Cat with a whip hat geschrieben:(13 Apr 2018, 09:37)
Die rassistischen Latrinen-Eugeniker der AfD sind natürlich auch wieder wie ihre braunes Vorbild um die Gesundheit des deutschen Volkskörper besorgt. Jetzt haben sie aber mal einen Tabubruch-Klopfer vom Stapel gelassen, Räschpeckt! Das gibt wieder Schlagzeilen und Aufmerksamkeit.
http://www.fr.de/politik/behinderung-un ... -a-1485287
relativ hat geschrieben:(13 Apr 2018, 13:30)
Die Anfrage/ der Antrag ist so ziemlich das widerlichste was die AfD bisher geboten hat.
Alexyessin hat geschrieben:(13 Apr 2018, 13:00)
Negativ. Rassistisch ist dieser Antrag. Dobrak schon gelesen?
Woher stammen wohl die folgenden Zitate?
Cousin und Cousine dürfen laut deutschem Gesetz heiraten. Für ihre Kinder fangen damit die Gesundheitsprobleme an.
[E]s gibt zahlreiche wissenschaftliche Studien, die belegen, dass Inzestkinder von Eltern, auch wenn diese selber keine Krankheit haben, mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit an schweren angeborenen Krankheiten leiden als Kinder von nicht verwandten Eltern.
So kam etwa eine britische Studie zu dem Schluss, dass 60 Prozent der Todesfälle und schweren Erkrankungen bei Kindern verhindert werden könnten, "wenn die Inzucht beendet würde".
Kinder aus Ehen unter Verwandten leiden häufiger unter Erbkrankheiten, Epilepsie, Schwerhörigkeit oder Muskelschwund. Das Risiko, an einer genetisch bedingten Stoffwechselstörung zu erkranken, ist größer, die Lebenserwartung niedrig.
Natürlich heiraten auch Deutsche untereinander, doch mehrheitlich seien es Migranten.
Am weitesten verbreitet sind Verwandtenehen im Nahen Osten, in Ländern, in denen der Islam praktiziert wird.
Warum die Tochter einem Fremden geben, wenn diese doch in der Familie bleiben kann? Tabu sind nicht die Beziehungen, tabu sind die daraus eventuell entstehenden Folgen. Ein Genetiker, der nicht namentlich genannt werden will, sagt zynisch: "Oman ist ein Paradies für uns Humangenetiker. Die heiraten dort alle untereinander, es gibt die verrücktesten Krankheiten".
Das Leben von Seyran beginnt in einem Dorf in der Türkei vor 40 Jahren. Dem Dasein, in das sie geboren wird, bringt sie vor allem Duldsamkeit entgegen. Sie beendet keine Schule, sie lernt nichts, mit 20 Jahren heiratet sie und folgt ihrem Gatten Askin nach Deutschland, sie landen in Herne. Im Laufe der Jahre bekommen sie drei Töchter und leben schon immer von Sozialleistungen.
Sich gegen den Vater aufzulehnen, dieser Gedanke sei Seyran nie gekommen. Der Vater, die männlichen Verwandten, der eigene Ehemann - sie haben das Sagen. So war es immer, so wird es immer sein, so bringt sie es ihrer Tochter Azize bei, die möglichst jung heiraten soll, und so wird es wohl auch geschehen. Denn die westliche Vorstellung von der freien Partnerwahl wird in ihren Kreisen geächtet.
Die Familie bewegt sich in einem Milieu, in dem sich Nachbarn morgens zum türkischen Mitfühlfernsehen verabreden, wo wenige arbeiten, nicht selten vom Staat leben, Menschen mit vielen Kindern und schlechten Perspektiven. Mit einem Wort: Parallelgesellschaft.
Natürlich sei es furchtbar, dass ihre Kinder nicht gesund seien. Aber schlimmer seien die Reaktionen der Familie gewesen, erzählt Seyran.
Was ist Kani Bozuk?
Nicht selten heißt es in patriarchalisch aufgebauten muslimischen Communities dann, die Frau sei an der Missbildung schuld. Sie habe "schlechtes Blut" - "kani bozuk". Zwar habe niemand so etwas zu Seyran gesagt, aber vor allem die männlichen Verwandten ihres Mannes hätten ihr Schuldgefühle vermittelt, sie hinter ihrem Rücken beschuldigt, während der Schwangerschaften geraucht und getrunken zu haben.
Die Duisburger Sozialwissenschaftlerin Yasemin Yadigaroglu engagiert sich seit Jahren gegen Verwandschaftsehen. Sie startete 2005 eine Postkartenaktion mit Slogans wie "Kinder wünsche ich mir, aber nicht von meiner Cousine" und "Heirat ja, aber nicht meine Cousine". Diese verteilte sie in Schulen und Moscheen, wo sie in Vorträgen auch über die gesundheitlichen Risiken einer Verwandtschaftsehe aufklärt.
Doch nicht überall ist sie willkommen, die Gemeinde der Merkez-Moschee in Duisburg werfe ihr "Nestbeschmutzung" vor und verwehre ihr den Zutritt in die Vereinsräume. Sie erhalte Drohungen, meist von religiösen Fundamentalisten. Aber auch von Kollegen deutscher Herkunft bekomme sie zu hören, sie würde Migranten stigmatisieren. Es ist ein politisch unkorrektes Thema, vor dem sich die Öffentlichkeit fürchtet. Zu rasch kann hier angeblicher Rassismus angeführt werden.
Nicht umsonst heißt ein gängiges Sprichwort in der Türkei "Gute Mädchen heiraten Verwandte, schlechte Mädchen gibt man einem Fremden".
Die Zitate stammen nicht aus einer AfD-nahen Publikation, sondern aus einem Artikel der
tageszeitung.
http://www.taz.de/!5111122/
Was unterscheidet diesen Artikel von dem Antrag der AfD?
Im übrigen hat eine der Antragstellerinnen der AfD selbst ein behindertes Kind. Und die Unterzeichner erhalten nun Morddrohungen.