Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

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IndianRunner
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Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von IndianRunner »

Zeitungsumfrage: Alternative für Deutschland (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Die Trierer Zeitung "Trierischer Volksfreund" startete online eine Wahlumfrage, an der sich über 500 Leser beteiligten.

Ergebnis: Die Union kommt auf 40 Prozent, die SPD auf 22 Prozent, Grüne erhielt zwölf Prozent, FDP und Linkspartei je fünf Prozent und die Piratenpartei erhielt zwei Prozent der Leserstimmen.

Die neue Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) kam auf "erstaunliche 8 Prozent", so die Redaktion des "Volksfreundes".

Quelle: Short News

Umfragen gehen bezüglich der AfD meistens von 2-3 % aus, ich hingegen von etwa 15-20 % weil viele Wähler nach einer Wahlalternative suchen. Ich bin mir sicher das diese Partei nicht nur viele Politikverdrossene wiederaktiviert, sie hat auch das Potenzial Wähler aus allen etablierten Parteien zu stibitzen....

Ich selbst habe mir hier in Lauenburg eine Rede des Parteigründers Bernd Lucke angesehen, selbige habe ich jetzt auf Youtube entdeckt.

Mich hat diese Rede angesprochen, wie denkt ihr über selbige.




Was schätzt ihr, wie schneidet die AfD ab?
Zuletzt geändert von Kopernikus am Do 12. Jun 2014, 16:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Dampflok
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von Dampflok »

Es ist nicht das erste Mal, daß Mainstream-Medien und bezahl-Institute eine Partei vor den Wahlen "klein" reden damit sich der gemeine Wähler nicht traut.

In einem Fall hat es sich um eine rechte Partei gehandelt. Ob das allein allerdings den Meinungsmacherinnen das Recht gibt, Zahlen zu verfälschen lasse ich mal dahingestellt.

Ich gehe davon aus, daß die AfD reinkommt. Die Piraten haben es damals auch geschafft, und es sind einige Parallelen zu erkennen, nämlich eine Tendenz von Nicht/-Protestwählern, einfach mal andere Parteien zu wählen. Die Jungs von den Piraten sind dann leider erst als Männer diffamiert (haben sie sich ihr Geschlecht etwa ausgesucht?) und dann feministisch gekapert worden, ebenso hatte sich ein offenbar von den Medien angeheuertes rechtes U-Boot dort eingenistet um die Partei zu diskreditieren. Ihre Glaubwürdigkeit haben sie jedenfalls verspielt, schon bevor sie sich mit den Grünen für Toiletten für Transvestiten aussprachen und einen Alien-Angriff auf Berlin thematisierten.

Anders die AfD, sie besteht in der Führungsriege fast ausschließlich aus seriösen Männern die schon etwas im Leben geleistet haben, die also über den Tag hinaus glaubwürdig sind.

Erst vor ein paar Tagen haben sie sich gegen Quoten und Gender-mainstreaming ausgesprochen, das macht sie äußerst sympathisch. Die sind nicht aus dem universitären Elfenbeinturm, die stehen im Leben.


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IndianRunner
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von IndianRunner »

Es ist nicht das erste Mal, daß Mainstream-Medien und bezahl-Institute eine Partei vor den Wahlen "klein" reden damit sich der gemeine Wähler nicht traut.


Wird in diesem Fall wohl nicht verfangen, die Partei ist zu seriös und mittlerweile auch bekannt. Ich bin auf die ersten Hochrechnungen gespannt...
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von Watchful_Eye »

Ich würde den Meinungsforschungsinstituten keine pauschale manipulative Absicht unterstellen.

Als man den Piraten bei der letzten Bundestagswahl auf 2% geschätzt hat, haben wir genau die auch bekommen..

Als die Medien die Piraten in Berlin auf 4% geschätzt hatten, passierte genau das Gegenteil - man erreichte 10%. "Kleinreden" muss also nicht immer schlecht für die Mobilisierung von Wählern sein: Entscheidend ist, dass die Wähler den Eindruck bekommen, dass ihre Stimme einen Unterschied macht.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von Kopernikus »

IndianRunner » Sa 3. Aug 2013, 23:15 hat geschrieben:Zeitungsumfrage: Alternative für Deutschland (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Die Trierer Zeitung "Trierischer Volksfreund" startete online eine Wahlumfrage, an der sich über 500 Leser beteiligten.

Ergebnis: Die Union kommt auf 40 Prozent, die SPD auf 22 Prozent, Grüne erhielt zwölf Prozent, FDP und Linkspartei je fünf Prozent und die Piratenpartei erhielt zwei Prozent der Leserstimmen.

Die neue Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) kam auf "erstaunliche 8 Prozent", so die Redaktion des "Volksfreundes".

Quelle: Short News

Umfragen gehen bezüglich der AfD meistens von 2-3 % aus, ich hingegen von etwa 15-20 % weil viele Wähler nach einer Wahlalternative suchen. Ich bin mir sicher das diese Partei nicht nur viele Politikverdrossene wiederaktiviert, sie hat auch das Potenzial Wähler aus allen etablierten Parteien zu stibitzen....

Ich selbst habe mir hier in Lauenburg eine Rede des Parteigründers Bernd Lucke angesehen, selbige habe ich jetzt auf Youtube entdeckt.

Mich hat diese Rede angesprochen, wie denkt ihr über selbige.




Was schätzt ihr, wie schneidet die AfD ab?
Die AFD wird genau so viel Prozent bekommen wie ihnen derzeit zugeschrieben werden. Also vielleicht 1-3% maximal. Alle anderen Prognosen kommen von Anhängern der Partei, die irgendwelche Internet-Umfragen ernst nehmen. Man darf sich jetzt schon auf die Ausreden und Verschwörungstheorien freuen, nachdem´s mit den Bundestagseinzug nicht geklappt hat.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von IndianRunner »

Die AFD wird genau so viel Prozent bekommen wie ihnen derzeit zugeschrieben werden. Also vielleicht 1-3% maximal.

Mir schleierhaft wie man Entwicklungen so gekonnt ignorieren kann, aber ich nehm dich mal beim Wort, ist ja nicht mehr lange hin.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von frems »

Leider gibt's keine überprüfbare Quelle, noch weiß man, wer sich nun genau und vor allem wie beteiligt hat. Daher ist diese Aussage nun ziemlich wertlos. Da könnte man auch behaupten, die vermeintliche Alternative hätte in irgendeiner Umfrage 80% gekriegt.
Labskaus!

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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von IndianRunner »

Entscheidend ist, dass die Wähler den Eindruck bekommen, dass ihre Stimme einen Unterschied macht.

....und genau dies ist der Fall, vorher hatten viele Wähler das Gefühl zwischen Pest & Cholera entscheiden zu dürfen, es gab keine Alternative.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von IndianRunner »

frems » So 4. Aug 2013, 06:42 hat geschrieben:Leider gibt's keine überprüfbare Quelle, noch weiß man, wer sich nun genau und vor allem wie beteiligt hat. Daher ist diese Aussage nun ziemlich wertlos. Da könnte man auch behaupten, die vermeintliche Alternative hätte in irgendeiner Umfrage 80% gekriegt.
Gut erkannt, gilt natürlich auch für die Umfragen bei denen die AfD kontinuierlich 2-3 % erhält.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von frems »

IndianRunner » So 4. Aug 2013, 07:48 hat geschrieben:
Gut erkannt, gilt natürlich auch für die Umfragen bei denen die AfD kontinuierlich 2-3 % erhält.
Nee, gilt es nicht. Diese Umfragen sind wissenschaftlich nachprüfbar und werden nach repräsentativen Kriterien durchgeführt. Ob das im Trierischen Volksfreund auch der Fall war oder ob's da nur ums Zufallprinzip, ist unbekannt. Aber das ist manchen wohl egal und es geht nur darum, ob das Ergebnis gefällt. Nun denn. Auch solche Leute brauchen eine politische Heimat.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von IndianRunner »

Nee, gilt es nicht. Diese Umfragen sind wissenschaftlich nachprüfbar und werden nach repräsentativen Kriterien durchgeführt. Ob das im Trierischen Volksfreund auch der Fall war oder ob's da nur ums Zufallprinzip, ist unbekannt. Aber das ist manchen wohl egal und es geht nur darum, ob das Ergebnis gefällt. Nun denn. Auch solche Leute brauchen eine politische Heimat

Kein Problem, niemand möchte dir deine politische Heimat nehmen.
Zuletzt geändert von IndianRunner am So 4. Aug 2013, 08:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von frems »

IndianRunner » So 4. Aug 2013, 08:02 hat geschrieben: Kein Problem, niemand möchte dir deine politische Heimat nehmen.
Huch, schon fernab der Sachlichkeit, wenn einem nichts mehr einfällt? Ging ja flott.

Hab mal kurz recherchiert, weil Du keinen Link mitliefern wolltest: http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 06,3600864

Es ging also um eine reine Internetumfrage von Lesern eines lokalen Blattes. Wer aktiv damit in sozialen Netzwerken wirbt, wie es die Alternative für D... intensiv macht, kann so das Ergebnis verfälschen. Gleich im ersten Satz schreibt die Zeitung, daß das Ergebnis nicht repräsentativ ist. Du läßt diese Aussage lieber weg. Wie kommt's? Naja, ist ja auch wumpe. Wenn's glücklich macht. :)
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von IndianRunner »

Huch, schon fernab der Sachlichkeit, wenn einem nichts mehr einfällt? Ging ja flott.




Wenn du es für sachlich hältst, einfach zu behaupten welche Umfrage wissenschaftlich belegbar ist, und welche nicht bzw. welche Umfrage als repräsentativ gilt, bitte.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von frems »

IndianRunner » So 4. Aug 2013, 08:26 hat geschrieben: Wenn du es für sachlich hältst, einfach zu behaupten welche Umfrage wissenschaftlich belegbar ist, und welche nicht bzw. welche Umfrage als repräsentativ gilt, bitte.
Deine Umfrage ist nicht repräsentativ. Die gängigen Forschungsinstitute, die regelmäßig beauftragt werden, sind es. Für das Zufallprinzip gibt niemand Geld aus. Sonst könnte der Praktikant einfach eine Umfrage auf der Internetseite erstellen. Wenn man das nicht erkennt, ist man sicherlich gut bei der AfD aufgehoben. "Erstaunlich" ist es daher wenig, daß man sich gezielt eine nicht repräsentative Umfrage herauspickt, um ein Bild zu machen, das potentiellen Wählern Hoffnung machen soll, seine Stimme sei dort gut aufgehoben. Dieser versteckte Wahlkampf ist aber wenig diskussionsfördernd.

Falls Du nicht weißt, was repräsentativ bedeutet: Man versucht nach wissenschaftlichen Kriterien einen möglichst genauen Querschnitt der Gesellschaft abzugreifen. Eine gewisse Fehlertoleranz gibt es dabei natürlich, aber auch die ist ohne Hexerei statistisch zu berechnen. Online-Besucher einer Zeitung sind nicht repräsentativ, da bestimmte Altersgruppen und soziale Schichten überdurchschnittlich stark im Internet vertreten sind. Ebenso ist eine solche Umfrage manipulierbar, da man Gesinnungsgenossen bequem einen Link schicken kann und so erheblichen Einfluß auf das gewünschte Ergebnis nehmen kann. Auch nicht ist nachprüfbar, wer dort eigentlich abgestimmt hat, wie oft es manche taten und welche Leser einfach kein Interesse daran hatten, dort ihr Häkchen zu setzen. Zudem wird bei einem Blatt mit lokalen Inhalten der Anteil der örtlichen Bevölkerung überdurchschnittlich vertreten sein. Für Leute aus anderen Teilen Deutschlands gibt es folglich wenig Gründe, den Trierischen Volksfreund aufzusuchen, sofern sie je von ihm hörten. Aber um diese Bevölkerungsteile geht es bei repräsentativen Umfragen.

Verständlich? Ich hoffe es. Wenn nicht: AfD wählen.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von Dampflok »

IndianRunner » So 4. Aug 2013, 07:26 hat geschrieben:Huch, schon fernab der Sachlichkeit, wenn einem nichts mehr einfällt? Ging ja flott.




Wenn du es für sachlich hältst, einfach zu behaupten welche Umfrage wissenschaftlich belegbar ist, und welche nicht bzw. welche Umfrage als repräsentativ gilt, bitte.
Es ist heute einfach nur eine Glaubensfrage. Die Mainstream-Medien lügen und manipulieren wohl alle in der Hinsicht, daß über bestimmte Themen kollektives Schweigen gelegt wird. Nicht ohne Grund gehören Journalisten noch vor den Politikern zu den unglaubwürdigsten Gestalten. Tatsächlich hat die Umfrage der Zeitung nur 500 Teilnehmer gehabt, was sie weniger repräsentativ macht. Dennoch, die Tatsache daß "repräsentative" Institute und Medien eine mißliebige Partei kleingeredet haben damit sie nicht reinkommt, belegt deren Unzuverlässigkeit und offensichtliche Abhängigkeit von den Geldgebern.

Wenn die Medien heute kollektiv so gut es geht über die AfD schweigen, dann weil sie nichts finden, womit sie diese Partei diffamieren können. Würde man einen "Rechten" einschleusen können, wäre die Maschinerie schon am Rotieren. So lief es ja auch bei den Piraten: Als die Grünen, die Lieblinge der Journalisten (weit überproportional viele sind bei den Grünen) in Berlin nicht Herrn Kühnast als Berliner Chef feiern konnten weil die Piraten 9% geholt hatten, wurden aus den "harmlosen Nerds" dann am Tag nach der Wahl "Frauenfeinde" und natürlich "Rechte", siehe "Spiegel" und co.

Im Wahl-O-Meter, das einen zumindest interessanten Ansatz zur Messung hat, haben alle Parteien etwa die Prozente die sie auch von den angeblich seriösen Instituten bekommen. Aber die AfD liegt hier signifikant höher.


Zuletzt geändert von Dampflok am So 4. Aug 2013, 08:51, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von IndianRunner »

Für das Zufallprinzip gibt niemand Geld aus.

Nenne mich naiv aber aus meiner Sicht machen Umfragen nur nach dem Zufallsprinzip Sinn, wenn man den Zufallsfaktor nimmt manipuliert man...
Aber ich möchte nicht streiten. Einen schönen, gesegneten Sonntag wünsche ich dir.

....ach ja, selbstverständlich wähle ich die AfD , ich bin einer dieser 2,0 % bei der am Wahlabend das Komma verschwindet....

:p
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von frems »

Dampflok » So 4. Aug 2013, 08:49 hat geschrieben:
Es ist heute einfach nur eine Glaubensfrage. Die Mainstream-Medien lügen und manipulieren wohl alle in der Hinsicht, daß über bestimmte Themen kollektives Schweigen gelegt wird. Nicht ohne Grund gehören Journalisten noch vor den Politikern zu den unglaubwürdigsten Gestalten. Tatsächlich hat die Umfrage der Zeitung nur 500 Teilnehmer gehabt, was sie weniger repräsentativ macht. Dennoch, die Tatsache daß "repräsentative" Institute und Medien eine mißliebige Partei kleingeredet haben damit sie nicht reinkommt, belegt deren Unzuverlässigkeit und offensichtliche Abhängigkeit von den Geldgebern.
Die Höhe der Teilnehmer hat nur Einfluß darauf, wie hoch die Fehlertoleranz ist, aber sagt nichts darüber aus, ob die Umfrage repräsentativ ist oder nicht. Oder glaubst Du, eine Umfrage unter 1.000 CDU-Wählern wär "repräsentativer"? Wohl kaum.
Wenn die Medien heute kollektiv so gut es geht über die AfD schweigen, dann weil sie nichts finden, womit sie diese Partei diffamieren können. Würde man einen "Rechten" einschleusen können, wäre die Maschinerie schon am Rotieren. So lief es ja auch bei den Piraten: Als die Grünen, die Lieblinge der Journalisten (weit überproportional viele sind bei den Grünen) in Berlin nicht Herrn Kühnast als Berliner Chef feiern konnten weil die Piraten 9% geholt hatten, wurden aus den "harmlosen Nerds" dann am Tag nach der Wahl "Frauenfeinde" und natürlich "Rechte", siehe "Spiegel" und co.

Im Wahl-O-Meter, das einen zumindest interessanten Ansatz zur Messung hat, haben alle Parteien etwa die Prozente die sie auch von den angeblich seriösen Instituten bekommen. Aber die AfD liegt hier signifikant höher.


Hatten wir das Thema nicht kürzlich? Jedenfalls habe ich gerade ein Deja-vu. Wie auch immer: Es geht beim Wahl-O-Meter, siehe dessen Startseite, darum: Berechnet aus den Nennungen der Parteien und der Namen ihrer wichtigsten Politiker auf Twitter.

Ein "In der #AfD sind wohl nur Trottel" eines Menschen, der aktiv auf Twitter ist, ist nicht gleichzusetzen mit einem potentiellen Wähler nach repräsentativen Kriterien. Aber nun gut, versuchen kann man's ja mal. Unter AfD-Wählern ist der Wahl-O-Meter aufgrund des verzerrten Ergebnisses sicherlich am beliebtesten. Ob's am Ende hilft, ist die nächste Frage. Wenn man nur auf Leute setzt, die auf solche schwachen Spielchen reinfallen, dann bestätigt man zumindest erfolgreich diverse Vorurteile. :?
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von Agricola »

Jedenfalls werden unsere etablierte Parteienklasse und ihre gleichgerichteten medialen Sprachrohre (insbes. die öffentlich rechtlichen TV-Anstalten) alles dransetzten, daß die AfD nicht oder nur negativ wahrgenommen wird.

Das bedeutet einerseits die weitere Ignorierung und Tabuisierung der von der AfD thematisierten Probleme und deren weitgehenden Ausschluß in politischen Talkrunden - und darüber hinaus das Ausspähen nach passenden Aussagen und Personen, die sich für eine üble Rufkampagne und Lächerlichmachung der AfD verwerten lassen.

Hier ist der mündige Bürger gefragt, sich unabhängig von den Meinungsvorgaben selbst ein Bild zu machen und sich umfassend zu informieren - und dann die einzig richtige Entscheidung für eine Trendumkehr zu treffen. :cool:
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von frems »

IndianRunner » So 4. Aug 2013, 08:54 hat geschrieben:Für das Zufallprinzip gibt niemand Geld aus.

Nenne mich naiv aber aus meiner Sicht machen Umfragen nur nach dem Zufallsprinzip Sinn, wenn man den Zufallsfaktor nimmt manipuliert man...
Aber ich möchte nicht streiten. Einen schönen, gesegneten Sonntag wünsche ich dir.

....ach ja, selbstverständlich wähle ich die AfD , ich bin einer dieser 2,0 % bei der am Wahlabend das Komma verschwindet....

:p
Natürlich wählst Du sie. Das war ja schon beim kläglichen Versuch im ersten Beitrag klar. Und nee, es ist nicht naiv, wenn man nur auf ein unbrauchbares Zufallsprinzip setzt, wo man sich dann aus dutzenden Umfragen einfach jenes herauspickt, das einem am besten ins Weltbild bzw. in den Wahlkampf paßt. Es ist einfach nur billig. Hätte die AfD in einem anderen lokalen Blatt nur 0,x% gekriegt, würde man das Ergebnis konsequent ignorieren. Zwei mal drei macht vier, widdewiddewitt ...

Falls wirklich Bedarf daran besteht, sich ein bißchen weiterzubilden, dann schlag doch einfach mal "Repräsentativität" im Internet nach und lies Dich etwas in das Thema rein. Die Forschungsinstitute sind genau wie Hochschulen voll von Erklärungen. Da muß man keine Angst haben, daß das Thema zu komplex ist, man schnell verängstigt wird und deshalb nu rauf solche Umfragen verweist, die selbst von der durchführenden Seite als nicht repräsentativ bezeichnet werden. Das funktioniert mit dem Renationalisierungskurs übrigens auch. Ins Thema einarbeiten, nicht vor der Zukunft solche Angst haben und die Sache mit der AfD hat sich auch wieder erledigt.

Um "Streit" geht es hier auch nicht, sondern um Diskussion. Wenn Du diese gar nicht wünschst, sondern nur etwas Werbung für die Partei machen wolltest, dann muß ich Dich leider enttäuschen. Darum geht's in einem Forum eher weniger.
Zuletzt geändert von frems am So 4. Aug 2013, 09:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von Dampflok »

Es fällt doch schon auf, daß sich die Medien nicht mit den inhaltlichen Zielen der AfD auseinandersetzen wollen, außer mit der diffamierenden Aussage "Anti-Euro-Partei".

Vielleicht weil die AfD Volksabstimmungen will?
Das wäre nämlich eine durchaus echte Bedrohung für die bürgerfeindliche Praxis der etablierten Parteien, obwohl dem gemeinen Volk dieses Instrument schon 1949 in die Verfassung geschrieben wurde. Wo kämen wir denn da hin, wenn der Bürger, der z.B. Umweltschutz will und dementsprechend Grün zu wählen hat, auch noch Sonderwünsche wie geregelte Zuwanderung äußern darf?


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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von frems »

Agricola » So 4. Aug 2013, 09:00 hat geschrieben: Das bedeutet einerseits die weitere Ignorierung und Tabuisierung der von der AfD thematisierten Probleme
Welche Themen bzw. Probleme sollen das denn sein? :p
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von Tantris »

Dampflok » So 4. Aug 2013, 09:06 hat geschrieben:Es fällt doch schon auf, daß sich die Medien nicht mit den inhaltlichen Zielen der AfD auseinandersetzen wollen, außer mit der diffamierenden Aussage "Anti-Euro-Partei".

Das stimmt! Weder in den medien, noch die marionetten hier im forum, geben zu, dass die AfD den euro schon lang nicht mehr abschaffen will.


Vielleicht weil die AfD Volksabstimmungen will? Das wäre nämlich eine durchaus echte Bedrohung für die bürgerfeindliche Praxis der etablierten Parteien, obwohl dem gemeinen Volk dieses Instrument schon 1949 in die Verfassung geschrieben wurde. Wo kämen wir denn da hin, wenn der Bürger, der z.B. Umweltschutz will und dementsprechend Grün zu wählen hat, auch noch Sonderwünsche wie geregelte Zuwanderung äußern darf?


Die parte ist zwar gar nicht gegen den euro, die umfragen waren nichts wert, der normalo hat sie sogar gefunden, obwohl die quelle geschickt weggelassen wurde, ...

das richt mir alles noch nicht Zuwenig lügen!

Ab jetzt behaupten wir auch noch, die AfD hätte was gegen ausländer und sei eine art idiotenpartei ist und grün wird nur gewählt, weil die leute gezwungen werden.

Helau und lassts krachen! Rülps! Hicks!
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von Tantris »

frems » So 4. Aug 2013, 09:17 hat geschrieben: Welche Themen bzw. Probleme sollen das denn sein? :p
Rechtsknaller meinen mit "tabu", dass irgendein thema zwar ständig in den medien zerkaut wird, die bevölkerung aber kein besonderes interesse daran hat.

Hier im forum lernt man nazi-sprech und agricola findet immer wieder besonders schöne und typische beispiele. Man könnte ihn fast für echt halten... ;)
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von Wähler »

Hier ein interessanter Artikel aus der SZ zum Thread-Thema:

http://www.sueddeutsche.de/politik/neue ... -1.1737923

Zitat:
"Das Twitterbarometer erfasst alle Tweets, die mit einem "+" oder "-" hinter dem Parteinamen Zustimmung oder Ablehnung signalisieren. Nach dieser Zählung liegen die Piraten mit viel Abstand vor der AfD und der SPD. Und keine Partei kommt so schlecht weg wie die Union: CDU und CSU bekommen sehr viel mehr negatives als positives Feedback."
Zuletzt geändert von Wähler am So 4. Aug 2013, 11:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von Dampflok »

Wähler » So 4. Aug 2013, 08:23 hat geschrieben:Und keine Partei kommt so schlecht weg wie die Union: CDU und CSU bekommen sehr viel mehr negatives als positives Feedback."
Das mag daran liegen, daß Leute auf der Arbeit weniger Zeit zum Twittern haben als Hartzer, Schüler und Studenten. Irgendwer muß die Kohle ja verdienen. :eek:


Zuletzt geändert von Dampflok am So 4. Aug 2013, 09:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von Tantris »

Dampflok » So 4. Aug 2013, 09:27 hat geschrieben:
Das mag daran liegen, daß Leute auf der Arbeit weniger Zeit zum Twittern haben als Hartzer, Schüler und Studenten. Irgendwer muß die Kohle ja verdienen. :eek:


Sobald das ergbnis nicht gefällt, erwacht der verstand.

Möge gott dich vor umfragen schützen, die dich am denken hindern...
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von Agricola »

frems » So 4. Aug 2013, 08:17 hat geschrieben: Welche Themen bzw. Probleme sollen das denn sein? :p

Ach Junge, frag doch nicht so dumm und hinterlistig,

Es geht hier von der "alternativlosen" und parteiübergreifenden Eurorettungspoltik mit Milliardengarantien und -verschuldung, dem Trend zu einem bürokratisch reglementierenden und egalisierenden EU-Superstaat bis zu vielen tabuisierten Fehlentwicklugnen unsere Geselllschaft und demokratische Verfaßtheit betreffend. Es geht um eine ernstzunehmende Opposition in unserer Parteienlandschaft.

Übrigens niemand hindert Dich dämlichen Dösel daran, weiterzudösen und Dein Heíl in einer der etablierten Parteien zu suchen. So viel Freiheit wird es ja auch weiterhin geben. Gell. :x
Zuletzt geändert von Agricola am So 4. Aug 2013, 09:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von frems »

Tantris » So 4. Aug 2013, 09:23 hat geschrieben:
Rechtsknaller meinen mit "tabu", dass irgendein thema zwar ständig in den medien zerkaut wird, die bevölkerung aber kein besonderes interesse daran hat.

Hier im forum lernt man nazi-sprech und agricola findet immer wieder besonders schöne und typische beispiele. Man könnte ihn fast für echt halten... ;)
Vermutlich. Seit Jahren werden die Themen hoch und runter gekaut von Politik und Medien, ob Währungsfragen, ESM, Griechenland, Zypern, ... und anderthalb Monate vor der Bundestagswahl kommen dann welche herbeigestreunert und tun so, als wären diese Bereiche von irgendwem tabuisiert worden. Schon kurios. Entweder liegen Gedächtnisschwächen vor oder man will einfach frustrierte Protestwähler mobilisieren, denen man einredet, mit einer Stimme bei dieser Partei würde man irgendwem "da oben" eine auswischen und dann doch nochmal rebellisch sein dürfen. Daß man so eine Partei kaum noch ernst nehmen kann, die sich z.B. auf dem Papier für mehr demokratische Mitbestimmung ausspricht, aber daran schon in den eigenen Reihen scheitert, verwundert dann eher wenig. Potential hatte die Partei ja durchaus mal, da sie sich gezielt Themen sucht, bei denen bei den anderen Parteien mehr oder weniger Konsens herrscht, z.B. beim Föderalismus. So kann man bequem ein Bild zeichnen, das man vorher schon ausmachte und danach überlegt, wie man es irgendwie untermauern kann. Aber mit so einer Vorstellung wird das wohl nichts mehr. Nun denn.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von frems »

Dampflok » So 4. Aug 2013, 09:27 hat geschrieben:
Das mag daran liegen, daß Leute auf der Arbeit weniger Zeit zum Twittern haben als Hartzer, Schüler und Studenten. Irgendwer muß die Kohle ja verdienen. :eek:


Dann überleg mal, wieso die AfD dort so stark vertreten ist. :p
Agricola hat geschrieben:

Ach Junge, frag doch nicht so dumm und hinterlistig,

Es geht hier von der "alternativlosen" und parteiübergreifenden Eurrettungspoltik mit Milliardengarantien und -verschuldung, dem Trend zu einem bürokratisch reglementierenden und egalisierenden EU-Superstaat bis zu vielen tabuisierten Fehlentwicklugnen unsere Geselllschaft und demokratische Verfaßtheit betreffend. Es geht um eine ernstzunehmende Opposition in unserer Parteienlandschaft.

Übrigens niemand hindert Dich dämlichen Dösel daran, weiterzudösen und Dein Heíl in einer der etablierten Parteien zu suchen. So viel Freiheit wird es ja auch weiterhin geben. Gell. :x
Oh, die "Etablierten", gegen die ist man ja immer. Und wär die AfD etabliert, sucht man sich halt die nächste "aufmuckende" Partei, um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Klasse. Wie kommt es eigentlich, daß man von niemanden so oft von "Alternativlosigkeit" hört, als jene, die sich als "Alternative" inszenieren wollen?

Und tut mir leid, einen egalisierenden EU-Superstaat gibt es nicht und niemand strebt ihn an (von irgendwelche kommunistischen Randgruppen, die Brüssel in seiner jetzigen Form ablehnen, mal abgesehen). Unbegründete Hirngespinste sind relativ schlechte Argumente, genau wie ein herbeiphantasiertes "Die Medien ignorieren die 2%-Partei! Von der hört man viel seltener als von der Bundesregierung! ... Ach, und immer wird schlecht berichtet!", was einfach jede Partei behaupten kann und man nicht weiterkommt.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von IndianRunner »

Natürlich wählst Du sie. Das war ja schon beim kläglichen Versuch im ersten Beitrag klar.


Ich kann mir nicht helfen, aber du wirkst irgendwie verbittert.

Zwei mal drei macht vier, widdewiddewitt ...

So wie du dich hier in eine Antipropaganda reinsteigerst, trifft dieses Pipi -Zitat wohl eher auf dich zu.... :D

Mal angenommen ( rein theoretisch ) die AfD fährt ein sensationelles Ergebniss ein, sagen wir mal irgendwas zwischen 12 und 20 % ....

....wie wäre dein bildungsstarker Erklärungsansatz ?
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von frems »

IndianRunner » So 4. Aug 2013, 09:44 hat geschrieben:Natürlich wählst Du sie. Das war ja schon beim kläglichen Versuch im ersten Beitrag klar.


Ich kann mir nicht helfen, aber du wirkst irgendwie verbittert.

Zwei mal drei macht vier, widdewiddewitt ...

So wie du dich hier in eine Antipropaganda reinsteigerst, trifft dieses Pipi -Zitat wohl eher auf dich zu.... :D
Das kannst Du sicherlich begründen. Oder soll es tatsächlich nur eine kindische Trotzreaktion sein, weil einem inhaltlich nichts mehr einfällt? Na, das ist aber überraschend. Gut, lassen wir also das Thema Umfragen lieber wieder, wenn es Dir nun unangenehm ist, daß das nicht wie erhofft funktioniert hat.
Mal angenommen ( rein theoretisch ) die AfD fährt ein sensationelles Ergebniss ein, sagen wir mal irgendwas zwischen 12 und 20 % ....

....wie wäre dein bildungsstarker Erklärungsansatz ?
Geht nur ad personam, oder? Darüber, daß die Aussagen der AfD vor allem bildungsferne Schichten anspricht, hatten wir doch noch gar nicht gesprochen. Die Erklärung ist übrigens sehr einfach: Wenn die AfD 20% kriegt, dann ticken 20% der Wähler so, daß sie die AfD wählen wollen. Reinste Magie, hm? Schon ein Teufelszeug dieses Ding namens Demokratie, ich weiß.

Interessant wird ja eher die Frage, wie sich die europafeindlichen Populisten es sich erklären würden, wenn sie an der 5%-Hürde scheitern. Hier im Forum ist man ja schon ganz nervös und wittert eine Verschwörung von sämtlichen anderen Parteien, Medien, Unternehmen und und und. Belegen kann man natürlich nichts, aber irgendwie muß man sich das ja erklären. Den "Der Wähler ist halt dumm"-Hammer packt man natürlich erstmal noch nicht aus, solange die Wahl noch nicht gelaufen ist. Gähn. :|
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von Agricola »

frems » So 4. Aug 2013, 08:35 hat geschrieben:

Oh, die "Etablierten", gegen die ist man ja immer. Und wär die AfD etabliert, sucht man sich halt die nächste "aufmuckende" Partei, um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Klasse. Wie kommt es eigentlich, daß man von niemanden so oft von "Alternativlosigkeit" hört, als jene, die sich als "Alternative" inszenieren wollen?

.

Absout falsch! Gegen die Etablierten ist man nur dann, wenn man erkennt und sich immer wieder erweist, daß sich unter diesen gar keine grundlegende Opposition mehr befindet.
Und in den meisten Bereichen nur noch lächerliche Profilierungskämpfe stattfinden, und das jämmerliche Abnicken von Vorgaben einer Brüsseler Bürokratie oder internationaler Organisationen durch unsere überforderten und parteihörigen Volksvertreter unsere demokratische Verfasstheit und Unabhängigkeit zunehmend aushöhlt und zerstört. Dann ist der mündige und kritische Bürger aufgefordert, hellwach zu werden, und auch den kleinsten Strohhalm für eine Umkehr zu ergreifen.

Es wäre dagegen begrüßenswert, wenn Leute Deiner einfältigen parteihörigen Couleur wenigstens alles dransetzen würden, damit eben auch jenen die mit dieser Entwicklung nicht zufrieden sind angemessenes Gehör für ihre Position und Lösungsvorschläge verschafft wird.

Wer jedoch Angst um seine Pfründe und Macht hat, wird alles dransetzen den gefürchteten Gegner totzuschweigen oder in niederträchtigster Weise zu diffamieren. :x
Zuletzt geändert von Agricola am So 4. Aug 2013, 10:01, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von frems »

Agricola » So 4. Aug 2013, 09:54 hat geschrieben:

Absout falsch! Gegen die Etablierten ist man nur dann, wenn sich erweist, daß sich unter diesen gar keine grundlegende Opposition mehr
mehr befindet, in den meisten Bereichen nur noch lächerliche Profilierungskämpfe stattfinden, und das jämmerliche Abnicken von Vorgaben einer Brüsseler Bürokratie oder internationaler Organisationen durch unsere überforderten und parteihörigen Volksvertreter unsere demokratischen Verfasstheit zunehmend zerstört. Dann ist der mündige und kritische Bürger aufgefordert, hellwach zu werden, und auch den kleinsten Strohhalm für eine Umkehr zu ergreifen.
Daß es keine "grundlegende Opposition" gibt, redest Du Dir aber ein, weil Du es so gerne hättest. Das ist bloß immer ein sehr blöder Maßstab. Man erklärt einfach -- für sich und sonst nichts -- alle Differenzen von Parteien als nichtig und klammert sich an Detailfragen fest, weil man eben will, daß es so aussieht, als würde es keine Unterschied gibt. Auch da gilt der Rat, sich erst die Fakten anschauen und danach das Bauchgefühl entscheiden zu lassen; und nicht, sich ein Weltbild herbeizuwünschen und dann zu schauen, wie man es erklären kann. Wenn man nicht weiß, wie Brüssel funktioniert, kann man sich übrigens im Internet etwas hereinlesen. Dann muß man auch nicht mehr verängstigt sein. Kostet nur etwas Zeit. Aber vielleicht will man das ja auch gar nicht wissen. Wie auch immer.
Es wäre begrüßenswert, wenn Leute Deiner einfältigen parteihörigen Couleur wenigstens alles dransetzen würden, damit eben auch jenen die mit dieser Entwicklung nicht zufrieden sind angemessenes Gehör für ihre Position und Lösungsvorschläge verschafft wird.

Wer jedoch Angst um seine Pfründe und Macht hat, wird alles dransetzen den gefürchteten Gegner totzuschweigen oder auf erbärmlichste Art zu diffamieren.
Wer sich selbst zum Affen macht, sollte sich nun nicht beschweren, wenn man ihn irgendwann nicht mehr für voll nimmt. Wen soll es denn jucken, wenn dieser Verein auf 5% kommt? Da können einige stolz auf den Stammtisch hauen und blind ihren Anführern folgen und "Endlich sagt's mal einer!" im Chor nach jedem Satz von sich geben. Aber das war's dann auch.

Wer chronisch unglücklich ist, muß dies auch nicht mit einer Verschwörung erklären, wo die Schuld immer andere tragen. Manchmal ist die Problemlösung dafür viel einfacher. Dann mußt Du auch niemanden als "parteihörig" bezeichnen, der noch nicht einmal weiß, wen er bei der kommenden Wahl wählen wird. Und Du magst es sicherlich so sehen -- paßt ja gut zu den anderen Behauptungen -- daß diese Truppe "gefürchtet" sei und man sie totschweigen würde. Andere halten eine so unbedeutende Partei für völlig überbewertet in unserer Gesellschaft. Und nun? Richtig, man kommt nicht weiter. Wer damit leben kann, bitte. :)
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von Tantris »

IndianRunner » So 4. Aug 2013, 09:44 hat geschrieben:Natürlich wählst Du sie. Das war ja schon beim kläglichen Versuch im ersten Beitrag klar.


Ich kann mir nicht helfen, aber du wirkst irgendwie verbittert.

Zwei mal drei macht vier, widdewiddewitt ...

So wie du dich hier in eine Antipropaganda reinsteigerst, trifft dieses Pipi -Zitat wohl eher auf dich zu.... :D

Mal angenommen ( rein theoretisch ) die AfD fährt ein sensationelles Ergebniss ein, sagen wir mal irgendwas zwischen 12 und 20 % ....

....wie wäre dein bildungsstarker Erklärungsansatz ?
und wenn der hund ned geschissen hätt?
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von Dampflok »

frems » So 4. Aug 2013, 08:31 hat geschrieben: Vermutlich. Seit Jahren werden die Themen hoch und runter gekaut von Politik und Medien, ob Währungsfragen, ESM, Griechenland, Zypern, ... und anderthalb Monate vor der Bundestagswahl kommen dann welche herbeigestreunert und tun so, als wären diese Bereiche von irgendwem tabuisiert worden. Schon kurios.

Kurios?
Kurios ist allenfalls das plötzliche mediale Schweigen zu diesem Thema jetzt vor der Wahl. Plötzlich KEIN Griechenland, KEIN Rettungsschrirm, KEIN Zypern. Alles zurückgefahren. Wo sind diese Themen plötzlich hin? Ist alles in Butter?

Das Europa-Thema wird derzeit medial auf kleinster Flamme gekocht. Die Milliarden die es uns kostet sind dadurch nicht "verschwunden", die Probleme nicht in unserem Sinne gelöst.

Entweder liegen Gedächtnisschwächen vor oder man will einfach frustrierte Protestwähler mobilisieren, denen man einredet, mit einer Stimme bei dieser Partei würde man irgendwem "da oben" eine auswischen und dann doch nochmal rebellisch sein dürfen.
Wenn Du die größte Partei, die Partei der Nichtwähler, als "frustrierte Protestwähler" diffamieren willst ist das deine Sache. Aber allein deren Anzahl sollte einen normal denken könnenden Menschen schon mal zu der Überlegung anregen, warum es bei der ach so großen Parteien"vielfalt" so viele Menschen gibt, die sich nicht vertreten fühlen.

Es ist ziemlich daneben, diese Millionen als "politikverdrossen" hinzustellen - sie sind allenfalls Parteiverdrossen, von den Etablierten.

Wenn ich als Bürger z.B. eine etablierte Partei wählen wollte die gegen Quoten und gegen gender-mainstreaming ist, dann habe ich keine "Wahl"! Alle sind dafür bzw. nicht explizit dagegen. Und das, obwohl Quoten und GM niemals vom Volk abgesegnet wurden. Ein Beispiel von Vielen. Oder z.B. viele Verlagerungen von Autonomie an Brüssel wurden vom Volk niemals erlaubt. Muß ich also eine Partei wählen die gegen meinen Willen agiert und soll ich zufrieden sein daß ich überhaupt wählen darf?

Wenn Du also Probleme damit hast, daß das Volk der Souverän ist und nicht "die Partei", dann solltest Du dich noch ein wenig politisch bilden. Aber nicht unbedingt in diesem Forum, wo schon mal ganze Thermen verschwinden wenn der Moderator behauptet die Beiträge wären nicht gut genug, wie neulich als hier diskutiuerte wurde daß Muslime eine Kirche im Garbsen abgefackelt haben.
Daß man so eine Partei kaum noch ernst nehmen kann, die sich z.B. auf dem Papier für mehr demokratische Mitbestimmung ausspricht, aber daran schon in den eigenen Reihen scheitert, verwundert dann eher wenig.
Es mag dich sehr ärgern, daß die AfD in ihrer Entstehensphase nicht so blöde ist wie die Piraten, die sich ganz einfach "kapern" ließen. Auch vor den Piraten gab es schon Kaperungen anderer kleiner parteien durch Leute die den Parteizielen diametral entgegenstanden, um die Partei damit von innen zu schädigen.

Tja Pech. Klappt diesmal nicht. Müssen die Demokratie"freunde" und die eingeschleusten "Rechten" draußen bleiben. :)


Zuletzt geändert von Dampflok am So 4. Aug 2013, 10:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von nichtkorrekt »

Ich denke nicht, dass die AfD in den Bundestag kommt. Die meisten Leute scheinen mit Merkels Europolitik zufrieden zu sein, die Eurokrise ist momentan kein Thema. Ich weiß auch nicht, ob ein Euroaustritt tatsächlich die Lösung die wäre, deswegen würde ich die AfD auch nicht wählen, ich würds ihr aber gönnen in den Bundestag zu kommen. Ich hab das Gefühl, dass man anfangs versucht hat, sie in die rechte Ecke zu stellen, als klar wurde, dass das nicht funktioniert, hat man sie einfach weitestgehend totgeschwiegen, hätte man so einen medialen Rummel um sie gemacht wie damals mit den Piraten könnte es vielleicht anders aussehen.

Mein Tipp für die Bundestagswahl wäre in etwa:

CDU 42 %
SPD 25 %
Grüne 12 %
Linke 7 %
FDP 5 %
AfD 3 %
Piraten 2 %
Zuletzt geändert von nichtkorrekt am So 4. Aug 2013, 10:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von Blickwinkel »

IndianRunner » Sa 3. Aug 2013, 23:15 hat geschrieben: Was schätzt ihr, wie schneidet die AfD ab?
Die AfD kommt nicht in den Bundestag, die Partei ist einfach nur etwas für Eurokritiker, es ist wie mit den Piraten, die ihre "Netzthemen" haben. Da fehlen einfach wesentliche Dinge um eine gute Politik zu machen. Merkel ist momentan die Person in der Politik, viele Deutsche sind mit der wirtschaftlichen Lage sehr zufrieden, Merkel genießt beste Umfragewerte, von ganz unterschiedlichen Forschungsinstituten.

Das ist natürlich für die Eurokritiker schwer zu glauben, die uns jeden Tag etwas vom Untergang Europas durch den Euro erzählen. Fakt ist aber, dass seit 2007 die EU weiterbesteht und es Deutschland wirtschaftlich blendend geht, wie schon seit Jahren nicht mehr.

So und jetzt kannst du wieder anfangen mich als Propagandaverseucht o.ä. darzustellen. Schau dir einfach mal den Deutschland-Trend an, dann weisst du, wer die nächste Wahl gewinnt. Da nützt es auch nichts, wenn über jede neue Partei (Piraten oder AfD), selbst im Spiegel sehr oft berichtet wird.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von Agricola »

frems » So 4. Aug 2013, 09:03 hat geschrieben: Das es keine "grundlegende Opposition" gibt, redest Du Dir aber ein, weil Du es so gerne hättest. Das ist bloß immer ein sehr blöder Maßstab. Man erklärt einfach -- für sich und sonst nichts -- alle Differenzen von Parteien als nichtig und klammert sich an Detailfragen fest, weil man eben will, daß es so aussieht, als würde es keine Unterschied gibt. Auch da gilt der Rat, sich erst die Fakten anschauen und danach das Bauchgefühl entscheiden zu lassen; und nicht, sich ein Weltbild herbeizuwünschen und dann zu schauen, wie man es erklären kann. Wenn man nicht weiß, wie Brüssel funktioniert, kann man sich übrigens im Internet etwas hereinlesen. Dann muß man auch nicht mehr verängstigt sein. Kostet nur etwas Zeit. Aber vielleicht will man das ja auch gar nicht wissen. Wie auch immer.


Wer sich selbst zum Affen macht, sollte sich nun nicht beschweren, wenn man ihn irgendwann nicht mehr für voll nimmt. Wen soll es denn jucken, wenn dieser Verein auf 5% kommt? Da können einige stolz auf den Stammtisch hauen und blind ihren Anführern folgen und "Endlich sagt's mal einer!" im Chor nach jedem Satz von sich geben. Aber das war's dann auch.

Wer chronisch unglücklich ist, muß dies auch nicht mit einer Verschwörung erklären, wo die Schuld immer andere tragen. Manchmal ist die Problemlösung dafür viel einfacher. Dann mußt Du auch niemanden als "parteihörig" bezeichnen, der noch nicht einmal weiß, wen er bei der kommenden Wahl wählen wird. Und Du magst es sicherlich so sehen -- paßt ja gut zu den anderen Behauptungen -- daß diese Truppe "gefürchtet" sei und man sie totschweigen würde. Andere halten eine so unbedeutende Partei für völlig überbewertet in unserer Gesellschaft. Und nun? Richtig, man kommt nicht weiter. Wer damit leben kann, bitte. :)
Aus Deiner Richtung war eigentlich nichts anderes als das schon häufig an anderer Stelle ausgesunderte substanzlose Diffamierungsgeschwätz zu entnehmen, weshalb ich mir erlaube an dieser Stelle den direkten Dialog zu beenden.

Man darf eine andere Sichtweise und Problemlösung , auch dann noch, wenn sie sachlich und fundiert dargelegt wird gerne sachlich kritisieren - aber man sollte sie, weil unbequem und als gefährlich angesehen, nicht mit allen Mittel ignorieren, totschweigen oder gar als absurd und sonstwie anstößig hinzustellen versuchen.

Dass dies von politisch korrekten Affen Deiner Denkweise nicht akzeptiert wird, wäre in diesem Zusammenhang absolut nichts neues. :x

Im übrigen sei Dir hier gerne noch das letzte Wort gegönnt.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von Dampflok »

nichtkorrekt » So 4. Aug 2013, 09:15 hat geschrieben:Ich denke nicht, dass die AfD in den Bundestag kommt. Die meisten Leute scheinen mit Merkels Europolitik zufrieden zu sein, die Eurokrise ist momentan kein Thema.
Ja - merkste was?

Passend vor der Wahl wird der gemeinsame Schwachpunkt der Systemparteien, also die offenbar bedingungslose EU-Hörigkeit bezüglich deutscher Zahlpflichten, medial ausgeblendet. Sogar Schäuble hat neulich in Griechenland Appeasement betrieben, damit bis zur Wahl bloß kein EU-Faß aufgemacht wird.

Und die medial überproportional unterstützen Grünen wollen zwar der CDU nicht helfen, wollen aber auch keine neue Partei die womöglich Volksabstimmungen einführt. Wie bei den Grünen "Demokratie" abläuft, hat man neulich bei deren interner Wahl gesehen wo Frauen Sonderrechte bekamen.


Zuletzt geändert von Dampflok am So 4. Aug 2013, 10:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von IndianRunner »

und wenn der hund ned geschissen hätt?

...hätten wir einen Hasen.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von frems »

Agricola » So 4. Aug 2013, 10:18 hat geschrieben: Aus Deiner Richtung war eigentlich nichts anderes als das schon häufig an anderer Stelle ausgesunderte substanzlose Diffamierungsgeschwätz zu entnehmen, weshalb ich mir erlaube an dieser Stelle den direkten Dialog zu beenden.
Und was, fernab der Paranoia, hast Du nun bisher beigetragen? Nennst Leute "parteienhörig", aber wirfst Dich wie kaum jemand für eine Partei ins Gefecht. Schon kurios. Inhaltlich kam nichts und wird wohl auch nicht mehr, wie ich Deiner Aussage entnehmen kann. Wenig verwunderlich. Dann such Dir halt noch weitere AfD-Stränge und müll sie mit "Wir sind gefürchtet! Die einzige Opposition! Ilililili" zu, wenn es Dich glücklich macht. Ich fürchte nur, daß es wenig Einfluß auf das Ergebnis im September haben wird. :|
Man darf eine andere Sichtweise und Problemlösung , auch dann noch, wenn sie sachlich und fundiert dargelegt wird gerne sachlich kritisieren - aber man sollte sie, weil unbequem und als gefährlich angesehen, nicht mit allen Mittel ignorieren, totschweigen oder gar als absurd und sonstwie anstößig hinzustellen versuchen.
Hach, mir kommen die Tränen. Wie perfekt. "Das wird man doch noch sagen dürfen!" :D

Darf man auch und tun Leute seit eh und je. Daß "mit allen Mitteln" irgendwer ignoriert wird, ist weiterhin nur eine Behauptung von Dir. Fällt Dir denn sonst nichts ein, weshalb man diesen Spaßverein wählen sollte? Ganz schön bitter, da sind ja selbst mir mehr teils vernünftige Aussage -- zumindest auf dem Papier -- im Wahlprogramm aufgefallen.

Übrigens: All diese "Positionen" und Forderungen sind seit Jahren diskutiert worden. Scheinbar nicht mit dem gewünschten Ergebnis, aber das reicht nicht, um so zu tun, als würde man an irgendeiner verbotenen Frucht naschen.
Dass dies von politisch korrekten Affen Deiner Denkweise nicht akzeptiert wird, wäre in diesem Zusammenhang absolut nichts neues. :x
Zum Glück diffamieren nur die anderen. Ich weiß, Du hättest es gerne, daß Deine Antieuropäer so gefürchtet seien mit ihren 2% in Umfragen. Die ganze Republik ist schon völlig erschüttert und setzt "alle Mittel" daran, um diese Position zu bekämpfen und sich an die Macht zu klammern. Jede Widerlegung der eigenen Behauptungen wird als Angriff irgendeiner Weltverschwörung gewertet, die man als kleiner, mündiger Bürger bekämpfen möchte. Wie originell. Sind Dir die Inhalte dieser Partei wirklich so egal, daß Dir das "Gegen die Etablierten!" schon ausreicht, um eine Entscheidung in der Wahlkabine zu treffen?
Im übrigen sei Dir hier gerne noch das letzte Wort gegönnt.
Ja, sehr großzügig von Dir. Erinnert mich an streitende Schulkinder, wo einer, der sich verbal nicht mehr auszudrücken weiß, mit der Faust zuschlägt und dann "Frieden jetzt!" keift. "Höhöhö, mir fällt nichts mehr ein, aber ich wollte nochmal austeilen. Also dreh ich's präventiv so, daß ich 'Der Klügere gibt nach' auf meine Stirn schreiben kann oder einfach frems unterstelle, er müsse unbedingt das letzte Wort haben. Wie cool ich doch bin und wie erfolgreich ich jeder Diskussion aus dem Weg gehe, zu der mir nichts mehr einfällt und behaupte meinen Unsinn halt an anderer Stelle wieder".

Ojemine. :|
Zuletzt geändert von frems am So 4. Aug 2013, 10:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von IndianRunner »

Passend vor der Wahl wird der gemeinsame Schwachpunkt der Systemparteien, also die offenbar bedingungslose EU-Hörigkeit bezüglich deutscher Zahlpflichten, medial ausgeblendet.

....und diesen Fakt haben sehr viele Menschen wohl registriert, auch wenn einige ihn aus ideologischen Gründen bewußt ignorieren.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von Tantris »

Dampflok » So 4. Aug 2013, 10:23 hat geschrieben:
Ja - merkste was?

Passend vor der Wahl wird der gemeinsame Schwachpunkt der Systemparteien, also die offenbar bedingungslose EU-Hörigkeit bezüglich deutscher Zahlpflichten, medial ausgeblendet. Sogar Schäuble hat neulich in Griechenland Appeasement betrieben, damit bis zur Wahl bloß kein EU-Faß aufgemacht wird.

Und die medial überproportional unterstützen Grünen wollen zwar der CDU nicht helfen, wollen aber auch keine neue Partei die womöglich Volksabstimmungen einführt. Wie bei den Grünen "Demokratie" abläuft, hat man neulich bei deren interner Wahl gesehen wo Frauen Sonderrechte bekamen.


Also, die medien werden von den oppositionellen grünen gesteuert und unterstützen die regierungsparteien weil sie allesamt in panischer angst vor der AfD und den maskulinisten bibbern.

Wenn man sowas geniales ausbrütet, hat man da niemals so eine art schwindelgefühl?
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von IndianRunner »

Hach, mir kommen die Tränen. Wie perfekt. "Das wird man doch noch sagen dürfen!" :D
Hochmut kommt vor dem Fall.
Am 22.09 heißt es "Das wird man doch noch wählen dürfen!".....mal sehen wer dann lacht.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von frems »

nichtkorrekt » So 4. Aug 2013, 10:15 hat geschrieben:Ich denke nicht, dass die AfD in den Bundestag kommt. Die meisten Leute scheinen mit Merkels Europolitik zufrieden zu sein, die Eurokrise ist momentan kein Thema. Ich weiß auch nicht, ob ein Euroaustritt tatsächlich die Lösung die wäre, deswegen würde ich die AfD auch nicht wählen, ich würds ihr aber gönnen in den Bundestag zu kommen. Ich hab das Gefühl, dass man anfangs versucht hat, sie in die rechte Ecke zu stellen, als klar wurde, dass das nicht funktioniert, hat man sie einfach weitestgehend totgeschwiegen, hätte man so einen medialen Rummel um sie gemacht wie damals mit den Piraten könnte es vielleicht anders aussehen.

Mein Tipp für die Bundestagswahl wäre in etwa:

CDU 42 %
SPD 25 %
Grüne 12 %
Linke 7 %
FDP 5 %
AfD 3 %
Piraten 2 %
Naja, die AfD hat ja auch stark in bestimmten Kreisen gefischt und das eine oder andere Auge zu viel zugedrückt, als es um neue Mitglieder ging. Da muß man auch nicht die Schuld bei anderen suchen. Vom sofortigen Euroaustritt ist die Partei auch schon wieder zurückgesteuert, da man feststellt, daß die wenigsten Deutschen es für sinnvoll halten und viele Gründe gegen eine Wiedereinführung einer D-Mark sprechen. Aber wenn es Leute gibt, die eine Partei wünschen, die erstmal laut gegen alles, unabhängig des Inhalts, poltert, wo irgendwie "Europa" drauf steht, sollen sie sie halt wählen. Es gab ja auch diverse liberale Personen, die sich in der AfD einen Ersatz für die FDP wünschten, aber dann feststellten, daß die Professorenpartei auch nur aus Etatisten besteht, die vieles wollen, aber keine Steuersenkungen. Höchstens ein Reförmchen zur Vereinfachung. Kam halt vieles nicht zum erhofften Zeitpunkt.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von frems »

IndianRunner » So 4. Aug 2013, 10:36 hat geschrieben:
Hochmut kommt vor dem Fall.
Am 22.09 heißt es "Das wird man doch noch wählen dürfen!".....mal sehen wer dann lacht.
Ja, heißt es. Herzlich Willkommen in dem weiter vorne genannten Ding namens Demokratie. Auf Deinem Wahlzettel wirst Du 30 Parteien vorfinden, die Du wählen kannst. Schon irre, nicht? Du darfst natürlich weiterhin von zwölf bis 20 Prozent träumen und dann Deine Phrasen ("Hochmut kommt vor dem Fall") dreschen, so wenig es auch paßt. :p
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von IndianRunner »

Auf Deinem Wahlzettel wirst Du 30 Parteien vorfinden....


Viele Parteien als Verwirrungstaktik? Wird nicht verfangen, du unterschätzt den Wähler. ;)
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Beitrag von Dampflok »

IndianRunner » So 4. Aug 2013, 09:36 hat geschrieben:
Hochmut kommt vor dem Fall.
Am 22.09 heißt es "Das wird man doch noch wählen dürfen!".....
Dieser Spruch "Das wird man doch noch wählen dürfen! "ist ein treffendes Beispiel für den Zustand unserer Meinungsfreiheit:

Wer eine dem Parteien-Mainstream nichtkonforme Meinung vertritt, muß sich in die Defensivposition begeben und wird mit dem Spruch auch noch als "Rechter" verhöhnt.


""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
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frems
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von frems »

IndianRunner » So 4. Aug 2013, 10:52 hat geschrieben:Auf Deinem Wahlzettel wirst Du 30 Parteien vorfinden....


Viele Parteien als Verwirrungstaktik? Wird nicht verfangen, du unterschätzt den Wähler. ;)
Wo habe ich den Wähler unterschätzt? Im Gegenteil. Ich hatte Dir mitgeteilt, daß Deine Manipulationsversuche kaum Aussicht auf Erfolg haben und ich die Erklärungsversuche, wieso die Partei nicht an Zuspruch gewinnt, ziemlich billig finde. Wenn Du von bis zu 20% ausgehst, mach das doch.

Und ich hatte doch gesagt, daß ich von nicht belegbaren Verschwörungstheorien nicht sonderlich viel halte. Die Tatsache, daß 30 Parteien zugelassen sind, als Verwirrungstaktik "der da oben" abzustempeln, ist ganz schön hanebüchen und mal wieder fernab der Realität. Aber wer's braucht, um sich Dinge zu erklären, die nicht ins Bild passen ("Wir sind die einzige Opposition! Das ist unser Markenzeichen!"), herje, bitte. 98% der Deutschen zittern schon die Knie vor lauter Angst und Schrecken. :|
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent

Beitrag von frems »

* doppelt
Zuletzt geändert von frems am So 4. Aug 2013, 11:01, insgesamt 1-mal geändert.
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