AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von DarkLightbringer »

Es gibt diverse Urteile zum Thema Grenzschutz und zum Einsatz von Gewalt mit Todesfolge. Ein Fall sei erwähnt, in dem nicht wie sonst häufig auf Totschlag (§212 StGB) erkannt wurde, sondern auf Beihilfe zum Mord und versuchten Mord.
Fünf Männer im Alter von 17 bis 29 Jahren waren beim Versuch, die DDR-Grenze zu überwinden, im Zuständigkeitsbereich der Angeklagten in den vernichtenden Splitter-Regen der "Tötungsautomaten" geraten. Vier starben, einer gelangte schwer verletzt in die Bundesrepublik. Richterin Gabriele Strobel spricht die Ex-Grenzschützer wegen Beihilfe zum Mord und versuchten Mordes schuldig. [Schließlich habe die Tätigkeit der Angeklagten einen "Beitrag zur Tötung beziehungsweise Verletzung von Flüchtlingen" dargestellt, heißt es in der Urteilsbegründung.
http://www.spiegel.de/einestages/mauers ... 00949.html
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von CaptainJack »

DarkLightbringer hat geschrieben:(22 May 2016, 14:30)

Es gibt diverse Urteile zum Thema Grenzschutz und zum Einsatz von Gewalt mit Todesfolge. Ein Fall sei erwähnt, in dem nicht wie sonst häufig auf Totschlag (§212 StGB) erkannt wurde, sondern auf Beihilfe zum Mord und versuchten Mord.

http://www.spiegel.de/einestages/mauers ... 00949.html
Ja, hoffentlich werden die so bestraft. Diese Fälle sind aber vom Grundsatz her nicht vergleichbar ..... das waren Leute, die aus dem Land flüchten wollten!
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zollagent
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von zollagent »

CaptainJack hat geschrieben:(22 May 2016, 15:06)

Ja, hoffentlich werden die so bestraft. Diese Fälle sind aber vom Grundsatz her nicht vergleichbar ..... das waren Leute, die aus dem Land flüchten wollten!
Was an der unmittelbaren Voraussetzung der Abwehr der persönlichen Gefährdung gar nichts ändert.
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von frems »

IndianRunner hat geschrieben:(22 May 2016, 08:54)

Aha. Woher weißt du denn genau wer eine Bedrohung darstellt?
Genau mit dieser Logik träumen von Storch und co. davon, jeden Menschen an der Grenze erstmal niederzumetzeln und dann zu schauen, um wen es sich handeln könnte. Aber frag Dich doch mal, ob bei einem vermeintlichen, weglaufenden Ladendieb gleich das Maschinengewehr ausgepackt wird. Es könnte doch ein Terrorist sein!
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von DarkLightbringer »

CaptainJack hat geschrieben:(22 May 2016, 15:06)

Ja, hoffentlich werden die so bestraft. Diese Fälle sind aber vom Grundsatz her nicht vergleichbar ..... das waren Leute, die aus dem Land flüchten wollten!
Sogenannte Flüchtlinge, von den Beamten als "Grenzverletzer" bezeichnet.
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von CaptainJack »

zollagent hat geschrieben:(22 May 2016, 15:12)

Was an der unmittelbaren Voraussetzung der Abwehr der persönlichen Gefährdung gar nichts ändert.
Theoretisch aber wohl ganz klar! Einer, der abhauen will, will mir (als Grenzschützer) ja wohl eher nichts tun, sondern der sucht so schnell wie möglich das Weite! Da solltest du nochmals nachdenken!
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von IndianRunner »

IndianRunner hat geschrieben:
(22 May 2016, 08:54)

Aha. Woher weißt du denn genau wer eine Bedrohung darstellt?
frems hat geschrieben:(22 May 2016, 15:14)

Genau mit dieser Logik träumen von Storch und co. davon, jeden Menschen an der Grenze erstmal niederzumetzeln und dann zu schauen, um wen es sich handeln könnte. Aber frag Dich doch mal, ob bei einem vermeintlichen, weglaufenden Ladendieb gleich das Maschinengewehr ausgepackt wird. Es könnte doch ein Terrorist sein!
Bezüglich einer anderen Logik müsste man jeden unkontrolliert ins Land lassen, der behauptet Flüchtling zu sein bzw. das von ihm keine Gefahr ausgeht. Dann bräuchte man nicht mal mehr unbewaffnete Grenzschützer. Man bräuchte gar keine Grenze mehr. Aber das verstehst du wohl nicht.
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von DarkLightbringer »

Man beachte den Unterschied zwischen Kontrollieren und Erschießen. Viele kennen das aus dem Öffentlichen Personennahverkehr.
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von IndianRunner »

CaptainJack hat geschrieben:(22 May 2016, 15:20)

Theoretisch aber wohl ganz klar! Einer, der abhauen will, will mir (als Grenzschützer) ja wohl eher nichts tun, sondern der sucht so schnell wie möglich das Weite! Da solltest du nochmals nachdenken!
Abgesehen davon, jemand der aus einem Land flüchtet, will wohl kaum in dem Land aus dem er flüchtet Anschläge verüben. Das Flüchtlinge in europäischen Ländern Anschläge verübt haben, z.B mit einem Sprengstoffgürtel, ist hingegen gesicherte Erkenntnis. Von daher ist klar, das man nicht einen einzigen Flüchtling unkontrolliert ins Land lassen darf.

Aber so richtig wird dies wohl erst einleuchten ,wenn wir in Deutschland eine echte Bombenstimmung bekommen. Obwohl, einige werden wohl selbst dann noch Unsinn reden, vor allem wenn sie weit , weit weg sind....und nicht in Deutschland leben.
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von DarkLightbringer »

Doch, im Kalten Krieg sind aus der DDR natürlich auch Agenten gekommen, die irgendwas vor hatten.

Nur darum ging es in den einschlägigen Prozessen eben nicht, sondern darum, ob die Tötung von Flüchtlingen durch Grenzer Totschlag, Beihilfe zum Mord oder versuchter Mord darstellt.
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von zollagent »

CaptainJack hat geschrieben:(22 May 2016, 15:20)

Theoretisch aber wohl ganz klar! Einer, der abhauen will, will mir (als Grenzschützer) ja wohl eher nichts tun, sondern der sucht so schnell wie möglich das Weite! Da solltest du nochmals nachdenken!
Wenn selbst du das erkennst, ist der Schritt zur Erkenntnis, daß unsere AfD-Politiker, die gerne den Schußwaffengebrauch hätten, wohl eher hier etwas instrumentalisieren wollen für finstere Zwecke, nicht mehr weit.
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von zollagent »

IndianRunner hat geschrieben:(22 May 2016, 15:32)

Abgesehen davon, jemand der aus einem Land flüchtet, will wohl kaum in dem Land aus dem er flüchtet Anschläge verüben. Das Flüchtlinge in europäischen Ländern Anschläge verübt haben, z.B mit einem Sprengstoffgürtel, ist hingegen gesicherte Erkenntnis. Von daher ist klar, das man nicht einen einzigen Flüchtling unkontrolliert ins Land lassen darf.

Aber so richtig wird dies wohl erst einleuchten ,wenn wir in Deutschland eine echte Bombenstimmung bekommen. Obwohl, einige werden wohl selbst dann noch Unsinn reden, vor allem wenn sie weit , weit weg sind....und nicht in Deutschland leben.
Natürlich sind die Attentäter von Paris nach ihrer Tat geflüchtet, aus einem Land, in dem sie Anschläge verübt haben. Man könnte auf den Gedanken kommen, daß du hier in einer Traumwelt lebst.
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von Julian »

frems hat geschrieben:(22 May 2016, 15:14)

Genau mit dieser Logik träumen von Storch und co. davon, jeden Menschen an der Grenze erstmal niederzumetzeln und dann zu schauen, um wen es sich handeln könnte. Aber frag Dich doch mal, ob bei einem vermeintlichen, weglaufenden Ladendieb gleich das Maschinengewehr ausgepackt wird. Es könnte doch ein Terrorist sein!
Wieso diffamierst du die Leute so und unterschiebst ihnen Aussagen, die sie nie getroffen haben? Hast du ansosnten keine Argumente mehr?
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von frems »

Julian hat geschrieben:(22 May 2016, 20:31)

Wieso diffamierst du die Leute so und unterschiebst ihnen Aussagen, die sie nie getroffen haben? Hast du ansosnten keine Argumente mehr?
http://img.welt.de/img/deutschland/orig ... storch.jpg

Erst informieren, dann keifen.
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von Ein Terraner »

Das sollte hier gut reinpassen,
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von Brainiac »

[MOD] OT-Beiträge entfernt, Strangthema beachten.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von Julian »

frems hat geschrieben:(22 May 2016, 20:35)

http://img.welt.de/img/deutschland/orig ... storch.jpg

Erst informieren, dann keifen.
Den Zutritt mit Waffengewalt verhindern und davon träumen, Menschen niederzumetzeln sind unterschiedliche Dinge. Außerdem hat von Storch präzisiert, was sie meint; das ist wohl an dir vorübergegangen - oder vielmehr, du übersiehst es geflissentlich, weil es dir nicht ins Konzept passt.
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von zollagent »

Nun, sehr unterschiedlich sind diese Dinge eher nicht. Es gibt keinen Grund, auf Flüchtlinge zu schießen. Der Einzige Grund, der dazu berechtigen würde, wäre eine Gefahr für Leib und Leben für die Grenzbewacher. Und diese Gefahr müßte gegenwärtig und unmittelbar sein. Das aber gibt es nicht.
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von Julian »

Im übrigen wird die ganze Angelegenheit in den USA sehr viel extremer gehandhabt. Wer dort nicht den Aufforderungen der Polizei oder der Grenzschützer Folge leistet, muss damit rechnen, erschossen zu werden. Deswegen kommt es an der mexikanisch-amerikanischen Grenze jedes Jahr zu zig Toten.

Das muss man nicht gut finden, sondern kann es gerne kritisieren und beschließen, es für Deutschland anders zu machen. Dennoch aber sind die USA ein demokratischer Rechtsstaat - und selbst, wenn die AfD ein ähnliches Vorgehen für Deutschland gefordert hätte (was sie nicht getan hat), wäre das noch kein Grund, diese Partei als rechtsextrem und menschenverachtend zu bezeichnen. Außer natürlich, dieselben Leute sehen die USA unter Obama auch als rechtsextrem und menschenverachtend. Dann wäre es mal wieder ein Fall deutscher Arroganz.
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von Julian »

zollagent hat geschrieben:(23 May 2016, 10:18)

Nun, sehr unterschiedlich sind diese Dinge eher nicht. Es gibt keinen Grund, auf Flüchtlinge zu schießen. Der Einzige Grund, der dazu berechtigen würde, wäre eine Gefahr für Leib und Leben für die Grenzbewacher. Und diese Gefahr müßte gegenwärtig und unmittelbar sein. Das aber gibt es nicht.
Du hast offenbar noch nie Bilder von der wilden Meute gesehen, die gegen die Grenzzäune in Mazedonien oder Ungarn vorgegangen ist. Selbstverständlich geht von diesen Leuten eine Gefahr aus, zumal, wenn sie Steine auf die Grenzer werfen.

Außerdem muss sich die Gefahr nicht auf die Grenzer selbst beziehen. So wäre es natürlich erlaubt, auf Migranten zu schießen, die man begründet für Kriminelle oder Terroristen hält, auch wenn sie die Grenzer selbst nicht bedrohen.
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von zollagent »

Auch diese "Begründung" erschöpft sich in Paranoia.
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von Julian »

zollagent hat geschrieben:(23 May 2016, 10:39)

Auch diese "Begründung" erschöpft sich in Paranoia.
Es sind doch nachweislich Terroristen über die Balkanroute nach Deutschland und dann nach Frankreich eingereist. In Bayern hat man einen Mann mit schweren Waffen festgesetzt, der auf dem Weg nach Paris war.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Unité 1 »

Julian hat geschrieben:(21 May 2016, 19:17)

Palmer hat sich wohl allgemeiner ausgedrückt; seine Aussagen ließen aber wohl bewusst eine Interpretation wie bei Petrys Aussagen zu.

Frau Petry hat doch klargemacht, dass sie nur die Gesetzeslage widergegeben hat. In der Tat sind ihre Aussagen mit dem Gesetz über den unmittelbaren Zwang in Einklang zu bringen. Ich habe sie zumindest nie so verstanden, dass sie möchte, dass Grenzbeamte Flüchtlinge abknallen, wenn es nicht unbedingt notwendig und verhältnismäßig ist.
Petry hat vor allem klargemacht, dass sie die Gesetze nicht kennt oder drauf scheißt. Auf Flüchtlinge oder jeden anderen wegen eines Grenzübertritts zu schießen, ist nicht vom Gesetz gedeckt. Das sollte dir eigentlich auch dein gesunder Menschenverstand, sofern vorhanden, sagen. Und nein, spar dir die Buchstaben. Petry hatte die Chance, im Interview darzulegen, was sie meint. Und das hat sie getan, Schüsse zur Grenzsicherung und nichts darüber hinaus. Alles andere ist Kaffeesatzleserei. Und du störst dich ja selbst an wilden Interpretationen, wie du schon öfter sagtest.
Die ganze Diskussion ist für mich eine typische Scheindiskussion, die nur der hysterischen Diffamierung der AfD dient. Mit der Realität hat all dies nichts zu tun
Lies das Interview. Und nochmal. Und nochmal. So lange, bis dir aufgeht, was die Petry da sagt und was eben nicht. Und ja, mit der Realität (z.B. in Form von Gesetzen) hat das glücklicherweise nichts zu tun.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Julian »

Unité 1 hat geschrieben:(23 May 2016, 10:55)
Lies das Interview. Und nochmal. Und nochmal. So lange, bis dir aufgeht, was die Petry da sagt und was eben nicht. Und ja, mit der Realität (z.B. in Form von Gesetzen) hat das glücklicherweise nichts zu tun.
Bei der Diskussion im Januar ging es im wesentlichen darum, ob man die Grenze schließen oder weiter den Zustrom von Migranten hinnehmen sollte. Viele Politiker und Journalisten hatten damals behauptet, eine Grenzschließung sei ja unter rechtsstaatlichen Voraussetzungen gar nicht möglich. Deswegen auch die dummen Fragen der Journalisten des Mannheimer Morgens. Frau Petry hat dies erkannt, hat sich aber trotzdem in diese Richtung treiben lassen.

Inzwischen wissen wir, dass die Leute, die damals behauptet haben, eine Grenzschließung sei nur durch scharfe Schüsse und unter Inkaufnahme von Toten möglich, entweder ahnungslos waren oder gelogen haben. Man braucht ja nur nach Mazedonien zu blicken. Ich habe es immer so verstanden, dass die AfD nie mehr wollte als das, was Mazedonien, Ungarn und Österreich durchführen.

Ich verstehe, dass nun viele Politiker und Journalisten als ahnungslos oder inkompetent dastehen. Deswegen wird diese Scheindebatte weiterhin geführt, so sinnlos sie auch sein mag.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Unité 1 »

Julian hat geschrieben:(23 May 2016, 11:02)

Bei der Diskussion im Januar ging es im wesentlichen darum, ob man die Grenze schließen oder weiter den Zustrom von Migranten hinnehmen sollte. Viele Politiker und Journalisten hatten damals behauptet, eine Grenzschließung sei ja unter rechtsstaatlichen Voraussetzungen gar nicht möglich. Deswegen auch die dummen Fragen der Journalisten des Mannheimer Morgens. Frau Petry hat dies erkannt, hat sich aber trotzdem in diese Richtung treiben lassen.

Inzwischen wissen wir, dass die Leute, die damals behauptet haben, eine Grenzschließung sei nur durch scharfe Schüsse und unter Inkaufnahme von Toten möglich, entweder ahnungslos waren oder gelogen haben. Man braucht ja nur nach Mazedonien zu blicken. Ich habe es immer so verstanden, dass die AfD nie mehr wollte als das, was Mazedonien, Ungarn und Österreich durchführen.

Ich verstehe, dass nun viele Politiker und Journalisten als ahnungslos oder inkompetent dastehen. Deswegen wird diese Scheindebatte weiterhin geführt, so sinnlos sie auch sein mag.
Keine Aussage mehr zu Petry und ihrer Forderung nach einem Waffeneinsatz "notfalls", um Flüchtlinge am Grenzübertritt zu hindern. Nur noch der Hinweis, dass Petry erkannt habe, "in welche Richtung sie getrieben werden sollte". Nun, da sie es ja erkannt hat und ihre Antwort nicht präzisierte, meinte sie es genau so, wie sie es sagte. Danke für die Bestätigung.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Julian »

Unité 1 hat geschrieben:(23 May 2016, 11:06)

Keine Aussage mehr zu Petry und ihrer Forderung nach einem Waffeneinsatz "notfalls", um Flüchtlinge am Grenzübertritt zu hindern. Nur noch der Hinweis, dass Petry erkannt habe, "in welche Richtung sie getrieben werden sollte". Nun, da sie es ja erkannt hat und ihre Antwort nicht präzisierte, meinte sie es genau so, wie sie es sagte. Danke für die Bestätigung.
Dieser Hinweis kam nicht mehr, weil ich dies schon mehrfach erwähnt hatte. Wie du durch deine Antwort bestätigst, bist du dir auch dessen bewusst. Zu "notfalls" kommt auch noch "ultima ratio". Die Interpretation ist nicht eindeutig.

Wie gesagt: Eine absolute Scheindiskussion. Zum Glück sind andere Länder pragmatischer als Deutschland. Da werden weniger hochmoralische Diskussionen geführt; stattdessen wird mehr gehandelt. In Deutschland meinte man halt schon immer, man sei anderen moralisch überlegen, ob das nun 1914, 1941 oder 2016 ist, spielt keine Rolle. Ein bisschen mehr Bescheidenheit, ein Blick über den Tellerrand: Was machen denn andere Länder? wäre angebracht.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Unité 1 »

Julian hat geschrieben:(23 May 2016, 11:12)

Dieser Hinweis kam nicht mehr, weil ich dies schon mehrfach erwähnt hatte. Wie du durch deine Antwort bestätigst, bist du dir auch dessen bewusst. Zu "notfalls" kommt auch noch "ultima ratio". Die Interpretation ist nicht eindeutig.

Wie gesagt: Eine absolute Scheindiskussion. Zum Glück sind andere Länder pragmatischer als Deutschland. Da werden weniger hochmoralische Diskussionen geführt; stattdessen wird mehr gehandelt. In Deutschland meinte man halt schon immer, man sei anderen moralisch überlegen, ob das nun 1914, 1941 oder 2016 ist, spielt keine Rolle. Ein bisschen mehr Bescheidenheit, ein Blick über den Tellerrand: Was machen denn andere Länder? wäre angebracht.
Ja Julian, weil die Forderungen Petrys und Storchs diskutiert werden, sind wir moralisch in den 40ern. Und du forderst Bescheidenheit. *kopfschüttel*
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von zollagent »

Julian hat geschrieben:(23 May 2016, 10:42)

Es sind doch nachweislich Terroristen über die Balkanroute nach Deutschland und dann nach Frankreich eingereist. In Bayern hat man einen Mann mit schweren Waffen festgesetzt, der auf dem Weg nach Paris war.
Unter den von dir und Konsorten befürchteten Millionen wie viele? Und wie viele ganz normal mit Fluglinien? Nur, auf die Idee, den Luftverkehr einzustellen, kommt von Euch Keiner. Es bleibt dabei, Ihr jagt einem Popanz nach, folgend Eurer Angst und Eurem Unterlegenheitsgefühl gegenüber Flüchtlingen. Was würde das erst, wenn wirklich Invasoren kämen? Zu Scharen würdet Ihr getrieben.
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von Joker »

zollagent hat geschrieben:(23 May 2016, 11:19)

Unter den von dir und Konsorten befürchteten Millionen wie viele? Und wie viele ganz normal mit Fluglinien? Nur, auf die Idee, den Luftverkehr einzustellen, kommt von Euch Keiner. Es bleibt dabei, Ihr jagt einem Popanz nach, folgend Eurer Angst und Eurem Unterlegenheitsgefühl gegenüber Flüchtlingen. Was würde das erst, wenn wirklich Invasoren kämen? Zu Scharen würdet Ihr getrieben.
Der Luftverkehr ist jetzt nicht das Problem.
Steigt der Moslem in Ägypten in einen Flieger schafft der es nicht bis Deutschland.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Julian »

Unité 1 hat geschrieben:(23 May 2016, 11:15)

Ja Julian, weil die Forderungen Petrys und Storchs diskutiert werden, sind wir moralisch in den 40ern. Und du forderst Bescheidenheit. *kopfschüttel*
Ich setze das nicht gleich, aber der hohe pseudo-moralische Anspruch, die Absolutheit der Gesinnung, die Diffamierung aller Leute, die Kritik anmelden, die Überzeugung, sich über andere Länder erheben und ihnen in moralischer Empörung Vorschriften machen zu dürfen - all dies sind schon Dinge, die man als "typisch deutsch" erkennen kann.

Wie wäre es mit ein bisschen mehr Pragmatismus? Wie wäre es damit, Vertreter anderer Länder anzuhören und ihre Beweggründe nachzuvollziehen? Wie wäre es damit, auch in Deutschland eine sachliche Diskussion zu führen?
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von Cobra9 »

Julian hat geschrieben:(23 May 2016, 10:42)

Es sind doch nachweislich Terroristen über die Balkanroute nach Deutschland und dann nach Frankreich eingereist. In Bayern hat man einen Mann mit schweren Waffen festgesetzt, der auf dem Weg nach Paris war.

Also dann auch Kontrollen auf der Autobahn grundsätzlich nur noch mit dem Leopard der auf das Fahrzeug zielt während der Kontrolle. Es könnte ja sein das der Fahrer usw. eine FLAK dabei haben :rolleyes: Entschuldige aber das ist kein Argument für die Präventive Anwendung von Waffengewalt dein Argument. Es könnte .....XY passieren weil es gab solche Fälle. Wo soll da die Grenze sein ?
Zuletzt geändert von Cobra9 am Mo 23. Mai 2016, 11:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von William »

zollagent hat geschrieben:(23 May 2016, 11:19)

Unter den von dir und Konsorten befürchteten Millionen wie viele? Und wie viele ganz normal mit Fluglinien? Nur, auf die Idee, den Luftverkehr einzustellen, kommt von Euch Keiner. Es bleibt dabei, Ihr jagt einem Popanz nach, folgend Eurer Angst und Eurem Unterlegenheitsgefühl gegenüber Flüchtlingen. Was würde das erst, wenn wirklich Invasoren kämen? Zu Scharen würdet Ihr getrieben.
An Flughäfen wird bereits jedes Gepäckstück und jeder Fluggast eingehend kontrolliert. Das ist auch gut so.
Wegen Terrorismus wurde der 500 er Schein verboten.
In der Öffentlichkeit hängen zigtausende Videokameras.
Viele neue Gesetze wurden (angeblich) erlassen um Sicherheit zu generieren, aber ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung plädiert immer noch für offene Grenzen ohne Kontrollen. So langsam sollte man mal in der Realität ankommen.
Was nutzt Überwachung und Kontrolle intern, wenn die Grenzen wagenweit geöffnet sind?
Nichts. Hier kann hereinspazieren wer will, egal ob Kleinkind oder Massenmörder, ob Arzt oder Terrorist.
Dieser Zustand ist unhaltbar.
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von Cobra9 »

William hat geschrieben:(23 May 2016, 11:32)

An Flughäfen wird bereits jedes Gepäckstück und jeder Fluggast eingehend kontrolliert. Das ist such gut so.
Wenn die Täter nicht blöde sind haben Sie Schläfer am Airport und umgehen die Kontrollen. Das ist relativ easy und ohne größe Gefahr.
Wegen Terrorismus wurde der 500 er Schein verboten.
In der Öffentlichkeit hängen zigtausende Videokameras.
Viele neue Gesetze wurden (angeblich) erlassen um Sicherheit zu generieren, aber ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung plädiert immer noch für offene Grenzen ohne Kontrollen. So langsam sollte man mal in der Realität ankommen.
Es geht um Präventive Waffengewalt zur Abschreckung und nicht um Grenzkontrollen.

Was nutzt Überwachung und Kontrolle intern, wenn die Grenzen wagenweit geöffnet sind?
Nichts. Hier kann hereinspazieren wer will, egal ob Kleinkind oder Massenmörder, ob Arzt oder Terrorist.
Dieser Zustand ist unhaltbar.
Und Du glaubst das jemand ernsthaft keinen Weg findet die Kontrollen zu umgehen :rolleyes:
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von William »

Cobra9 hat geschrieben:(23 May 2016, 11:34)

Wenn die Täter nicht blöde sind haben Sie Schläfer am Airport und umgehen die Kontrollen. Das ist relativ easy und ohne größe Gefahr.



Es geht um Präventive Waffengewalt zur Abschreckung und nicht um Grenzkontrollen.


Und Du glaubst das jemand ernsthaft keinen Weg findet die Kontrollen zu umgehen :rolleyes:
Wenn es nach deiner Einstellung geht, könnte D sämtliches Militär und alle Sicherheitsbeamten abschaffen.
Das wird ne passieren, deswegen läuft dein Argument ins Leere und das weißt du auch.
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von Joker »

Cobra9 hat geschrieben:(23 May 2016, 11:34)

Wenn die Täter nicht blöde sind haben Sie Schläfer am Airport und umgehen die Kontrollen. Das ist relativ easy und ohne größe Gefahr.
Der Moslem am Flughafen ist eine Gefahr ?
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Cobra9
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von Cobra9 »

Joker hat geschrieben:(23 May 2016, 11:40)

Der Moslem am Flughafen ist eine Gefahr ?

Der Autofahrer im Straßenverkehr ist eine Gefahr ? Die Drogenkartelle ? Jeder Mensch kann zur Gefahr werden wenn Du es auf dem Level möchtest :)
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Cobra9
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von Cobra9 »

William hat geschrieben:(23 May 2016, 11:37)

Wenn es nach deiner Einstellung geht, könnte D sämtliches Militär und alle Sicherheitsbeamten abschaffen.
Das wird ne passieren, deswegen läuft dein Argument ins Leere und das weißt du auch.
Dein Argument läuft ins Leere da sinnlos. Warum werden unsere Soldaten und Sicherheitskräfte bestmöglich ausgebildet und solide ausgerüstet ? Damit Sie in die Lage versetzt werden im Bedarfsfall aktiv zu werden. Entweder geht generell die große Gefahr von jedem Mensch aus, ergo kommt auch die Frage wer überwacht die Überwacher und so weiter.....oder man benutzt den Kopf. Das bedeutet das man die bestmögliche Kontrolle generell einführt und jeden Flüchtling erfasst inkl. med. Untersuchung. Damit reduziert man schon mal viele Probleme massiv. Aber an echte Täter die was auf dem Kerbholz haben kommst Du so nicht ran.

Da helfen real nur mehr Kontrollen durch die Polizei um die Chancen für einen Pick zu erhöhen. Aufbau von Kontakten zur Isl. Gemeinde usw. usw.

An der Grenze stehen mit dem G36 wird da wenig bringen und jeder der ohne ausreichenden Grund feuert wird auch vor dem Kadi landen
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Unité 1
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Unité 1 »

Julian hat geschrieben:(23 May 2016, 11:27)

Ich setze das nicht gleich, aber der hohe pseudo-moralische Anspruch, die Absolutheit der Gesinnung, die Diffamierung aller Leute, die Kritik anmelden, die Überzeugung, sich über andere Länder erheben und ihnen in moralischer Empörung Vorschriften machen zu dürfen - all dies sind schon Dinge, die man als "typisch deutsch" erkennen kann.

Wie wäre es mit ein bisschen mehr Pragmatismus? Wie wäre es damit, Vertreter anderer Länder anzuhören und ihre Beweggründe nachzuvollziehen? Wie wäre es damit, auch in Deutschland eine sachliche Diskussion zu führen?
Die letztliche Forderung nach einem Waffeneinsatz gegen Flüchtlinge, um einen Grenzübertritt zu verhindern, und die Erdreistung zu behaupten, dass das im Gesetz stünde, ist keine Kritik, Julian. Und das Aufzeigen dessen keine Diffamierung. Um andere Länder geht es gleich gar nicht - die AfD ist keine Vertreterin Deutschlands.
Weiterhin ist Petry Deutsche und von Storch ebenso, sie sind keine Vertreter anderer Länder und deren Beweggründe sind mir schnurz angesichts ihrer Aussagen.

Dein Versuch, die Diskussion von den Aussagen der AfD-Flintenweiber wegzuführen, ist gescheitert.
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DarkLightbringer
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von DarkLightbringer »

Human Rights Watch erhebt schwere Vorwürfe gegen die Türkei: Nach Erkenntnissen der Menschenrechtsorganisation haben türkische Sicherheitskräfte Flüchtlinge auf syrischem Boden beschossen.
http://www.deutschlandfunk.de/syrien-we ... _id=351468

Unsere Alternativdeutschen sind dem Erdoganismus wahrscheinlich sehr viel näher, als sie selbst vermuten würden.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Wildermuth
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von Wildermuth »

Erdogan ist afd. Nationalistische volksverarschung und einmischung des staates in kunst und medien. Wie aus dem afd parteiprogramm. Jetzt auch noch schüsse auf flüchtlinge.

Petry, übernehmen Sie!
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Brainiac
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Re: AfD: Waffengewalt an der Grenze? Unter welchen Bedingungen?

Beitrag von Brainiac »

[MOD] Strang wird geschlossen.

Die Diskussion kann im wiedereröffneten AfD-Sammelstrang fortgesetzt werden: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 9#p3558419
Erläuterung: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 7#p3558417
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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