JJazzGold hat geschrieben:(02 Apr 2020, 08:47)
So die Mär. Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll, um mit Ihrem Unwissen aufzuräumen.
Die “bessere“ Leistung erhalten Eltern in der GKV, da hier Partner und Kinder mitversichert sind und auch in der PKV gibt es in der günstigen Einstiegsoption “nur“ die Basisversorgung.
Vielfalt des Angebots bedeutet u.a. Konkurrenz und diese sichert nicht nur ein breitflächiges Angebot, das Jedermann zugeschnitten auf die individuelle Situation nutzen kann, sondern auch gleichbleibend hohe Qualität. Diese Vielfalt im Angebot von GKV, auch hier kann jederzeit zu einem anderen Angebot gewechselt werden, und PKV mag Ihnen ein Dorn im neiderfüllten Auge sein, in der Realität ist es notwendig keine gesetzliche Versicherungseinheitspampe zu etablieren, die dem Bedürfnis diverser geplanter Lebensläufe nicht Rechnung trägt, sondern statt dessen hinderlich wirkt.
Das nächste Märchen.
“Die Rente ist sicher“, Norbert Blüm. Ist sie, fraglos. Fragt sich nur, in welcher Höhe.
Die bestimmt Jeder für sich, oder so sollte es zumindest sein.
Insofern ist es erforderlich sich selbst zusätzlich abzusichern, wenn man der Meinung ist, dass die erworbenen gesetzlichen Rentenpunkte am Ende des Berufslebens keinen komfortablen Lebensabend ermöglichen, sondern nur einen bescheidenen. Welche gesetzliche Rente einen erwartet, das lässt sich jederzeit abrufen. Man muss es allerdings auch wollen. Wenn die Erkenntnis zu spät einsetzt, trotz regelmäßiger Auskunft der RV, welcher Betrag zu erwarten ist, um sich durch beruflich vertragliche und private zusätzliche Absicherung, wie es Millionen von AN vormachen, dem bleibt nichts anderes übrig, als nach Staat und Gesellschaft zu krähen, diese mögen gefälligst für die eigenen Versäumnisse aufkommen. Verständnis wird er/sie damit wenig ernten. Ausser bei der SPD, die eine bis dato unfinanzierte Grundrente, die genau genommen nicht als “Rente“ bezeichnet werden dürfte, sondern als soziale Zusatzausschüttung, propagiert.
In der Regel dauert die Beschäftigung 40+ Jahre. In dieser Zeit lässt sich durchaus eine zusätzliche Versorgung aufbauen, sei es durch Immobilienerwerb, Zusatzrente, obwohl ich persönlich von z.B. Riester nichts halte, Anlage Optionen, freiwillige Zusatzzahlungen in die gesetzliche RV, etc pp.
Sie haben offensichtlich immer noch nicht verstanden, dass der Staat keinen Vollzeitjob anweisen kann. Die DDR ist tot.
Es steht Ihnen selbst frei, einem Langzeitarbeitslosen zu suggerieren, es sei seiner zukünftigen beruflichen Laufbahn zuträglicher, alimentiert zu Hause Däumchen zu drehen und sukzessive seine Selbstachtung zu verlieren, statt zu versuchen über einen limitierten, aber monetär kommunal unterstützten Wiedereinstieg die Chance zur Berufstätigkeit zu nutzen, im günstigen Fall bis zur dauerhaften Vollbeschäftigung.
Fazit, die Vorstellung der Sie sich hingeben ist staatliches Pampern von der Wiege bis zur Bahre, welches jegliche Egeninitiative erstickt, bedingt durch mittelfristige staatliche Unfinanzierbarkeit jede eigenverantwortliche Entscheidung und Absicherung abschaffen muss. Typisch linke Vorstellungswelt. Dass Sie mit liberalen Werten und der Verantwortung, die diese mit sich bringen nichts anfangen können, getrieben von dubiosem angstgeschwängertem Pessimismus statt Optimismus, zeigt, dass Sie in der Tat für die FDP nicht geeignet sind. Wählen Sie weiter links und in einer ruhigen Minute fragen Sie sich, wie Sie ihre Vorstellung von staatlichem Gesamtpampering finanzieren sollen. Denn das ist ihre gesellschaftliche Aufgabe. “Die Anderen“ hat nämlich noch nie funktioniert.
Danke für die Bestätigung, dass der FDPler davon ausgeht, dass jeder Bürger 40 Jahre arbeiten kann, wärend seiner gesamten Berufstätigkeit einen gut bezahlten Job haben kann, in dem er eine üppige Zusatzrente ansparen und sich zusätzlich privat versichern kann. Die Betonung liegt dabei auf: „Es ist möglich, wenn man will.“ Wer es nicht tut, ist eben ein Versager, der sich mit den Krumen zufrieden geben muss. Gebrochene Lebens-und Berufsbiographien durch Krankheit und Arbeitslosigkeit gibt es nicht in der Welt des FDPlers. Oder wenn, sind sie halt lästiger, nichtsnutziger Ballast, den man mit durchfüttern muss auf niedrigem, finanziellen Niveau.
Chronisch Kranke und Langzeitarbeitslose sind sicherlich mächtig beeindruckt von Vorträgen bezüglich Eigenverantwortung und Freiheit.
Weißt du was? Niemand will und niemand braucht eine unsoziale Partei wie die FDP, auch wenn sich ihre Anhänger hier gegenseitig bauchpinseln, als ob sie die letzten und einzig wahren Demokraten sind. Klingt immer wie angstgeschwängerter Zweckoptimismus.
Ihre Sorge bei jeder Wahl, ob sie die 5%-Hürde überhaupt schaffen, spricht für sich.
Im Übrigen komme ich nicht aus der DDR, habe studiert, einen gut bezahlten Job und wähle grün.
Allerdings kenne ich genug Menschen, die viel Pech gehabt haben im Leben. Es sind trotzdem gute, rechtschaffene Menschen, die Solidarität und Unterstützung verdient haben. Und deshalb ist es mir auch völlig egal, ob ein FDPler mich einem linken, DDR-geprägten Jammerchor zuordnet, der von „Gesamtpampering“ träumt.