Wozu Parteien?

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Fazer
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Re: Volksentscheide, direkte Demokratie: Pro & Contra

Beitrag von Fazer »

Odin1506 hat geschrieben:(14 Apr 2016, 15:28)

So einiges, vor allem können die Parteien nicht zugeben wenn sie Fehler gemacht haben.
Ist ja doch immer doof, dass die Realität die Platitüden, die hier immer gepflegt werden, widerlegt ...
Angela Merkel hat es als Fehler bezeichnet, dass sie die "Schmähkritik" von Jan Böhmermann "bewusst verletzend" nannte. Wenn sie sich über etwas ärgere, dann über diese Äußerung Anfang April. „Das war im Rückblick betrachtet ein Fehler", sagte Merkel am Freitag in Berlin.

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 60994.html
Und das ausgerechnet auch noch von Merkel, die doch das Hassobjekt hier ist ... :eek:
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von Alexyessin »

H2O hat geschrieben:(22 Apr 2016, 15:45)

Ähem, war das nicht erst danach? So von 1945 bis 1990 linksherum in der SBZ und von 1945 bis 1990 demokratisch in Trizonesien; Ende des Besatzungsstatuts durch Verträge 2 plus 4?
Nein.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von Alexyessin »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Apr 2016, 19:08)

Nein.
Zumindest nicht im Westen.
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von H2O »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Apr 2016, 19:08)

Zumindest nicht im Westen.
Ja, das haben wir im Westen zumindest nicht so empfunden; vielleicht haben ein paar unverbesserliche Braunellen die Sache anders gesehen? Ich erinnere mich noch, daß im Rundfunk durchaus britische Kontrolloffiziere aufpaßten, daß da kein brauner Mist verbreitet wurde.

In Berlin stand der RIAS unter US-Kontrolle... bis mindestens Mitte der 50er Jahre!

http://www.riasberlin.de/rias-hist/riad ... adden.html

"Die Sende- und Programmaufsicht für Rias Berlin lag beim „United States Information Service“. Die ausschließlich deutschen Arbeitnehmer wurden vom US Außenministerium bezahlt und unterlagen amerikanischem Arbeitsrecht. Erst Mitte der 50er Jahre beteiligte sich die Bundesregierung an den Kosten. Die deutschen Journalisten wurden in der ersten Zeit von amerikanischen Kontrolloffizieren genau beobachtet. So mussten die Texte aller Nachrichtensendungen vor Sendebeginn vorgelegt werden. Die Sieger trauten den Besiegten zunächst keineswegs.

Einer dieser Kontrolloffiziere war Harry Frohman, ein früheres Mitglied der berühmten „Comedian Harmonists“, die in den dreißiger Jahren musikalische Triumphe gefeiert hatten. Frohman war als Jude rechtzeitig in die USA emigriert und nach dem Krieg als amerikanischer Offizier heimgekehrt."

Immerhin an langer Leine geführt, wenn man das mit der SBZ vergleicht. Am 17. Juni sorgten doch die einen Panzerkolonnen dafür, daß die Vopo die Sache in den Griff bekam, und die andere Panzerkolonne sorgte dafür, daß vom Westen her nichts geschah... oder die andere Panzerkolonne einfach hinüberfuhr.

Das alles muß man selbst erlebt haben...
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von Alexyessin »

H2O hat geschrieben:(22 Apr 2016, 19:24)

Ja, das haben wir im Westen zumindest nicht so empfunden; vielleicht haben ein paar unverbesserliche Braunellen die Sache anders gesehen?
Der Großteil hat es sicherlich nicht als Bevormundung gesehen, endlich wählen zu dürfen, Redefreiheit zu haben und insgesamt so etwas wie Demokratie zu erleben.
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von H2O »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Apr 2016, 19:36)

Der Großteil hat es sicherlich nicht als Bevormundung gesehen, endlich wählen zu dürfen, Redefreiheit zu haben und insgesamt so etwas wie Demokratie zu erleben.
Haben Sie diese Jahre und die Stimmung der Menschen bewußt miterlebt? Da war schon ein Gefühl der Demütigung, der Verstocktheit und des Ausgeliefertseins. Redefreiheit... das ist schön gesagt! So lange die Rede im Sinne der Alliierten war schon.

Sie dürfen diese Anmerkungen nicht mißverstehen als Vorwurf; aber die Frage war doch, ob wir Deutschen durch Militärgewalt umerzogen wurden. Und da meine ich, daß im Westen diese Militärgewalt im Hintergrund aufpaßte, daß da aber auch ja nichts aus dem Ruder lief. Im Osten war diese Frage schon durch die ideologische Verbundenheit der Staatsführung mit dem sowjetischen "Brudervolk" geklärt, meine ich.

Im Westen konnte es geschehen, daß der Sozialdemokrat Kurt Schumacher den christdemokratischen Bundeskanzler Adenauer zum "Bundeskanzler der Alliierten" beförderte.

http://www1.wdr.de/stichtag/stichtag582.html

Aus meiner Sicht begann die Demokratie im Westen erst so richtig eigenständig aus der Mehrheit der Mitbürger ab Anfang der 60er Jahre heraus zu leben. Dann erst begann die Aufarbeitung der Nazi-Greuel aus eigener Veranlassung, mühsam, aber immerhin.
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von Odin1506 »

Mal zurück zum Thema.
Man könnte auch die "etablierten Parteien" in einer einzigen zusammen fassen, vllt. in einer KaED, Kapitalistischen Einheitspartei Deutschlands, die braucht dann keine parlamentarische Demokratie mehr, das Amt des Präsidenten wird nur noch in den Titel Kaiser umbenannt. Achne, das hatten wir ja schon mal.
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von Adam Smith »

Odin1506 hat geschrieben:(22 Apr 2016, 22:50)

Mal zurück zum Thema.
Man könnte auch die "etablierten Parteien" in einer einzigen zusammen fassen, vllt. in einer KaED, Kapitalistischen Einheitspartei Deutschlands, die braucht dann keine parlamentarische Demokratie mehr, das Amt des Präsidenten wird nur noch in den Titel Kaiser umbenannt. Achne, das hatten wir ja schon mal.
Der Kapitalismus lebt von der Konkurrenz. Aus dem Grund wäre eine einzige staatliche Partei bezogen auf den Kapitalismus Unsinn.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von Wildermuth »

Adam Smith hat geschrieben:(22 Apr 2016, 23:08)

Der Kapitalismus lebt von der Konkurrenz. Aus dem Grund wäre eine einzige staatliche Partei bezogen auf den Kapitalismus Unsinn.
Wobei das alte problem wieder auftaucht: der markt belohnt marktfeindliches verhalten.
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von Adam Smith »

Wildermuth hat geschrieben:(23 Apr 2016, 02:06)

Wobei das alte problem wieder auftaucht: der markt belohnt marktfeindliches verhalten.
Inwiefern belohnt der Markt marktfeindliches Verhalten?
Das ist Kapitalismus:

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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von Alexyessin »

Odin1506 hat geschrieben:(22 Apr 2016, 22:50)

Mal zurück zum Thema.
Man könnte auch die "etablierten Parteien" in einer einzigen zusammen fassen, vllt. in einer KaED, Kapitalistischen Einheitspartei Deutschlands, die braucht dann keine parlamentarische Demokratie mehr, das Amt des Präsidenten wird nur noch in den Titel Kaiser umbenannt. Achne, das hatten wir ja schon mal.
Kannst du diese etwas seltsame Parole auch mit sachlichen Argumenten untermauern?
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von Wildermuth »

Adam Smith hat geschrieben:(23 Apr 2016, 07:37)

Inwiefern belohnt der Markt marktfeindliches Verhalten?
Wie wird man monopolist? Durch fairness?
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(22 Apr 2016, 22:50)

Mal zurück zum Thema.
Man könnte auch die "etablierten Parteien" in einer einzigen zusammen fassen, vllt. in einer KaED, Kapitalistischen Einheitspartei Deutschlands, die braucht dann keine parlamentarische Demokratie mehr, das Amt des Präsidenten wird nur noch in den Titel Kaiser umbenannt. Achne, das hatten wir ja schon mal.
man könnte auch irgendwann kapieren, dass logischerweise alle Parteien eine Schnittmenge haben MÜSSEN- und die heißt Marktwirtschaft.. :)

Gut - bis auf die SED-Nachfolgepartei... Da träumen immer noch einige von der toten Ideologie Sozialismus... :dead:
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von Alexyessin »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Apr 2016, 08:27)

man könnte auch irgendwann kapieren, dass logischerweise alle Parteien eine Schnittmenge haben MÜSSEN- und die heißt Marktwirtschaft.. :)

Gut - bis auf die SED-Nachfolgepartei... Da träumen immer noch einige von der toten Ideologie Sozialismus... :dead:
Ach da gibt es noch viele andere Parteien, die teilweise die Marktwirtschaft kritisch betrachten. Auf der Rechten wie auf der esoterischen Seite wie eben auch bei manch Linken Parteien.
Ob Die Linke wirklich zurück zum wirtschaftlichen Sozialismus wollen darf jetzt aber auch dahingestellt sein.
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von Odin1506 »

Adam Smith hat geschrieben:(22 Apr 2016, 23:08)

Der Kapitalismus lebt von der Konkurrenz. Aus dem Grund wäre eine einzige staatliche Partei bezogen auf den Kapitalismus Unsinn.
Deswegen schrieb ich auch, daß wir das schon hatten :)
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von ThorsHamar »

Adam Smith hat geschrieben:(22 Apr 2016, 23:08)

Der Kapitalismus lebt von der Konkurrenz. Aus dem Grund wäre eine einzige staatliche Partei bezogen auf den Kapitalismus Unsinn.
Das stimmt natürlich nicht ....
Der Kapitalismus lebt davon, Konkurrenten auszuschalten und auf die politischen Verhältnisse so Einfluss zu nehmen, dass diese Beseitigung der Konkurrenz optimiert wird.
Anders gesagt: Kapitalismus hat als Ziel die Konzentration von ökonomischer und politischer Macht über alle Anderen.
Um dabei einen Schein von Demokratie zu wahren, gibt es eben Parteien.
Die Kollaboration mit dem ökonomisch und politisch tatsächlich mächtigsten Staat der Erde, mit China, also mit den Kommunisten, funktioniert NUR wegen des dortigen Ein - Parteien - Status' .
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von Adam Smith »

ThorsHamar hat geschrieben:(23 Apr 2016, 12:18)

Die Kollaboration mit dem ökonomisch und politisch tatsächlich mächtigsten Staat der Erde, mit China, also mit den Kommunisten, funktioniert NUR wegen des dortigen Ein - Parteien - Status' .
Und dieses System wird dort wegen dem Kapitalismus auch bald abgelöst werden durch ein anderes System. Aber das kannst du ja auch nicht leiden. Was schwebt dir denn als Alternative vor? Viele Volksentscheide wie in der kapitalistischen Schweiz?
Das ist Kapitalismus:

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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von ThorsHamar »

Adam Smith hat geschrieben:(23 Apr 2016, 12:46)

Und dieses System wird dort wegen dem Kapitalismus auch bald abgelöst werden durch ein anderes System. Aber das kannst du ja auch nicht leiden. Was schwebt dir denn als Alternative vor? Viele Volksentscheide wie in der kapitalistischen Schweiz?
Was kann ich nicht leiden?
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von Adam Smith »

ThorsHamar hat geschrieben:(23 Apr 2016, 14:21)

Was kann ich nicht leiden?
Parteien, weil die dazu da sind nur den Schein einer Demokratie zu wahren.
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Fadamo
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von Fadamo »

harry52 hat geschrieben:(22 Apr 2016, 16:13)

In unserer globalen Welt, ist das aber ein ganz schlechter Rat.
Umweltprobleme, Terror, Seuchen, organisierte internationale Kriminalität, Wirtschaftskrisen, Rohstoffkrisen, Flüchtlingsströme .... betreffen uns alle und stoppen oft nicht an Grenzen. Wenn beispielsweise Kriege im Nahen Osten eskalieren und vielleicht sogar der Iran und Saudi Arabien instabil werden,dann wirst Du schon morgen beim Autotankenetwas davon merken.Millionenkönntendurch soetwasarbeitslos werden und Millionen könnten im nächsten Winter (er)frieren.

Das nur mal als ein Beispiel.

Dir ist schon klar, dass wir nicht mehr in der Steinzeit leben und dass unsere Politiker bei allen Aktionen mit und im Ausland, oft lange darüber nachdenken und diskutieren, ob das uns hier in Deutschland mehr nützt, oder schadet. Es ist völlig ok, wenn Du manche Entscheidung von früher für falsch hälst, aber die Außenpolitik ganz auf Null runterfahren, kann nicht Dein Ernst sein. Das habe ich ehrlich gesagt so noch von niemand gehört. Das wäre völlig verrückt.

Erstens:
Ich habe kein Auto.
Ich bin ja nicht der Meinung,dass die Außenpolitik ganz aufs Eis gelegt werden soll,sondern man kann weiterhin wirtschaftliche Beziehungen betreiben.Auch in der Kriminalitäts-Bekämpfung kann man zusammenarbeiten.
Kriege ,Unterdrückung,Ausbeutung wird es immer geben,solange die Menschheit existiert.
Die Menschen sind halt so.
Das wird auch eine Frau Merkel,Herr Steinmeier,oder ein anderer europäischer Politnix nicht verhindern können.
Sie sind einfach nicht für solche Konfliktlösungen geschaffen.
Wir sehen ja,was passiert,wenn immer mehrere Länder in Konflikte andere Länder sich einmischen.Der innerstaatliche Konflikt schwappt über andere Hilfeleistende Staaten über.
Möchtest Du jetzt aus einem einzigen Innenkonflikt eines Staates die ganze Welt reinziehen ?
Und das wird mit den Eingreifen der Europäer genau erreicht.Siehe Frankreich.
Ich bin mir auch sicher,dass die europäischen Politnix die sogenannte Hilfe(Militär) total falsch anpacken und darum werden wir Europäer den Kampf gegen den IS nicht Herr werden.Selbst wenn sie aus verschiedene Gebieten vertrieben werden,dann kommen sie eben nach Europa und werden ihre Mission hier betreiben.
Es geht doch nicht um Hilfe oder Moralischer Pflicht der Europäer,wie immer Frau Merkel es erwähnt,es geht um wirtschaftliche Interessen.
Du hast es ja selber schon das Erwähnt.
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von von Grimm »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Apr 2016, 08:27)

man könnte auch irgendwann kapieren, dass logischerweise alle Parteien eine Schnittmenge haben MÜSSEN- und die heißt Marktwirtschaft.. :)
Nunja, ich würde das Wort "Marktwirtschaft" auf "Wirtschaft" dezimieren wollen.
Siehe China: Ein-Parteiensystem.
Siehe USA: Zwei-Parteiensystem - gerade so unterschiedlich wie Weißwein aus Höhnstedt vs. Freiburg. :rolleyes:

Demokratie hat nichts mit Wirtschaft zu tun.
Demokratie ist eher eine Ideologie, denn Sinn der Demokratie ist, Menschen ihr Leben selbst organisieren zu lassen.
Wirtschaft oder die Steigerung "Marktwirtschaft" hat den Verkauf im Sinn.
Um etwas zu verkaufen, werden Käufer benötigt.
Also wozu Parteien?
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von ThorsHamar »

Adam Smith hat geschrieben:(23 Apr 2016, 14:26)

Parteien, weil die dazu da sind nur den Schein einer Demokratie zu wahren.
Moment mal, nur weil ich weiss, dass die Macht, die an allen Demokratien vorbei tatsächlich die Welt regiert, Geld heisst, bin ich doch nicht gegen parlamentarische Demokratie und Parteien.
Immer ist das die einzige Möglichkeit, wenigstens temporär mal das Gefühl zu haben, Zukunft mitgestalten zu können ....
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von Fadamo »

ThorsHamar hat geschrieben:(23 Apr 2016, 15:39)


Immer ist das die einzige Möglichkeit, wenigstens temporär mal das Gefühl zu haben, Zukunft mitgestalten zu können ....
Das darfst du ja auch.Aber in deinem Dorf.
In Merkels Reich bist du unerwünscht.
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von zollagent »

Fadamo hat geschrieben:(24 Apr 2016, 13:12)

Das darfst du ja auch.Aber in deinem Dorf.
In Merkels Reich bist du unerwünscht.
Wird man da von Anwesenheitspolizei erwischt und abgeschoben? Erzähl mal Näheres.
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von Fadamo »

zollagent hat geschrieben:(24 Apr 2016, 13:15)

Wird man da von Anwesenheitspolizei erwischt und abgeschoben? Erzähl mal Näheres.
Zuerst kommt die Knüppelgarde,wenn du die Demokratie zu ernst nimmst.
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von zollagent »

Mehr, Einzelheiten, Details. Was heißt, "zu ernst nehmen"? Ist Bei Euch noch die alte Schlägergarde, die so allergisch auf Demonstranten reagierte, am Ruder?
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von ThorsHamar »

Fadamo hat geschrieben:(24 Apr 2016, 13:12)

Das darfst du ja auch.Aber in deinem Dorf.
In Merkels Reich bist du unerwünscht.
Das klingt ja dramatisch .... Was habe ich getan?
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Fadamo »

frems hat geschrieben:(06 May 2016, 14:51)

Wer nicht weiß, wie die Demokratie funktioniert, ist schon mit einem Mangel an politischer Bildung konfrontiert. Es ist doch kein Zufall, dass Protestparteien vor allem in Regionen mit stumpfen Parolen punkten, wo nachgewiesen die größten Defizite vorherrschen. Ich hab aber nicht den Eindruck, dass die lokale Politik daran interessiert ist, an diesen Missständen etwas zu ändern. "Mehr Mitbestimmung" findet man auch im Parteiprogramm der NPD. Interessanter ist da die Frage, was man sich darunter genau vorstellt. In der Regel schreien z.B. Extremisten nach Volksentscheiden, wenn sie glauben, in einer Frage eine Mehrheit zu kriegen, um sich über den Rechtsstaat hinwegzusetzen. Wenn sie aber erwarten, dass eine Mehrheitsentscheidung gegen ihre Interessen ist, fallen ihnen viele lustige Gründe ein, warum sie von Referenden nichts halten. Das sind halt unehrliche Teilzeitdemokraten.
Wer weiß schon was echte Demokratie ist.Selbst die Politnix wissen das nicht.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Alexyessin »

Fadamo hat geschrieben:(07 May 2016, 12:03)

Wer weiß schon was echte Demokratie ist.Selbst die Politnix wissen das nicht.
Was meinst du denn, was Demokratie wäre :)
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Fadamo »

Alexyessin hat geschrieben:(07 May 2016, 12:08)

Was meinst du denn, was Demokratie wäre :)
Die Macht geht vom Volke aus ?
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Alexyessin »

Fadamo hat geschrieben:(07 May 2016, 12:10)

Die Macht geht vom Volke aus ?
Dann erkläre doch mal, wie du dir das genau vorstellst :)
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Fadamo »

Alexyessin hat geschrieben:(07 May 2016, 12:11)

Dann erkläre doch mal, wie du dir das genau vorstellst :)
Erkläre mir doch mal,was du unter Demokratie verstehst.
Ich möchte etwas von dir lernen.
Danke!
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Alexyessin »

Fadamo hat geschrieben:(07 May 2016, 12:13)

Erkläre mir doch mal,was du unter Demokratie verstehst.
Ich möchte etwas von dir lernen.
Danke!
Ach, wieder am ausweichen, wenn es eng wird. Wie willst du denn behaupten, das andere von etwas nicht verstehen, wenn du selbst keine Vorstellung davon hast? Funktioniert wohl nicht.
Also, wie stellst du dir dein "alle Macht geht vom Volke aus" denn vor?
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Fadamo »

Alexyessin hat geschrieben:(07 May 2016, 12:16)

Ach, wieder am ausweichen, wenn es eng wird. Wie willst du denn behaupten, das andere von etwas nicht verstehen, wenn du selbst keine Vorstellung davon hast? Funktioniert wohl nicht.
Also, wie stellst du dir dein "alle Macht geht vom Volke aus" denn vor?

Ich am ausweichen,Du beim Aushorchen. :D
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Milady de Winter »

Ich könnte mir vorstellen, dass Fadamo gerade "Demokratie" mit "Ochlokratie" verwechselt. Ohne es zu wissen, natürlich.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Alexyessin »

Fadamo hat geschrieben:(07 May 2016, 12:17)

Ich am ausweichen,Du beim Aushorchen. :D
Das ist wohl eher deine Abteilung.
Horch und Kuck war kein Westdeutscher Verein.

Gut, ich nehme an von dir kommt mal wieder nix konkretes. Naja, versuch wars wert.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Alexyessin »

Milady de Winter hat geschrieben:(07 May 2016, 12:23)

Ich könnte mir vorstellen, dass Fadamo gerade "Demokratie" mit "Ochlokratie" verwechselt. Ohne es zu wissen, natürlich.
Schwierig, ich glaub nicht, das er das kennt.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
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Milady de Winter
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Milady de Winter »

Alexyessin hat geschrieben:(07 May 2016, 12:24)

Schwierig, ich glaub nicht, das er das kennt.
Deshalb schrieb ich, "ohne es zu wissen". Damit meinte ich ihn. Aber inhaltlich stellt er sich so etwas in der Richtung vor, glaube ich.
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Fadamo
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Fadamo »

Alexyessin hat geschrieben:(07 May 2016, 12:24)

Schwierig, ich glaub nicht, das er das kennt.
Ich bitte um Aufklärung.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Milady de Winter
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Milady de Winter »

- When he called me evil I just laughed -
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Realist2014 »

Fadamo hat geschrieben:(07 May 2016, 12:10)

Die Macht geht vom Volke aus ?

das tut sie ja in D....

über die Wahlen in unserer parlamentarischen Demokratie..

Nur ist es natürlich so, das "Nichtwähler" eben NICHTS zu bestimmen haben...
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Fadamo
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Fadamo »

Realist2014 hat geschrieben:(07 May 2016, 12:30)

das tut sie ja in D....

über die Wahlen in unserer parlamentarischen Demokratie..

Nur ist es natürlich so, das "Nichtwähler" eben NICHTS zu bestimmen haben...

Sicher.Habe keine Zweifel an deiner Aussage.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von hallelujah »

Fadamo hat geschrieben:(07 May 2016, 12:10)

Die Macht geht vom Volke aus ?

Ach Gottchen...
Natürlich hat "das Volk" viel mehr Einfluss auf die Politik, als du dir das vorstellen kannst.
Was glaubst du, weshalb alle Stimmungsbarometer und Umfragen gestartet werden? Aus Langeweile oder Beschäfftigungstherapie??

hier hast du mal was zu lesen, wer in Berlin als Lobbyist vorstellig ist - sind alle dabei, von Unternehmensverbänden über Gewerkschaften, Kirchen - sogar der Bund Deutscher Kaninchenzüchter ist dabei...
http://www.bundestag.de/blob/189476/6ee ... l-data.pdf
Zuletzt geändert von hallelujah am Sa 7. Mai 2016, 12:51, insgesamt 1-mal geändert.
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von frems »

Fadamo hat geschrieben:(07 May 2016, 12:03)

Wer weiß schon was echte Demokratie ist.Selbst die Politnix wissen das nicht.
Demokratie ist wie Politik.
Die kann man nehmen wie eine Hure.
Wer es nicht weiß, kann sich bilden. Das wäre natürlich schlecht für die AfD.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Fadamo »

hallelujah hat geschrieben:(07 May 2016, 12:49)

Ach Gottchen...
Natürlich hat "das Volk" viel mehr Einfluss auf die Politik, als du dir das vorstellen kannst.
Was glaubst du, weshalb alle Stimmungsbarometer und Umfragen gestartet werden? Aus Langeweile oder Beschäfftigungstherapie??

hier hast du mal was zu lesen, wer in Berlin als Lobbyist vorstellig ist - sind alle dabei, von Unternehmensverbänden über Gewerkschaften, Kirchen - sogar der Bund Deutscher Kaninchenzüchter ist dabei...
http://www.bundestag.de/blob/189476/6ee ... l-data.pdf

Um den Wähler wirr zu machen.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Fadamo »

frems hat geschrieben:(07 May 2016, 13:40)

Wer es nicht weiß, kann sich bilden. Das wäre natürlich schlecht für die AfD.

Oder die die es wissen ,richtig anwenden.
Sie wissen aber auch ,wie sie die Demokratie geschickt aushebeln können,so dass der Bürger es nicht mitbekommt. :D
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von zollagent »

Fadamo hat geschrieben:(08 May 2016, 09:06)

Oder die die es wissen ,richtig anwenden.
Sie wissen aber auch ,wie sie die Demokratie geschickt aushebeln können,so dass der Bürger es nicht mitbekommt. :D
Wer gebildet ist, hebelt die Demokratie aus? Sorry, aber wir haben keine Herrschaft der Dummen. Gottseidank nicht. Auch, wenn diese Gefahr, wenn ich hier die rassistischen oder pseudoökonomischen Sprüche so durchlese, schon bestehen kann. Ich hoffe nur, sie wird nicht konkret.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Fazer »

Alexyessin hat geschrieben:(07 May 2016, 12:11)

Dann erkläre doch mal, wie du dir das genau vorstellst :)
Er wünscht sich den "guten Diktator" oder auch eine Diktatur der Technokraten und Experten die dann angeblich wissen was gut ist für das Volk.
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von Katenberg »

An sich ne gute Frage, zumal eine Parteimitgliedschaft einen Unterschied von ca. Null ausmacht.
Das liegt mMn auch ein Stück weit am Prinzip der repräsentativen Demokratie, was ja in erster Linie nicht schlecht ist, würde man sie entsprechend anwenden und die Direktwahl von Kandidaten ausbauen, sodass eben diese in Haftung der jeweiligen Bürger genommen werden können.
Vereinfacht gesagt: Wir wählen keine Themen, wir wählen Personen, die uns vertreten sollen, Themen sind Beiwerk, mit denen die Akteure ihren Auftrag legitimieren wollen bzw das Produkt, dass sie verkaufen.
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there were brains upon t chute
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and poured him from his boots
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Re: Wozu Parteien?

Beitrag von Fazer »

Katenberg hat geschrieben:(10 May 2016, 12:53)

An sich ne gute Frage, zumal eine Parteimitgliedschaft einen Unterschied von ca. Null ausmacht.
Das liegt mMn auch ein Stück weit am Prinzip der repräsentativen Demokratie, was ja in erster Linie nicht schlecht ist, würde man sie entsprechend anwenden und die Direktwahl von Kandidaten ausbauen, sodass eben diese in Haftung der jeweiligen Bürger genommen werden können.
Vereinfacht gesagt: Wir wählen keine Themen, wir wählen Personen, die uns vertreten sollen, Themen sind Beiwerk, mit denen die Akteure ihren Auftrag legitimieren wollen bzw das Produkt, dass sie verkaufen.
Und wenn dann in deinem Wahlkreis eine Einzelperson antritt, dann weisst du genau, welche Position diese Person in Bezug auf alle relevanten politischen Themen vertritt und kannst insoweit eine fundierte Entscheidung treffen?
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