Die Putin-Connection der SPD

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Yossarian
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Yossarian »

Weltregierung hat geschrieben:(11 Oct 2016, 21:52)

Die einen hören auf Moskau, die anderen auf Washington. So ist das eben, Genosse. :)
Schon möglich, die einen richten allerdings SRBMs gegen uns, die anderen sind bewährte Verbündete.

Jeder der die Westorientierung Deutschlands in Frage stellt hat nichts aber auch gar nichts aus der Geschichte gelernt.

Die USA kann man berechtigt kritisieren, sie mit Russland auf die Selbe Stufe zu stellen ist allerdings nur eines: Dumm.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Weltregierung
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Weltregierung »

Yossarian hat geschrieben:(11 Oct 2016, 23:15)

Schon möglich, die einen richten allerdings SRBMs gegen uns, die anderen sind bewährte Verbündete.
Verbündete begegnen sich auf Augenhöhe.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von DarkLightbringer »

Weltregierung hat geschrieben:(11 Oct 2016, 21:52)

Die einen hören auf Moskau, die anderen auf Washington. So ist das eben, Genosse. :)
Genossen gibt es nicht mehr. Es sind nur noch wenige Traditionskommunisten, die von Moskau unterstützt werden. Entscheidender sind jetzt rund zwei Dutzend rechtsextreme Parteien in Europa.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von HerrSchmidt »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Oct 2016, 13:48)

Die Linke hegt nicht gerade die kritischten Stimmen in Richtung des Kremls.
Die hegte Brandt bei seiner Annäherungspolitik damals auch nicht.
[url=http://www.bilder-hochladen.net/files/big/15sj-3y.jpg][b]Ausgezeichneter Kulturbolschewist[/b][/url] [url=http://www.youtube.com/watch?v=izkHHyKUSUc][b]und Liebling aller Frauen[/b][/url]
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von DarkLightbringer »

Weltregierung hat geschrieben:(12 Oct 2016, 01:08)

Verbündete begegnen sich auf Augenhöhe.
Kollaborateure und Führungsoffiziere aber nicht unbedingt.

Im Kalten Krieg kümmerten sich gegnerische Geheimdienste auch schon um Bundestagsabgeordnete, das ist insofern nichts neues. Nach einer jüngsten Studie war es der Stasi gelungen, mindestens zwei Agenten in der Fraktion der Grünen zu platzieren.
Stasi spionierte die Grünen intensiv aus
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 16198.html

Das nunmehr just die SPD im Visier gegnerischer Operationen liegt, dürfte kaum verwundern. Die Frage ist doch eher, wie es mit der Abwehr bestellt ist. Und das ist auch eine Frage der Zivilgesellschaft. Man muss wohl davon ausgehen, dass im nächsten Bundestagswahlkampf Putins Filialisten mitspielen werden.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von HugoBettauer »

Weltregierung hat geschrieben:(11 Oct 2016, 21:52)

Die einen hören auf Moskau, die anderen auf Washington. So ist das eben, Genosse. :)
In Zukunft wird man mehr von Indien und China hören.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von HugoBettauer »

yogi61 hat geschrieben:(11 Oct 2016, 13:53)

Die Linke gibt in der Regel keine blinden transatlantische Treueschwüre ab
Einige Parteigenossen würden das sicher gern ändern. In der Tat ist die Linke kritisch gegenüber allen Großmachtbestrebungen, seien sie nun deutsch, amerikanisch, russisch oder sonst wie.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Poet »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Oct 2016, 13:48)

Die Linke hegt nicht gerade die kritischten Stimmen in Richtung des Kremls.
also ich kann mich noch erinnern, als die homolobby Demonstrationen vor der russischen Botschaft gegen die angebliche "Homophobie" des Kremls und Putins organisiert hat. Die Linke war federführend bei solchen Demonstrationen. Naja der jetzige britische Außenminister Boris Johnson wurde auch gerade noch vor 6 Monaten als Putin knecht usw bezeichnet und jetzt ruft er ebenfalls vor der russischen Botschaft auf zu demonstrieren. Jetzt wissen wir auch , was man von diesem threatthema zu halten hat.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Alexyessin »

HerrSchmidt hat geschrieben:(12 Oct 2016, 02:21)

Die hegte Brandt bei seiner Annäherungspolitik damals auch nicht.
Da gings ja auch um die Ostpolitik. Sprich um die Verbesserung der Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(11 Oct 2016, 23:15)

Schon möglich, die einen richten allerdings SRBMs gegen uns, die anderen sind bewährte Verbündete.

Jeder der die Westorientierung Deutschlands in Frage stellt hat nichts aber auch gar nichts aus der Geschichte gelernt.

Die USA kann man berechtigt kritisieren, sie mit Russland auf die Selbe Stufe zu stellen ist allerdings nur eines: Dumm.
Selten aber mit diesem Beitrag gehe ich 100 % mit.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von HugoBettauer »

Poet hat geschrieben:(12 Oct 2016, 09:07)

also ich kann mich noch erinnern, als die homolobby Demonstrationen vor der russischen Botschaft gegen die angebliche "Homophobie" des Kremls und Putins organisiert hat.
Nur ein Beispiel von vielen. Auch die Parteichefin schimpft bei jeder Gelegenheit auf Russland, um sich der SPD anzubiedern.
Heute vor einem Jahr begann Russland seine Intervention in Syrien. Nichts ist seitdem im syrischen Bürgerkrieg dem Frieden und der Demokratie nähergekommen. Russische Luftangriffe haben ca. 10.000 Menschen getötet – mindestens 2700 von ihnen gelten als zivile Opfer. Geschätzte 20.000 weitere wurden durch russische Waffen verletzt.
http://www.katja-kipping.de/de/article/ ... -welt.html
Diese Kriegsgefahr wird durch die russische Truppenmobilisierung an der Grenze zur Ukraine noch weiter verschärft.
Russland muss seinen Konfrontationskurs einstellen.
http://www.katja-kipping.de/de/article/ ... r=Russland
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von schokoschendrezki »

Die zitierten Kipping-Artikel sind schon bemerkenswert in ihrer kritischen Distanz. Und gut geschrieben.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von HugoBettauer »

schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Oct 2016, 09:45)

Die zitierten Kipping-Artikel sind schon bemerkenswert in ihrer kritischen Distanz. Und gut geschrieben.
Ich dachte mir schon, dass sie dir gefallen. Die Linke ist eben leider auch nur eine Partei wie jede andere.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Alexyessin »

HugoBettauer hat geschrieben:(12 Oct 2016, 09:16)

Nur ein Beispiel von vielen. Auch die Parteichefin schimpft bei jeder Gelegenheit auf Russland, um sich der SPD anzubiedern.



http://www.katja-kipping.de/de/article/ ... -welt.html



http://www.katja-kipping.de/de/article/ ... r=Russland
Was hat das mit anbiedern zu tun?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Weltregierung »

DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Oct 2016, 02:53)

Kollaborateure und Führungsoffiziere aber nicht unbedingt.

Im Kalten Krieg kümmerten sich gegnerische Geheimdienste auch schon um Bundestagsabgeordnete, das ist insofern nichts neues. Nach einer jüngsten Studie war es der Stasi gelungen, mindestens zwei Agenten in der Fraktion der Grünen zu platzieren.

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 16198.html

Das nunmehr just die SPD im Visier gegnerischer Operationen liegt, dürfte kaum verwundern. Die Frage ist doch eher, wie es mit der Abwehr bestellt ist. Und das ist auch eine Frage der Zivilgesellschaft. Man muss wohl davon ausgehen, dass im nächsten Bundestagswahlkampf Putins Filialisten mitspielen werden.
Was für ein Aufwand, da ist es doch erfreulich, dass das heute nicht mehr notwendig ist. Da hört man einfach das Handy der Bundeskanzlerin ab, ohne auch nur die geringsten Konsequenzen fürchten zu müssen. Wie gesagt, mit Verbündeten geht man anders um.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Yossarian »

Was geschieht, wenn aus solchem Denken politische Initiativen werden, hat Steinmeier unlängst selbst zu spüren bekommen. Der Fall ist nicht spektakulär, aber bezeichnend: In einem Gastbeitrag in dieser Zeitung schlug der Außenminister, sich dabei ausdrücklich auf die Erfahrung mit Willy Brandts Entspannungspolitik berufend, Ende August Gespräche über konventionelle Rüstungkontrolle mit Russland vor, um so neues Vertrauen in Europa zu schaffen. Solche Forderungen höre man aus Moskau. Deshalb sei es „höchste Zeit, Russland beim Wort zu nehmen“, schrieb Steinmeier. Statt die ausgestreckte Hand des deutschen Außenministers zu ergreifen, verpasste das russische Außenministerium ihm eine diplomatische Ohrfeige: Weder habe Russland je eine solche Forderung gestellt noch habe es überhaupt vor, einen Dialog über dieses Thema zu beginnen, lautete der Kernsatz der Antwort aus Moskau, die sonst überwiegend aus Vorwürfen gegen den Westen bestand.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 76820.html

Langsam scheint es anzukommen.Also nicht bei der SPD, in der Presse.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von unity in diversity »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Oct 2016, 12:03)

So krass ist es auch nicht. Aber leider ist die harte Hand eben auch nicht bei der SPD zu finden.
Das war bestimmt ironisch gemeint.
In einer pluralistischen Demokratie steht zum Glück kein Diktator bereit, der die Leute mit der harten Hand gleichschaltet und ihnen den Pluralismus abgewöhnt.
Pluralismus zeichnet sich halt nicht durch schwarz/weiß-Denken aus,
wie der merkwürdige Jammerchor in diesem Faden,
sondern durch die Fähigkeit, bei auftretenden Problemen, mehrere Lösungsvarianten zu beraten und die beste auszuwählen.
Alles andere wäre Autokratie oder gleich Putinismus.
Gerade von dem sollte man sich deutlich unterscheiden.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Cobra9 »

unity in diversity hat geschrieben:(13 Oct 2016, 00:55)

Das war bestimmt ironisch gemeint.
In einer pluralistischen Demokratie steht zum Glück kein Diktator bereit, der die Leute mit der harten Hand gleichschaltet und ihnen den Pluralismus abgewöhnt.
Pluralismus zeichnet sich halt nicht durch schwarz/weiß-Denken aus,
wie der merkwürdige Jammerchor in diesem Faden,
sondern durch die Fähigkeit, bei auftretenden Problemen, mehrere Lösungsvarianten zu beraten und die beste auszuwählen.
Alles andere wäre Autokratie oder gleich Putinismus.
Gerade von dem sollte man sich deutlich unterscheiden.

Die SPD will sich als Friedenspartei geben, fördert aber Eskalation und Kriegsverbrechen durch ihre Haltung. Eine persönliche Bereicherung von SPDlern ist für mich ein Hauptgrund der SPD.

Die FAZ hat eineb guten Kommentar zu den Gas Gerd Genossen


http://m.faz.net/aktuell/politik/auslan ... 76820.html
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von unity in diversity »

Cobra9 hat geschrieben:(13 Oct 2016, 03:54)

Die SPD will sich als Friedenspartei geben, fördert aber Eskalation und Kriegsverbrechen durch ihre Haltung. Eine persönliche Bereicherung von SPDlern ist für mich ein Hauptgrund der SPD.

Die FAZ hat eineb guten Kommentar zu den Gas Gerd Genossen


http://m.faz.net/aktuell/politik/auslan ... 76820.html
Mit dem immer wertloser werdenden Rubel, dürfte Putin keinen SPD-ler hinterm Ofen vorlocken können.
Was kann er sonst noch bieten?
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Cobra9 »

unity in diversity hat geschrieben:(13 Oct 2016, 05:33)

Mit dem immer wertloser werdenden Rubel, dürfte Putin keinen SPD-ler hinterm Ofen vorlocken können.
Was kann er sonst noch bieten?
Öl und Gas sowie viele Rüstungsgüter werden in Rubel gehandelt , bezahlt ... ganz was Neues :p

Nein. Russland kommt an Devisen ran. Lukrativ war für viele Politiker so ein Gas Gerd Posten schon . Siehe Schröder . Bastelt schon als Kanzler am Posten. Bei vielen aktiven Spdern liegt die Vermutung zu einer Russland Connect nah.

Dabei wil die SPD für Frieden stehen. Paradox
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Doktor Schiwago »

Cobra9 hat geschrieben:(09 Oct 2016, 13:10)

Die Sozialdemokraten fallen entweder auf Putin rein oder haben eigene Interessen. Kann man sich nun auswählen je nach Person. Nur vereinzelt formiert sich sowas wie Gewissen, Realität. Bei unserem Außenminister frage Ich mich doch ob der alle Muttern im Rad hat. Putin irgendwie als moderaten Vermittler ansehen bsp. in Syrien ist wohl ein Gag. So muten aber irgendwie die Aussagen von Steini an.

Steinmeier begreift nicht daß Russland keineswegs der grundsätzlich wohlmeinende, friedenswillige Akteur ist, der in Damaskus nur eine Beraterfunktion ausüben und zwischen Assads Diktatur und den Anliegen des Westens vermitteln würde. Dito Ukraine. In Wahrheit ist Moskau doch an der Kriegsführung Assads mit Brand-, Splitter- und Phosphorbomben auf Wohngebiete, mit dem Einsatz von Giftgas, der gezielten Zerstörung ziviler Einrichtungen und der systematischen Aushungerung der Bevölkerung entweder selbst aktiv beteiligt oder trägt dafür Mitschuld. Und unser Außenminister findet noch warme Worte. Ohne das zumindest duldende Einverständnis des Kreml könnte Assad diese Verbrechen nicht ausführen. Ist meine klare Meinung. Figuren wie Steinmeier aber drücken sich mal um die klare Erkentniss in der Aussage. Welche Erkentniss ? Daß Putins Russland in Syrien nicht auf einen Ausgleich mit dem Westen, sondern auf die vollständige Vernichtung der syrischen Opposition aus ist, die er angesichts der Nachgiebigkeit der USA in greifbarer Nähe sieht.

Statt das auch der dicke Gabriel mal was sagt ist das Tauwetter dann perfekt. Man darf nicht nur Gewalt gegen Putin als Alternative sehen , doch statt intensiv darüber nachzudenken, wie der Westen Putins Aggressionsdrang endlich effektive Grenzen setzen könnte, entblöden sich sich deutsche SPD Politiker nicht, noch ihre Signale des Einlenkens zu senden. Ist so schlau wie Benzin ins Feuer zu kippen. Denke Ich aber Steinmeier hat ein Rad ab, nein Gabriel toppt es noch Man denke kurz zurück.. Der unwürdige Auftritt des SPD-Vorsitzenden, Wirtschaftsministers und Vizekanzlers Sigmar Gabriel vergangene Woche im Kreml – einen Tag nach der Bombardierung des UN-Hilfskonvois – hat dies illustriert. Warum ?

Deutliche Kritik an Moskaus militaristischer Gewaltpolitik sparte Gabriel dort aus wo Er sie perfekt einbringen könnte.Nein der Dicke macht sogar noch weniger Er ermunterte den Kremlzwerg sogar indirekt zu deren Fortsetzung, indem er seine Bereitschaft bekräftigte, die EU-Sanktionen aufzuweichen, die gegen Russland wegen dessen fortdauernder Aggression in der Ukraine verhängt wurden. Wie bescheuert muss man sein oder offen gesagt ist soviel Geld schon auf die Konten geflossen inkl. Posten versprochen worden ?

Die SPD ist nur noch eines ---> erbärmlich mit diesen Herren.

Jedenfalls für Mich. Damit ist die SPD endgültig für Mich unten durch.
Na, haste wieder mal einen Welt-Artikel "cobragerecht" ergänzt und den Mix als eigenes Elaborat dargeboten ?

Habe mal, der Anschaulichkeit halber, die Stellen, die du ohne Quellenangabe einfach auch als deine eigenen Ergüsse ausgibst, fett markiert.

Da lese ich doch lieber gleich den Originaltext von Herrn Herzinger:
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... alten.html

Übrigens - was bedeuten wohl diese ominösen Begriffe?
© WeltN24 GmbH 2016. Alle Rechte vorbehalten.
Schon mal drüber nachgedacht?
Zuletzt geändert von Doktor Schiwago am Do 13. Okt 2016, 08:10, insgesamt 1-mal geändert.
HugoBettauer

Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von HugoBettauer »

unity in diversity hat geschrieben:(13 Oct 2016, 00:55)

Das war bestimmt ironisch gemeint.
In einer pluralistischen Demokratie steht zum Glück kein Diktator bereit, der die Leute mit der harten Hand gleichschaltet und ihnen den Pluralismus abgewöhnt.
Pluralismus zeichnet sich halt nicht durch schwarz/weiß-Denken aus,
In vielen Fällen wird überhaupt zu wenig gedacht. Es gibt taugliche und untaugliche Wege, mit Russlands Politik umzugehen. Mit Schaum vorm Mund das Internet nach Russland-geht-Unter-Artikeln zu durchsuchen ist vielleicht nicht die beste Wahl. Deutschlands Zugang zu russischem Gas unnötig klein zu halten ist dumm, gerade wenn man auch mit anderen Lieferanten zu guten Preisen kommen will. Der Mob auf der Straße will einfache Antworten von autoritären Anführern präsentiert. Die deutsche Regierung Merkel/Steinmüller geht anders vor, das verwirrt einige.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Brainiac »

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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von yogi61 »

Yossarian hat geschrieben:(12 Oct 2016, 20:33)

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 76820.html

Langsam scheint es anzukommen.Also nicht bei der SPD, in der Presse.
Die FAZ ist nicht die Presse.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Yossarian »

yogi61 hat geschrieben:(14 Oct 2016, 08:33)

Ja, manchmal lügen die auch um ihre neoliberale Klientel zu halten. Oft ist aber auch nur die mangelnde Qualität der Journalisten die da in den letzten zwanzig Jahren herangewachsen ist und die manchmal wohl etwas neidisch ins Haus Springer schauen, wo ein Teil der Kollegen besser bezahlt wird.
Aber wenn man nur ordentlich die Balken biegt, dann hat man als Journalist auch immer die Chance da auch noch irgendwann unterzukommen und feierlich den transatlantische Treueschwur abzulegen, da bleibt dann kein Auge trocken.
Ich dachte der korrekte Ausdruck für Linke heisst "neoliberale Kampfpresse"?

Na so kann man sich irren.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von unity in diversity »

Cobra9 hat geschrieben:(13 Oct 2016, 06:11)

Öl und Gas sowie viele Rüstungsgüter werden in Rubel gehandelt , bezahlt ... ganz was Neues :p

Nein. Russland kommt an Devisen ran. Lukrativ war für viele Politiker so ein Gas Gerd Posten schon . Siehe Schröder . Bastelt schon als Kanzler am Posten. Bei vielen aktiven Spdern liegt die Vermutung zu einer Russland Connect nah.

Dabei wil die SPD für Frieden stehen. Paradox
Warum kommt Rußland noch an ausländisches Geld ran?
Die Sanktionen sind offenbar nur was für die Kleinen, während die Großen überall Schlupflöcher finden.
Und dann dachte ich, Gerhard Schröder sei ein Einzelfall.
Wieviele weitere Einzelfälle sind aktenkundig geworden und welche deutschen Gesetze würdest du gern ändern, damit das aufhört?
Naheliegende Vermutungen sind solange Vermutungen, bis ein Beweis dargebracht wurde.
So rum funktioniert doch der Rechtsstaat, oder habe ich was verpaßt?
Der rot gekennzeichnete Satz ist besonders interessant.
Wenn sich Rußland vom Petrodollar abwendet, hat nicht nur dieses Land den Rubikon überschritten, richtig?
DarkLightbringer hat geschrieben:(14 Oct 2016, 03:30)

Man hat die Viren wieder entfernt, einen Untersuchungsausschuss oder einen offiziellen Protest gab es nicht. Die NSA-Geschichte war da schon deutlich lauter. Ich finde, wir sollten die gegnerischen Geheimdienste ernster nehmen und kritischer sehen.


Alle Geheimdienste beschaffen Informationen, dazu sind sie da. Auch der BND ist dazu da, um der Bundesregierung ein zeitnahes und komprimiertes Lagebild zu verschaffen.

Es sei nur mal an den Fall des Günter Guillome erinnert - ein Topagent, SPD-Mitglied und unmittelbar an der Seite des damaligen Kanzlers platziert. Nach neusten Erkenntnissen sind früher auch zwei Agenten in der Fraktion der Grünen platziert worden.


Die Zeit ohne Westbindung, 1870 bis 1945, war eine besonders kriegerische Phase. Eine Orientierung an den Shanghai-Mächten würde Europa wahrscheinlich erneut zu einem Kontinent des Chaos machen.
Vor 1870 hatte Deutschland Westbindung?
Wie definierst du diese Bindung, ohne Trick 17 mit Selbstüberlistung?
Zuletzt geändert von unity in diversity am Fr 14. Okt 2016, 15:10, insgesamt 3-mal geändert.
HugoBettauer

Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von HugoBettauer »

unity in diversity hat geschrieben:(14 Oct 2016, 14:10)
Warum kommt Rußland noch an ausländisches Geld ran?
Diese sogenannten Sanktionen betreffen nur bestimmte Länder und auch dort nur bestimmte Produkte. Russland ist größer als manche glauben.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von unity in diversity »

Noch ist ja nichts passiert, außer in den Ländern, die gemeinsame Grenzen mit Rußland haben.
Dort ist der Regimechange schwierig.
Wenn sich aber jedes Land anmaßt, sich seine Handelspartner frei auszuwählen und die Bezahlung seiner Rechnungen mit frei verfügbaren Reservewährungen zu begleichen, möchte ich sehen, wie die SPD funktioniert.
In unverbrüchlicher Vasallentreue, oder souverän.
HugoBettauer

Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von HugoBettauer »

unity in diversity hat geschrieben:(14 Oct 2016, 16:41)

Noch ist ja nichts passiert, außer in den Ländern, die gemeinsame Grenzen mit Rußland haben.
Dort ist der Regimechange schwierig.
Wenn sich aber jedes Land anmaßt, sich seine Handelspartner frei auszuwählen und die Bezahlung seiner Rechnungen mit frei verfügbaren Reservewährungen zu begleichen, möchte ich sehen, wie die SPD funktioniert.
In unverbrüchlicher Vasallentreue, oder souverän.
Es wäre schon mal was, wenn Rechnungen überhaupt bezahlt würden. Dass die neuen Nord- und Südpipelines bestimmte Hand-auf-Länder gar nicht erst durchqueren muss dort einiges Entsetzen ausgelöst haben.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Alexyessin »

DarkLightbringer hat geschrieben:(14 Oct 2016, 20:04)
Der antike Ostwest-Konflikt zwischen Griechen und Persern wäre allerdings auch eine Betrachtung wert, vom Attischen Seebund als Vorläufer der ebenfalls seeorientieren Atlantischen Allianz ganz zu schweigen. ;)
Was haben sie dir mal in den Tee getan? Wie kannst du nur von so einem Bullshit ausgehen?
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von HugoBettauer »

Der Durchschnittsbürger verschlüsselt heute zig mal am Tag und merkt es nicht mal.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Alexyessin »

DarkLightbringer hat geschrieben:(15 Oct 2016, 13:57)

Tee ist zwar auch ein Gewässer, aber nicht so bedeutsam wie Ägäis, Atlantik, Mittelmeer. Grob gesagt.
Ich möchte gerne wissen, wie du auf diesen Bullshit zwischen Griechenland und Persien in Bezug auf heute kommst?
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von DarkLightbringer »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Oct 2016, 08:19)

Ich möchte gerne wissen, wie du auf diesen Bullshit zwischen Griechenland und Persien in Bezug auf heute kommst?
Joa, und auf der Alm gibt´s koa Sünd´.
Ein kleiner Hinweis sei vielleicht gegeben, bevor wir dann zu den erwartbaren grundsätzlichen Wortspielen übergehen:
Nachdem 480 v. Chr. Athen die Seeschlacht bei Salamis gewonnen hatte und die Perser 479 in der Schlacht von Plataiai von den vereinten griechischen Streitkräften auch zu Lande geschlagen und in die Flucht gezwungen worden waren, ergab sich eine zusätzliche Verschiebung der gesellschaftlichen Kräfte in der attischen Polis. Athen war durch das Flottenrüstungsprogramm des Themistokles zur bedeutendsten Seemacht des Mittelmeeres geworden.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Alexyessin »

DarkLightbringer hat geschrieben:(17 Oct 2016, 13:10)

Joa, und auf der Alm gibt´s koa Sünd´.
Ein kleiner Hinweis sei vielleicht gegeben, bevor wir dann zu den erwartbaren grundsätzlichen Wortspielen übergehen: https://de.wikipedia.org/wiki/Attische_Demokratie
Wie kommst du auf die heutige Zeit?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von DarkLightbringer »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Oct 2016, 13:58)

Wie kommst du auf die heutige Zeit?
Warum nicht, wir leben in der. Atlantischer Schild und Mittelmeer sind vielen ein Begriff, gerade heute.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Alexyessin »

DarkLightbringer hat geschrieben:(17 Oct 2016, 14:18)

Warum nicht, wir leben in der. Atlantischer Schild und Mittelmeer sind vielen ein Begriff, gerade heute.
Wie kommst du auf die heutige Zeit? Erkläre doch mal stichhaltig.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von DarkLightbringer »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Oct 2016, 14:20)

Wie kommst du auf die heutige Zeit? Erkläre doch mal stichhaltig.
Aus dem selben Grund, weshalb sich auch die Sozialdemokratie mit der heutigen Zeit wesentlich beschäftigt - aus Kausalitätsgründen wird jeder Beobachter die korrelierten Ereignisse eines Vorganges so beschreiben, dass die Unveränderlichkeit der Vergangenheit zwar berücksichtigt wird, die kausale Abhängigkeit der Zukunft von gegenwärtigem Handeln jedoch erkannt bleibt.

Die Putin-Affinität - hier als "Connection" beschrieben - einiger innerhalb und außerhalb der SPD steht im gegenwärtigen Spannungsfeld zu ihren Widersachern. Das ist hier teilweise kausal besprochen.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Alexyessin »

DarkLightbringer hat geschrieben:(17 Oct 2016, 14:40)

Aus dem selben Grund, weshalb sich auch die Sozialdemokratie mit der heutigen Zeit wesentlich beschäftigt - aus Kausalitätsgründen wird jeder Beobachter die korrelierten Ereignisse eines Vorganges so beschreiben, dass die Unveränderlichkeit der Vergangenheit zwar berücksichtigt wird, die kausale Abhängigkeit der Zukunft von gegenwärtigem Handeln jedoch erkannt bleibt.

Die Putin-Affinität - hier als "Connection" beschrieben - einiger innerhalb und außerhalb der SPD steht im gegenwärtigen Spannungsfeld zu ihren Widersachern. Das ist hier teilweise kausal besprochen.
Und was hat das jetzt irgendwie mit Persien und dem alten Athen zu tun?
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Yossarian »

Selbst dem SPD Parteiblatt Zeit wird es langsam mulmig:

http://www.zeit.de/2016/46/spd-wahlkamp ... nnaeherung
Die Sozialdemokraten müssten vielmehr von den Wahlkampfbühnen rufen, dass es dem Frieden diene, wenn man freundlicher mit Russlands aggressivem Präsidenten umgehe.

Das größte Risiko für einen russlandfreundlichen Wahlkampf ist ohnehin Russland selbst. Zwar befürchten immerhin 48 Prozent der Russen laut einer aktuellen Umfrage, dass die Beziehungen zwischen dem Westen und ihrem Land wegen des Syrienkonflikts zu einem Dritten Weltkrieg führen könnten, der nuklear ausgetragen werden könnte. Aber bleibt sich Wladimir Putin treu, dann wird er auch 2017 auf düstere Überraschungen und neue Eskalationsformen setzen. Wie lange könnte die SPD ihre Russland-Rücksicht durchhalten, wenn Wladimir Putin unverdrossen Zivilisten in Syrien bombardieren lässt oder die Lage in der Ostukraine auf die nächste Eskalationsstufe treibt?

Stellt man führenden Sozialdemokraten diese Frage, wirken sie wieder so, wie man sie zuletzt öfters erlebt hat: ratlos.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(05 Nov 2016, 13:04)

Selbst dem SPD Parteiblatt Zeit wird es langsam mulmig:

http://www.zeit.de/2016/46/spd-wahlkamp ... nnaeherung
Die Zeit ist kein Parteiblatt der SPD. Was geht denn mit dir ab? Sachliche Diskussion Fehlanzeige oder was?
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Yossarian »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Nov 2016, 08:28)

Die Zeit ist kein Parteiblatt der SPD. Was geht denn mit dir ab? Sachliche Diskussion Fehlanzeige oder was?
Ach entschuldige, die Zeit steht natürlich der CSU nahe du Scherzkeks.

Sachliche Diskussion? Vom Oberspammer des Forums? Ok, whatever.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von schokoschendrezki »

Yossarian hat geschrieben:(05 Nov 2016, 13:04)

Selbst dem SPD Parteiblatt Zeit wird es langsam mulmig:

http://www.zeit.de/2016/46/spd-wahlkamp ... nnaeherung
Daraus:
In der SPD haben sie Corbyn und Sanders zunächst etwas ratlos zugeschaut. Nun aber glaubt die Parteispitze, selbst ein leidenschaftliches Thema gefunden zu haben: Wie halten wir’s mit Russland? Diese Frage soll den Wahlkampf 2017 prägen.
Wirklich? Prägen? An allererster Stelle? Das kann ich mir ehrlich gesagt - bei aller Skepsis gegenüber der SPD - dann doch nicht vorstellen. Auf dem Rückflug von Hong Kong hat Gabriel in einem Interview erste Einblicke in den SPD-Wahlkampf 2017 gegeben, sozusagen als Testballons. An keiner Stelle war von Russland überhaupt die Rede. Stattdessen:
Es stehen kaum noch Menschen auf, wenn Ältere in die Straßenbahn steigen. Da muss man eine klare Haltung entwickeln ... Was ich jetzt sage, dürfen sie verwenden ... Man muss Respekt haben ... Lehrer würden bepöbelt, Rettungskräfte und Polizei würden bepöbelt ... Es gibt eine Jedermanns-Pflicht für Respekt und Anstand ... vor der Lebens- und Arbeitsleistung.
https://www.tagesschau.de/inland/gabriel-539.html

Die SPD werde "einen kulturellen Wahlkampf" führen. Was immer das konkret heißen mag: Sieht eher wie ein Gegenentwurf zum aktuell vorgegebenen Thema des CSU-Parteitags "Leitkultur" aus. Kremlfreunde in Deutschland mögen einigen Lärm machen. Aber so komplett wirklichkeitsfremd ist die SPD noch nicht, sich von dieser zahlenmäßig immer noch eher kleinen Meute irgendwohin jagen zu lassen. Und außenwirtschaftlich spielt die Russland-Politik zwar keine geringe aber eben auch keine auch nur irgendwie wahlkampfrelevante Rolle.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(07 Nov 2016, 08:53)

Ach entschuldige, die Zeit steht natürlich der CSU nahe du Scherzkeks.
Zwischen "nahe stehen" und "Parteiblatt sein" ist aber noch ein großer Unterschied.
Wußtest du das nicht?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Yossarian »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Nov 2016, 09:13)

Zwischen "nahe stehen" und "Parteiblatt sein" ist aber noch ein großer Unterschied.
Wußtest du das nicht?
Semantik, kommt da sonst noch was?
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(07 Nov 2016, 09:16)

Semantik, kommt da sonst noch was?
Nein, nicht Semantik, sondern bewusste Irreführung. Machst du gerne, gell.

Was soll ich denn sagen, du kennst du meine Meinung. Ich finde die teilweise Nähe der SPD zu Russland nicht gut, bin aber durchaus dafür das ein Außenminister von Säbelrasseln sprechen darf.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Yossarian »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Nov 2016, 09:28)

Nein, nicht Semantik, sondern bewusste Irreführung. Machst du gerne, gell.

Was soll ich denn sagen, du kennst du meine Meinung. Ich finde die teilweise Nähe der SPD zu Russland nicht gut, bin aber durchaus dafür das ein Außenminister von Säbelrasseln sprechen darf.
Säbelrasseln der Nato während Russland die Krim besetzt, Oppositionelle ermordet und verhaftet, den Massenmörder Assad stützt, MH-17 abgeschossen hat, teile Georgiens besetzt hält, in der Ostukraine Krieg führt, westliche Länder mit Atomwaffen bedroht, nukleare SRBMs in Kaliningrad stationiert, 200000 Soldaten an der Grenze zum Balitkum üben lässt und gerade versucht hat die pro westliche Regierung in Montenegro zu stürzen? Einem Natomitglied demnächst?

Ja, da kann man natürlich schon von Säbelrasseln der Nato sprechen wenn 1600 Soldaten in den Balten und Polen stationiert werden.

Aus meiner Perspektive grenzt das schon an zumindest moralischer Mittäterschaft und auf jeden Fall an Verrat europäischer Werte und Bündnistreue gegenüber der Nato.

Und all das für ein paar Wählerstimmen aus dem AFD und Linke Lager und ein paar Posten bei Gazprom und Nord Stream.

Gratulation.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von DarkLightbringer »

Es ist in der Tat besser, wenn Steinmeier seinen Posten verlässt, notfalls eben zum Bundespräsidenten wegbefördert.

Ein Linke-Sprecher sieht zwar auch 4.000 alliierte Männekens eher als Bedrohung an wie 330.000 russ. Regime-Soldaten auf der gegenüber liegenden Seite, aber das wundert wohl kaum noch jemanden.
Jetzt haben wir auf der russischen Seite, auf NATO-Territorium blickend, insgesamt 330.000 russische Soldaten stehen. Sind da die 4000 NATO-Soldaten, die ja jetzt kommen, nicht ein bisschen wenig, um das so deutlich zu kritisieren?
http://www.deutschlandfunk.de/linken-po ... _id=369695

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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(07 Nov 2016, 09:54)

Säbelrasseln der Nato während Russland die Krim besetzt, Oppositionelle ermordet und verhaftet, den Massenmörder Assad stützt, MH-17 abgeschossen hat, teile Georgiens besetzt hält, in der Ostukraine Krieg führt, westliche Länder mit Atomwaffen bedroht, nukleare SRBMs in Kaliningrad stationiert, 200000 Soldaten an der Grenze zum Balitkum üben lässt und gerade versucht hat die pro westliche Regierung in Montenegro zu stürzen? Einem Natomitglied demnächst?

Ja, da kann man natürlich schon von Säbelrasseln der Nato sprechen wenn 1600 Soldaten in den Balten und Polen stationiert werden.

Aus meiner Perspektive grenzt das schon an zumindest moralischer Mittäterschaft und auf jeden Fall an Verrat europäischer Werte und Bündnistreue gegenüber der Nato.

Und all das für ein paar Wählerstimmen aus dem AFD und Linke Lager und ein paar Posten bei Gazprom und Nord Stream.

Gratulation.
Ein Außenminister hat per Definition schon den Weg der Diplomatie zu suchen. Aber das scheint dir wohl nicht soooo geläufig zu sein.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Yossarian »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Nov 2016, 10:32)

Ein Außenminister hat per Definition schon den Weg der Diplomatie zu suchen. Aber das scheint dir wohl nicht soooo geläufig zu sein.
Nein ein Außenminister hat die Interessen seines Volkes und seiner Verbündeten wahren und zu schützen, nicht es für ein paar Posten und Wählerstimmen an einen mehr und mehr offen feindlichen Staat zu verraten.

Die Diplomatie hatte ihre Chance, Minsk 1/2, Normandie 1-3, Nato Russland Rat, Syrien Verhandlungen etc.
Er ist vollständig und absolut gescheitert.

Was hat er erreicht? Die Stationierung von Nuklearwaffen in Kaliningrad mit 4 min Flugzeit nach Berlin und die Ermutigung Putins einen Putsch in einem assozierten und zukünftigen Natostaat durchzuführen. In wenigen Wochen bis Monaten wäre das ein Artikel 5 gewesen, die meisten Staaten haben den Beitritt schon ratfiziert.
Zuletzt geändert von Yossarian am Mo 7. Nov 2016, 11:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(07 Nov 2016, 10:58)

Nein ein Außenminister hat die Interessen seines Volkes und seiner Verbündeten wahren und zu schützen, nicht es für ein paar Posten und Wählerstimmen an einen mehr und mehr offen feindlichen Staat zu verraten.
Das meinst du, er würde das nur für ein paar Wählerstimmen machen. Und was am anhalten militärischer Mäßigung Verrat sein soll, das kannst du doch sicherlich erklären.
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