Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

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Ist Schulz als Kandidat geeignet? (meint nicht, ob er die Wahl gewinnt)

Ja
8
23%
Nein
17
49%
vielleicht
3
9%
keine Ahnung
2
6%
mit egal
5
14%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 35
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Zvi Back
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Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von Zvi Back »

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 26981.html

Ich tippe mal, dass die SPD jemand sucht, der gerne den 2. Platz belegt.
Ob sich Schulz dafür opfert? Muss er dafür seinen Posten als
EU-Parlamentspräsidenten aufgeben?
An Gabriel glaube ich irgendwie auch nicht.
Scholz, die Schnarchnase? Glaube ich auch nicht, dass der den Steinbrück macht.
Die SPD hat definitiv ein Problem.
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John Galt
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von John Galt »

Schulz ist kein Charismat und hat etwas viel Dreck am Stecken in seiner Vergangenheit.

Nach der Groko wird die SPD wie 2009 sowieso erheblich schwächer sein und da gibt es nur 2 Optionen für die SPD.

1. Erneute Groko.
2. Absolute Mehrheit für die CDU.

Kraft könnte es machen.
Weil aus Niedersachsen ist überregional eine Flachpfeife.

Scholz und Kraft wären die besten Möglichkeiten eine Alleinregierung der CDU zu verhindern. Scholz hat aber sicherlich keine Lust für den 2. Platz anzutreten. Mutti gegen Mutti bietet Wahlkampftechnisch die besten Optionen.
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von Zvi Back »

Kraft hat es doch schon kategorisch ausgeschlossen.
Das ist ja das Problem der SPD, jeder der sich opfert, gefährdet
seine politische Karriere.
Die derzeitigen SPD MPs werden sich hüten.
Und wenn die SPD RRG erwägen käme das politischen
Selbstmord gleich.
Marie-Luise

Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von Marie-Luise »

Allein mal vom Aussehen her, würde ich Martin Schulz niemals wählen.

Ich möchte mir nicht bei jeder Gelegenheit seinen Bart und die gekräuselten Lippen ansehen müssen. Yuck;(
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von Gregorius I »

Eine Alternative, die noch nicht vom Tisch ist:

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 38271.html

:dead:
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nichtkorrekt
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von nichtkorrekt »

Er ist viel zu unsympathisch und viele werden ihn mit der EU in Brüssel assoziieren, ob das hilfreich ist?

Wäre eigentlich Schwesig eine Option? Wenigstens ist sie recht attraktiv, für inkompetent halte ich die ganze Bande.
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John Galt
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von John Galt »

nichtkorrekt » Fr 3. Apr 2015, 14:27 hat geschrieben:Er ist viel zu unsympathisch und viele werden ihn mit der EU in Brüssel assoziieren, ob das hilfreich ist?

Wäre eigentlich Schwesig eine Option? Wenigstens ist sie recht attraktiv, für inkompetent halte ich die ganze Bande.
Viel zu jung, in der Hierachie vielleicht irgendwo an 10. Stelle, wenn überhaupt.
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yogi61
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von yogi61 »

Marie-Luise » Fr 3. Apr 2015, 13:12 hat geschrieben:Allein mal vom Aussehen her, würde ich Martin Schulz niemals wählen.

Ich möchte mir nicht bei jeder Gelegenheit seinen Bart und die gekräuselten Lippen ansehen müssen. Yuck;(
Naja, Merkel hat zwar keinen Bart, aber. :|
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https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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frems
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von frems »

Ich glaub nicht, daß er kandidiert. Aufgrund seines Geschlechts hat er schon geringe Chancen. Zudem wird er als Parlamentspräsident gebraucht und macht in seinem Amt gute Arbeit. Da wäre ein weiterer Wahlkampf verschenkte Zeit und selbst ein Sieg wäre ein sozialer Abstieg.

Selbiges für Scholz. In Hamburg, wo er Erfolge erzielte, wird er für sein solides Regieren geschätzt und selbst die Konkurrenz lobt ihn dafür, daß er all seine Versprechen einhält. In Bayern, Sachsen und dem Saarland punktet man mit sowas nicht, im Gegenteil. Da will man seine "Mit mir wird's keine Maut geben"-Merkel und wählt die Union, damit der Kommunismus nicht eingeführt wird.

Von mir aus können sie Kraft gegen von der Leyen ins Rennen schicken. Dürfte am Ende eh aufs Gleiche hinauslaufen.
Labskaus!

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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von Zvi Back »

frems » Fr 3. Apr 2015, 15:47 hat geschrieben:Ich glaub nicht, daß er kandidiert. Aufgrund seines Geschlechts hat er schon geringe Chancen. Zudem wird er als Parlamentspräsident gebraucht und macht in seinem Amt gute Arbeit. Da wäre ein weiterer Wahlkampf verschenkte Zeit und selbst ein Sieg wäre ein sozialer Abstieg.

Selbiges für Scholz. In Hamburg, wo er Erfolge erzielte, wird er für sein solides Regieren geschätzt und selbst die Konkurrenz lobt ihn dafür, daß er all seine Versprechen einhält. In Bayern, Sachsen und dem Saarland punktet man mit sowas nicht, im Gegenteil. Da will man seine "Mit mir wird's keine Maut geben"-Merkel und wählt die Union, damit der Kommunismus nicht eingeführt wird.

Von mir aus können sie Kraft gegen von der Leyen ins Rennen schicken. Dürfte am Ende eh aufs Gleiche hinauslaufen.
Was ja wohl auch extrem wichtig ist. :D
Ausserdem wird Flintenuschi garantiert nicht Kandidatin und 2017
gleich gar nicht. Zudem ist die Maut noch nicht da und Merkel
behält über Umwegen doch Recht.
Vielleicht verheizt Gabriel deinen Scholz ja doch noch. Der ist durch und durch preussischer
Parteisoldat. Wenn sein Cheffe ruft, steht der stramm.
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von frems »

Zvi Back » Fr 3. Apr 2015, 19:11 hat geschrieben:
Was ja wohl auch extrem wichtig ist. :D
Ausserdem wird Flintenuschi garantiert nicht Kandidatin und 2017
gleich gar nicht. Zudem ist die Maut noch nicht da und Merkel
behält über Umwegen doch Recht.
Vielleicht verheizt Gabriel deinen Scholz ja doch noch. Der ist durch und durch preussischer
Parteisoldat. Wenn sein Cheffe ruft, steht der stramm.
Nee, Scholz ist zwar in Osnabrück geboren, aber seine Eltern sind Hanseaten und und sie zogen mit dem kleinen Olaf vor seiner Einschulung zurück nach Hamburg. Da ist nichts mit Preußentum. Zudem sagte Scholz mehrfach, daß er seinen jetzigen Arbeitsplatz (vor allem den Blick aus dem Fenster vom Rathaus) schöner findet. Eher wird er 2024 die Olympia eröffnen als daß er sich 2017 die Blöße gibt. Ab 2017 kriegt der Bund ja wahrscheinlich auch Rot-Rot-Grün und dafür ist er mit seiner Vita nicht der geeignete Kandidat. Der bleibt schön hier. Wir haben schon Schmidt geopfert und Steinbrück abgeschoben. Nun ist mal wer anderes dran.
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von JJazzGold »

Die Schuldenkönigin Kraft als SPD Kanzlerkandidatin könnte der Union zur absoluten Mehrheit verhelfen.

Schulz ist innenpolitisch irrelevant und Scholz wäre ein Kandidat, ist aber intelligent genug zu begreifen, dass er in Hamburg solider aufgehoben ist. Ich gehe davon aus, dass Gabriel sich bei den nächsten Wahlen als Kanzlerkandidat freiwillig politisch verbrennt.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von Zvi Back »

JJazzGold » Fr 3. Apr 2015, 18:24 hat geschrieben:Die Schuldenkönigin Kraft als SPD Kanzlerkandidatin könnte der Union zur absoluten Mehrheit verhelfen.

Schulz ist innenpolitisch irrelevant und Scholz wäre ein Kandidat, ist aber intelligent genug zu begreifen, dass er in Hamburg solider aufgehoben ist. Ich gehe davon aus, dass Gabriel sich bei den nächsten Wahlen als Kanzlerkandidat freiwillig politisch verbrennt.
Echt? Du denkst Gabriel ist Masochist?
Ich kann mir das schwer vorstellen, zumal die ja auch offenbar ganz gut zusammen können.

@frems
und du glaubst an RRG? Du musst die SPD aber hassen, denn wenn die das auch nur
andenken, werden sie bei 18% landen.
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von frems »

Zvi Back » Fr 3. Apr 2015, 19:36 hat geschrieben: und du glaubst an RRG? Du musst die SPD aber hassen, denn wenn die das auch nur
andenken, werden sie bei 18% landen.
Puh, das wird länger. Also: Nee, werden sie nicht. Jene (nicht Du, sondern allgemein), die niemals SPD wählen würden, predigen seit Menschengedenken, was das Beste für die SPD sei und was sie (nicht) tun soll, um viele Wähler zu kriegen. Schröder hat 2005 noch über 34% eingefahren. Der Abstieg kam in der folgenden Großen Koalition und hängt der SPD noch heute an, sodaß selbst die Umsetzung der Wahlversprechen (Mindestlohn, Rente mit 63, Mietpreisbremse usw. usf.) wenig dran rüttelt. Wenn die SPD in den nächsten Jahren bzw. Jahrzehnten nochmal den Kanzler stellen will, wird sie an der Linken nicht vorbeikommen. Darüber wird schon seit Langem nachgedacht, auch öffentlich. In Berlin gibt's regelmäßig Treffen und Gespräche von Vertretern der drei Parteien.

Ich bezweifle auch, daß es der SPD schaden würde, wenn wir von Wählern sprechen. In der Regel schadet eine Koalition eher dem Juniorpartner. Das haben wir bei SPD und FDP mit der CDU ja schon gesehen. Oder in Berlin mit Rot-Rot, wo die Linkspartei mit den Sachzwängen der Realität konfrontiert wurde und vieles umsetzen mußte (und anderes nicht konnte), was sie (bzw. ihre Wähler) ablehnten. Der größere Partner kann sich hingegen mit Kanzler bzw. Ministerpräsidenten profilieren und den Eindruck erwecken, er hätte alles unter Kontrolle. Zur Not gibt's das merkelsche "vollste Vertrauen" und die Sache ist geritzt.

Da würde ich JJazzGolds Vermutung zustimmen. Die SPD geht mit Gabriel ins Rennen. Der kann sich ja recht gut derzeit profilieren in seinem Amt. Zwar dürfte die SPD hinter der Union bleiben, aber eine Machtoption mit Rot-Rot-Grün ist nicht unwahrscheinlich nach letzten Umfragen. Kraft würde (meiner Meinung nach) mehr Prozente einfahren, aber sie lehnte ja in der Vergangenheit schon ab. Das Thema Schuldenkönigin dürfte da nicht so die Rolle spielen. Da stellen Merkel und Kohl auf Bundesebene alle Politiker in den Schatten. Selbst Landespolitiker wie Wulff, Diepgen, von Beust usw., die die Schulden ihrer Länder in kürzester Zeit in die Höhe schießen ließen.

(abgesehen davon: unter Rüttgers Haushaltsplanung stiegen die Schulden NRWs von 107 auf 189 Mrd. EUR, unter Kraft ging's dann leicht auf 216 Mrd. hoch und zuletzt wieder auf 198 Mrd. runter, Tendenz fallend, während das Land wieder zum Geberland im Bund wurde: http://polpix.sueddeutsche.com/bild/1.1 ... endern.jpg

Das Problem in NRW sind vor allem die klammen Kommunen: http://www.wa.de/nachrichten/nrw/nrw-ge ... 93658.html)
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von Zvi Back »

frems » Fr 3. Apr 2015, 18:58 hat geschrieben: Puh, das wird länger. Also: Nee, werden sie nicht. Jene (nicht Du, sondern allgemein), die niemals SPD wählen würden, predigen seit Menschengedenken, was das Beste für die SPD sei und was sie (nicht) tun soll, um viele Wähler zu kriegen. Schröder hat 2005 noch über 34% eingefahren. Der Abstieg kam in der folgenden Großen Koalition und hängt der SPD noch heute an, sodaß selbst die Umsetzung der Wahlversprechen (Mindestlohn, Rente mit 63, Mietpreisbremse usw. usf.) wenig dran rüttelt. Wenn die SPD in den nächsten Jahren bzw. Jahrzehnten nochmal den Kanzler stellen will, wird sie an der Linken nicht vorbeikommen. Darüber wird schon seit Langem nachgedacht, auch öffentlich. In Berlin gibt's regelmäßig Treffen und Gespräche von Vertretern der drei Parteien.

Ich bezweifle auch, daß es der SPD schaden würde, wenn wir von Wählern sprechen. In der Regel schadet eine Koalition eher dem Juniorpartner. Das haben wir bei SPD und FDP mit der CDU ja schon gesehen. Oder in Berlin mit Rot-Rot, wo die Linkspartei mit den Sachzwängen der Realität konfrontiert wurde und vieles umsetzen mußte (und anderes nicht konnte), was sie (bzw. ihre Wähler) ablehnten. Der größere Partner kann sich hingegen mit Kanzler bzw. Ministerpräsidenten profilieren und den Eindruck erwecken, er hätte alles unter Kontrolle. Zur Not gibt's das merkelsche "vollste Vertrauen" und die Sache ist geritzt.
Nun ich sehe das komplett anders. Wenn du dir mal die Wahlen seit der Wende ansiehst, wählt der
Wähler im Prinzip "antizyklisch" um mal Börsensprech zu nehmen, weil es das ganz gut beschreibt.
War die SPD in den Ländern stark, hatten wir einen CDU Kanzler und in den 7 Jahren unter Schröder
hat die SPD nahezu alle Wahlen in den Ländern verloren. Das ist zumindest ein Indiz.
Und nun kommt der entscheidende Punkt. Die CDU ist unter Merkel eine fast-SPD geworden.
Viele Menschen, auch Arbeiter und Angestellte sagen sich:
-die Wirtschaft brummt
-die Arbeitslosenzahlen gehen zurück
-die Schulden nehmen nicht mehr zu
-die Löhne steigen mittlerweile

das sind die wichtigen Fakten für die Mehrheit. Wenn jetzt die SPD RRG machen würde, würden das selbst viele
SPD Wähler extrem übel nehmen. Da hilft es auch nichts wenn wieder 1-1,5 % von der Linken zurück kommen.
Die Mehrheit wird bei der Linken, aus ihrer Sicht, dem Original, bleiben.
Die SPD hat eben auch das Problem, dass sie keine Persönlichkeit hat, die an Merkel ran kommt.
Das Gleiche trifft aber auch für sie CDU in der "Nach-Merkel-Ära" zu.
Ich glaube auch nicht an v.d.Leyen sondern eher an de Maiziere.

Politisch gesehen macht das Merkel extrem clever, auch wenn ich oder andere hier an ihr einiges
auszusetzen hätten (das ist ein Politikforum).
Die Mehrheit der Deutschen denkt so. Definitiv.
Und gerade wegen ihrer Russlandpolitik hält die Mehrheit der Deutschen die Linke zu Recht für Regierungsunfähig,
Letztendlich sogar für sehr gefährlich.
Und die die das gut finden, werden zwischen AfD und Linke aufgeteilt.
Ich halte RRG für undenkbar und es würde die SPD zerreissen.
Länderpolitik ist etwas völlig anderes, auch für die Mehrheit der Menschen.
Zuletzt geändert von Zvi Back am Fr 3. Apr 2015, 20:38, insgesamt 1-mal geändert.
hafenwirt
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von hafenwirt »

Vielleicht sollte man auch mal ohne Spitzenkandidat zur Wahl antreten.

Merkel wird so oder so gewinnen, die Frage ist nur ob mit absoluter Mehrheit, oder welchen Juniorpartner man sich aussucht (SPD, AfD oder andere nationalgesinnte Parteien).

Von daher kann man sich die Zeit und die Kosten auch mal sparen oder anders investieren. Steinmeier, Steinbrück waren doch auch nur lächerliche Pseudokandidaten, eine Aufstellung, aufgrund der Aufstellung.
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unity in diversity
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von unity in diversity »

Schlaftablette Martin Schulz hat in Griechenland eine denkbar schlechte Figur abgegeben.
Sein Äußeres und sein Reden erinnern an Udo Lindenberg.
Die Unterlippe vorgeschoben und unter Dauerkoks.
Anders ist es nicht erklärbar, wie er die griechische Regierung davon überzeugen wollte, den Bankenrettungslügen der umbenannten Troika weiterhin folgen zu müssen.
Martin Schulz ist das Produkt einer konsequenten Negativauslese.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von JJazzGold »

Zvi Back » Fr 3. Apr 2015, 19:36 hat geschrieben:
Echt? Du denkst Gabriel ist Masochist?
Ich kann mir das schwer vorstellen, zumal die ja auch offenbar ganz gut zusammen können.
Darauf hat er seit seiner Popp-Ministerzeit hingearbeitet, das wird er sich auf der Zielgeraden doch nicht mehr nehmen lassen. Zur Not kann er danach wieder den Stellvetreter geben und seine Ministerämter behalten. Der Nahles lässt Gabriel ganz bestimmt nicht den Vortritt. :D
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von frems »

Zvi Back » Fr 3. Apr 2015, 20:29 hat geschrieben:
Nun ich sehe das komplett anders. Wenn du dir mal die Wahlen seit der Wende ansiehst, wählt der
Wähler im Prinzip "antizyklisch" um mal Börsensprech zu nehmen, weil es das ganz gut beschreibt.
War die SPD in den Ländern stark, hatten wir einen CDU Kanzler und in den 7 Jahren unter Schröder
hat die SPD nahezu alle Wahlen in den Ländern verloren. Das ist zumindest ein Indiz.
Und nun kommt der entscheidende Punkt. Die CDU ist unter Merkel eine fast-SPD geworden.
Viele Menschen, auch Arbeiter und Angestellte sagen sich:
-die Wirtschaft brummt
-die Arbeitslosenzahlen gehen zurück
-die Schulden nehmen nicht mehr zu
-die Löhne steigen mittlerweile
Größtenteils dank der Agenda 2010, blöderweise kommuniziert das die verängstigte SPD nicht mehr so deutlich und hört auf ihre Freunde der CSU, die am besten wissen, was gut für die SPD ist.
das sind die wichtigen Fakten für die Mehrheit. Wenn jetzt die SPD RRG machen würde, würden das selbst viele
SPD Wähler extrem übel nehmen. Da hilft es auch nichts wenn wieder 1-1,5 % von der Linken zurück kommen.
Die Mehrheit wird bei der Linken, aus ihrer Sicht, dem Original, bleiben.
Die SPD hat eben auch das Problem, dass sie keine Persönlichkeit hat, die an Merkel ran kommt.
Das Gleiche trifft aber auch für sie CDU in der "Nach-Merkel-Ära" zu.
Ich glaube auch nicht an v.d.Leyen sondern eher an de Maiziere.
Die Wähler, die das der SPD übel nehmen würden, sind doch schon längst weg. Und Du sprachst ja die Länder an, wo Regierungen mit linker Beteiligung nichts Neues mehr sind.
Politisch gesehen macht das Merkel extrem clever, auch wenn ich oder andere hier an ihr einiges
auszusetzen hätten (das ist ein Politikforum).
Die Mehrheit der Deutschen denkt so. Definitiv.
Und gerade wegen ihrer Russlandpolitik hält die Mehrheit der Deutschen die Linke zu Recht für Regierungsunfähig,
Letztendlich sogar für sehr gefährlich.
Und die die das gut finden, werden zwischen AfD und Linke aufgeteilt.
Ich halte RRG für undenkbar und es würde die SPD zerreissen.
Länderpolitik ist etwas völlig anderes, auch für die Mehrheit der Menschen.
Stimmt, Länderpolitik ist wichtiger, weil die Länder nicht nur 10x so viele Beamte und Angestellte wie der Bund haben, sondern die meisten Entscheidungen sie direkt betreffen, ob bei sozialen Infrastrukturen, Bildung, Kultur, Wohnraum, Daseinsvorsorge, Verkehr, etc. Ich seh RRG ja ähnlich wie Du. Aber um mein Privatempfinden geht's ja nicht. Schon jetzt haben die drei Parteien eine Mehrheit im Parlament. Daß das u.a. daran lag, daß die FDP knapp am Einzug gescheitert ist, ändert ja nichts daran. Und wenn man der SPD eh seit man denken kann den Untergang wünscht und prophezeit, müßte man's doch begrüßen, wenn sie entsprechende Schritte einleitet.
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von unity in diversity »

Zvi Back » Fr 3. Apr 2015, 18:11 hat geschrieben:
Was ja wohl auch extrem wichtig ist. :D
Ausserdem wird Flintenuschi garantiert nicht Kandidatin und 2017
gleich gar nicht. Zudem ist die Maut noch nicht da und Merkel
behält über Umwegen doch Recht.
Vielleicht verheizt Gabriel deinen Scholz ja doch noch. Der ist durch und durch preussischer
Parteisoldat. Wenn sein Cheffe ruft, steht der stramm.
Wenn Flintenuschi was werden will, muss sie das G36 madig machen, damit sich das M16 in den deutschen Streitkräften durchsetzt.
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von frems »

unity in diversity » Fr 3. Apr 2015, 20:44 hat geschrieben:Schlaftablette Martin Schulz hat in Griechenland eine denkbar schlechte Figur abgegeben.
Sein Äußeres und sein Reden erinnern an Udo Lindenberg.
Die Unterlippe vorgeschoben und unter Dauerkoks.
Anders ist es nicht erklärbar, wie er die griechische Regierung davon überzeugen wollte, den Bankenrettungslügen der umbenannten Troika weiterhin folgen zu müssen.
Martin Schulz ist das Produkt einer konsequenten Negativauslese.
Tja, den einen ist er zu temperamentvoll, für andere eine Schlaftablette. Am besten beides gleichzeitig. Irgendwas ist halt immer. Nur die Positionen sind egal. :)
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von unity in diversity »

frems » Fr 3. Apr 2015, 20:10 hat geschrieben: Tja, den einen ist er zu temperamentvoll, für andere eine Schlaftablette. Am besten beides gleichzeitig. Irgendwas ist halt immer. Nur die Positionen sind egal. :)
Wie will er denn Position beziehen, wenn er nur eine Marionette des lupenreinen Finanzglobalismus ist?
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von frems »

unity in diversity » Fr 3. Apr 2015, 21:18 hat geschrieben: Wie will er denn Position beziehen, wenn er nur eine Marionette des lupenreinen Finanzglobalismus ist?
Hat er oft genug bewiesen. Wenn man aber nur im Bauch irgendeinen "Finanzglobalismus" schlummern hat und ansonsten Politik nicht so verfolgt, kann das schon mal unter den Tisch fallen. Ist ja auch egal. Er soll mal schön bis 2019 sein Amt fortführen. Vielleicht klappt's beim nächsten Mal sogar zum Kommissionspräsidenten.
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von unity in diversity »

Wenn die SPD Prestigepunkte sammeln will, muss sie Manuela Schwesig zur Spitzenkandidatin machen.
Die hat Grips zwischen den Ohren und sie muss gewählt werden, bevor sie ein selbstzufriedener Buddha, wie Andrea Nahles, Sigmar Gabriel und Kurt Beck wird.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von Wähler »

Martin Schulz wird wahrscheinlich kein Kanzlerkandidat, aber er kann die SPD mehr mit den Herausforderungen in der EU konfrontieren. Zur Austeritätspolitik von Merkel und Schäuble hat die SPD keine wirtschaftspolitische Alternative zu bieten. Ihre bisherige Regierungspolitik bestand darin, soziale Wohltaten zu verteilen und Ungerechtigkeiten auszugleichen. Das reicht aber nicht aus. Die Wähler wollen wissen, wie sich Deutschland in Zukunft in der EWU und EU positionieren soll. Solange da keine Alternativen angeboten werden, bleibt die Mehrheit bei Merkel, bis etwas wirklich Unangenehmes passiert, zum Beispiel das Abschreiben von Bürgschaftskrediten auf den Bundeshaushalt.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von Zvi Back »

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... tslos.html

Sogar die Grünen stimmen mir zu.

"Ein linkes Bündnis unter Beteiligung der Linkspartei hält Göring-Eckardt für unwahrscheinlich. Sie erkenne nicht, dass sich die Linke auf Bundesebene "in Richtung Regierungsfähigkeit bewegt". Die meisten ihrer Politiker seien "im Zweifel bereit, den Zusammenhalt in Europa für ideologische Geländegewinne preiszugeben". Und in der Ukraine-Politik seien Grüne und Linke "an zwei völlig unterschiedlichen Polen". Weder in der Außen- noch in der Wirtschaftspolitik sei zu erkennen, wie das zusammengehen könne."

Zumal die Grünen wohl auf Schwarz-Grün schielen. Was aber der Einzug der AfD und wohl auch der FDP
verhindern wird.
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von JJazzGold »

Zvi Back » Sa 4. Apr 2015, 09:18 hat geschrieben:http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... tslos.html

Sogar die Grünen stimmen mir zu.

"Ein linkes Bündnis unter Beteiligung der Linkspartei hält Göring-Eckardt für unwahrscheinlich. Sie erkenne nicht, dass sich die Linke auf Bundesebene "in Richtung Regierungsfähigkeit bewegt". Die meisten ihrer Politiker seien "im Zweifel bereit, den Zusammenhalt in Europa für ideologische Geländegewinne preiszugeben". Und in der Ukraine-Politik seien Grüne und Linke "an zwei völlig unterschiedlichen Polen". Weder in der Außen- noch in der Wirtschaftspolitik sei zu erkennen, wie das zusammengehen könne."

Zumal die Grünen wohl auf Schwarz-Grün schielen. Was aber der Einzug der AfD und wohl auch der FDP
verhindern wird.
Die Grünen leben seit ihrer Existenz als Partei nach dem Slogan, "was kümmert mich mein Geschwätz von gestern". Auf deren Aussage würde ich mich als letztes verlassen. In Thüringen könnne die Grünen doch auch ganz prima mit der Die Linke, wie auch die SPD. Ggfls. wird Thürinegn als Musterbeispiel für eine funktionierende Koalition Rot-Grün-Blutrot auch im Bund vekauft.
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von JJazzGold »

unity in diversity » Fr 3. Apr 2015, 21:35 hat geschrieben:Wenn die SPD Prestigepunkte sammeln will, muss sie Manuela Schwesig zur Spitzenkandidatin machen.
Die hat Grips zwischen den Ohren und sie muss gewählt werden, bevor sie ein selbstzufriedener Buddha, wie Andrea Nahles, Sigmar Gabriel und Kurt Beck wird.
Die junge Schwesig ist viel zu aggressiv und diplomatisch unqualifiziert, um einen brauchbaren Kanzlerkandidaten abzugeben. Die muss noch sehr viel lernen. Weshalb sie ergo jetzt schon SPD politisch verbrennen?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Zvi Back
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von Zvi Back »

JJazzGold » Sa 4. Apr 2015, 08:33 hat geschrieben:
Die Grünen leben seit ihrer Existenz als Partei nach dem Slogan, "was kümmert mich mein Geschwätz von gestern". Auf deren Aussage würde ich mich als letztes verlassen. In Thüringen könnne die Grünen doch auch ganz prima mit der Die Linke, wie auch die SPD. Ggfls. wird Thürinegn als Musterbeispiel für eine funktionierende Koalition Rot-Grün-Blutrot auch im Bund vekauft.
Das ist richtig und die Grünen sind mittlerweile viel, "flexibler" als das
was der FDP immer vorgeworfen wurde.
Nur eine Koalition im Bund ist für mich auch für 50-60% deren Mitglieder
für schwer vorstellbar.
Der Rest sind sicher linke Hardliner. Und sie wissen eben auch, dass sogenannte
"Realos" (Wähler) keine Hemmungen haben Merkel zu wählen, weil deren Ablehnung
der Linken gegenüber durchaus höher ist.

Und Umfragen in BW z.B. zeigen ja auch, dass wenn die Grünen "moderat" auftreten,
sie sogar die SPD hinter sich lassen können. Wenn die jetzt wieder Richtung
Fundamentalopposition rücken, werden sie eine 5-7% Partei bleiben.
Die wollen mittlerweile an die Macht/Regieren. In den Ländern und im Bund.
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jorikke
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von jorikke »

Zvi Back » Sa 4. Apr 2015, 09:48 hat geschrieben:
Das ist richtig und die Grünen sind mittlerweile viel, "flexibler" als das
was der FDP immer vorgeworfen wurde.
Nur eine Koalition im Bund ist für mich auch für 50-60% deren Mitglieder
für schwer vorstellbar.
Der Rest sind sicher linke Hardliner. Und sie wissen eben auch, dass sogenannte
"Realos" (Wähler) keine Hemmungen haben Merkel zu wählen, weil deren Ablehnung
der Linken gegenüber durchaus höher ist.

Und Umfragen in BW z.B. zeigen ja auch, dass wenn die Grünen "moderat" auftreten,
sie sogar die SPD hinter sich lassen können. Wenn die jetzt wieder Richtung
Fundamentalopposition rücken, werden sie eine 5-7% Partei bleiben.
Die wollen mittlerweile an die Macht/Regieren. In den Ländern und im Bund.
Da die Grünen keine 5-7% Partei mehr sind, können sie es auch nicht bleiben.
So einfach ist das.
Was wolltest du denn wirklich sagen?
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von Zvi Back »

jorikke » Sa 4. Apr 2015, 11:38 hat geschrieben:
Da die Grünen keine 5-7% Partei mehr sind, können sie es auch nicht bleiben.
So einfach ist das.
Was wolltest du denn wirklich sagen?
Hast wohl lange Weile? Die Ergebnisse seit der Bundestagswahl
sahen wie folgt aus.

Bundestagswahlen 8,4
Landtagswahlen Hessen 11,1
Landtagswahlen Brandenburg 6,2
Landtagswahlen Sachsen 5,7
Landtagswahlen Thüringen 5,7
Wahlen Bürgerschaft Hamburg 12,3

macht einen Schnitt von 8,23% aus. Nun mag ja sein, dass du dich mit
mir um 1,5-2,5% rauf oder runter streiten willst, aber darauf hab ich keinen Bock, selbst
wenn nun 5% von mir vielleicht etwas !! untertrieben war.

Was wolltest du nun wirklich sagen?
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von frems »

Zvi Back » Sa 4. Apr 2015, 09:18 hat geschrieben: Sogar die Grünen stimmen mir zu.
Da muß man sich aber fragen, welchen Sinn solche Aussagen haben. Den Grünen ist ja auch bekannt, daß einige Linkswähler und -politiker durchaus auch in Regierungsverantwortung im Bund möchten. Mit solchen Aussagen kriegt man mögliche Koalitionspartner in einzelnen Bereichen durchaus von ihrer Position weg. Das gelang ja selbst beim Koalitionsvertrag in Thüringen, obwohl die Linke dort die stärkste Partei wurde.

Bei 5-7% seh ich die Grünen auch nicht, sondern mehr. (Ob's mir gefällt oder nicht.)

Nimmt man die letzte Europawahl in Deutschland heran, dann sah's ja wie folgt aus:

CDU/CSU 35,3%, SPD 27,3%, Grüne 10,7%, Linke 7,4%, AfD 7,1%, FDP 3,4%.

Rot-Rot-Grün 45,4%, Opposition (Union und AfD) 42,4%, wenn wir uns eine 5%-Hürde hinzudenken. (Natürlich ist eine Europawahl keine Bundeswahl, aber ein wenig korreliert es ja schon und die Nationalpolitiker (siehe Merkel-Plakate, obwohl Merkel gar nicht kandidierte) gaben ja ihr bestes, nationale Regierungspolitik mit dieser Wahl zu vermengen.)

Achja, noch die letzten Sonntags-Wahlumfragen:

CDU/CSU 41-43%, SPD 23-26%, Grüne 9-11%, FDP 3-5%, Linke 8-9%, AfD 5-6%.

Schwarz-Grün entsprechend 50-54%
Schwarz-AfD 46-49%
Rot-Rot-Grün 40-46%
Schwarz-Gelb 44-48% (die 44% natürlich nur theoretisch, da die FDP bei 3% nicht in den Bundestag käme)

Wahrscheinlich ist Rot-Rot-Grün natürlich nur bedingt, aber es sind bis zur Wahl ja noch knapp zweieinhalb Jahre, die ein paar Prozente nach oben (und auch nach unten) für die jeweiligen Parteien bedeuten können. Sollte Merkel 2017 abdanken, geh ich persönlich davon aus, daß die CDU/CSU zwar stärkste Partei bleibt, aber eher dort landet, wo sie bei der Europawahl ankam. Also um und bei 35%.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von Zvi Back »

Europawahlen halte ich deswegen nicht für sonderlich "repräsentativ",
weil da die Wahlbeteiligung immer sehr gering ist (43% beim letzten mal) und die kleinen eher gestärkt.
Warum sollte Merkel 2017 abdanken? Wird sie nicht.
Sie macht mir auch keinen amtsmüden Eindruck und ihre Fitness finde ich
sehr beachtlich.
Ich gehe davon aus, dass sowohl AfD (deutlich) und FDP (knapp) rein kommen.
Und dann dürfte es wohl wieder eine GroKo geben, selbst wenn es für Schwarz-Grün
ganz knapp reicht. Denn Merkel wird sich nicht darauf einlassen auf 1 oder 2 Abgeordnete
der Grünen angewiesen zu sein.
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von IndianRunner »

Zvi Back » So 5. Apr 2015, 07:13 hat geschrieben:Europawahlen halte ich deswegen nicht für sonderlich "repräsentativ",
weil da die Wahlbeteiligung immer gering ist (43% beim letzten mal) und die kleinen eher gestärkt.
Warum sollte Merkel 2017 abdanken? Wird sie nicht.
Sie macht mir auch keinen amtsmüden Eindruck und ihre Fitness finde ich
sehr, sehr beachtlich.
Ich gehe davon aus, dass sowohl AfD (deutlich) und FDP (knapp) rein kommen.
Und dann dürfte es wohl wieder eine GroKo geben, selbst wenn es für Schwarz-Grün
ganz knapp reicht. Denn Merkel wird sich nicht darauf einlassen auf 1 oder 2 Abgeordnete
der Grünen angewiesen zu sein.
Merkel sollte auch mit dem Europakarren vor die Wand fahren, nicht auszudenken wenn sie als Hauptschuldige kurz vorher lässig das Handtuch schmeißt. Wird sie auch nicht, dazu ist sie einfach zu machtgeil.
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von Zvi Back »

Unsinn, sie wird das Handtuch nicht schmeissen.
Merkel wird auch nicht in die Wirtschaft gehen, wie ihr Vorgänger.
Und wenn Merkel "machtgeil" ist, was ist dann Putin, der
die Verfassung geändert hat, damit er länger kann.

Wenn völlig überzogene Kritik an Demokraten und gleichzeitig Vergötterung von Despoten wie bei dir auftritt,
dann taugst du nur zum schmunzeln.
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von IndianRunner »

Zvi Back » So 5. Apr 2015, 07:24 hat geschrieben:Unsinn, sie wird das Handtuch nicht schmeissen.
Merkel wird auch nicht in die Wirtschaft gehen, wie ihr Vorgänger.
Und wenn Merkel "machtgeil" ist, was ist dann Putin, der
die Verfassung geändert hat, damit er länger kann.

Wenn völlig überzogene Kritik an Demokraten und gleichzeitig Vergötterung von Despoten wie bei dir auftritt,
dann taugst du nur zum schmunzeln.

Guten Morgen.

Genau das habe ich geschrieben. Selbstverständlich, Merkel findet man im Lexikon unter machtgeil. Was den sonst? Wenn sie der Politik wegen im Amt wäre, hätte sie irgendwann angefangen welche zu machen. Nein, die Frau hat mit Politik nichts am Hut, die möchte nur Bundeskanzlerin sein. Lange hat das ja auch funktioniert, nur jetzt steht Deutschland in vielerlei Hinsicht am Scheideweg, und es benötigt eine / n echte / n Bundeskanzler / in . Das geht nicht gut aus.
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von Zvi Back »

IndianRunner » So 5. Apr 2015, 07:31 hat geschrieben:
Guten Morgen.

Genau das habe ich geschrieben. Selbstverständlich, Merkel findet man im Lexikon unter machtgeil. Was den sonst? Wenn sie der Politik wegen im Amt wäre, hätte sie irgendwann angefangen welche zu machen. Nein, die Frau hat mit Politik nichts am Hut, die möchte nur Bundeskanzlerin sein. Lange hat das ja auch funktioniert, nur jetzt steht Deutschland in vielerlei Hinsicht am Scheideweg, und es benötigt eine / n echte / n Bundeskanzler / in . Das geht nicht gut aus.
Ok, hatte ich falsch verstanden. Und jetzt mal abgesehen was du von Merkel hältst.
Wie realistisch wäre denn ein Kanzler, den du dir wünschst? (Gysi/ Lafontaine?)
Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 0. Du wirst dich wohl noch ein wenig länger mit ihr
ärgern müssen.
Was für Lexika liest du denn?
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von IndianRunner »

Zvi Back » So 5. Apr 2015, 07:43 hat geschrieben:
Ok, hatte ich falsch verstanden. Und jetzt mal abgesehen was du von Merkel hältst.
Wie realistisch wäre denn ein Kanzler, den du dir wünschst? (Gysi/ Lafontaine?)
Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 0. Du wirst dich wohl noch ein wenig länger mit ihr
ärgern müssen.
Was für Lexika liest du denn?
Bosbach wäre ein guter Kanzler. Bernd Lucke auch. Aber solche fähigen Leute werden ja von derartigen Macht - Unkraut überwuchert. Ich ärger mich doch nicht über Merkel, warum auch, ich schmunzel nur noch. Achte mal auf ihren Gesichtsausdruck, die Mundwinkel unterwerfen sich immer mehr der Schwerkraft....
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von Zvi Back »

IndianRunner » So 5. Apr 2015, 07:58 hat geschrieben: Bosbach wäre ein guter Kanzler. Bernd Lucke auch. Aber solche fähigen Leute werden ja von derartigen Macht - Unkraut überwuchert. Ich ärger mich doch nicht über Merkel, warum auch, ich schmunzel nur noch. Achte mal auf ihren Gesichtsausdruck, die Mundwinkel unterwerfen sich immer mehr der Schwerkraft....
Lucke Kanzler-alles klar.
Und nein, ich möchte nicht mal im Ansatz wissen, wo bei dir
die Schwerkraft obsiegt. Das ist ja nun wirklich albern.
Ich gehe jede Wette, dass du nach einem Merkelschen Pensum
über 1 Woche, danach ins Sauerstoffzelt müsstest mit anschliessender Kur.
Das sich sowas auch äusserlich bemerkbar macht ist normal, aber
völlig unwichtig.
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von IndianRunner »

Zvi Back » So 5. Apr 2015, 08:04 hat geschrieben:
Lucke Kanzler-alles klar.
Und nein, ich möchte nicht mal im Ansatz wissen, wo bei dir
die Schwerkraft obsiegt. Das ist ja nun wirklich albern.
Ich gehe jede Wette, dass du nach einem Merkelschen Pensum
über 1 Woche, danach ins Sauerstoffzelt müsstest mit anschliessender Kur.
Das sich sowas auch äusserlich bemerkbar macht ist normal, aber
völlig unwichtig.
Ich denke mal du bewertest die Arbeit Merkels schlicht über, so sehr macht sie sich nicht kaputt. Aber der brave Michel geht natürlich davon aus, das Merkel immer arbeitet, Tag und Nacht. Der glaubt auch das sie stundenlang mit Putin redet. Steht ja auch so in der Zeitung und was in der Zeitung steht stimmt.

Von daher möchte ich dich auch garnicht verunsichern, lebe weiter in deiner heilen Welt.
Demolit

Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von Demolit »

IndianRunner » So 5. Apr 2015, 08:13 hat geschrieben:
Ich denke mal du bewertest die Arbeit Merkels schlicht über, so sehr macht sie sich nicht kaputt. Aber der brave Michel geht natürlich davon aus, das Merkel immer arbeitet, Tag und Nacht. Der glaubt auch das sie stundenlang mit Putin redet. Steht ja auch so in der Zeitung und was in der Zeitung steht stimmt.

Von daher möchte ich dich auch garnicht verunsichern, lebe weiter in deiner heilen Welt.
Lach.........ob jemand "richtig" arbeitet entscheidet sich nicht an dem Maßstab Zeit. Daran messen nur die Einfachgestrickten Arbeit. Wie man arbeitet, was man damit im Sinne von Erreichen des Erstrebten schafft, das ist gelungene Arbeit.

Genau deshalb entzieht sich dir sämtliche Beurteilung für den Begriff Arbeit.

echt ;)
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von IndianRunner »

Demolit » So 5. Apr 2015, 08:18 hat geschrieben:
Lach.........ob jemand "richtig" arbeitet entscheidet sich nicht an dem Maßstab Zeit. Daran messen nur die Einfachgestrickten Arbeit. Wie man arbeitet, was man damit im Sinne von Erreichen des Erstrebten schafft, das ist gelungene Arbeit.

Genau deshalb entzieht sich dir sämtliche Beurteilung für den Begriff Arbeit.

echt ;)
Genau. Na, Hauptsache meine Angestellten sehen das anders.
Demolit

Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von Demolit »

lach.....

alles gut ? Alles juut !
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von JJazzGold »

Zvi Back » Sa 4. Apr 2015, 09:48 hat geschrieben:
Das ist richtig und die Grünen sind mittlerweile viel, "flexibler" als das
was der FDP immer vorgeworfen wurde.
Nur eine Koalition im Bund ist für mich auch für 50-60% deren Mitglieder
für schwer vorstellbar.
Der Rest sind sicher linke Hardliner. Und sie wissen eben auch, dass sogenannte
"Realos" (Wähler) keine Hemmungen haben Merkel zu wählen, weil deren Ablehnung
der Linken gegenüber durchaus höher ist.

Und Umfragen in BW z.B. zeigen ja auch, dass wenn die Grünen "moderat" auftreten,
sie sogar die SPD hinter sich lassen können. Wenn die jetzt wieder Richtung
Fundamentalopposition rücken, werden sie eine 5-7% Partei bleiben.
Die wollen mittlerweile an die Macht/Regieren. In den Ländern und im Bund.

Schwarz-grün wäre für den konservativen und liberalen Wählern in etwa das Überleben von 4 Jahren 50 Shades of Green.
Frau Merkel&co sollten sich sehr gut überlegen, ob sie eine schwarz-grüne Koalition anstrebt, denn anders als bei den Koalitionen mit der SPD und FDP kommt die Union, wen es sie nicht schon beim Start zwischen CSU und den Grünen zerreisst, nicht unbeschadet hervor. Dazu trägt auch bei, dass die SPD in der jetzigen großen Koalition anteilig akzeptabele Arbeit leistet. Mit ein Grund, weshalb ich der Meinung bin, dass Gabriel sich schon längst als Kanzlerkandidat etabliert hat.

In BW haben die Grünen, wieder einmal, von einer far, far away Katastrophe profitiert und der massiven Profilschwäche des CDU und des SPD Kandidaten. Obwohl jedem BW Grünenwähler bei ein wenig Nachdenken hätte auffallen müssen, dass es weder einen Neckartsunami geben wird, noch BW schlecht kontrollierte AKWs am Meer vorzuweisen hat und das Projekt STR 21 nicht mehr zu stoppen war; egal wie unrelistisch die grünen Versprechungen im Wahlkampf waren, es wurde Panikgrün gewählt. Jetzt muss halt ganz BW ein Weilchen damit leben.

Old Kretschmann mag zwischenzeitlich innen, - wie aussenpolitisch ein gutes Bild abgeben, ich gehe aber davon aus, dass er vielen Grabenkämpfen mit den Hardcore Grünen intern ausgesetzt ist.

Meines Erachtens kannst Du ergo Kraft, Schulz, Scholz und Nahles als Kanzlerkandidaten abhaken. Rot-blutrot-grün würde ich noch nicht abhaken, das steht trotz aller SPD Dementis noch im Raum und dazu laufen schon seit geraumer Zeit auf unteren Ebenen zu viele verständnisvolle Gespräche.

Andere nominierte Kanzlerkandidaten, wie Lindner, Özdemir oder Lucke sind irrelevant. Ein Kanzler aus einer dieser drei Parteien ist so realistisch wie die Landung der Vulkanier heute at high noon.

Schönen Ostersonntag :),

JJ
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
odiug

Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von odiug »

Zvi Back » Fr 3. Apr 2015, 09:54 hat geschrieben:http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 26981.html

Ich tippe mal, dass die SPD jemand sucht, der gerne den 2. Platz belegt.
Ob sich Schulz dafür opfert? Muss er dafür seinen Posten als
EU-Parlamentspräsidenten aufgeben?
An Gabriel glaube ich irgendwie auch nicht.
Scholz, die Schnarchnase? Glaube ich auch nicht, dass der den Steinbrück macht.
Die SPD hat definitiv ein Problem.
Martin Schulz ist deswegen nicht als Kanzlerkandidat der SPD geeignet, weil Bundestagswahlen nicht ueber EU Themen entschieden werden, sondern mit Innenpolitik.
Und da ist der Mann in Strassburg einfach zuweit weg.
Marie-Luise

Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von Marie-Luise »

IndianRunner » So 5. Apr 2015, 08:58

Bosbach wäre ein guter Kanzler. Bernd Lucke auch. Aber solche fähigen Leute werden ja von derartigen Macht - Unkraut überwuchert. Ich ärger mich doch nicht über Merkel, warum auch, ich schmunzel nur noch. Achte mal auf ihren Gesichtsausdruck, die Mundwinkel unterwerfen sich immer mehr der Schwerkraft....
Bosbach hat nicht mehr lange zu leben (Prostata-Krebs).
hafenwirt
Beiträge: 7785
Registriert: Mo 16. Mär 2009, 07:21

Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von hafenwirt »

JJazzGold » Sonntag 5. April 2015, 10:17 hat geschrieben: Andere nominierte Kanzlerkandidaten, wie Lindner, Özdemir oder Lucke sind irrelevant. Ein Kanzler aus einer dieser drei Parteien ist so realistisch wie die Landung der Vulkanier heute at high noon.
Das gilt auch für die SPD. Ich rechne mittlerweile nicht mehr damit, dass in meinem Leben je eine andere Regierung als eine von der CDU sein wird. Die interessantere Frage ist immer, wer den Juniorpartner gibt.
pikant
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Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von pikant »

hafenwirt » So 5. Apr 2015, 17:47 hat geschrieben:
Das gilt auch für die SPD. Ich rechne mittlerweile nicht mehr damit, dass in meinem Leben je eine andere Regierung als eine von der CDU sein wird. Die interessantere Frage ist immer, wer den Juniorpartner gibt.
Martin Schulz koennte es fuer die SPD reissen!
ich bin optimistisch, dass die SPD weiter ueber 20% bei den Bundestagswahlen bleibt.
hafenwirt
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Registriert: Mo 16. Mär 2009, 07:21

Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von hafenwirt »

pikant » Sonntag 5. April 2015, 18:49 hat geschrieben:
Martin Schulz koennte es fuer die SPD reissen!
ich bin optimistisch, dass die SPD weiter ueber 20% bei den Bundestagswahlen bleibt.
Ich bin optimistisch, dass es bei der nächsten Regierung Merkel noch andere Parteien im Parlament geben wird.
pikant
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Re: Martin Schulz als Kanzlerkandidat?

Beitrag von pikant »

hafenwirt » So 5. Apr 2015, 17:57 hat geschrieben:
Ich bin optimistisch, dass es bei der nächsten Regierung Merkel noch andere Parteien im Parlament geben wird.
Das Problem fuer die SPD ist, dass die Gruenen schon warten von Angela eingeladen zu werden.
die klatschen schon mehr bei den Regierungserklaerungen von Merkel als die SPD!
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