http://www.spiegel.de/wirtschaft/servic ... 16450.htmlNiedersachsen ist ein Zentrum der deutschen Fleischproduktion. Im ersten Halbjahr 2016 wurden in den Schlachthöfen des Bundeslands allein 895.600 Tonnen Schweine- und 448.000 Tonnen Geflügelfleisch erzeugt. Dafür wurden 8,58 Millionen Schweine und 161,75 Millionen Geflügeltiere geschlachtet. Doch offenbar fürchtet die niedersächsische CDU, heimische Fleischer könnten Konkurrenz bekommen: Sie will Fleischbezeichnungen für vegetarische Produkte abschaffen.
Das geht aus einem Entschließungsantrag der Fraktion hervor, über den die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet. Darin heiße es, Fleischersatzprodukte sollten nicht mehr als "Wurst", "Schnitzel", "Frikadelle" oder "Salami" verkauft werden. Das sei "Verbrauchertäuschung", begründete CDU-Verbraucherschutzsprecher Frank Oesterhelweg den parlamentarischen Vorstoß.
Die CDU möchte also den deutschen Verbraucher "aus der Wurstfalle" heraushelfen, obwohl die Verbraucher doch gar nicht darum gebeten haben. Aber diese Form der Uneinsichtigkeit hat die CDU bekanntermaßen im Versuch Deutschland nach ihren Vorstellungen umzugestalten ja noch niemals beirrt.
Der Bürger wir von der Verbotspartei CDU drangsaliert und eingeschränkt. Noch dazu scheint die CDU aus ihrem Elfenbeinturm heraus zu glauben, der Bürger wäre grundsätzlich zu blöde um echte deutsche Wurst von vegetarischer Wurst zu unterscheiden.
Bleibt die Frage, ob sich die CDU mit dieser diktatorischen Idee durchsetzen werden, wenn sie ggfls. ab 2017 in einer schwarz-grünen Koalition mit die Regierung stellen?
Falls ja, werden wohl einige Wurstverkäufer ihre Produktion ins Ausland verlegen und dort ihre Steuern zahlen und Arbeitsplätze sichern, wo diese faschistischen Maßnahmen nicht von oben herab diktiert werden. Zu Recht.