Das Grundübel Deutschlands (und damit hat auch die AfD und der Umgang mit ihr zu tun) ist meiner Meinung nach die Neigung zu Extremen und zum Absoluten, zur Gesinnung statt zur Verantwortung, zur Vergeistigung statt zum Pragmatismus. Und zwar auf beiden Seiten, links wie rechts.Alexyessin hat geschrieben:(20 Aug 2018, 09:07)
Es ging im Kern um die Mitarbeiter. Und das sind Fakten.
Wie eine Bewertung der JF ausfällt ist jetzt hier nur ein Nebenthema und würde wohl den Rahmen sprengen. Aber es würde mich nicht wundern, wenn es dazu nicht einen Thread geben würd.
Es ist einfach nicht richtig, dass die Alternative in einer Hippie-artigen Einwanderungspolitik oder aber im rechtsextremen Herrenmenschentum besteht. Es gibt einen dritten, moderaten, pragmatischen, rationalen Weg. Leider ist das in Deutschland noch nicht angekommen.
Warum wird nicht anerkannt, dass es in Deutschland ein vollkommen legitimes, demokratisches rechtskonservatives oder rechtsliberales Spektrum gibt? Warum wird alles verteufelt, was als rechts von Merkel empfunden wird? Was soll ein so idiotischer Begriff wie der Kampf gegen Rechts? Wäre es nicht angemessener, vom Kampf gegen Rechtsextremismus zu sprechen, oder besser noch, gegen Links-, Rechts- und islamischen Extremismus? Warum wird im rechten Spektrum alles in einen Topf geworfen, vom Rechtsliberalen bis zum Hitlerverehrer? Sollte die Trennlinie nicht wo ganz anders sein; haben nicht Linksliberale und Rechtsliberale mehr gemeinsam miteinander als der Rechtsliberale mit dem Hitlerverehrer?
Merkel hat mit ihrer Flüchtlingspolitik einen maßlosen Weg eingeschlagen, der im Prinzip das ist, wovon Linksextreme immer geträumt haben: No nation, no borders; kein Mensch ist illegal etc. Wundert man sich dann, dass darauf eine Reaktion erfolgt? Wundert man sich, dass diese Reaktion radikaler wird, wenn sie pauschal, ohne Ansehen der tatsächlichen Positionen, als rechtsextrem, antidemokratisch und rassistisch verurteilt und somit alles in einen Topf geworfen wird? Dass sich manche gemäßigte Rechte genötigt sehen, sich mit den Rechtsextremen zu verbünden?
Und so schlägt das Pendel von ganz links nach ganz rechts um. Und was macht die Mitte? Was soll ein Bürger machen, wenn er die Hippie-artige, naive, gefährliche Flüchtlingspolitik Merkels ablehnt, wenn er einfach so etwas will, was in anderen Ländern schon längst praktiziert wird, nennen wir als Beispiel Dänemark?
Mir sind die ganzen Urteile über die AfD zu pauschal. Ja, die Partei franst nach rechts in einen Narrensaum aus. Andererseits ist die CDU für Konservative nicht mehr wählbar, denn sie war es, die Deutschland in diese Situation gebracht hat durch eine vollkommen verantwortungslose, extreme Flüchtlingspolitik im Sinne der Grünen. Da ist kein Maß, da ist kein Plan, da ist keine Strategie; so eine Partei ist schlicht unwählbar, zumal sie sich weigert, aus ihren Fehlern zu lernen. Wie viele ausreisepflichtige Asylbewerber müssen hier denn noch auffällig werden, bevor sich die CDU bemüßigt fühlt, das zu machen, was in anderen demokratischen Ländern gang und gäbe, aber in Deutschland angeblich nicht möglich ist?
Die CDU führt also das Land im Bunde mit SPD und Grünen in die Katastrophe; Prof. Patzelt spricht von kommenden ethnischen Konflikten, die das Land zerreißen könnten. Deswegen wandern viele Wähler von CDU und SPD in Richtung AfD ab, denn die AfD ist die einzige Partei, die unmissverständlich klar gemacht hat, dass sie das Problem der Flüchtlinge im deutschen Interesse lösen will. Kann es sein, dass im Windschatten dieser Partei sich Rechtsextreme einnisten? Ja, das ist durchaus möglich, und es wird genau dadurch angeheizt, dass die AfD pauschal verurteilt wird, und dass jeder, der Einspruch erhebt gegen Merkels Flüchtlingspolitik, als Neonazi dargestellt wird und sich dementsprechend fragt, wie viel die Einordnung anderer Leute als Neonazis da noch wert sein soll.
Ich meinerseits werde niemals dulden, dass Neonazis, antisemitische Verschwörungstheoretiker, Herrenmenschenfanatiker, Leute, die das blutige Spiel ein drittes Mal ablaufen lassen wollen, und andere Radikale in diesem Land an die Macht kommen. Aber ich werde auch nicht dulden, dass dieses Land in einer Migrationswelle untergeht, die teilweise Leute zu uns ins Land bringt, die sich nicht an Recht und Gesetz halten, und/ oder nicht willens sind, sich zu integrieren, unsere Werte zu übernehmen und sich den hiesigen Gepflogenheiten anzupassen.