Du solltest einfach genauer lesen, auf was ich überhaupt geantwortet habe. Es ging um eine Behauptung, Leute die vor Hunger fliehen wären keine Flüchtlinge. Dies stimmt so nicht und ist schlichtweg falsche Aussage. Ob es welche davon schaffen nach Deutschland zu kommen und wenn, ob sie hier rechtmäßig asyl erhalten oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle und war nur hypothetisches Beispiel.Julian hat geschrieben:(16 Jul 2018, 19:18)
Was soll man einer solchen Wutrede entgegnen? Ich kann leider nur rational argumentieren, gegen diese ganze Empörung komme ich nicht an.
Ich will nur zwei Aspekte herausgreifen:
1) Wie kommst du darauf, dass die Migranten, die es bis nach Deutschland schaffen, dem Hunger entflohen sind? Ist dir klar, dass diese Menschen den Schleppern viele Tausend Euro bezahlen müssen? Das passt auch nicht zu der Überrepräsentation junger Männer, die ja nicht die schwächsten Glieder der Gesellschaft sind. Ganz zu schweigen davon, dass in den meisten Herkunftsländern der Migranten gar keine Hungersnöte herrschen.
Die Wahrheit ist, dass diejenigen, die hungern, sich eine solche Überfahrt gar nicht leisten können.
Die Wahrheit ist ferner, dass man mit dem Geld, dass man in Deutschland für einen einzigen Migranten aufwenden muss, in den Herkunftsländern einem Vielfachen an Menschen - darunter auch den wirklich Bedürftigen - helfen könnte.
2) Selbstverständlich heizen die NGOs den Taxiverkehr über das Mittelmeer erst so richtig an. Wenn die Migranten wüssten, dass sie ohnehin nur von der libyschen Küstenwache gerettet und sodann zurück nach Libyen verbracht würden, dann würden sie sich doch nicht in diese Gefahr bringen.
Je mehr die NGOs aktiv sind, desto mehr Migranten sehen die Chance, nach Europa zu kommen - und desto mehr sterben auf dem Weg.
Jeder, der logisch und objektiv denkt, müsste die Validität dieser Argumente erkennen. Vielleicht vernebelt hier einigen die Empörung und der Hass auf die AfD den Verstand.
Auch mit deinen Hilfen bist du auf Holzweg. Selbst wenn es wahr wäre, statt einen Flüchtling bei uns zu helfen, könnte man 2, 3 oder vielleicht 10 vor Ort helfen, ist dies Milchmädchenrechnung. Denn damit würde man wieder nur eine bestimmte "Elite" schaffen zur Geamtbevölkerung, für einen Teil der unterstützt wird und andere nicht. Mann stelle sich einen Ort vor, wo 1000 Leute mit einem Einkommen von weniger als einen Euro am Tag und dann 10 oder 20 Personen, die 400 bis 500 Euro bekommen würden. Das kann nicht gut gehen!
Auch stellt sich die Frage, als Franzosen in Afrika für Christen, gegen anrückende radikale Moslems kämpften, wo war die AfD mit schlauen Ratschlägen oder Unterstützung? Ist eine AfD bereit dazu, Afrikaner vor Ort, vor Rebellen militärisch zu verdeitigen? Oder sieht die AfD Afrikaner, wie die Sammeldose, wo mein einen Groschen hineinwarf und das "nNegerlein" dafür dann artig mit den Kopf nickte?