Dass in der Leserschaft des Trierischen Volksfreund die AfD auf 8% kommt überrascht wenig. Man wundert sich ja auch nicht, dass unter den Lesern von neues deutschland die Linke auf 40% kommt...IndianRunner » Sa 3. Aug 2013, 22:15 hat geschrieben:Zeitungsumfrage: Alternative für Deutschland (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Die Trierer Zeitung "Trierischer Volksfreund" startete online eine Wahlumfrage, an der sich über 500 Leser beteiligten.
Ergebnis: Die Union kommt auf 40 Prozent, die SPD auf 22 Prozent, Grüne erhielt zwölf Prozent, FDP und Linkspartei je fünf Prozent und die Piratenpartei erhielt zwei Prozent der Leserstimmen.
Die neue Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) kam auf "erstaunliche 8 Prozent", so die Redaktion des "Volksfreundes".
Quelle: Short News
Umfragen gehen bezüglich der AfD meistens von 2-3 % aus, ich hingegen von etwa 15-20 % weil viele Wähler nach einer Wahlalternative suchen. Ich bin mir sicher das diese Partei nicht nur viele Politikverdrossene wiederaktiviert, sie hat auch das Potenzial Wähler aus allen etablierten Parteien zu stibitzen....
Ich selbst habe mir hier in Lauenburg eine Rede des Parteigründers Bernd Lucke angesehen, selbige habe ich jetzt auf Youtube entdeckt.
Mich hat diese Rede angesprochen, wie denkt ihr über selbige.
Was schätzt ihr, wie schneidet die AfD ab?
Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Schon der erste Satz an diesem Beitrag ist falsch!Agricola » So 4. Aug 2013, 11:36 hat geschrieben:
Nun der von staatlicher Stütze oder beamtenabgesichertem Gehalt Lebende merkt natürlich nichts von der fatalen Euro-Rettungspolitik. Und der in internationalen Konzernen Tätige, wähnt sich bislang auch noch eher auf der sicheren Seite. Aber der Selbständige oder der, der Mittelschicht Angehörende macht sich schon eher seine Sorgen.
Und der weiterdenkende kritisch und eigenständig denkende Bürger, frägt sich schon, was geschiet, wenn die weiter ansteigenden Milliardenbeträge und -Garantien fällig werden und niemals zurückgezahlt werden!!!
Der deutsche Michel ist sicher nicht so schnell auf die Straße zu bringen, selbst wenn er durch die Niedrigzinspolitik der EZB pro Jahr 10 Milliarden an Vermögenseinbußen erleidet. Wer macht sich heute schon große Sorgen über den fortschreitenden Verlust bei seiner privaten Altersvorsorge und seiner für eine verantwortliche Risikovorsorge zurückgelegten Spargelder. Ja und die damit einhergehende Abgabe von staatlichen Souveränitisrechten an einen EU-Superstaat spüren viele Bürger ja bislang auch noch nicht direkt durch eine Einschränkung ihrer persönlichen Freiheit.
Aber gerade darum gehört diesen Unwissenden, Apathischen, Verdrängern und Tagträumern endlich die ganze Wahrheit aufgetischt oder klarer Wein eingeschenkt!
Es sind gerade die von staatlicher Stuetze oder beim Staat angestellten, die unter der Eurokrise am meisten leiden.
Es ist auch die Jugend, die um ihre Zukunft betrogen wird.
Und inwiefern die EU fie persoenlichen Freihetsrechte ihrer Buerger einschraenkt, das musst du btte genauer darlegen.
Aus meiner Sicht ist es gerade die EU, welch diese Rechte noch zu verteidigen in der Lage ist.
Ungarn mag dir da als Beispiel dienen.
Und inwieweit eine autortaere, national eingestellte, sich auf das technokratische Wissen einer eingebldeten Elite stuetzende Partei die Freiheitsrechte der Buerger verteidigt, das erschliesst sich mir auch nicht wirklich.
Es sei denn, die Buerger versteht man als das eigene Klientel ... und eine solche Partei gibt es schon.
Eine zweite FDP ist in der politischen Landschaft Deutschlands so, ueberfluessig wie ein Euter an einem Ochsen.
Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Eine Partei, die sich fuer mehr Demokratie und Transparenz in der EU einsetzt, kann nicht nationalistisch sein.frems » So 4. Aug 2013, 11:55 hat geschrieben: Da ist was dran. Erkennbar ist bei der AfD erstmal eine Ablehnung gegenüber allem, was Europa betrifft, egal ob es einen Bezug zur Währung hat oder andere Bereiche der EU betrifft. Was sie aber stattdessen haben wollen, wird nicht klar, vom "Der Binnenmarkt gefällt uns" abgesehen. Nicht einmal die eigentlichen Forderungen kann man gewiß sein. Mal sagt man konkret: Wir wollen den Euro abschaffen, zumindest für Deutschland. Kann man ja durchaus fordern und sich die Vor- und Nachteile anschauen und diese gewichten. Immerhin ist es eine Forderung, wo man weiß, was man hat. Bloß dann kommen die Ideen eines Nord- und Südeuros wieder auf, auf einmal will man gar nicht mehr die D-Mark und nur die Griechen rauswerfen, dann doch wieder die D-Mark und keiner weiß so recht, wofür die Partei eigentlich sonst noch so steht. Das gesamte Parteiprogramm wird dann möglichst schwammig geschrieben, sodaß man versucht viele Interpretationen zuzulassen a la "Wir wollten nie den Euro abschaffen, sondern sagten nur, es dürfe keine Tabus geben" (die es gar nicht gibt).
Dann beklagt man, was auch durchaus seine Berechtigung hat, gewisse Demokratiedefizite in Brüssel, z.B. durch sehr einflußreiche Nationalregierungen, aber macht keine Vorschläge, wie man diese Defizite verbessern könnte -- und bei jedem Vorschlag, z.B. einer Stärkung des Parlaments, schreckt man hingegen auch wieder auf, weil da irgendwie "Europa" drauf steht und will lieber eine Renationalisierung, obwohl es gerade die genannten Nationalregierungen sind, die man so verteufelt. Da weiß halt niemand so recht, wofür die Partei denn in etwa einsteht, wenn sie in den Bundestag käme. Zu sonstigen Themen wie "Klassische Bildung statt Multikulti-Umerziehung" muß man wohl auch nicht viel sagen.
Das geht nicht!
Wenn man sich gegen Bruessel stellt, dann kann man sich nicht in Berlin verkriechen, sondern muss sich hinter Strassburg stellen.
In Bruessel ist genau Berlin das Problem, welches die Intransparenz verursacht!
Wobei das fuer alle nationalen Hauptstaedte der EU gilt, je nach Eigeninteresse und sich nicht allein auf Berlin, bzw Deutschland beschraenkt.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Wie wärs mit Glühlampen, Mentholzigaretten, hochgefährliche Kühlmittel für Klimaanlagen, jetzt ist wohl ein Ökoklo im Gespräch, irgendwann ist jedes kleines Detail im Leben reguliert, diese Bevormundung im Alltag merkt man letztlich mehr, als wenn man irgendwann kein Wahlrecht mehr hätte oder die NSA die E-Mails mitliest.Und inwiefern die EU fie persoenlichen Freihetsrechte ihrer Buerger einschraenkt, das musst du btte genauer darlegen.
http://www.bild.de/politik/inland/europ ... .bild.html
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
wer dort das Sagen hat.frems » So 4. Aug 2013, 12:55 hat geschrieben: Erkennbar ist bei der AfD erstmal
Der FDP-Typus.
Irgendwann lassen sie die Katze aus dem Sack.
Unten sparen, oben prassen
dürfte deren Motto sein.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Schon schrecklich, daß es einen gemeinsamen Verbraucherschutz im gemeinsamen Binnenmarkt gibt. Die Energiesparlampen kannst Du übrigens Schwarz-Rot verdanken, die haben das bei der (zu) mächtigen Kommission durchgeboxt und andere Regierungen nickten es ab, da sie davon ausgingen, Deutschland als Vorreiter bei Energieeffizienz würde schon was vernünftiges einbringen. Wer aber Europa komplett in Frage stellt aufgrund von Glühbirnen, dem kann man wohl nicht mehr helfen.nichtkorrekt » So 4. Aug 2013, 13:08 hat geschrieben:
Wie wärs mit Glühlampen, Mentholzigaretten, hochgefährliche Kühlmittel für Klimaanlagen, jetzt ist wohl ein Ökoklo im Gespräch, irgendwann ist jedes kleines Detail im Leben reguliert, diese Bevormundung im Alltag merkt man letztlich mehr, als wenn man irgendwann kein Wahlrecht mehr hätte oder die NSA die E-Mails mitliest.
http://www.bild.de/politik/inland/europ ... .bild.html
Jepp, und das ist ja auch der Widerspruch. Welche Strömungen man langfristig ohne Zukunftsperspektiven an sich binden will, bleibt ein Geheimnis. Zur Zeit zieht man erstmal Protestwähler an, die mal auf den Tisch hauen wollen und glauben, daß das durch ein Kreuz bei dieser Partei ginge.odiug hat geschrieben: Eine Partei, die sich fuer mehr Demokratie und Transparenz in der EU einsetzt, kann nicht nationalistisch sein.
Das geht nicht!
Wenn man sich gegen Bruessel stellt, dann kann man sich nicht in Berlin verkriechen, sondern muss sich hinter Strassburg stellen.
In Bruessel ist genau Berlin das Problem, welches die Intransparenz verursacht!
Wobei das fuer alle nationalen Hauptstaedte der EU gilt, je nach Eigeninteresse und sich nicht allein auf Berlin, bzw Deutschland beschraenkt.
Labskaus!
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Hält sich. Die FDP gilt als sehr wirtschafts- bzw. unternehmensfreundlich. Mit der AfD können die Unternehmen aber nichts anfangen, wollen sicherlich keine D-Mark-Einführung, die den Export abwürgen würde, und halten die Partei aufgrund ihrer winzigen Werte für restlos überbewertet:Max73 » So 4. Aug 2013, 13:09 hat geschrieben: wer dort das Sagen hat.
Der FDP-Typus.
Irgendwann lassen sie die Katze aus dem Sack.
Unten sparen, oben prassen
dürfte deren Motto sein.
http://www.focus.de/finanzen/news/getei ... 54651.htmlDie Mehrheit der Firmen steht jedoch hinter der Gemeinschaftswährung. Nur ein Prozent will zurück zur D-Mark. Über 60 Prozent wollen die Euro-Zone in ihrer heutigen Form erhalten und eine Mehrheit findet, dass der Euro in den vergangenen Jahren ihren Geschäften geholfen hat. Immerhin die Hälfte der Firmen erwartet, dass sich die gemeinsame Währung noch weiter immer positiv auf das Geschäft auswirken wird – trotz Schuldenkrise und neuer Chancen auf dem asiatischen Markt.
Bezüglich der Euro-Rettung haben die befragten Führungskräfte einen klaren Favoriten. Die meisten (78 Prozent) trauen am ehesten der CDU zu, die Krise zu bewältigen. Es folgen die FDP mit 28 Prozent und die SPD mit zehn Prozent. Den Grünen vertrauen nur 2,5 Prozent. Einen ganz schweren Stand bei den Unternehmen hat die neu formierte eurokritische „Alternative für Deutschland“. Beinahe 60 Prozent halten die Partei für medial überschätzt – gut 20 Prozent sogar für politisch gefährlich.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Genosse Frems, sei standhaft !frems » So 4. Aug 2013, 12:23 hat geschrieben: Hält sich. Die FDP gilt als sehr wirtschafts- bzw. unternehmensfreundlich. Mit der AfD können die Unternehmen aber nichts anfangen, wollen sicherlich keine D-Mark-Einführung, die den Export abwürgen würde, und halten die Partei aufgrund ihrer winzigen Werte für restlos überbewertet:
http://www.focus.de/finanzen/news/getei ... 54651.html
Auch ich werde weiterhin meine SPD wählen. Auch wenn sie mich oft enttäuscht haben.
Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
[quote="odiug » So 4. Aug 2013, 12:06"][quote="frems » So 4. Aug 2013, 11:55"]
Da ist was dran. Erkennbar ist bei der AfD erstmal eine Ablehnung gegenüber allem, was Europa betrifft, egal ob es einen Bezug zur Währung hat oder andere Bereiche der EU betrifft. Was sie aber stattdessen haben wollen, wird nicht klar, vom "Der Binnenmarkt gefällt uns" abgesehen. Nicht einmal die eigentlichen Forderungen kann man gewiß sein. Mal sagt man konkret: Wir wollen den Euro abschaffen, zumindest für Deutschland. Kann man ja durchaus fordern und sich die Vor- und Nachteile anschauen und diese gewichten. Immerhin ist es eine Forderung, wo man weiß, was man hat. Bloß dann kommen die Ideen eines Nord- und Südeuros wieder auf, auf einmal will man gar nicht mehr die D-Mark und nur die Griechen rauswerfen, dann doch wieder die D-Mark und keiner weiß so recht, wofür die Partei eigentlich sonst noch so steht. Das gesamte Parteiprogramm wird dann möglichst schwammig geschrieben, sodaß man versucht viele Interpretationen zuzulassen a la "Wir wollten nie den Euro abschaffen, sondern sagten nur, es dürfe keine Tabus geben" (die es gar nicht gibt).
Eine Partei, die sich fuer mehr Demokratie und Transparenz in der EU einsetzt, kann nicht nationalistisch sein.
Das geht nicht!quote]
Allein mit diesem Satz hast du hinreichend dargelegt, daß Du weder die hier diskutierte Problematik noch die Ziele der AfD auch nur ansatzweise kapiert hast. Es geht hier nicht um die Verteidigung eines Nationalismus, sondern um die Aufrechterhaltung nationaler Souvernänität (nach dem Subsidiaritätsprinzip) in einem Europa der noch eigenständigen und selbstverantwortlichen Vaterländer.
Es ist demzufolge sinnlos weiter auf Deine - mutmaßlich eher von international linkssozialistischen Zielen beeinflußten - Aussagen einzugehen.
Da ist was dran. Erkennbar ist bei der AfD erstmal eine Ablehnung gegenüber allem, was Europa betrifft, egal ob es einen Bezug zur Währung hat oder andere Bereiche der EU betrifft. Was sie aber stattdessen haben wollen, wird nicht klar, vom "Der Binnenmarkt gefällt uns" abgesehen. Nicht einmal die eigentlichen Forderungen kann man gewiß sein. Mal sagt man konkret: Wir wollen den Euro abschaffen, zumindest für Deutschland. Kann man ja durchaus fordern und sich die Vor- und Nachteile anschauen und diese gewichten. Immerhin ist es eine Forderung, wo man weiß, was man hat. Bloß dann kommen die Ideen eines Nord- und Südeuros wieder auf, auf einmal will man gar nicht mehr die D-Mark und nur die Griechen rauswerfen, dann doch wieder die D-Mark und keiner weiß so recht, wofür die Partei eigentlich sonst noch so steht. Das gesamte Parteiprogramm wird dann möglichst schwammig geschrieben, sodaß man versucht viele Interpretationen zuzulassen a la "Wir wollten nie den Euro abschaffen, sondern sagten nur, es dürfe keine Tabus geben" (die es gar nicht gibt).
Eine Partei, die sich fuer mehr Demokratie und Transparenz in der EU einsetzt, kann nicht nationalistisch sein.
Das geht nicht!quote]
Allein mit diesem Satz hast du hinreichend dargelegt, daß Du weder die hier diskutierte Problematik noch die Ziele der AfD auch nur ansatzweise kapiert hast. Es geht hier nicht um die Verteidigung eines Nationalismus, sondern um die Aufrechterhaltung nationaler Souvernänität (nach dem Subsidiaritätsprinzip) in einem Europa der noch eigenständigen und selbstverantwortlichen Vaterländer.
Es ist demzufolge sinnlos weiter auf Deine - mutmaßlich eher von international linkssozialistischen Zielen beeinflußten - Aussagen einzugehen.
Zuletzt geändert von Agricola am So 4. Aug 2013, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Auch? Ich weiß nur, daß ich weder CDU noch Grüne wählen werde. Bei der Erststimme habe ich nur Trottel zur Auswahl und meine Zweitstimme muß noch entschieden werden. SPD, FDP, Piraten, mal sehen.Sir Porthos » So 4. Aug 2013, 13:28 hat geschrieben:
Genosse Frems, sei standhaft !
Auch ich werde weiterhin meine SPD wählen. Auch wenn sie mich oft enttäuscht haben.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Leider greifen sie in vielen Punkten aber auch gerne tief in die konservative Mottenkiste. Anfangs sah das ja noch so aus - zumindest wenn man die Verlautbarungen und das Tun des Berliner Landesverband so beobachtete - als wenn da eine neue bürgerlich-klassisch liberale Partei entstände.Dampflok » Sa 3. Aug 2013, 22:42 hat geschrieben: Erst vor ein paar Tagen haben sie sich gegen Quoten und Gender-mainstreaming ausgesprochen, das macht sie äußerst sympathisch. Die sind nicht aus dem universitären Elfenbeinturm, die stehen im Leben.
Aber nach diversen Äußerungen des Bundesvorstandes habe ich eher den Eindruck dass man wohl eher so an ein "Back to the 1950er" denkt und sich gerne irgendwo zwischen Norbert Geis und der NPD positionieren möchte.
Wenn das öffentlich vom Parteigründer darüber nachgedacht wird Erwerbslosen und Statasangestellten sowie Beamten das Wahlrecht zu entziehen dann wiegt das wohl schwerer als ein paar schöne Punkte gegen Quoten - und Genderwahnsinn.
Der Schutz der Leistungseliten in der Demokratie mag ja ein durchaus diskutierbarer Punkt sein, aber auf diese Art von Schutz können mein Mann und ich sehr gut verzichten.
Dazu kommen undemokratische Vorgänge innerhalb der AfD die in Bayern immerhin dazu führten, dass der Landeswahlleiter Bayern die Landesliste der Alternative für Deutschland Bayern für ungültig erklärte und eine Neuaufstellung der Liste anordnete...
...sowas ist noch nichtmal der NPD bisher passiert.
Dazu passt auch, dass in einschlägigen Blogs und Foren diskutiert wird ob man besser für die AfD oder doch für Pro Deutschland (=Pro NRW, Pro Köln usw.) stimmt.
Und wenn man auf die Idee z.B. zum Sozialstaat schaut dann sieht man dass die AfD in einem Umfang auf staatliche Bevormundung und Umfang setzt wie sonst nur linke Parteien.
Nur dass hier nicht von oben nach unten umverteilt werden soll sondern von heute nach morgen. Heute, dass ist die gegenwärtige sich um ihre bequeme, wohlfahrtsstaatlich garantierte Rente und Gesundheitsversorgung sorgende Generation, Morgen die nachfolgenden Generationen...
Zuletzt geändert von Thomas I am So 4. Aug 2013, 13:31, insgesamt 1-mal geändert.
Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Bist du im Wahlkreis des Angehörigen des Seeheimer Kreises ?frems » So 4. Aug 2013, 12:30 hat geschrieben: Auch? Ich weiß nur, daß ich weder CDU noch Grüne wählen werde. Bei der Erststimme habe ich nur Trottel zur Auswahl und meine Zweitstimme muß noch entschieden werden. SPD, FDP, Piraten, mal sehen.
Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
frems » So 4. Aug 2013, 12:30 hat geschrieben: Auch? Ich weiß nur, daß ich weder CDU noch Grüne wählen werde. Bei der Erststimme habe ich nur Trottel zur Auswahl und meine Zweitstimme muß noch entschieden werden. SPD, FDP, Piraten, mal sehen.
Die Grünen sind nur noch selbstgefällige Mehrheitsbeschaffer. Ich verachte sie.
Aber die SPD hat soviel geleistet in unserer Historie. Ich möchte nicht glauben, dass sie alle korrumpiert sind.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Nee, beim wohl einzigen Nicht-Seeheimer: Annen. Der ist in Berlin ganz gut aufgehoben, die Pfeife. Dann richtet er immerhin in der Stadtpolitik keinen Schaden an. Wenn er älter wird, schicken wir ihn nach Brüssel oder so. Hauptsache wech.Sir Porthos » So 4. Aug 2013, 13:32 hat geschrieben:
Bist du im Wahlkreis des Angehörigen des Seeheimer Kreises ?
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Es sind Moralapostel, die Freude daran haben, Einfluß aufs Leben anderer zu nehmen, vergleichbar mit Konservativen. Da würde ich mir eher die Hände abhacken als die zu wählen. Und meine Befürchtung ist auch eine schwarz-grüne Bundesregierung. Dann geh ich irgendwo ins Exil. Ohne eine liberale, pragmatische Korrektur, egal ob FDP oder SPD, wird dann richtig schmutzig und ungemütlich. Dann stirbt auch irgendwann der Föderalismus mit tosendem Applaus im Namen irgendwelcher willkürlichen Wertevorstellungen. Aber nun gut, schweifen wir nicht ab, es geht um eine Partei, die sich sehr viel Mühe zu geben scheint, um als eine Alternative zu wirken.Sir Porthos » So 4. Aug 2013, 13:34 hat geschrieben:
Die Grünen sind nur noch selbstgefällige Mehrheitsbeschaffer. Ich verachte sie.
Aber die SPD hat soviel geleistet in unserer Historie. Ich möchte nicht glauben, dass sie alle korrumpiert sind.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
frems » So 4. Aug 2013, 12:39 hat geschrieben: Es sind Moralapostel, die Freude daran haben, Einfluß aufs Leben anderer zu nehmen, vergleichbar mit Konservativen. Da würde ich mir eher die Hände abhacken als die zu wählen. Und meine Befürchtung ist auch eine schwarz-grüne Bundesregierung. Dann geh ich irgendwo ins Exil. Ohne eine liberale, pragmatische Korrektur, egal ob FDP oder SPD, wird dann richtig schmutzig und ungemütlich. Dann stirbt auch irgendwann der Föderalismus mit tosendem Applaus im Namen irgendwelcher willkürlichen Wertevorstellungen. Aber nun gut, schweifen wir nicht ab, es geht um eine Partei, die sich sehr viel Mühe zu geben scheint, um als eine Alternative zu wirken.
Ich hoffe, dass die SPD sich endlich wieder auf ihre Wurzeln besinnt. Sonst gehen sie unter. Und das wäre bedauerlich.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Ja, auf ihren Wurzeln,aber dann müssen sie ihre personellen Altlasten endlich loswerden.Sir Porthos » So 4. Aug 2013, 13:46 hat geschrieben:
Ich hoffe, dass die SPD sich endlich wieder auf ihre Wurzeln besinnt. Sonst gehen sie unter. Und das wäre bedauerlich.
Zuletzt geändert von yogi61 am So 4. Aug 2013, 13:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
yogi61 » So 4. Aug 2013, 12:49 hat geschrieben:
Ja, auf ihren Wurzeln,aber dann üssen sie ihre personellen Altlasten endlich loswerden.
Ja ! Und ich hoffe, dass sie es schaffen. Ich wüßte nicht, wen ich sonst wählen könnte.
Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Was heisst denn bei der SPD die "Wurzeln"?
Also ich denke nicht, dass ein Gesellschaftsbild eines Wilhelm Liebknecht und August Bebel heute noch wirklich Waehler ueberzeugen koennten.
Das Proletariat st heute ja kaum noch existent.
Sozial-liberal, also die SPD der 70ger wird meiner Meinung nach heute von Alt SPDler etwas in ihrer Nostalgie romantisiert.
Helmut Schmidt wurde a nicht ohne Grund abgewaehlt.
Auch wenn man das in den Talkshows kaum noch zur Kenntnis nimmt.
Also ich denke nicht, dass ein Gesellschaftsbild eines Wilhelm Liebknecht und August Bebel heute noch wirklich Waehler ueberzeugen koennten.
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Helmut Schmidt wurde a nicht ohne Grund abgewaehlt.
Auch wenn man das in den Talkshows kaum noch zur Kenntnis nimmt.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Wann wurde Helmut Schmidt denn abgewählt? Ein wenig mehr Geschichtskenntnis wäre schon von Vorteil.odiug » So 4. Aug 2013, 14:20 hat geschrieben:Was heisst denn bei der SPD die "Wurzeln"?
Also ich denke nicht, dass ein Gesellschaftsbild eines Wilhelm Liebknecht und August Bebel heute noch wirklich Waehler ueberzeugen koennten.
Das Proletariat st heute ja kaum noch existent.
Sozial-liberal, also die SPD der 70ger wird meiner Meinung nach heute von Alt SPDler etwas in ihrer Nostalgie romantisiert.
Helmut Schmidt wurde a nicht ohne Grund abgewaehlt.
Auch wenn man das in den Talkshows kaum noch zur Kenntnis nimmt.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Nu ja, richtig vom Volk abgewählt wurde Schmidt ja nun nicht, die FDP hat die Seiten gewechselt...odiug » So 4. Aug 2013, 13:20 hat geschrieben:Was heisst denn bei der SPD die "Wurzeln"?
Also ich denke nicht, dass ein Gesellschaftsbild eines Wilhelm Liebknecht und August Bebel heute noch wirklich Waehler ueberzeugen koennten.
Das Proletariat st heute ja kaum noch existent.
Sozial-liberal, also die SPD der 70ger wird meiner Meinung nach heute von Alt SPDler etwas in ihrer Nostalgie romantisiert.
Helmut Schmidt wurde a nicht ohne Grund abgewaehlt.
Auch wenn man das in den Talkshows kaum noch zur Kenntnis nimmt.
Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Das ist begründet in der Familienhistorie meiner Ahnen. Meine Großeltern haben unter den Nazis sehr gelitten. Meine Großmutter sagte mir oft, dass die SPD die einzige Partei war, die gegen das Ermächtigungsgesetz Hitlers opponierte. Die furchtbar christliche Zentrumspartei war eingeknickt.odiug » So 4. Aug 2013, 13:20 hat geschrieben:Was heisst denn bei der SPD die "Wurzeln"?
Also ich denke nicht, dass ein Gesellschaftsbild eines Wilhelm Liebknecht und August Bebel heute noch wirklich Waehler ueberzeugen koennten.
Das Proletariat st heute ja kaum noch existent.
Sozial-liberal, also die SPD der 70ger wird meiner Meinung nach heute von Alt SPDler etwas in ihrer Nostalgie romantisiert.
Helmut Schmidt wurde a nicht ohne Grund abgewaehlt.
Auch wenn man das in den Talkshows kaum noch zur Kenntnis nimmt.
Die Großmutter eines guten Freundes von mir - er ist Professor für Philosophie - war eine der letzten Reichstagsabgeordneten der SPD. Sie sagte in ihren letzten Lebensjahren Ende der 70er, dass die SPD zu einem "Lotterhaufen" verkommen sei.
Und ? Diese Partei hat sehr gute Wurzeln, aber sie werden derzeit verleugnet.
Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Ach! Natuerlich!Agricola » So 4. Aug 2013, 12:29 hat geschrieben: Allein mit diesem Satz hast du hinreichend dargelegt, daß Du weder die hier diskutierte Problematik noch die Ziele der AfD auch nur ansatzweise kapiert hast. Es geht hier nicht um die Verteidigung eines Nationalismus, sondern um die Aufrechterhaltung nationaler Souvernänität (nach dem Subsidiaritätsprinzip) in einem Europa der noch eigenständigen und selbstverantwortlichen Vaterländer.
Es ist demzufolge sinnlos weiter auf Deine - mutmaßlich eher von international linkssozialistischen Zielen beeinflußten - Aussagen einzugehen.
Was den sonst?
Ich bin kein Nationalist, ich verteidige nur die nationale Souveraenitaet gegen die boese EU!
Logisch
Und wer das nicht kapiert, weil die nationale Souveraenitaet nur mit den nationalen Idee ueberhaupt denkbar ist, der ist halt bloed!
Wobei ich dann schon mal nachfragen will, wie du denn nationale Souveraenitaet ohne Nation und wie du Nation ohne das nationalistsche Bewusstsein, welches die Bevoelkerung sich mit der Nation identifizieren laesst, berguenden willst ?
Das ist doch Wschi Waschi, was du hier plapperst!
Das ist die Forderung : wasch mich, aber mach mich nicht nass!
Zuletzt geändert von odiug am So 4. Aug 2013, 14:32, insgesamt 1-mal geändert.
Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Stimmt, aber die Neuwahl hat diesen Schritt ja bestaetigt.Thomas I » So 4. Aug 2013, 13:23 hat geschrieben:
Nu ja, richtig vom Volk abgewählt wurde Schmidt ja nun nicht, die FDP hat die Seiten gewechselt...
Als Schmidt ging, war er weit weniger populaer, wie heute als Gast in den Talkshows.
Dabei war er damals wenigstens noch bei Sinnen!
Aber er ist halt schon alt ... da sieht man ihm einiges nach.
Zuletzt geändert von odiug am So 4. Aug 2013, 14:34, insgesamt 2-mal geändert.
Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Nun ja die KPD hätte sicherlich auch opponiert, aber das haben de Nazis ja effektiv verhindert.Sir Porthos » So 4. Aug 2013, 13:25 hat geschrieben:
Das ist begründet in der Familienhistorie meiner Ahnen. Meine Großeltern haben unter den Nazis sehr gelitten. Meine Großmutter sagte mir oft, dass die SPD die einzige Partei war, die gegen das Ermächtigungsgesetz Hitlers opponierte. Die furchtbar christliche Zentrumspartei war eingeknickt.
Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Korrekt.Thomas I » So 4. Aug 2013, 13:39 hat geschrieben:
Nun ja die KPD hätte sicherlich auch opponiert, aber das haben de Nazis ja effektiv verhindert.
Und Hitler war auf die "christliche" Zentrumspartei angewiesen.
Und sie haben Christus verraten.
Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Ja, leider Gottes.Sir Porthos » So 4. Aug 2013, 13:43 hat geschrieben: Korrekt.
Und Hitler war auf die "christliche" Zentrumspartei angewiesen.
Und sie haben Christus verraten.
(Auch wenn sich Hitler - bei fehlender Zustimmung - sicherlich dann mit Gewalt durchgesetzt hätte.)
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
Immanuel Kant (1724-1804)
Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Die Liebe Gottes ist höher als alle Vernunft. Und viele katholische und protestantische Christen haben den Tod gefunden, weil sie Widerstand leisteten.Antonius » So 4. Aug 2013, 13:50 hat geschrieben:Ja, leider Gottes.
(Auch wenn sich Hitler - bei fehlender Zustimmung - sicherlich dann mit Gewalt durchgesetzt hätte.)
Diese Menschen sind u.a. der Grund, warum ich meinen Glauben nicht verliere.
Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
odiug » So 4. Aug 2013, 13:28 hat geschrieben: Ach! Natuerlich!
Was den sonst?
Ich bin kein Nationalist, ich verteidige nur die nationale Souveraenitaet gegen die boese EU!
Logisch
Und wer das nicht kapiert, weil die nationale Souveraenitaet nur mit den nationalen Idee ueberhaupt denkbar ist, der ist halt bloed!
Wobei ich dann schon mal nachfragen will, wie du denn nationale Souveraenitaet ohne Nation und wie du Nation ohne das nationalistsche Bewusstsein, welches die Bevoelkerung sich mit der Nation identifizieren laesst, berguenden willst ?
Das ist doch Wschi Waschi, was du hier plapperst!
Das ist die Forderung : wasch mich, aber mach mich nicht nass!
Ich weiss, daß dieses Forum auch dem etwas einfacher strukturierten und sich mit der deutschen Sprache etwas mehr abmühenden Zeitgenossen eine Plattform zur Ausbreitung seiner zuweilen auch etwas wirren und verwirrenden Gedanken bieten soll.
Aber nachdem Du jetzt auf meinen Beitrag wieder direkt eingegangen bist, und ich eigentlich schon wiederholt ausgeführt habe, was ich unter unabdingbaren nationalen Souveränitätsrechten verstehe, ohne dabei einem überholten und bornierten Nationalismus das Wort zu reden - möchte ich dir einfach mal in aller mir jetzt angeeigneten Überheblichkeit sagen: Lerne erst mal deutsch, bemühe dich darum Sachverhalte und Ausführungen ganz zu verstehen, und sage dann was Dir mißfällt und was Du, aus welchen Gründen, völlig anders siehst.
Ansonsten ist es besser die Klappe zu halten, oder meinetwegen losgelöst von unverstandenen Beiträgen, seine andere Meinung in dem Dir gemäßen Niveau hier unters Volk zu streuen. Dieses Recht wird Dir jedenfalls niemand abstreiten. Nicht wahr.
Zuletzt geändert von Agricola am So 4. Aug 2013, 15:13, insgesamt 1-mal geändert.
Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Es gibt nicht DIE Unternehmen.frems » So 4. Aug 2013, 13:23 hat geschrieben: Hält sich. Die FDP gilt als sehr wirtschafts- bzw. unternehmensfreundlich. Mit der AfD können die Unternehmen aber nichts anfangen, wollen sicherlich keine D-Mark-Einführung, die den Export abwürgen würde, und halten die Partei aufgrund ihrer winzigen Werte für restlos überbewertet:
http://www.focus.de/finanzen/news/getei ... 54651.html
Den Friseur interessiert der deutsche Export herzlichst wenig,
zumal der Euro für den Export nur bedingt und scheinbar gut ist,
das wissen die klugen unter den Unternehmern schon lange,
wenn auch die eigentlich ebenfalls nur angestellten Pseudounternehmer
ein wenig anders darüber denken mögen.
Es waren Hartz IV & Co als Folge der Euroeinführung, welche den
deutschen Export zu neuen Höhenflügen verhalfen.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Sowohl als auch: http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 93186.htmlMax73 » So 4. Aug 2013, 16:00 hat geschrieben:
Es gibt nicht DIE Unternehmen.
Den Friseur interessiert der deutsche Export herzlichst wenig,
zumal der Euro für den Export nur bedingt und scheinbar gut ist,
das wissen die klugen unter den Unternehmern schon lange,
wenn auch die eigentlich ebenfalls nur angestellten Pseudounternehmer
ein wenig anders darüber denken mögen.
Es waren Hartz IV & Co als Folge der Euroeinführung, welche den
deutschen Export zu neuen Höhenflügen verhalfen.
Es gibt nicht nur Friseure und Exportunternehmen. Viele mittelständische Unternehmen in Deutschland sind in internationalen Märkten tätig. Was diese auch am Euro und seinen Vorteilen haben, wissen sie mehr als gut genug.
Die Agenda 2010 war auch keine Notwendigkeit aufgrund des Euros, sondern aufgrund des Kohlschen Reformstaus. Das Thema kam schon in den 1990ern auf, als man feststellte, daß das 21. Jahrhundert wohl andere Herausforderungen stellt als es die Zeit des Kalten Krieges tat. Andere Länder, z.B. Dänemark, waren da schneller; andere, wie Frankreich, deutlich zögerlicher.
Labskaus!
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Da gebe ich Dir teilweise recht.frems » So 4. Aug 2013, 16:13 hat geschrieben: Sowohl als auch: http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 93186.html
Es gibt nicht nur Friseure und Exportunternehmen. Viele mittelständische Unternehmen in Deutschland sind in internationalen Märkten tätig. Was diese auch am Euro und seinen Vorteilen haben, wissen sie mehr als gut genug.
Die Agenda 2010 war auch keine Notwendigkeit aufgrund des Euros, sondern aufgrund des Kohlschen Reformstaus. Das Thema kam schon in den 1990ern auf, als man feststellte, daß das 21. Jahrhundert wohl andere Herausforderungen stellt als es die Zeit des Kalten Krieges tat. Andere Länder, z.B. Dänemark, waren da schneller; andere, wie Frankreich, deutlich zögerlicher.
Reformstau ist allerdings das falsche Wort,
denn die Kohlsche Sozialreform, mit der die Wiedervereinigung
gewuppt werden sollte und die durch Horst Köhler vollzogen wurde,
war auf lange Sicht die Ursache für die Agenda 2010.
Kurzfristiger Auslöser war dann allerdings die unmittelbare Euroeinführung,
weshalb es kein Zufall war, dass bereits ein Jahr danach Schröders
berühmte Agendarede kam.
Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
frems » So 4. Aug 2013, 15:13 hat geschrieben: Sowohl als auch: http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 93186.html
Es gibt nicht nur Friseure und Exportunternehmen. Viele mittelständische Unternehmen in Deutschland sind in internationalen Märkten tätig. Was diese auch am Euro und seinen Vorteilen haben, wissen sie mehr als gut genug.
Die Agenda 2010 war auch keine Notwendigkeit aufgrund des Euros, sondern aufgrund des Kohlschen Reformstaus. Das Thema kam schon in den 1990ern auf, als man feststellte, daß das 21. Jahrhundert wohl andere Herausforderungen stellt als es die Zeit des Kalten Krieges tat. Andere Länder, z.B. Dänemark, waren da schneller; andere, wie Frankreich, deutlich zögerlicher.
Genosse Frems,
die Agenda 2010 empfinde ich als zutiefst ungerecht und unausgegoren. Und man kann sie nicht mit Kohlschem Reformstau rechtfertigen !
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Ich empfinde sie als gerecht. Es war halt eine Neuverteilung vieler Sozialausgaben. Mehr Menschen wurde Zugang zu Bildung ermöglicht, Betreuungsverhältnisse verbessert, Kinder bildungsferner Schichten, z.B. durch Ausweitung des Bafögs, der Weg ins Studium ermöglicht und so weiter. Kann sein, daß es manch Eitelkeit ankratzt, wenn Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger aus dem selben Topf ihr Geld kriegen, aber die damaligen Arbeitslosenzahlen, deren Ursache nicht die neue Währung war, will sicherlich niemand zurück.Sir Porthos » So 4. Aug 2013, 16:25 hat geschrieben:
Genosse Frems,
die Agenda 2010 empfinde ich als zutiefst ungerecht und unausgegoren. Und man kann sie nicht mit Kohlschem Reformstau rechtfertigen !
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Man hätte das zugrunde liegende Problem auch intelligent lösen können.frems » So 4. Aug 2013, 16:30 hat geschrieben: Ich empfinde sie als gerecht. Es war halt eine Neuverteilung vieler Sozialausgaben. Mehr Menschen wurde Zugang zu Bildung ermöglicht, Betreuungsverhältnisse verbessert, Kinder bildungsferner Schichten, z.B. durch Ausweitung des Bafögs, der Weg ins Studium ermöglicht und so weiter. Kann sein, daß es manch Eitelkeit ankratzt, wenn Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger aus dem selben Topf ihr Geld kriegen, aber die damaligen Arbeitslosenzahlen, deren Ursache nicht die neue Währung war, will sicherlich niemand zurück.
Hartz IV ist in Summe sehr viel teurer als der vorherige Status.
Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Ein Beispiel einer Ungerechtigkeit, das ich nicht akzeptieren kann:frems » So 4. Aug 2013, 15:30 hat geschrieben: Ich empfinde sie als gerecht. Es war halt eine Neuverteilung vieler Sozialausgaben. Mehr Menschen wurde Zugang zu Bildung ermöglicht, Betreuungsverhältnisse verbessert, Kinder bildungsferner Schichten, z.B. durch Ausweitung des Bafögs, der Weg ins Studium ermöglicht und so weiter. Kann sein, daß es manch Eitelkeit ankratzt, wenn Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger aus dem selben Topf ihr Geld kriegen, aber die damaligen Arbeitslosenzahlen, deren Ursache nicht die neue Währung war, will sicherlich niemand zurück.
Da ist jemand 50 Jahre alt und wird arbeitslos. Er hat ca. 30 Jahre in die Sozialkassen eingezahlt und kommt in Hartz IV weil er keinen Job findet. Er wird gezwungen, sein Vermögen aufzubrauchen.
Was ist daran gerecht ?
Zuletzt geändert von Sir Porthos am So 4. Aug 2013, 16:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Wenn's nur darum ginge, Geld einzusparen, hätte man die Sozialausgaben reduzieren können. Aber darum ging's nicht ,auch wenn es gerne und oft behauptet wird.Max73 » So 4. Aug 2013, 16:36 hat geschrieben: Man hätte das zugrunde liegende Problem auch intelligent lösen können.
Hartz IV ist in Summe sehr viel teurer als der vorherige Status.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Wenn Du die Welt nur in "gerecht" und "ungerecht" einteilen möchtest, kann ich im Gegenzug fragen, was mit dem Kollegen ist, der nicht arbeitslos ist, aber es ohne die Reformen geworden wäre. Wer ein Vermögen anhäuft, muß sich halt auch daran beteiligen. Zudem wirst Du nach 30 Jahren Berufstätigkeit nicht direkt ALG2 beziehen.Sir Porthos » So 4. Aug 2013, 16:39 hat geschrieben:
Ein Beispiel einer Ungerechtigkeit, das ich nicht akzeptieren kann:
Da ist jemand 50 Jahre alt und wird arbeitslos. Er hat ca. 30 Jahre in die Sozialkassen eingezahlt und kommt in Hartz IV weil er keinen Job findet. Er wird gezwungen, sein Vermögen aufzubrauchen.
Was ist daran gerecht ?
Wieso es gerechter sein soll, wenn die Gesellschaft selbst für Reiche jeden erdenklichen Lebensstandard sichern soll ohne Gegenleistung, wüßte ich nicht.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
´frems » So 4. Aug 2013, 15:42 hat geschrieben: Wenn Du die Welt nur in "gerecht" und "ungerecht" einteilen möchtest, kann ich im Gegenzug fragen, was mit dem Kollegen ist, der nicht arbeitslos ist, aber es ohne die Reformen geworden wäre. Wer ein Vermögen anhäuft, muß sich halt auch daran beteiligen. Zudem wirst Du nach 30 Jahren Berufstätigkeit nicht direkt ALG2 beziehen.
Wieso es gerechter sein soll, wenn die Gesellschaft selbst für Reiche jeden erdenklichen Lebensstandard sichern soll ohne Gegenleistung, wüßte ich nicht.
Ich kenne einen Fall. Er hat nach einem Jahr ALG II bezogen und mußte seine nicht "pfändungssicheren" Rücklagen aufbrauchen. Und das ist eine Schweinerei !
Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
So einfach wie ein SPD-Hirn Volkswirtschaft denkt,frems » So 4. Aug 2013, 16:40 hat geschrieben: Wenn's nur darum ginge, Geld einzusparen, hätte man die Sozialausgaben reduzieren können. Aber darum ging's nicht ,auch wenn es gerne und oft behauptet wird.
sind die Dinge dann doch nicht.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Macht nichts. Solange man nicht einfach zwei Ereignisse sieht (Arbeitslosigkeit + Euro-Einführung) und deshalb automatisch einen Zusammenhang vermutet, ohne ihn aufzeigen zu können, ist doch alles in Ordnung. Übrigens: Die Agenda 2010 war keine rein politische Entscheidung. Sie wurde entwickelt und mitgetragen von der Wissenschaft, Wirtschaftsverbänden, Gewerkschaften etc.Max73 » So 4. Aug 2013, 16:44 hat geschrieben: So einfach wie ein SPD-Hirn Volkswirtschaft denkt,
sind die Dinge dann doch nicht.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Böse Zungen behaupten,
die Bertelsmannstiftung sei ein wissenschaftliches Institut.
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Zuletzt geändert von Max73 am So 4. Aug 2013, 16:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Oh, es geht mit dem Niveau wieder steil in den Keller. Na gut. Eigentlich wenig überraschend.Max73 » So 4. Aug 2013, 16:48 hat geschrieben:Böse Zungen behaupten,
dei Bertelsmannstiftung sei ein wissenschaftliches Institut.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Für die SPD kann es nicht tief genug sein.
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Gut, aber schau doch mal in die Überschrift: AfD, nicht SPD.Max73 » So 4. Aug 2013, 16:53 hat geschrieben:Für die SPD kann es nicht tief genug sein.
Labskaus!
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Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Teile er uns bitte mit, welche Partei unserer Stimme ist würdig ist.Max73 » So 4. Aug 2013, 15:53 hat geschrieben:Für die SPD kann es nicht tief genug sein.
Außer der Partei bibeltreuer Christen.......
Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Jedem Narr sei Kapp.Sir Porthos » So 4. Aug 2013, 16:58 hat geschrieben:
Teile er uns bitte mit, welche Partei unserer Stimme ist würdig ist.
Außer der Partei bibeltreuer Christen.......
Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Das war keine effiziente Antwort.Max73 » So 4. Aug 2013, 15:58 hat geschrieben: Jedem Narr sei Kapp.
Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Aber eine demokratische.Sir Porthos » So 4. Aug 2013, 17:00 hat geschrieben:
Das war keine effiziente Antwort.
Re: (AfD) bei "erstaunlichen" acht Prozent
Wer sich durch Energiesparlempen seiner persönlichen Freiheit beraubt sieht, dem geht tatsächloch kein Licht auf...nichtkorrekt » So 4. Aug 2013, 13:08 hat geschrieben:
Wie wärs mit Glühlampen, Mentholzigaretten, hochgefährliche Kühlmittel für Klimaanlagen, jetzt ist wohl ein Ökoklo im Gespräch, irgendwann ist jedes kleines Detail im Leben reguliert, diese Bevormundung im Alltag merkt man letztlich mehr, als wenn man irgendwann kein Wahlrecht mehr hätte oder die NSA die E-Mails mitliest.
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