS hat aber der Saarpoleon nicht getan. Feige mit viel Tam Tam von der Bühne verschwinden, das war sein Thema, anstatt sozialdemokratisch zu handeln.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Mar 2017, 09:13)

Ein Sozialdemokrat stellt sich der politischen Diskussion in den Gremien und der Partei. Vor allem, wenn er angeblich absolut und verantwortungsvoll handelt - genau DAS hat aber der Saarpoleon nicht getan.
Selbstverständlich hat er das getan ! Es war doch Gerhard Schröder der zunächst mit Rücktritt drohte. Am 10. März 1999 erklärte Schröder bei einer Kabinettssitzung, eine wirtschaftsfeindliche Politik sei „mit ihm nicht zu machen“.

Und wie wir alle wissen, wollte Schröder nicht nur keine wirtschaftsfeindliche Politik betreiben, sondern genau das Gegenteil erreichen was er ja später mit der Agenda 2010 auch umgesetzt hat.

Als Parteivorsitzender hat er es nicht geschafft "seine" Mannschaft auf seinen Kurs zu bringen. Wenn er dann auch noch Politik mit tragen soll, die völlig in die entgegengesetzte Richtung läuft, ist die einzige Konsequenz zurück zu treten und das hat er Richtigerweise dann auch getan !

Er hat Rückgrat bewiesen, ohne an seinem Stuhl zu kleben.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Mar 2017, 08:29)

Nicht, dass ich grundsätzlich anzweifle, dass Frau Wagenknecht derartiges im Namen der Linken irgendwo geäußert hat, aber auch bei deiner ursprünglichen Erwähnung dieser Geschichte fehlt ein Link zu einer konkreten Quelle, so dass man sich den Gesamtkontext erschließen könnte. Der Syrien-Konflikt ist so komplex, dass man eine isolierte Einzelaussage niemals richtig interpretieren kann. Vor der Syrien-Konferenz in München im Februar jedenfalls verlangte sie im Interview mit dem Deutschlandfunk eine Ende der russischen Bombardierungen auf Aleppo (http://www.deutschlandfunk.de/wagenknec ... _id=345194).

Was das Verhältnis zu den USA und deren globale und jahrzehntelange Demokratisierungs-Mission anbelangt: So wie Demokratien in Ländern wie Japan und Südkorea fraglos auf den Nachkriegseinfluss der USA zurückzuführen sind, so sind sie zweifellos einfach passfähig zu den militärischen und wirtschaftlichen Interessen der USA. Die extremen Diktaturen und Bananenrepubliken in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Mittel- und Südamerika waren aber ebenso USA-Produkte und erschienen US-Politikern passfähig zu den Interessen der USA. So wie ich niemals eine Deutschland.-Fahne hissen werde, so werde ich auch niemals eine US-Flagge oder eine russische Fahne schwenken. Und schon gar nicht werde ich der linken Volkskrankheit "Antiamerikanismus" verfallen. Ich versuche die Dinge einfach nüchtern zu sehen.

@Hyde: Die Befreiung von Nazideutschland war am Ende eine Sache von Vier Mächten und nicht nur der USA. Das wird man niemals separieren und auf nur eine der beteiligten Seiten beziehen können, ohne grobe historische Verzerrungen anzustellen.
Auch im obig genannten Interview singt Frau Wagenknecht immer das gleiche Lied der Relativierung, etwa so: Natürlich sind Bombardierungen unschön, die andern machen´s aber auch, man muss die Sicherheitsinteressen sehen und mal drüber reden.

Und weil du auf die Situation in Lateinamerika während des Kalten Krieges abhebst - da stellt sich doch gerade spöttisch die Frage, ob dies das Vorbild und "Original" der Linken sein soll. Auch seinerzeit hätte man doch einfach sagen können, ja genau, diese Diktaturen sind nicht schön, wir bevorzugen ja alle die Demokratie, aber die Sowjets gehen doch genau so vor und man muss auch einfach mal die vitalen Sicherheitsinteressen der USA berücksichtigen, ohne sogleich in plumpen Antiamerikanismus zu verfallen. Genau das wäre dann die gleiche rhetorische Technik.

Bodo Ramelow betont ebenfalls Verständnis für "Sicherheitsinteressen", womit er aber nicht die USA oder die Europäer meint.

Nüchternheit ist gut, wenn man einen Fahrdienst anbietet. Aber die Frage der Mitreisenden ist schon berechtigt, wohin es eigentlich gehen soll.

Zur Antwort an "Hyde": Die Vier Mächte haben als strategische Koalition Hitler besiegt, aber nur drei Mächte haben die Liberation Westeuropas erwirkt.

Zum Thema Flugverbotszone / Position der Linken gibt es diverse "einfache" Quellen, ich suche eigentlich noch nach einer speziellen. Aber mal zur Vorab-Einstimmung: http://www.deutschlandfunk.de/syrien-ri ... _id=366615
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von schokoschendrezki »

DarkLightbringer hat geschrieben:(16 Mar 2017, 17:09)
Auch im obig genannten Interview singt Frau Wagenknecht immer das gleiche Lied der Relativierung, etwa so: Natürlich sind Bombardierungen unschön, die andern machen´s aber auch, man muss die Sicherheitsinteressen sehen und mal drüber reden.
In einem anderen Interview sagt sie: "Und natürlich geht es auch beim russischen Eingreifen in Syrien nicht um Demokratie und Menschenrechte, sondern um die Verteidigung von Einflusssphären.". Genau bis dahin ist das auch mein Standpunkt und ganz sicher gilt das sowohl für Russland als auch für die NATO und ihre Teilnehmerstaaten. Und für Staaten wie Saudi-Arabien, Türkei, Iran etc. schon sowieso. Die Frage ist, wieweit man die Durchsetzung solcher Einflussinteressen auch mit militärischen Mitteln für berechtigt hält. Diese Frage hängt mit der Frage nach der Rolle der Nation zusammen und da liegt Frau Wagenknecht, die "heilige Johanna der neuen Nationalbewegung" :p (wie sie von antinationalistischen Linken schon mal genannt wurde) diametral gegen meine eigene Ansicht.
Und weil du auf die Situation in Lateinamerika während des Kalten Krieges abhebst - da stellt sich doch gerade spöttisch die Frage, ob dies das Vorbild und "Original" der Linken sein soll. Auch seinerzeit hätte man doch einfach sagen können, ja genau, diese Diktaturen sind nicht schön, wir bevorzugen ja alle die Demokratie, aber die Sowjets gehen doch genau so vor und man muss auch einfach mal die vitalen Sicherheitsinteressen der USA berücksichtigen, ohne sogleich in plumpen Antiamerikanismus zu verfallen. Genau das wäre dann die gleiche rhetorische Technik.
Es ging mir dabei lediglich darum, dass es vollkommen unsinnig und naiv ist, die USA uneingeschränkt als "Demokratiebringer" zu feiern. Sie spielen diese Rolle genau dann, wenn das mit ihren Interessen übereinstimmt. Wie in diesem Punkt die Partei "Die Linke" argumentiert, ist für mich in dem Moment eigentlich irrelevant.
Nüchternheit ist gut, wenn man einen Fahrdienst anbietet. Aber die Frage der Mitreisenden ist schon berechtigt, wohin es eigentlich gehen soll.
Haha. Ja. Die nüchterne Antwort lautet leider, dass das heute niemand mehr genau weiß. Es gibt Populisten, die vorgeben, es zu wissen und eine ziemliche Menge von Leuten, die ihnen freudig folgen. Einer dieser Populisten sitzt seit kurzem als Präsident im Weißen Haus.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Mar 2017, 11:44)

Es ging mir dabei lediglich darum, dass es vollkommen unsinnig und naiv ist, die USA uneingeschränkt als "Demokratiebringer" zu feiern. Sie spielen diese Rolle genau dann, wenn das mit ihren Interessen übereinstimmt.
Logisch. Das geht ja noch weiter: Der Westen wird generell als der "Demokratiebringer" bezeichnet, alle anderen Kräfte (Staaten, Regierungen, Nationen, Personen), die nicht das "Glück" haben, zum Westen dazuzugehören, sind dann die, denen man die Demokratie erst noch beibringen muss. Ja, mehr noch, die man zwingen muss zur Demokratie. Ein entsprechender Thread im Forum nennt sich ja sogar so. Auch wenn es da "vorsichtig" als Frage formuliert wird. Ich dachte, mich streift ein Bus, als ich das las.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von schokoschendrezki »

Selina hat geschrieben:(17 Mar 2017, 12:09)

Logisch. Das geht ja noch weiter: Der Westen wird generell als der "Demokratiebringer" bezeichnet, alle anderen Kräfte (Staaten, Regierungen, Nationen, Personen), die nicht das "Glück" haben, zum Westen dazuzugehören, sind dann die, denen man die Demokratie erst noch beibringen muss. Ja, mehr noch, die man zwingen muss zur Demokratie. Ein entsprechender Thread im Forum nennt sich ja sogar so. Auch wenn es da "vorsichtig" als Frage formuliert wird. Ich dachte, mich streift ein Bus, als ich das las.
Auch wenn es natürlich durchaus objektive Kriterien des eigenen Demokratiegrades gibt wie Pressefreiheit, Gewaltenteilung usw., nach denen eben ganz klar die USA demokratischer sind als etwa Russland. Nur: Es ist im Laufe der Zeit nicht viel geblieben von der Metapher der USA als "City Upon the Hill" in Hinsicht auf Demokratie. Als leuchtendes Vorbild für die Welt. Gerade vor ein paar Tagen lief in dradio ein "hintergrund" zum Thema Merkels Amerika-Bild. Das sich im Laufe der Zeit von einem überschwänglich und euphorisch gefeierten Idol über die Freundesabhörnation bis hin zu der Nation, dessen gewählter Präsident sie als "geisteskrank" erklärte, doch mit einer ziemlichen Ernüchterung verbunden ist.

Ich plädiere nochmals für einen nüchternen Blick. Ein idealisiertes Bild ist genauso unsinnig, wie - um den Dreh zum Thema zu bekommen - Lafontaine im ersten Beitrag des Threads als "einzig wahren Sozialdemokraten" zu bezeichnen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

was ist soziale Gerechtigkeit?
schon bei der Definition scheiden sich die Geister

ist es soziale Gerechtigkeit ein bedingungsloses Grundeinkommen zu fordern oder ist das sozial ungerecht?

schon bei dieser Frage scheiden sich in der Linkspartei und bei den Linken die Geister.

soziale Gerechtigkeit definiert jeder auf seine Weise anders und von daher kann es nie ein Orginal geben - es gibt viele Orginale, die soziale Gereichtigkeit fuer sich in Anspruch nehmen und jeder hat aus seiner Sic htweise da Recht!
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Der General hat geschrieben:(16 Mar 2017, 00:42)

Wie schon geschrieben, ist die Vita mit all Ihren Ämtern die sie bekleidet hat schon Katastrophal. Mio. hat diese Dame vor die Wand gefahren, nicht ein Projekt ist da gelungen.

Die saarländische Regierung setzt nun offenbar auf den Rutte-Effekt.

Nach den Ökonomie-Daten steht das kleine Bundesland aber durchaus sehr gut da.
Wir wissen natürlich, dass dies den "Oliver Twist"-Erzählungen der Linken widerspricht. Demnach gibt es entweder Milliardäre und Barone in den Palästen und Schlössern oder aber hungernde Kinder, die sich im Schlamm der Slums wälzen. Das sind Erzählungen, die zu jedem Wahlkampf erneut hochgefahren werden, den Wähler aber allmählich ermüden.
Naja, den SPIEGEL gibt es sicherlich bald nicht nur beim Baumarkt kostenlos, sondern bestimmt auch bald in der Bahnhofs Toilette als Souvenir ?!!
Die Pressevertreter sind Anwälte des Volkes.
Populismus ist nur ein Neu- Begriff von Neoliberalen wenn die Argumente fehlen. Die Wagenknecht-Linke wirkt, denn ohne DIE LINKE, hätte es damals noch nicht einmal eine Debatte um den Mindeslohn gegeben ;)
Und "neoliberal" ist eben ein alter Kampfbegriff. Die Populisten von links und rechts debattieren viel, zuweilen auch ziemlichen Unsinn, andere gehen mit der Realität um oder machen den Mindestlohn einfach.
In erster Linie, geht es um Deine Aussage zuvor. Du hattest behauptet, Wagenknecht sei gegen Schutzzonen in Syrien oder anderswo und somit eine Bombadierung Rechtfertigen würde, so der Kontext! Dafür hätte ich gerne ein Beleg. Wenn Du keinen findest, sei so Nett und nimm das einfach zurück, Danke!
Ein einfache Quelle zur Positionierung der Linken findet sich etwa hier: https://www.linksfraktion.de/presse/pre ... en-des-is/

Ich suche aber eine andere, die kritischer und komplexer ist.

Aber nochmal, wer Schutzzonen in Zeiten des Krieges verneint, der will Bomben statt Menschen schützen. Das ist meine Ansicht dazu, quasi als 1-Mann-Friedensbewegung gegenüber einer Linken, die den Kriegsparteien Russland und Iran nicht in die Parade fahren will.
Deine Behauptung war, dass der Iran und Rußland eine Koalition eingegangen ist und das ist absoluter Unsinn !
Sie kooperieren eng. Wie man das nennen will, ist doch zweitrangig. Beide Mächte verfolgen das Ziel, Assads Blutregime zu erhalten. In Aleppo, einer Stadt mit 250.000 Zivilisten, ist die Bevölkerung dezimiert worden - das ist ein Kriegsverbrechen.
DIE LINKE ist die einzige echte Friedenspartei im Deutschen Bundestag und setzt ausschließlich auf Dialog statt Waffengewalt. Wer sich Intensiv mit der Materie "Soziale Gerechtigkeit" befasst, kommt ganz klar zu dem Urteil, dass es DIE LINKE ist die das Original darstellt und die SPD nur als eine Kopie betrachtet werden kann. Es kann sein, dass sich das wieder ändert. Bis dahin ist es aber noch ein sehr laanger Weg und mit dem Martin als Kandidaten befinden sich nur weitere Steine auf diesem Wege!
Die Linke sitzt Putin auf dem Schoß, so bald es darum geht, für die Aggressions- und Annexionspolitik Verständnis zu haben. Das Sicherheitsbedürfnis unserer östlichen Alliierten und auch der Menschen außerhalb des Bündnisses, die unabhängig und frei in Frieden leben wollen, versteht die Linke dann eher nicht - auf dem Ohr ist man taub.

Die Linke ist ein Appendix der Autoritären, sie kopiert sich ja nicht mal selbst, historisch gesehen, und ein "Original" kann sie schon gar nicht darstellen. Die historische SPD war kein Freund des Zaren - DAS wäre das Original, welches sich die Genossen mal zum Vorbild nehmen sollten.
Ja, habe ich auch Heute gehört. Das Problem ist oder bleibt jedoch, dass nach jedem Endspiel ein weiteres folgt.
Die Meisterschaft ist jedoch 2017 und die Niederländer haben nach einem spannenden Match die Latte hoch gelegt.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Mar 2017, 11:44)

In einem anderen Interview sagt sie: "Und natürlich geht es auch beim russischen Eingreifen in Syrien nicht um Demokratie und Menschenrechte, sondern um die Verteidigung von Einflusssphären.". Genau bis dahin ist das auch mein Standpunkt und ganz sicher gilt das sowohl für Russland als auch für die NATO und ihre Teilnehmerstaaten. Und für Staaten wie Saudi-Arabien, Türkei, Iran etc. schon sowieso. Die Frage ist, wieweit man die Durchsetzung solcher Einflussinteressen auch mit militärischen Mitteln für berechtigt hält. Diese Frage hängt mit der Frage nach der Rolle der Nation zusammen und da liegt Frau Wagenknecht, die "heilige Johanna der neuen Nationalbewegung" :p (wie sie von antinationalistischen Linken schon mal genannt wurde) diametral gegen meine eigene Ansicht.
Die Einflusssphären der demokratischen Welt sind aber anders als Einflusssphären der Tyrannei. Die Unterschiede zwischen Aleppo und Mossul sind sehr beträchtlich. Es gehört lediglich zur rhetorischen Technik der Wagenknecht, durch beständige Relativiererei Sand in die Augen zu streuen.
Es ging mir dabei lediglich darum, dass es vollkommen unsinnig und naiv ist, die USA uneingeschränkt als "Demokratiebringer" zu feiern. Sie spielen diese Rolle genau dann, wenn das mit ihren Interessen übereinstimmt. Wie in diesem Punkt die Partei "Die Linke" argumentiert, ist für mich in dem Moment eigentlich irrelevant.
Wir alle sind nicht nur ständig und ausschließlich als "Demokratiebringer" unterwegs, niemand von uns. Wir gehen einer Arbeit nach - ökonomisches Interesse -, holen Kinder von der Schule ab - Sicherheitsinteresse, und gehen alle 4 Jahre mal wählen oder spenden monatlich etwas für Amnesty International - Demokratie-Interesse. Das ist kein Widerspruch, sondern normal.
Naiv ist es doch, von den USA eine Politik der Mutter Theresa zu erwarten und gleichzeitig Verständnis für die Sicherheitsinteressen von Diktatoren zu haben.
Haha. Ja. Die nüchterne Antwort lautet leider, dass das heute niemand mehr genau weiß. Es gibt Populisten, die vorgeben, es zu wissen und eine ziemliche Menge von Leuten, die ihnen freudig folgen. Einer dieser Populisten sitzt seit kurzem als Präsident im Weißen Haus.
Ja, dort sitzt er, twittert irgendwas aus dem Bauch heraus und ist doch eingerahmt von Sicherheitsleuten, dem Kongreß und auch eigenen Leuten, die teils völlig widersprechen. Populismus mag ein Problem sein, aber muss es deshalb unlösbar sein? Die europäischen Demokratien waren in der Geschichte einmal weitaus mehr in Bedrängnis und holten nach einer Phase der Konsolidierung, Erneuerung und Widerstandsfähigkeit doch zum entscheidenden Gegenschlag aus. Resist the Empire, join the Alliance.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von harry52 »

DarkLightbringer hat geschrieben: Naiv ist es doch, von den USA eine Politik der Mutter Theresa zu erwarten ...
Ja, Du hast Recht.
Die US Bürger sind genauso wie wir sowieso gespalten und wir alle denken doch zu allererst an uns, unsere Kinder, Freunde, .... Wir Menschen werden wie alle Tiere und Pflanzen von egoistischen Genen "gebaut". Es ist linke Fremdenfeindlichkeit und Dummheit, wenn man die US Bürger in einen Topf wirft, oder ihnen vorwirft, was eigentlich alle meist tun, zuerst an sich zu denken.

Es gibt aber in Wahrheit ein ziemlich komplexes Problem,
denn je nach Situation kann es durchaus sinnvoll sein, sich auch militärisch sich zu engagieren. Dann widerum gibt es Krisen, wo man besser mit Sanktionen reagiert und andere, wo man am besten gar nichts macht. Und es gibt noch andere, wo man wie Willy Brandt mit Reden, Verhandeln, Vertrauen schaffen ... versucht, die Situation zu entschärfen, bzw. zu verbessern.

Das ist alles einfach nicht so leicht und ich will mal nur ein Beispiel nennen.
Nehmen wir den Irak. Was wäre denn passiert, wenn Saddam Hussein noch an der Macht gewesen wäre und in Tunesien verbrennt sich ein junger Mann, löst über soziale Netzwerke den arab. Frühling aus und im Irak entbrennt wie in Syrien und Libyen ein blutiger Bürgerkrieg? Viel blutiger als das, was wir in einigen Teilen Iraks jetzt haben.

Auch der Irak hätte in einen viel schlimmeren Bürgerkrieg versinken können. Der Irak hat mehre Einwohner als Syrien.
Und die irakische Demokratie lebt noch und hat in vielen Gebieten wie z.B. in den Schiiten Gebieten gar keine so schlechte Lage und man scheint jetzt auch gemeinsam den IS rauszuwerfen. Sunniten, Kurden und Schiiten scheinen sich doch irgendwie jetzt so langsam wieder zu vertragen.

Wer weiss denn, wie das alles ausgeht, oder ausgegnangen wäre, würde Hussein noch leben.

Ein Gedankenspiel ist das, das zeigt wie komplex und unberechenbar das ist.
Wer kann jetzt wirklich beweisen, ob das, was Blair und Bush damals im Irak machten, am Ende nicht vielleicht sogar gut war. Das sind komplexe Themen, megakomplexe Themen und (linke, rechte und religiöse) Populisten machen es sich zu einfach und es fehlt meist auch an Bildung und Phantasie.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

DarkLightbringer hat geschrieben:(17 Mar 2017, 17:08)

Die saarländische Regierung setzt nun offenbar auf den Rutte-Effekt.

Nach den Ökonomie-Daten steht das kleine Bundesland aber durchaus sehr gut da.
Wir wissen natürlich, dass dies den "Oliver Twist"-Erzählungen der Linken widerspricht. Demnach gibt es entweder Milliardäre und Barone in den Palästen und Schlössern oder aber hungernde Kinder, die sich im Schlamm der Slums wälzen. Das sind Erzählungen, die zu jedem Wahlkampf erneut hochgefahren werden, den Wähler aber allmählich ermüden.
Natürlich. Das Projekt von Annegret Krampf Knarrenbauer, die Meerwasser Fischzucht, die Millionenverluste einbrachte, ist da weitaus Spannender.
DarkLightbringer hat geschrieben: Die Pressevertreter sind Anwälte des Volkes.
Laß das mal nicht die Kleingärtner hören, die den Fahnenrassist Kleber angezeigt haben.
DarkLightbringer hat geschrieben: Und "neoliberal" ist eben ein alter Kampfbegriff. Die Populisten von links und rechts debattieren viel, zuweilen auch ziemlichen Unsinn, andere gehen mit der Realität um oder machen den Mindestlohn einfach.
Nein, der Neoliberalismus ist eben kein Kampfbegriff, er exestiert ja und ist täglich allgegenwärtig.
DarkLightbringer hat geschrieben: Ein einfache Quelle zur Positionierung der Linken findet sich etwa hier: https://www.linksfraktion.de/presse/pre ... en-des-is/
Ich finde diese Positionierungen absolut Richtig. Politische Lösungen statt Militärische Gewalt, sollten für jeden "normaldenkenden" immer erste Wahl sein. DIE LINKE ist absolute Friedenspartei !
DarkLightbringer hat geschrieben: Ich suche aber eine andere, die kritischer und komplexer ist.
Ich bitte darum, vor allen Dingen eine Quelle für Deine Behauptung bezüglich Wagenknecht, die für Bombadierungen von Allepo plädierte !
DarkLightbringer hat geschrieben: Aber nochmal, wer Schutzzonen in Zeiten des Krieges verneint, der will Bomben statt Menschen schützen. Das ist meine Ansicht dazu, quasi als 1-Mann-Friedensbewegung gegenüber einer Linken, die den Kriegsparteien Russland und Iran nicht in die Parade fahren will.
Wie schon geschrieben, wüsste ich nicht welcher LINKENpolitiker gegen Schutzzonen und für Bomben ist ??! Im übrigen, unter großer Mithilfe von Russland wurde Allepo nun endlich befreit ! Ohne Rußland, würden Heute noch immer Zivilisten verhungen, mißbraucht und gefoltert werden. Nicht wenige Syrer die nun Zahlreich zurückkehren bedanken sich bei Putin !
DarkLightbringer hat geschrieben: Sie kooperieren eng. Wie man das nennen will, ist doch zweitrangig. Beide Mächte verfolgen das Ziel, Assads Blutregime zu erhalten. In Aleppo, einer Stadt mit 250.000 Zivilisten, ist die Bevölkerung dezimiert worden - das ist ein Kriegsverbrechen.
Dezimiert wurden die Einwohner durch den IS, der Massiv verhinderte das die Menschen dort flüchteten. Man hat Sie in den 8 Jährigen Krieg als Schutzschilde mißbraucht. Viele sind verhungert, verdurstet oder auch erfroren. Es gibt Massengräber die nun in Allepo gefunden wurden. Für all das ist nicht Rußland verantwortlich, sondern eher die Westliche Wertegemeinschaft die nur zugeschaut hat ohne Politisch aktiv zu werden. Sie trägt eine Mitschuld für dieses Desaster.
DarkLightbringer hat geschrieben: Die Linke sitzt Putin auf dem Schoß, so bald es darum geht, für die Aggressions- und Annexionspolitik Verständnis zu haben. Das Sicherheitsbedürfnis unserer östlichen Alliierten und auch der Menschen außerhalb des Bündnisses, die unabhängig und frei in Frieden leben wollen, versteht die Linke dann eher nicht - auf dem Ohr ist man taub.

Die Linke ist ein Appendix der Autoritären, sie kopiert sich ja nicht mal selbst, historisch gesehen, und ein "Original" kann sie schon gar nicht darstellen. Die historische SPD war kein Freund des Zaren - DAS wäre das Original, welches sich die Genossen mal zum Vorbild nehmen sollten.
Vielleicht solltest Du Dich über die SPD Historie mal besser informieren??! Sagt Dir Willi Brandt noch etwas und seinen damaligen Kniefall von Warschau ?

Willi Brandt und die SPD hat sich schon immer für Ostpolitik stark gemacht. Es war die Sozialliberale Politik die ein "Wandel durch Annäherung" ermöglichte. Die LINKE setzt diese Kluge Verständigungspolitik fort und es ist auch der einzige Weg für dauerhaften Frieden und Wirtschaflichen Wohlstand in Europa sowie Deutschland. NICHT gegen Rußland sondern mit Rußland heißt da die Devise, weil Rußland zu Europa gehört !
DarkLightbringer hat geschrieben: Die Meisterschaft ist jedoch 2017 und die Niederländer haben nach einem spannenden Match die Latte hoch gelegt.
Ich begrüße den Wahlausgang in Holland. Dennoch sollte man sich die genauen Zahlen anschauen. Die Rechtspopulisten als Zweitstärkste Partei haben zugelegt und die amtierende Partei verloren. Ich sehe die Wahl deshalb nicht als Endspiel, sondern als ein Match was in die Verlängerung geht. Ändert sich Zukünftig nicht die EU Politik, werden die Rechten weiter Ihre Chance bekommen um Tore zu schießen.
DarkLightbringer hat geschrieben: Wer Freitag sagt, sagt auch Wochenende. Viele Grüsse.
bis bald
Patriot

Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Patriot »

Linkspartei lobt Antifa [...]


„Sauerkraut, Kartoffelbrei – Bomber Harris, Feuer Frei!“
https://4.bp.blogspot.com/-84SfNRz5tSI/ ... mjulia.jpg
https://jungefreiheit.de/debatte/kommen ... -stiftung/

Julia Schramm, Landesvorstand Linke Berlin, Hate Speech Referentin der Amadeu Antonio Stiftung


„Heute sind wir Kanzleramt, morgen brennt das ganze Land.“
http://de.wikimannia.org/images/thumb/4 ... e_Land.jpg
Julia Schramm


Sarah Wagenknecht:
“Für mich ist Sozialismus Vorraussetzung für die Demokratie.”
http://www.gutzitiert.de/zitat_autor_sa ... 27361.html
„Die DDR war das friedfertigste und menschenfreundlichste Gemeinwesen, das sich die Deutschen im Gesamt ihrer bisherigen Geschichte geschaffen haben.“
http://www.gutzitiert.de/zitat_autor_sa ... 27363.html


Andrej Holm, Linke Berlin, war Hauptamtlicher Mitarbeiter beim MfS.


Grundsatzprogramm Linke: „3. Demokratischer Sozialismus im 21. Jahrhundert 27“
Zuletzt geändert von Brainiac am Sa 18. Mär 2017, 22:51, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: [MOD] unzulässiger Link entfernt
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

harry52 hat geschrieben:(18 Mar 2017, 14:55)

Ja, Du hast Recht.
Die US Bürger sind genauso wie wir sowieso gespalten und wir alle denken doch zu allererst an uns, unsere Kinder, Freunde, .... Wir Menschen werden wie alle Tiere und Pflanzen von egoistischen Genen "gebaut". Es ist linke Fremdenfeindlichkeit und Dummheit, wenn man die US Bürger in einen Topf wirft, oder ihnen vorwirft, was eigentlich alle meist tun, zuerst an sich zu denken.

Es gibt aber in Wahrheit ein ziemlich komplexes Problem,
denn je nach Situation kann es durchaus sinnvoll sein, sich auch militärisch sich zu engagieren. Dann widerum gibt es Krisen, wo man besser mit Sanktionen reagiert und andere, wo man am besten gar nichts macht. Und es gibt noch andere, wo man wie Willy Brandt mit Reden, Verhandeln, Vertrauen schaffen ... versucht, die Situation zu entschärfen, bzw. zu verbessern.

Das ist alles einfach nicht so leicht und ich will mal nur ein Beispiel nennen.
Nehmen wir den Irak. Was wäre denn passiert, wenn Saddam Hussein noch an der Macht gewesen wäre und in Tunesien verbrennt sich ein junger Mann, löst über soziale Netzwerke den arab. Frühling aus und im Irak entbrennt wie in Syrien und Libyen ein blutiger Bürgerkrieg? Viel blutiger als das, was wir in einigen Teilen Iraks jetzt haben.

Auch der Irak hätte in einen viel schlimmeren Bürgerkrieg versinken können. Der Irak hat mehre Einwohner als Syrien.
Und die irakische Demokratie lebt noch und hat in vielen Gebieten wie z.B. in den Schiiten Gebieten gar keine so schlechte Lage und man scheint jetzt auch gemeinsam den IS rauszuwerfen. Sunniten, Kurden und Schiiten scheinen sich doch irgendwie jetzt so langsam wieder zu vertragen.

Wer weiss denn, wie das alles ausgeht, oder ausgegnangen wäre, würde Hussein noch leben.

Ein Gedankenspiel ist das, das zeigt wie komplex und unberechenbar das ist.
Wer kann jetzt wirklich beweisen, ob das, was Blair und Bush damals im Irak machten, am Ende nicht vielleicht sogar gut war. Das sind komplexe Themen, megakomplexe Themen und (linke, rechte und religiöse) Populisten machen es sich zu einfach und es fehlt meist auch an Bildung und Phantasie.
Stimmt natürlich.

Was ich meinte, war, dass ein Staat selbstverständlich mehrere Interessen verfolgt, gleichzeitig und ggfs. nach Prioritäten geordnet. Auch ein demokratisches Gemeinwesen will genährt werden und in Sicherheit leben. Das war schon im alten Athen so.
Die formelle Europäische Nachbarschaftspolitik stellt Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen an die oberste Stelle.

Im übrigen argumentieren auch Appeaser und Isolationisten gern mit ökonomischem Vorteilen, die es zu wahren oder wiederherzustellen gelte.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Der General hat geschrieben:(18 Mar 2017, 15:37)

Natürlich. Das Projekt von Annegret Krampf Knarrenbauer, die Meerwasser Fischzucht, die Millionenverluste einbrachte, ist da weitaus Spannender.

Die SPD besang schon mal auf ihrem Parteitag den Schulz-Effekt: "What a Wonderful World" von Louis Amstrong.
Laß das mal nicht die Kleingärtner hören, die den Fahnenrassist Kleber angezeigt haben.
Kleber hatte schwarzweißrote Reichsfahnen in Kleingärten ausgemacht, just in der Gegend, wo auch Thügida aufmarschiert war und ein Schauspieldirektor Anfeindungen und eine Attacke gegen Künstler bestätigte.

Die Presse ist nicht Feind des Volkes, sondern Auge und Ohr desselben. Umgekehrt wird doch ein Schuh daraus, wer Kampagnen gegen die Pressefreiheit schürt, will das Volk blind und taub machen. Schulz hat das auf dem Parteitag sehr gut verdeutlicht - wer die Medien "selektiert", setze die Axt an den Wurzeln der Demokratie an. Nebenbei wurde noch an die Weimarer Republik erinnert, als sich Sozialdemokraten Hitlers Machtergreifung widersetzten. Es gab stehende Ovationen - ein Gänsehaut-Moment der deutschen Sozialdemokratie.
Nein, der Neoliberalismus ist eben kein Kampfbegriff, er exestiert ja und ist täglich allgegenwärtig.
Von den Populisten soll man auch schon gehört haben.
Ich finde diese Positionierungen absolut Richtig. Politische Lösungen statt Militärische Gewalt, sollten für jeden "normaldenkenden" immer erste Wahl sein. DIE LINKE ist absolute Friedenspartei !
Es gab mal eine Flugverbotszone im Irak, von Alliierten durchgesetzt. Das hat vielen Menschen das Leben gerettet. Was am Gegenteil davon mit Friedenspolitik zu tun haben soll, erschließt sich wohl nur aus einer dialektischen Sprachregelung: Frieden ist Krieg. Krieg ist Frieden.
Ich bitte darum, vor allen Dingen eine Quelle für Deine Behauptung bezüglich Wagenknecht, die für Bombadierungen von Allepo plädierte !
Sie plädierte gegen eine Flugverbotszone. Noch eine Quelle dazu: http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... errorismus

In Aleppo leben 250.000 Zivilisten, die Milizen sind mit etwa 8.000 Mann deutlich in der Minderzahl. Bombardiert man da drauf los, trifft es primär die Zivilbevölkerung. Daher sage ich: Menschen statt Bomben schützen!
Wie schon geschrieben, wüsste ich nicht welcher LINKENpolitiker gegen Schutzzonen und für Bomben ist ??! Im übrigen, unter großer Mithilfe von Russland wurde Allepo nun endlich befreit ! Ohne Rußland, würden Heute noch immer Zivilisten verhungen, mißbraucht und gefoltert werden. Nicht wenige Syrer die nun Zahlreich zurückkehren bedanken sich bei Putin !
Das Blutregime hat doch selbst die Leute ausgehungert, Fassbomben abgeworfen und zahllose Verbrechen begangen. Russen und Iraner sind hier keine Befreier, sondern Besatzer, um der Tyrannei Assads unter die Arme zu greifen.
Dezimiert wurden die Einwohner durch den IS, der Massiv verhinderte das die Menschen dort flüchteten. Man hat Sie in den 8 Jährigen Krieg als Schutzschilde mißbraucht. Viele sind verhungert, verdurstet oder auch erfroren. Es gibt Massengräber die nun in Allepo gefunden wurden. Für all das ist nicht Rußland verantwortlich, sondern eher die Westliche Wertegemeinschaft die nur zugeschaut hat ohne Politisch aktiv zu werden. Sie trägt eine Mitschuld für dieses Desaster.
Der IS wird von der westlich-arabischen Koalition zielgerichtet bekämpft, so etwa in Mossul. Angriffe auf eine Stadt durch Freifallbomben und Verbrechen als bewußte Kriegstaktik stellen indes eine Dezimierung der Zivilbevölkerung dar. Eine Flugverbotszone zum Schutz der Menschen wurde schon vor Jahren gefordert.
Der Genozid in Syrien ist keine Naturkatastrophe, sondern vor allem der syrischen Luftwaffe geschuldet. Sie muss ausgeschaltet werden.
http://www.taz.de/!5225357/

Die NGO "Adopt A Revolution" unterstützte den Aufruf zur Flugverbotszone. Motto: "Clear the Sky".
Vielleicht solltest Du Dich über die SPD Historie mal besser informieren??! Sagt Dir Willi Brandt noch etwas und seinen damaligen Kniefall von Warschau ?
Willi Brandt und die SPD hat sich schon immer für Ostpolitik stark gemacht. Es war die Sozialliberale Politik die ein "Wandel durch Annäherung" ermöglichte. Die LINKE setzt diese Kluge Verständigungspolitik fort und es ist auch der einzige Weg für dauerhaften Frieden und Wirtschaflichen Wohlstand in Europa sowie Deutschland. NICHT gegen Rußland sondern mit Rußland heißt da die Devise, weil Rußland zu Europa gehört !
Willy Brandt war Sozialdemokrat, nicht Populist. Die Annäherung hat allerdings nicht die Sowjetunion zu Fall gebracht, sondern doch eher die Kosten. Man stand ja kurz davor, den Rüstungswettlauf ins Weltall zu expandieren, aber das hätte weitere Unsummen verschlungen - für Systeme, die nie funktioniert haben.

Im übrigen verteidigt die Ukraine auch die Freiheit Europas.
Ich begrüße den Wahlausgang in Holland. Dennoch sollte man sich die genauen Zahlen anschauen. Die Rechtspopulisten als Zweitstärkste Partei haben zugelegt und die amtierende Partei verloren. Ich sehe die Wahl deshalb nicht als Endspiel, sondern als ein Match was in die Verlängerung geht. Ändert sich Zukünftig nicht die EU Politik, werden die Rechten weiter Ihre Chance bekommen um Tore zu schießen.
Ruttes Sieg begrüße ich auch, ebenso wie Christian Lindner und wohl noch einige mehr.

Schauen wir uns kurz die Fakten an, bevor wir Wilders zum heimlichen Sieger hochstilisieren:

Ruttes VVD erhält 33 Sitze im Parlament,
Wilders PVV 20 Sitze.
Die konservative CDA erhält 19 Sitze, das sind 6 mehr als 2012.
Die linke D66 erhält 19 Sitze, 7 mehr als 2012.
Die grüne GL legt gegenüber 2012 um ganze 10 Sitze zu und erhält 14.

Die sozialdemokratische PvdA erhält 9 Sitze - ganze 29 weniger als 2012.

Quelle: https://www.welt.de/politik/ausland/art ... uchen.html

Daraus erhellt, VVD, CDA und GL haben zusammen 66 Sitze, wovon die Wilders-Partei nicht mal ein Drittel ausmacht. Die übrigen Parteien lassen wir mal außer acht, aber der Amtshinhaber Rutte hebt sich mit seiner Partei unter den 13 relevanten Parteien schon deutlich ab. Davon kann unser Herr Lindner derzeit nur träumen.
Die Gratulation, die Rutte allseitig wiederfährt, ist also durchaus berechtigt.
bis bald
An Ostern hätte ich noch mehr Zeit für Quellenstudien. ;)
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Selina »

Der General hat geschrieben:(18 Mar 2017, 15:37)

Nein, der Neoliberalismus ist eben kein Kampfbegriff, er exestiert ja und ist täglich allgegenwärtig.

Ich finde diese Positionierungen absolut Richtig. Politische Lösungen statt Militärische Gewalt, sollten für jeden "normaldenkenden" immer erste Wahl sein. DIE LINKE ist absolute Friedenspartei !

Ich bitte darum, vor allen Dingen eine Quelle für Deine Behauptung bezüglich Wagenknecht, die für Bombadierungen von Allepo plädierte !

Wie schon geschrieben, wüsste ich nicht welcher LINKENpolitiker gegen Schutzzonen und für Bomben ist ??! Im übrigen, unter großer Mithilfe von Russland wurde Allepo nun endlich befreit ! Ohne Rußland, würden Heute noch immer Zivilisten verhungen, mißbraucht und gefoltert werden. Nicht wenige Syrer die nun Zahlreich zurückkehren bedanken sich bei Putin !

Dezimiert wurden die Einwohner durch den IS, der Massiv verhinderte das die Menschen dort flüchteten. Man hat Sie in den 8 Jährigen Krieg als Schutzschilde mißbraucht. Viele sind verhungert, verdurstet oder auch erfroren. Es gibt Massengräber die nun in Allepo gefunden wurden. Für all das ist nicht Rußland verantwortlich, sondern eher die Westliche Wertegemeinschaft die nur zugeschaut hat ohne Politisch aktiv zu werden. Sie trägt eine Mitschuld für dieses Desaster.

Vielleicht solltest Du Dich über die SPD Historie mal besser informieren??! Sagt Dir Willi Brandt noch etwas und seinen damaligen Kniefall von Warschau ?

Willi Brandt und die SPD hat sich schon immer für Ostpolitik stark gemacht. Es war die Sozialliberale Politik die ein "Wandel durch Annäherung" ermöglichte. Die LINKE setzt diese Kluge Verständigungspolitik fort und es ist auch der einzige Weg für dauerhaften Frieden und Wirtschaflichen Wohlstand in Europa sowie Deutschland. NICHT gegen Rußland sondern mit Rußland heißt da die Devise, weil Rußland zu Europa gehört !

Ich begrüße den Wahlausgang in Holland. Dennoch sollte man sich die genauen Zahlen anschauen. Die Rechtspopulisten als Zweitstärkste Partei haben zugelegt und die amtierende Partei verloren. Ich sehe die Wahl deshalb nicht als Endspiel, sondern als ein Match was in die Verlängerung geht. Ändert sich Zukünftig nicht die EU Politik, werden die Rechten weiter Ihre Chance bekommen um Tore zu schießen.
:thumbup: Kann ich jeden einzelnen Satz unterschreiben. Sehr guter Kommentar. Musste mal gesagt werden, auch wenn man mit diesen Positionen hier ganz sicher keine Freunde findet und sich allmählich wie der Rufer in der Wüste vorkommt :D Aber es ist nun mal alles so, wie von dir beschrieben :)
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Hyde »

Der General hat geschrieben:(18 Mar 2017, 15:37)
DIE LINKE ist absolute Friedenspartei !
Mit der Linken würde es wohl weder eine Bekämpfung des IS geben, noch hätte es eine Stabilisierung Afghanistans gegeben, die Anfang des Jahrtausends kurz davor waren, von den Taliban komplett überrannt zu werden.
Auch würden die Linken durch ausbleibende Sanktionen und Appeasement die Russen dazu ermutigen, militärisch in Osteuropa noch weiter zu gehen.

Mit all diesen Punkten stellen die Linken eine signifikante Gefahr für den Weltfrieden da.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Hyde »

Selina hat geschrieben:(17 Mar 2017, 12:09)
Ja, mehr noch, die man zwingen muss zur Demokratie.
Die Demokratie und die Menschenrechte müssen einen universellen Anspruch haben.
Nur weil manche Länder nicht von Menschenrechten oder von Demokratie überzeugt sind, heißt das nicht, dass man deswegen keinen Druck auf sie ausüben sollte.

Ich finde es beispielsweise nicht gut, wenn in manchen Ländern die Todesstrafe droht, wenn jemand homosexuell ist. Oder dass jemand ausgepeitscht wird, oder dass Frauen unterdrückt werden. Oder dass keine Demokratie herrscht.

Diese Dinge zu kritisieren, oppositionelle Kräfte zu stärken, das hat nichts mit "westlicher Arroganz" zu tun. Sondern damit, Humanität auf der Welt zu fördern.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Alexyessin »

Der General hat geschrieben:(16 Mar 2017, 13:38)

Selbstverständlich hat er das getan ! Es war doch Gerhard Schröder der zunächst mit Rücktritt drohte. Am 10. März 1999 erklärte Schröder bei einer Kabinettssitzung, eine wirtschaftsfeindliche Politik sei „mit ihm nicht zu machen“.
Kabinett und nicht Partei - Er hat die Partei verlassen. Einfach hingeschmissen, feige halt und vor allem nicht aufrecht sozialdemokratisch
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Selina »

Hyde hat geschrieben:(20 Mar 2017, 08:26)

Die Demokratie und die Menschenrechte müssen einen universellen Anspruch haben.
Nur weil manche Länder nicht von Menschenrechten oder von Demokratie überzeugt sind, heißt das nicht, dass man deswegen keinen Druck auf sie ausüben sollte.

Ich finde es beispielsweise nicht gut, wenn in manchen Ländern die Todesstrafe droht, wenn jemand homosexuell ist. Oder dass jemand ausgepeitscht wird, oder dass Frauen unterdrückt werden. Oder dass keine Demokratie herrscht.

Diese Dinge zu kritisieren, oppositionelle Kräfte zu stärken, das hat nichts mit "westlicher Arroganz" zu tun. Sondern damit, Humanität auf der Welt zu fördern.
Ich bin die Erste, die für Humanität auf der Welt ist. Ich bin aber auch gegen das Von-außen-Reinreden in die Sache anderer Nationen. Das Souveränitäts-Prinzip sollte da heilig sein. Ich hab auch nichts gegen Verhandlungen und Gespräche. Das ist aber alles immer eine Gratwanderung und führt oft zu Zuspitzungen auf den verschiedenen Seiten. Solange es aber friedliche demokratische Gespräche auf Augenhöhe sind, dann gerne. Mir wird manchmal nur zu sehr der Zeigefinger erhoben in Gutsherrenart und manchmal auch zu viel mit den Säbeln gerasselt. Motto: Wenn ihr euch nicht an demokratische westliche Spielregeln haltet, dann werdet ihr sehen, was ihr davon habt.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Alexyessin »

Selina hat geschrieben:(20 Mar 2017, 09:24)

Ich bin die Erste, die für Humanität auf der Welt ist. Ich bin aber auch gegen das Von-außen-Reinreden in die Sache anderer Nationen. Das Souveränitäts-Prinzip sollte da heilig sein. Ich hab auch nichts gegen Verhandlungen und Gespräche. Das ist aber alles immer eine Gratwanderung und führt oft zu Zuspitzungen auf den verschiedenen Seiten. Solange es aber friedliche demokratische Gespräche auf Augenhöhe sind, dann gerne. Mir wird manchmal nur zu sehr der Zeigefinger erhoben in Gutsherrenart und manchmal auch zu viel mit den Säbeln gerasselt. Motto: Wenn ihr euch nicht an demokratische westliche Spielregeln haltet, dann werdet ihr sehen, was ihr davon habt.
Es gibt nur demokratische Spielregeln - ohne Unterscheidung nach West oder Ost oder sonstwas.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Selina »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Mar 2017, 09:42)

Es gibt nur demokratische Spielregeln - ohne Unterscheidung nach West oder Ost oder sonstwas.
Ja klar. Aber für die Einhaltung dieser demokratischen Spielregeln ist erst einmal jeder Staat für sich selbst verantwortlich. Was meinst du, wie Deutschland reagieren würde, wenn da von außen jemand sagen würde, macht das mal so oder so ;)
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Alexyessin »

Selina hat geschrieben:(20 Mar 2017, 09:57)

Ja klar. Aber für die Einhaltung dieser demokratischen Spielregeln ist erst einmal jeder Staat für sich selbst verantwortlich. Was meinst du, wie Deutschland reagieren würde, wenn da von außen jemand sagen würde, macht das mal so oder so ;)
Kommt darauf an, was ;)
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(20 Mar 2017, 09:24)

Ich bin die Erste, die für Humanität auf der Welt ist. Ich bin aber auch gegen das Von-außen-Reinreden in die Sache anderer Nationen. Das Souveränitäts-Prinzip sollte da heilig sein.
Das bedeutet in Bezug auf die Ukraine - die Aufforderung, europäischer Politiker zum Gewaltverzicht während der Maidan-Proteste ist dieses "Reinreden". Für die russische Militär-Intervention gilt dann wiederum eine andere Formel. Richtig? ;)
Ich hab auch nichts gegen Verhandlungen und Gespräche. Das ist aber alles immer eine Gratwanderung und führt oft zu Zuspitzungen auf den verschiedenen Seiten. Solange es aber friedliche demokratische Gespräche auf Augenhöhe sind, dann gerne. Mir wird manchmal nur zu sehr der Zeigefinger erhoben in Gutsherrenart und manchmal auch zu viel mit den Säbeln gerasselt. Motto: Wenn ihr euch nicht an demokratische westliche Spielregeln haltet, dann werdet ihr sehen, was ihr davon habt.
Glaube, derzeit ist Seehofer wieder mal dabei, diese Druschba-Connection auf "Augenhöhe" zu betreiben.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(20 Mar 2017, 09:57)

Ja klar. Aber für die Einhaltung dieser demokratischen Spielregeln ist erst einmal jeder Staat für sich selbst verantwortlich. Was meinst du, wie Deutschland reagieren würde, wenn da von außen jemand sagen würde, macht das mal so oder so ;)
Eine wichtige Figur der deutschen Linken vom linken Flügel, Christine Buchholz, forderte mal in einer innerparteilichen, kontroversen Debatte, die Solidarität müsse den Unterdrückten gelten, nicht aber den Unterdrückern. Das war wesentlich auf das Assad-Regime bezogen.

In diesem Sinne würde ich sagen - Menschenschutz geht vor Tyrannenschutz.

Souveränität ist keine Einbahnstraße. Sie beinhaltet den Verzicht auf Aggressionsverbrechen und Genozid beispielsweise.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Selina »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Mar 2017, 12:35)

Das bedeutet in Bezug auf die Ukraine - die Aufforderung, europäischer Politiker zum Gewaltverzicht während der Maidan-Proteste ist dieses "Reinreden". Für die russische Militär-Intervention gilt dann wiederum eine andere Formel. Richtig? ;)
Nein. Mit "Reinreden" habe ich eher so etwas wie das hier gemeint:

http://www.zeit.de/2015/20/ukraine-usa- ... nanzierung
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Mar 2017, 03:39)

Die SPD besang schon mal auf ihrem Parteitag den Schulz-Effekt: "What a Wonderful World" von Louis Amstrong.
Mir fällt da spontan auch ein Lied ein: "Flieg nicht so Hoch mein kleiner Freund ...." :p Schon jetzt wächst die Kritik der Wirtschaft, obwohl der Martin noch gar nichts Konkretes gesagt hat. Schauen wir mal ob es noch einen Effekt gibt, wenn er liefern muß ?!?
DarkLightbringer hat geschrieben: Kleber hatte schwarzweißrote Reichsfahnen in Kleingärten ausgemacht, just in der Gegend, wo auch Thügida aufmarschiert war und ein Schauspieldirektor Anfeindungen und eine Attacke gegen Künstler bestätigte.
Ja und meinte dann im Kontext das die Kleingärtner alles Nazis seien.
DarkLightbringer hat geschrieben: Die Presse ist nicht Feind des Volkes, sondern Auge und Ohr desselben.
Eine der erstaunlichsten Erscheinungen ist, daß man sich einbildet, von abhängigen Menschen unabhängige Meinungen erwarten zu dürfen.
DarkLightbringer hat geschrieben: Umgekehrt wird doch ein Schuh daraus, wer Kampagnen gegen die Pressefreiheit schürt, will das Volk blind und taub machen. Schulz hat das auf dem Parteitag sehr gut verdeutlicht - wer die Medien "selektiert", setze die Axt an den Wurzeln der Demokratie an. Nebenbei wurde noch an die Weimarer Republik erinnert, als sich Sozialdemokraten Hitlers Machtergreifung widersetzten. Es gab stehende Ovationen - ein Gänsehaut-Moment der deutschen Sozialdemokratie.
Populistisches Geschwätz, da NIEMAND das "Volk blind und taub machen" will! Die Realität sieht anders aus und eine sehr große Mehrheit, hat in den Massenmedien kein Vertrauen mehr. Der Ruf des Journalismus ist aktuell noch schlechter, als der eines Autoverkäufers. Dafür gibt es Gründe und genau diese sollte der Martin mal ansprechen, anstatt von Weimar oder Hitler zu blubbern.
DarkLightbringer hat geschrieben: Von den Populisten soll man auch schon gehört haben.
Populismus ist ein Neuer Kampfbegriff, ähnlich wie Verschwöhrungstheoretiker. Damit möchte man den Gegenüber gerne denunzieren, weil die Gegenargumente oftmals fehlen. In Wirklichkeit, ist Populismus nichts schlimmes oder verwerfliches. Wenn Populismus den Anspruch erhebt auf der Seite des einfachen Volkes zu stehen, würde ich mir sogar noch mehr Populisten wünschen !
DarkLightbringer hat geschrieben: Es gab mal eine Flugverbotszone im Irak, von Alliierten durchgesetzt. Das hat vielen Menschen das Leben gerettet. Was am Gegenteil davon mit Friedenspolitik zu tun haben soll, erschließt sich wohl nur aus einer dialektischen Sprachregelung: Frieden ist Krieg. Krieg ist Frieden.
Wir sprachen von dem Heutigen IS Krieg in Syrien. Der Irakkrieg von früher, wobei ja auch Bodentruppen eingesetzt wurden ist ein ganz anderes Thema.
DarkLightbringer hat geschrieben: Sie plädierte gegen eine Flugverbotszone. Noch eine Quelle dazu: http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... errorismus
Danke für diese Hervorragende Quelle ! Hast Du Dir diese nicht angeschaut? Wagenknecht, hat doch ganz klar begründet warum so eine Flugverbotszone nicht Sinnvoll ist. Ohne das ich diesen Artikel kannte, steht jedoch vieles darin, was ich hier schon erwähnt hatte. "Seit 15 Jahren werde ein sogenannter Krieg gegen den Terror geführt, zuerst in Afghanistan, dann auch im Irak, in Libyen und in Syrien, sagte Wagenknecht. "Und die Bilanz all dieser Kriege ist, dass der islamistische Terrorismus nicht geschwächt, sondern massiv verstärkt wurde." Durch die Kriegsbeteiligung der Bundeswehr sei Deutschland inzwischen selbst zur Zielscheibe geworden. "Wir müssen diese Politik verändern." :thumbup:
DarkLightbringer hat geschrieben: In Aleppo leben 250.000 Zivilisten, die Milizen sind mit etwa 8.000 Mann deutlich in der Minderzahl. Bombardiert man da drauf los, trifft es primär die Zivilbevölkerung. Daher sage ich: Menschen statt Bomben schützen!
Du hast da einen kleinen Denkfehler. Aleppo wurde nicht durch Fliegerstaffeln mit tausenden Tonnen (Russischer) Bomben wie in Dresden durch die Allierten an zwei Tagen ausgelöscht, sondern durch einen lang anhaltenen Bodenkrieg mit Panzer und Artillerie Beschuss. Über die Jahre wurde diese Stadt ständig bekämpft und das ist der Hauptgrund für die Ruine die dort jetzt zu sehen ist.
DarkLightbringer hat geschrieben: Das Blutregime hat doch selbst die Leute ausgehungert, Fassbomben abgeworfen und zahllose Verbrechen begangen. Russen und Iraner sind hier keine Befreier, sondern Besatzer, um der Tyrannei Assads unter die Arme zu greifen.
Im Krieg und insbesondere in einem Guerillakrieg einer Stadt, sind "Verbrechen" kaum zu vermeiden. Wie schon geschrieben kehren nun Zahlreiche Flüchtlinge wieder zurück. Nicht wenige bedanken sich bei Rußland für die Unterstützung und Befreiung. "Laut Associated Press haben sich die Bewohner eines Flüchtlingslagers am Rande der syrischen Hafenstadt Latakia, unweit derer sich auch der russische Luftwaffenstützpunkt Hmeimim befindet, bei Russland und Putin persönlich für die Luftoperationen gegen den Terrorismus in Syrien bedankt.

Der Agentur zufolge haben die Syrer während eines vom russischen Ministerium für Journalisten organisierten Rundgangs „Wir danken dir, Putin“ gerufen."

Es gibt auch diesbezüglich sehr viel Material in Original Bild und Ton !
DarkLightbringer hat geschrieben: Willy Brandt war Sozialdemokrat, nicht Populist. Die Annäherung hat allerdings nicht die Sowjetunion zu Fall gebracht, sondern doch eher die Kosten. Man stand ja kurz davor, den Rüstungswettlauf ins Weltall zu expandieren, aber das hätte weitere Unsummen verschlungen - für Systeme, die nie funktioniert haben.
Wagenknecht sagte, es müsse ein großes Interesse an Frieden und Zusammenarbeit mit Russland geben. "Die Tradition der Entspannung bestand darin, durch eine Politik der Kooperation und gemeinsamer Sicherheit die Gefahr eines militärischen Konflikts mit Moskau weitestgehend auszuschließen", sagte sie. Der frühere SPD-Kanzler Willy Brandt habe der russischen Politik kritisch gegenübergestanden und habe sich trotzdem um Entspannung bemüht. "An diese Tradition sollten wir anknüpfen !
DarkLightbringer hat geschrieben: Im übrigen verteidigt die Ukraine auch die Freiheit Europas.
Die Pläne der USA in der Ukraine, wurden von Putin durchkreuzt. Der Regime Change ging nach hinten los.
DarkLightbringer hat geschrieben: Ruttes Sieg begrüße ich auch, ebenso wie Christian Lindner und wohl noch einige mehr.
Christian Linder hat eine Wahl gewonnen :?:

Schauen wir uns kurz die Fakten an, bevor wir Wilders zum heimlichen Sieger hochstilisieren:
DarkLightbringer hat geschrieben: Ruttes VVD erhält 33 Sitze im Parlament,
Wilders PVV 20 Sitze.
Die konservative CDA erhält 19 Sitze, das sind 6 mehr als 2012.
Die linke D66 erhält 19 Sitze, 7 mehr als 2012.
Die grüne GL legt gegenüber 2012 um ganze 10 Sitze zu und erhält 14.

Die sozialdemokratische PvdA erhält 9 Sitze - ganze 29 weniger als 2012.

Quelle: https://www.welt.de/politik/ausland/art ... uchen.html

Daraus erhellt, VVD, CDA und GL haben zusammen 66 Sitze, wovon die Wilders-Partei nicht mal ein Drittel ausmacht. Die übrigen Parteien lassen wir mal außer acht, aber der Amtshinhaber Rutte hebt sich mit seiner Partei unter den 13 relevanten Parteien schon deutlich ab. Davon kann unser Herr Lindner derzeit nur träumen.
Die Gratulation, die Rutte allseitig wiederfährt, ist also durchaus berechtigt.
Wenn man eine Wahl gewinnt, darf man immer Gratulieren. Das man aber nun die RECHTEN in Europa "besiegt" hätte und den ganzen anderen Blödsinn den die Medien absondern, halte ich für ziemlichen Unsinn. Wilders Partei wurde Zweitstärkste Kraft und hat sogar noch an Zustimmung gewonnen. Zudem, hat er mit seinen Themen den ganzen Wahlkampf bestimmt und den Ruttes praktisch vor sich hergetrieben. Der größte Verlierer ist die SPD in Holland. Eine Volkspartei die nahezu abgestürzt ist ! Was mich wiederum in meiner These bestärkt, dass Langfristig die sogenannten Randparteien immer größeren Zuspruch erfahren und die sogenannten Volksparteien immer Schwächer werden. Auch Demografisch gesehen, wird die "Mitte" immer kleiner werden, die Stammwähler sterben aus.

PS. vielleicht sollten wir uns auf ein Spezielles Thema beschränken ? Über Syrien bis Holland, hat das ja nur sehr wenig mit LINKER Sozialen Gerechtigkeit im Original zu tun.

grüsse
Zuletzt geändert von Der General am Di 21. Mär 2017, 10:26, insgesamt 1-mal geändert.
Patriot

Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Patriot »

Der General hat geschrieben:(20 Mar 2017, 13:39)

hat das ja nur sehr wenig mit LINKER Sozialen Gerechtigkeit im Original zu tun.

Die Linke hat doch auch nichts mit sozialer Gerechtigkeit zu tun.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Hyde »

Selina hat geschrieben:(20 Mar 2017, 09:24)

Ich bin die Erste, die für Humanität auf der Welt ist. Ich bin aber auch gegen das Von-außen-Reinreden in die Sache anderer Nationen.
Dann bist du eben nicht die Erste, die für Humanität auf der Welt ist, wenn du Inhumanität akzeptierst weil das ja "deren Sache" ist. Und wir uns deiner Ansicht nach nicht in deren inhumane Praktiken einmischen sollten.

Wer Empathie mit anderen Menschen hat, der kann nicht einfach akzeptieren, dass Menschen in anderen Ländern wie Dreck behandelt werden und ihnen Menschenrechte vorenthalten werden.

Letztendlich sind wir alle Menschen, über alle Landesgrenzen hinweg. Wenn man die Tatsache, dass manchen anderen Menschen Menschenrechte vorenthalten werden, bloß aus dem Grund akzeptiert weil diese betroffenen Menschen ja einen anderen Pass, eine andere Abstammung haben, in anderen Teilen der Welt leben, ist das schon sehr völkisches Denken.
Wenn z.B. in Deutschland gegen Menschenrechte verstoßen wird, würdest du dich vermutlich sehr darüber aufregen. Aber wenn in Afghanistan gegen Menschenrechte verstoßen wird, wäre das dann weniger schlimm und wir sollten uns nicht darum scheren? Warum? Die sind genauso Menschen wie wir, und bloß weil sie Afghanen sind, heißt das nicht, dass es bei ihnen in Ordnung ist wenn sie inhuman behandelt werden oder dass es weniger schlimm ist als bei uns Deutschen.

Menschenrechte dürfen keine Landesgrenzen kennen, dürfen keinen Pass kennen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Selina »

Hyde hat geschrieben:(20 Mar 2017, 22:34)

... ist das schon sehr völkisches Denken.
Achte bitte auf deine Wortwahl. Das Wort "völkisch" kommt in meinem Vokabular nicht vor. Daher benutze ich es höchstens mal mit Anführungsstrichen, wenn ich jemanden zitiere oder die AfD kritisiere. Und ich möchte mir doch sehr verbitten, diesen Begriff mir gegenüber als Wertung anzuwenden. Da kann ich ziemlich sauer werden.

Zur Sache: Ich bin genau wie du dafür, dass nicht gefoltert, gemordet und Krieg entfesselt wird in anderen Staaten. Und bei Menschenrechtsverletzungen und beim Verstoß gegen Regeln, die die Sicherheit der internationalen Gemeinschaft der Staaten betreffen, kann man natürlich, nach einer Absprache und Beschlussfassung in der UNO bzw. im Weltsicherheitsrat, auch von außen eingreifen. Was ich meinte, war etwas anderes. Nämlich mit dem Zeigefinger vor anderen Nationen herumwedeln, was diese zu tun und zu lassen haben und was diese unter Demokratie zu verstehen haben. Das reicht manchmal bis hin zu "klugen" Ratschlägen auf den Gebieten der Lebensweise, der Sitten und Bräuche sowie der Religionsausübung. Darin sind wir Deutschen nun mal groß. Alles, was dagegen auf Augenhöhe und partnerschaftlich verhandelt wird, ist doch ok.

Zitat:

Grundsätzlich ist das Eingreifen in die inneren Angelegenheiten eines Staates nach Art. 2 Ziff. 7 der UN-Charta unzulässig, da jeder Staat das Recht hat, sein politisches, wirtschaftliches, soziales und kulturelles System frei zu wählen. (Die Androhung und Anwendung von Gewalt in den internationalen Beziehungen ist nach Art. 2 Ziff. 4 UN-Charta verboten.) Dieses Recht ist prinzipiell unantastbar. Kapitel VII der Charta der UNO hebt dieses Verbot auf, wenn eine Intervention nach Auffassung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen erforderlich ist, um den internationalen Frieden zu verteidigen, die Herrschaft des Rechts aufrechtzuerhalten oder die Unabhängigkeit anderer Staaten zu schützen. Tritt einer dieser Fälle ein, muss die Notwendigkeit einer Intervention durch den Weltsicherheitsrat festgestellt werden. Auch humanitäre Interventionen können durch Beschluss des UN-Sicherheitsrats erlaubt werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Intervention_(Politik)
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Hyde »

Selina hat geschrieben:(20 Mar 2017, 23:02)

Achte bitte auf deine Wortwahl. Das Wort "völkisch" kommt in meinem Vokabular nicht vor. Daher benutze ich es höchstens mal mit Anführungsstrichen, wenn ich jemanden zitiere oder die AfD kritisiere. Und ich möchte mir doch sehr verbitten, diesen Begriff mir gegenüber als Wertung anzuwenden. Da kann ich ziemlich sauer werden.

Zur Sache: Ich bin genau wie du dafür, dass nicht gefoltert, gemordet und Krieg entfesselt wird in anderen Staaten. Und bei Menschenrechtsverletzungen und beim Verstoß gegen Regeln, die die Sicherheit der internationalen Gemeinschaft der Staaten betreffen, kann man natürlich, nach einer Absprache und Beschlussfassung in der UNO bzw. im Weltsicherheitsrat, auch von außen eingreifen. Was ich meinte, war etwas anderes. Nämlich mit dem Zeigefinger vor anderen Nationen herumwedeln, was diese zu tun und zu lassen haben und was diese unter Demokratie zu verstehen haben. Das reicht manchmal bis hin zu "klugen" Ratschlägen auf den Gebieten der Lebensweise, der Sitten und Bräuche sowie der Religionsausübung. Darin sind wir Deutschen nun mal groß. Alles, was dagegen auf Augenhöhe und partnerschaftlich verhandelt wird, ist doch ok.
Faktisch kann man ja andere Länder ohnehin nicht zwingen etwas bestimmtes zu tun (es sei denn man würde Krieg gegen sie führen und sie militärisch bezwingen).

Was man aber theoretisch kann, ist, den Druck auf sie zu erhöhen. Indem man zum Beispiel gegenüber Staaten, in denen es signifikante Menschenrechtsverletzungen gibt, Sanktionen verhängt oder zumindest klare Kritik an den Praktiken in diesen Staaten übt.

Warum sollte man beispielsweise nur Kritik üben an Menschenrechtsverletzungen in Deutschland? Und nicht im Irak, Nigeria oder sonstwo? Bloß weil das andere Nationalitäten sind? Für die Menschen dort ist es aber genauso schlimm. Irgendwo ist das dann halt schon eine nationalistische Denkweise, die nicht in erster Linie den Menschen sieht, sondern seine Nationalität.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Selina »

Hyde hat geschrieben:(20 Mar 2017, 23:19)

Faktisch kann man ja andere Länder ohnehin nicht zwingen etwas bestimmtes zu tun (es sei denn man würde Krieg gegen sie führen und sie militärisch bezwingen).

Was man aber theoretisch kann, ist, den Druck auf sie zu erhöhen. Indem man zum Beispiel gegenüber Staaten, in denen es signifikante Menschenrechtsverletzungen gibt, Sanktionen verhängt oder zumindest klare Kritik an den Praktiken in diesen Staaten übt.

Warum sollte man beispielsweise nur Kritik üben an Menschenrechtsverletzungen in Deutschland? Und nicht im Irak, Nigeria oder sonstwo? Bloß weil das andere Nationalitäten sind? Für die Menschen dort ist es aber genauso schlimm. Irgendwo ist das dann halt schon eine nationalistische Denkweise, die nicht in erster Linie den Menschen sieht, sondern seine Nationalität.
Bitte meinen Beitrag nochmal genau lesen! Ich schrieb doch: Bei Menschenrechtsverletzungen ist das Eingreifen von außen ok. Ich bin lediglich gegen Besserwisserei und Überheblichkeit anderen Nationen gegenüber.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von CaptainJack »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Mar 2017, 03:39)


Daraus erhellt, VVD, CDA und GL haben zusammen 66 Sitze, wovon die Wilders-Partei nicht mal ein Drittel ausmacht. Die übrigen Parteien lassen wir mal außer acht, aber der Amtshinhaber Rutte hebt sich mit seiner Partei unter den 13 relevanten Parteien schon deutlich ab. Davon kann unser Herr Lindner derzeit nur träumen.
Ich weiß nicht so recht, warum Lindner immer im Zusammenhang mit Rutte genannt wird!? :?: Ich wüsste nicht, dass die FDP rechts angesiedelt ist! :rolleyes:
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Hyde »

Selina hat geschrieben:(20 Mar 2017, 23:25)

Bitte meinen Beitrag nochmal genau lesen! Ich schrieb doch: Bei Menschenrechtsverletzungen ist das Eingreifen von außen ok. Ich bin lediglich gegen Besserwisserei und Überheblichkeit anderen Nationen gegenüber.

Ok, was genau ist denn mit Besserwisserei gemeint?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

CaptainJack hat geschrieben:(20 Mar 2017, 23:26)

Ich weiß nicht so recht, warum Lindner immer im Zusammenhang mit Rutte genannt wird!? :?: Ich wüsste nicht, dass die FDP rechts angesiedelt ist! :rolleyes:
Rutte unterscheidet sich ja auch von der konservativen CDA oder der progressiven SP. Lindner selbst erkennt in Rutte den "Parteifreund" und beide grenzen sich deutlich vom Extremismus bzw. Rechtspopulismus ab.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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