Hallo frems.
Daß Du ausländische politsche Parteien nicht unbedingt in uner Parteienchema (wo diese stehen?) einordnen kannst, dürfte klar sein. Aber zum Thema:
für die bessere Unterscheidung der Parteien, wäre bestimmt eine klarere Kante schon nicht schlecht - also ein weiterer Abstand zur beliebten Mitte, wäre schon angebracht ... aber wahrscheinlich auch nur deshalb. Aber ich frage mich allen Ernstes, was das bringen soll?
Wenn dem so wäre, die SPD würde also etwa Felder der GRÜNEN oder der LINKEN teilweise besetzen, würde sie doch teilweise in der Mitte Platz machen - Platz, den dann die CDU einnehmen könnte. Ein Erfolg ... ein erfolgreiches Besetzen linker Themenfelder wäre damit aber immer noch nicht garantiert. Schroeder hat doch vermutlich seine Agenda 2010 deshalb eingeführt, weil er erkannt hat, daß ein weiter-so ... ein nur-größererer-(und weiterer)-Ausbau-des Sozialstaates auf Dauer nicht funktioniert ... nicht funktionieren kann.
Erfolgreiche Abspaltungen von der CSU/CDU größeren Ausmaßes hat es doch vermutlich deshalb noch nicht so viele gegeben, weil es innerhalb der Union immer noch Leute gibt, die (mit Billigung der Parteispitze) auch etwas rechtere (teilweise anrüchigere) Positionen vertreten - erst wenn diese
zu anrüchig werden, wird dies versucht zu unterbinden. Aber es ist nunmal Aufgabe einer
"Volkspartei" weitgehend möglichst alle Teile der Bevölkerung zu vertreten - also insofern ist die CDU eine volksnahe ... eine volksnähere Partei.
Aber bei Parteien, die nur eine bestimmte Ideologie vertreten (sei es Rechts oder Links), werden von Zeit zu Zeit immer wieder Probleme bekommen:
- zeitweise kommen immer mal wieder Forderungen ... Gedankenspielchen an's tagespolitische Licht, die nicht so ganz der Realität entsprechen. Nur, weil dies ihrer (begrenzten) Ideologie entspricht ... entsprechen muß.
Also, ob eine Partei nach rechts oder nach links rücken muß ... oder sollte, oder ob sie sich in der Mitte tummelt ... ihr Prozent-Glück dort sucht, sollte der Partei selber überlassen bleiben. Der Wähler wird's ensprechend honorieren:
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)