Ich gehe davon aus, daß du die Aufstockjobs meinst, die man auch bei der Arge angibt. Dann solltest du natürlich wissen, daß diese ab einer gewissen Höhe angerechnet werden. Schwarzarbeit ist nicht nur ein Problem bei Hartz 4 Empfängern genausowenig wie Kriminelle. Du kotzt dich m.M. aus, über deine Vorurteile, die du gegenüber Arbeitslosen hast.Boracay hat geschrieben:(11 Apr 2017, 23:45)
Di große Mehrheit der Bezieher sozialer Mindestsicherung sucht keinen Job, da sie dem Arbeitsmarkt gar nicht zur Verfügung sehen (Kinder, Alleinerziehende, knapp eine Millionen Asylbewerber, Kranke, Rentner). Unter den "arbeitsfähigen" Hartz 4 Beziehern ist wohl nicht die "Faulheit" das Problem, sondern schlicht dass diese zu beschäftigt sind mit Schwarzarbeit, krimineller Tätigkeit, Aufstockjobs (unschlagbar attraktiv für Hartzer),... auf der Faulen Haut liegen tut da kaum einer. Ist ja auch nicht mehr notwendig heute, denn jeder McDonnalds und jede Tanke sucht händeringend Leute.
Kranke , Alleinerziehende und Asylbewerber sind natürlich auch ein großer Batzen, aber auch hier gilt es richtig hinzuschauen, bevor man diesen einen Vorwurf macht. Denn wenn es laut deinen Aussage wohl nicht die Faulheit ist was du ihnen vorwirfst, so unterstellst du diesen Menschen wohl pauschal kriminelles Verhalten.
Das ist natürlich völliger Quatsch, es sei denn du hälst jeden "Sklavenjob" für annehmbar/hinnehmbar in unseren System und Gesellschaft.Ja, sie liegt bei annähernd 0. Wir haben Vollbeschäftigung und keinen Job zu finden ist verdammt schwer geworden. Das geht nur mit Absicht.
Nun woran liegt dies denn? Am zu hohgen Hartz 4 Satz? Meinst du mit noch weniger würde sich daran etwas ändern?In der Tat ist Hartz 4 vor allem bei Migranten (knapp die Hälfte der Bezieher) und Alleinerziehenden eine attraktive Beschäftigungsalternative. Genauso die Kombination aus Hartz 4, Aufstocken und Schwarzarbeit (beim gleichen Arbeitgeber).
Oder sind nicht etwa die Niedriglohnjobs und präkären Angebote einfach zu zahlreich und bieten zu wenig um damit allein plus Sozialabgaben über die Runden zu kommen und somit das eigentliche Problem. Es gibt eben keine, oder nur wenige attraktive Angebote die auch noch zudem unbürokratisch ablaufen.
Du meinst durch die soziale Absicherung. Nein damit hat sich der Staat, also wir, keine amerikanischen Verhältnisse angelacht. Gut so und hoffentlich bleibt dies auch so.Ja - und hier hat sich der Staat durch die Bedingungslose Leistung ein riesiges Problem und eine gigantische Unterschicht geschaffen.
Schwarzarbeit war schon immer lukrativ und genauso schwer war der Kampf gegen diesen. Bei Putzfrauen z.B. ist die sogar Hausgemacht.Davon gibt es so gut wie keine Vollzeit Aufstocker. Die meisten sind in Teilzeit und das Aufstocken ist für diese (meist in Kombination mit Schwarzarbeit) unschlagbar lukrativ.
Wir sind eben keine Amis und nicht jeder kommt z.B. mit Bajuwaren, oder Schwaben gleich gut aus, oder ist so flexibel. Aber wesentlich häufiger sind familiäre Gründe der eigentliche Hemmschuh.Da muss man sich schon fragen wie man 10 Jahre arbeitslos im Ruhrgebiet sitzen bleiben kann, oder im Ossiland. Wieso ziehen die nicht weg?
Nuja behaupten wohl immer die, die schon als Kind zu heiss gebadet wurden.
Der Mindestlohn in Deutschland ist im Bezug zum Median-Einkommen verdammt hoch. Auch muss mit dem Mindestlohn auch niemand mehr Aufstocken.
Ja und, was ist daran falsch dieser personengruppe ihr Leben zu erleichtern, damit sie evtl. nur einen nebenjob brauchen um über die Runden zu kommen?Fürs Aufstocken gibt es zwei Gründe:
1. Teilzeit (das ist die große Mehrheit)
2. Große Familie
Das ändert sich nicht selbst bei 20-60% mehr Mindestlohn.
Mit dem aufstocken hilft man ja nur den Unternehmen nicht aber den Arbeitnehmern die Aufstocken muessen. Wer etwas anderes behaupten lügt sich und uns eins in die Tasche.
Mag sein.Erzähl keinen Schmarn. Single Aufstocker in Vollzeit sind eine Randerscheinung die im Rauschen fast völlig verschwindet.
Nicht zu vergessen wurden auch die Boni damit gesichert. Die wären bei einer Pleite ja wohl enfallen.Gestützt wurden:
1. Die HRE (welche dann quasi komplett abgewickelt wurde und heute defakto gar nicht mehr existiert)
2. Die staatlichen Landesbanken (der Staat wird ja kaum die eigenen Banken pleite gehen lassen)
Alle anderen mussten die Staatshilfen zurück zhalen, so dass unter dem Strich sogar ein Plus dabei raus gekommen ist für den Staat (mit Ausnahme der HRE und der Landesbanken).
In der tat ist es so, daß du ein system möchtest welchen keine Rücksicht auf individuelle Prüfung lnimmt. Das heisst du lässt alle die in deiner Blaupause nicht passen durch raster fallen. Ich denke wir sind noch Reich genug um uns so eine menschlichen Niedergang zu ersparenIn der Tat wäre es ergänzend sinnvoll die Sozialhilfe zeitlich zu befristen und unter 30 genau 0€ zu bezahlen.
Dieses gilt es ja zu verhindern, bzw. die Bildungs und Jobchancen durchlässiger zu gestalten, dies hat ja nachweislich , durch die Systempolitik der letzten Jahrzehnte, mehr als gelitten.Genau das wird durch staatliche Leistungen verhindert. Ganze Generationen beziehen staatliche Leistungen.
Ne, man wird hinschauen muessen wie es sich entwickelt.Absurd.
Das kommt auf die Kommune an und wo sie die Untergrenze setzt. Hartz 4 Empfänger zahlen natürlich nixIch weiß nicht wo du lebst, aber in fast jedem Bundesland bezahlt die Unterschicht gar nix für den Kita Platz.