AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

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Joker
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von Joker »

Billie Holiday hat geschrieben:(27 May 2016, 14:04)

In diesem Leben werde ich es auch nicht mehr schaffen. :(

Was genau hat meine Abwesenheit im Playboy mit dem Thema zu tun?
Als Bürger hast Du das Recht, gegen eine Baugenehmigung Widerspruch einzulegen. Niemand fragt Dich, was Dein Opa getan hat. :?:
Widerspruch zu den Bau einer Moschee läuft mit Sicherheit anders ab als absolut jeder andere mögliche Widerspruch gegen irgendwelche Baumaßnahmen.

Eine Vollkommen andere mediale Aufmerksamkeit
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Billie Holiday
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von Billie Holiday »

Joker hat geschrieben:(27 May 2016, 14:13)

Widerspruch zu den Bau einer Moschee läuft mit Sicherheit anders ab als absolut jeder andere mögliche Widerspruch gegen irgendwelche Baumaßnahmen.

Eine Vollkommen andere mediale Aufmerksamkeit
Da könntest Du recht haben, aus einem Widerspruch wird schnell Nazipropaganda, auch wenn es nicht um die Architektur geht, sondern um 5x Gequake am Tag.

Ändert nichts daran, dass der Widerspruch gegen Lärmbelästigung rechtens ist und geprüft werden muß.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von zollagent »

CaptainJack hat geschrieben:(27 May 2016, 14:04)

Es "obliegt" wohl, verläuft aber, nach dem evtl. üblichen Getöse, völlig im Sande! Um andere Beispiele zu nennen: frag doch mal nach, wie es um Abschiebungen grundsätzlich und um Verfolgung und Bestrafung sowie Abschiebung der Antanz- und Klautäter steht! :D
Und die werden nicht bestraft, wenn man ihrer habhaft wird? Woher weißt du das?
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von zollagent »

Joker hat geschrieben:(27 May 2016, 13:37)

Bei diesen Einwanderern geht es nur und ausschließlich um Religion.

Verletzt damit mein Grundrecht von der Freiheit von der Religion.
Inwieweit wird deine Freiheit, eine Religion auszuüben, dadurch eingeschränkt?
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von Joker »

zollagent hat geschrieben:(27 May 2016, 14:35)

Und die werden nicht bestraft, wenn man ihrer habhaft wird? Woher weißt du das?
Ach Mann
Quellen dazu wo Polizisten ihren Frust ablassen weil diese Arschlöcher nur ein paar Stunden nach ihrer Festnahme wieder am gleichen Ort stehen wurden hier schon mehrfach verlinkt.

Typen wie du sehen da aber grundsätzlich auch nur Nazis.
CaptainJack

Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von CaptainJack »

Joker hat geschrieben:(27 May 2016, 14:38)

Ach Mann
Quellen dazu wo Polizisten ihren Frust ablassen weil diese Arschlöcher nur ein paar Stunden nach ihrer Festnahme wieder am gleichen Ort stehen wurden hier schon mehrfach verlinkt.

Typen wie du sehen da aber grundsätzlich auch nur Nazis.
Außerdem will ich, dass diese Leute, die nur zu uns kommen, um ihre Kriminalität auszuleben (haben einige im TV sogar unverblümt zugegeben), dazu die Flüchtlingsszene nutzen und nahe Null Anerkennung haben werden, gar nicht erst reingelassen werden. Dazu müssten die deutschen Politiker endlich mal den Asylparagraphen akzeptieren, obwohl sogar der niemals mehr zeitgemäß ist.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von schelm »

Wildermuth hat geschrieben:(27 May 2016, 04:21)

Also... das mit dem GG, der glaubensfreiheit für alle... das will einfach nicht in deinen kopf?

Mein beileid wegen margot!
Nein, dir fehlt die Fähigkeit oder der Wille zu begreifen, was Religionsfreiheit inhaltlich bedeutet, wie das GG sie definiert. Religionsfreiheit ist ein Individualrecht, sie inkludiert also auch die negative Religionsfreiheit. Im Gegensatz zu dir hat das sogar unsere Politikerkaste erkannt gehabt, deshalb läuft das sog.Beschneidungsgesetz ja eben NICHT über die Religionsfreiheit begründend, sondern unter der Rubrik Erziehungsrecht. Auch diese Finte ist mehr als zweifelhaft, denn gewaltfreie Erziehung IST bereits kodifiziert.

Du siehst, dein Pöbeln auf Kindertagesstättenniveau hilft nicht wirklich, Tantris.

Aber, die Krönung ist ja eine ganze andere : Obwohl mehr als nur vage Zweifel in breiten gesellschaftlichen Kreisen und selbst bei vielen Politikern bestehen, kommt die Politik nicht etwa auf die naheliegende Idee das selbst initiierte Gesetz einer Normenkontrolle durch das BVerG zu unterziehen. Das wiederum zeigt deutlich, in diesem Land herrscht nicht das Recht, sondern es muss sich unterordnen, wenn die Priorität auf die Staatsräson gelegt wird.

Also komm du mir bitte nicht mit dem GG daher schwadroniert. :rolleyes:
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von schelm »

Liegestuhl hat geschrieben:(27 May 2016, 09:03)

Knabenbeschneidung ist Menschenrecht.
Das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist Menschenrecht im Wirkungsbereich des GG. Keine Religion steht über der Verfassung.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von Liegestuhl »

Platon hat geschrieben:(27 May 2016, 09:43)

Würden sie das reinschreiben würden sie ja auch sofort verboten werden. :|

Die AfD macht Verfassungs-Taqqiya.
Damit ist die Beweisführung erbracht.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von Liegestuhl »

schelm hat geschrieben:(27 May 2016, 16:57)
Keine Religion steht über der Verfassung.
Das muss auch nicht.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(27 May 2016, 16:57)

Das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist Menschenrecht im Wirkungsbereich des GG. Keine Religion steht über der Verfassung.
Interessierst du dich eigentlich auch sonst so brennend für Kinderrechte oder ist das wieder nur ein Nebenkriegsschauplatz im Kampf gegen deine Lieblingsreligion (das Judentum muss man dann bei deinem Kampf wohl als Kollateralschaden rechnen)?
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von schelm »

Liegestuhl hat geschrieben:(27 May 2016, 17:10)

Das muss auch nicht.
Das tut Religion aber. Die seinerzeitige Argumentation, hier würden zwei Grundrechte abgewogen ( werden müssen ), ist durch das reale Beschneidungsgesetz obsolet. Denn es wird eben NICHT Religionsfreiheit gegen das Recht auf körperliche Unversehrtheit abgewogen, da Religionsfreiheit gar nicht betroffen ist als Individualrecht, sondern es wird das Erziehungsrecht gegen das Recht auf körperliche Unversehrtheit abgewogen, eine Abwägung, die nicht plausibel zu Gunsten des Erziehungsrechtes ausfallen kann, da sowohl durch das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit als auch einschlägiger Gesetzgebung gewaltfreie Erziehung bereits kodifiziert ist.

Damit stehen zwei Religionen in D über der Verfassung. Um einen derartigen Präzedenzfall auszuschließen, hätte die Politik ja die Normenkontrolle veranlassen können, hat sie aber nicht, denn sie will hier gar keine Klarheit, ihr geht es nur um die ideologisch gefärbte Staatsräson, Recht spielt da keine wirkliche Rolle.

Dieser Präzedenzfall sollte bei allen kritischen Bürgern nicht in Vergessenheit geraten, denn er lässt befürchten das auch künftig religiöse Wünsche nicht an Hand ihrer Konformität mit dem Gesetz behandelt werden, sondern an Hand der Lautstärke der Lobbyisten das Gesetz angepasst werden wird.
Zuletzt geändert von schelm am Fr 27. Mai 2016, 18:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(27 May 2016, 17:15)

Interessierst du dich eigentlich auch sonst so brennend für Kinderrechte oder ist das wieder nur ein Nebenkriegsschauplatz im Kampf gegen deine Lieblingsreligion (das Judentum muss man dann bei deinem Kampf wohl als Kollateralschaden rechnen)?
Ja, natürlich, Kinder sind Zukunft. Zukunft sollte offen sein, deshalb sollten Kinder nicht als wehrlose Verfügungsmasse der gruppendynamischen Sicherstellung eigner Segregation missbraucht, sondern ermutigt werden zu benutzen, was sich zwischen den Ohren befindet. Ethikunterricht mit Kant als Schwerpunkt wäre ein guter Anfang die Gesellschaft tatsächlich bunter zu machen, statt sie immer mehr in kohäsionsbefreite Parzellen zu splitten.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von Liegestuhl »

schelm hat geschrieben:(27 May 2016, 17:37)

Ja, natürlich, Kinder sind Zukunft.

Endlich kümmert sich mal einer um die Kinder.

:)
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von frems »

Joker hat geschrieben:(27 May 2016, 13:37)

Bei diesen Einwanderern geht es nur und ausschließlich um Religion.

Verletzt damit mein Grundrecht von der Freiheit von der Religion.
Keineswegs. Religionsfreiheit heißt nicht, dass man jeder Religion sorgenfrei angehören darf, sondern dass man sie auch praktizieren kann. Sobald diese Freiheit mit anderen Freiheiten und Rechten kollidiert, muss abgewogen werden. Deshalb ist nerviges Kirchengeklimper, das Atheisten auf den Sack geht, auch in Ordnung -- solange das BImSchG bzw. die TA Lärm eingehalten wird. Wir sind ja in Deutschland. Ein "gefällt mir nicht" ist kein ausreichender Grund, um die Religionsfreiheit einzuschränken.
Labskaus!

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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(27 May 2016, 17:37)

Ja, natürlich, Kinder sind Zukunft. Zukunft sollte offen sein, deshalb sollten Kinder nicht als wehrlose Verfügungsmasse der gruppendynamischen Sicherstellung eigner Segregation missbraucht, sondern ermutigt werden zu benutzen, was sich zwischen den Ohren befindet. Ethikunterricht mit Kant als Schwerpunkt wäre ein guter Anfang die Gesellschaft tatsächlich bunter zu machen, statt sie immer mehr in kohäsionsbefreite Parzellen zu splitten.
Du willst also den Eltern das Recht nehmen ihre Kinder zu erziehen und ihnen ihre Werte und Traditionen zu vermitteln. Das wird sehr schwierig und klingt ehrlich gesagt nach DDR.

Mich würde mal interessieren wie du diese von dir viel zitierte "kohäsion" definierst. Worin soll die bestehen? Gemeinsame Kultur, Traditionen? Was genau sol das sicherstellen?
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(27 May 2016, 17:54)

Du willst also den Eltern das Recht nehmen ihre Kinder zu erziehen und ihnen ihre Werte und Traditionen zu vermitteln. Das wird sehr schwierig und klingt ehrlich gesagt nach DDR.

Mich würde mal interessieren wie du diese von dir viel zitierte "kohäsion" definierst. Worin soll die bestehen? Gemeinsame Kultur, Traditionen? Was genau sol das sicherstellen?
Eine Gesellschaft kann nur mit inkludierter Lebensqualität erfolgreich existieren, wenn ihre Mitglieder in grundsätzlichen Werten keine konträren Positionen einnehmen, zumindest nicht in einem gesellschaftlich wirksamen Ausmaß. So kann das Recht auf körperliche Unversehrtheit nicht widerspruchsfrei mit dem Recht es zu verletzen ohne medizinische Notwendigkeit bzw. zur unmittelbaren Gefahrenabwehr, im gleichen Rahmen koexistieren. Auch kann Religionsfreiheit nicht als Individualrecht UND Recht der Gruppe(ndynamik) zu Lasten des Individuums im gleichen Rechtsrahmen existieren.

Kohäsion beruht also nicht auf ethnischer Gleichheit, sondern auf der Internalisierung grundlegender gemeinsamer Übereinkünfte, die sich im Recht ohne Ansehen, Herkunft, Glaube und Geschlecht der Person, widerspiegeln.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von Billie Holiday »

Wasteland hat geschrieben:(27 May 2016, 17:54)

Du willst also den Eltern das Recht nehmen ihre Kinder zu erziehen und ihnen ihre Werte und Traditionen zu vermitteln. Das wird sehr schwierig und klingt ehrlich gesagt nach DDR.

Mich würde mal interessieren wie du diese von dir viel zitierte "kohäsion" definierst. Worin soll die bestehen? Gemeinsame Kultur, Traditionen? Was genau sol das sicherstellen?
Wie sieht es denn mit der weiblichen Klitorisbeschneidung aus? Ist auch eine Tradition. :)
Was machen wir, wenn eine große Gruppe Afrikaner auf die Straße geht und dieses Recht hier einfordert?
Wie ist es mit der Gleichberechtigung, wenn kleinen Jungs was abgeschnippelt wird, warum nicht den Mädchen auch?
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von Wasteland »

Billie Holiday hat geschrieben:(27 May 2016, 18:19)

Wie sieht es denn mit der weiblichen Klitorisbeschneidung aus? Ist auch eine Tradition. :)
Was machen wir, wenn eine große Gruppe Afrikaner auf die Straße geht und dieses Recht hier einfordert?
Wie ist es mit der Gleichberechtigung, wenn kleinen Jungs was abgeschnippelt wird, warum nicht den Mädchen auch?
Dazu gibts glaube ich schon ein Urteil in Deutschland.

Weibliche Genitalbeschneidung ist einfach ein erheblicher Eingriff, ganz im Gegenteil zur männlichen Beschneidung.
In den USA sind um die 70-80% der Männer auch beschnitten (nicht aus religiösen Gründen), da es hygienischer ist.
Ich sehe daher bei der männlichen Beschneidung kein großes Drama.
Wie gesagt, bei der weiblichen steht die Absicht dahinter die Frauen zu verstümmeln und der Sexualität zu berauben. Das ist in meinen Augen ein Unterschied.
Daher sehe ich die männliche Beschneidung als unbedeutend an. Es sind mir auch keine Männer bekannt die sie bereuen oder darunter gelitten hätten. Dann sollen die das eben machen. Ich verstehe da das Aufsehen nicht.

Beschneidung
In den USA ist es Routine

http://www.tagesspiegel.de/politik/besc ... 06704.html

Weibliche und männliche Beschneidung zu vergleichen ist in etwa wie Fingernagel schneiden und Finger abschneiden zu vergleichen.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(27 May 2016, 18:26)

Dazu gibts glaube ich schon ein Urteil in Deutschland.

Weibliche Genitalbeschneidung ist einfach ein erheblicher Eingriff, ganz im Gegenteil zur männlichen Beschneidung.
In den USA sind um die 70-80% der Männer auch beschnitten (nicht aus religiösen Gründen), da es hygienischer ist.
Ich sehe daher bei der männlichen Beschneidung kein großes Drama.
Wie gesagt, bei der weiblichen steht die Absicht dahinter die Frauen zu verstümmeln und der Sexualität zu berauben. Das ist in meinen Augen ein Unterschied.
Daher sehe ich die männliche Beschneidung als unbedeutend an. Es sind mir auch keine Männer bekannt die sie bereuen oder darunter gelitten hätten. Dann sollen die das eben machen. Ich verstehe da das Aufsehen nicht.

Beschneidung
In den USA ist es Routine

http://www.tagesspiegel.de/politik/besc ... 06704.html

Weibliche und männliche Beschneidung zu vergleichen ist in etwa wie Fingernagel schneiden und Finger abschneiden zu vergleichen.
Der Unfug ist im entsprechenden Thread ausgiebig beantwortet. Hier werden nicht die schweren Formen der weiblichen Genitalverstümmelung mit dem Abschneiden der männlichen Vorhaut verglichen, sondern die von Billie erwähnte medizinisch konforme Variante, die Beschneidung der die Klitoris schützenden Haut, eine durchaus real existierende Form.

Gut, wenn wir mehr Zuwanderung aus Afrika bekommen sollten, wirst du sicher daran erinnert werden. Eine vergleichbare Form der Beschneidung aber zu verbieten, widerspräche allerdings allen Grundsätzen der Gleichbehandlung unabhängig des Geschlechtes.

Tja, das ist dann der Fluch der Verleugnung des Rechts und eigner Werte, man gerät sukzessive in Zugzwang. :rolleyes:
Zuletzt geändert von schelm am Fr 27. Mai 2016, 18:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Loki »

Provokateur hat geschrieben:(23 May 2016, 12:32)

Mit dieser Rede ist der Islam vollendet, das ist richtig. So wurde es den Muslimen offenbart.
Dass sich einige nicht daran halten, wird ihnen (nach der Logik ihrer Religion) beim jüngsten Gericht schlecht ausgelegt, so steht es zumindest in dieser Predigt.
Und wo im Koran soll diese Rede stehen ?

Mit deutlichem Hinweis, daß damit auch tatsächlich alle (und nicht nur Muslime sowie Gläubige) gemeint sind ?
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Platon »

Loki hat geschrieben:(27 May 2016, 18:46)

Und wo im Koran soll diese Rede stehen ?
Nirgendwo, Provokateur meinte die Abschiedspredigt die Mohammed einige Zeit vor seinem Tod gehalten hat. Diese ist neben dem Koran überliefert.
Der Koran ist nur ein kleiner Teil der Islamischen Überlieferung.
Dieser Beitrag ist sehr gut.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(27 May 2016, 18:45)

Der Unfug ist im entsprechenden Thread ausgiebig beantwortet. Hier werden nicht die schweren Formen der weiblichen Genitalverstümmelung mit dem Abschneiden der männlichen Vorhaut verglichen, sondern die von Billie erwähnte medizinisch konforme Variante, die Beschneidung der die Klitoris schützenden Haut, eine durchaus real existierende Form.

Gut, wenn wir mehr Zuwanderung aus Afrika bekommen sollten, wirst du sicher daran erinnert werden. Eine vergleichbare Form der Beschneidung aber zu verbieten, widerspräche allerdings allen Grundsätzen der Gleichbehandlung unabhängig des Geschlechtes.

Tja, das ist dann der Fluch der Verleugnung des Rechts und eigner Werte, man gerät sukzessive in Zugzwang. :rolleyes:
Nein, der Aufriß den du um ein Verbrechen ohne Opfer (wie gesagt, zeig mir die negativen Auswirkungen und die Vielzahl der beschnittenen Menschen, die es bereuen oder darunter leiden, du wirst eher das Gegenteil finden) machst, ist in keinem Verhältnis. So gut wie alle Muslime die beschnitten sind haben ihre Beschneidungsfeier als tolles Erlebnis in Erinnerung (mit Geschenken, großer Feier und dem ganzen Brimborium).
Der Eingriff bei Männern ist so minimal, das man von Verstümmelung nicht sprechen kann. Und wie gesagt, z.B. in den USA machen es 3/4 der Bevölkerung freiwillig, weil es Vorteile hat, nicht aus religiösen Gründen. Muss ja schlimm sein.
Aufgrund dieser Faktoren ist es mir schlichtweg egal ob es jemand machen will oder nicht. Niemand kommt dabei zu schaden, wird traumatisiert oder hat dadurch einen Nachteil. Das ist der Unterschied zur weiblichen Beschneidung. Daher verstehe ich deine Obsession damit nicht. Du rettest damit niemanden, denn niemand will davor gerettet werden.
Wenn wir hier über chinesische Fußverkrüpplung reden würden, wäre das etwas anderes, aber so...
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von IndianRunner »

Platon hat geschrieben:(27 May 2016, 09:30)

Jeder der so etwas umsetzen will ist ein Staatsfeind und wird im Gefängnis landen. :)
Das hatten wir schon. Systemfeinde ins Lager und so.... :)
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von IndianRunner »

Platon hat geschrieben:
(27 May 2016, 09:43)

Würden sie das reinschreiben würden sie ja auch sofort verboten werden. :|

Die AfD macht Verfassungs-Taqqiya.


Liegestuhl hat geschrieben:(27 May 2016, 17:10)

Damit ist die Beweisführung erbracht.
Interessant. Die Taqqiya als Lügengebilde. Nur für den Islam zählt das nicht, die Taqqiya wird jetzt, durch die Blume, als AfD Erfindung dargestellt. Wer es glaubt...
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von IndianRunner »

IndianRunner hat geschrieben:
(27 May 2016, 08:47)

Wie gesagt, in nächster Zeit wird geprüft werden, wie viel Religion der Islam enthält. Das macht eine Gesellschaft alleine. Auf Dauer wird man nicht vermitteln können, das Anschläge bei denen Menschen Allah Oh Akbar schreien, nichts mit dem Islam zu tun haben. Die ersten Anschläge in Deutschland werden diese Debatte beschleunigen, und die AfD weiter bestätigen. Das Deutschland dauerhaft von derartigen Geschehnissen verschont bleibt ist wünschenswert, aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auszuschließen. Letztlich muss sich der Staat nach den Bürgern richten, nicht umgekehrt. So war Demokratie ja auch mal gedacht.


Wasteland hat geschrieben:(27 May 2016, 13:32)

Das hört an der Stelle auf wo Teile der Bevölkerung Grundrechte anderer Teile der Bevölkerung beschneiden wollen. Das nennt sich dann nicht mehr Demokratie. Von daher solltet ihr euch nicht auf sie berufen, auch wenn das natürlich schöner klingt.
Ihr habt auch kein Monopol darauf zu entscheiden, was Demokratie ist. Das Volk wird entscheiden. Das ist dann demokratisch, ob es dir passt oder nicht.
Zuletzt geändert von IndianRunner am Fr 27. Mai 2016, 23:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(27 May 2016, 21:00)

Nein, der Aufriß den du um ein Verbrechen ohne Opfer (wie gesagt, zeig mir die negativen Auswirkungen und die Vielzahl der beschnittenen Menschen, die es bereuen oder darunter leiden, du wirst eher das Gegenteil finden) machst, ist in keinem Verhältnis. So gut wie alle Muslime die beschnitten sind haben ihre Beschneidungsfeier als tolles Erlebnis in Erinnerung (mit Geschenken, großer Feier und dem ganzen Brimborium).
Der Eingriff bei Männern ist so minimal, das man von Verstümmelung nicht sprechen kann. Und wie gesagt, z.B. in den USA machen es 3/4 der Bevölkerung freiwillig, weil es Vorteile hat, nicht aus religiösen Gründen. Muss ja schlimm sein.
Aufgrund dieser Faktoren ist es mir schlichtweg egal ob es jemand machen will oder nicht. Niemand kommt dabei zu schaden, wird traumatisiert oder hat dadurch einen Nachteil. Das ist der Unterschied zur weiblichen Beschneidung. Daher verstehe ich deine Obsession damit nicht. Du rettest damit niemanden, denn niemand will davor gerettet werden.
Wenn wir hier über chinesische Fußverkrüpplung reden würden, wäre das etwas anderes, aber so...
Einen Menschen am Genital was wegzuschneiden ist die ultimative Demonstration der Gruppenmacht. Der religiöse Weihrauch drumherum nur die Nebelkerze. Warum nicht der Fingernagel, warum nicht eine Haarlocke ? Der nachhaltige und bleibende Eingriff in den Bereich des intimsten Selbstverständnisses eines Mannes ist eine symbolische Kastration der Individualität : Das Individuum ist nichts, die Gruppe alles.

Wer was anderes behauptet ist blind oder Islamwissenschaftler, oder beides in Kombi :

Das Umdefinieren des Stockholm Syndrom als Beleg für Zustimmung, die infantile Vorstellung, wenn 999 Personen etwas freiwillig tun, rechtfertigt dies den Tausendsten dazu zu zwingen und die blinde Leugnung aller medizinisch belegten Fakten.

Und nein, von Menschen erdachte Machtinstrumente und sie hofierende Ideologie ( " Vorteile " ) sind mitnichten schlauer als die Evolution, die dieses hochsensitive Organ hervorbrachte.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von Platon »

IndianRunner hat geschrieben:(27 May 2016, 23:06)[...]Ihr habt auch kein Monopol darauf zu entscheiden was Demokratie ist. Das Volk wird entscheiden. Das ist dann demokratisch, ob es dir passt oder nicht.
Naja ganz so 100%-demokratisch läuft es in Deutschland nicht. Es gibt ja immer noch eine Verfassung und die ist bei den Minderheitenrechten recht hellhörig und da wir hierzulande eine Gewaltenteilung zwischen Judikative und Legislative haben, würde ein vom Parlament beschlossenes Gesetz, welches eklatant das Recht auf Religionsausübung für Muslime einschränkt vom Verfassungsgericht wieder aufgehoben werden. Es ist sogar davon auszugehen, dass eine Partei die das offen fordert recht schnell ein Verbotsverfahren am Hals hat.

Dasselbe gilt offenbar auch für Volksentscheide, weil ein Volksentscheid wäre offenbar auch nur ein Akt der Legislative und damit kann das Verfassungsgericht einen Volksentscheid, der gegen die Verfassung verstößt einkassieren.
Grundsätzlich gilt, dass Volksentscheide den Beschlüssen eines Parlamentes gleichgestellt sind. Sie unterliegen damit den gleichen Möglichkeiten und Beschränkungen die einem Parlament durch die verfassungsmäßige Ordnung auferlegt sind. Wird ein Gesetz per Volksentscheid beschlossen, hat es also die gleiche Gültigkeit und Wertigkeit als wenn es von der gewählten Vertretung beschlossen worden wäre. Daraus resultiert auch, dass mit einem Volksentscheid nichts legitimiert werden kann, was auch das Parlament nicht legitimieren darf. Die Einführung der Todesstrafe würde beispielsweise gegen die Menschenrechte und das Grundgesetz verstoßen – ihre Einführung ist somit weder durch Parlamentsbeschluss noch Volksentscheid möglich.[...]
https://de.wikipedia.org/wiki/Volksents ... ntscheiden

Die einzige Möglichkeit Minderheitenrechte für Muslime abzuschaffen, wäre also die Verfassung zu ändern.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von IndianRunner »

Platon hat geschrieben:(27 May 2016, 23:37)

Naja ganz so 100%-demokratisch läuft es in Deutschland nicht. Es gibt ja immer noch eine Verfassung und die ist bei den Minderheitenrechten recht hellhörig und da wir hierzulande eine Gewaltenteilung zwischen Judikative und Legislative haben, würde ein vom Parlament beschlossenes Gesetz, welches eklatant das Recht auf Religionsausübung für Muslime einschränkt vom Verfassungsgericht wieder aufgehoben werden. Es ist sogar davon auszugehen, dass eine Partei die das offen fordert recht schnell ein Verbotsverfahren am Hals hat.

Dasselbe gilt offenbar auch für Volksentscheide, weil ein Volksentscheid wäre offenbar auch nur ein Akt der Legislative und damit kann das Verfassungsgericht einen Volksentscheid, der gegen die Verfassung verstößt einkassieren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Volksents ... ntscheiden

Die einzige Möglichkeit Minderheitenrechte für Muslime abzuschaffen, wäre also die Verfassung zu ändern.
Das Volk entscheidet. So kompliziert ist das nun wirklich nicht. Der Plan alle mit ,, falscher ,, Meinung einfach einzusperren , wird nicht aufgehen . Das Maas ist voll.

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Platon
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von Platon »

IndianRunner hat geschrieben:(27 May 2016, 23:41)

Das Volk entscheidet. So kompliziert ist das nun wirklich nicht. [...]
Die freiheitlich-demokratische Ordnung und das Grundgesetz sieht das im Falle von Minderheiten offenbar anders. :)
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Julian
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von Julian »

Platon hat geschrieben:(27 May 2016, 23:37)

Naja ganz so 100%-demokratisch läuft es in Deutschland nicht. Es gibt ja immer noch eine Verfassung und die ist bei den Minderheitenrechten recht hellhörig und da wir hierzulande eine Gewaltenteilung zwischen Judikative und Legislative haben, würde ein vom Parlament beschlossenes Gesetz, welches eklatant das Recht auf Religionsausübung für Muslime einschränkt vom Verfassungsgericht wieder aufgehoben werden. Es ist sogar davon auszugehen, dass eine Partei die das offen fordert recht schnell ein Verbotsverfahren am Hals hat.
Scientology behauptet ja auch, dass sie diskriminiert würden - und sie werden in ihrer Ansicht teilweise von offiziellen amerikanischen Stellen unterstützt. Letztlich kommt es eben darauf an, was eine Religion ist, und was eine politische Herrschaftsideologie. Der Islam hat Anteile von beidem.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von Platon »

Julian hat geschrieben:(27 May 2016, 23:44)

Scientology behauptet ja auch, dass sie diskriminiert würden - und sie werden in ihrer Ansicht teilweise von offiziellen amerikanischen Stellen unterstützt. Letztlich kommt es eben darauf an, was eine Religion ist, und was eine politische Herrschaftsideologie. Der Islam hat Anteile von beidem.
Am Ende können aber nur reale Menschen und reale Organisationen verboten oder nicht verboten werden, daher ist völlig irrelevant was Islamkritiker sagen, was der Islam ist und nicht ist. Von Bedeutung ist für den Staat und seine Organe lediglich, was reale Personen und reale Organisationen an Ansichten vertreten. Von Bedeutung sind also nur Ansichten die von Muslimen auch tatsächlich vertreten werden und nicht die persönliche Islam-Interpretation von Islamkritikern. :)
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von IndianRunner »

Platon hat geschrieben:(27 May 2016, 23:43)

Die freiheitlich-demokratische Ordnung und das Grundgesetz sieht das im Falle von Minderheiten offenbar anders. :)
Auch nicht grundsätzlich. Einige Minderheiten werden eingesperrt , andere abgeschoben. Bestimmte Minderheiten werden sanktioniert. Nur ausgesuchte Minderheiten werden vorrangig behandelt. Im übrigen, bei grobem politischen Fehlverhalten , kann alles gefährdet werden. Auch die freiheitlich-demokratische Ordnung und das Grundgesetz :)
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von Platon »

Was für Minderheiten sind das denn? Die diskriminiert werden?
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von Julian »

Platon hat geschrieben:(27 May 2016, 23:51)

Am Ende können aber nur reale Menschen und reale Organisationen verboten oder nicht verboten werden, daher ist völlig irrelevant was Islamkritiker sagen, was der Islam ist und nicht ist. Von Bedeutung ist für den Staat und seine Organe lediglich, was reale Personen und reale Organisationen an Ansichten vertreten. Von Bedeutung sind also nur Ansichten die von Muslimen auch tatsächlich vertreten werden und nicht die persönliche Islam-Interpretation von Islamkritikern. :)
Und welche Ziele hat die Muslimbruderschaft und ihre Filialen in Deutschland, etwa der sogenannte "Zentralrat der Muslime"? Welche Ziele verfolgt Milli Görüs? Welche Ziele verfolgt Ditib? Du siehst, es bleibt nicht viel übrig vom organisierten Islam in Deutschland, wenn man politische Extremisten abzieht.

In Österreich wird jetzt wenigsten konsequent durchgesetzt, dass Religionsgemeinschaften nicht mehr vom Ausland finanziert und gesteuert werden dürfen. Das wäre mal ein Anfang.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von Platon »

Julian hat geschrieben:(27 May 2016, 23:58)

Und welche Ziele hat die Muslimbruderschaft und ihre Filialen in Deutschland, etwa der sogenannte "Zentralrat der Muslime"? Welche Ziele verfolgt Milli Görüs? Welche Ziele verfolgt Ditib? Du siehst, es bleibt nicht viel übrig vom organisierten Islam in Deutschland, wenn man politische Extremisten abzieht.
Das sind im wesentlichen Gruppen, welche versuchen durch den Betrieb von Moscheen und sonstigen Einrichtungen die Bedürfnisse der Religionsausübung vor allem der eigenen Mitglieder zu erfüllen und je nachdem auch was man für die Interessen der eigenen Mitglieder hält in der Gesellschaft öffentlich zu vertreten. Also genau das was die Kirchen etc. auch machen. Das der ZMD eine "Filiale der Muslimbrüder" ist, ist natürlich albern.
In Österreich wird jetzt wenigsten konsequent durchgesetzt, dass Religionsgemeinschaften nicht mehr vom Ausland finanziert und gesteuert werden dürfen. Das wäre mal ein Anfang.
Es ist in Deutschland zur Stunde leider nicht möglich die entsprechende religiöse Infrastruktur für Muslime zu betreiben ohne Organisationen, die Verbindungen ins Ausland haben. Aber man bemüht sich ja stark an diesem Punkt zu arbeiten.
Zuletzt geändert von Platon am Sa 28. Mai 2016, 00:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von IndianRunner »

Platon hat geschrieben:(27 May 2016, 23:58)

Was für Minderheiten sind das denn? Die diskriminiert werden?
Die AfD. Pegida. Eben die ,, falschen ,, Minderheiten. H4 Empfänger, Arbeitslose, Schwarzfahrer. Menschen die sich kritisch äußern, Homophobe und Islamophobe z.B. auch Minderheiten. Mit anderen Worten, das System entscheidet wer drangsaliert werden darf, und wer mit allen Mitteln zu schützen ist.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von Julian »

Platon hat geschrieben:(28 May 2016, 00:05)
Das der ZMD eine "Filiale der Muslimbrüder" ist, ist natürlich albern.
Das ist nicht albern, sondern das habe ich schon hier im Strang dargelegt:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 1#p3546881

Du willst doch ein Experte für diese Religion sein, dann musst du das doch wissen.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von IndianRunner »

Platon hat geschrieben:(28 May 2016, 00:05)

Das sind im wesentlichen Gruppen, welche versuchen durch den Betrieb von Moscheen und sonstigen Einrichtungen die Bedürfnisse der Religionsausübung vor allem der eigenen Mitglieder zu erfüllen und je nachdem auch was man für die Interessen der eigenen Mitglieder hält in der Gesellschaft öffentlich zu vertreten. Also genau das was die Kirchen etc. auch machen. Das der ZMD eine "Filiale der Muslimbrüder" ist, ist natürlich albern.

Die netten Herren von Milli Görüs.......

http://www.taz.de/!5138898/
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von Platon »

Julian hat geschrieben:(28 May 2016, 00:12)

Das ist nicht albern, sondern das habe ich schon hier im Strang dargelegt:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 1#p3546881

Du willst doch ein Experte für diese Religion sein, dann musst du das doch wissen.
Es gibt in dieser Sache weitaus mehr zu wissen als die Details muslimischer Organisationen in Deutschland. Worauf du hinweist, dass Individuen und Mitglieder des Dachverbands ZMD Verbindungen zu Muslimbrüdern haben. Daraus wird der ZMD aber noch lange keine Filiale der Muslimbrüder, da noch genug andere Vereine Mitglied sind, die aus ganz anderen Ecken kommen.
IndianRunner hat geschrieben:(28 May 2016, 00:14)

Die netten Herren von Milli Görüs.......

http://www.taz.de/!5138898/
Der Witz ist ja, dass seit es mehr Salafisten gibt man dann kurzerhand beschlossen hat, dass Milli Görüs jetzt nicht mehr vom Verfassungsschutz beobachtet werden muss.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von Wasteland »

IndianRunner hat geschrieben: Ihr habt auch kein Monopol darauf zu entscheiden, was Demokratie ist. Das Volk wird entscheiden. Das ist dann demokratisch, ob es dir passt oder nicht.
Wen meinst du, uns Demokraten?

Sag mal, ist die Türkei für dich eigentlich eine Demokratie? Schließlich hat das Volk ja Erdogan gewählt.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von Wildermuth »

Julian hat geschrieben:(27 May 2016, 23:44)

Scientology behauptet ja auch, dass sie diskriminiert würden - und sie werden in ihrer Ansicht teilweise von offiziellen amerikanischen Stellen unterstützt. Letztlich kommt es eben darauf an, was eine Religion ist, und was eine politische Herrschaftsideologie. Der Islam hat Anteile von beidem.
Scientology ist keine religion, sondern ein profitabler konzern. Der islam nicht. Das christentum hat anteile von beidem.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von IndianRunner »

Platon hat geschrieben:(28 May 2016, 00:25)

Es gibt in dieser Sache weitaus mehr zu wissen als die Details muslimischer Organisationen in Deutschland. Worauf du hinweist, dass Individuen und Mitglieder des Dachverbands ZMD Verbindungen zu Muslimbrüdern haben. Daraus wird der ZMD aber noch lange keine Filiale der Muslimbrüder, da noch genug andere Vereine Mitglied sind, die aus ganz anderen Ecken kommen.


Der Witz ist ja, dass seit es mehr Salafisten gibt man dann kurzerhand beschlossen hat, dass Milli Görüs jetzt nicht mehr vom Verfassungsschutz beobachtet werden muss.
Was für ein Witz. Zum totlachen. Im wahrsten Sinne.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von IndianRunner »

Wasteland hat geschrieben:(28 May 2016, 01:13)

Wen meinst du, uns Demokraten?

Sag mal, ist die Türkei für dich eigentlich eine Demokratie? Schließlich hat das Volk ja Erdogan gewählt.
Erdogan ist demokratisch gewählt, selbst aber so demokratisch wie der Islam. Ein Muslimbruder eben. Beängstigend wie viel Einfluss er auf unsere Staatsmutti ausüben kann. Das sollte man mal im Auge behalten, nicht die AfD.
Zuletzt geändert von IndianRunner am Sa 28. Mai 2016, 03:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von Wasteland »

IndianRunner hat geschrieben:(28 May 2016, 03:00)

Erdogan ist demokratisch gewählt, selbst aber so demokratisch wie der Islam. Ein Muslimbruder eben. Beängstigend wie viel Einfluss er auf unser Staatsoberhaupt ausüben kann. Das sollte man mal im Auge behalten, nicht die AfD.
Eine wachsweiche Aussage von dir, um den heißen Brei herum. Hatte ich aber auch nicht anders erwartet.
Aber ich kann das schon herauslesen.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von IndianRunner »

Wasteland hat geschrieben:(28 May 2016, 03:02)

Eine wachsweiche Aussage von dir, um den heißen Brei herum. Hatte ich aber auch nicht anders erwartet.
Aber ich kann das schon herauslesen.
Was heißt du kannst, du liest grundsätzlich heraus, was du herauslesen willst.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von Wasteland »

IndianRunner hat geschrieben:(28 May 2016, 03:05)

Was heißt du kannst, du liest grundsätzlich heraus, was du herauslesen willst.
Nein, ich lese was du schreibst. Mir kannst du nur keinen Bullshit verkaufen.

Du schwadronierst davon, das wenn das Volk bestimmt, es Demokratie ist. Nur in der Türkei nicht. Da ist es alles anders, sogar die Naturgesetze. Wegen Islam. Aber lass mich raten, Russland ist eine Demokratie. :D

Passt in zu dem Rest deiner Aussagen.

Mir gefallen ja weder der Putinismus, noch der Erdoganismus, noch die AFD. Aber wer so gesinnt ist wie du, muss ja irgendwie den Bogen kriegen.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von IndianRunner »

IndianRunner hat geschrieben:
(28 May 2016, 03:05)

Was heißt du kannst, du liest grundsätzlich heraus, was du herauslesen willst.


Wasteland hat geschrieben:(28 May 2016, 03:19)

Nein, ich lese was du schreibst. Mir kannst du nur keinen Bullshit verkaufen.

Du schwadronierst davon, das wenn das Volk bestimmt, es Demokratie ist. Nur in der Türkei nicht. Da ist es alles anders, sogar die Naturgesetze. Wegen Islam. Aber lass mich raten, Russland ist eine Demokratie. :D

Passt in zu dem Rest deiner Aussagen.

Mir gefallen ja weder der Putinismus, noch der Erdoganismus, noch die AFD. Aber wer so gesinnt ist wie du, muss ja irgendwie den Bogen kriegen.
Demokratie bedeutet dass das Volk bestimmt. Auch wenn dabei ein Putin, eine Merkel , ein Erdogan oder ein Hofer herauskommt. Selbstverständlich wurde auch Putin demokratisch gewählt. Abgesehen davon, Einzelpersonen pauschal mit einer ganzen Partei gleichzusetzen, zeugt von ideologisch verblendeter Ignoranz.
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von IndianRunner »

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 72967.html

Der Islam trennt eben Staat und Religion nicht so gerne. Noch sind es Protestgebete...
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Re: AfD: Position zum Islam und zur Religionsfreiheit

Beitrag von Wildermuth »

hier gehts um positionen der afd. Diese schlechte laune partei. Kennst du doch, oder?
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