Du willst sicher nicht wissen, warum ich nicht wissen will, auf welchem Fundament deine ganze Person steht!?relativ hat geschrieben:(05 Apr 2017, 13:11)
Naja auf irgendein Fundament muss dein Glaube ja stehen, also mal raus mit der Sprache....
Kanzlerkandidat der SPD
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Aha willst du wieder ablenken , weil du keine Antwort auf deine Glaubensaussage hast. Nunja, ich wusste es ja schon vorher, nun wird es halt nur noch offensichtlicher.CaptainJack hat geschrieben:(05 Apr 2017, 13:47)
Du willst sicher nicht wissen, warum ich nicht wissen will, auf welchem Fundament deine ganze Person steht!?
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Was ist da neu dran ? Ich war 47 Jahre Beitragszahler . Schulz hat ausdrücklich von Verlängerung des ALG 1 gesprochen .frems hat geschrieben:(02 Apr 2017, 18:12)
Unwahre Prämissen sind immer ganz toll. Aber nun gut, Du bist ja kein Beitragszahler und somit eh nicht betroffen. Da braucht man sich auch nicht zu informieren.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... osengeld-1
Qualifizierungsmaßnahmen werden seit jeher angeboten .Man muss nur teilnehmen . Schulz plant generell ALG 1 Bezug zu verdoppeln .
Nützt keinen Langzeitarbeitslosen .Sollte aber so rüberkommen .
Wer die Kosten trägt steht eh offen ,solltest du gelesen . Nur darum geht es um die Kosten .Die werden die Beitragszahler aufbringen müssen .
Wer sonst ? Richtig ich nicht mehr ,47 Jahre Beitragszahlungen ohne Rendite sind genug .Nun bleibst bei der KV ,Pflegeversicherung .
Er wird seine Pläne ohnehin noch konkretisieren müssen .Dazu werden die politischen Wettbewerber schon sorgen .
Du darfst natürlich hoffen das diese Maßnahmen kostenneutral ohne zusätzliche Ausgaben gemacht werden können .
AN 59 bekommt 4 Jahre ALG 1 stampft von einer Qualifizierungsmaßnahme in die andere und geht dann abschlagsfrei mit 63 in Rente.
Alles kostenneutral.
Zuletzt geändert von Positiv Denkender am Mi 5. Apr 2017, 14:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Wie kommst du darauf das es generell keinen nutzt, schließlich bekommt man länger AJG 1 und hat z.B. so weniger Druck jedes Jobangebot anzunehmen und kann länger suchen bzw. sich qualifizieren. So pauschal sollte man Schulzes Vorstoss nicht abbügeln.Positiv Denkender hat geschrieben:(05 Apr 2017, 14:37)
Was ist da neu dran ? Ich war 47 Jahre Beitragszahler . Schulz hat ausdrücklich von Verlängerung des ALG 1 gesprochen .
Qualifizierungsmaßnahmen werden seit jeher angeboten .Man muss nur teilnehmen . Schulz plant generell ALG 1 Bezug zu verdoppeln .
Nützt keinen Langzeitarbeitslosen .Sollte aber so rüberkommen .
Einiges finde ich jetzt ohne mehr Details auch keine gute Idee, aber mal schauen wenn es schon bald konkreter wird.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Schulz soll mal Vorschläge zur Entlastung der tatsächlich arbeitenden Mittelschicht bringen. Da wird derzeit geschröpft, wo es nur geht. Der Vorschlag mit der Verlängerung des Arbeitslosengelds hingegen ist mir viel zu speziell, zumal wer in 24 Monaten kein neuen Job findet, der findet auch in 48 Monaten wahrscheinlich keinen. Da wird wieder unnötig Bürokratie erschaffen und die Abgaben an die Arbeitslosenversicherung dürften auch steigen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Entscheidend ist nicht wem es nützt sondern wer es bezahlt. Wer nach 2 Jahren noch keinen neuen Job bekommen hat wird auch in 4 Jahren keinen bekommen .relativ hat geschrieben:(05 Apr 2017, 14:42)
Wie kommst du darauf das es generell keinen nutzt, schließlich bekommt man länger AJG 1 und hat z.B. so weniger Druck jedes Jobangebot anzunehmen und kann länger suchen bzw. sich qualifizieren. So pauschal sollte man Schulzes Vorstoss nicht abbügeln.
Einiges finde ich jetzt ohne mehr Details auch keine gute Idee, aber mal schauen wenn es schon bald konkreter wird.
Weniger Druck bedeutet weniger Anstrengungen sich um einen neuen Job zu kümmern .Wer in seinem erlernten Beruf keinen findet, muss halt etwas anderes machen .
Ohne Beitragserhöhungen zur ALV ist eine Verlängerung der Bezugszeit von ALG 1 nicht zu finanzieren . Bevor die ALG 1 Zuwendungszeiten halbiert wurden waren die ALV Beiträge doppelt so hoch .
Jetzt hat jeder AN die Möglichkeit selbst zu entscheiden was er mit dem eingesparten Geld macht . Der Staat ist der schlechteste Verwalter .
Bei dem heutigen Fachkräftemangel sollte man davon ausgehen, dass jeder gut ausgebildete AN innerhalb 12 oder 24 Monate einen neuen Job findet .
Alles andere führt, wie vorher, zur Finanzierungen der Frühverrentung auf Kosten der Beitragszahler ,besonders bei denen die überdurchschnittlich verdienen .
Bedeutet einmal mehr wenig sozial eher sozialistisch . Der Staat sollte endlich mal weniger Hebamme spielen sondern es den Menschen selbst überlassen wie
sie vorsorgen . Mehr Eigenverantwortung ist gefragt und keine sozialistischen Zwangsmaßnahmen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Welche Mittelschicht ist das denn, die Ominöse?Merkel_Unser hat geschrieben:(05 Apr 2017, 14:52)
Schulz soll mal Vorschläge zur Entlastung der tatsächlich arbeitenden Mittelschicht bringen. Da wird wieder unnötig Bürokratie erschaffen und die Abgaben an die Arbeitslosenversicherung dürften auch steigen.
In den letzten Jahre gab es doch Steuererleichterungen und laut Statistik haben die deutschen mehr im geldbeutel. Die Binnernachfrage bestätigt diese Statistik. D.h. für mich der Mittelschicht geht es mom recht gut, je nachdem wo man sie denn verordnet. Jemand derim Volljob wenig verdient , mehrere Jobs annehmen muss, oder präkäre Beschäftigung bei niedriger Bezahlung nachgeht gehört, für mich genausowenig zur Mittelschicht, wie die Arbeitslosen und Hartz 4 Empfänger. Bei denen wurde nämlich in den letzten Dekaden am Stärksten gekürzt.Da wird derzeit geschröpft, wo es nur geht.
Hast du dafür Belege bzw. Statistiken?Der Vorschlag mit der Verlängerung des Arbeitslosengelds hingegen ist mir viel zu speziell, zumal wer in 24 Monaten kein neuen Job findet, der findet auch in 48 Monaten wahrscheinlich keinen.
Ich gebe dir zwar Recht, das wer so lange keinen Anschlussjob findet irgendein Hemmschuh hat.
Dies kann aber auch z.B. das Alter, oder ne Krankheit sein und dann braucht man evtl. auch mehr Zeit für die Jobsuche.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Auf der einen Seite geht es bei der Arbeitsmarktproblematik um fehlende Qualifikation - Altenpflegehelfer statt examinierter Fachkraft - auf der anderen Seite um hohe Fluktuation wegen schlechter Bezahlung und miesen Arbeitsbedingungen. Wenn man nach 12 Monaten in Hartz IV rutscht, ist eine zweijährige Umschulung auf Kosten der Arbeitsagentur natürlich auch möglich. Es geht aber um die Frage, stärkere Anreize für Umschulungen zu schaffen, was die Gesellschaft auf Dauer dann weniger kostet, wenn viele Umschulungen erfolgreich sind. Dass ein Anspruch aller Arbeitslosengeld-I-Empfänger auf Fortbildung oder Umschulung zu finanzieren sein wird, halte auch ich für unwahrscheinlich. Die SPD selbst rechnet allerdings nur mit 30 000 Personen zusätzlich pro Jahr. Da muss der Vorschlag der SPD sicherlich konkretisiert werden.Positiv Denkender hat geschrieben:(05 Apr 2017, 15:07)
Bei dem heutigen Fachkräftemangel sollte man davon ausgehen, dass jeder gut ausgebildete AN innerhalb 12 oder 24 Monate einen neuen Job findet .
Wähler hat geschrieben:Re: Bundestagswahl 2017(05 Apr 2017, 06:48)
"http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/d ... -1.1124169"
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/d ... -1.1124169
Zitat SZ 25. Juli 2011
"So stehen Pflegekräfte auf der Liste der zehn Berufsgruppen, für die es am meisten offene Stellen gibt. 25.000 Altenpfleger, Erzieherinnen und Sozialarbeiter wurden im Juni über die BA gesucht. Zugleich waren jedoch zum Beispiel 48.700 Altenpfleger arbeitslos...Gesucht werden examinierte Fachkräfte, viele Erwerbslose sind das als Altenpflegehelfer allerdings nicht...In Branchen, die bekannt sind für eine eher schlechte Bezahlung und miese Arbeitsbedingungen, haben die Arbeitgeber es besonders schwer, offene Stellen zu besetzen. So stehen auf der Liste der zehn Berufsgruppen, für die es die meisten offenen Jobs gibt, auch Verkäufer, Krankenschwestern, Kellner oder Kraftfahrer.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Wenn man den Menschen mehr Geld zuschiebt sinkt der Wille zur Arbeit. Übrigens mein Vater hat immerhin eine 6 köpfige Familie als Kellner durchgebracht .Wähler hat geschrieben:(05 Apr 2017, 17:37)
Auf der einen Seite geht es bei der Arbeitsmarktproblematik um fehlende Qualifikation - Altenpflegehelfer statt examinierter Fachkraft - auf der anderen Seite um hohe Fluktuation wegen schlechter Bezahlung und miesen Arbeitsbedingungen. Wenn man nach 12 Monaten in Hartz IV rutscht, ist eine zweijährige Umschulung auf Kosten der Arbeitsagentur natürlich auch möglich. Es geht aber um die Frage, stärkere Anreize für Umschulungen zu schaffen, was die Gesellschaft auf Dauer dann weniger kostet, wenn viele Umschulungen erfolgreich sind. Dass ein Anspruch aller Arbeitslosengeld-I-Empfänger auf Fortbildung oder Umschulung zu finanzieren sein wird, halte auch ich für unwahrscheinlich. Die SPD selbst rechnet allerdings nur mit 30 000 Personen zusätzlich pro Jahr. Da muss der Vorschlag der SPD sicherlich konkretisiert werden.
So mies war sein Einkommen nicht ,zumal ich die Höhe seiner Rente kannte . Ganz ohne zu übertreiben kam zum Gehalt noch ein fast 2. in Form von Trinkgeld dazu . Wer ALG anheben will stoppt die Bereitschaft wieder einen Job auszuüben ,Jeder Job wird besser bezahlt als Hartz IV .
. Nur wenn ALG verlängert wird werden immer weniger Leute noch einen Anreiz darin sehen einen Job anzunehmen .
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Ich lese aus diesem Posting vor allem heraus, dass Hartz IV-Empfänger deswegen keine Arbeit finden sollen, weil sie angeblich zu faul wären. Und durch niedrigere Hartz IV-Sätze müsse man die Menschen dazu zwingen, wieder Arbeit zu suchen. Das halte ich für eine gewagte These. Gibt es da irgendwelche Belege?Positiv Denkender hat geschrieben:(08 Apr 2017, 00:01)
Wenn man den Menschen mehr Geld zuschiebt sinkt der Wille zur Arbeit. Übrigens mein Vater hat immerhin eine 6 köpfige Familie als Kellner durchgebracht .
So mies war sein Einkommen nicht ,zumal ich die Höhe seiner Rente kannte . Ganz ohne zu übertreiben kam zum Gehalt noch ein fast 2. in Form von Trinkgeld dazu . Wer ALG anheben will stoppt die Bereitschaft wieder einen Job auszuüben ,Jeder Job wird besser bezahlt als Hartz IV .
. Nur wenn ALG verlängert wird werden immer weniger Leute noch einen Anreiz darin sehen einen Job anzunehmen .
Fakt ist doch: Jetzt haben wir seit mindestens 2005 dieses Hartz IV-Monster. Und liegt die Arbeitslosigkeit etwa bei annähernd Null? Oder sind die Sätze etwa sogar noch zu hoch? Muss man demnach das durch die Menschenrechte gedeckte und durch das Grundgesetz eigentlich garantierte Existenzminimum noch weiter streichen, damit die Menschen sich endgültig als Sklaven verdingen bzw. sich auch für einen Euro pro Tag prostituieren? Wie viel ist die Menschenwürde wert? Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen?
Fakt ist auch: Es gibt viele alleinerziehende Mütter, die Sozialhilfe beziehen. Viele weitere haben irgendwelche Gebrechen. Und letztendlich gibt es noch diejenigen, die einfach durch unser Schul- und Ausbildungssystem fallen. Nicht zu vergessen die Aufstocker, die es trotz Mindestlohn immer noch gibt.
Nein, Hartz IV hat die strukturell bedingte Arbeitslosigkeit bestimmt nicht beseitigt. Und wenn man in einer strukturschwachen Region lebt, kann man die Hartz IV-Sätze noch so sehr senken. Wenn es keine Arbeitsplätze gibt, dann werden durch diese Aktion auch keine geschaffen. Eher werden diejenigen, die es können, auswandern. Und zurück bleiben zornige und pöbelnde AfD-Wähler.
Wenn also Hartz IV jemandem nutzt, dann nicht den Arbeitslosen, die dadurch angeblich leichter Jobs finden könnten. Und auch der Staat zahlt drauf, wenn er durch das Fehlen eines guten Mindestlohnes die Aufstocker finanzieren muss. Hier in BaWü haben wir solche Probleme nicht. Wenn anderswo dagegen Hartz IV-Aufstocker subventioniert werden, dann verzerrt das die Märkte. Schlecht arbeitende Firmen werden so unterstützt, die vor allem eine superniedrige Löhne auszahlen wollen. Und die ehrlichen, gut arbeitenden werden durch die Billigkonkurrenz plattgemacht. Das ist in etwa wie bei den Bankster-Rettungen. Schlecht wirtschaftende Banken werden mit Staatsgeldern gestützt, während die gut arbeitenden Banken, die gute Geschäftsmodelle haben, keine Hilfe bekommen. Grauenhaft!
Summa summarum halte ich es folglich für ein Gerücht, dass ein niedriger Hartz IV-Satz als Disziplinarmassnahme etwas hilft. Ehrlicher wäre es, zu sagen: 1. Hartz IV dient vor allem den Arbeitgebern, die dadurch erreichen, dass die Leute, die noch Arbeit haben, eher bereit sind, für extrem niedrige Löhne zu arbeiten, um nicht total verarmt als Hartz IV-Empfänger zu enden. Den Sozialhilfeempfängern nützt diese Aktion nicht. Und nur die Statistik wird geschönt werden, weil durch diesen Taschenspielertrick die strukturell bedingtem Arbeitslosen aus der Arbeitslosenstatistik herausfallen. Und das gesellschaftliche Kapital wird alles an die Arbeitgeber fließen, während die Aufstocker und Alleinerziehendenen die immer stärker werdende Spreizung der EInkommensschere zu spüren kriegen.
Wollte man den Betroffenen helfen, dann bräuchte es ganz anderer Werkzeuge: Mehr Bildung, mehr und bessere Ausbildung für die Betroffenen. Höhere Mindestlöhne für die unteren Lohnsegmente und auch mehr kostenlose Kita-Plätze, damit die alleinerziehenden Mütter befähigt werden können, wieder zur Arbeit zu gehen. Alles andere ist Flickschusterei.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Wähler hat geschrieben:(05 Apr 2017, 17:37)
Auf der einen Seite geht es bei der Arbeitsmarktproblematik um fehlende Qualifikation - Altenpflegehelfer statt examinierter Fachkraft - auf der anderen Seite um hohe Fluktuation wegen schlechter Bezahlung und miesen Arbeitsbedingungen. Wenn man nach 12 Monaten in Hartz IV rutscht, ist eine zweijährige Umschulung auf Kosten der Arbeitsagentur natürlich auch möglich. Es geht aber um die Frage, stärkere Anreize für Umschulungen zu schaffen, was die Gesellschaft auf Dauer dann weniger kostet, wenn viele Umschulungen erfolgreich sind. Dass ein Anspruch aller Arbeitslosengeld-I-Empfänger auf Fortbildung oder Umschulung zu finanzieren sein wird, halte auch ich für unwahrscheinlich. Die SPD selbst rechnet allerdings nur mit 30 000 Personen zusätzlich pro Jahr. Da muss der Vorschlag der SPD sicherlich konkretisiert werden.
Das ALG I wird ja nicht bedings- und grenzenlos für beliebig viele Arbeitslosengeldempfänger verlängert. Volkswirtschaftlich macht es außerdem Sinn, bei Engpaß-Berufen Umschulungen finanziell bei einem gewissen Eigenanteil zu fördern. Letztlich geht es also um einen sinnvollen wirtschaftpolitischen Impuls in einem angemessenen Maß. Angestellte Arbeitnehmer werden doch auch von ihren Arbeitgebern fortgebildet, ohne dass die Arbeitnehmer es sich während und nach der Fortbildung zu gemütlich machen. Ich halte Deine Befürchtungen für übertrieben.Positiv Denkender hat geschrieben:(08 Apr 2017, 00:01)
Wenn man den Menschen mehr Geld zuschiebt sinkt der Wille zur Arbeit. Übrigens mein Vater hat immerhin eine 6 köpfige Familie als Kellner durchgebracht .
So mies war sein Einkommen nicht ,zumal ich die Höhe seiner Rente kannte . Ganz ohne zu übertreiben kam zum Gehalt noch ein fast 2. in Form von Trinkgeld dazu . Wer ALG anheben will stoppt die Bereitschaft wieder einen Job auszuüben ,Jeder Job wird besser bezahlt als Hartz IV .
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Fortbildung ist doch nichts Neues .Im Gegenteil schon heute werden Hartz IV Bezieher verpflichtet an Fortbildungskursen teilzunehmen .Wähler hat geschrieben:(08 Apr 2017, 08:08)
Das ALG I wird ja nicht bedings- und grenzenlos für beliebig viele Arbeitslosengeldempfänger verlängert. Volkswirtschaftlich macht es außerdem Sinn, bei Engpaß-Berufen Umschulungen finanziell bei einem gewissen Eigenanteil zu fördern. Letztlich geht es also um einen sinnvollen wirtschaftpolitischen Impuls in einem angemessenen Maß. Angestellte Arbeitnehmer werden doch auch von ihren Arbeitgebern fortgebildet, ohne dass die Arbeitnehmer es sich während und nach der Fortbildung zu gemütlich machen. Ich halte Deine Befürchtungen für übertrieben.
Bisher wurden diese Maßnahmen von vielen Gegnern dieser Maßnahmen kritisiert . Es hat doch niemand etwas gegen Umschulungen . Es hat auch niemand etwas
gegen die finanzielle Förderung dieser Maßnahme . Diese Kosten fallen nicht der ALV auf die Füße sondern die längeren Bezugszeiten von ALG1 .
Umschulen kann man sich auch sofort nach dem man arbeitslos geworden ist dafür muss man nicht 2 oder 4 Jahre warten .
Fachkräfte müssen eh nicht befürchten länger ohne Job zu sein . Bei ungelernten ohne Schulabschluss oder Berufsausbildung bewirken auch Umschulungen wenig .
Letztendlich ist Arbeitslosigkeit importeiert worden . Wenn man dazu steht Flüchtlinge und Zuwanderer aus dem Balkanstaaten ,aus Staaten der ehemaligen
UDSSR aufzunehmen muss man halt Arbeitslosigkeit und Armutsgefährdung bei Rentnern in Kauf nehmen .
Sicher gibt es auch für ungelernte Menschen ohne Schul - und Berufsabschluss Arbeitsmöglichkeiten ,nur eben zu geringen Löhnen.
Das Eine was man will das andere was man muss . Mehr als 50 % der Langzeitarbeitslosen haben einen Migrationshintergrund obwohl der Anteil an der
Bevölkerung lediglich knapp 20 % beträgt. Andere Staaten wie Kanada oder Australien haben diese Probleme nicht . Da hat man eine gezielte Einwanderung
betrieben .
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Wähler hat geschrieben:(08 Apr 2017, 08:08)
Das ALG I wird ja nicht bedings- und grenzenlos für beliebig viele Arbeitslosengeldempfänger verlängert. Volkswirtschaftlich macht es außerdem Sinn, bei Engpaß-Berufen Umschulungen finanziell bei einem gewissen Eigenanteil zu fördern. Letztlich geht es also um einen sinnvollen wirtschaftpolitischen Impuls in einem angemessenen Maß. Angestellte Arbeitnehmer werden doch auch von ihren Arbeitgebern fortgebildet, ohne dass die Arbeitnehmer es sich während und nach der Fortbildung zu gemütlich machen. Ich halte Deine Befürchtungen für übertrieben.
Du verlangst also von ALG-I-Empfängern, dass sie sich schon in der ersten Hälfte des ersten Jahres ihrer Arbeitslosigkeit umschulen lassen. Sie sollen also ihre langjährige Berufserfahrung möglichst schnell wegschmeißen, nur um innerhalb eines oder anderhalb Jahren irgendwo unterzukommen. Genau dies wird aber von nicht wenigen als Abwertung ihrer Lebensleistung empfunden. Man sollte ihnen schon ausreichend Zeit geben, auch mittels Umzug es in ihrem altem Berufsfeld noch einmal zu versuchen. So rasant ist der Wandel in vielen Berufsfeldern nun wirklich nicht.Positiv Denkender hat geschrieben:(08 Apr 2017, 12:57)
Umschulen kann man sich auch sofort nach dem man arbeitslos geworden ist dafür muss man nicht 2 oder 4 Jahre warten .
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Dazu benötigt man 4 Jahre ? Wer innerhalb von ein oder 2 Jahren als Fachkraft nicht unterkommt der wird´s auch nach 4 Jahren nicht .Wähler hat geschrieben:(08 Apr 2017, 17:17)
Du verlangst also von ALG-I-Empfängern, dass sie sich schon in der ersten Hälfte des ersten Jahres ihrer Arbeitslosigkeit umschulen lassen. Sie sollen also ihre langjährige Berufserfahrung möglichst schnell wegschmeißen, nur um innerhalb eines oder anderhalb Jahren irgendwo unterzukommen. Genau dies wird aber von nicht wenigen als Abwertung ihrer Lebensleistung empfunden. Man sollte ihnen schon ausreichend Zeit geben, auch mittels Umzug es in ihrem altem Berufsfeld noch einmal zu versuchen. So rasant ist der Wandel in vielen Berufsfeldern nun wirklich nicht.
Man kann arbeiten dann weiter suchen .Kommt bei einer Bewerbung besser an als lange Arbeitslosigkeit.
Die Firmen zahlen schon Prämien für Vermittlung von Fachkräften .Egal ob Handwerksbetriebe ,Taxibetriebe oder andere Dienstleistungsbetriebe.
Die Logistikbranche sucht händeringend Mitarbeiter ,genau wie Senioren und Pflegeheime .
Gerade hat bei uns eine Autowaschstraße nach Modernisierung wieder eröffnet .Der Betrieb kann nicht voll aufgenommen werden mangels Personal .
Für diesen Job ist kein Abitur erforderlich .
Re: Kanzlerkandidat der SPD
HarzIV dient dem Arbeitgebern um niedrige Löhne durchzusetzen?Progressiver hat geschrieben:(08 Apr 2017, 01:41)
Ich lese aus diesem Posting vor allem heraus, dass Hartz IV-Empfänger deswegen keine Arbeit finden sollen, weil sie angeblich zu faul wären. Und durch niedrigere Hartz IV-Sätze müsse man die Menschen dazu zwingen, wieder Arbeit zu suchen. Das halte ich für eine gewagte These. Gibt es da irgendwelche Belege?
Fakt ist doch: Jetzt haben wir seit mindestens 2005 dieses Hartz IV-Monster. Und liegt die Arbeitslosigkeit etwa bei annähernd Null? Oder sind die Sätze etwa sogar noch zu hoch? Muss man demnach das durch die Menschenrechte gedeckte und durch das Grundgesetz eigentlich garantierte Existenzminimum noch weiter streichen, damit die Menschen sich endgültig als Sklaven verdingen bzw. sich auch für einen Euro pro Tag prostituieren? Wie viel ist die Menschenwürde wert? Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen?
Fakt ist auch: Es gibt viele alleinerziehende Mütter, die Sozialhilfe beziehen. Viele weitere haben irgendwelche Gebrechen. Und letztendlich gibt es noch diejenigen, die einfach durch unser Schul- und Ausbildungssystem fallen. Nicht zu vergessen die Aufstocker, die es trotz Mindestlohn immer noch gibt.
Nein, Hartz IV hat die strukturell bedingte Arbeitslosigkeit bestimmt nicht beseitigt. Und wenn man in einer strukturschwachen Region lebt, kann man die Hartz IV-Sätze noch so sehr senken. Wenn es keine Arbeitsplätze gibt, dann werden durch diese Aktion auch keine geschaffen. Eher werden diejenigen, die es können, auswandern. Und zurück bleiben zornige und pöbelnde AfD-Wähler.
Wenn also Hartz IV jemandem nutzt, dann nicht den Arbeitslosen, die dadurch angeblich leichter Jobs finden könnten. Und auch der Staat zahlt drauf, wenn er durch das Fehlen eines guten Mindestlohnes die Aufstocker finanzieren muss. Hier in BaWü haben wir solche Probleme nicht. Wenn anderswo dagegen Hartz IV-Aufstocker subventioniert werden, dann verzerrt das die Märkte. Schlecht arbeitende Firmen werden so unterstützt, die vor allem eine superniedrige Löhne auszahlen wollen. Und die ehrlichen, gut arbeitenden werden durch die Billigkonkurrenz plattgemacht. Das ist in etwa wie bei den Bankster-Rettungen. Schlecht wirtschaftende Banken werden mit Staatsgeldern gestützt, während die gut arbeitenden Banken, die gute Geschäftsmodelle haben, keine Hilfe bekommen. Grauenhaft!
Summa summarum halte ich es folglich für ein Gerücht, dass ein niedriger Hartz IV-Satz als Disziplinarmassnahme etwas hilft. Ehrlicher wäre es, zu sagen: 1. Hartz IV dient vor allem den Arbeitgebern, die dadurch erreichen, dass die Leute, die noch Arbeit haben, eher bereit sind, für extrem niedrige Löhne zu arbeiten, um nicht total verarmt als Hartz IV-Empfänger zu enden. Den Sozialhilfeempfängern nützt diese Aktion nicht. Und nur die Statistik wird geschönt werden, weil durch diesen Taschenspielertrick die strukturell bedingtem Arbeitslosen aus der Arbeitslosenstatistik herausfallen. Und das gesellschaftliche Kapital wird alles an die Arbeitgeber fließen, während die Aufstocker und Alleinerziehendenen die immer stärker werdende Spreizung der EInkommensschere zu spüren kriegen.
Wollte man den Betroffenen helfen, dann bräuchte es ganz anderer Werkzeuge: Mehr Bildung, mehr und bessere Ausbildung für die Betroffenen. Höhere Mindestlöhne für die unteren Lohnsegmente und auch mehr kostenlose Kita-Plätze, damit die alleinerziehenden Mütter befähigt werden können, wieder zur Arbeit zu gehen. Alles andere ist Flickschusterei.
Wäre es dann nicht sinnvoll HarzIV zu streichen, die Löhne könnten dann noch niedriger gehalten werden.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Kurz gesagt: Ja.jorikke hat geschrieben:(11 Apr 2017, 18:22)
HarzIV dient dem Arbeitgebern um niedrige Löhne durchzusetzen?
So mancher Chef hätte das wohl gerne. Aber glücklicherweise haben wir hier das Grundgesetz, das schlimmere Auswüchse verhindert. Die Bundesrepublik ist demnach nicht nur ein demokratischer Rechtsstaat, sondern definiert sich auch als Sozialstaat.Wäre es dann nicht sinnvoll HarzIV zu streichen, die Löhne könnten dann noch niedriger gehalten werden.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Di große Mehrheit der Bezieher sozialer Mindestsicherung sucht keinen Job, da sie dem Arbeitsmarkt gar nicht zur Verfügung sehen (Kinder, Alleinerziehende, knapp eine Millionen Asylbewerber, Kranke, Rentner). Unter den "arbeitsfähigen" Hartz 4 Beziehern ist wohl nicht die "Faulheit" das Problem, sondern schlicht dass diese zu beschäftigt sind mit Schwarzarbeit, krimineller Tätigkeit, Aufstockjobs (unschlagbar attraktiv für Hartzer),... auf der Faulen Haut liegen tut da kaum einer. Ist ja auch nicht mehr notwendig heute, denn jeder McDonnalds und jede Tanke sucht händeringend Leute.Progressiver hat geschrieben:(08 Apr 2017, 01:41)
Ich lese aus diesem Posting vor allem heraus, dass Hartz IV-Empfänger deswegen keine Arbeit finden sollen, weil sie angeblich zu faul wären.
Ja, sie liegt bei annähernd 0. Wir haben Vollbeschäftigung und keinen Job zu finden ist verdammt schwer geworden. Das geht nur mit Absicht.Fakt ist doch: Jetzt haben wir seit mindestens 2005 dieses Hartz IV-Monster. Und liegt die Arbeitslosigkeit etwa bei annähernd Null?
In der Tat ist Hartz 4 vor allem bei Migranten (knapp die Hälfte der Bezieher) und Alleinerziehenden eine attraktive Beschäftigungsalternative. Genauso die Kombination aus Hartz 4, Aufstocken und Schwarzarbeit (beim gleichen Arbeitgeber).Oder sind die Sätze etwa sogar noch zu hoch? Muss man demnach das durch die Menschenrechte gedeckte und durch das Grundgesetz eigentlich garantierte Existenzminimum noch weiter streichen, damit die Menschen sich endgültig als Sklaven verdingen bzw. sich auch für einen Euro pro Tag prostituieren? Wie viel ist die Menschenwürde wert? Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen?
Ja - und hier hat sich der Staat durch die Bedingungslose Leistung ein riesiges Problem und eine gigantische Unterschicht geschaffen.Fakt ist auch: Es gibt viele alleinerziehende Mütter, die Sozialhilfe beziehen.
Davon gibt es so gut wie keine Vollzeit Aufstocker. Die meisten sind in Teilzeit und das Aufstocken ist für diese (meist in Kombination mit Schwarzarbeit) unschlagbar lukrativ.Viele weitere haben irgendwelche Gebrechen. Und letztendlich gibt es noch diejenigen, die einfach durch unser Schul- und Ausbildungssystem fallen. Nicht zu vergessen die Aufstocker, die es trotz Mindestlohn immer noch gibt.
Da muss man sich schon fragen wie man 10 Jahre arbeitslos im Ruhrgebiet sitzen bleiben kann, oder im Ossiland. Wieso ziehen die nicht weg?Nein, Hartz IV hat die strukturell bedingte Arbeitslosigkeit bestimmt nicht beseitigt. Und wenn man in einer strukturschwachen Region lebt, kann man die Hartz IV-Sätze noch so sehr senken. Wenn es keine Arbeitsplätze gibt, dann werden durch diese Aktion auch keine geschaffen. Eher werden diejenigen, die es können, auswandern. Und zurück bleiben zornige und pöbelnde AfD-Wähler.
Der Mindestlohn in Deutschland ist im Bezug zum Median-Einkommen verdammt hoch. Auch muss mit dem Mindestlohn auch niemand mehr Aufstocken.Wenn also Hartz IV jemandem nutzt, dann nicht den Arbeitslosen, die dadurch angeblich leichter Jobs finden könnten. Und auch der Staat zahlt drauf, wenn er durch das Fehlen eines guten Mindestlohnes die Aufstocker finanzieren muss.
Fürs Aufstocken gibt es zwei Gründe:
1. Teilzeit (das ist die große Mehrheit)
2. Große Familie
Das ändert sich nicht selbst bei 20-60% mehr Mindestlohn.
Erzähl keinen Schmarn. Single Aufstocker in Vollzeit sind eine Randerscheinung die im Rauschen fast völlig verschwindet.Hier in BaWü haben wir solche Probleme nicht. Wenn anderswo dagegen Hartz IV-Aufstocker subventioniert werden, dann verzerrt das die Märkte. Schlecht arbeitende Firmen werden so unterstützt, die vor allem eine superniedrige Löhne auszahlen wollen.
Gestützt wurden:Und die ehrlichen, gut arbeitenden werden durch die Billigkonkurrenz plattgemacht. Das ist in etwa wie bei den Bankster-Rettungen. Schlecht wirtschaftende Banken werden mit Staatsgeldern gestützt, während die gut arbeitenden Banken, die gute Geschäftsmodelle haben, keine Hilfe bekommen. Grauenhaft!
1. Die HRE (welche dann quasi komplett abgewickelt wurde und heute defakto gar nicht mehr existiert)
2. Die staatlichen Landesbanken (der Staat wird ja kaum die eigenen Banken pleite gehen lassen)
Alle anderen mussten die Staatshilfen zurück zhalen, so dass unter dem Strich sogar ein Plus dabei raus gekommen ist für den Staat (mit Ausnahme der HRE und der Landesbanken).
Summa summarum halte ich es folglich für ein Gerücht, dass ein niedriger Hartz IV-Satz als Disziplinarmassnahme etwas hilft.
In der Tat wäre es ergänzend sinnvoll die Sozialhilfe zeitlich zu befristen und unter 30 genau 0€ zu bezahlen.
Genau das wird durch staatliche Leistungen verhindert. Ganze Generationen beziehen staatliche Leistungen.Wollte man den Betroffenen helfen, dann bräuchte es ganz anderer Werkzeuge: Mehr Bildung, mehr und bessere Ausbildung für die Betroffenen.
Absurd.Höhere Mindestlöhne für die unteren Lohnsegmente
Ich weiß nicht wo du lebst, aber in fast jedem Bundesland bezahlt die Unterschicht gar nix für den Kita Platz.und auch mehr kostenlose Kita-Plätze, damit die alleinerziehenden Mütter befähigt werden können, wieder zur Arbeit zu gehen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/i ... 53088.htmlBoracay hat geschrieben:(11 Apr 2017, 23:45)
Unter den "arbeitsfähigen" Hartz 4 Beziehern ist wohl nicht die "Faulheit" das Problem, sondern schlicht dass diese zu beschäftigt sind mit Schwarzarbeit, krimineller Tätigkeit, Aufstockjobs (unschlagbar attraktiv für Hartzer),... auf der Faulen Haut liegen tut da kaum einer. Ist ja auch nicht mehr notwendig heute, denn jeder McDonnalds und jede Tanke sucht händeringend Leute.
In der Tat ist Hartz 4 vor allem bei Migranten (knapp die Hälfte der Bezieher) und Alleinerziehenden eine attraktive Beschäftigungsalternative. Genauso die Kombination aus Hartz 4, Aufstocken und Schwarzarbeit (beim gleichen Arbeitgeber).
Davon gibt es so gut wie keine Vollzeit Aufstocker. Die meisten sind in Teilzeit und das Aufstocken ist für diese (meist in Kombination mit Schwarzarbeit) unschlagbar lukrativ.
Der Mindestlohn in Deutschland ist im Bezug zum Median-Einkommen verdammt hoch. Auch muss mit dem Mindestlohn auch niemand mehr Aufstocken.
In der Tat wäre es ergänzend sinnvoll die Sozialhilfe zeitlich zu befristen und unter 30 genau 0€ zu bezahlen.
FAZ 6. Februar 2013 IAW-Studie Weniger Schwarzarbeit in Deutschland
Nach Schneiders Modellschätzung werde die Schattenwirtschaft um 2,7 Milliarden Euro auf etwa 340,3 Milliarden Euro zurückgehen. Gründe dafür seien die gute Lage am regulären Arbeitsmarkt, die mehr Beschäftigungsmöglichkeiten eröffnet, die Senkung einiger Sozialabgaben wie des Rentenbeitrags sowie die Anhebung der Verdienstgrenze für Mini-Jobs von 400 auf 450 Euro. All dies macht reguläre Arbeit relativ zu Schwarzarbeit attraktiver.
Lars Feld und Claus Larsen von der dänischen Rockwool Foundation haben vergangenes Jahr auf der Basis von repräsentativen Umfragen geschätzt, dass sich die Anzahl der schwarz geleisteten Arbeitsstunden von 2001 bis 2008 beinahe halbiert habe. Der Anteil der Schwarzarbeit relativ zur regulären Arbeit sei von 4,1 auf 2,3 Prozent gesunken.
Auch der durch den Mindestlohn größer gewordene Abstand zu Hartz IV dürfte die Anreize für Schwarzarbeit senken. Wichtig ist natürlich, dass Hartz IV nicht überproportional im Vergleich zum Mindestlohn erhöht wird. Die Zahl der Aufstocker geht seit 2010 ebenfalls zurück.Obwohl die Schätzungen von Schneider und Feld/Larsen so weit auseinanderliegen, wollen die Forscher keinen direkten Widerspruch sehen. Auch nach Schneiders Schätzmethode geht der Anteil der Schattenwirtschaft seit 2003 stetig zurück.
siehe auch:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 76605.html
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Ich kenne keine politische Aussage, dass irgend ein verdienter, deutscher Bürger und Steuerzahler, je dieses Kompliment bekam, „wertvoller als Gold zu sein“.
Schulz könnte ja auch mal den deutschen Arbeitnehmer loben.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Schulz nannte auch keine Person(en) "wertvoller als Gold", aber das Lesen muss man schon selbst hinkriegen. Hart arbeitende Menschen schaffen das für gewöhnlich.
Labskaus!
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Ich gehe davon aus, daß du die Aufstockjobs meinst, die man auch bei der Arge angibt. Dann solltest du natürlich wissen, daß diese ab einer gewissen Höhe angerechnet werden. Schwarzarbeit ist nicht nur ein Problem bei Hartz 4 Empfängern genausowenig wie Kriminelle. Du kotzt dich m.M. aus, über deine Vorurteile, die du gegenüber Arbeitslosen hast.Boracay hat geschrieben:(11 Apr 2017, 23:45)
Di große Mehrheit der Bezieher sozialer Mindestsicherung sucht keinen Job, da sie dem Arbeitsmarkt gar nicht zur Verfügung sehen (Kinder, Alleinerziehende, knapp eine Millionen Asylbewerber, Kranke, Rentner). Unter den "arbeitsfähigen" Hartz 4 Beziehern ist wohl nicht die "Faulheit" das Problem, sondern schlicht dass diese zu beschäftigt sind mit Schwarzarbeit, krimineller Tätigkeit, Aufstockjobs (unschlagbar attraktiv für Hartzer),... auf der Faulen Haut liegen tut da kaum einer. Ist ja auch nicht mehr notwendig heute, denn jeder McDonnalds und jede Tanke sucht händeringend Leute.
Kranke , Alleinerziehende und Asylbewerber sind natürlich auch ein großer Batzen, aber auch hier gilt es richtig hinzuschauen, bevor man diesen einen Vorwurf macht. Denn wenn es laut deinen Aussage wohl nicht die Faulheit ist was du ihnen vorwirfst, so unterstellst du diesen Menschen wohl pauschal kriminelles Verhalten.
Das ist natürlich völliger Quatsch, es sei denn du hälst jeden "Sklavenjob" für annehmbar/hinnehmbar in unseren System und Gesellschaft.Ja, sie liegt bei annähernd 0. Wir haben Vollbeschäftigung und keinen Job zu finden ist verdammt schwer geworden. Das geht nur mit Absicht.
Nun woran liegt dies denn? Am zu hohgen Hartz 4 Satz? Meinst du mit noch weniger würde sich daran etwas ändern?In der Tat ist Hartz 4 vor allem bei Migranten (knapp die Hälfte der Bezieher) und Alleinerziehenden eine attraktive Beschäftigungsalternative. Genauso die Kombination aus Hartz 4, Aufstocken und Schwarzarbeit (beim gleichen Arbeitgeber).
Oder sind nicht etwa die Niedriglohnjobs und präkären Angebote einfach zu zahlreich und bieten zu wenig um damit allein plus Sozialabgaben über die Runden zu kommen und somit das eigentliche Problem. Es gibt eben keine, oder nur wenige attraktive Angebote die auch noch zudem unbürokratisch ablaufen.
Du meinst durch die soziale Absicherung. Nein damit hat sich der Staat, also wir, keine amerikanischen Verhältnisse angelacht. Gut so und hoffentlich bleibt dies auch so.Ja - und hier hat sich der Staat durch die Bedingungslose Leistung ein riesiges Problem und eine gigantische Unterschicht geschaffen.
Schwarzarbeit war schon immer lukrativ und genauso schwer war der Kampf gegen diesen. Bei Putzfrauen z.B. ist die sogar Hausgemacht.Davon gibt es so gut wie keine Vollzeit Aufstocker. Die meisten sind in Teilzeit und das Aufstocken ist für diese (meist in Kombination mit Schwarzarbeit) unschlagbar lukrativ.
Wir sind eben keine Amis und nicht jeder kommt z.B. mit Bajuwaren, oder Schwaben gleich gut aus, oder ist so flexibel. Aber wesentlich häufiger sind familiäre Gründe der eigentliche Hemmschuh.Da muss man sich schon fragen wie man 10 Jahre arbeitslos im Ruhrgebiet sitzen bleiben kann, oder im Ossiland. Wieso ziehen die nicht weg?
Nuja behaupten wohl immer die, die schon als Kind zu heiss gebadet wurden.
Der Mindestlohn in Deutschland ist im Bezug zum Median-Einkommen verdammt hoch. Auch muss mit dem Mindestlohn auch niemand mehr Aufstocken.
Ja und, was ist daran falsch dieser personengruppe ihr Leben zu erleichtern, damit sie evtl. nur einen nebenjob brauchen um über die Runden zu kommen?Fürs Aufstocken gibt es zwei Gründe:
1. Teilzeit (das ist die große Mehrheit)
2. Große Familie
Das ändert sich nicht selbst bei 20-60% mehr Mindestlohn.
Mit dem aufstocken hilft man ja nur den Unternehmen nicht aber den Arbeitnehmern die Aufstocken muessen. Wer etwas anderes behaupten lügt sich und uns eins in die Tasche.
Mag sein.Erzähl keinen Schmarn. Single Aufstocker in Vollzeit sind eine Randerscheinung die im Rauschen fast völlig verschwindet.
Nicht zu vergessen wurden auch die Boni damit gesichert. Die wären bei einer Pleite ja wohl enfallen.Gestützt wurden:
1. Die HRE (welche dann quasi komplett abgewickelt wurde und heute defakto gar nicht mehr existiert)
2. Die staatlichen Landesbanken (der Staat wird ja kaum die eigenen Banken pleite gehen lassen)
Alle anderen mussten die Staatshilfen zurück zhalen, so dass unter dem Strich sogar ein Plus dabei raus gekommen ist für den Staat (mit Ausnahme der HRE und der Landesbanken).
In der tat ist es so, daß du ein system möchtest welchen keine Rücksicht auf individuelle Prüfung lnimmt. Das heisst du lässt alle die in deiner Blaupause nicht passen durch raster fallen. Ich denke wir sind noch Reich genug um uns so eine menschlichen Niedergang zu ersparenIn der Tat wäre es ergänzend sinnvoll die Sozialhilfe zeitlich zu befristen und unter 30 genau 0€ zu bezahlen.
Dieses gilt es ja zu verhindern, bzw. die Bildungs und Jobchancen durchlässiger zu gestalten, dies hat ja nachweislich , durch die Systempolitik der letzten Jahrzehnte, mehr als gelitten.Genau das wird durch staatliche Leistungen verhindert. Ganze Generationen beziehen staatliche Leistungen.
Ne, man wird hinschauen muessen wie es sich entwickelt.Absurd.
Das kommt auf die Kommune an und wo sie die Untergrenze setzt. Hartz 4 Empfänger zahlen natürlich nixIch weiß nicht wo du lebst, aber in fast jedem Bundesland bezahlt die Unterschicht gar nix für den Kita Platz.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Seit wann bekommen AG Hartz IV ? Der Staat die Beitragszahler kommen für die Kosten auf .jorikke hat geschrieben:(11 Apr 2017, 18:22)
HarzIV dient dem Arbeitgebern um niedrige Löhne durchzusetzen?
Wäre es dann nicht sinnvoll HarzIV zu streichen, die Löhne könnten dann noch niedriger gehalten werden.
Natürlich kann man jede Job höher bezahlen ,nur dann werden eben viele Produkte und Dienstleistungen auch teurer .
Leidtragende wären dann wieder diejenigen mit geringerem Einkommen .
Re: Kanzlerkandidat der SPD
Lies den Beitrag auf welchen sich meine Aussage bezog und mit etwas Glück verstehst du meine ironische Einlassung.Positiv Denkender hat geschrieben:(13 Apr 2017, 18:10)
Seit wann bekommen AG Hartz IV ? Der Staat die Beitragszahler kommen für die Kosten auf .
Natürlich kann man jede Job höher bezahlen ,nur dann werden eben viele Produkte und Dienstleistungen auch teurer .
Leidtragende wären dann wieder diejenigen mit geringerem Einkommen .
Re: Kanzlerkandidat der SPD
Tja, das war es dann wohl mit dem Schulz-Effekt. Die Nafris, Islamisten, Terroristen usw., denen Mama Merkel die Grenzen geöffnet hat, werden schon für stabile CDU-Mehrheiten sorgen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Seit wann sind Flüchtlinge wahlberechtigt ?Sozialdemokrat hat geschrieben:(14 Apr 2017, 09:33)
Tja, das war es dann wohl mit dem Schulz-Effekt. Die Nafris, Islamisten, Terroristen usw., denen Mama Merkel die Grenzen geöffnet hat, werden schon für stabile CDU-Mehrheiten sorgen.
Re: Kanzlerkandidat der SPD
Seit wann sind Nafris, Terroristen, Vergewaltiger, Islamisten usw. Flüchtlinge? ....Ach ja, seit 2015 bezeichnet man solche Menschen als Flüchtlinge....Das führt natürlich zu Missverständnissen.....
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Bei dir vielleicht bei mir nicht . Du meinst die Vorfälle in Köln oder Drogenkriminalität sind auf deutsche Wahlberechtigte zurückzuführen .Sozialdemokrat hat geschrieben:(14 Apr 2017, 11:15)
Seit wann sind Nafris, Terroristen, Vergewaltiger, Islamisten usw. Flüchtlinge? ....Ach ja, seit 2015 bezeichnet man solche Menschen als Flüchtlinge....Das führt natürlich zu Missverständnissen.....
Gerade kam eine Meldung im Radio .In Umfragen liegt Merkel 10 % über St. Martin. Die Menschen können schon unterscheiden zwischen markigen Parolen
und realer Politik
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Du lebst anscheinend noch im vergangenen Jahrhundert . Heute gibt es für jeden der sein Kind in die Kita oder Krippe bringen will einen Platz. Vor 10 oder garProgressiver hat geschrieben:(08 Apr 2017, 01:41)
Ich lese aus diesem Posting vor allem heraus, dass Hartz IV-Empfänger deswegen keine Arbeit finden sollen, weil sie angeblich zu faul wären. Und durch niedrigere Hartz IV-Sätze müsse man die Menschen dazu zwingen, wieder Arbeit zu suchen. Das halte ich für eine gewagte These. Gibt es da irgendwelche Belege?
Fakt ist doch: Jetzt haben wir seit mindestens 2005 dieses Hartz IV-Monster. Und liegt die Arbeitslosigkeit etwa bei annähernd Null? Oder sind die Sätze etwa sogar noch zu hoch? Muss man demnach das durch die Menschenrechte gedeckte und durch das Grundgesetz eigentlich garantierte Existenzminimum noch weiter streichen, damit die Menschen sich endgültig als Sklaven verdingen bzw. sich auch für einen Euro pro Tag prostituieren? Wie viel ist die Menschenwürde wert? Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen?
Fakt ist auch: Es gibt viele alleinerziehende Mütter, die Sozialhilfe beziehen. Viele weitere haben irgendwelche Gebrechen. Und letztendlich gibt es noch diejenigen, die einfach durch unser Schul- und Ausbildungssystem fallen. Nicht zu vergessen die Aufstocker, die es trotz Mindestlohn immer noch gibt.
Nein, Hartz IV hat die strukturell bedingte Arbeitslosigkeit bestimmt nicht beseitigt. Und wenn man in einer strukturschwachen Region lebt, kann man die Hartz IV-Sätze noch so sehr senken. Wenn es keine Arbeitsplätze gibt, dann werden durch diese Aktion auch keine geschaffen. Eher werden diejenigen, die es können, auswandern. Und zurück bleiben zornige und pöbelnde AfD-Wähler.
Wenn also Hartz IV jemandem nutzt, dann nicht den Arbeitslosen, die dadurch angeblich leichter Jobs finden könnten. Und auch der Staat zahlt drauf, wenn er durch das Fehlen eines guten Mindestlohnes die Aufstocker finanzieren muss. Hier in BaWü haben wir solche Probleme nicht. Wenn anderswo dagegen Hartz IV-Aufstocker subventioniert werden, dann verzerrt das die Märkte. Schlecht arbeitende Firmen werden so unterstützt, die vor allem eine superniedrige Löhne auszahlen wollen. Und die ehrlichen, gut arbeitenden werden durch die Billigkonkurrenz plattgemacht. Das ist in etwa wie bei den Bankster-Rettungen. Schlecht wirtschaftende Banken werden mit Staatsgeldern gestützt, während die gut arbeitenden Banken, die gute Geschäftsmodelle haben, keine Hilfe bekommen. Grauenhaft!
Summa summarum halte ich es folglich für ein Gerücht, dass ein niedriger Hartz IV-Satz als Disziplinarmassnahme etwas hilft. Ehrlicher wäre es, zu sagen: 1. Hartz IV dient vor allem den Arbeitgebern, die dadurch erreichen, dass die Leute, die noch Arbeit haben, eher bereit sind, für extrem niedrige Löhne zu arbeiten, um nicht total verarmt als Hartz IV-Empfänger zu enden. Den Sozialhilfeempfängern nützt diese Aktion nicht. Und nur die Statistik wird geschönt werden, weil durch diesen Taschenspielertrick die strukturell bedingtem Arbeitslosen aus der Arbeitslosenstatistik herausfallen. Und das gesellschaftliche Kapital wird alles an die Arbeitgeber fließen, während die Aufstocker und Alleinerziehendenen die immer stärker werdende Spreizung der EInkommensschere zu spüren kriegen.
Wollte man den Betroffenen helfen, dann bräuchte es ganz anderer Werkzeuge: Mehr Bildung, mehr und bessere Ausbildung für die Betroffenen. Höhere Mindestlöhne für die unteren Lohnsegmente und auch mehr kostenlose Kita-Plätze, damit die alleinerziehenden Mütter befähigt werden können, wieder zur Arbeit zu gehen. Alles andere ist Flickschusterei.
in früheren Jahren war das unmöglich . Den Mindestlohn kann man erhöhen nur dann steigen auch die Preise .Mindestlöhne beziehen nur vergleichbar zur
gesamtbeschäftigten Zahl wenige .Davon müssen die wenigsten leben ,denn zumeist gibt es noch einen 2 .Ernährer in den Familien .Viele 450 .-€ Jobs sind gewollte Beschäftigungsverhältnisse weil diese Jobs als Aufstockung des Familieneinkommens bestens geeignet sind .
Es wird niemand durch Jobs wo der Mindestlohn gezahlt wird platt gemacht .Im Gegenteil diejenigen die Fachkräfte beschäftigen sind m Vorteil .
Das zeigt sich vor allem bei Handwerksbetrieben .Ich denke eher der Handwerksbetrieb der lediglich Ungelernte beschäftigt ist schneller platt als andere .
Du hats übrigens als Verbraucher die freie Wahl welchen Dienstleister du bevorzugst.
Re: Kanzlerkandidat der SPD
Du solltest besser differenzieren. Mit Deiner vorherigen Antwort hast ganz klar bewiesen, dass Du zwischen einem Nafri und einem Flüchtling nicht unterscheiden willst.Positiv Denkender hat geschrieben:(14 Apr 2017, 11:34)
Bei dir vielleicht bei mir nicht . Du meinst die Vorfälle in Köln oder Drogenkriminalität sind auf deutsche Wahlberechtigte zurückzuführen .
Gerade kam eine Meldung im Radio .In Umfragen liegt Merkel 10 % über St. Martin. Die Menschen können schon unterscheiden zwischen markigen Parolen
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Nafri ? den Ausdruck kenne ich nicht, Flüchtlinge schon . Oder muss man deine Geheimsprache verstehen .Sozialdemokrat hat geschrieben:(14 Apr 2017, 11:56)
Du solltest besser differenzieren. Mit Deiner vorherigen Antwort hast ganz klar bewiesen, dass Du zwischen einem Nafri und einem Flüchtling nicht unterscheiden willst.
Der Schulz Effekt ist verpufft .Konkretes hat er nicht zu bieten .Wer glaubt mit den Stimmen von ca 2,8 Millionen Langzeitarbeitslosen die von
seinen Plänen eh nicht profitieren würden, die Wahlen zu gewinnen irrt .Es kommt auf die über 40 Millionen der Vollzeitbeschäftigten und der 20 Millionen
bestens versorgten Rentner an . Die Kosten für Schulz Pläne müssen nicht die Arbeitslosen aufbringen sondern diejenigen die in die ALV einzahlen.
Re: Kanzlerkandidat der SPD
Wer sagt denn, dass jeder Hartz IV Empfänger faul wäre?Progressiver hat geschrieben:(08 Apr 2017, 01:41)
Ich lese aus diesem Posting vor allem heraus, dass Hartz IV-Empfänger deswegen keine Arbeit finden sollen, weil sie angeblich zu faul wären. Und durch niedrigere Hartz IV-Sätze müsse man die Menschen dazu zwingen, wieder Arbeit zu suchen. Das halte ich für eine gewagte These. Gibt es da irgendwelche Belege?
Fakt ist aber, dass es in unserer Gesellschaft einen gewissen Anteil an faulen Menschen gibt, der vielleicht bei 10-20% liegt. Ein Teil der Schüler ist faul, ein Teil Deutschen ist faul, ein Teil der Migranten ist faul, ein Teil der Mütter ist faul, ein Teil der Väter ist faul, ein Teil der Arbeitnehmer ist faul, ein Teil der Arbeitgeber ist faul, ein Teil der Hartz IV Empfänger ist faul.
Und genau bei jenem Anteil der Faulen unter den Hartz IV Empfängern muss man eben Anreize dazu setzen, dass sie ihre Faulheit überwinden und wieder arbeiten gehen, wenn sich ihnen die Möglichkeit bietet.
Ich verstehe diese Vereinfachungen und Verallgemeinerungen daher nicht. Niemand sagt doch, dass alle Hartz IV Empfänger faul sind. Fakt ist aber, dass es einen gewissen Faulen-Anteil in unserer Gesellschaft gibt und der findet sich auch unter den Hartz IV Empfängern. Und diese bestimmte Gruppe muss man, wenn nötig, auch mit Härte und Sanktionen zu ihrem Glück zwingen, auch zu ihrem eigenen Wohl, damit sie später nicht in völliger Altersarmut leben oder auf die schiefe Bahn geraten, weil sie in ständiger Arbeitslosigkeit leben da sie ihre Faulheit nicht aus eigener Kraft (also ohne Hilfe/Druck) überwinden konnten.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Ist das so? Woher wissen Sie das?Hyde hat geschrieben:(14 Apr 2017, 17:54)
Wer sagt denn, dass jeder Hartz IV Empfänger faul wäre?
Fakt ist aber, dass es in unserer Gesellschaft einen gewissen Anteil an faulen Menschen gibt, der vielleicht bei 10-20% liegt.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
relativ hat geschrieben:(13 Apr 2017, 13:33)
Das ist natürlich völliger Quatsch, es sei denn du hälst jeden "Sklavenjob" für annehmbar/hinnehmbar in unseren System und Gesellschaft.
Mit dem aufstocken hilft man ja nur den Unternehmen nicht aber den Arbeitnehmern die Aufstocken muessen. Wer etwas anderes behaupten lügt sich und uns eins in die Tasche.
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was sind "Sklavenjobs?
Wo soll es die geben bei einem ML?
Und wo hilft das Aufstocken den Unternehmen?
Bei einem existierenden ML?
Was geht es das Unternehmen an, wenn jemand aufgrund von NUR Teilzeit aufstocken muss/kann?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Kanzlerkandidat der SPD
Soll ich dazu jetzt Quellen angeben, oder was?
Genauso, wie man nicht bestreiten kann, dass einige Menschen in unserer Gesellschaft fleißig sind, kann man auch nicht bestreiten, dass einige Menschen in unserer Gesellschaft faul sind. Menschen haben nunmal unterschiedliche Charaktere.
Auch ich selbst würde mich eher im Bereich der Menschen verorten, die zur Faulheit neigen. Auch damals in der Schule und im Studium hab ich klare Regeln und Druck gebraucht, um sozusagen den Arsch hochzukriegen und Leistung zu bringen.
Faulen Menschen hilft man nicht mit einer laissez-fair Einstellung und indem man ihnen alles durchgehen lässt. Da ist klarer Druck notwendig, und deshalb ist es auch richtig und sinnvoll, beispielsweise Hartz-IV Sanktionen anzuwenden. Davon abgesehen sind diese ja auch eine Frage von Gerechtigkeit, denn der Betroffene lebt auf Kosten der Allgemeinheit (= auf Kosten seiner Mitmenschen) und hat daher die moralische Verpflichtung, diese "Gastfreundschaft" nicht überzustrapazieren, sondern wieder auf eigenen Beinen zu stehen und seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen, sobald sich ihm diese Möglichkeit bietet.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Als erstes könnte man mal definieren, was mit "faul" überhaupt gemeint sein soll. Ist das jemand, der lieber Hartz IV bezieht, als arbeiten zu gehen? Dann trifft das auf mich nicht zu, meine Arbeit mache ich sehr gerne, in anderen Bereichen (Hausarbeit) würde ich mich allerdings durchaus als faul bezeichnen.
Und ja, für die Aussage "10 - 20% unserer Gesellschaft sind faul" hätte ich in der Tat gerne eine Quelle.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Das sind meine eigenen Beobachtungen. Es gibt auch einen Idiotenanteil in unserer Gesellschaft, genauso einen Genie-Anteil. Wer weiß schon, welchen Anteil die genau in Prozent ausgedrückt ausmachen, aber dass es grundsätzlich schlaue Menschen, dumme Menschen, faule Menschen, fleißige Menschen, freundliche Menschen, unfreundliche Menschen, extrovertierte Menschen, introvertierte Menschen, ehrliche Menschen, unehrliche Menschen in unserer Gesellschaft gibt, ist ja nunmal eine Tatsache. Oder willst du das alles abstreiten?Weltregierung hat geschrieben:(14 Apr 2017, 18:20)
Als erstes könnte man mal definieren, was mit "faul" überhaupt gemeint sein soll. Ist das jemand, der lieber Hartz IV bezieht, als arbeiten zu gehen? Dann trifft das auf mich nicht zu, meine Arbeit mache ich sehr gerne, in anderen Bereichen (Hausarbeit) würde ich mich allerdings durchaus als faul bezeichnen.
Und ja, für die Aussage "10 - 20% unserer Gesellschaft sind faul" hätte ich in der Tat gerne eine Quelle.
Es ist nicht jeder Mensch gleich fleißig, oder gleich intelligent.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Nein, ich bezweifle nur, dass wir 20 % Faule in unserer Gesellschaft haben. Und noch mehr bezweifle ich, dass der Großteil der Hartz IV-Bezieher mit seinem Hartz IV-Dasein zufrieden ist und keine Lust auf Arbeiten hat. Aber wie gesagt, solange nicht klar ist, was mit "faul" überhaupt gemeint ist, ist eine Diskussion darüber ziemlich sinnlos.Hyde hat geschrieben:(14 Apr 2017, 18:38)
Das sind meine eigenen Beobachtungen. Es gibt auch einen Idiotenanteil in unserer Gesellschaft, genauso einen Genie-Anteil. Wer weiß schon, welchen Anteil die genau in Prozent ausgedrückt ausmachen, aber dass es grundsätzlich schlaue Menschen, dumme Menschen, faule Menschen, fleißige Menschen, freundliche Menschen, unfreundliche Menschen, extrovertierte Menschen, introvertierte Menschen, ehrliche Menschen, unehrliche Menschen in unserer Gesellschaft gibt, ist ja nunmal eine Tatsache. Oder willst du das alles abstreiten?
Was ist eigentlich mit Aufstockern? Sind die auch faul und gehören sanktioniert?
Habe übrigens gerade meine Schmutzwäsche nach Farben und Waschprogramm sortiert, was bin ich wieder fleißig heute.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Super, den Steuerzahler wird es freuen, dass deine Wäsche sortiert ist.Weltregierung hat geschrieben:(14 Apr 2017, 19:02)
Nein, ich bezweifle nur, dass wir 20 % Faule in unserer Gesellschaft haben. Und noch mehr bezweifle ich, dass der Großteil der Hartz IV-Bezieher mit seinem Hartz IV-Dasein zufrieden ist und keine Lust auf Arbeiten hat. Aber wie gesagt, solange nicht klar ist, was mit "faul" überhaupt gemeint ist, ist eine Diskussion darüber ziemlich sinnlos.
Was ist eigentlich mit Aufstockern? Sind die auch faul und gehören sanktioniert?
Habe übrigens gerade meine Schmutzwäsche nach Farben und Waschprogramm sortiert, was bin ich wieder fleißig heute.
Wenn jung und gesund zuhause hockt und lange von Stütze lebt, neige ich dazu, an Faulheit zu denken. Bau, Gastronomie, diverse Dienstleister....irgendwo findet sich ein Job.
Es sind die Älteren, die gern wollen aber weniger Chancen haben.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Mich als Steuerzahler freut das sehr, ja.Billie Holiday hat geschrieben:(14 Apr 2017, 19:07)
Super, den Steuerzahler wird es freuen, dass deine Wäsche sortiert ist.
Wir haben aktuell eine Jugendarbeitslosigkeit von 5,3 % (https://de.statista.com/statistik/daten ... slaendern/). Selbst wenn wir unterstellen, dass die alle lieber zu Hause rumhängen, als etwas aus ihrem Leben zu machen (was ich bezweifle), kommen wir nicht auf 20 % der Bevölkerung.Billie Holiday hat geschrieben:(14 Apr 2017, 19:07)
Wenn jung und gesund zuhause hockt und lange von Stütze lebt, neige ich dazu, an Faulheit zu denken. Bau, Gastronomie, diverse Dienstleister....irgendwo findet sich ein Job.
Es sind die Älteren, die gern wollen aber weniger Chancen haben.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Nein, ich habe Vorurteile gegen Hartzer und nicht gegen Arbeitslose. Langzeitarbeitslose ist heute kaum mehr jemand, der harte Kern der Langzeitarbeitslosen bezieht Hartz 4.relativ hat geschrieben:(13 Apr 2017, 13:33)
Schwarzarbeit ist nicht nur ein Problem bei Hartz 4 Empfängern genausowenig wie Kriminelle. Du kotzt dich m.M. aus, über deine Vorurteile, die du gegenüber Arbeitslosen hast.
Die sind entweder:
- Suchtkrank
- haben keinen richtigen Schulabschluss und/oder keine Ausbildung
- sind (sehr oft) Migranten ohne Deutschkenntnisse
- sind Ossis mit einer Ausbildung die heute ohne Nutzen ist
- Übe r55
und sehr oft
- sind schwerkriminelle Clans die kein Interesse an einer Beschäftigung haben.
Die oben gennanten machen aber nur einen kleinen Teil der Hartzer aus.
Bei einem großen Teil - sicher. Schwarzarbeit ist weit häufiger als du vielleicht denkst. Und unter den Migranten kommt natürlich einiges an Drogenhandel mit dazu. Oder was denkst du - wie viele der nigerianischen Hartzer handelt nicht mit Drogen?Denn wenn es laut deinen Aussage wohl nicht die Faulheit ist was du ihnen vorwirfst, so unterstellst du diesen Menschen wohl pauschal kriminelles Verhalten.
Was ist denn ein Sklavenjob? Sind für dich 8,84 € die Stunde "Sklavenarbeit"? Ich hab letztens versucht einen Lageristen für 3.000€ Brutto zu finden. Keine Chance in Süddeutschland. Es herrscht Vollbeschäftigung und selbst die niedrigst qualifizierten Kräfte finden heute problemlos einen Job. Manche Arbeitgeber klappern mittlerweile sogar Flüchtlingsheime ab.Das ist natürlich völliger Quatsch, es sei denn du hälst jeden "Sklavenjob" für annehmbar/hinnehmbar in unseren System und Gesellschaft.
An der Leistung an sich. Hartz 4 finanziert dir erst mal die Grundbedürfnisse. Kleiner Hinzuverdienst ist möglich. Und wenn der Arbeitgeber mitspielt dann kann man diesen Hinzuverdienst auch schwarz einstreichen, gerade in Branchen mit hohen Bareinnahmen (in denen der Betreiber selbst ja auch fast nix versteuert) durchaus üblich. Nachweisen kann man dies aufgrund der geringen legalen Beschäftigung quasi gar nicht.Nun woran liegt dies denn? Am zu hohgen Hartz 4 Satz?
Ich will das nicht verdammen, IMHO ist das moralisch auch nicht wirklich fragwürdig. Nur sollte man sich im Klaren sein dass die Mehrheit der arbeitslosen Hartzer nicht arbeitslos ist sondern irgendeiner Art von Beschäftigung nachgeht.
Geringe Entlohnung ist meist in Jobs mit sehr niedriger Produktivität, niedrigen Preisen und massiver Konkurrenz in der Schwarzarbeit zu finden. Kaum ein Inhaber eines Friseursalons wird jemals reich, er hat dazu viel zu viel Konkurrenz durch Leute die Bekannten zu Hause die Haare schneiden.Oder sind nicht etwa die Niedriglohnjobs und präkären Angebote einfach zu zahlreich und bieten zu wenig um damit allein plus Sozialabgaben über die Runden zu kommen und somit das eigentliche Problem.
Die Sozialhilfe war Schuld an den "amerikanischen Verhältnissen". Nichts hat Armut und Kriminalität in den USA so gut bekämpft wie die Befristung der Sozialhilfe auf 5 Jahre.Du meinst durch die soziale Absicherung. Nein damit hat sich der Staat, also wir, keine amerikanischen Verhältnisse angelacht. Gut so und hoffentlich bleibt dies auch so.
https://www.welt.de/debatte/article6305 ... Armut.html
Oder schau dir Frankreich an. Die schrecklichen Zustände in der Vorstädten liegen schlichtweg daran dass bedingungslos Kohle rein geschaufelt wird.
Das ist doch kein Wunschkonzert. Gehts noch?????Wir sind eben keine Amis und nicht jeder kommt z.B. mit Bajuwaren, oder Schwaben gleich gut aus, oder ist so flexibel. Aber wesentlich häufiger sind familiäre Gründe der eigentliche Hemmschuh.
Wen es irgendwo keine arbeit mehr gibt, dann muss man da natürlich weg. Eine riesige Schweinerei dass der Staat dies nicht fordert.
Aufstocker sind nahezu alles Teilzeitbeschäftigte. Selbst als Gutverdiener wird es in Teilzeit eben sehr schwer eine Familie ernähren zu können.Ja und, was ist daran falsch dieser personengruppe ihr Leben zu erleichtern, damit sie evtl. nur einen nebenjob brauchen um über die Runden zu kommen?
Mit dem aufstocken hilft man ja nur den Unternehmen nicht aber den Arbeitnehmern die Aufstocken muessen. Wer etwas anderes behaupten lügt sich und uns eins in die Tasche.
Erklär mir mal was daran die moralische Verfehlung der Unternehmen sein soll? Sollen die den Leuten 2.000€ die Stunde zahlen????
Deine gefasel von der angeblichen Bankenrettung habe ich dir sachlich beantwortet mit den Hinweis dass es nie eine Bankenrettung gab auf deren Kosten der Staat sitzen geblieben ist (mit den Ausnahmen wie von mir beschrieben). Statt das einfach zuzugeben wird dann über angeblichen hohe Boni geklagt, obwohl ein richtig Linker doch auch hier "Juhu" schreien müsste man bedenkt dass 45% davon direkt ins Steuersäckchen fliesen und so unseren völlig außer Kontrolle geratenen Sozialstaat finanzieren.Nicht zu vergessen wurden auch die Boni damit gesichert. Die wären bei einer Pleite ja wohl enfallen.
Nein, as möchte ich nicht. Ich möchte ein System das Anreize verstärkt sehr schnell eine Arbeit zu suchen (Bundesweit) und sich nie (auch nicht im Erziehungsfall) in Hartz 4 einzurichten.In der tat ist es so, daß du ein system möchtest welchen keine Rücksicht auf individuelle Prüfung lnimmt.
Notwendig hierfür wäre:
- Befristung der Hartz 4 Leistung für Alleinerziehende
- Keine Sozialhilfe für unter 30jährige ohne Kinder
- sofortige Totalsanktion bei nicht mitwirken
- Abschaffung des Kündigungsschutzes
- Keine Hartz 4 Leistungen für nicht deutsche Staatsbürger, sofern diese nicht mindestens 5 Jahre in D beschäftigt waren
- Abschiebung bei der ersten Straftat
In der Tat wäre das gut. Hierzu sollte man zuerst den Kündigungsschutz abschaffen und die Lehrzeiten verkürzen.Dieses gilt es ja zu verhindern, bzw. die Bildungs und Jobchancen durchlässiger zu gestalten
Re: Kanzlerkandidat der SPD
Wer hat denn diesen Quatsch behauptet?Weltregierung hat geschrieben:(14 Apr 2017, 19:02)
Und noch mehr bezweifle ich, dass der Großteil der Hartz IV-Bezieher mit seinem Hartz IV-Dasein zufrieden ist und keine Lust auf Arbeiten hat.
Re: Kanzlerkandidat der SPD
Warum beißt du dich überhaupt so an den 20% fest? Ich hab gesagt, dass "vielleicht 10-20% der Bevölkerung" faul seien. Es können aber natürlich auch 8,275% der Bevölkerung sein, so genau hab ich nicht nachgezählt, sorry!Weltregierung hat geschrieben:(14 Apr 2017, 19:15)Selbst wenn wir unterstellen, dass die alle lieber zu Hause rumhängen, als etwas aus ihrem Leben zu machen (was ich bezweifle), kommen wir nicht auf 20 % der Bevölkerung.
Außerdem ging es überhaupt nicht um bestimmte Zahlen. Es ging darum, dass ein gewisser Teil der Bevölkerung faul ist bzw. zu Faulheit und Bequemlichkeit neigt, und bei diesem Teil ist es sinnvoll, ihn im Falle von Arbeitslosigkeit und Weigerung der Aufnahme einer neuen Tätigkeit durch Sanktionen Druck zu machen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
http://www.zeit.de/2015/01/hartz-4-armu ... ettansichtBoracay hat geschrieben:(14 Apr 2017, 23:32)
Nein, ich habe Vorurteile gegen Hartzer und nicht gegen Arbeitslose. Langzeitarbeitslose ist heute kaum mehr jemand, der harte Kern der Langzeitarbeitslosen bezieht Hartz 4.
Die sind entweder:
- Suchtkrank
- haben keinen richtigen Schulabschluss und/oder keine Ausbildung
- sind (sehr oft) Migranten ohne Deutschkenntnisse
- sind Ossis mit einer Ausbildung die heute ohne Nutzen ist
- Übe r55
und sehr oft
- sind schwerkriminelle Clans die kein Interesse an einer Beschäftigung haben.
Ich möchte ein System das Anreize verstärkt sehr schnell eine Arbeit zu suchen (Bundesweit) und sich nie (auch nicht im Erziehungsfall) in Hartz 4 einzurichten.
Notwendig hierfür wäre:
- Befristung der Hartz 4 Leistung für Alleinerziehende
- Keine Sozialhilfe für unter 30jährige ohne Kinder
- sofortige Totalsanktion bei nicht mitwirken
- Abschaffung des Kündigungsschutzes
- Keine Hartz 4 Leistungen für nicht deutsche Staatsbürger, sofern diese nicht mindestens 5 Jahre in D beschäftigt waren
- Abschiebung bei der ersten Straftat
In der Tat wäre das gut. Hierzu sollte man zuerst den Kündigungsschutz abschaffen und die Lehrzeiten verkürzen.
Zeit 30. Dezember 2014 Fast eine Million Menschen leben seit 2005 ununterbrochen von Hartz IV
https://de.statista.com/statistik/daten ... h-gruppen/Rund 110.000 der Hilfsempfänger der ersten Stunde sind derzeit Alleinerziehende. Bei ihnen dürfte ein Großteil der unter 15-Jährigen wohnen, die seit zehn Jahren in einem Hartz-IV-Haushalt leben – insgesamt 139.000. Genaueren Aufschluss erlauben die Zahlen nicht, die von der Bundesagentur für Arbeit auf Anfrage der ZEIT hin ermittelt wurden. Danach sind viele Dauerbezieher älter, jeder dritte ist älter als 50 Jahre. Frauen sind überrepräsentiert, 534.000 weiblichen Langzeit-Empfängern stehen 446.000 männliche gegenüber.
Viele Deiner Hartz-IV-Kategorien lassen sich aus den offiziellen Zahlen nicht ableiten. Das Grundgesetz stellt auch die Kleinfamilie unter Schutz. Bei jungen Langzeitarbeitslosen - kein Hotel Mama - sollte die Regeleinhaltung strenger sein, als bei Ü50. Ohne Fördern keine zusätzlichen Forderungen.Die Statistik bildet die Verteilung der Leistungsempfänger von Arbeitslosengeld II (nach dem SGB II) nach Gruppen im November 2016 ab.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Nee, Du hast überhaupt nicht nachgezählt, sondern behauptest einfach irgendwelchen Bullshit, auf dem Du dann Deine ganze Argumentation aufbaust.Hyde hat geschrieben:(15 Apr 2017, 00:40)
Warum beißt du dich überhaupt so an den 20% fest? Ich hab gesagt, dass "vielleicht 10-20% der Bevölkerung" faul seien. Es können aber natürlich auch 8,275% der Bevölkerung sein, so genau hab ich nicht nachgezählt, sorry!
Ich finde konkrete Zahlen schon wichtig, wenn damit Sanktionen gerechtfertigt werden sollen, die alle Hartz IV-Empfänger betreffen. Interessant wäre auch, wie groß der Anteil der Faulen unter den Hartz IV-Empfängern ist. Aber bis jetzt warst Du ja nicht mal in der Lage, diesen Anteil in der gesamten Gesellschaft in irgendeiner Weise zu belegen.Hyde hat geschrieben:(15 Apr 2017, 00:40)
Außerdem ging es überhaupt nicht um bestimmte Zahlen. Es ging darum, dass ein gewisser Teil der Bevölkerung faul ist bzw. zu Faulheit und Bequemlichkeit neigt, und bei diesem Teil ist es sinnvoll, ihn im Falle von Arbeitslosigkeit und Weigerung der Aufnahme einer neuen Tätigkeit durch Sanktionen Druck zu machen.
ich sprenge eure demo und es regnet hackepeter
Re: Kanzlerkandidat der SPD
Gut, dann sage ich eben zukünftig, dass ein Teil der Bevölkerung und ein Teil der Hartz IV Empfänger faul ist, ohne konkrete Zahlen zu nennen, wenn dich das zufriedener stellt.Weltregierung hat geschrieben:(15 Apr 2017, 10:25)
Nee, Du hast überhaupt nicht nachgezählt, sondern behauptest einfach irgendwelchen Bullshit, auf dem Du dann Deine ganze Argumentation aufbaust.
Ich finde konkrete Zahlen schon wichtig, wenn damit Sanktionen gerechtfertigt werden sollen, die alle Hartz IV-Empfänger betreffen. Interessant wäre auch, wie groß der Anteil der Faulen unter den Hartz IV-Empfängern ist. Aber bis jetzt warst Du ja nicht mal in der Lage, diesen Anteil in der gesamten Gesellschaft in irgendeiner Weise zu belegen.
Im Übrigen betreffen die Sanktionen nicht alle Hartz IV Empfänger, sondern sie betreffen lediglich die Zielgruppe, also die, die sich weigern eine zumutbare Arbeit anzunehmen. Der Rest ist davon nicht betroffen.
Re: Kanzlerkandidat der SPD
Echt nicht?
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Zum eigentlichen Thema:
Wenn es um das Wahlprogramm der SPD geht, verharrt Martin Schulz meistens noch im Ungefähren. Beim Thema Bildung wurde der Kanzlerkandidat allerdings schon vergleichsweise konkret: Er will im Falle eines Wahlsieges durchsetzen, dass sie von der Kita bis zum Studium gebührenfrei wird.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 43385.html
Ist Martin Schulz ein kleiner Mann, der den Aufstieg geschafft hat, oder ist er ein Vertreter des Establishments? Er ist beides, sagt der Journalist Manfred Otzelberger, der eine Schulz-Biographie geschrieben hat.
http://www.n-tv.de/politik/Martin-Schul ... 93792.html
Wenn es um das Wahlprogramm der SPD geht, verharrt Martin Schulz meistens noch im Ungefähren. Beim Thema Bildung wurde der Kanzlerkandidat allerdings schon vergleichsweise konkret: Er will im Falle eines Wahlsieges durchsetzen, dass sie von der Kita bis zum Studium gebührenfrei wird.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 43385.html
Ist Martin Schulz ein kleiner Mann, der den Aufstieg geschafft hat, oder ist er ein Vertreter des Establishments? Er ist beides, sagt der Journalist Manfred Otzelberger, der eine Schulz-Biographie geschrieben hat.
http://www.n-tv.de/politik/Martin-Schul ... 93792.html
Labskaus!
Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Ich verstehe aber auch nicht, warum das eine Rolle spielen sollte.frems hat geschrieben:(15 Apr 2017, 13:13)
Ist Martin Schulz ein kleiner Mann, der den Aufstieg geschafft hat, oder ist er ein Vertreter des Establishments? Er ist beides, sagt der Journalist Manfred Otzelberger, der eine Schulz-Biographie geschrieben hat.
http://www.n-tv.de/politik/Martin-Schul ... 93792.html
Was spielt es eine Rolle, ob Schulz ein "kleiner Mann" ist oder ob er jemand aus dem sogenannten "Establishment" ist? Keins von beiden ist per se ein Qualitätsmerkmal, und keins von beiden ist per se etwas schlechtes. Wichtig ist doch, für welche Politik Martin Schulz steht und nicht, wo er herkommt.
Das stört mich auch an der französischen Präsidentschaftswahl. Dort wird in Zeitungsartikeln beispielsweise einem Emmanuel Macron manchmal zwischen den Zeilen fast schon vorgeworfen, dass er ja ein "Kind des Systems", des Establishments sei, da er auf eine Elite-Uni ging und im Beruf später viel Geld verdiente - so als sei Bildungserfolg und beruflicher Erfolg etwas Schlechtes, für das man sich entschuldigen müsse.
Ich halte dieses Denken für gefährlich. Mich interessiert nicht, ob jemand ein "kleiner Mann" ist oder ob er aus dem "Establishment" ist, sondern mich interessiert, ob er gute Ideen für die Zukunft Deutschlands hat. Deswegen wähle ich denjenigen, und nicht weil er irgendeiner bestimmten sozialen Gruppe angehört.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Mir ist es persönlich auch nicht so wichtig. Ich kann's aber nachvollziehen, wenn sich Bürger mit einem Kandidaten identifizieren, der einen teilweise ähnlichen Werdegang hatte, mit Höhen und Tiefen.Hyde hat geschrieben:(15 Apr 2017, 13:39)
Ich verstehe aber auch nicht, warum das eine Rolle spielen sollte.
Da ist Frankreich -- genau wie England -- recht speziell. Such da mal einen Kandidaten oder ehem. Präsidenten, der nicht auf eine der wenigen Elite-Unis gegangen ist. Da machte auch Marine Le Pen ihren Abschluss, genau wie ihr Vater. Ist auf der Insel mit Cameron und Johnson nicht anders. Zusammen als Schüler aufs elitäre Eton College und dann ab nach Oxford.Das stört mich auch an der französischen Präsidentschaftswahl. Dort wird in Zeitungsartikeln beispielsweise einem Emmanuel Macron manchmal zwischen den Zeilen fast schon vorgeworfen, dass er ja ein "Kind des Systems", des Establishments sei, da er auf eine Elite-Uni ging und im Beruf später viel Geld verdiente - so als sei Bildungserfolg und beruflicher Erfolg etwas Schlechtes, für das man sich entschuldigen müsse.
Labskaus!
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Re: Kanzlerkandidat der SPD
Klar, jeder Bürger ist frei in seinen Entscheidungsprozessen und kann mit seiner Stimme machen, was er will. Ich persönlich finde es aber dennoch nicht gut, wenn man jemanden vor allem wählt, da man sich mit ihm "identifizieren" kann weil derjenige einen ähnlichen Werdegang oder eine ähnliche Herkunft hatte. Das ist letztendlich, hart ausgedrückt, Gefühlsduselei.frems hat geschrieben:(15 Apr 2017, 13:48)
Mir ist es persönlich auch nicht so wichtig. Ich kann's aber nachvollziehen, wenn sich Bürger mit einem Kandidaten identifizieren, der einen teilweise ähnlichen Werdegang hatte, mit Höhen und Tiefen.
Dann sind wir dann nachher in Afghanistan, wo jeder einfach denjenigen Kandidaten aus dem eigenen Volksstamm wählt, nur dass bei uns "Volksstamm" dann durch "soziale Herkunft" ersetzt wird.