Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

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CaptainJack

Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von CaptainJack »

pikant hat geschrieben:(27 Jul 2017, 11:25)

wer einem den Mund verbieten will, kann nie ein Liberaler sein.
AfD und Liberal beissen sich und da hat Lindner Recht.
Natürlich beißen die sich .... etwas!
Tomaner
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Tomaner »

CaptainJack hat geschrieben:(26 Jul 2017, 22:34)

Das ist mir von der Afd nicht bekannt. Bekannt sind mir aber solche Aussagen wie "Deutschland verrecke", Deutschland du mieses Stück Scheisse". :)
Die Afd ist eine Partei, während die solche Aussagen machen, mit Parteien nichts zu tun haben. Es wurde hier auch schon mit dir gesprochen, was mit solchen Aussagen gemeint ist. Erstens sind die solche Aussagen von meist Kindern bei der Antifa und zweitens welches Deutschland ist damit gemeint? Das jetztige oder das unter Hitler, bzw. das was ihr Rechtspopulisten heute daraus machen wollen?
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Alexyessin
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Alexyessin »

CaptainJack hat geschrieben:(27 Jul 2017, 11:16)

Na also, es läuft doch wunderbar für dich! :)
So toll kann es ja mit der innerparteilichen Demokratie nicht immer laufen, wie bei einer Partei, als die Mitglieder in der Mehrheit für eine bestimmte Sache stimmten, die "Chefin" aber sinngemäß "ist mir egal" flötete! :p
Ich weiß ja, das du gerne ablenkst, aber hast du dich noch nie mit den jeweiligen Gesetzen beschäftigt, die sich mit der innerparteilichen Demokratie beschäftigen?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von CaptainJack »

Tomaner hat geschrieben:(27 Jul 2017, 11:43)

Die Afd ist eine Partei, während die solche Aussagen machen, mit Parteien nichts zu tun haben. Es wurde hier auch schon mit dir gesprochen, was mit solchen Aussagen gemeint ist. Erstens sind die solche Aussagen von meist Kindern bei der Antifa und zweitens welches Deutschland ist damit gemeint? Das jetztige oder das unter Hitler, bzw. das was ihr Rechtspopulisten heute daraus machen wollen?
Lass stecken! Du redest dich um Kopf und Kragen! :)
Alexyessin hat geschrieben:
Ich weiß ja, das du gerne ablenkst, aber hast du dich noch nie mit den jeweiligen Gesetzen beschäftigt, die sich mit der innerparteilichen Demokratie beschäftigen?
Das ist keine Ablenkung. Ich erkenne deinen Erfolg einfach an. Ist es jetzt auch wieder nicht recht?
Kleine Randbemerkungen sind hier durchaus üblich, wenn sie im Zusammenhang stehen.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Alexyessin »

CaptainJack hat geschrieben:(27 Jul 2017, 11:55)

Das ist keine Ablenkung. Ich erkenne deinen Erfolg einfach an. Ist es jetzt auch wieder nicht recht?
Kleine Randbemerkungen sind hier durchaus üblich, wenn sie im Zusammenhang stehen.
Es steht überhaupt nicht im Zusammenhang.
Das eine betrifft die Gesetze der innerparteilichen Demokratie. http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/p ... demokratie

Das von genannte Ablenkungsthema beschäftigt sich mit dem Grundgesetz, das jeder Abgeordnete in seinen Entscheidungen frei ist.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von CaptainJack »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Jul 2017, 12:00)

Es steht überhaupt nicht im Zusammenhang.
Das eine betrifft die Gesetze der innerparteilichen Demokratie. http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/p ... demokratie

Das von genannte Ablenkungsthema beschäftigt sich mit dem Grundgesetz, das jeder Abgeordnete in seinen Entscheidungen frei ist.
Na also, beides wurde jeweils missachtet. Passt doch!
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von PeterK »

pikant hat geschrieben:(27 Jul 2017, 11:20)
so sieht bei Fans der AfD die Meinungsfreiheit aus - mich wundert das nicht.
Mich auch nicht. @CaptainJacks "Diskussionsstil" erinnert mich an diese beiden: :D
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von CaptainJack »

PeterK hat geschrieben:(27 Jul 2017, 12:41)

Mich auch nicht. @CaptainJacks "Diskussionsstil" erinnert mich an diese beiden: :D
Mein Diskussionsstil ist flexibel und passt sich wunderbar an! :)
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Alexyessin »

CaptainJack hat geschrieben:(27 Jul 2017, 12:03)

Na also, beides wurde jeweils missachtet. Passt doch!
Was wurde denn missachtet?
Nein, Kamerad, du willst wieder mal ablenken von den Problemen der AfD.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von CaptainJack »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Jul 2017, 13:06)

Was wurde denn missachtet?
Nein, Kamerad, du willst wieder mal ablenken von den Problemen der AfD.
Das ist Missachtung einer innerparteilichen Mehrheitsentscheidung http://www.stern.de/politik/deutschland ... 30082.html
Sie kann wohl anderer Meinung sein, aber es darf nicht dazu führen, dass dieser Beschluss nicht durchgeführt wird ... und danach sieht es aus.
Im Übrigen weiß ich überhaupt nicht, was du von mir willst? Meinst du, unabhängig davon, dass es mir völlig egal ist, ich halte diesen amateurhaften Quatsch dieser Partei für gut!? :?: Hier müssen die noch viel lernen, unabhängig davon, dass die dringend in den BT sollten. Und wenn sie es aus Dummheit nicht schaffen .... so what! In diesen Bereichen sind sie halt (noch) dumm), in anderen überragend!
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Alexyessin »

CaptainJack hat geschrieben:(27 Jul 2017, 13:17)

Das ist Missachtung einer innerparteilichen Mehrheitsentscheidung http://www.stern.de/politik/deutschland ... 30082.html
Sie kann wohl anderer Meinung sein, aber es darf nicht dazu führen, dass dieser Beschluss nicht durchgeführt wird ... und danach sieht es aus.
In keiner Partei sind die Parteitagsbeschlüße für Abgeordnete bindend. Wir haben zum Glück keine imperativen Mandate.
CaptainJack hat geschrieben:(27 Jul 2017, 13:17)
Im Übrigen weiß ich überhaupt nicht, was du von mir willst? Meinst du, unabhängig davon, dass es mir völlig egal ist, ich halte diesen amateurhaften Quatsch dieser Partei für gut!? :?: Hier müssen die noch viel lernen, unabhängig davon, dass die dringend in den BT sollten. Und wenn sie es aus Dummheit nicht schaffen .... so what! In diesen Bereichen sind sie halt (noch) dumm), in anderen überragend!
Die sind nirgendwo überragend. Oder ich frage dich: Wo wären sie es denn?
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von CaptainJack »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Jul 2017, 14:03)

In keiner Partei sind die Parteitagsbeschlüße für Abgeordnete bindend. Wir haben zum Glück keine imperativen Mandate.
a) Ich habe das ja geschrieben .... "kann wohl anderer Meinung sein" ... aber es wird faktisch dadurch aufgehoben. Wie man das nennt, kannst du dir dann mal überlegen.
b) Eine überragende Zuwanderungspolitik. So ein existenzieller Fehler wäre niemals passiert!
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von frems »

Eine Beschwerde über die Kandidatenwahl beschäftigt den Landeswahlleiter. Sollte der Wahlausschuss die NRW-Liste anzweifeln, wäre die AfD im bevölkerungsreichsten Bundesland nicht auf dem Stimmzettel.
http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.6974135

Was für eine Gurkentruppe. :|
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Alexyessin »

CaptainJack hat geschrieben:(27 Jul 2017, 14:32)
b) Eine überragende Zuwanderungspolitik. So ein existenzieller Fehler wäre niemals passiert!
Woher möchtest du wissen, das die AfD in Sachen Zuwanderungspolitik überragend sein soll?
Bis jetzt ist mir kein Beitrag dazu aus der parlamentaischen Arbeit bekannt. Wenn du da etwas hast, dann kannst du das gerne zur Diskussion stellen.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von imp »

frems hat geschrieben:(27 Jul 2017, 14:51)

Eine Beschwerde über die Kandidatenwahl beschäftigt den Landeswahlleiter. Sollte der Wahlausschuss die NRW-Liste anzweifeln, wäre die AfD im bevölkerungsreichsten Bundesland nicht auf dem Stimmzettel.
http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.6974135

Was für eine Gurkentruppe. :|
Eher unwahrscheinlich, dass der Wahlausschuss einer Beschwerde nachgeht, wenn sie nicht gravierend ist. Nrw bedeutet eine Fünftel der Wähler bei normaler Beteiligung. Selbst wenn die afd dort unterdurchschnittlich abschneidet, wäre das ein erhebliches Problem.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von frems »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(27 Jul 2017, 17:44)

Eher unwahrscheinlich, dass der Wahlausschuss einer Beschwerde nachgeht, wenn sie nicht gravierend ist. Nrw bedeutet eine Fünftel der Wähler bei normaler Beteiligung. Selbst wenn die afd dort unterdurchschnittlich abschneidet, wäre das ein erhebliches Problem.
Naja, der Wahlausschuss sollte nach den gesetzlichen Kriterien schauen und nicht danach, ob's das größte oder kleinste Bundesland ist. Ich selbst glaube auch nicht, dass die Chaoten ausgeschlossen werden. So viel Stümperei ist aber schon bezeichnend, auch wenn es nur der x-te Einzelfall ist.
Labskaus!

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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von imp »

Die gehen nach dem Gesetz. Allerdings haben sie bei der Bewertung, ob eine Beschwerde glaubhaft belegt ist und tatsächlich einen Einfluß auf die Listenfolge gehabt haben kann, gewisse Spielräume. Der AfD steht die Klage offen und niemand will wegen so einer Randpartei eine Bundestagswahl wiederholen müssen.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Hieronymus »

Woppadaq hat geschrieben:(23 Jul 2017, 20:55)

Geschichtsbewusstsein ist kein Weg in die Vergangenheit.
Wer eine „preussische Partei“ gründen will, schaut in die Vergangenheit. Ob er „Geschichtsbewusstsein“ besitzt, bezweifle ich, denn dann wüsste er, dass Preußen ein unpassendes Vorbild wäre! Was er gewiss schaffen würde: sich von den demokratischen „etablierten Parteien abzugrenzen“, weil er sich freiwillig selbst ausgrenzt!
Frag mal jene Sachsen-Anhaltiner oder MeckPommer, die zu über 20% die AfD gewählt haben, ob sie ein Landesbewusstsein haben und auf was sich das gründet. Und frag dasselbe mal einen Sachsen oder Bayern. Vielleicht fällt es dir dann auf. Anstelle des Landesbewusstseins, welches nicht wirklich da ist, tritt dann ein deutsches Bewusstsein, welches sich früher oder später aus rechten Ressentiments speist. Das multikulturelle Berlin hat der AfD mehr Prozentpunkte verschafft als Sachsen, trotz Pegida.
Jedenfalls besteht an „Preußen“ kein Interesse!
Kann eine bekennend preussische Partei auch, wenn sie erst mal Resultate schafft.
Ja, dann mach’s doch. :D
MfG

H.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Hieronymus »

Quatschki hat geschrieben:(23 Jul 2017, 20:58)

Ein gesunder Patriotismus, wie er in allen anderen Ländern selbstverständlich ist, ist für dich "Nationalismus/Chauvinismus"?
Die AfD bzw. ihre Mitglieder pflegen ein sehr ungesundes Verhältnis zu Deutschland, das nichts mit Patriotismus, aber mit Nationalismus/Chauvinismus zu tun hat.
Es gibt gute Gründe, die EU und den Euro in ihrer jetzigen Form abzulehnen, ohne deswegen das Bekenntnis zu einem gemeinsame Europa der Völker aufzugeben
Es mag an EU und Euroraum Vieles verbesserungswürdig sein, aber dann muss man sich auch um diese Verbesserungen bemühen. Die AfD kennt nur einen sog. Lösungsansatz: Distanzierung. Sie ist nicht konstruktiv, sondern destruktiv!
Seit wann ist das eine "rechte" Forderung? Nato und Westbindung sind Projekte der "Rechten", der Antikommunisten. Die Linken waren und sind immer NATO-Hasser.
Wenn Rechte wie seinerzeit de Gaulle zur NATO auf Distanz gehen wollen, dann im wohlverstandenem nationalen Interesse.
Das sind Forderungen, die typisch für extreme Rechte sind, genauso wie die Distanzierung vom Projekt Europa. Wer politisches Interesse zu haben vorgibt, sollte das wissen! Und auch geschichtliches Wissen könnte nichts schaden: De Gaulle ist seit beinahe 50 Jahren kein Präsident mehr bzw. tot!
Es gibt kein Menschenrecht auf Asylgewährung.
Und das Privileg der Religionsfreiheit findet da seine Grenzen, wo eine Religion zur politischen Ideologie mutiert und die staatliche Ordnung untergräbt
Selbstverständlich gibt es in Deutschland ein „Grundrecht“ (=Menschenrecht) auf Asyl. Du findest es in unserer Verfassung, im Grundgesetz, ausformuliert. Dort stehen auch die wesentlichen Ausführungen zum Thema „Religionsfreiheit“, die sich übrigens auch auf sog. Weltanschauungen erstrecken.
Alle Ausländer sind vor dem Gesetz gleich zu behandeln.
Das heißt, dass sie sich an die für die jeweiligen Herkunftsländer gültigen Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen und Visaregeln zu halten haben.
Eine Diskriminierung kann ich da nicht erkennen.
Das ist falsch. Vor dem Gesetz sind alle „Menschen“ (!) gleich – und entsprechend den Gesetzen bzw. dem geltenden Recht „zu behandeln“!

Und was die Haltung der AfD zu Ausländern jeglicher Herkunft, besonders Muslime, anlangt, kann es für politisch Informierte keinen Zweifel geben. Für Uninformierte ist ein Blick wenigstens ins Grundsatzprogramm der AfD zu empfehlen.
Was soll das sein? So etwas wie Kurdentümelei oder Chinesentümelei?
Stell‘ dich doch nicht dumm! :mad:
Geschichtsrevision ist ein natürlicher Prozeß.
Ein Revisor ist ein gemeinhin ein verantwortungsvoller Posten
Wo stünden wir, wenn das in der DDR vermittelte Geschichtsbild und die Schulbücher nach 1989 keiner Revision unterzogen worden wären?
Dogmatisierung ist ein Kennzeichen von Religionen und hat in der Geschichtswissenschaft nichts verloren.
Die „Geschichtsrevision“, die von extremen Rechten betrieben wird, ist aber etwas ganz Anderes als eine gewissenhafte Prüfung der historischen Überlieferung, die Geschichtswissenschaftler gelegentlich vornehmen. Extremen Rechten geht es um Geschichtsverfälschungen in ihrem ideologischen Sinne! Ich hatte gedacht, dass das allgemein bekannt wäre. Nun, ich habe gerne aufgeklärt.
Das sind Dinge, die in der AfD umstritten sind und diskutiert werden.
Die Wirtschaftsprofessoren, die dafür standen, haben an Einfluß verloren oder sind ausgetreten.
Wenn man untersucht, was wirklich und konkret Löcher in die Geldbeutel der ärmeren Volksschichten reißt, worin die Ursachen dafür liegen und was die derzeit regierenden Parteien diesbezüglich zu tun gedenken oder auch nicht, dann ergibt sich ein ganz anderes Bild. Eines das der ärmeren Schicht unseres Volkes viel mehr Sorgen machen müßte als ein möglicher AfD-Gewinn.
Aha. Nun, man findet wichtige Hinweise im „Grundsatzprogramm der AfD“, das mehrheitlich auf einem Parteitag beschlossen wurde. Dort befürwortet die AfD z. B.den derzeitigen gesetzlichen Mindestlohn. Und warum? Aus Menschlichkeit und sozialer Verantwortung? Deshalb: „Insbesondere erlaubt der Mindestlohn eine Existenz jenseits der Armutsgrenze und die Finanzierung einer, wenn auch bescheidenen, Altersversorgung, die ansonsten im Wege staatlicher Unterstützung von der Gesellschaft zu tragen wäre.“ (S. 36) Kurz: Wer arm ist, soll arm bleiben und sehen, dass er von seinem Hungerlohn auch noch für’s Alter spart. Es wird angekündigt (S. 37): „Ein reformiertes Renten- und Steuersystem soll sicherstellen, dass kinderreiche Familien aus unteren und mittleren Einkommensgruppen nicht mehr am Rande des Existenzminimums leben müssen und ausreichende eigene Rentenansprüche aufbauen.“ Nett gesagt, aber wie die AfD das umsetzen will, darüber schweigt sie sich umfangreich aus. Insgesamt beschränken sich die Aussagen zur Sozialpolitik für die ärmeren Schichten auf wenige nichtssagende Bemerkungen. Nimmt man die Verlautbarungen wichtiger Politiker hinzu, dann will sich die AfD zunehmend aus der Verantwortung für die schwächeren sozialen Schichten herausstehlen. Präziser dargestellt wird im Grundsatzprogramm die Sorge der AfD um sog. Gutverdiener und Reiche, die offenbar gewonnen werden sollen. Für diese „armen“ Menschen sieht die AfD vor (S. 74 f.): „Obergrenze für Steuern und Abgaben“; „Vermögensteuer und die Erbschaftsteuer abschaffen.“
So einen Käse muß man nicht kommentieren.
Frag doch mal die internationalen Partner, was ihnen im Hinblick auf Deutschland die meisten Sorgen bereitet! Die AfD?
Müssen internationale Partner sich um Deutschland sorgen? Ich glaube nicht! Die AfD hat keine Chancen bei der kommenden Bundestagswahl. Und das ist auch gut so.
MfG

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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von imp »

http://www.br.de/nachrichten/oberfranke ... w-100.html

In Oberkotzau will ein AfD-Funktionär Rektor der "Schule ohne Rassismus" sein.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Pro&Contra »

Und wo ist das Problem?
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Woppadaq »

Hieronymus hat geschrieben:(27 Jul 2017, 18:33)

Wer eine „preussische Partei“ gründen will, schaut in die Vergangenheit.
Das haben konservative Parteien so an sich. Das heisst aber nicht, dass sie rückwärts gehen müssen.
Ob er „Geschichtsbewusstsein“ besitzt, bezweifle ich, denn dann wüsste er, dass Preußen ein unpassendes Vorbild wäre!
Unpassendes Vorbild? Für was denn? Wer wäre denn ein besseres Vorbild für Deutschland?
Was er gewiss schaffen würde: sich von den demokratischen „etablierten Parteien abzugrenzen“, weil er sich freiwillig selbst ausgrenzt!
Sorry, auch wenn manch AfD-Wähler das anders sieht: Politik ist keine Karnevalsveranstaltung. Man sucht immer nach Gemeinsamkeiten und Mehrheiten, auch wenn man nicht immer einer Meinung ist. Eine preussische Partei würde sich nur ausgrenzen, wenn sie rechte Tendenzen aufzeigen würde. Und dann wäre sie wirklich zurecht ausgegrenzt. Es ist aber längst nicht gesagt, dass sie das tun wird. Gerade weil das ihrem Selbstverständnis entgegenstehen würde.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Kaorukun »

Die Kandidatenliste der NRW-AfD wurde nun zugelassen:
http://www.tagesschau.de/inland/afd-nrw-103.html
CaptainJack

Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von CaptainJack »

Kaorukun hat geschrieben:(28 Jul 2017, 14:13)

Die Kandidatenliste der NRW-AfD wurde nun zugelassen:
http://www.tagesschau.de/inland/afd-nrw-103.html
Das habe ich schon damals prophezeit. Die "durchs Dorf rennende Sau" wurde schnell wieder eingefangen. :) Zweistellig wird wahrscheinlich!
Hieronymus
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Hieronymus »

Woppadaq hat geschrieben:(27 Jul 2017, 22:03)

Das haben konservative Parteien so an sich. Das heisst aber nicht, dass sie rückwärts gehen müssen.
Es besteht für konservative Parteien keine Veranlassung, sich an der Vergangenheit zu orientieren. Sie schützen, was bis in die Gegenwart hinein überdauert hat, sofern es sinnvoll ist, aber schauen in die Zukunft, um das, was man erhalten will, zu festigen oder weiterzuentwickeln.
Politik ist keine Karnevalsveranstaltung. Man sucht immer nach Gemeinsamkeiten und Mehrheiten, auch wenn man nicht immer einer Meinung ist. Eine preussische Partei würde sich nur ausgrenzen, wenn sie rechte Tendenzen aufzeigen würde. Und dann wäre sie wirklich zurecht ausgegrenzt. Es ist aber längst nicht gesagt, dass sie das tun wird. Gerade weil das ihrem Selbstverständnis entgegenstehen würde.
Eine Partei, die sich an Preußen und seinen Verhältnissen orientiert, würde zwangsläufig „rechte Tendenzen“ in Bezug auf Freiheiten, Staatsorganisation, Demokratie, Gesellschaft und Wirtschaft aufweisen. Würde sie sich von diesen „Tendenzen“ distanzieren, wäre eine Orientierung an Preußen sinnlos und obsolet.
MfG

H.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Woppadaq »

Hieronymus hat geschrieben:(28 Jul 2017, 17:37)

Es besteht für konservative Parteien keine Veranlassung, sich an der Vergangenheit zu orientieren. Sie schützen, was bis in die Gegenwart hinein überdauert hat, sofern es sinnvoll ist, aber schauen in die Zukunft, um das, was man erhalten will, zu festigen oder weiterzuentwickeln.
Von welchen konservativen Parteien ausser der CDU redest du ?
Eine Partei, die sich an Preußen und seinen Verhältnissen orientiert, würde zwangsläufig „rechte Tendenzen“ in Bezug auf Freiheiten, Staatsorganisation, Demokratie, Gesellschaft und Wirtschaft aufweisen.
Achja?
Preussen hatte eine sehr tolerante Einwanderungspolitik. Nicht gerade beliebt bei Rechten.
Preussen hatte staatsrechtlich betrachtet das absolute Gleichheitsprinzip, noch vor allen anderen Nationen. Auch nicht gerade eine rechte Domäne.
Wirtschaftlich hat sich Preussen für die Abschaffung der Zollgrenzen im Deutschen Bund ausgesprochen. Fast schon EU-Politik. Ganz anders als der Protektionismus der Rechten.
Gesellschaftlich gab es in Preussen bereits zu Zeiten Friedrichs des Grossen eine relative Pressefreiheit - sind die Rechten bekannt als Verfechter von Pressefreiheit?

Was bleibt nun? Dass Preussen keine Demokratie war. Was damals kein einziges deutsches Land war.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Helmuth_123 »

Woppadaq hat geschrieben:(23 Jul 2017, 16:13)

Doch, gibt es. Eine Möglichkeit wäre es z.B., eine bekennend preussische Partei zu gründen und sich geschichtlich und vom Wertekonsens zu preussische Tugenden und Werten zu bekennen, Geschichtsbewusstsein herauszukehren und sich derartig auch lokal von den etablierten Parteien abzugrenzen. Also eine Art preussische CSU, die aber ein riesengrosses Gebiet vom Ruhrgebiet über Hessen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und teilweise MeckPomm erfassen könnte. Eine solche Partei könnte, slebst wenn sie haargenau dasselbe Programm wie die CDU hätte, vermitteln, dass sie es besser hinbekäme.

Man würde der Partei natürlich trotzdem erst mal vorwerfen, rechte Tendenzen zu haben (hat man den Piraten ja auch mal vorgerworfen), aber sie wäre vor gesamtdeutschen Grössenwahn geschützt, könnte ihren konservativen Kern leichter halten als eine gesamtdeutsch agierende extremkonservative Partei, wie es nicht nur die AfD, sondern auch die ganzen anderen von DVU üver REPs bis zur NPD sind.
Es gab bzw. gibt bis heute die Deutsche Soziale Union (DSU) als CSU-Pedant in der DDR bzw. neuen Bundesländern. Diese Partei war in der Wendezeit recht erfolgreich (Mitglied der Allianz für Deutschland, enge Verbindung mit der CSU). Gerade in Sachsen und Thüringen konnte die Partei recht gute Ergebnisse bei der Volkskammerwahl 1990 erzielen. Interessanterweise sind aber Sachsen und Thüringen nicht das alte Preußen. In den Gebieten des alten Preußens hingegen war die DSU nicht so erfolgreich. Heute ist die DSU eine Kleinstpartei, die noch auf kommunaler und Kreisebene aktiv ist.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Woppadaq »

Helmuth_123 hat geschrieben:(29 Jul 2017, 12:41)

Es gab bzw. gibt bis heute die Deutsche Soziale Union (DSU) als CSU-Pedant in der DDR bzw. neuen Bundesländern. Diese Partei war in der Wendezeit recht erfolgreich (Mitglied der Allianz für Deutschland, enge Verbindung mit der CSU). Gerade in Sachsen und Thüringen konnte die Partei recht gute Ergebnisse bei der Volkskammerwahl 1990 erzielen. Interessanterweise sind aber Sachsen und Thüringen nicht das alte Preußen.
Du hast es erfasst. Und die DSU hatte auch keinen lokalen, sondern gewissermassen einen gesamtdeutschen Anspruch. Im übrigen ist sie an den rechten Tendenzen im Innern gescheitert, die Leute wie den damaligen Innenminister Peter-Michael Diestel zum Austritt bewogen.

Inwiefern war diese Partei jetzt anders als die ganzen anderen konservativen Parteien mit gesamtdeutschen Anspruch?

Und was hat das mit einer bekennend preussisch ausgerichteten Partei zu tun?
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Helmuth_123 »

Woppadaq hat geschrieben:(29 Jul 2017, 12:49)

Du hast es erfasst. Und die DSU hatte auch keinen lokalen, sondern gewissermassen einen gesamtdeutschen Anspruch. Im übrigen ist sie an den rechten Tendenzen im Innern gescheitert, die Leute wie den damaligen Innenminister Peter-Michael Diestel zum Austritt bewogen.

Inwiefern war diese Partei jetzt anders als die ganzen anderen konservativen Parteien mit gesamtdeutschen Anspruch?

Und was hat das mit einer bekennend preussisch ausgerichteten Partei zu tun?
Die DSU scheiterte vor allem an der CDU, die keine CSU-Ost neben sich haben wollte. Die DSU zeigt, dass es den Versuch eines CSU-Pendants in anderen Ländern bereits gab.

Eine preußisch ausgerichtete Partei fände ich interessant, auch wenn ich sie wohl nicht wählen würde. Ich vergesse 1756 und 1815 nicht. :p
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Woppadaq »

Helmuth_123 hat geschrieben:(29 Jul 2017, 13:01)

Die DSU scheiterte vor allem an der CDU, die keine CSU-Ost neben sich haben wollte.
Keine Ahnung, woran du das jetzt festmachen willst. Die DSU hat in der Volkskammer den Innenminister gestellt. Fusionsüberlegungen hat es soweit ich weiss nie gegeben. Und eine Partei kann nicht einfach so eine andere Partei verbieten, bloss weil sie ihr nicht passt. Also ein bisschen platt ist diese Aussage schon.
Die DSU zeigt, dass es den Versuch eines CSU-Pendants in anderen Ländern bereits gab.
Sie war aber kein CSU-Pendant, sondern bestenfalls eine lokale Erweiterung der CSU. Ein CSU-Pendant müsste den lokalen Anspruch, den die CSU hat (und der ihr Erfolgsrezept in Bayern ist), auf ihr Land anwenden. Das hat die DSU nie getan.
Eine preußisch ausgerichtete Partei fände ich interessant, auch wenn ich sie wohl nicht wählen würde. Ich vergesse 1756 und 1815 nicht. :p
Ist mir schon klar, dass eine preussische Partei von Bayern, Schwaben und Sachsen wohl nicht gewählt werden wird. Bei anderen Ländern wie Brandeburg, Sachsen-Anhalt, MeckPomm, NRW oder Hessen wäre ich mir nicht ganz so sicher. Gerade für die Leute in Sachsen-Anhalt könnte das interessant sein.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Helmuth_123 »

Woppadaq hat geschrieben:(29 Jul 2017, 13:18)

Keine Ahnung, woran du das jetzt festmachen willst. Die DSU hat in der Volkskammer den Innenminister gestellt. Fusionsüberlegungen hat es soweit ich weiss nie gegeben. Und eine Partei kann nicht einfach so eine andere Partei verbieten, bloss weil sie ihr nicht passt. Also ein bisschen platt ist diese Aussage schon.



Sie war aber kein CSU-Pendant, sondern bestenfalls eine lokale Erweiterung der CSU. Ein CSU-Pendant müsste den lokalen Anspruch, den die CSU hat (und der ihr Erfolgsrezept in Bayern ist), auf ihr Land anwenden. Das hat die DSU nie getan.



Ist mir schon klar, dass eine preussische Partei von Bayern, Schwaben und Sachsen wohl nicht gewählt werden wird. Bei anderen Ländern wie Brandeburg, Sachsen-Anhalt, MeckPomm, NRW oder Hessen wäre ich mir nicht ganz so sicher. Gerade für die Leute in Sachsen-Anhalt könnte das interessant sein.
NRW? Die Muss-Preußen? Die waren auch nicht so glücklich als sie nach 1815 Preußen werden mussten. Hessen? Kurhessen hat im Deutschen Krieg gegen Preußen gekämpft und wurde dann von Preußen annektiert. Bei Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt wäre es vorstellbar, dass eine Art preußisches Bewusstsein existiert. Wobei es wohl auch hier regionale Unterschiede geben wird, vor allem in Sachsen-Anhalt. Aber es muss auch bedacht werden, dass es auch ein DDR-Bewusstsein gibt. Wie gesagt, ich fände eine dezidiert auf ein preußisches Bewusstsein zielende Regionalpartei interessant, aber bestimmt nicht so einfach umsetzbar.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Woppadaq »

Helmuth_123 hat geschrieben:(29 Jul 2017, 13:37)

NRW? Die Muss-Preußen? Die waren auch nicht so glücklich als sie nach 1815 Preußen werden mussten.
Mal ganz böse gefragt: was waren sie denn vorher? Nach der Preussenwerdung wurde dieses Gebiet ein wirtschaftlich-technologisches Zentrum. Und wenn es keinerlei Berührungspunkte mit den Preussen gab, warum gibts bis heute "Borussia"-Mannschaften ?
Hessen? Kurhessen hat im Deutschen Krieg gegen Preußen gekämpft und wurde dann von Preußen annektiert.
Kurhessen hat gegen Preussen gekämpft, weil der beim Volk extrem unbeliebte Kurfürst von Hessen es so wollte. Das Bürgertum selbst hat die Annexion zwar nicht frenetisch gefeiert, aber begrüsst.
Bei Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt wäre es vorstellbar, dass eine Art preußisches Bewusstsein existiert. Wobei es wohl auch hier regionale Unterschiede geben wird, vor allem in Sachsen-Anhalt. Aber es muss auch bedacht werden, dass es auch ein DDR-Bewusstsein gibt.
Wenn es in Sachsen-Anhalt ein dediziertes DDR-Bewusstsein gäbe, müsste dort die Linke ganz gross sein. Auffalend ist aber, dass rechte Parteien dort prozentual gesehen die meisten Stimmen in Deutschland bekommen. In Ländern mit hoher Selbstidentifikation ist das aber nicht so. In Sachsen hat, trotz Pegida, die AfD prozentual weniger Stimmen bekommen als in Berlin.
Wie gesagt, ich fände eine dezidiert auf ein preußisches Bewusstsein zielende Regionalpartei interessant, aber bestimmt nicht so einfach umsetzbar.
Das ist es auch nicht, gerade weil Preussen so ein negatives Image hat (an dem auch lange gearbeitet wurde...), allerdings fände ich es besser, das preussische Image zu relativieren als das Nazi-Image.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Humelix33 »

Bzgl. einer Preußenpartei müsste man mal die Amerikaner fragen, was die davon halten...

Wer in Geschichte aufgepasst hat, der weiß, das weitaus mehr, als alles, was mit der NSDAP und dem Regime zu tun hatte, verboten oder konfessiert wurde. Weiteres gerne in einem passenden Thread ;)
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Humelix33 »

Woppadaq hat geschrieben:(29 Jul 2017, 14:06)
Das ist es auch nicht, gerade weil Preussen so ein negatives Image hat (an dem auch lange gearbeitet wurde...), allerdings fände ich es besser, das preussische Image zu relativieren als das Nazi-Image.
Das negative Image wurde uns vor allem in der Nachbetrachtung aufgezwungen, weil vor allem der Amerikaner, die Franzosen und Briten unfassbare Angst vor dem selbstbewussten Preußen hatte. Daher sind die neuen Forschungen um 1871-1918 ja spannend, da das Bild des "Teufelskaiser's" z.B. auch in englischen Geschichtsbüchern langsam relativiert wird, weil es das auch muss. Der "böse" Deutsche mag übereinstimmend für den zweiten Weltkrieg gelten, aber was den ersten Weltkrieg angeht, war das reine Ansichtsache, stimmt aber in der heutigen Gesamtbetrachtung aller damaligen Beteiligten nicht wirklich, bzw. nicht mehr oder weniger, als die anderen Teilnehmer in WK1.

Preußen war mit der Kultur und Tradition das, wofür wir heute noch im Ausland charaktarisiert werden und auch noch selber aktiv leben, außer natürlich dem Kadavergehorsam, und das, was uns die damalige Hochtechnologie beschert hat. Das hat gewissen anderen Nationen nicht geschmeckt, vor allem der selbstbewusste Preuße( ab 1871 der Deutsche allgemein) war wie schon wie erwähnt gefürchtet, und aus dem Grund muss schon schauen, was da 1914-1918 wirklich passierte, vor allem die Vorgeschichte und den Knebelvertrag von Versailles, der überhaupt einen Hass und Rachegedanken der damaligen Generation entfachen konnte, und die NSDAP nach oben katapultiert hat.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Helmuth_123 »

Woppadaq hat geschrieben:(29 Jul 2017, 14:06)

Mal ganz böse gefragt: was waren sie denn vorher? Nach der Preussenwerdung wurde dieses Gebiet ein wirtschaftlich-technologisches Zentrum. Und wenn es keinerlei Berührungspunkte mit den Preussen gab, warum gibts bis heute "Borussia"-Mannschaften ?



Kurhessen hat gegen Preussen gekämpft, weil der beim Volk extrem unbeliebte Kurfürst von Hessen es so wollte. Das Bürgertum selbst hat die Annexion zwar nicht frenetisch gefeiert, aber begrüsst.



Wenn es in Sachsen-Anhalt ein dediziertes DDR-Bewusstsein gäbe, müsste dort die Linke ganz gross sein. Auffalend ist aber, dass rechte Parteien dort prozentual gesehen die meisten Stimmen in Deutschland bekommen. In Ländern mit hoher Selbstidentifikation ist das aber nicht so. In Sachsen hat, trotz Pegida, die AfD prozentual weniger Stimmen bekommen als in Berlin.



Das ist es auch nicht, gerade weil Preussen so ein negatives Image hat (an dem auch lange gearbeitet wurde...), allerdings fände ich es besser, das preussische Image zu relativieren als das Nazi-Image.
Viele Rheinländer wären auch gern Franzosen geblieben und vor Frankreich war es ein Flickenteppich. Westfalen hat als Herzogtum zu Kurköln gehört. Ich bin kein Rheinländer oder Westfale. Ich kann daher nicht beurteilen wie das Regionalbewusstsein dort ausgeprägt ist. Das sie sich aber als Preußen verstehen, wäre mir neu. Zumal dort ja noch hinzukommt, dass Rheinland und Westfalen katholisch geprägt sind. Am besten können die Frage nach der regionalen Identität aber Rheinländer und Westfalen beantworten.

Und wie schaut es in Hessen heute aus. Gibt es da ein ausgeprägtes preußisches Bewusstsein? Ich würde ja sagen, dass sich die Hessen vor allem als Hessen fühlen. Hessen gibt es seit 1247. Preußen hat da erst in einem Teil Hessens seit 1866 eine Rolle gespielt.

Die Linke hat nicht das Monopol der „Ost-Partei“. Ich glaube, man macht es sich ein bisschen einfach, wenn man sagt, eine Person mit ausgeprägtes DDR-Bewusstsein = ein Wähler der Partei Die Linke. Ick glob, die Berliner haben durchaus ein gesundes Selbstbewusstsein als Berliner. Wahlergebnisse allein anhand des regionalen Bewusstsein zu deuten, halte ich für deutlich zu kurz gegriffen. Immerhin hat die AfD in Baden-Württemberg auch besser abgeschnitten als in Sachsen-Anhalt. Und Sie wollen doch wohl nicht behaupten die Schwaben, Badener und Kurpfälzer hätten kein ausgeprägtes regionales Bewusstsein?

Ich verüble den Preußen nur 1756 und 1815. Ansonsten ist Preußen schon ganz in Ordnung.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Helmuth_123 »

Humelix33 hat geschrieben:(29 Jul 2017, 14:25)

Bzgl. einer Preußenpartei müsste man mal die Amerikaner fragen, was die davon halten...

Wer in Geschichte aufgepasst hat, der weiß, das weitaus mehr, als alles, was mit der NSDAP und dem Regime zu tun hatte, verboten oder konfessiert wurde. Weiteres gerne in einem passenden Thread ;)
Spätestens seit 2+4 ist die Bundesrepublik Deutschland wieder vollumfänglich souverän. Den Amerikanern würde es wohl egal sein, wenn sich eine „Preußenpartei“ gründen würde.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Ger9374 »

Parteien sollten nicht nur durch Geschichtsträchtige Namen sondern durch
Demokratische Parteiprogramme glänzen.
Deutsche Parteien nicht nur Regional sondern auch Bundesweit aufgestellt sein.
Splitterparteien sehe ich eher kritisch, gut das es die 5% Klausel gibt. Preussen ist nur noch Geschichte, wenn dann lebt es in der Bundesrepublik weiter. Berlin als Mittelpunkt!
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von imp »

Helmuth_123 hat geschrieben:(29 Jul 2017, 15:49)

Spätestens seit 2+4 ist die Bundesrepublik Deutschland wieder vollumfänglich souverän. Den Amerikanern würde es wohl egal sein, wenn sich eine „Preußenpartei“ gründen würde.
Trump fände es sicher knorke, wenn die Preußenpartei die Grünen unter 5 Prozent drängt.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Helmuth_123 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(29 Jul 2017, 16:11)

Trump fände es sicher knorke, wenn die Preußenpartei die Grünen unter 5 Prozent drängt.
Also anstelle der Grünen säße dann die „Preußenpartei“ im Bundestag? Wieso nicht. Versuch macht kluch. Und wenn die Grünen nicht mehr im Bundestag säßen, wäre das auch kein Weltuntergang.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Thales »

Ich habe hier ein Interview mit Frau Weidel (aus der Zeitschrift „ZUERST!“ gescannt)
Ich finde Frau Weidel gut. Was sie sagt ist verständlich und vernünftig. Ganz im Gegenteil zum Gestammel von Frau Merkel.
„Es geht um Deutschland!"


Dr. Alice Weidel ist neben Dr. Alexander Gauland Spitzenkandidatin der AfD bei der kommenden Bundes¬tagswahl. Im Gespräch mW ZUERST! erklärt sie das „System Merkel" und warum die Oppositionskraft AfD im Bundestag dringend benötigt wird

Frau Dr. Weidel der 24. September rückt näher - und mit ihm die Bundestags¬wahl. Sie sind neben Alexander Gauland Spitzenkandidatin der Alternative für Deutschland (AfD). In den Umfragen gibt es seit Wochen einen Abwärtstrend für Ihre Partei. Ist der Einzug der AfD in den Bundestag in Gefahr?
Weidel: Wir stehen im Moment - je nach Institut - zwischen sieben und 9,5 Prozent, der Trend ist steigend. Wie Sie schon sagten: Bis zu den Bundes¬tagswahlen sind noch einige Wochen Zeit. Man sollte sich von Umfragen nicht nervös machen lassen. Unsere Partei hat seit ihrer Gründung vor vier Jahren schon viele Höhen und Tiefen erlebt. Nach dem Führungswechsel von Bernd Lücke zu Frauke Petry im Som¬mer 2015 haben die Medien bereits ei¬nen Nachruf nach dem anderen auf un¬sere Partei veröffentlicht. Immer hat es geheißen: „Jetzt ist es vorbei mit der AfD." Doch danach ging es wieder steil nach oben. Ich rechne auf jeden Fall da¬mit, daß wir in den Bundestag ein¬ziehen werden. Aber selbstverständlich müssen wir alle Kräfte für einen guten und erfolgreichen Wahlkampf mobili¬sieren und uns in Zukunft weit weniger mit uns selber beschäftigen.

Für den Bürger sieht es aber derzeit nicht gerade danach aus...
Weidel: Ich will jetzt nicht in Medien¬schelte verfallen, aber natürlich freuen sich die Medien und die politischen Gegner über jeden Krach in unserer Partei. Immer, wenn man die AfD me-dial filetieren kann, wird das genüßlich gemacht. Aber leider bietet man oft ge¬nug auch Angriffsflächen. Das müssen wir perspektivisch beheben. Querelen führen immer nur dazu, daß man das große Ganze aus den Augen verliert.

Was meinen Sie damit?
Weidel: Die Zukunft Deutschlands, un¬seres Landes. Es geht jetzt um Deutsch¬land, und es geht um Europa, unseren Kontinent. Es finden gewaltige Umwäl¬zungen statt, und das in einem rasan¬ten Tempo. Diese einschneidenden Ver¬änderungen gehen zu Lasten der Bür¬ger. Wir müssen jetzt handeln, es bleibt nicht mehr viel Zeit.

Sie meinen die Massenmigration nach Europa, speziell nach Deutschland?
Weidel: Das ist ein Teil dieser Umwäl¬zungen. Gleichzeitig befinden wir uns auf dem Weg in die Zensur, wie ich sie nur aus China kenne. Jüngstes Bei¬spiel: das Netzwerkdurchsetzungs-gesetz (NetzDG), das Anfang Juli von Bundesjustizminister Heiko Maas und der Bundesregierung durch den Bun¬destag gepeitscht wurde. Dieses gefähr¬liche Gesetz wurde am gleichen Tag wie die „Ehe für alle" beschlossen, deshalb wurde viel zu wenig darüber gespro¬chen. Beide im Bundestag getroffenen Entscheidungen sind aus meiner Sicht verfassungswidrig.

„Zu wenig darüber gesprochen", weil vor allem die Konservativen in der „Ehe für alle" einen weitaus größeren Angriff auf unsere Gesellschaft sehen als im NetzDG?
Weidel: Das mag sein. Aber das NetzDG kann künftig die Grundlage dafür sein, daß die Konservativen die „Ehe für alle" nicht einmal mehr öffentlich in sozialen Netzwerken kritisieren dürfen. Das kann dann schnell als „Haßrede" gelten und wird einfach gelöscht. Das gleiche gilt für andere Themenfelder wie Einwanderung, Euro-Währung, Is¬lam, Gewaltkriminalität ausländischer Banden, Kritik an EU, NATO oder dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Viele AfD-Positionen, die ja nicht selten die Mehrheitsmeinung der Bürger reprä¬sentieren, werden so schleichend kri¬minalisiert. Was sich die Bundesregie¬rung hier leistet, ist ein Skandal. Und der lahme, zahnlose Widerstand der angeblichen Gegner dieses Gesetzes im Bundestag ist ein Armutszeugnis.

Sie klingen aufgebracht...
Weidel: Wissen Sie, wenn die Berliner Politlandschaft wenigstens ehrlich wäre und mit offenem Visier ihre Gängel¬gesetze beschließen würde. Es ist er¬staunlich, in Deutschland wird die Ein¬schränkung der bürgerlichen Freiheiten immer mit dem angeblichen Schutz der Freiheit begründet. Berlin geht es an¬geblich immer nur um den Schutz der „Menschen in Deutschland". Das ist doch absurd, das ist nicht aufrichtig. Während sich immer mehr Bürger nicht mehr auf die Straße trauen, Weih¬nachtsmärkte mit Betonpollern vor Terroristen geschützt werden müssen und man ständig gesagt bekommt, bei großen Menschenansammlungen immer schön „vorsichtig" zu sein, fällt den Berliner Bundestagsparteien nichts an¬deres ein, als die Meinungsfreiheit der Bürger massiv einzuschränken. Mit an¬deren Worten: Die Mißstände sollen hingenommen werden, man soll nur nicht darüber sprechen dürfen. Natür¬lich macht das wütend.

Es gibt Stimmen, denen ist Ihr beruf¬licher Werdegang suspekt: Karrierefrau, nach dem Studium ein Intermezzo bei der Investmentbank Goldman Sachs, bekennend wirtschaftsliberal...
Weidel: Sie meinen Äußerungen, ich sei so etwas wie eine „Agentin von Gold¬man Sachs"?

Auch das konnte man in sozialen Netz¬werken lesen!
Weidel: (lacht) Um Gottes willen! Dann wäre ja jeder McDonald's-Mit¬arbeiter auch ein Agent der internatio¬nalen Rinderzuchtmafia. Meine beruf¬liche Karriere hat mich zu vielen Orten auf dem Globus gebracht, ich habe bei vielen - oftmals sehr unterschiedlichen - Unternehmen gearbeitet oder diese beraten. Ich weiß aber gerade auch deshalb mein Heimatland Deutsch-land zu schätzen und will nicht, daß es vor die Hunde geht. Jeder Deutsche, der viel in der Welt unterwegs ist, hat mindestens schon einmal mit einem Freund, Geschäftspartner oder Kol legen im Ausland ein Gespräch ge¬führt, in dem er gefragt wurde: „War¬um macht eure Merkel das? Ist sie noch bei Sinnen?" Viele von meinen ehemaligen Kollegen, die im Ausland arbeiten, sprechen mir Mut zu und sa¬gen mir, daß sie mich wählen werden, um das letzte Gute mit ihrem deut¬schen Paß zu tun.
„Natürlich ist die AfD nicht naiv. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ein geradezu perfektes Macht¬erhaltungssystem entwickelt."

Einige Stimmen sagen, es komme gar nicht darauf an, ob die AfD in den näch¬sten Bundestag einziehe oder nicht. Angela Merkel werde ohnehin wieder Kanzlerin, die AfD könne selbst mit 30 Prozent nichts dagegen ausrichten, weil alle anderen Bundestagsparteien -selbst die Grünen und Teile der Linken - in der Vergangenheit bereits signa¬lisierten, sie würden im Notfall Angela Merkel unterstützen...
Weidel: In Ihrer Frage vermischen Sie Falsches und Wahres. Natürlich ist die AfD nicht naiv. Bundeskanzlerin An¬gela Merkel hat ein geradezu perfektes Machterhaltungssystem entwickelt und aufgebaut - sowohl innerhalb ihrer ei genen Partei als auch im Bundestag. Bei allen wichtigen Politikprojekten sind sich Regierung und Opposition einig. Vor allem die Öffnung der Grenzen im Herbst 2015 hat gezeigt, daß Merkels System funktioniert: Ausnahmslos alle Parteien im Deutschen Bundestag ha¬ben Beifall geklatscht, die wenigen klei¬nen Proteste in der CSU brauchten die Kanzlerin nicht nervös zu machen. Und dazu kommen noch die Medien, sowohl die öffentlich-rechtlichen als auch die privaten: Sie alle unterstützen die Kanz¬lerin. Kritiker werden als Nazis diskre¬ditiert. Aber die Antwort darauf kann doch nicht sein, daß man die Hände nun in den Schoß legt und nichts macht. Das ist reinster Defätismus, und das lehne ich aus tiefster Überzeugung ab. Wer sich mit dem Machtsystem von Angela Merkel abfindet, der stimmt ihm zu. Das mag ein wenig banal klin¬gen, aber genau daraufläuft es am Ende hinaus.

Was können Sie denn mit einer AfD-Fraktion in Berlin verändern?
Weidel: Wir treten nicht an, um „mit¬spielen" zu dürfen. Uns geht es nicht um irgendwelche Absprachen und Be¬teiligungen am Kuchen der Macht. Wir sehen uns als Stimme jener riesigen Gruppe der Bürger an, die heute keine Stimme in unserem Parlament haben, die gegängelt werden, die diskriminiert werden und - wie ich bereits beim NetzDG sagte - deren Meinung lang¬sam kriminalisiert wird. Eine AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag wird die Stimmen unserer Wähler im Par¬lament hörbar machen. Bundeskanz¬lerin Angela Merkel wird sich darauf gefaßt machen müssen, Meinungen, die ihr Justizminister am liebsten aus der Öffentlichkeit verbannen würde, in Plenarreden zu hören und sich damit auseinanderzusetzen. Und vergessen Sie eines nicht: Die Zahl der Sitze im Bundestag ist begrenzt. Das heißt: Je¬der zukünftige AfD-Bundestagsabgeord-nete wird dort sitzen, wo heute noch ein Vertreter der etablierten Parteien seinen Platz hat. Wir können und wol¬len eine starke Oppositionspolitik ma¬chen, wahrscheinlich werden wir sogar die einzige wirklich oppositionelle Par¬tei im Bundestag sein, da alle anderen Merkel in den wichtigen politischen Projekten wie EU, Einwanderung und Gesellschaftsumbau ohne Einschrän¬kung unterstützen.

In den Medien konnte man immer wie¬der lesen, auch AfD-Funktionäre könn¬ten sich mit dem Gedanken anfreunden, als künftiger Koalitionspartner für eine bürgerliche Regierung gemeinsam mit der CDU zur Verfügung zu stehen...
Weidel: Auch das ist eine Nebelkerze der Mainstream-Medien, um unserer Partei zu schaden. Die AfD scheint mo¬mentan die einzige aussichtsreiche po¬litische Kraft zu sein, die Angela Merkel unter keinen Umständen unterstützen wird. Alles andere ist perspektivische Zukunftsmusik und hängt vor allem vom zukünftigen Zustand der CDU/ CSU ab. Niemand kann genau sagen, was in der „Nach-Merkel-Zeit" möglich oder unmöglich sein wird. Jetzt geht es aber um die Bundestagswahlen am 24. September und um den nächsten Bundestag. Und ich garantiere: Wir werden Angela Merkel unter keinen Umständen unterstützen.

Einige konservative Journalisten weisen immer wieder daraufhin, daß die CDU/ CSU gemeinsam mit der FDP und der AfD künftig tatsächlich bürgerliche Mehrheiten bilden könnte...
Weidel: Wir sprechen aber nicht über Mathematik, sondern über Politik. Was ist eine „bürgerliche Mehrheit" denn wert, wenn diese am Ende doch nur linksliberale Projekte durchpeitscht? Die AfD wird sich auf keinen Fall jemals zum Steigbügelhalter für eine solche Politik machen lassen, nur weil die Unionsparteien mal unzufrieden mit der SPD oder den Grünen als Partner sein sollten. Noch mal zum Mitschrei¬ben: Der AfD geht es nicht darum, ir-gendwo „mitmachen" zu dürfen, wir wollen die Regeln ändern. Generell soll¬te man übrigens irgendwelchen Schreib¬tischstrategen nicht zu viel Aufmerk¬samkeit schenken. Mir stehen da die unzähligen AfD-Parteifreunde erheb¬lich näher, die sich bei Wind und Wetter im Wahlkampf Anfeindungen und so¬gar gewalttätigen Übergriffen am Info¬stand oder beim Plakatekleben ausset¬zen, um unsere Partei in den Bundestag zu bekommen und Merkel einen Denk¬zettel zu verpassen.

Das klingt ein wenig wie die Ausein¬andersetzung zwischen den Vertretern der „Fundamentalopposition" und der „Realpolitik" in Ihrer Partei...
Weidel: ...das ist kein Thema für mich. Wer heute eine vernünftige Realpolitik in Deutschland machen will, befindet sich automatisch in einer Art Fun¬damentalopposition zu so gut wie allen politischen Großprojekten der Bundes¬tagsparteien.

Zurück zu den bundespolitischen The¬men...

Weidel: Na endlich!

In der Berichterstattung der Massen¬medien wird die AfD vor allem als Par¬tei der Migrations- und Eurogegner dargestellt...
Weidel: .. .was immerhin zwei wichtige Politikfelder sind. Wir treten ein für den Erhalt unseres Landes - und damit sind wir natürlich gegen die betriebene Po¬litik der offenen Grenzen und gegen die Auflösung Deutschlands in einem un¬demokratischen Brüsseler Superstaat. Die AfD ist aber vor allem eines - eine Bür¬gerpartei, die sich für diejenigen stark macht und für die Interessen derjenigen eintritt, die unser Land voranbringen.

Wer ist das?
Weidel: Das sind genau die Leute, die von der etablierten Politik und den gro¬ßen Medien immer gerne ein wenig abschätzig „der kleine Mann" genannt werden. Das sind die vielen Arbeitneh¬mer und Arbeiter, die ihre Steuern be¬zahlen und denen die Politik auf der anderen Seite immer mehr Einschrän¬kungen auferlegt. Ein wichtiges Thema ist für uns daher auch die geplante Abschaffung des Bargelds. Damit soll unser Handlungsspielraum weiter ein-geschränkt werden.

Wie meinen Sie das?
Weidel: Bargeld ist Freiheit. Bargeld ist Schutz. Bargeld ist Verantwortung. Wenn die Bundesregierung unser Bar¬geld angreift, dann greift sie uns an. Es ist unerträglich, wie Bargeldzahler und Bürger, die ihre Werte gerne zu Hause aufbewahren, derzeit kriminalisiert werden. Barzahler sind keine Verbre¬cher! Wir wehren uns dagegen, den Banken noch mehr Macht und dem Staat noch mehr Kontrolle zu geben. Jeder Mensch soll selbst über seine Wertaufbewahrung und seine Zah¬lungsmethoden entscheiden dürfen. Wenn ich etwas anonym zahlen möch¬te, dann möchte ich das tun können, ohne direkt unter Generalverdacht ge¬stellt und als Krimineller abgestempelt zu werden.
„Bargeld ist Freiheit. Bargeld ist Schutz. Bargeld ist Verantwortung. Wenn die Bundes-regierung unser Bargeld angreift, dann greift sie uns an."

Politik und Medien argumentieren, nur mit der Abschaffung des Bargelds ließe sich beispielsweise die Geldwäsche ein¬schränken. Ist das falsch?
Weidel: Geldwäsche funktioniert doch schon längst nicht mehr über das Bar¬geld. Mittlerweile wird das meiste Geld online verschoben und gewaschen. Daran wird eine Bargeldabschaffung nichts ändern. Wie ich bereits sagte: Es geht um die schrittweise Beseitigui bürgerlicher Freiheiten.

Sie kämpfen auch gegen das sogenann „Zweckentfremdungsgesetz"...
Weidel: Auch hier geht es wieder darur die Bürger zu enteignen. Das Zwecl entfremdungsgesetz* nimmt den Eigei tümern das Recht, über eigenen Wohl räum selbst zu bestimmen. Da wurde i den Landesparlamenten ein Gesetz ve abschiedet, das den Kommunen ermöj licht, Besitzer zu 50.000 Euro Strafe z verurteilen, die sich diesem „Eigentum; gesetz" nicht beugen. In Berlin, Han bürg, Heidelberg, Stuttgart und weitere Städten wird bereits die kalte Enteignun praktiziert. Das mag für viele zunäch: wie eine Art „Nischenthema" klingen, i: es aber nicht. Nur 44 Prozent der Bevö kerung wohnen in Deutschland in de eigenen vier Wänden, kein Wunder b< der Gesetzgebung. Es gibt aber noc viele, viele andere Themen, bei dene die Bürger geschröpft, bevormunde und schikaniert werden. Dazu gehör selbstverständlich auch die Rente: Be reits heute sind die deutschen Rente] gemessen an dem letzten Arbeitsein kommen die niedrigsten der Eurozone Union und SPD haben ihre Verspre chungen gegenüber den Rentnern nich gehalten. Und das Thema geht ja nich nur die Ruheständler von heute etwa an - sondern vor allem auch uns.

Deshalb sind die unzähligen Migranten laut Bundesregierung und einigen Wirt Schaftsanalysten ja angeblich so wichti - als künftige Rentenbeitragszahler...
Weidel: (lacht) Das Thema ist eigent lieh viel zu ernst, um darüber zu scher zen. Wer glaubt, daß die Migranten, di< heute über das Mittelmeer und die Bai kanroute zu uns kommen, unsere Ren tenzahler von morgen sind, der glaub auch an den Nikolaus.

Freuen Sie sich auf die Zeit nach den 24. September als Bundestagsabgeord nete?

Weidel: Ich bin hochmotiviert, mit ei¬ner guten Mannschaft von qualifizier¬ten Abgeordneten den Bürgern unseres Landes endlich eine Stimme im Deut¬schen Bundestag zu geben. Frau

Dr. Weidel, vielen Dank für dat Gespräch.

Hieronymus
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Hieronymus »

Woppadaq hat geschrieben:(28 Jul 2017, 20:05)

Achja?
Preussen hatte eine sehr tolerante Einwanderungspolitik. Nicht gerade beliebt bei Rechten.
Preussen hatte staatsrechtlich betrachtet das absolute Gleichheitsprinzip, noch vor allen anderen Nationen. Auch nicht gerade eine rechte Domäne.
Wirtschaftlich hat sich Preussen für die Abschaffung der Zollgrenzen im Deutschen Bund ausgesprochen. Fast schon EU-Politik. Ganz anders als der Protektionismus der Rechten.
Gesellschaftlich gab es in Preussen bereits zu Zeiten Friedrichs des Grossen eine relative Pressefreiheit - sind die Rechten bekannt als Verfechter von Pressefreiheit?

Was bleibt nun? Dass Preussen keine Demokratie war. Was damals kein einziges deutsches Land war.
Ich sprach von „rechten Tendenzen“ in Bezug auf Freiheiten, Staatsorganisation, Demokratie, Gesellschaft und Wirtschaft.

Freiheiten: Die Reichsverfassung hatte keine Ausführungen zu Grundrechten, die preußische Verfassung schon. Preußens Verfassung war aber nicht fortschrittlicher als die anderer deutscher und außerdeutscher Länder. Die Freiheiten der Preußen waren durch Gesetze und gesellschaftliche Zwänge stark eingeschränkt. Vorallem die materiell bedenkliche Lage der Mehrheit der Preußen schränkten diese Freiheiten sehr ein, bevorzugt waren immer Wohlhabende und Reiche, der Adel und allenfalls noch Bildungseliten.

Staatsorganisation: Sie war auf die Monarchie, auf die Anhänger der Monarchie ausgerichtet und diente ihren Interessen. Alle wesentlichen Positionen in Politik und Verwaltung wurde mit Adligen, ggf. Bildungseliten besetzt. Parteien waren erlaubt, aber wurden u. U. als Staatsfeinde abgestempelt und durch Ausnahmegesetze (SPD) politisch beeinträchtigt. Der Monarch war der Mittelpunkt staatlicher Macht, die nicht wirksam kontrolliert wurde.

Demokratie: Es gab in Preußen zur Zweiten Kammer ein Dreiklassenwahlrecht, das die Preußen mit geringen und mittleren Einkommen zugunsten der Wohlhabenden benachteiligte und sie und den Adel nicht zuletzt über die Erste Kammer mit übermäßigem politischen Einfluss ausstattete.

Gesellschaft: Wohlhabende, Bildungseliten und vorallem der Adel waren gesellschaftlich massgeblich und durchgehend bevorzugt. Vorallem Arbeiter genossen nur geringes Ansehen.
Man sollte Preußen und seine Politik gegenüber Nichtpreußen ebenfalls nicht zu sehr verherrlichen. Gegenüber der polnischen Minderheit in Preußen wurde eine gelegentlich rücksichtslose Germanisierungspolitik betrieben. Wenn Hugenotten und andere Einwanderer im 17. und 18. Jahrhundert willkommen waren, dann vorallem aus wirtschaftlichen und bevölkerungspolitischen Gründen und weniger aus menschenfreundlicher Toleranz!

Wirtschaft: Arbeitnehmer besaßen gegenüber den Arbeitgebern kaum Schutz, ihre soziale Absicherung fand auf niedrigstem Niveau statt. Der Fabrikbesitzer war unumschränkter “Herr in seinem Hause“.
MfG

H.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von JFK »

Thales hat geschrieben:(29 Jul 2017, 20:49)

Ich habe hier ein Interview mit Frau Weidel (aus der Zeitschrift „ZUERST!“ gescannt)
Ich finde Frau Weidel gut. Was sie sagt ist verständlich und vernünftig. Ganz im Gegenteil zum Gestammel von Frau Merkel.
Weidel, ist das die Homosexuelle bei den Anti-Homosexuellen ?

Die kann ich grad aber wirklich nicht ernst nehmen :D
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von imp »

Das ist doch in Wirklichkeit Froschn aus dem Forum. Träumt von 15 bis 20 Prozent. Wohl mit cm verwechselt. Zuerst ist doch so ne postille mit braunem passepartout?
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von imp »

Hieronymus hat geschrieben:(29 Jul 2017, 21:07)

Ich sprach von „rechten Tendenzen“ in Bezug auf Freiheiten, Staatsorganisation, Demokratie, Gesellschaft und Wirtschaft.

Freiheiten: Die Reichsverfassung hatte keine Ausführungen zu Grundrechten, die preußische Verfassung schon. Preußens Verfassung war aber nicht fortschrittlicher als die anderer deutscher und außerdeutscher Länder. Die Freiheiten der Preußen waren durch Gesetze und gesellschaftliche Zwänge stark eingeschränkt. Vorallem die materiell bedenkliche Lage der Mehrheit der Preußen schränkten diese Freiheiten sehr ein, bevorzugt waren immer Wohlhabende und Reiche, der Adel und allenfalls noch Bildungseliten.

Staatsorganisation: Sie war auf die Monarchie, auf die Anhänger der Monarchie ausgerichtet und diente ihren Interessen. Alle wesentlichen Positionen in Politik und Verwaltung wurde mit Adligen, ggf. Bildungseliten besetzt. Parteien waren erlaubt, aber wurden u. U. als Staatsfeinde abgestempelt und durch Ausnahmegesetze (SPD) politisch beeinträchtigt. Der Monarch war der Mittelpunkt staatlicher Macht, die nicht wirksam kontrolliert wurde.

Demokratie: Es gab in Preußen zur Zweiten Kammer ein Dreiklassenwahlrecht, das die Preußen mit geringen und mittleren Einkommen zugunsten der Wohlhabenden benachteiligte und sie und den Adel nicht zuletzt über die Erste Kammer mit übermäßigem politischen Einfluss ausstattete.

Gesellschaft: Wohlhabende, Bildungseliten und vorallem der Adel waren gesellschaftlich massgeblich und durchgehend bevorzugt. Vorallem Arbeiter genossen nur geringes Ansehen.
Man sollte Preußen und seine Politik gegenüber Nichtpreußen ebenfalls nicht zu sehr verherrlichen. Gegenüber der polnischen Minderheit in Preußen wurde eine gelegentlich rücksichtslose Germanisierungspolitik betrieben. Wenn Hugenotten und andere Einwanderer im 17. und 18. Jahrhundert willkommen waren, dann vorallem aus wirtschaftlichen und bevölkerungspolitischen Gründen und weniger aus menschenfreundlicher Toleranz!

Wirtschaft: Arbeitnehmer besaßen gegenüber den Arbeitgebern kaum Schutz, ihre soziale Absicherung fand auf niedrigstem Niveau statt. Der Fabrikbesitzer war unumschränkter “Herr in seinem Hause“.
So ein Wahlrecht wäre Gift für NPD, AfD und co
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Hieronymus
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Hieronymus »

Thales hat geschrieben:(29 Jul 2017, 20:49)

Ich habe hier ein Interview mit Frau Weidel (aus der Zeitschrift „ZUERST!“ gescannt)
Ich finde Frau Weidel gut. Was sie sagt ist verständlich und vernünftig. Ganz im Gegenteil zum Gestammel von Frau Merkel.
Damit rechnen die AfDler: dass die Urteilslosigkeit der Bürger sie dazu verführt, der wortreichen Propaganda z. B. einer Frau Weidel unkritisch zu glauben und im Herbst AfD zu wählen. :rolleyes:
MfG

H.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Thales »

JFK hat geschrieben:(29 Jul 2017, 21:09)

Weidel, ist das die Homosexuelle bei den Anti-Homosexuellen ?

Die kann ich grad aber wirklich nicht ernst nehmen :D
Die AfDler sind "Anti-Homosexuelle"?
Wie kommst du darauf?
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Helmuth_123
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Helmuth_123 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(29 Jul 2017, 21:12)

So ein Wahlrecht wäre Gift für NPD, AfD und co
Schön, dass ihr Demokraten das endlich mal begreift. :p
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imp
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von imp »

Helmuth_123 hat geschrieben:(29 Jul 2017, 22:01)

Schön, dass ihr Demokraten das endlich mal begreift. :p
Nenn mich nicht so.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Helmuth_123 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(29 Jul 2017, 22:02)

Nenn mich nicht so.
Ich bin Monarchist. Was kannst Du zu Deiner Verteidigung vorbringen? :x
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Thales »

Hieronymus hat geschrieben:(29 Jul 2017, 21:16)

Damit rechnen die AfDler: dass die Urteilslosigkeit der Bürger sie dazu verführt, der wortreichen Propaganda z. B. einer Frau Weidel unkritisch zu glauben und im Herbst AfD zu wählen. :rolleyes:
Propaganda machen alle, ohne Ausnahme
Allerdings wenn die Lügen immer grotesker werden, dann entsteht so'n Gestammel... :D
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