MPD - Muslimische Partei Deutschland

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John Galt
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MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von John Galt »

Derzeit leben in Deutschland etwa 4 Millionen Muslime (2012) davon haben ca. 2 Millionen die deutsche Staatsbürgerschaft.

Mit dem derzeitigen Zuzug und der zukünftigen Entwicklung ist in Zukunft mit deutlich höheren Zahlen zu rechnen. Die kritische Masse wird bei etwa 2,5 Millionen Wahlberechtigten erreicht, damit kann man bei Bundestagswahlen mit niedriger Wahlbeteiligung im Bundestag landen.

Diese Zahl wird in den nächsten 10 Jahren locker erreicht werden. Die Muslime könnten sich also im Bundestag von einer eigenen Partei vertreten lassen.

Bislang habe ich nur folgende Partei gefunden:
https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCnd ... echtigkeit

Dazu auch:
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... hland.html

Werden sich Muslime weiterhin der CDU, SPD, Grüne, etc. anschließen oder ihre Interessen in einer eigenständigen Partei vertreten?

Ich halte es durchaus für realistisch, die Möglichkeiten in Deutschland sind gegeben. Im Gegensatz z.B zu den Latinos in den USA die auch einen immer größeren Teil der Bevölkerung darstellen, aber politisch trotzdem nichts auf die Beine bekommen können, was auch am politischen System der USA liegt.

Wenn ja, welche Interessen könnte eine solche Partei vertreten?
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NMA
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von NMA »

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palulu
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von palulu »

Das BIG hat das größte Potenzial: https://de.wikipedia.org/wiki/Bündnis_f ... echtigkeit

Trotzdem glaube ich nicht daran. Die MuslimInnen sind kein monolithischer Block. Ich würde z.B. niemals einer mehrheitlich arabisch-muslimischen Partei meine Stimme geben. Außerdem - das muss man zugeben - schaffen es die deutschen Parteien, durch MigrantInnenquoten u.ä. bis jetzt, den Eindruck der Notwendigkeit einer eigenen Partei nicht aufkommen zu lassen.
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Provokateur
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von Provokateur »

Eine Partei muss sich um Mehrheitsfähigkeit bemühen, das Ziel ist immer eine Regierungsbeteiligung.

Muslime sind häufig wertkonservativ. Hier gibt es Übereinstimmungen mit dem "rechten" Millieu.
Allerdings sind die linken Parteien traditionell migrantenfreundlicher.

Eine Partei, die sich in diesem Spannungsfeld bewegen kann, ohne zerrissen zu werden, wäre sicherlich interessant. Aber ich sehe dafür keine Anzeichen, die für den Erfolg einer solchen Bewegung sprechen würden.
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Marmelada
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von Marmelada »

palulu » Di 20. Okt 2015, 23:18 hat geschrieben:... Die MuslimInnen sind kein monolithischer Block. ...
Finde ich unfair, warum verrätst du gleich zu Beginn die Pointe? :|
Zuletzt geändert von Marmelada am Di 20. Okt 2015, 23:21, insgesamt 1-mal geändert.
HugoBettauer

Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von HugoBettauer »

Bisher haben sich in Deutschland weder die wichtigen Parteien klar für oder wider einzelne Religionen positioniert noch konzentrieren sich Religiöse auf eine bestimmte Partei. Unter den evangelischen Christen sind CDU und Grüne gleichermaßen gefragt, sogar die Linkspartei hat bei Christenfunktionären und Basis einige Punkte. Analog hat fast jede Partei Ansprechendes für Atheisten, Juden, Muslime mit im Gepäck. Ich sehe oberhalb der Kommunalpolitik wenig Platz für eine religiös-muslimische oder religiös-christliche Partei.
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von palulu »

Provokateur » Di 20. Okt 2015, 23:19 hat geschrieben:Eine Partei muss sich um Mehrheitsfähigkeit bemühen, das Ziel ist immer eine Regierungsbeteiligung.

Muslime sind häufig wertkonservativ. Hier gibt es Übereinstimmungen mit dem "rechten" Millieu.
Allerdings sind die linken Parteien traditionell migrantenfreundlicher.

Eine Partei, die sich in diesem Spannungsfeld bewegen kann, ohne zerrissen zu werden, wäre sicherlich interessant. Aber ich sehe dafür keine Anzeichen, die für den Erfolg einer solchen Bewegung sprechen würden.
Das gilt nicht mehr uneingeschränkt für DeutschtürkInnen, denke ich. Sie scheinen jetzt zum Establishment zu gehören. Früher nahm man auf sie und mit ihnen auf ihr Herkunftsland viel, viel mehr Rücksicht. Heute sehe ich in der Öffentlichkeit: deutsche Linke stoßen an DeutschtürkInnen genauso ihre Hörner ab wie an deutschen Rechten (von der CDU bis zur NPD). Irgendwie ist wohl der Groschen gefallen und sie scheinen erkannt zu haben, dass viele in der Tat eine CSU-Mentalität haben - nur in deutsch-türkisch.

Die SyrerInnen hingegen sind gerade en vogue. Mich interessiert hier nur: Wie lange dauert es, bis sie merken, dass sie noch konservativer als KurdInnen und noch nationalistischer als TürkInnen sind?

TürkInnen, AraberInnen, KurdInnen - das sind die großen drei Gruppen - was haben sie in der Diaspora bitte gemeinsam? Nix. Vielleicht gibt es sporadisch mal hier und dort eine Koalition zwischen TürkInnen und AraberInnen gegen KurdInnen, aber that's it.

Außerdem: mit steigender Diversität werden sie auch deutscher. Klingt seltsam? Ist es aber nicht. Wenn ein Syrer und eine Kurdin heiraten, dann wird das Kind i.d.R. nur Deutsch sprechen. Kenne zig solcher jungen Familien.
Zuletzt geändert von palulu am Di 20. Okt 2015, 23:32, insgesamt 2-mal geändert.
HugoBettauer

Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von HugoBettauer »

Das ist das Problem solcher Parteien. Sie leben davon, dass die Wähler sich noch vorrangig als Angehörige ihrer Herkunft in Deutschland begreifen und nicht als Teilnehmer der deutschen Diskussion über meinetwegen Umwelt, Klassenkampf, Steuern, Sozialismus, Staatsapparat, Krieg und Frieden, Rüstungswahnsinn, Überwachungsterror, Laizismus usw mit individuellen Interessen und Standpunkten.
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von odiug »

John Galt » Di 20. Okt 2015, 21:57 hat geschrieben:Derzeit leben in Deutschland etwa 4 Millionen Muslime (2012) davon haben ca. 2 Millionen die deutsche Staatsbürgerschaft.

Mit dem derzeitigen Zuzug und der zukünftigen Entwicklung ist in Zukunft mit deutlich höheren Zahlen zu rechnen. Die kritische Masse wird bei etwa 2,5 Millionen Wahlberechtigten erreicht, damit kann man bei Bundestagswahlen mit niedriger Wahlbeteiligung im Bundestag landen.

Diese Zahl wird in den nächsten 10 Jahren locker erreicht werden. Die Muslime könnten sich also im Bundestag von einer eigenen Partei vertreten lassen.

Bislang habe ich nur folgende Partei gefunden:
https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCnd ... echtigkeit

Dazu auch:
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... hland.html

Werden sich Muslime weiterhin der CDU, SPD, Grüne, etc. anschließen oder ihre Interessen in einer eigenständigen Partei vertreten?

Ich halte es durchaus für realistisch, die Möglichkeiten in Deutschland sind gegeben. Im Gegensatz z.B zu den Latinos in den USA die auch einen immer größeren Teil der Bevölkerung darstellen, aber politisch trotzdem nichts auf die Beine bekommen können, was auch am politischen System der USA liegt.

Wenn ja, welche Interessen könnte eine solche Partei vertreten?
Feiertagzeugs, Bau von Moscheen, was noch?
Das Beispiel der Lationosin den USA ist interessant.
Erstens weil es nicht stimmt, dass die nichts auf die Beine bekommen ... schau dir den Einfluss der Exil Kubaner auf die US Politik der letzten 60 Jahre gegenueber Kuba an ... und zweitens sind die Latinos in den USA kein monolither Block.
Sie setzen sich zusammen aus allen Nationen Latein-Amerikas.
Die groesste Gruppe dabei bilden die Mexikaner.
Das ist vergleichbar mit den Muslimen in Europa.
Die meisten bei uns bilden die Tuerken ... aber sie sind beileibe nicht die einzigen.
Ausserdem macht es einen Unterschied, ob Latino erster, zweiter oder noch weiter zurueckliegender Generation in den USA ... das gleiche gilt auch fuer Muslime in Deutschland oder Europa.
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John Galt
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von John Galt »

palulu » Di 20. Okt 2015, 22:18 hat geschrieben:Das BIG hat das größte Potenzial: https://de.wikipedia.org/wiki/Bündnis_f ... echtigkeit

Trotzdem glaube ich nicht daran. Die MuslimInnen sind kein monolithischer Block. Ich würde z.B. niemals einer mehrheitlich arabisch-muslimischen Partei meine Stimme geben. Außerdem - das muss man zugeben - schaffen es die deutschen Parteien, durch MigrantInnenquoten u.ä. bis jetzt, den Eindruck der Notwendigkeit einer eigenen Partei nicht aufkommen zu lassen.
Wer ist denn heutzutage noch ein monolithischer Block? Die Gesellschaft ist unheimlich pluralistisch, die großen Parteien decken ein riesiges Spektrum ab, da hat man oftmals Probleme seine eigenen Interessen wiederzufinden.

Der Religionsaspekt verliert zwar allgemein zunehmend an Bedeutung, aber dennoch sollten sich genug Nenner finden lassen, um so eine politische Interessenvertretung selbst in die Hand zu nehmen. Bislang gab es einfach keine Chance und evtl. auch kein Bedarf, dass Muslime ihre Interessen selbst in die Hand nehmen konnten. Deshalb ging man eben zur CDU, SPD, FDP, Grüne oder zu den Linken. Aber warum soll das für immer so bleiben?

Nur mal ein paar Beispiele:
Syrer, Flüchtling, Muslim, Arbeiter -> wohin? (SPD, Grüne, Linke?)
Syrer, Flüchtling, Muslim, Arzt -> wohin? (FDP, CDU, SPD, Grüne?)
Türke, 3. Generation, Muslim, Student -> wohin? (Keine Interesse an Politik?)

Wenn ich mir vorstelle ich wäre an deren Stelle, dann würde ich besonders im ersten Fall eine MPD bevorzugen. In Deutschland gibt es dann halt doch noch ein paar Probleme, die von den bestehenden Parteien nicht ernst genommen werden.

Mit dem demographischen Wandel wandelt sich eben auch die politische Landschaft. Es gibt zwar unzählige Verbände wie z.B. den Zentralrat der Muslime, aber das ist doch ein zahnloser Tiger.

Solange man die kritische Masse der 5% Hürde nicht erreichen kann, ist die Mitarbeit in bestehenden Parteien besser für die Interessen. Sobald diese Grenze überschritten wird, wären die Interessen in einer eigenen Partei besser aufgehoben.
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von HugoBettauer »

John Galt » Mi 21. Okt 2015, 00:21 hat geschrieben: Nur mal ein paar Beispiele:
Syrer, Flüchtling, Muslim, Arbeiter -> wohin? (SPD, Grüne, Linke?)
Syrer, Flüchtling, Muslim, Arzt -> wohin? (FDP, CDU, SPD, Grüne?)
Türke, 3. Generation, Muslim, Student -> wohin? (Keine Interesse an Politik?)
Wäre der Syrer Katholik, hätte er schon im 19. Jahrhundert das Problem gehabt, zwischen katholischer Arbeiterschaft und Sozialisten/SPD zu wählen. Pluralismus hat heute noch viel, viel mehr Facetten. Auch als Arzt kann er Interesse haben, dass sein kommunales Krankenhaus nicht an einen Konzern geht -> Linkspartei oder AfD.
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von Zahnderschreit »

John Galt » Di 20. Okt 2015, 22:57 hat geschrieben:Wenn ja, welche Interessen könnte eine solche Partei vertreten?
Feiertagzeugs, Bau von Moscheen, was noch?
Bezahlung des Kirchenpersonals durch den Staat, Einführung einer islamischen Kirchensteuer? Dazu müsste allerdings erfasst werden, wer sich eigentlich als Moslem zählt (zählen muss), siehe auch nächster Absatz.
John Galt » Di 20. Okt 2015, 22:57 hat geschrieben:Derzeit leben in Deutschland etwa 4 Millionen Muslime (2012)
Wie genau wird das eigentlich festgestellt? Nicht jeder, der aus einem "islamischen Land" (wie genau wird das jetzt wieder definiert?) kommt, ist ja ein Moslem. So weit ich weiß, gibt es auch keine (Zwangs-)Taufe, die zumindest auf dem Papier konkrete Zahlen liefern würde.
Und genauso, wie nicht jeder aus Deutschland ein Christ ist, oder (selbst wenn er formal ein Christ ist) christliche Politik keine Rolle spielt, wird sicherlich nicht jeder, der in der Statistik als Moslem auftritt, eine muslimische Partei wählen.
HugoBettauer » Di 20. Okt 2015, 23:23 hat geschrieben:Bisher haben sich in Deutschland weder die wichtigen Parteien klar für oder wider einzelne Religionen positioniert.
In meiner Wahrnehmung sind die Grünen schon sehr für den Islam.
HugoBettauer » Di 20. Okt 2015, 23:23 hat geschrieben:Analog hat fast jede Partei Ansprechendes für Atheisten
Das ist bei der CDU, SPD oder den Grünen aber eher versteckt, oder?
HugoBettauer » Di 20. Okt 2015, 23:23 hat geschrieben:Ich sehe oberhalb der Kommunalpolitik wenig Platz für eine religiös-muslimische oder religiös-christliche Partei.
Da hast du wohl Recht.
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John Galt
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von John Galt »

Im Arbeitsrecht gibt es sicherlich noch Dinge zu regeln, die bislang nur von Gerichten entschieden wurden.
In der Sozial- und Gesellschaftspolitik gibt es sicherlich ein paar andere Ansichten.

http://www.bild.de/politik/inland/iran/ ... .bild.html

Ich sehe nicht, wie die Neuankömmlinge sich in 5-10 Jahren wenn dann langsam die deutschen Staatsbürgerschaften eintrudeln sich in Massen in den Volksparteien eingliedern lassen wollen.
Bislang waren die meisten Muslime in Deutschland Türken, die haben mit Atatürk einfach schon eine andere Prägung erhalten, für die würde so eine Partei wenig Sinn machen. Die sind aber auch schon eine Weile hier.

Die Interessen kommen in den bestehenden Parteien einfach zu kurz, deshalb wäre es machtpolitisch falsch, wenn man seine eigenen Interessen nicht in einer eigenen Partei bündeln würde.
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von John Galt »

odiug » Di 20. Okt 2015, 23:34 hat geschrieben: Das Beispiel der Lationosin den USA ist interessant.
Erstens weil es nicht stimmt, dass die nichts auf die Beine bekommen ... schau dir den Einfluss der Exil Kubaner auf die US Politik der letzten 60 Jahre gegenueber Kuba an ... und zweitens sind die Latinos in den USA kein monolither Block.
Sie setzen sich zusammen aus allen Nationen Latein-Amerikas.
Die groesste Gruppe dabei bilden die Mexikaner.
Das ist vergleichbar mit den Muslimen in Europa.
Die meisten bei uns bilden die Tuerken ... aber sie sind beileibe nicht die einzigen.
Ausserdem macht es einen Unterschied, ob Latino erster, zweiter oder noch weiter zurueckliegender Generation in den USA ... das gleiche gilt auch fuer Muslime in Deutschland oder Europa.
Die Hispanics und Latinos in den USA sind ihrem Anteil an der Bevölkerung gemessen im Kongress deutlich unterrepräsentiert. Immerhin stellen sie mittlerweile über 17% der Bevölkerung mit der Tendenz, dass sie im Jahr 2040 auf über 30% anwachsen werden.

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_H ... s_Congress

Gerade die Demokraten versuchen alle Tricks um diese Bevölkerungsgruppe als Stimmvieh zu gewinnen. Stimmvieh ist aber nicht der Sinn einer Demokratie. Auch ist der Anteil am Spitzenpersonal quasi überhaupt nicht vorhanden.

Im Bundestag 2009-2013 soll es laut ungeprüften Quellen rund 20 Abgeordnete mit Migrationshintergrund gegeben haben, davon angeblich 3 Muslime.
dieser Legislaturperiode, die noch bis September 2013 dauert, sind es drei: Zwei türkischstämmige (Ekin Deligöz bei den Grünen und Serkan Tören bei der FDP) sowie einer mit iranischen Wurzeln (Omid Nouripour, ebenfalls bei den Grünen).
https://www.deutschland.de/de/topic/leb ... utschlands
http://www.migazin.de/2009/09/29/20-bun ... ntergrund/

3 oder 20 - beides ist deutlich zu gering im Vergleich zum Bevölkerungsanteil. Identifizert man sich über das Merkmal Muslim muss man eine eigene Partei haben um politisches Gewicht zu bekommen.
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von frems »

John Galt » Mi 21. Okt 2015, 01:21 hat geschrieben: Solange man die kritische Masse der 5% Hürde nicht erreichen kann, ist die Mitarbeit in bestehenden Parteien besser für die Interessen. Sobald diese Grenze überschritten wird, wären die Interessen in einer eigenen Partei besser aufgehoben.
Dafür sind "die Muslime" nicht homogen genug. Viele Muslime, die Du aufzählst, sind auch gar nicht wahlberechtigt in Deutschland, weil sie minderjährige oder ohne deutsche Staatsbürgerschaft sind. Tendenziell neigen Einwanderer auch eher zu den Parteien, die sie ins Land gelassen haben, also bei uns vor allem die CDU, unter denen fast alle Migranten kamen, ob Gastarbeiter, Spätaussiedler oder nun Flüchtlinge. Gleichzeitig haben viele Migranten andere Sorgen als eine Partei, die sich für ihre Religion einsetzt. Da sorgt man sich auch um günstige Mieten, Mindestlöhne, Bildungsmöglichkeiten, Straßenzustände, Kriminialität usw. usf.
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John Galt
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von John Galt »

frems » Mi 21. Okt 2015, 14:22 hat geschrieben: Dafür sind "die Muslime" nicht homogen genug. Viele Muslime, die Du aufzählst, sind auch gar nicht wahlberechtigt in Deutschland, weil sie minderjährige oder ohne deutsche Staatsbürgerschaft sind. Tendenziell neigen Einwanderer auch eher zu den Parteien, die sie ins Land gelassen haben, also bei uns vor allem die CDU, unter denen fast alle Migranten kamen, ob Gastarbeiter, Spätaussiedler oder nun Flüchtlinge. Gleichzeitig haben viele Migranten andere Sorgen als eine Partei, die sich für ihre Religion einsetzt. Da sorgt man sich auch um günstige Mieten, Mindestlöhne, Bildungsmöglichkeiten, Straßenzustände, Kriminialität usw. usf.
Die Leute die heute ins Land kommen, werden in 5-10 Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft erlangen, wenn sie die Bedingungen erfüllen.

Die Türkischen Gastarbeiter sind fast alle zur SPD gegangen. Die Vertriebenen tendieren zur CDU, die Spätaussiedler vermutlich auch.

Wohin werden Syrer, Afghanen, Albaner, Iraker, Pakistaner ihre politische Heimat finden? Die CDU besteht ja auch nicht nur aus Christen, so hat man sich aber zusammengefunden und lose über die Identität als Christen politisch zusammengeschlossen. So werden es auch die Muslime machen.

Da geht es dann nicht um die Einführung der Scharia und Co., sondern genau um die Themen die du genannt hast. Nur eben auch mit einer anderen Perspektive und mit eigenen Leuten am Drücker.
Die politischen Strukturen sind einfach so verkrustet, dass bis auf ein paar einzelne Hansel es niemand nach oben schafft. Die Merkel findest du eben nicht in der Moschee deiner Gemeinde, den Mustafa und Ahmed schon.
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von frems »

John Galt » Mi 21. Okt 2015, 15:53 hat geschrieben:
Die Leute die heute ins Land kommen, werden in 5-10 Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft erlangen, wenn sie die Bedingungen erfüllen.

Die Türkischen Gastarbeiter sind fast alle zur SPD gegangen. Die Vertriebenen tendieren zur CDU, die Spätaussiedler vermutlich auch.

Wohin werden Syrer, Afghanen, Albaner, Iraker, Pakistaner ihre politische Heimat finden? Die CDU besteht ja auch nicht nur aus Christen, so hat man sich aber zusammengefunden und lose über die Identität als Christen politisch zusammengeschlossen. So werden es auch die Muslime machen.

Da geht es dann nicht um die Einführung der Scharia und Co., sondern genau um die Themen die du genannt hast. Nur eben auch mit einer anderen Perspektive und mit eigenen Leuten am Drücker.
Die politischen Strukturen sind einfach so verkrustet, dass bis auf ein paar einzelne Hansel es niemand nach oben schafft. Die Merkel findest du eben nicht in der Moschee deiner Gemeinde, den Mustafa und Ahmed schon.
Naja, mal klischeehaft gesagt: Das Welt- und Familienbild, das viele gläubige/muslimische Menschen haben, ist dem der CDU/CSU dann doch näher als den Grünen oder Linken. Glaubst Du, ein strenggläubiger Moslem kann mit dem Feminismus- oder Homosexualitäts-Kram einer Claudia Roth etwas anfangen? Wenn für den Migranten Religion keine bzw. eine sehr geringe Rolle spielt und er ggf. aus einer liberalen Gemeinde stammt, mag das natürlich wieder anders aussehen. Daß viele ehem. Gastarbeiter eher zu sozialen Parteien neigen, liegt dann aber auch an ihrer wirtschaftlichen Situation. Was soll man da mit einer moslemischen Partei? Was soll sie fordern, was andere Parteien nicht schon tun? Türkisch und Arabisch als Amtssprache einführen? Und sonst nichts? :?:
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von John Galt »

Passt das wertekonservative Bild eines Moslems zur CDU?

Da passen die eben genauso wenig hin wie zu den Feministen der Grünen.

Natürlich würde es letztendlich auf ein ähnliches Programm hinauslaufen wie z.B. der SPD nur eben mit ein paar religiösen Besonderheiten, Beten im Arbeitsrecht, usw.
Da hab ich jetzt nicht alles im Kopf, wo die Gesetze etwaige Besonderheiten nicht beachten.

Der Hauptunterschied wäre aber, dass man seine eigene Leute am Drücker hat, die man jeden Tag in der Moschee trifft und nicht bei Kirchengängern der CDU oder den Gewerkschaftstypen der SPD betteln muss, um sein Anliegen vorzutragen. Man kann alle Posten mit eigenen Leuten besetzen und hat direkte Ansprechpartner. Bei 5% hätte man ca. 30 Leute im Parlament, anstatt 3 Quotenmoslems der Volksparteien.

Ist doch viel besser, als sich von weißen reichen alten Leuten im Parlament vertreten zu lassen. Die haben nämlich gewiss nicht die Erfahrungen gemacht, wie die früheren "Ausländer", die wissen eher wo der Schuh drückt und deshalb nehme ich eben an, dass sie sich von eigenen Leuten im Parlament vertreten lassen wollen.
Zuletzt geändert von John Galt am Mi 21. Okt 2015, 21:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von jack000 »

Nehmen wir doch mal an diese Partei würde es mit wer weiß was für Forderungen geben ... mit welcher anderen Parteil sollen die denn koalieren? ... Niemand würde mit denen koalieren so das es eine Mehrheit geben würde!
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von John Galt »

jack000 » Mi 21. Okt 2015, 20:50 hat geschrieben:Nehmen wir doch mal an diese Partei würde es mit wer weiß was für Forderungen geben ... mit welcher anderen Parteil sollen die denn koalieren? ... Niemand würde mit denen koalieren so das es eine Mehrheit geben würde!
Warum nicht? Es wäre eine stinknormale Partei die irgendwo zwischen CDU und SPD anzusiedeln wäre. Gesellschaftspolitisch konservativ/reaktionär, wirtschaftsmäßig eher drauf wie SPD/Grüne.

Der größte Unterschied würde darin liegen, dass man eben die Interessen seiner Klientel im Auge hat und 30 Muslime im Bundestag hat, anstatt 3 Quotenmuslime der Volksparteien.

Demographische Veränderungen nach dem Krieg haben sich ebenfalls parteipolitisch, wenn auch nur temporär niedergeschlagen. Wäre also nicht unbedingt etwas neues, nur eben mit einer anderen Gruppe.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gesamtdeu ... trechteten
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von HugoBettauer »

jack000 » Mi 21. Okt 2015, 20:50 hat geschrieben:Nehmen wir doch mal an diese Partei würde es mit wer weiß was für Forderungen geben ... mit welcher anderen Parteil sollen die denn koalieren?
Auf Bundesebene käme nur die CDU in Betracht. In einigen Bundesländern vielleicht auch die SPD und in Grünen-Kommunen die Grünen. Die tun es ja mit jedem.
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von WinstonChurchill »

John Galt » Di 20. Okt 2015, 22:57 hat geschrieben:Derzeit leben in Deutschland etwa 4 Millionen Muslime (2012) davon haben ca. 2 Millionen die deutsche Staatsbürgerschaft.

Mit dem derzeitigen Zuzug und der zukünftigen Entwicklung ist in Zukunft mit deutlich höheren Zahlen zu rechnen. Die kritische Masse wird bei etwa 2,5 Millionen Wahlberechtigten erreicht, damit kann man bei Bundestagswahlen mit niedriger Wahlbeteiligung im Bundestag landen.

Diese Zahl wird in den nächsten 10 Jahren locker erreicht werden. Die Muslime könnten sich also im Bundestag von einer eigenen Partei vertreten lassen.

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Werden sich Muslime weiterhin der CDU, SPD, Grüne, etc. anschließen oder ihre Interessen in einer eigenständigen Partei vertreten?

Ich halte es durchaus für realistisch, die Möglichkeiten in Deutschland sind gegeben. Im Gegensatz z.B zu den Latinos in den USA die auch einen immer größeren Teil der Bevölkerung darstellen, aber politisch trotzdem nichts auf die Beine bekommen können, was auch am politischen System der USA liegt.

Wenn ja, welche Interessen könnte eine solche Partei vertreten?
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Warum eine eigene muslimische Partei?
Das ist ganz sicher nicht im Sinne einer guten Integration, und das Beispiel Özdemir zeigt, dass Muslime sich auch ohne eigene Partei im Bundestag GEhör verschaffen können.
Muslime können auch in anderen Parteien mitwirken, da muss es keine Extrapartei geben.
Warum glaubst du, sollten Muslime ihre Interessen in einer eigenen Partei vertreten?
Wer hier als Muslim lebt, kann zwar seine Religion frei ausleben, solte sich aber ansonsten der deutschen Demokratie anpassen.
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von bakunicus »

es gibt keine muslimische partei in deutschland, und mir ist sowas auch nicht in GB, frankreich, belgien, schweden oder niederlanden bekannt.
und das straft alle lügen, welche den islam und die moslems auf dem weg sehen die macht zu erobern, als immigranten in europa.
die kommen hierher weil sie ruhe, frieden, rechtsstaat und arbeit haben wollen, aber nicht um ungläubige zu massakrieren.
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von John Galt »

WinstonChurchill » Di 24. Nov 2015, 19:34 hat geschrieben:
Warum eine eigene muslimische Partei?
Das ist ganz sicher nicht im Sinne einer guten Integration, und das Beispiel Özdemir zeigt, dass Muslime sich auch ohne eigene Partei im Bundestag GEhör verschaffen können.
Muslime können auch in anderen Parteien mitwirken, da muss es keine Extrapartei geben.
Warum glaubst du, sollten Muslime ihre Interessen in einer eigenen Partei vertreten?
Wer hier als Muslim lebt, kann zwar seine Religion frei ausleben, solte sich aber ansonsten der deutschen Demokratie anpassen.
Özdemir ist Türke und in Deutschland geboren. Der hat eine andere Sozialisation als Leute die mit 20 hier ankommen und nicht gerade aus dem einzig vernünftigen Staat in der Nähe des Nahen Ostens mit Laizismus stammen.

Ich sehe da nur eine handvoll Leute die bei den Grünen mitmachen werden. Homos und Israel treiben vielen Muslime die Adern auf die Stirn, dass ist kein Geheimnis.


Dein Satz zeigt schon, dass es nur eine Frage der Zeit und der Masse ist. Die Leute haben sich nämlich nicht der Demokratie anzupassen, sondern die Demokratie den Leuten.
Zuletzt geändert von John Galt am Mi 25. Nov 2015, 14:07, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von John Galt »

bakunicus » Di 24. Nov 2015, 20:24 hat geschrieben:es gibt keine muslimische partei in deutschland, und mir ist sowas auch nicht in GB, frankreich, belgien, schweden oder niederlanden bekannt.
und das straft alle lügen, welche den islam und die moslems auf dem weg sehen die macht zu erobern, als immigranten in europa.
die kommen hierher weil sie ruhe, frieden, rechtsstaat und arbeit haben wollen, aber nicht um ungläubige zu massakrieren.

https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCnd ... echtigkeit
https://en.wikipedia.org/wiki/Islamic_Party_of_Britain
https://en.wikipedia.org/wiki/Moslim_De ... che_Partij
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von garfield336 »

John Galt » Di 20. Okt 2015, 21:57 hat geschrieben:Derzeit leben in Deutschland etwa 4 Millionen Muslime (2012) davon haben ca. 2 Millionen die deutsche Staatsbürgerschaft.

Mit dem derzeitigen Zuzug und der zukünftigen Entwicklung ist in Zukunft mit deutlich höheren Zahlen zu rechnen. Die kritische Masse wird bei etwa 2,5 Millionen Wahlberechtigten erreicht, damit kann man bei Bundestagswahlen mit niedriger Wahlbeteiligung im Bundestag landen.

Diese Zahl wird in den nächsten 10 Jahren locker erreicht werden. Die Muslime könnten sich also im Bundestag von einer eigenen Partei vertreten lassen.
Auf Kommunalerebene oder gar Landesebene gibt es diese kritische Masse doch vielerort bereits.
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von garfield336 »

bakunicus » Di 24. Nov 2015, 20:24 hat geschrieben:es gibt keine muslimische partei in deutschland, und mir ist sowas auch nicht in GB, frankreich, belgien, schweden oder niederlanden bekannt.
und das straft alle lügen, welche den islam und die moslems auf dem weg sehen die macht zu erobern, als immigranten in europa.
die kommen hierher weil sie ruhe, frieden, rechtsstaat und arbeit haben wollen, aber nicht um ungläubige zu massakrieren.
In Frankreich dürfte so eine Partei bei einer Wahl gar nicht antreten.
Die Franzosen sind Laizisten.
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Sollte es eine solche Partei geben und sie unter anderem die Scharia fordern, gehört sie sowieso verboten. Verfassungsfeindlich...
"Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg." Otto von Bismarck

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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von garfield336 »

NMA » Di 20. Okt 2015, 22:16 hat geschrieben:Strang wurde getwittert.
Ist das eine besondere Auszeichnung vom Vorstand an den Strangersteller. :?: :eek:
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von garfield336 »

palulu » Di 20. Okt 2015, 22:18 hat geschrieben: Die MuslimInnen sind kein monolithischer Block. .
Der IS predigt das Gegenteil. :eek:
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

garfield336 » Mi 25. Nov 2015, 15:17 hat geschrieben:
Ist das eine besondere Auszeichnung vom Vorstand an den Strangersteller. :?: :eek:
Hört sich eher wie eine Drohung an...
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von Dampflok94 »

Welchen Sinn sollte denn eine muslimische Partei haben? Ist der Ansatz nicht nur ein Reflex darauf, daß wir zwei bundespolitisch wichtige Parteien haben, die sich als christlich bezeichnen? Es ist aber nicht mehr als eine Bezeichnung. Denn ansonsten müßten diese Parteien ihre Politik an der Bibel ausrichten. Das tun sie aber zum Glück nicht. Wäre völlig untauglich. Daher sind Parteien wie die PBC (heißt jetzt irgendwie anders) nie über den Status einer Splitterpartei hinaus gekommen. Und sollte eine Partei sich am Koran orientieren wollen, wäre das genauso sinnlos.
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Außerdem haben Muslime ja schon 1-2 Parteien die ihre Interessen vertreten.... Die Grünen und die SPD.
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von relativ »

jack000 » Mi 21. Okt 2015, 20:50 hat geschrieben:Nehmen wir doch mal an diese Partei würde es mit wer weiß was für Forderungen geben ... mit welcher anderen Parteil sollen die denn koalieren? ... Niemand würde mit denen koalieren so das es eine Mehrheit geben würde!
Noch nicht.
Aber die Frage lautet ja auch, ob es so eine Partei geben würde, oder könnte. Sicher könnte es dies, z.B. dann, wenn sich unsere Gesellschaft entschließt nicht zu integrieren sondern man nebeneinander herlebt. Dann besteht "die Gefahr" das Moslime sich eine Vertretung explizit für ihre Anliegen wünschen.
Zuletzt geändert von relativ am Mi 25. Nov 2015, 15:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von Unité 1 »

Letzter-Mohikaner » Mi 25. Nov 2015, 14:42 hat geschrieben:Außerdem haben Muslime ja schon 1-2 Parteien die ihre Interessen vertreten.... Die Grünen und die SPD.
Tatsächlich gibt es derer 56. Soviele Parteien haben sich an irgendwelchen Wahlen in den letzten 6 Jahren beteiligt.
Zuletzt geändert von Unité 1 am Mi 25. Nov 2015, 14:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von WinstonChurchill »

bakunicus » Di 24. Nov 2015, 21:24 hat geschrieben:es gibt keine muslimische partei in deutschland, und mir ist sowas auch nicht in GB, frankreich, belgien, schweden oder niederlanden bekannt.
und das straft alle lügen, welche den islam und die moslems auf dem weg sehen die macht zu erobern, als immigranten in europa.
die kommen hierher weil sie ruhe, frieden, rechtsstaat und arbeit haben wollen, aber nicht um ungläubige zu massakrieren.
Wie kannst du sowas nach Paris ernsthaft schreiben?
Paris hat gezeigt wozu muslime fähig sind.
Und Winston Churchill hat schon vor 100 Jahren davor gewarnt, dass der Islam eine rückständige, kriegerische REligion ist die eine Gefahr für Europa werden könnte.
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von WinstonChurchill »

John Galt » Mi 25. Nov 2015, 15:03 hat geschrieben:
Özdemir ist Türke und in Deutschland geboren. Der hat eine andere Sozialisation als Leute die mit 20 hier ankommen und nicht gerade aus dem einzig vernünftigen Staat in der Nähe des Nahen Ostens mit Laizismus stammen.

Ich sehe da nur eine handvoll Leute die bei den Grünen mitmachen werden. Homos und Israel treiben vielen Muslime die Adern auf die Stirn, dass ist kein Geheimnis.


Dein Satz zeigt schon, dass es nur eine Frage der Zeit und der Masse ist. Die Leute haben sich nämlich nicht der Demokratie anzupassen, sondern die Demokratie den Leuten.
Gerade weil Özdemir ein Türke ist sollte man ihm nicht trauen.
Schau dir doch nur mal ERdogan an, der ganz offen gesagt hat, dass Frauen in die Küche gehören und nichts zu melden haben sollten. Der ist radikaler Moslem, wie viele Türken, denn sonst hätten ihn nicht so viele gewählt.
Und Özdemir gibt sich nur den Anschein demokratisch zu sein, weil er hier gerne den Islam als Staatsreligion installieren möchte.
In der türkei dürfen Christen und andere religiöse Minderheiten übrigens gar nicht in die Politik, ich finde Deutschland sollte es der Türkei nachmachen und Türken und andere muslime nicht in die Politik lassen, in deren Ländern dürfen auch Christen nicht in die Politik.

Wetten, dass du mir kein einziges muslimisches Land nennen kannst, indem Christen politische Ämter besetzen dürfen?
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von John Galt »

Dampflok94 » Mi 25. Nov 2015, 14:37 hat geschrieben:Welchen Sinn sollte denn eine muslimische Partei haben? Ist der Ansatz nicht nur ein Reflex darauf, daß wir zwei bundespolitisch wichtige Parteien haben, die sich als christlich bezeichnen? Es ist aber nicht mehr als eine Bezeichnung. Denn ansonsten müßten diese Parteien ihre Politik an der Bibel ausrichten. Das tun sie aber zum Glück nicht. Wäre völlig untauglich. Daher sind Parteien wie die PBC (heißt jetzt irgendwie anders) nie über den Status einer Splitterpartei hinaus gekommen. Und sollte eine Partei sich am Koran orientieren wollen, wäre das genauso sinnlos.
In welcher Welt lebst du denn?

Die CDU drangsaliert die religionsfreien Mitbürger seit Jahrzehnten mit ihrem religiösen Gedöns. Das geht von den Öffnungszeiten über diverse medizinische Themen bis zur Gesellschaftspolitik (Sex, Drogen, Kultur).

Natürlich geht es auch gar nicht darum die Scharia einzuführen. Aber wer den Stein nun mal ins Rollen bringt, der kann sich nicht darüber beschweren, was dann die Folgen sein werden. In 10-20 Jahren sind wir vielleicht bei 10 Millionen Muslimen.

Die Entwicklung hat dann nun mal die Folge, dass so eine Partei kommen wird. Dass die Leute ihre Ansichten über den Bau von Moscheen, Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern, der muslimischen Diakonie/Caritas verbreiten und vorantreiben werden. Dass die Feiertagsregeln, Arbeitsrecht, Strafrecht und Gesellschaftspolitik mit anderen Meinungen konfrontiert werden.

Wie wäre es denn mit Tanzverbot während des Hadsch, anstatt an Karfreitag?
Oder finanzielle Zuschüsse zur Pilgerfahrt, steuerliche Absetzbarkeit.
Weiß ich doch nicht was die alle für staatliche Gestaltungswünsche haben.

Meiner Meinung nach hat die 1. Generation muslimischer Einwanderer in den 60ern und 70ern bewusst die Klappe gehalten, weil man keinen Ärger wollte. Heute sieht es eben anders aus, die Muslime werden ihre Stimme erheben und vielen wird es nicht gefallen.
Zuletzt geändert von John Galt am Mi 25. Nov 2015, 17:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von bakunicus »

ok. ... es gibt also in der tat solche parteien.
aber nehmen wir nun mal die BIG, von der wikipedia schreibt dass sie der AKP von erdogan nahesteht
eilnahme an Wahlen

Seit der Parteigründung 2010 konnte BIG außer bei der Wiederwahl von Haluk Yildiz in den Bonner Stadtrat keine Mandate mehr erringen.

BIG kandidierte zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 9. Mai 2010 mit Spitzenkandidat Haluk Yıldız.[24] Dieser erklärte mit BIG-Generalsekretär Amin Thomas Bongartz im April das Überspringen der Fünf-Prozent-Hürde als nicht illusorisch und hielt 400.000 Wahlstimmen für machbar.[13] Im Mai benannten sie als Wahlziel in NRW „erst mal 10.000 Stimmen“.[3] BIG erreichte einen Zweitstimmenanteil von 0,2 % (13.863 Zweitstimmen), konnte somit die Fünf-Prozent-Hürde zum NRW Landtag nicht überwinden[40] und bekam mit weniger als 1 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen auch keine Wahlkampfkostenerstattung aus Landesfinanzmitteln.[41]

Die Partei erhielt bei der Hamburger Bürgerschaftswahl am 20. Februar 2011 3.169 Stimmen (0,1 %) und konnte kein Mandat erringen. Auch bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg am 27. März 2011[42] erhielt BIG mit landesweit 3.463 Stimmen (0,1 %) kein Mandat.[43]

Zur hessischen Kommunalwahl im März 2011 wurde BIG in drei Städten zugelassen und erhielt in Frankfurt 0,2 %[44], in Darmstadt[45] 0,4 %[46] und in Wiesbaden[47] 0,3 %[48] der Stimmen.

Die Partei wollte auch bei der Bürgerschaftswahl in Bremen am 22. Mai 2011 teilnehmen, trat jedoch zugunsten der Bremischen Integrations Partei von ihrem Vorhaben zurück. Bei der gleichzeitigen Kommunalwahl erreichte der im Beiratsbereich 06 Gröpelingen antretende BIG-Vorsitzende Sahin Salbars 2,6 % (1165 Stimmen); ein Beiratssitz blieb ihm jedoch verwehrt.[49]

Die Partei trat bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus am 18. September 2011 an, wobei sie mit 0,5 % der Zweitstimmen kein Mandat errang.[50]

Bei der vorgezogenen Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2012 beteiligte sich die Partei mit einer Landesliste und erreichte landesweit 10.715 Stimmen (0,1 %), was einen Rückgang von 3.148 Stimmen (-0,1 %) gegenüber der Landtagswahl 2010 bedeutet.[51]

BIG trat bei der Bundestagswahl 2013 in den Ländern Berlin, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg an[52] und erhielt bundesweit 2.678 Erststimmen (0,0 %) sowie 17.965 Zweitstimmen (0,0 %).[53] Noch 2011 erklärte die Partei: „In zehn Jahren sind wir in der Regierung“.[4]

Bei den Bonner Kommunalwahlen 2014 verlor BIG einen der beiden Sitze im Bonner Stadtrat, da die Partei nur noch 1.943 Stimmen erhielt (1,4 %).[54]
dann zeigt sich, dass eine solche partei nicht mal bei regionalwahlen in NRW erfolge feiern kann, obwohl NRW die städte mit dem höchsten anteil von türken und muslimen stellt(http://www.focus.de/politik/deutschland ... 42987.html)

es sieht also eher so aus, dass die muslime ihre stimme den etablierten parteien geben, anstatt zu versuchen selbst politischen einfluß in einem konservativ-islamischen sinne nach dem vorbild der CDU/CSU zu suchen.

siehe auch hier :
http://www.dw.com/de/wie-w%C3%A4hlen-mi ... /a-4678046
Die religiöse Prägung ist ein weiterer Faktor, der parteipolitische Präferenzen erzeugt. Das führt beispielsweise dazu, dass Wahlberechtigte mit polnischen Wurzeln häufiger die Union wählten.

Bei der muslimischen Bevölkerung spielt die religiöse Prägung ebenfalls eine große Rolle - mit anderem Ergebnis. Nach Angaben des Islamarchivs in Soest würden 35 Prozent der muslimischen Bevölkerung die SPD wählen, 17,7 Prozent die Grünen. Die CDU liegt hingegen bei knapp vier Prozent. Die christliche Ausrichtung der Union sei mitentscheidend für Muslime, die Partei nicht zu wählen, erklärt Wahlforscher Jürgen Falter von der Universität Mainz. "Außerdem hat die CDU eine zusätzliche Hypothek zu tragen, da sie den Beitritt der Türkei in die Europäische Union strikt ablehnt."

Die Tendenz zur SPD bei Türkischstämmigen erkläre sich auch durch die Gewerkschaftsnähe vieler Migranten, die lange Zeit ausländische Arbeitnehmer gewesen sind, sagt Wüst. Und die stärker werdende Tendenz zu den Grünen sei durch ihren Parteivorsitzenden Cem Özdemir, der türkische Wurzeln besitzt, zu erklären.

"Präferenzen sind nicht in Stein gemeißelt"

Allerdings seien die Präferenzen nicht in Stein gemeißelt, meint Wüst. "Beispielsweise lässt sich bei Aussiedlern und ihren Nachkommen erkennen, dass der Automatismus, die Union zu wählen, etwas abgenommen hat." Auch die SPD kann sich türkisch-stämmigen und südeuropäischen Wählern nicht mehr sicher sein, da die Partei offenbar Probleme hat, diese zu mobilisieren. "Da wird es ganz gezielt darauf ankommen, die Gruppe in den letzten Tagen des Wahlkampfes für den Urnengang zu mobilisieren", meint Wüst.
das entspricht auch meinen erfahrungen; ich habe zahlreiche türken und muslime im laufe meines lebens kennengelernt, vom kindergarten über die schule bis zur arbeitswelt.
und kaum einer will dass hier zustände sind wie in den herkunftsländern, sondern die waren zu 99,9% alle froh in einem freien und wohlhabenden land zu leben, mit geordneten verhältnissen.

mag sein, dass das in der 3. und 4. generation etwas anders ist ... da fehlt mir der einblick.
aber ich denke, dass die in der großen masse auch lieber einen 3er BMW und eine schicke wohnung haben wollen, anstatt die deutschen von arrangierten ehen und dem koran bekehren zu wollen.
Zuletzt geändert von bakunicus am Mi 25. Nov 2015, 17:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von bakunicus »

WinstonChurchill » Mi 25. Nov 2015, 17:46 hat geschrieben:
Wie kannst du sowas nach Paris ernsthaft schreiben?
Paris hat gezeigt wozu muslime fähig sind.
Und Winston Churchill hat schon vor 100 Jahren davor gewarnt, dass der Islam eine rückständige, kriegerische REligion ist die eine Gefahr für Europa werden könnte.
paris hat gezeigt wozu die jihadisten fähig sind, aber nicht "die muslime".
der anteil der jihadisten unter den muslimen bewegt sich im promillebereich.
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von Adam Smith »

garfield336 » Mi 25. Nov 2015, 14:19 hat geschrieben:
Der IS predigt das Gegenteil. :eek:
Die Schiiten bekämpfen aber den IS. Die Türken wiederum nicht
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Marie-Luise

Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von Marie-Luise »

[quote="[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 6#p3341166]John Galt » Mi 25. Nov 2015, 14:03

Özdemir ist Türke und in Deutschland geboren. Der hat eine andere Sozialisation als Leute die mit 20 hier ankommen und nicht gerade aus dem einzig vernünftigen Staat in der Nähe des Nahen Ostens mit Laizismus stammen.[/quote]

Ich war der Meinung, dass Özdemir Alevit sei. Stimmt aber anscheinend nicht.

Hier ist sein Portrait:

http://www.deutsche-islam-konferenz.de/ ... -node.html
Marie-Luise

Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von Marie-Luise »

jack000 » Mi 21. Okt 2015, 20:50 hat geschrieben:Nehmen wir doch mal an diese Partei würde es mit wer weiß was für Forderungen geben ... mit welcher anderen Parteil sollen die denn koalieren? ... Niemand würde mit denen koalieren so das es eine Mehrheit geben würde!
Mit den Grünen, den Multikulti-Befürwortern?
WinstonChurchill

Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von WinstonChurchill »

bakunicus » Mi 25. Nov 2015, 18:43 hat geschrieben:
paris hat gezeigt wozu die jihadisten fähig sind, aber nicht "die muslime".
der anteil der jihadisten unter den muslimen bewegt sich im promillebereich.
Lies mal im Koran, du findest da sehr eindeutige Passagen:

ure 2,193
Pa: Und kämpft gegen sie, bis niemand (mehr) versucht, (Gläubige zum Abfall vom Islam) zu verführen, und bis nur noch Allah verehrt wird!

Sure 2,216
Pa: Euch ist vorgeschrieben, (gegen die Ungläubigen) zu kämpfen, obwohl es euch zuwider ist.

Sure 2,244
Pa: Und kämpft um Allahs willen!

Sure 4,74
Pa: Und wenn einer um Allahs willen kämpft, und er wird getötet – oder er siegt -, werden wir ihm (im Jenseits) gewaltigen Lohn geben.

Sure 4,76
Pa: Diejenigen, die gläubig sind, kämpfen um Allahs willen, diejenigen, die ungläubig sind, um der Götzen willen. Kämpft nun gegen die Freunde des Satans!

Sure 4,104
Pa: Und lasst nicht nach in eurer Bereitschaft, den Feind aufzusuchen und zum Kampf zu stellen.

Sure 5,35
Pa: Ihr Gläubigen! Fürchtet Allah und trachtet danach, ihm nahe zu kommen, und führet um seinetwillen Krieg.

Sure 8,12
Pa: Haut (ihnen [ den Ungläubigen ] mit dem Schwert) auf den Nacken und schlagt zu auf jeden Finger von ihnen!

Sure 8,39 [textgleich mit Sure 2,193]
Pa: Und kämpft gegen sie, bis niemand (mehr) versucht, (Gläubige zum Abfall vom Islam) zu verführen, und bis nur noch Allah verehrt wird!

Sure 9,5
Pa: Und wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf.

Sure 9,36
Pa: Und kämpft allesamt gegen die Heiden, so wie sie allesamt gegen euch kämpfen.

Sure 9,111
Pa: Nun müssen sie (die Gläubigen) um Allahs willen kämpfen und dabei töten oder den Tod erleiden.

Sure 9,123
Pa: Ihr Gläubigen! Kämpft gegen diejenigen von den Ungläubigen, die euch nahe sind! Sie sollen merken, dass ihr hart sein könnt.

Sure 47,35
Pa: Lasst nun (in eurem Kampfeswillen) nicht nach und ruft (die Gegner) nicht (vorzeitig) zum Frieden, wo ihr doch (letzten Endes) die Oberhand haben werdet!

2. Volksverhetzung, Beschimpfung von Bekenntnissen

Sure 8,55
Pa: Als die schlimmsten Tiere gelten bei Allah diejenigen, die ungläubig sind und (auch) nicht glauben werden (?).
Pa: Die Ungläubigen aber genießen (ihr kurz befristetes Dasein) und verleiben sich (gedankenlos) ihre Nahrung ein (wörtlich: essen), wie das Vieh es tut. Sie werden ihr Quartier im Höllenfeuer haben.
Pa: Sie [die zuerst gläubig waren, dann aber wieder abgefallen sind] sind die (wahren) Feinde. Darum nimm dich vor ihnen in Acht! Diese Allah verfluchten (Leute) (wörtlich: Allah bekämpfe sie)!

Sure 98,6:
Die Ungläubigen unter den Leuten des Buches (Juden und Christen): Sie sind von allen Wesen am abscheulichsten.
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von John Galt »

bakunicus » Mi 25. Nov 2015, 17:41 hat geschrieben: das entspricht auch meinen erfahrungen; ich habe zahlreiche türken und muslime im laufe meines lebens kennengelernt, vom kindergarten über die schule bis zur arbeitswelt.
und kaum einer will dass hier zustände sind wie in den herkunftsländern, sondern die waren zu 99,9% alle froh in einem freien und wohlhabenden land zu leben, mit geordneten verhältnissen.

mag sein, dass das in der 3. und 4. generation etwas anders ist ... da fehlt mir der einblick.
aber ich denke, dass die in der großen masse auch lieber einen 3er BMW und eine schicke wohnung haben wollen, anstatt die deutschen von arrangierten ehen und dem koran bekehren zu wollen.
Die Türken sind wie gesagt ein Sonderfall, Atatürk, Westanbindung, NATO seit 1955 und Gastarbeiterkommen vor Ewigkeiten. Dennoch sind die meisten bekannten Deutschtürken, eben Deutschtürken der 2. Generation und wie Özdemir hier geboren und haben sich hier sozialisiert.

Wie viel haben es aus der 1. Generation zu politischer Prominenz geschafft?

Leute die in anderen Ländern aufgewachsen sind haben eben andere Vorstellungen. Es ist auch kein Geheimnis, dass sich die Leute über ihre Religion und Herkunft identifizeren und gemeinsam ihren Einfluss ausüben wollen. Ob das nun Christen, Juden oder Muslime sind. Die Leute haben sich immer so zusammengeschlossen. Christdemokraten, Jüdischnationale Partei in Österreich warum sollen Muslime die Ausnahme bilden?

Am Staatsgebilde wird man auch nichts ändern können. Aber abseits davon gibt es genug Themen wo die Erfahrungen, Expertise und auch Vorstellungen von ihnen gefragt sind, um das Zusammenleben zu verbessern (Natürlich nicht ohne Eigennutz).
Natürlich gibt es dort auch dumme Meinungen bezüglich Sex, Drogen, Israel und weiß der Geier was.
Was die Leute ganz bestimmt nicht wollen, ist die Bevormundung. Man hat die Masse, man hat das Recht, warum sollte man das nicht nutzen?

Islamkonferenz und Integrationsgipfel sind eine einzige Katastrophe, weil man ohne politische Macht nichts durchsetzen kann. Also ich würde mich nicht von Claudia Roth oder Göring-Eckhardt im Parlament vertreten lassen, sondern meine eigenen Leute hinschicken.
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von WinstonChurchill »

John Galt » Mi 25. Nov 2015, 21:06 hat geschrieben:
Die Türken sind wie gesagt ein Sonderfall, Atatürk, Westanbindung, NATO seit 1955 und Gastarbeiterkommen vor Ewigkeiten. Dennoch sind die meisten bekannten Deutschtürken, eben Deutschtürken der 2. Generation und wie Özdemir hier geboren und haben sich hier sozialisiert.

Wie viel haben es aus der 1. Generation zu politischer Prominenz geschafft?

Leute die in anderen Ländern aufgewachsen sind haben eben andere Vorstellungen. Es ist auch kein Geheimnis, dass sich die Leute über ihre Religion und Herkunft identifizeren und gemeinsam ihren Einfluss ausüben wollen. Ob das nun Christen, Juden oder Muslime sind. Die Leute haben sich immer so zusammengeschlossen. Christdemokraten, Jüdischnationale Partei in Österreich warum sollen Muslime die Ausnahme bilden?

Am Staatsgebilde wird man auch nichts ändern können. Aber abseits davon gibt es genug Themen wo die Erfahrungen, Expertise und auch Vorstellungen von ihnen gefragt sind, um das Zusammenleben zu verbessern (Natürlich nicht ohne Eigennutz).
Natürlich gibt es dort auch dumme Meinungen bezüglich Sex, Drogen, Israel und weiß der Geier was.
Was die Leute ganz bestimmt nicht wollen, ist die Bevormundung. Man hat die Masse, man hat das Recht, warum sollte man das nicht nutzen?

Islamkonferenz und Integrationsgipfel sind eine einzige Katastrophe, weil man ohne politische Macht nichts durchsetzen kann. Also ich würde mich nicht von Claudia Roth oder Göring-Eckhardt im Parlament vertreten lassen, sondern meine eigenen Leute hinschicken.
Ob die Göring Eckart wohl mit einem gewissen Naziverbrecher verwandt ist und ihre Herkunft nicht verarbeitet hat und deswegen zu einer extremistischen Linken wurde, die den Islam in Deutschland etablieren möchte und hinter jeder Straßenecke einen Nazi vermutet? :?:
Zuletzt geändert von WinstonChurchill am Mi 25. Nov 2015, 20:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von Pit Potter »

WinstonChurchill » Mi 25. Nov 2015, 20:14 hat geschrieben:
Ob die Göring Eckart wohl mit einem gewissen Naziverbrecher verwandt ist und ihre Herkunft nicht verarbeitet hat und deswegen zu einer extremistischen Linken wurde, die den Islam in Deutschland etablieren möchte und hinter jeder Straßenecke einen Nazi vermutet? :?:

Ich hatte bei Facebook eine nervige Diskussion mit einer Frau Himmler..die war wirklich mal antideutsch eingestellt :dead:
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von Flat »

WinstonChurchill » Mi 25. Nov 2015, 20:14 hat geschrieben:
Ob die Göring Eckart wohl mit einem gewissen Naziverbrecher verwandt ist und ihre Herkunft nicht verarbeitet hat und deswegen zu einer extremistischen Linken wurde, die den Islam in Deutschland etablieren möchte und hinter jeder Straßenecke einen Nazi vermutet? :?:
Wer Göhring-Eckart (die ich bei den GRÜNEN am meisten ablehne, was schon was heißt) für linksextrem hält, der muss schon so weit rechts stehen, dass es nur noch nach brauner Scheiße stinkt.
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von Kibuka »

WinstonChurchill » Mi 25. Nov 2015, 20:14 hat geschrieben:
Ob die Göring Eckart wohl mit einem gewissen Naziverbrecher verwandt ist und ihre Herkunft nicht verarbeitet hat und deswegen zu einer extremistischen Linken wurde, die den Islam in Deutschland etablieren möchte und hinter jeder Straßenecke einen Nazi vermutet? :?:
Es ist doch schlimm genug, dass so eine Frau im Parlament ihr Unwesen treibt. Eine Theologin und Studienabbrecherin. Letztlich eine Berufspolitikerin, die nie wirklich gearbeitet hat.

Aber zu den Grünen passt sie mit ihrem Lebenslauf perfekt!
Zuletzt geändert von Kibuka am Do 26. Nov 2015, 07:55, insgesamt 1-mal geändert.
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schokoschendrezki
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Re: MPD - Muslimische Partei Deutschland

Beitrag von schokoschendrezki »

WinstonChurchill » Mi 25. Nov 2015, 17:46 hat geschrieben:
Wie kannst du sowas nach Paris ernsthaft schreiben?
Paris hat gezeigt wozu muslime fähig sind.
Und Winston Churchill hat schon vor 100 Jahren davor gewarnt, dass der Islam eine rückständige, kriegerische REligion ist die eine Gefahr für Europa werden könnte.
Und nun schauen wir mal, was zwischen Churchills Zeit als Premier und heute in Europa passiert ist. Es gab genau ein als Völkermord eingestuftes Verbrechen: Das Massaker von Srebrenica 1995, bei dem zirka 8000 überwiegend muslimische Bosnier von überwiegend serbisch-orthodoxen Christen niedergemetzelt wurden.

Und es ist übrigens in verschiedenen Medien zurecht darauf hingewiesen worden, dass die jüngsten Ereignisse von Paris - entgegen Hollandes Aussagen - keineswegs das schlimmste Massaker in der französischen Nachkriegsgeschichte ist. Das war das "Massaker von Paris" 1961, bei dem mindestens 200 Franzosen algerischer Herkunft von Polizisten und SIcherheitskräften getötet und in der Seine ertränkt wurden.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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