Die Putin-Connection der SPD

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Yossarian
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Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Yossarian »

Auf Initiative meines Lieblingsmods hab ich mir mal ein wenig Arbeit gemacht:

Dass die SPD seid jeher einen besonderen Russlandkontakt pflegt sollte jedem in der Geschichte bewanderten bekannt sein, spätenstens ab Brandt war das Verhältniss innig.

Mit Schröder hat sich das jedoch noch einmal gewaltig gesteigert. Kurz nach seiner Kanzlerschaft wechselte er zur russischen Gazprom - was schon damals scharfe Proteste hervorrief.
2008 und vor allem 2014 nach der russischen Invasion der Krim und Ostukraine war Schröder der lautstarkste Verteidiger des lupenreinen Demokraten Putins, 2014 allerdings so lautstark dass er von den Parteigenossen zurückgepfiffen wurde und einen Maulkorb verpasst bekam.

An der Politik der SPD änderte das wenig, nur an den öffentlichen Verlautbarungen.

Gabriel und Steinmeier sind die massivsten Verteidiger Putins im Westen.
Steinmeier verhinderte weitergehendere Sanktionen und amerikanische Unterstützung für die Ukraine nach MH-17 und dem russischen Überfall mit dem Kerry gegenüber abgegeben Versprechen einer diplomatischen Lösung.

Gabriel wird nicht leise ein Ende der Sanktionen zu fordern, selbst einen Tag nach dem russischen Angriff auf den UN-Hilfskonvoi in Syrien bei seinem Putin Besuch in Moskau.

Nun stellt sich die Frage nach den Motiven. Und wie der Zufall so will war Gabriels Besuch nicht wirklich der Lage in Syrien oder der Ukraine geschuldet wie man den Medien entnehmen konnte sondern hauptsächlich einem anderen Projekt:
Nord Stream 2 von Gazprom
http://www.umwelt-energie-report.de/201 ... in-moskau/

Nun, kurze Zeit nach Gabriels Moskaureise wird bekannt:
http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehm ... imir-putin

Schröder wird Leiter des Verwaltungsrates. Aber nicht nur das, die Energieressort Leiterin von Wirtschaftsminister Gabriel wechselt auch... und zwar wohin?

http://www.politik-kommunikation.de/per ... 1096866703
Gazprom.

Schaun wir doch mal wer noch alles Bei Nord Stream 2 mitspielt, Schweizer Handelsregister:
https://www.moneyhouse.ch/de/company/no ... rue&page=0

Das ganze liest sich wie ein who is who der russischen Mafia, Putinvertrauten und Deutschen eher zweifelhaften Rufes, Beispiel?

Matthias Warnig
Von 1974 bis 1990 war Warnig beim Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR tätig. Er war zuletzt im Dienstgrad eines Hauptmanns stellvertretender Leiter des Referats 5 der Spionageabteilung XV der MfS-Bezirksverwaltung Berlin. Eine seiner Hauptaufgaben war die „Wirtschaftsaufklärung im Rahmen der Gesamtprobleme der Hauptverwaltung Aufklärung“ (HVA). Zunächst war er in Ost-Berlin eingesetzt, wo er den Decknamen „Ökonom“ hatte. Von 1986 bis 1989 war Warnig dann unter dem Decknamen „Arthur“ als sogenannter Offizier im besonderen Einsatz (OibE) in Düsseldorf tätig, er arbeitete zur Tarnung in der DDR-Handelsmission. Nachdem das Bundesamt für Verfassungsschutz Warnig als potenziellen Spion ins Visier genommen hatte, wurde er im August 1989 vorzeitig nach Ost-Berlin zurückbeordert.[1][3] Unter den Objekten seiner damaligen Spionagetätigkeit soll sich auch sein späterer Arbeitgeber, die Dresdner Bank befunden haben.[4][5]
https://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Warnig

Dann scheint die russische Eishockyliga sich auch extremst für Gas zu interessieren (Putinfreunde), gleich 3 Spieler und Funktionäre schaffen es in den Aufsichtsrat, zb Alexander Ivanovich Medvedev.
Aber genug von Gazprom

Dann haben wir auch noch den guten Steinbrück.. der ist zwar bei einem ukrainischen Oligarchen untergekommen...der aber gleichzeitig Putins beste Hand dort ist.
Ein weitere: Volker Pispers
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 23938.html

Ein weitere Artikel zu Gabriels Verbindungen zu Putins Protagonisten in Deutschland
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... im-ukraine

Hier einer zur sogenannten "Pro Moskau Connection" in der SPD
http://www.zeit.de/politik/2016-05/russ ... beitskreis"

und natürlich
„Die Annexion der Krim muss nachträglich völkerrechtlich geregelt werden, so dass sie für alle hinnehmbar ist.“
Matthias Platzeck
https://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Platzeck


Alles in allem kommt man leider zu dem Schluss dass die SPD Außenpolitik gegenüber Russland leider von sehr zweifelhaften Interessen geprägt ist, der Nord Stream 2 Fall ist nur der aktuellste und einer der offensichtlichsten und meines erachtens auch einer der vor einen Untersuchungsausschuss gehört.

Die SPD stellt die wirtschaftlichen Interessen ihrer Genossen höher als die Werte Europas und die Sicherheit Deutschlands und seiner östlichen Nachbarn.
Appeasementpolitik gegenüber dem russischen Regime im Austausch für Posten bei Gazprom, Nord Stream und Co.

Edit: Vielleicht hat meine "Lobbyarbeit" Früchte getragen, es ist in der Presse:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... zprom.html
Zuletzt geändert von Yossarian am So 9. Okt 2016, 12:32, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von NicMan »

In der Tat gibt es in meiner Partei, der SPD zu große Pro-Putin-Einflüsse. Aktuell bekämpfe ich diesen zusammen mit einer Gruppe anderer Genoss*innen. Insbesondere der pro-westliche, vom antideutschen Diskurs geprägte Teil der Jusos sowie der Partei erweisen sich dabei als effektive Kämpfer. Insgesamt haben aber leider die Putinisten die Oberhand, siehe zum Beispiel Frank-Walter Chamberlain.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Mari »

NicMan hat geschrieben:(05 Oct 2016, 18:49)

In der Tat gibt es in meiner Partei, der SPD zu große Pro-Putin-Einflüsse. Aktuell bekämpfe ich diesen zusammen mit einer Gruppe anderer Genoss*innen. Insbesondere der pro-westliche, vom antideutschen Diskurs geprägte Teil der Jusos sowie der Partei erweisen sich dabei als effektive Kämpfer. Insgesamt haben aber leider die Putinisten die Oberhand, siehe zum Beispiel Frank-Walter Chamberlain.
Aha, pro-westlich ist also antideutsch!
Zuletzt geändert von Mari am Mi 5. Okt 2016, 18:58, insgesamt 1-mal geändert.
LG Mari
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Svi Back »

In der Aufzählung fehlt noch Genosse Platzeck, der ja schon die "völkerrechtliche Legalisierung" der Krimannektion Putins gefordert hat.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von NicMan »

Mari hat geschrieben:(05 Oct 2016, 18:57)

Aha, pro-westlich ist also antideutsch!
Nun, der antideutsche Diskurs hat in den 90er Jahren wesentlich dazu beigetragen, dass sich eine Linke Strömung entwickelt hat, die eindeutig pro-israelisch und prowestlich ist. Man muss die antideutschen nicht mögen, aber dadurch dass viele Linke von ihren veralteten anti-imperalistischen Denkmustern befreit wurden war das viel wert.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Mari »

NicMan hat geschrieben:(05 Oct 2016, 18:59)

Nun, der antideutsche Diskurs hat in den 90er Jahren wesentlich dazu beigetragen, dass sich eine Linke Strömung entwickelt hat, die eindeutig pro-israelisch und prowestlich ist. Man muss die antideutschen nicht mögen, aber dadurch dass viele Linke von ihren veralteten anti-imperalistischen Denkmustern befreit wurden war das viel wert.
Mag sein, aber gib den Affen keinen Zucker. Antideutsche sind sind Relikte, für die der 1. und 2. Weltkrieg noch nicht vorbei ist. Die haben in der aktuellen deutschen Politik nichts mehr zu suchen.
LG Mari
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Yossarian »

Svi Back hat geschrieben:(05 Oct 2016, 18:58)

In der Aufzählung fehlt noch Genosse Platzeck, der ja schon die "völkerrechtliche Legalisierung" der Krimannektion Putins gefordert hat.
Oh Gott, wie konnte ich den vergessen, ergänze ich noch morgen. Wahrscheinlich fehlt noch eine ganze Reihe weiterer
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von NicMan »

Mari hat geschrieben:(05 Oct 2016, 19:11)

Mag sein, aber gib den Affen keinen Zucker. Antideutsche sind sind Relikte, für die der 1. und 2. Weltkrieg noch nicht vorbei ist. Die haben in der aktuellen deutschen Politik nichts mehr zu suchen.
Deren Einfluss ist ja größtenteils auch vorüber. Die extremen Dogmatiker wollen und wollten auch gar keine mehrheitsfähigen Aussagen zustande bringen, und ein anderer Teil hat sich wiederum in Richtung der Neokonservativen orientiert. Ich persönlich arbeite weiter an der Stärkung extrem pro-westlicher Strömungen innerhalb der Partei. Ich halte das aufgrund der reaktionären Querfrontentwicklung für geboten.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von HugoBettauer »

NicMan hat geschrieben:(05 Oct 2016, 18:59)

Nun, der antideutsche Diskurs hat in den 90er Jahren wesentlich dazu beigetragen, dass sich eine Linke Strömung entwickelt hat, die eindeutig pro-israelisch und prowestlich ist.
Diese sogenannten Antideutschen, etwa Wertmüller, Elsässer usw, wollen heute weder als links noch als israelsolidarisch gelten. Die Antideutschen waren nur der entzündete Wurmfortsatz der antinationalen Strömung (Gremliza, Held, Pohrt, Kunsteich, Wehmeier), im selben Verhältnis wie die Linkshegelianer zu Hegel. Epigonentum ist nun mal keine gesunde Basis für eine redliche Auseinandersetzung mit einem Gegenstand.

In der SPD mangelt es an echten Russlandfreunden. Die aufgezählten Personen, Platzeck, Schröder und Brandt sind alles Figuren einer abgeschlossenen Epoche. Auch Steinmüller betreibt im Wesentlichen eine alternative deutsche Machtpolitik, die mit einem genuinen Interesse an Ausgleich mit Russland nichts zu tun hat.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Boraiel »

Gute Beziehung zu Russland sind hochgradig im Interesse der Bundesrepublik Deutschland. Der Zustand Russlands als gelenkte Demokratie, wobei dies fast noch euphemistisch beschrieben ist, ist dem nur geringfügig abträglich. Grenzänderungen in Europa sind es hingegen schon gehörig, der Westen hat, nachdem er zuvor seine Interesse nach dem Zusammenbruch der SU in der Region, doch sehr erfolgreich vertreten hat, die Krim dem Russen gegönnt, aber auch deutlich gemacht, dass dies anderswo keinesfalls akzeptiert wird. Diese Botschaft hat Moskau auch verstanden. Und wenn das der Fall ist, ist es sinnvoll, wenn sich die wirtschaftlichen Beziehungen wieder normalisieren im beiderseitigen Interesse. Zu bemerken ist auch, dass die Vereinigten Staaten von Amerika in diesem Fall Ratschläge geben können, die nicht im Interesse der Bundesrepublik sind, sondern nur in ihrem eigenen. Solange das Engagement verschiedener SPDler im besten Interesse Deutschlands ist, ist daran nichts auszusetzen. Nicht selten scheinen aber auch ganz persönliche Interessen Auslöser für dieses Engagement zu sein und man sollte darauf achten, dass Putin sich hier keinen Einfluss erkauft, den er zu unserem Schaden nutzen könnte.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von NicMan »

Boraiel hat geschrieben:(05 Oct 2016, 22:32)

Gute Beziehung zu Russland sind hochgradig im Interesse der Bundesrepublik Deutschland. Der Zustand Russlands als gelenkte Demokratie, wobei dies fast noch euphemistisch beschrieben ist, ist dem nur geringfügig abträglich. Grenzänderungen in Europa sind es hingegen schon gehörig, der Westen hat, nachdem er zuvor seine Interesse nach dem Zusammenbruch der SU in der Region, doch sehr erfolgreich vertreten hat, die Krim dem Russen gegönnt, aber auch deutlich gemacht, dass dies anderswo keinesfalls akzeptiert wird. Diese Botschaft hat Moskau auch verstanden. Und wenn das der Fall ist, ist es sinnvoll, wenn sich die wirtschaftlichen Beziehungen wieder normalisieren im beiderseitigen Interesse. Zu bemerken ist auch, dass die Vereinigten Staaten von Amerika in diesem Fall Ratschläge geben können, die nicht im Interesse der Bundesrepublik sind, sondern nur in ihrem eigenen. Solange das Engagement verschiedener SPDler im besten Interesse Deutschlands ist, ist daran nichts auszusetzen. Nicht selten scheinen aber auch ganz persönliche Interessen Auslöser für dieses Engagement zu sein und man sollte darauf achten, dass Putin sich hier keinen Einfluss erkauft, den er zu unserem Schaden nutzen könnte.
Russland hat diese Botschaft nicht verstanden. Wie sonst ist es zu erklären, dass der massive Propagandafeldzug gegen den freien Westen weiter mit unverminderter Härte geführt wird? ("Gayropa"). Ebenso wie der Krieg in der Ostukraine weiter befeuert wird.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Yossarian »

HugoBettauer hat geschrieben:(05 Oct 2016, 22:11)

Diese sogenannten Antideutschen, etwa Wertmüller, Elsässer usw, wollen heute weder als links noch als israelsolidarisch gelten. Die Antideutschen waren nur der entzündete Wurmfortsatz der antinationalen Strömung (Gremliza, Held, Pohrt, Kunsteich, Wehmeier), im selben Verhältnis wie die Linkshegelianer zu Hegel. Epigonentum ist nun mal keine gesunde Basis für eine redliche Auseinandersetzung mit einem Gegenstand.

In der SPD mangelt es an echten Russlandfreunden. Die aufgezählten Personen, Platzeck, Schröder und Brandt sind alles Figuren einer abgeschlossenen Epoche. Auch Steinmüller betreibt im Wesentlichen eine alternative deutsche Machtpolitik, die mit einem genuinen Interesse an Ausgleich mit Russland nichts zu tun hat.
Ich wurde nicht sagen dass Außenminister Steinmeier und Vizekanzler sowie Wirtschaftsminister Gabriel Figuren einer abgeschlossen Epoche darstellen auch wenn ich das sehr wünschenswert fände.

Desweiteren geht es mir explizit um die Verstrickungen mit Nord Stream 2, ich denke dieser Fall ist noch nicht einmal eröffnet worden. Er bietet jedefalls einen guten Stoff für einen Thriller und wird auch noch Medienecho finden.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Boraiel »

NicMan hat geschrieben:(05 Oct 2016, 22:35)

Russland hat diese Botschaft nicht verstanden. Wie sonst ist es zu erklären, dass der massive Propagandafeldzug gegen den freien Westen weiter mit unverminderter Härte geführt wird? ("Gayropa"). Ebenso wie der Krieg in der Ostukraine weiter befeuert wird.
Nato-Mitglieder im Osten sind vor russischer Aggression sicher, weil der Wille der Nato den Bündnisfall auch bei einen Angriff auch ein kleineres Land dort, deutlich gemacht wurde. Ich glaube nicht, dass Russland größere Kriegshandlungen in der Ukraine vornehmen wird. Es geht meines Erachtens auch Moskau darum die aktuellen Linien zu festigen (mithilfe entsprechender Propagandauntermalung). Militärisch möchte Moskau sich auf seine Tätigkeit in Syrien konzentrieren und die Situation dort in seinem Interesse entscheiden, es ist nicht unwahrscheinlich, dass dies gelingt. Ich halte Russland dort für den mächtigsten Mitspieler.
Ein Teil der russischen Propaganda gegen den Westen "Gayropa" trifft meines Erachtens im Kern zu, was uns zu denken geben sollte. Homosexualität ist immer auch ein Zeichen eines zumindest teilweisen Versagens einer Gesellschaft.
Zuletzt geändert von Boraiel am Mi 5. Okt 2016, 22:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
HugoBettauer

Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von HugoBettauer »

Yossarian hat geschrieben:(05 Oct 2016, 22:39)

Ich wurde nicht sagen dass Außenminister Steinmeier und Vizekanzler sowie Wirtschaftsminister Gabriel Figuren einer abgeschlossen Epoche darstellen auch wenn ich das sehr wünschenswert fände.

Desweiteren geht es mir explizit um die Verstrickungen mit Nord Stream 2, ich denke dieser Fall ist noch nicht einmal eröffnet worden. Er bietet jedefalls einen guten Stoff für einen Thriller und wird auch noch Medienecho finden.
Ach willst du jetzt gegen ein Gasrohr schimpfen, weil das Gas dann einige Transitländer nicht mehr zwingend durchqueren muss? Na, meinetwegen. Man sollte Nord Stream und auch vergleichbare Projekte im Süden Europas als Angebot betrachten. Wenn die beteiligten Firmen sich was davon versprechen und es keine Umweltbedenken gibt, immer her damit. Ob da nicht in 30 Jahren deutsches Biogas in die Gegenrichtung strömt, weiß heute kein Mensch. Eine Transportkapazität verpflichtet nicht zur Abnahme.

Was dem Außenminister angeht, der ist nach der nächsten Wahl genauso weg wie der Popbeauftragte der SPD Gabriel. Merkel wird sich nicht noch einmal auf die SPD einlassen müssen und in vier oder acht Jahren ist Steinmeier längst zu alt. Die SPD hat keine Machtperspektive und kein vorzeigbares Personal. Sie hat - nicht zuletzt gegenüber Russland - auch kein Programm. Sie lebt davon, ziemlich beliebig über die CDU-Politik zu schimpfen, die unter Merkel einen klugen Mittelweg zwischen Angeboten an Russland und Kritik an russischen Vorkommnissen wählt. Diese Politik ist auch geeignet, die europäischen Klientelstaaten kostengünstig bei Laune zu halten.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von HugoBettauer »

NicMan hat geschrieben:(05 Oct 2016, 22:35)

Russland hat diese Botschaft nicht verstanden. Wie sonst ist es zu erklären, dass der massive Propagandafeldzug gegen den freien Westen weiter mit unverminderter Härte geführt wird? ("Gayropa"). Ebenso wie der Krieg in der Ostukraine weiter befeuert wird.
Zu den Problemen der Ukraine gibt es ein ganzes eigenes Forum. Es kann nicht die Aufgabe Deutschlands sein, einen Stellvertreter-Streit mit Russland zu führen für andere. Russland wird seine eigenen Akzente in der Weltpolitik nicht aufgeben, weil Siemens ein paar Bauteile nicht mehr liefern darf und einige Grüne wild gestikulierende Reden halten. Deutschland sollte damit geschickt umgehen, dort widersprechen wo eigene wirtschaftliche Interessen betroffen sind und den Streit anderer Leuten nicht zum eigenen machen - so wie wir das gegenüber dem Iran, den Chinesen und Venezuela auch immer gehalten haben.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Yossarian »

HugoBettauer hat geschrieben:(05 Oct 2016, 22:51)

Ach willst du jetzt gegen ein Gasrohr schimpfen, weil das Gas dann einige Transitländer nicht mehr zwingend durchqueren muss? Na, meinetwegen. Man sollte Nord Stream und auch vergleichbare Projekte im Süden Europas als Angebot betrachten. Wenn die beteiligten Firmen sich was davon versprechen und es keine Umweltbedenken gibt, immer her damit. Ob da nicht in 30 Jahren deutsches Biogas in die Gegenrichtung strömt, weiß heute kein Mensch. Eine Transportkapazität verpflichtet nicht zur Abnahme.

Was dem Außenminister angeht, der ist nach der nächsten Wahl genauso weg wie der Popbeauftragte der SPD Gabriel. Merkel wird sich nicht noch einmal auf die SPD einlassen müssen und in vier oder acht Jahren ist Steinmeier längst zu alt. Die SPD hat keine Machtperspektive und kein vorzeigbares Personal. Sie hat - nicht zuletzt gegenüber Russland - auch kein Programm. Sie lebt davon, ziemlich beliebig über die CDU-Politik zu schimpfen, die unter Merkel einen klugen Mittelweg zwischen Angeboten an Russland und Kritik an russischen Vorkommnissen wählt. Diese Politik ist auch geeignet, die europäischen Klientelstaaten kostengünstig bei Laune zu halten.
Du siehst das viel zu kompliziert. Ich würde das einfach unter Korruption mit einer Prise Kollaboration verbuchen.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Wird Zeit, das ich in die SPD eintrete und diesen Putinfreunden mal richtig auf den Sack zu gehen.

Nein, Schmarrn, erschreckend. Danke schon mal für die grobe Übersicht ich werd mich da auch noch mal ganz einlesen.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Tomaner »

Mari hat geschrieben:(05 Oct 2016, 19:11)

Mag sein, aber gib den Affen keinen Zucker. Antideutsche sind sind Relikte, für die der 1. und 2. Weltkrieg noch nicht vorbei ist. Die haben in der aktuellen deutschen Politik nichts mehr zu suchen.
Die Rechten "Friedenstifter" warfen der SPD konkret vor, Kriegstreiber gegen Russland zu sein! Sie. Also die SPD würde die Nazis der Ukraine unterstützen! Ist dies hiermit vom Tisch? Also was denn nun? Ist jetze die SPD die großen Putinfreunde und damit Unterstützer für den Weltfrieden oder Kriegstreiber gegen Russland und damit die genzen Friedensdemos der Rechten eine Farce und Lügenorgie hoch 10?
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von HugoBettauer »

Yossarian hat geschrieben:(06 Oct 2016, 06:02)

Du siehst das viel zu kompliziert. Ich würde das einfach unter Korruption mit einer Prise Kollaboration verbuchen.
Korruption ist keine zielführende Erklärung. Anders als die Gasbarone der 80er und 90er haben die meisten der Politiker an der Nordstream-Entscheidung persönlich nichts zu verdienen. Erinnert noch jemand Werner Müller und die EON-Entscheidung?
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Yossarian »

Tomaner hat geschrieben:(07 Oct 2016, 04:05)

Die Rechten "Friedenstifter" warfen der SPD konkret vor, Kriegstreiber gegen Russland zu sein! Sie. Also die SPD würde die Nazis der Ukraine unterstützen! Ist dies hiermit vom Tisch? Also was denn nun? Ist jetze die SPD die großen Putinfreunde und damit Unterstützer für den Weltfrieden oder Kriegstreiber gegen Russland und damit die genzen Friedensdemos der Rechten eine Farce und Lügenorgie hoch 10?
Worauf bezieht sich das? Steinmeier als "Kriegstreiber" gegen Russland zu bezeichnen ist wie Chamberlain eine Marionette derTschechoslowakei zu nennen....
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Yossarian »

HugoBettauer hat geschrieben:(07 Oct 2016, 04:18)

Korruption ist keine zielführende Erklärung. Anders als die Gasbarone der 80er und 90er haben die meisten der Politiker an der Nordstream-Entscheidung persönlich nichts zu verdienen. Erinnert noch jemand Werner Müller und die EON-Entscheidung?
Nein, es werden nur die Posten zugeschoben...

Wenn wir schon dabei sind, bei Nord Stream 2 sind auch jede Menge EON Leute mit im Boot, die Verbindungen zwischwen EON und Gazprom sind ja auch kein Geheimnis.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(07 Oct 2016, 08:22)

Nein, es werden nur die Posten zugeschoben...

Wenn wir schon dabei sind, bei Nord Stream 2 sind auch jede Menge EON Leute mit im Boot, die Verbindungen zwischwen EON und Gazprom sind ja auch kein Geheimnis.
Und das es E.ON gibt, weil es einen SPD-Staatsekretär gab ist auch nur ein Zufall,. Wobei das wohl wirklich eher unter Korrpution läuft.

Auffallend ist, das sie alle FROGs sind. Also die Verbindungen stark zur SPD-Niedersachsen.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von schokoschendrezki »

Es gibt seit Mai 2016 in der SPD einen "Arbeitskreis neue Ostpolitik" mit (zum Gründungszeitraum) ca 100 Mitgliedern. Unter anderem dem Historiker (Schwerpuinkt Osteuropa) Jan C. Behrends.
Mit folgender grundsätzlichen Ausrichtung:
Unser Ziel ist es, die Sozialdemokratie unmissverständlich von der völkerrechtswidrigen und aggressiven Politik des Kremls abzugrenzen und unsere Solidarität mit den Nachbarn und Verbündeten in Osteuropa zu betonen.
(http://www.zeit.de/politik/2016-05/russ ... beitskreis)
Man wolle den "Ostpolitik-Beton" in der SPD aufbrechen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Yossarian »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Oct 2016, 09:03)

Es gibt seit Mai 2016 in der SPD einen "Arbeitskreis neue Ostpolitik" mit (zum Gründungszeitraum) ca 100 Mitgliedern. Unter anderem dem Historiker (Schwerpuinkt Osteuropa) Jan C. Behrends.
Mit folgender grundsätzlichen Ausrichtung:

(http://www.zeit.de/politik/2016-05/russ ... beitskreis)
Man wolle den "Ostpolitik-Beton" in der SPD aufbrechen.
Zumindest wird das Problem erkannt auch wenn ich das eher für ein Feigenblatt halte.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(07 Oct 2016, 09:56)

Zumindest wird das Problem erkannt auch wenn ich das eher für ein Feigenblatt halte.
Das widerum glaub ich weniger, es gibt durchaus - Schmidt sei Dank - eine Menge Transatlantiker bei der SPD. vielleicht überleg ich mir das doch noch mit dem Beitritt.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Yossarian »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Oct 2016, 11:02)

Das widerum glaub ich weniger, es gibt durchaus - Schmidt sei Dank - eine Menge Transatlantiker bei der SPD. vielleicht überleg ich mir das doch noch mit dem Beitritt.
...
Der Bundesvorstand der SPD hat die Genehmigung als offizieller Arbeitskreis der Partei abgelehnt.
http://www.t-online.de/nachrichten/ausl ... onen-.html

Ein paar einzelene die sich gegen die pro Putin Politik wehren
Martin Luithle: Der Arbeitskreis wurde gegründet von mir, dem renommierten Osteuropa-Historiker Jan Claas Behrends und dem Berliner Unternehmer Joachim Schaller. Wir sind alle SPD-Mitglieder und stellen fest, dass unsere Partei sich bei der Russland-Politik zunehmend darauf beschränkt, Kreml-Positionen zu vertreten. Das hat sich am letzten Wochenende verschärft (als Außenminister Frank-Walter Steinmeier im Interview mit der "Bild am Sonntag“ das "Säbelrasseln“ der Nato kritisierte, Anm. d. Red.), war aber schon vorher durch mehrere Aussagen unseres Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel und auch von Frank-Walter Steinmeier erkennbar, die die schrittweise Aufhebung der Sanktionen gefordert haben. Es gab plötzlich ganz starke Bestrebungen und es war sehr auffallend, dass Druck gemacht wird gegen den offiziellen Kurs der Bundesregierung.
Seit ihrer Gründung nichts mehr von Ihnen gehört.

Feigenblatt.

Dass jemand 2016 noch in die SPD eintreten will... wie verrückt. Jeder rationale Mensch ist mitterweile dort ausgetreten, ich zum Beispiel.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(07 Oct 2016, 11:12)

...
Dass jemand 2016 noch in die SPD eintreten will... wie verrückt. Jeder rationale Mensch ist mitterweile dort ausgetreten, ich zum Beispiel.
Die Sozialdemokratie hat das Potential einer guter Partei. Ob du rational bist, kann ich nicht beurteilen, nur der Parameter SPD Austritt ist da zu wenig.

Mal sehen, wie sich das Russending bei der SPD weiterentwickelt.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Yossarian »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Oct 2016, 11:51)

Die Sozialdemokratie hat das Potential einer guter Partei. Ob du rational bist, kann ich nicht beurteilen, nur der Parameter SPD Austritt ist da zu wenig.

Mal sehen, wie sich das Russending bei der SPD weiterentwickelt.
Stimmt, nicht jeder der nicht von der Brücke springt ist nicht selbstmordgefährdet, allerdings ist es jeder der es tut :p


Nur als Beispiel wir abgehoben und realitätsfern der SPD vorstand ist.
Steuern fallen einfach vom Himmel, dafür muss keiner arbeiten. Kein Scheiss.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(07 Oct 2016, 12:01)

Stimmt, nicht jeder der nicht von der Brücke springt ist nicht selbstmordgefährdet, allerdings ist es jeder der es tut :p


Nur als Beispiel wir abgehoben und realitätsfern der SPD vorstand ist.
Steuern fallen einfach vom Himmel, dafür muss keiner arbeiten. Kein Scheiss.
Das ist wohl eher was für den SPD Thread im allgmeinen. Aber Verschwendung von Steuergeldern war noch nie die alleine Stärke der SPD ;)
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von schokoschendrezki »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Oct 2016, 11:02)

Das widerum glaub ich weniger, es gibt durchaus - Schmidt sei Dank - eine Menge Transatlantiker bei der SPD. vielleicht überleg ich mir das doch noch mit dem Beitritt.
Ich weiß nicht, ob diese Kategorie "(Trans)atlantiker" wirklich (noch) etwas bringt. Ursprünglich standen ja - eher und besonders in der CDU - die "Atlantiker" den "Gaullisten" gegenüber. Letztere eben stark mit Betonung auf Nation und Patriotismus (unabhängig nochmal von dem Bezug zu Frankreich). Es ist kein Zufall, dass ein (Neo)Gaullist wie Sarkozy ein eher positives Verhältnis zur Putin-Regierung hat. Will sagen: Mit der Kategorie "Atlantiker" schafft man gleichzeitig gedanklich Raum für eine Gegenkategorie in demokratischem Rahmen, in der eben auch Pro-Putin-Positionen möglich sind. Deshalb halte ich es für besser, sich auf (abstrakte) demokratische Prinzipien in den Grundsätzen zu beziehen und nicht auf großgeografische oder sonstige Identifikationsbegriffe. "Panslawismus" ist bzw. war ja auch so eine Kategorie.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von NicMan »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Oct 2016, 11:02)

Das widerum glaub ich weniger, es gibt durchaus - Schmidt sei Dank - eine Menge Transatlantiker bei der SPD. vielleicht überleg ich mir das doch noch mit dem Beitritt.
Ich freue mich über jeden prowestlichen Transatlantiker der beitritt. Das erhöht die Chancen des Erfolgs. :)
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Yossarian »

Ich dachte schon es kommt überhaupt nicht in der Presse an. Ob meine Konversation mit dem Chefredakteuer dazu beigetragen hat weiß ich nicht aber hier ist er:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... zprom.html
Karrieresprung aus Berliner Ministerium zu Gazprom

Eine Führungskraft aus dem Wirtschaftsministerium wechselt direkt zur Gazprom-Tochter Nord Stream 2. Diese Woche sorgte bereits eine weitere Rotation für Schlagzeilen. Lobbykritiker sind entsetzt.

....
„Die Personalie ist für den Wirtschaftsminister hochproblematisch. Der Wechsel ist insbesondere vor dem Hintergrund heikel, weil Gabriel den Bau der Nord-Stream-Pipeline politisch fördert“, sagt Oliver Krischer, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bundestag.
....


Jetzt soll es offenbar erneut Ex-Kanzler Schröder richten. Seit zehn Jahren ist er Vorsitzender des Gesellschafterausschusses beim ersten Pipeline-Konsortium Nord Stream. Das Engagement hat ihm viel Kritik beschert, weil er dem Bau der Pipeline während seiner Kanzlerschaft gemeinsam mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin den Weg bereitet hatte.

Laut „Tagesspiegel“ könnte der frühere SPD-Vorsitzende mehr Einfluss bekommen als bislang. Er sei mit Aufsicht und oberster Leitung des neuen Unternehmens betraut und gemeinsam mit einer weiteren Person zeichnungsberechtigt, schreibt das Blatt. Die Geschäfte führt bei Nord Stream 2 der deutsche Putin-Vertraute und Ex-Stasi-Spion Matthias Warnig.
Zuletzt geändert von Yossarian am So 9. Okt 2016, 15:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Cobra9 »

Die Sozialdemokraten fallen entweder auf Putin rein oder haben eigene Interessen. Kann man sich nun auswählen je nach Person. Nur vereinzelt formiert sich sowas wie Gewissen, Realität. Bei unserem Außenminister frage Ich mich doch ob der alle Muttern im Rad hat. Putin irgendwie als moderaten Vermittler ansehen bsp. in Syrien ist wohl ein Gag. So muten aber irgendwie die Aussagen von Steini an.

Steinmeier begreift nicht daß Russland keineswegs der grundsätzlich wohlmeinende, friedenswillige Akteur ist, der in Damaskus nur eine Beraterfunktion ausüben und zwischen Assads Diktatur und den Anliegen des Westens vermitteln würde. Dito Ukraine. In Wahrheit ist Moskau doch an der Kriegsführung Assads mit Brand-, Splitter- und Phosphorbomben auf Wohngebiete, mit dem Einsatz von Giftgas, der gezielten Zerstörung ziviler Einrichtungen und der systematischen Aushungerung der Bevölkerung entweder selbst aktiv beteiligt oder trägt dafür Mitschuld. Und unser Außenminister findet noch warme Worte. Ohne das zumindest duldende Einverständnis des Kreml könnte Assad diese Verbrechen nicht ausführen. Ist meine klare Meinung. Figuren wie Steinmeier aber drücken sich mal um die klare Erkentniss in der Aussage. Welche Erkentniss ? Daß Putins Russland in Syrien nicht auf einen Ausgleich mit dem Westen, sondern auf die vollständige Vernichtung der syrischen Opposition aus ist, die er angesichts der Nachgiebigkeit der USA in greifbarer Nähe sieht.

Statt das auch der dicke Gabriel mal was sagt ist das Tauwetter dann perfekt. Man darf nicht nur Gewalt gegen Putin als Alternative sehen , doch statt intensiv darüber nachzudenken, wie der Westen Putins Aggressionsdrang endlich effektive Grenzen setzen könnte, entblöden sich sich deutsche SPD Politiker nicht, noch ihre Signale des Einlenkens zu senden. Ist so schlau wie Benzin ins Feuer zu kippen. Denke Ich aber Steinmeier hat ein Rad ab, nein Gabriel toppt es noch Man denke kurz zurück.. Der unwürdige Auftritt des SPD-Vorsitzenden, Wirtschaftsministers und Vizekanzlers Sigmar Gabriel vergangene Woche im Kreml – einen Tag nach der Bombardierung des UN-Hilfskonvois – hat dies illustriert. Warum ?

Deutliche Kritik an Moskaus militaristischer Gewaltpolitik sparte Gabriel dort aus wo Er sie perfekt einbringen könnte.Nein der Dicke macht sogar noch weniger Er ermunterte den Kremlzwerg sogar indirekt zu deren Fortsetzung, indem er seine Bereitschaft bekräftigte, die EU-Sanktionen aufzuweichen, die gegen Russland wegen dessen fortdauernder Aggression in der Ukraine verhängt wurden. Wie bescheuert muss man sein oder offen gesagt ist soviel Geld schon auf die Konten geflossen inkl. Posten versprochen worden ?

Die SPD ist nur noch eines ---> erbärmlich mit diesen Herren.


Jedenfalls für Mich. Damit ist die SPD endgültig für Mich unten durch.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von DarkLightbringer »

NicMan hat geschrieben:(05 Oct 2016, 18:49)

In der Tat gibt es in meiner Partei, der SPD zu große Pro-Putin-Einflüsse. Aktuell bekämpfe ich diesen zusammen mit einer Gruppe anderer Genoss*innen. Insbesondere der pro-westliche, vom antideutschen Diskurs geprägte Teil der Jusos sowie der Partei erweisen sich dabei als effektive Kämpfer. Insgesamt haben aber leider die Putinisten die Oberhand, siehe zum Beispiel Frank-Walter Chamberlain.
Sehr löblich.
Der Atlantismus ist neben Humanismus und Demokratie ein Pfeiler der westlichen Zivilisation. Eine Putin-Druschba-Datscha-Connection ist dabei so ziemlich das Gegenteil von allem.

Gleichzeitig gilt, die Sozialdemokratie ist praktisch der Urmeter der deutschen Demokratie. Sie bleibt damit unverzichtbar im Parteiengefüge.
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[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von HugoBettauer »

Yossarian hat geschrieben:(09 Oct 2016, 12:31)

Ich dachte schon es kommt überhaupt nicht in der Presse an. Ob meine Konversation mit dem Chefredakteuer dazu beigetragen hat weiß ich nicht aber hier ist er:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... zprom.html
Das ist natürlich schon problematisch.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Yossarian »

Schockierend dass diese Frage tatsächlich ernsthaft erläutert wird
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ow_twitter

Deutschland an der Seite von Putins faschistischen Russlands?
Wenns nach der Spd geht ja.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(11 Oct 2016, 11:50)

Schockierend dass diese Frage tatsächlich ernsthaft erläutert wird
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ow_twitter

Deutschland an der Seite von Putins faschistischen Russlands?
Wenns nach der Spd geht ja.
So krass ist es auch nicht. Aber leider ist die harte Hand eben auch nicht bei der SPD zu finden.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Yossarian »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Oct 2016, 12:03)

So krass ist es auch nicht. Aber leider ist die harte Hand eben auch nicht bei der SPD zu finden.
Amerika-Kritik kommt in der SPD meist gut an

Selbst im Auswärtigen Amt zeigte man sich irritiert. Konnte man den Ausfall noch mit Ärger über manche Nato-Hardliner erklären, verlor Steinmeier bei einer Rede im August an der Universität in Jekaterinburg die Orientierung zwischen Dialogbereitschaft und Träumerei. Im Angesicht von Moskaus Bombenhagel auf Syrien schlug Steinmeier eine deutsch-russische Wiederaufbauinitiative vor.

Waren das schon die Vorboten des Wahlkampfes? Amerika-Kritik kommt in der SPD meistens gut an – und Russland-Nachsicht auch. Steinmeier jedenfalls weckt alte Zweifel an der Bündnistreue der SPD. Stehen die Sozialdemokraten nicht doch lieber an der Seite Moskaus als an der Washingtons? Wer das behauptet, verkennt, dass ausgerechnet Herbert Wehner – der einst in Moskau gelebt hatte – seine SPD mit einer außenpolitischen Grundsatzrede am 30.Juni 1960 auf die Westbindung festgelegt hatte. Damit war die neutralistische Position, geprägt von Kurt Schumacher, passé. Niemand in der SPD zweifelt heute die Verankerung Berlins in Nato und EU an. Doch sind Sozialdemokraten immer wieder verführt, über dritte Staaten hinweg, gemeinsame Sache mit Moskau zu machen.

Egon Bahr, der jahrzehntelang mit den Sowjets kungelte, gilt bis heute als Säulenheiliger der Partei. Die höchst umstrittene zweite Phase der Entspannungspolitik gegenüber dem Ostblock, als es kaum mehr um „Wandel“, aber umso mehr um „Annäherung“ ging, hat die SPD bis heute nicht aufgearbeitet. Damals hatten in der SPD gute Beziehungen (und Duz-Freundschaften) mit führenden Kommunisten in Ost-Berlin und Moskau mehr gezählt als Menschenrechte.
also niemand bis auf "Nato Kriegstreiber" Steinmeier und all denen die eine Koalition mit den Linken Putinanbetern anstreben.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(11 Oct 2016, 12:34)

also niemand bis auf "Nato Kriegstreiber" Steinmeier^^
Die Welt ist jetzt auch wirklich nicht gerade das neutrale Blatt und ich habe nicht widersprochen, ich habe deine Ansicht nur gemildert :)
Natürlich würde die SPD die NATO nicht in Frage stellen. Das war weder unter Brandt, noch Schmid oder Schröder der Fall ( und der hatte sogar noch die Grünen an der Backe ).
Was aber stimmt ist, das sich viele Linke gerne in der US-Kritik kuscheln oder wie es Trittin mal gesagt hat:

Beim blicken über den Teich, was wir denn kritisieren könnten haben wir vergessen uns umzudrehen.

Bahr als Moskau-Küngler zu bezeichnen finde ich angesichts der Notwendigkeit der Berlin Krisen typisch Springer Niveau ( los )
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Yossarian »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Oct 2016, 12:37)

Die Welt ist jetzt auch wirklich nicht gerade das neutrale Blatt und ich habe nicht widersprochen, ich habe deine Ansicht nur gemildert :)
Natürlich würde die SPD die NATO nicht in Frage stellen. Das war weder unter Brandt, noch Schmid oder Schröder der Fall ( und der hatte sogar noch die Grünen an der Backe ).
Was aber stimmt ist, das sich viele Linke gerne in der US-Kritik kuscheln oder wie es Trittin mal gesagt hat:

Beim blicken über den Teich, was wir denn kritisieren könnten haben wir vergessen uns umzudrehen.

Bahr als Moskau-Küngler zu bezeichnen finde ich angesichts der Notwendigkeit der Berlin Krisen typisch Springer Niveau ( los )
Und wie beurteilst du eine möglich Koalition mit den moskautreuen Linken? Würde das die Situation nicht noch erheblich verschärfen?
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian hat geschrieben:(11 Oct 2016, 12:39)

Und wie beurteilst du eine möglich Koalition mit den moskautreuen Linken? Würde das die Situation nicht noch erheblich verschärfen?
Die Linke hat ein sehr seltsames Verhältniss nach Moskau, das ist wahr. Und nicht nur deswegen wird diese Partei keine Stimme von mir bekommen.
Aber gut, die SPD sondiert natürlich die Möglichkeiten die Regierung zu stellen. Wäre fatal, wenn sie das nicht täte. Mir wäre Rot-Grün-Gelb tausendmal lieber.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von yogi61 »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Oct 2016, 13:31)

Die Linke hat ein sehr seltsames Verhältniss nach Moskau, das ist wahr. Und nicht nur deswegen wird diese Partei keine Stimme von mir bekommen.
Aber gut, die SPD sondiert natürlich die Möglichkeiten die Regierung zu stellen. Wäre fatal, wenn sie das nicht täte. Mir wäre Rot-Grün-Gelb tausendmal lieber.
Was soll das denn heissen,ein seltsames Verhältnis nach Moskau? :?:
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Alexyessin »

yogi61 hat geschrieben:(11 Oct 2016, 13:44)

Was soll das denn heissen,ein seltsames Verhältnis nach Moskau? :?:
Die Linke hegt nicht gerade die kritischten Stimmen in Richtung des Kremls.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von yogi61 »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Oct 2016, 13:48)

Die Linke hegt nicht gerade die kritischten Stimmen in Richtung des Kremls.
Die Linke gibt in der Regel keine blinden transatlantische Treueschwüre ab und hat hin und wieder auch ein Problem mit den Rechtsknallern-Regierungen östlich von uns, dann mag das vielleicht so wirken. Fehlende Einseitigkeit in der Beurteilung der Lage ist aber noch Verhältnis mit Moskau.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Alexyessin »

yogi61 hat geschrieben:(11 Oct 2016, 13:53)

Die Linke gibt in der Regel keine blinden transatlantische Treueschwüre ab und hat hin und wieder auch ein Problem mit den Rechtsknallern-Regierungen östlich von uns, dann mag das vielleicht so wirken. Fehlende Einseitigkeit in der Beurteilung der Lage ist aber noch Verhältnis mit Moskau.
Die mangelnde Fähigkeit der Linken gerade in Fragen der Ukraine oder sontigen terriotarlen Großgebahren Moskaus spricht eine deutliche Sprache. Wohl noch zu eng verbandelt.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von yogi61 »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Oct 2016, 14:08)

Die mangelnde Fähigkeit der Linken gerade in Fragen der Ukraine oder sontigen terriotarlen Großgebahren Moskaus spricht eine deutliche Sprache. Wohl noch zu eng verbandelt.
Man ist da nicht so eng verbandelt. Verbandelt sind eher grosse Teil der Volksparteien in blinder transatlantischer Hörigkeit.
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Alexyessin »

yogi61 hat geschrieben:(11 Oct 2016, 14:13)

Man ist da nicht so eng verbandelt. Verbandelt sind eher grosse Teil der Volksparteien in blinder transatlantischer Hörigkeit.
Aber die anderen...................
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von yogi61 »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Oct 2016, 14:14)

Aber die anderen...................
Wie meinen? :)
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von Alexyessin »

yogi61 hat geschrieben:(11 Oct 2016, 14:18)

Wie meinen? :)
Wieso siehst du den Splitter im Auge des anderen, während du den Balken vor deinem Auge nicht siehst?

Kurzum - der ganze Thread geht um die Verflechtung der SPD und ihres möglichen Koalitonspartners Linke mit Putin-Rußland.
Wenn du über die Verquickungen zur Nato schreiben möchtest, darfst du gerne einen eigenen Thread aufmachen.

:)
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Re: Die Putin-Connection der SPD

Beitrag von yogi61 »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Oct 2016, 15:15)

Wieso siehst du den Splitter im Auge des anderen, während du den Balken vor deinem Auge nicht siehst?

Kurzum - der ganze Thread geht um die Verflechtung der SPD und ihres möglichen Koalitonspartners Linke mit Putin-Rußland.
Wenn du über die Verquickungen zur Nato schreiben möchtest, darfst du gerne einen eigenen Thread aufmachen.

:)
Das ist so leicht natürlich nicht zu trennen, es sei denn, Du willst nicht über Aussenpolitik reden. Aber bitte, heute muss ein Teil der User dann wohl auch über die Verflechtung der Putin Connection in der Union reden und gemeinsam mit Flachbrettern wie Röttgen und Katrin Göring-Eckardt mit dem Fuß auf den Boden stampfen.
Reiner Haseloff und Stanislaw Tillich scheinen da ja ganz böse Buben zu sein.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 16070.html
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