Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

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Julian
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Julian »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Aug 2018, 09:07)

Es ging im Kern um die Mitarbeiter. Und das sind Fakten.
Wie eine Bewertung der JF ausfällt ist jetzt hier nur ein Nebenthema und würde wohl den Rahmen sprengen. Aber es würde mich nicht wundern, wenn es dazu nicht einen Thread geben würd.
Das Grundübel Deutschlands (und damit hat auch die AfD und der Umgang mit ihr zu tun) ist meiner Meinung nach die Neigung zu Extremen und zum Absoluten, zur Gesinnung statt zur Verantwortung, zur Vergeistigung statt zum Pragmatismus. Und zwar auf beiden Seiten, links wie rechts.

Es ist einfach nicht richtig, dass die Alternative in einer Hippie-artigen Einwanderungspolitik oder aber im rechtsextremen Herrenmenschentum besteht. Es gibt einen dritten, moderaten, pragmatischen, rationalen Weg. Leider ist das in Deutschland noch nicht angekommen.

Warum wird nicht anerkannt, dass es in Deutschland ein vollkommen legitimes, demokratisches rechtskonservatives oder rechtsliberales Spektrum gibt? Warum wird alles verteufelt, was als rechts von Merkel empfunden wird? Was soll ein so idiotischer Begriff wie der Kampf gegen Rechts? Wäre es nicht angemessener, vom Kampf gegen Rechtsextremismus zu sprechen, oder besser noch, gegen Links-, Rechts- und islamischen Extremismus? Warum wird im rechten Spektrum alles in einen Topf geworfen, vom Rechtsliberalen bis zum Hitlerverehrer? Sollte die Trennlinie nicht wo ganz anders sein; haben nicht Linksliberale und Rechtsliberale mehr gemeinsam miteinander als der Rechtsliberale mit dem Hitlerverehrer?

Merkel hat mit ihrer Flüchtlingspolitik einen maßlosen Weg eingeschlagen, der im Prinzip das ist, wovon Linksextreme immer geträumt haben: No nation, no borders; kein Mensch ist illegal etc. Wundert man sich dann, dass darauf eine Reaktion erfolgt? Wundert man sich, dass diese Reaktion radikaler wird, wenn sie pauschal, ohne Ansehen der tatsächlichen Positionen, als rechtsextrem, antidemokratisch und rassistisch verurteilt und somit alles in einen Topf geworfen wird? Dass sich manche gemäßigte Rechte genötigt sehen, sich mit den Rechtsextremen zu verbünden?

Und so schlägt das Pendel von ganz links nach ganz rechts um. Und was macht die Mitte? Was soll ein Bürger machen, wenn er die Hippie-artige, naive, gefährliche Flüchtlingspolitik Merkels ablehnt, wenn er einfach so etwas will, was in anderen Ländern schon längst praktiziert wird, nennen wir als Beispiel Dänemark?

Mir sind die ganzen Urteile über die AfD zu pauschal. Ja, die Partei franst nach rechts in einen Narrensaum aus. Andererseits ist die CDU für Konservative nicht mehr wählbar, denn sie war es, die Deutschland in diese Situation gebracht hat durch eine vollkommen verantwortungslose, extreme Flüchtlingspolitik im Sinne der Grünen. Da ist kein Maß, da ist kein Plan, da ist keine Strategie; so eine Partei ist schlicht unwählbar, zumal sie sich weigert, aus ihren Fehlern zu lernen. Wie viele ausreisepflichtige Asylbewerber müssen hier denn noch auffällig werden, bevor sich die CDU bemüßigt fühlt, das zu machen, was in anderen demokratischen Ländern gang und gäbe, aber in Deutschland angeblich nicht möglich ist?

Die CDU führt also das Land im Bunde mit SPD und Grünen in die Katastrophe; Prof. Patzelt spricht von kommenden ethnischen Konflikten, die das Land zerreißen könnten. Deswegen wandern viele Wähler von CDU und SPD in Richtung AfD ab, denn die AfD ist die einzige Partei, die unmissverständlich klar gemacht hat, dass sie das Problem der Flüchtlinge im deutschen Interesse lösen will. Kann es sein, dass im Windschatten dieser Partei sich Rechtsextreme einnisten? Ja, das ist durchaus möglich, und es wird genau dadurch angeheizt, dass die AfD pauschal verurteilt wird, und dass jeder, der Einspruch erhebt gegen Merkels Flüchtlingspolitik, als Neonazi dargestellt wird und sich dementsprechend fragt, wie viel die Einordnung anderer Leute als Neonazis da noch wert sein soll.

Ich meinerseits werde niemals dulden, dass Neonazis, antisemitische Verschwörungstheoretiker, Herrenmenschenfanatiker, Leute, die das blutige Spiel ein drittes Mal ablaufen lassen wollen, und andere Radikale in diesem Land an die Macht kommen. Aber ich werde auch nicht dulden, dass dieses Land in einer Migrationswelle untergeht, die teilweise Leute zu uns ins Land bringt, die sich nicht an Recht und Gesetz halten, und/ oder nicht willens sind, sich zu integrieren, unsere Werte zu übernehmen und sich den hiesigen Gepflogenheiten anzupassen.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Betrachter »

Hier mal eine gute Beschreibung der AfD und ihrer Grundlage, den von allen Parteien geteilten Nationalismus.

„Der Grundgedanke des Nationalismus ist allen madig zu machen. Das geht freilich nur, wenn man den Leuten grundsätzlich die prekäre Lebensweise madig macht, die der Staat dem großen Teil der Bevölkerung durch seine gesetzlichen Regeln und der daraus erwachsenen gesellschaftlichen ökonomischen Praxis vorgibt: Die Existenz als Lohnarbeiter.

Die demokratischen Parteien können die AfD nur in der Weise kritisieren, dass sie ihr in den prinzipiellen Sorgepunkten Recht geben und nur ihre Konsequenzen für verfehlt darstellen. Die Politik der demokratischen Parteien ist insofern die Grundlage für die radikaleren Schlüsse der AfD.

Die etablierten Parteien unterstellen, dass die Gesellschaft funktioniert und streiten sich um Lösungen für Probleme, die es hier und dort gibt. Die AfD diagnostiziert dagegen ein sich abschaffen von Staat und Volk und von diesem Standpunkt aus, muss für die AfD alles hinten anstehen. Wo das Lebensmittel des Volker schlechthin – die Gewalt – in Gefahr ist, da muss an allen Fronten mehr Gewalt uneingeschränkt entfesselt werden.“

https://gegen-kapital-und-nation.org/da ... he-partei/
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Julian
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Julian »

Tomaner hat geschrieben:(20 Aug 2018, 10:03)

Die Linke selbst ist keine Nachfolgepartei sondern eine Verschmelzungvon WASG und der Linkspartei PDS. PDS ist zwar aus SED entstanden, hat mit der aber nicht mehr viel zu tun in politischer Ausrichtung. Im Westen war der SED die DKP am nächsten und dürfte auch von der mitfinanziert worden sein. Die politische ausrichtung der PDS hat sich aber so gewandelt, dass die DKP sich nicht angeschlossen hat und weiterhin SED nahe Politik macht. Angeschlossen hat sich eben WASG, die mit SED überhaupt nichts zu tun hatte, sondern aus linken SPD Leuten und Gewerkschaftern bestand. Würde also die Linke SED Politik fortsetzen, wäre eine DKP beigetreten und nicht eine WASG.

Es geht dir aber vermutlich wieder einmal um Relativierung von brauner AfD Politik. Aber politische Programme die es bei den Linken gibt, lassen sich alle im Einklang mit GG und Menschenrechte durchsetzen, zum Unterschied von politischen Vorstellungen einer AfD, die sich eben zum Teil nicht mit GG durchsetzen liesen und daher auch nicht vor Verfassungsgericht.
Die Partei Die Linke ist rechtsidentisch mit der SED. Dazu gibt es eine eidesstattliche Erklärung seitens der Partei selbst.
In einem Prozess vor der Pressekammer des Berliner Landgerichts hat die Linke ausdrücklich versichert, sie habe die Rechtsnachfolge der SED angetreten. An Eides Statt erklärte Bundesschatzmeister Karl Holluba: „,Die Linke‘ ist rechtsidentisch mit der ,Linkspartei.PDS‘, die es seit 2005 gab, und der PDS, die es vorher gab, und der SED, die es vorher gab.“

Handelt es sich bei der Linken also doch nicht um eine Neugründung? Holluba zufolge ist die WASG mit der Linkspartei.PDS verschmolzen worden. Damit steht auch die WASG in der Rechtsnachfolge der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, an deren Spitze nacheinander Walter Ulbricht, Erich Honecker, Egon Krenz und Gregor Gysi standen.

„Man muss die juristischen und die politischen Dinge auseinanderhalten“, betont Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch. Doch seine Dialektik führt in die Irre. Bei Parteien lässt sich das Juristische und das Politische nicht trennen.
https://www.welt.de/politik/article3649 ... r-SED.html

Wenn Sie das weiter diskutieren möchten, sollten wir das sicher in einem anderen Strang tun, da es hier themenfremd ist. Zu diskutieren gibt es allerdings gar nicht viel, da die Aussage des Bundesschatzmeisters an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lässt.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Tomaner »

Paperbackwriter hat geschrieben:(19 Aug 2018, 22:32)

Das ist typisch linkes Verhalten. Wer nicht die Meinung der Linken vertritt ist ein Nazi. Man hat sogar Hendryk Broder zum Nazi erklärt, weil er Merkel den Verfassungsbruch vorwarf.
Es gibt kein typisch links, sondern gewaltige Unterschiede. Es gibt Linke die versuchen den Kapitalismus zu überwinden und Linke die innerhalb des Kapitalismuses Intressen zu bündeln, um genauso wie jeder Geschäftsmann Waren verkauft, Arbeitskraft so gut wie möglich zu verkaufen. Genau dies ist der springende Punkt zur AfD, die als Arbeitnehmerhasspartei dies nicht zulassen will, um Arbeitnehmern das Rechts- und Lohndiktat überzustülpen und sie als rechtlos definiert. Alleine braun Angehauchte wollen diktatorisch bestimmen was für alle gut sein soll und keinerlei Interessensgruppen für Arbeitnehmerrechte zulassen. Wie armselig dabei eine AfD vorgeht, sieht man dann auch, wenn man bei ihnen nachfragt, was Arbeitnehmerinteressen überhaupt sind. Dies können dann weder AfD noch ihre Fanboys auch nur im Ansatz erklären. Würden sich Linke den Wünschen der AfD beugen, würden sie Gewerkschaften auflösen und ständen ohne allen vorhandenen Tarifverträgen und Betriebsvereinbarungen da, also auf Ebene eine Mindeslohns und ohne allen Zusatzvereinbarungen, wie Urlaubsgeld oder Weihnachtsgeld oder Beschäftigungssicherungen und müßten auch sofort 5 Stunden länger arbeiten in Woche ohne Geld. (voch 35 Stundenwoche auf 40)
Würde man also einer AfD folgen, hätte diese nichts aber auch gar nichts, was sie dem bisher Erreichten entgegensetzen könnte. Exakt so schaut AfD Politik aus, Klappe aufreissen und nichts aber auch gar nichts dahinter.
Stoner

Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Stoner »

Tomaner hat geschrieben:(20 Aug 2018, 10:28)

Es gibt kein typisch links, sondern gewaltige Unterschiede. Es gibt Linke die versuchen den Kapitalismus zu überwinden und Linke die innerhalb des Kapitalismuses Intressen zu bündeln, um genauso wie jeder Geschäftsmann Waren verkauft,
Die Frage nach Überwindung oder Reform des Kapitalismus war aber nicht Gegenstand dessen, was Ihr Kontrahent schrieb. Er bezog sich mit "typisch links" auf die Frage der Diskursführung, also darauf, dass nach seiner Ansicht "die Linken" nicht in der Lage seien, einen herrschaftsfreien Diskurs zu führen und ihre Gegner nicht argumentativ, sondern moralisch diskreditieren würden. So dürfte "typisch links" zu verstehen gewesen sein.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Tomaner »

Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 10:23)

Die Partei Die Linke ist rechtsidentisch mit der SED. Dazu gibt es eine eidesstattliche Erklärung seitens der Partei selbst.


https://www.welt.de/politik/article3649 ... r-SED.html

Wenn Sie das weiter diskutieren möchten, sollten wir das sicher in einem anderen Strang tun, da es hier themenfremd ist. Zu diskutieren gibt es allerdings gar nicht viel, da die Aussage des Bundesschatzmeisters an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lässt.
Was juristisch gemacht wird, muß mit Wirklichkkeit nichts zu tun haben. So dürften mehr AfDler etwas mit SED zu tun gehabt haben, als Leute von der WASG. Und nochmals, im Westen stand DKP der SED nahe und diese ist aus ihrer Sicht aus bestimmten Gründen nicht den Linken beigtreten. WASG hat mit SED nichts zu tun gehabt.
Raul71
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Raul71 »

Paperbackwriter hat geschrieben:(19 Aug 2018, 22:32)

Das ist typisch linkes Verhalten. Wer nicht die Meinung der Linken vertritt ist ein Nazi. Man hat sogar Hendryk Broder zum Nazi erklärt, weil er Merkel den Verfassungsbruch vorwarf.
Das ist richtig eklig und verachtet den entsprechenden Menschen. Einen Menschen jüdischer Abstammung als Nazi zu berzeichnen ist mehr als unterirdisch. Deshalb sind mir linksextreme Ideologen aber auch rechtsextreme Wirrköpfe ungeheuerlich und zuwider. Einige in der AfD wirken so, als ob man sie da ansiedeln könnte.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Tomaner »

MäckIntaier hat geschrieben:(20 Aug 2018, 10:38)

Die Frage nach Überwindung oder Reform des Kapitalismus war aber nicht Gegenstand dessen, was Ihr Kontrahent schrieb. Er bezog sich mit "typisch links" auf die Frage der Diskursführung, also darauf, dass nach seiner Ansicht "die Linken" nicht in der Lage seien, einen herrschaftsfreien Diskurs zu führen und ihre Gegner nicht argumentativ, sondern moralisch diskreditieren würden. So dürfte "typisch links" zu verstehen gewesen sein.
Diese Diskussion geht wohl schon länger und von AfD wird selbst Merkel als linksradikal eingestuft. Daher kann man politisch typisch links wohl kaum auf nur die Linke beziehen. Gegendemonstrationen zu nazis und AfD werden ohnehin meist von Gewerkschaftern organisiert und kaum von der Partei die Linke. Wie soll ich also verstehen, was genau mit typisch links gemeint sein soll? Auf den Kundgebungen gegen AfD gibt es dann auch Reden, die von örtlichen Pfarreren, Vertreter von Parteien, sogar Bürgermeister einer CSU oder SPD sein können und parteilosen Organisationen. Wer da schon mal zugehört hat, wird nicht generell eine AfD als Nazipartei beschimpft, sondern lediglich bestimmte Personen an Hand bestimmter Aussagen.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Tomaner »

Raul71 hat geschrieben:(20 Aug 2018, 10:53)

Das ist richtig eklig und verachtet den entsprechenden Menschen. Einen Menschen jüdischer Abstammung als Nazi zu berzeichnen ist mehr als unterirdisch. Deshalb sind mir linksextreme Ideologen aber auch rechtsextreme Wirrköpfe ungeheuerlich und zuwider. Einige in der AfD wirken so, als ob man sie da ansiedeln könnte.
Wer hat denn Hendryk Broder als Nazi bezeichnet? War es nicht umgekehrt und Broder hat Augstein zum Julius Streicher (der Stürmer) gemacht?
Stoner

Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Stoner »

Tomaner hat geschrieben:(20 Aug 2018, 10:53)

Wie soll ich also verstehen, was genau mit typisch links gemeint sein soll?
Versuchsweise so, wie ich in meiner Vermutung schrieb:
Er bezog sich mit "typisch links" auf die Frage der Diskursführung, also darauf, dass nach seiner Ansicht "die Linken" nicht in der Lage seien, einen herrschaftsfreien Diskurs zu führen und ihre Gegner nicht argumentativ, sondern moralisch diskreditieren würden. So dürfte "typisch links" zu verstehen gewesen sein.
Dann wären Sie beide auf der gleichen Ebene und könnten die Berechtigung oder Nicht-Berechtigung dieser Annahme diskutieren. Sonst reden Sie aneinander vorbei.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Tomaner »

Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 10:13)

Das Grundübel Deutschlands (und damit hat auch die AfD und der Umgang mit ihr zu tun) ist meiner Meinung nach die Neigung zu Extremen und zum Absoluten, zur Gesinnung statt zur Verantwortung, zur Vergeistigung statt zum Pragmatismus. Und zwar auf beiden Seiten, links wie rechts.

Es ist einfach nicht richtig, dass die Alternative in einer Hippie-artigen Einwanderungspolitik oder aber im rechtsextremen Herrenmenschentum besteht. Es gibt einen dritten, moderaten, pragmatischen, rationalen Weg. Leider ist das in Deutschland noch nicht angekommen.

Warum wird nicht anerkannt, dass es in Deutschland ein vollkommen legitimes, demokratisches rechtskonservatives oder rechtsliberales Spektrum gibt? Warum wird alles verteufelt, was als rechts von Merkel empfunden wird? Was soll ein so idiotischer Begriff wie der Kampf gegen Rechts? Wäre es nicht angemessener, vom Kampf gegen Rechtsextremismus zu sprechen, oder besser noch, gegen Links-, Rechts- und islamischen Extremismus? Warum wird im rechten Spektrum alles in einen Topf geworfen, vom Rechtsliberalen bis zum Hitlerverehrer? Sollte die Trennlinie nicht wo ganz anders sein; haben nicht Linksliberale und Rechtsliberale mehr gemeinsam miteinander als der Rechtsliberale mit dem Hitlerverehrer?

Merkel hat mit ihrer Flüchtlingspolitik einen maßlosen Weg eingeschlagen, der im Prinzip das ist, wovon Linksextreme immer geträumt haben: No nation, no borders; kein Mensch ist illegal etc. Wundert man sich dann, dass darauf eine Reaktion erfolgt? Wundert man sich, dass diese Reaktion radikaler wird, wenn sie pauschal, ohne Ansehen der tatsächlichen Positionen, als rechtsextrem, antidemokratisch und rassistisch verurteilt und somit alles in einen Topf geworfen wird? Dass sich manche gemäßigte Rechte genötigt sehen, sich mit den Rechtsextremen zu verbünden?

Und so schlägt das Pendel von ganz links nach ganz rechts um. Und was macht die Mitte? Was soll ein Bürger machen, wenn er die Hippie-artige, naive, gefährliche Flüchtlingspolitik Merkels ablehnt, wenn er einfach so etwas will, was in anderen Ländern schon längst praktiziert wird, nennen wir als Beispiel Dänemark?

Mir sind die ganzen Urteile über die AfD zu pauschal. Ja, die Partei franst nach rechts in einen Narrensaum aus. Andererseits ist die CDU für Konservative nicht mehr wählbar, denn sie war es, die Deutschland in diese Situation gebracht hat durch eine vollkommen verantwortungslose, extreme Flüchtlingspolitik im Sinne der Grünen. Da ist kein Maß, da ist kein Plan, da ist keine Strategie; so eine Partei ist schlicht unwählbar, zumal sie sich weigert, aus ihren Fehlern zu lernen. Wie viele ausreisepflichtige Asylbewerber müssen hier denn noch auffällig werden, bevor sich die CDU bemüßigt fühlt, das zu machen, was in anderen demokratischen Ländern gang und gäbe, aber in Deutschland angeblich nicht möglich ist?

Die CDU führt also das Land im Bunde mit SPD und Grünen in die Katastrophe; Prof. Patzelt spricht von kommenden ethnischen Konflikten, die das Land zerreißen könnten. Deswegen wandern viele Wähler von CDU und SPD in Richtung AfD ab, denn die AfD ist die einzige Partei, die unmissverständlich klar gemacht hat, dass sie das Problem der Flüchtlinge im deutschen Interesse lösen will. Kann es sein, dass im Windschatten dieser Partei sich Rechtsextreme einnisten? Ja, das ist durchaus möglich, und es wird genau dadurch angeheizt, dass die AfD pauschal verurteilt wird, und dass jeder, der Einspruch erhebt gegen Merkels Flüchtlingspolitik, als Neonazi dargestellt wird und sich dementsprechend fragt, wie viel die Einordnung anderer Leute als Neonazis da noch wert sein soll.

Ich meinerseits werde niemals dulden, dass Neonazis, antisemitische Verschwörungstheoretiker, Herrenmenschenfanatiker, Leute, die das blutige Spiel ein drittes Mal ablaufen lassen wollen, und andere Radikale in diesem Land an die Macht kommen. Aber ich werde auch nicht dulden, dass dieses Land in einer Migrationswelle untergeht, die teilweise Leute zu uns ins Land bringt, die sich nicht an Recht und Gesetz halten, und/ oder nicht willens sind, sich zu integrieren, unsere Werte zu übernehmen und sich den hiesigen Gepflogenheiten anzupassen.
Warum wird nicht anerkannt, dass es in Deutschland ein vollkommen legitimes, demokratisches rechtskonservatives oder rechtsliberales Spektrum gibt?
Weil es sich selbst nicht von Nazis und faschistischer Ideologie abgrenzt oder nicht dazu in der Lage ist.

Das Bündnis unsere Stadt ist Bunt nicht Braun wurde doch nicht wegen AfD gegründet, sondern wegen den Aufmarsch des inzwischen verbotenen Freies Netz Süd. Später auch gegen Parteizentrale der „Rechten“ in einem ehemaligen Gasthof in Stammheims Ortsmitte, die ebenfalls inzwischen verhaftet wurden, weil sie Bombenanschlag auf Jugendzentrum planten. Rechte die also unsere Jugend in die Luft jagen wollten, weil sie ein Jugendzentrum besuchen, was ihnen zu links ist. Die selbe Gruppe schrieb auch an jedem Schweinfurter Stadtrat einen Brief mit Morddrohung wegen Volksverrat. Der gesammte Stadtrat lies sich aber nicht einschüchtern und bis auf einem, spendeten 43 Stadträte einen Geldbetrag dem Bündnis "Unsere Stadt ist Bunt". Alle, also CSU, SPD, Grüne, 2 parteilose Gruppen, FDP, außer eben der AfD Stadtrat.

Oder nehmen wir Köln, da regt sich eine AfD über Bierdeckel, kein Bier für Nazis auf. Wenn ich ideologisch klar von Naziideologie getrennt bin, warum die Aufregung?
Daher mußt du dich doch selbst fragen, was hat ein angeblich legitimes, demokratisches rechtskonservatives oder rechtsliberales Spektrum für ein Problem, sich von Nazis klar abgetrennt zu positionieren? Die sind ja nicht mal in der Lage selbst zu nennen, wo die Ideologischen Unterschiede genau sind. Stattdessen versucht man Antifa oder sogar Regierungsparteien zu Faschisten zu machen.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Julian »

Tomaner hat geschrieben:(20 Aug 2018, 11:39)

Warum wird nicht anerkannt, dass es in Deutschland ein vollkommen legitimes, demokratisches rechtskonservatives oder rechtsliberales Spektrum gibt?
Weil es sich selbst nicht von Nazis und faschistischer Ideologie abgrenzt oder nicht dazu in der Lage ist.
Viele Repräsentanten der AfD grenzen sich davon ab, wie ich im übrigen auch, und werden dennoch verunglimpft. Inhaltlich zählt doch schon jede Opposition zur gegenwärtigen Flüchtlingspolitik, jede Erwähnung, dass es ein Problem mit kriminellen Flüchtlingen gibt, jede Kritik am Islam als rechtsextrem.
Tomaner hat geschrieben:(20 Aug 2018, 11:39)
Oder nehmen wir Köln, da regt sich eine AfD über Bierdeckel, kein Bier für Nazis auf. Wenn ich ideologisch klar von Naziideologie getrennt bin, warum die Aufregung?
Kein Bier für Nazis bedeutet übersetzt: Kein Bier für AfD-Mitglieder, weil Leute wie du den Begriff Nazi eben ausdehnen, wie es ihnen ins Konzept passt. Das ist ja genau das Problem.
Tomaner hat geschrieben:(20 Aug 2018, 11:39)
Daher mußt du dich doch selbst fragen, was hat ein angeblich legitimes, demokratisches rechtskonservatives oder rechtsliberales Spektrum für ein Problem, sich von Nazis klar abgetrennt zu positionieren? Die sind ja nicht mal in der Lage selbst zu nennen, wo die Ideologischen Unterschiede genau sind. Stattdessen versucht man Antifa oder sogar Regierungsparteien zu Faschisten zu machen.
Es gibt glasklare Unterschiede zwischen dem Rechtskonservativen/ Rechtsliberalen (wozu ich mich zählen würde), Rechtsextremen und Nazis. Dass dir diese Unterschiede nicht bekannt oder schlicht und ergreifend egal sind, wundert mich nicht.

Dass die Antifa (wie auch linke Diktaturen von der Sowjetunion bis zur DDR) faschistische Elemente beinhaltet, ist ja wohl objektiv feststellbar: Auftreten in Gruppen, Uniformen, Akzeptanz von Gewalt zur Durchsetzung politischer Ziele, Unterdrückung abweichender Meinungen durch Einschüchterung, etc.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 10:13)

Das Grundübel Deutschlands (und damit hat auch die AfD und der Umgang mit ihr zu tun) ist meiner Meinung nach die Neigung zu Extremen und zum Absoluten, zur Gesinnung statt zur Verantwortung, zur Vergeistigung statt zum Pragmatismus. Und zwar auf beiden Seiten, links wie rechts.
Im Gegensatz zu dir sehe ich viel Pragmatismus in Deutschland. Gerade das hat nämlich die Politik der Regierungen bisher immer geleitet. Das Absolute, das ist in der Opposition und an den Rändern zu finden.
Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 10:13)
Es ist einfach nicht richtig, dass die Alternative in einer Hippie-artigen Einwanderungspolitik oder aber im rechtsextremen Herrenmenschentum besteht. Es gibt einen dritten, moderaten, pragmatischen, rationalen Weg. Leider ist das in Deutschland noch nicht angekommen.
Julian, und hier begehst du wieder einen deiner Lieblingsfehler. Du zeichnest die Ereignisse von 2015 über und wunderst dich dann, das dir der moderate Weg nicht abgenommen wird.
Ich frage mich schon, warum du dies alle paar Tage lang machst.
Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 10:13)
Warum wird nicht anerkannt, dass es in Deutschland ein vollkommen legitimes, demokratisches rechtskonservatives oder rechtsliberales Spektrum gibt? Warum wird alles verteufelt, was als rechts von Merkel empfunden wird? Was soll ein so idiotischer Begriff wie der Kampf gegen Rechts? Wäre es nicht angemessener, vom Kampf gegen Rechtsextremismus zu sprechen, oder besser noch, gegen Links-, Rechts- und islamischen Extremismus? Warum wird im rechten Spektrum alles in einen Topf geworfen, vom Rechtsliberalen bis zum Hitlerverehrer? Sollte die Trennlinie nicht wo ganz anders sein; haben nicht Linksliberale und Rechtsliberale mehr gemeinsam miteinander als der Rechtsliberale mit dem Hitlerverehrer?
Rechts von Merkel? Oder rechts der CDU. Rechts der CDU gibt es seit jeher ein paar unbedeutende Kleinparteien ( Zentrum, PBC ) oder die Extreme Rechte. Und das schließt sich die AfD nunmal an. Da ist nichts Rechtsliberales, dafür haben wir in unserem Land die Freien Demokraten und die besetzen dieses Spektrum gut.
Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 10:13)
Merkel hat mit ihrer Flüchtlingspolitik einen maßlosen Weg eingeschlagen, der im Prinzip das ist, wovon Linksextreme immer geträumt haben: No nation, no borders; kein Mensch ist illegal etc. Wundert man sich dann, dass darauf eine Reaktion erfolgt? Wundert man sich, dass diese Reaktion radikaler wird, wenn sie pauschal, ohne Ansehen der tatsächlichen Positionen, als rechtsextrem, antidemokratisch und rassistisch verurteilt und somit alles in einen Topf geworfen wird? Dass sich manche gemäßigte Rechte genötigt sehen, sich mit den Rechtsextremen zu verbünden?
Obwohl ich nicht gerade für Offene Grenzen bekannt bin, frage ich mich schon, wie du beim Gedanken "No Borders" auf Linksradikalität kommst. Und nein, es wundert mich nicht - alleine schon bei deinen Beiträgen - das es rechtsextreme Gedanken gibt, die dies ausnützen. Denn deine Pseudoanalyse in oben genannten Zitat ist halt auch wieder klassisch absolut.
Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 10:13)
Und so schlägt das Pendel von ganz links nach ganz rechts um. Und was macht die Mitte? Was soll ein Bürger machen, wenn er die Hippie-artige, naive, gefährliche Flüchtlingspolitik Merkels ablehnt, wenn er einfach so etwas will, was in anderen Ländern schon längst praktiziert wird, nennen wir als Beispiel Dänemark?
Ich weiß gar nicht, warum du schon wieder überzeichnen musst.
Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 10:13)
Mir sind die ganzen Urteile über die AfD zu pauschal. Ja, die Partei franst nach rechts in einen Narrensaum aus. Andererseits ist die CDU für Konservative nicht mehr wählbar, denn sie war es, die Deutschland in diese Situation gebracht hat durch eine vollkommen verantwortungslose, extreme Flüchtlingspolitik im Sinne der Grünen. Da ist kein Maß, da ist kein Plan, da ist keine Strategie; so eine Partei ist schlicht unwählbar, zumal sie sich weigert, aus ihren Fehlern zu lernen. Wie viele ausreisepflichtige Asylbewerber müssen hier denn noch auffällig werden, bevor sich die CDU bemüßigt fühlt, das zu machen, was in anderen demokratischen Ländern gang und gäbe, aber in Deutschland angeblich nicht möglich ist?
Sicherlich ist die CDU für Konservative immer noch wählbar. Diese ganze Ablehnung gegen das politische Versagen von Bund und Ländern im Sommer 2015 ist verständlich, aber den Schritt zu machen eine rechtsextreme Partei zu wählen ist nicht konservativ sondern im bestefalle Leichtsinnig.
Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 10:13)
Die CDU führt also das Land im Bunde mit SPD und Grünen in die Katastrophe; Prof. Patzelt spricht von kommenden ethnischen Konflikten, die das Land zerreißen könnten. Deswegen wandern viele Wähler von CDU und SPD in Richtung AfD ab, denn die AfD ist die einzige Partei, die unmissverständlich klar gemacht hat, dass sie das Problem der Flüchtlinge im deutschen Interesse lösen will. Kann es sein, dass im Windschatten dieser Partei sich Rechtsextreme einnisten? Ja, das ist durchaus möglich, und es wird genau dadurch angeheizt, dass die AfD pauschal verurteilt wird, und dass jeder, der Einspruch erhebt gegen Merkels Flüchtlingspolitik, als Neonazi dargestellt wird und sich dementsprechend fragt, wie viel die Einordnung anderer Leute als Neonazis da noch wert sein soll.
Nein, die AfD hat den Schritt zu den Rechtsextremen bereits mit dem Putsch von Petry übernommen, das sind Fakten Julian. Petry hat sich mit den Höckes, Poggenburgs usw. verbündet um dann Lucke und die verbleibende Reste der kritischen Konservativen zu entfernen.
Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 10:13)
Ich meinerseits werde niemals dulden, dass Neonazis, antisemitische Verschwörungstheoretiker, Herrenmenschenfanatiker, Leute, die das blutige Spiel ein drittes Mal ablaufen lassen wollen, und andere Radikale in diesem Land an die Macht kommen. Aber ich werde auch nicht dulden, dass dieses Land in einer Migrationswelle untergeht, die teilweise Leute zu uns ins Land bringt, die sich nicht an Recht und Gesetz halten, und/ oder nicht willens sind, sich zu integrieren, unsere Werte zu übernehmen und sich den hiesigen Gepflogenheiten anzupassen.
Fighting Fire with Fire - ist auch nur bei einem Waldbrand vernünftig. Ansonsten nicht.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 11:52)

Viele Repräsentanten der AfD grenzen sich davon ab,
Wo denn? Kann ich nicht erkennen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Tomaner »

Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 11:52)

Viele Repräsentanten der AfD grenzen sich davon ab, wie ich im übrigen auch, und werden dennoch verunglimpft. Inhaltlich zählt doch schon jede Opposition zur gegenwärtigen Flüchtlingspolitik, jede Erwähnung, dass es ein Problem mit kriminellen Flüchtlingen gibt, jede Kritik am Islam als rechtsextrem.



Kein Bier für Nazis bedeutet übersetzt: Kein Bier für AfD-Mitglieder, weil Leute wie du den Begriff Nazi eben ausdehnen, wie es ihnen ins Konzept passt. Das ist ja genau das Problem.



Es gibt glasklare Unterschiede zwischen dem Rechtskonservativen/ Rechtsliberalen (wozu ich mich zählen würde), Rechtsextremen und Nazis. Dass dir diese Unterschiede nicht bekannt oder schlicht und ergreifend egal sind, wundert mich nicht.

Dass die Antifa (wie auch linke Diktaturen von der Sowjetunion bis zur DDR) faschistische Elemente beinhaltet, ist ja wohl objektiv feststellbar: Auftreten in Gruppen, Uniformen, Akzeptanz von Gewalt zur Durchsetzung politischer Ziele, Unterdrückung abweichender Meinungen durch Einschüchterung, etc.
Was einfach nicht stimmt und eine klare Lüge darstellt. Niemand wird, wenn er ein Problem mit kriminellen Flüchtlinge hat, als rechtsextem dargestellt. Damit unterstellst du ja, alle Linken wären für kriminelle Flüchtlinge, was eine bodenlose schamlose Frechheit darstellt. Der feine und klare Unterschied liegt in der Rechtstaatlichkeit! Unsere Gesetze und das GG bestimmt, wer kriminell ist und nicht Vorurteile und Wilkürrecht von Rechtsknallern. Aber nenne doch nur mal einen einzigen Fall, wo jemand als rechtsextrem eingestuft worden sein soll, weil er ausschließlich ein Problem nit kriminellen Flüchtlingen hat.

Ich selbst bin wohl politisch links ausgerichtet, und hätte bestimmt kein Problem damit, gäbe es Bierdeckel, kein Bier für Stalinisten.
Das es Unterschiede zwischen Rechtskonservativen/ Rechtsliberalen und Nazis gibt ist mir vollkommen klar, nur innerhalb einer AfD gibt es keine klare Trennung dazu. Dann vertreten Rechtskonservativen/ Rechtsliberalen eine bestimmte politische Gruppe innerhalb des Volkes, aber wohl kaum die Interessen von Arbeitnehmern. Das heißt, wenn man sich da einordnet, muß man klar sagen, warum man für was steht und nicht so tun, als würden sie eine Mehrheit des deutschen Volkes vertreten. Auch Arbeitgeber steht das Recht zu, ihre Interessen zu vertreten und niemand hat ein Problem damit, nur wenn sie so tun als würden sie die alleinige Interessen aller Arbeitnehmer vertreten, wird es eben peinlich. Es wäre so, als würde die Raucherlobby die Nichtraucher mit vertreten.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 11:52)

Dass die Antifa (wie auch linke Diktaturen von der Sowjetunion bis zur DDR) faschistische Elemente beinhaltet, ist ja wohl objektiv feststellbar: Auftreten in Gruppen, Uniformen, Akzeptanz von Gewalt zur Durchsetzung politischer Ziele, Unterdrückung abweichender Meinungen durch Einschüchterung, etc.
DIE Antifa gibt es nicht. Ist aber der falsche Thread.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von zollagent »

Selina hat geschrieben:(19 Aug 2018, 15:47)

Ich hatte in meinem langen Leben selbstverständlich schon mehrfach das "Vergnügen": Das, was da rumsaß, reichte von blöd bis rechtsintellektuell ;)
Intellektualität ist in diesen Kreisen recht selten. Meist beschränkt sich das auf das Rezitieren der Aussagen irgendwelcher angeblich völlig unangreifbarer Experten.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von zollagent »

Paperbackwriter hat geschrieben:(19 Aug 2018, 21:07)

Sind AfD und Pegida jetzt zusammen?
Von der Gesinnung der Mehrheit her bestimmt. Ob sie die Taktik "getrennt marschieren, vereint schlagen" verfolgen, wird man sehen. Die personellen und auch thematischen Schnittmengen sind jedenfalls so groß, daß hier durchaus von "zusammen" gesprochen werden kann.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Paperbackwriter »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Aug 2018, 09:49)

Wer sind denn diese "linken" von denen du da schreibst?
Nazis würde ich die AfD jetzt nicht nennen, aber zum großen Teil Rechtsextrem. Vielleicht geht es dir damit besser dich inhaltlich damit auseinanderzusetzen als rumzupöbeln.
Ein sachlicher Beitrag fällt bei dir unter Pöbelei? Was verstehst Du denn unter Pöbeln?
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von zollagent »

Paperbackwriter hat geschrieben:(19 Aug 2018, 22:32)

Das ist typisch linkes Verhalten. Wer nicht die Meinung der Linken vertritt ist ein Nazi. Man hat sogar Hendryk Broder zum Nazi erklärt, weil er Merkel den Verfassungsbruch vorwarf.
Pauschalisierendes herumopfern und verstecken in virtuellen Opferreihen hingegen ist wohl ein fast schon notwendiges Kennzeichen genau derer, die sind, was sie angeblich nicht sein wollen! :D :D :D
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Stoner »

zollagent hat geschrieben:(20 Aug 2018, 12:33)

Intellektualität ist in diesen Kreisen recht selten. Meist beschränkt sich das auf das Rezitieren der Aussagen irgendwelcher angeblich völlig unangreifbarer Experten.
Wenn man den Anteil "Intellektualität" in der Gesamtbevölkerung mit etwa 3-4 % ansetzt, wird man überhaupt wenig Kreise finden, in denen sie ins Gewicht fällt. Wäre die Intellektualität in den Kreisen, von denen hier die Rede ist, stärker vertreten, würden im Weltanschauungsfalle unmittelbar die Ressentiments gegen Intellektualität in Rechnung gestellt. Das ist ja auch gute Gerichtspraxis - dass im Zweifel alles gegen einen verwendet werden kann.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Paperbackwriter »

Tomaner hat geschrieben:(20 Aug 2018, 12:21)

Was einfach nicht stimmt und eine klare Lüge darstellt. Niemand wird, wenn er ein Problem mit kriminellen Flüchtlinge hat, als rechtsextem dargestellt. Damit unterstellst du ja, alle Linken wären für kriminelle Flüchtlinge, was eine bodenlose schamlose Frechheit darstellt. Der feine und klare Unterschied liegt in der Rechtstaatlichkeit! Unsere Gesetze und das GG bestimmt, wer kriminell ist und nicht Vorurteile und Wilkürrecht von Rechtsknallern. Aber nenne doch nur mal einen einzigen Fall, wo jemand als rechtsextrem eingestuft worden sein soll, weil er ausschließlich ein Problem nit kriminellen Flüchtlingen hat.

Ich selbst bin wohl politisch links ausgerichtet, und hätte bestimmt kein Problem damit, gäbe es Bierdeckel, kein Bier für Stalinisten.
Das es Unterschiede zwischen Rechtskonservativen/ Rechtsliberalen und Nazis gibt ist mir vollkommen klar, nur innerhalb einer AfD gibt es keine klare Trennung dazu. Dann vertreten Rechtskonservativen/ Rechtsliberalen eine bestimmte politische Gruppe innerhalb des Volkes, aber wohl kaum die Interessen von Arbeitnehmern. Das heißt, wenn man sich da einordnet, muß man klar sagen, warum man für was steht und nicht so tun, als würden sie eine Mehrheit des deutschen Volkes vertreten. Auch Arbeitgeber steht das Recht zu, ihre Interessen zu vertreten und niemand hat ein Problem damit, nur wenn sie so tun als würden sie die alleinige Interessen aller Arbeitnehmer vertreten, wird es eben peinlich. Es wäre so, als würde die Raucherlobby die Nichtraucher mit vertreten.
Das GG bestimmt nicht, wer kriminell ist. Das findet die Polizei heraus und die Staatsanwaltschaft vermerkt in der Anklageschrift, was dem Angeklagten vorgeworfen wird. Falls es soweit kommt.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Alexyessin »

Paperbackwriter hat geschrieben:(20 Aug 2018, 12:37)

Ein sachlicher Beitrag fällt bei dir unter Pöbelei? Was verstehst Du denn unter Pöbeln?

Das ist typisch linkes Verhalten. Wer nicht die Meinung der Linken vertritt ist ein Nazi.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Alexyessin »

Paperbackwriter hat geschrieben:(20 Aug 2018, 12:43)

Das GG bestimmt nicht, wer kriminell ist. Das findet die Polizei heraus und die Staatsanwaltschaft vermerkt in der Anklageschrift, was dem Angeklagten vorgeworfen wird. Falls es soweit kommt.
Die Polizei im Sinne der Exekutive verfolgt Straftatbestände und ermittelt. Diese jedoch werden von den Gesetzen herausgefiltert, welche sich auf dem Boden des GG befinden.
Ergo - das GG ist die Grundlage für die jeweilige Kriminalität. Gar nicht so schwer, was?
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Paperbackwriter »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:01)

Die Polizei im Sinne der Exekutive verfolgt Straftatbestände und ermittelt. Diese jedoch werden von den Gesetzen herausgefiltert, welche sich auf dem Boden des GG befinden.
Ergo - das GG ist die Grundlage für die jeweilige Kriminalität. Gar nicht so schwer, was?
Mmh, nö. Du liegst falsch. Die StPO ist die Grundlage für jeweilige Kriminalität. Gar nicht schwer,was?
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von zollagent »

Julian hat geschrieben:(19 Aug 2018, 23:22)

SPD und Grüne sind sich mal wieder nicht zu schade, mit der SED-Nachfolgepartei gemeinsame Sache zu machen und tun ganz so, als habe die AfD, und nicht etwa die Linkspartei, die ja rechtsidentisch mit der SED ist, in ihrer Geschichte eine Diktatur zu verantworten.

...
Wenn man die AfD machen ließe, wie es ein immer größerer Anteil ihrer Mitläufer will, hätten wir die dritte Diktatur in Deutschland innerhalb eines Jahrhunderts mitzuverantworten. Da halten wir die Bubis doch lieber in ihrer Motzecke. Und können unseren Kindern sagen "Wir haben nicht zugesehen und geschwiegen".
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Alexyessin »

Paperbackwriter hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:09)

Mmh, nö. Du liegst falsch. Die StPO ist die Grundlage für jeweilige Kriminalität. Gar nicht schwer,was?
Die Strafprozessordnung basiert auf was? Dem Evangelium nach Johannes, der neuesten Ausgabe der Jungen Freiheit oder dem GG?

Nachtrag:

Die Grundlage für jede Kriminalität ist erstmal das kriminelle Handeln der Person ;)
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von zollagent »

Kiwikopf hat geschrieben:(19 Aug 2018, 23:31)

Da bietet eine AfD inhaltlich fern von der Migrationspolitik so unendlich viel Angriffsfläche und man kommt nicht über unangemessene Auschwitz - und Faschistenvergleiche hinaus.

An der Sache zu argumentieren kommt scheinbar bei jedem aus der Mode. So wird das nichts. Die FDP scheint es wenigstens im Ansatz verstanden zu haben.
Wenn ein Autoraser menschengefährdend durch Wohngebiete rast, schaut man schon zuerst auf die durch diese Handlung möglichen Folgen und regt sich nicht erst mal darüber auf, daß er Felgen ohne ABE montiert hat. :D
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von zollagent »

Paperbackwriter hat geschrieben:(20 Aug 2018, 01:08)

Aufgrund des Wahlerfolges der AfD scheint eine gewisse Angst umzugehen. Kein Wunder, bei dem was sich GroKo so alles erlaubt. Mir ist es eigentlich wurscht, aber wenn ich feststelle, dass es eine Verweigerungshaltung ohne Begründung gibt, dann werde ich aufmerksam. Wer die Linken wählt, sollte eigentlich wissen, dass es sich um die Nachfolgepartei der SED handelt. Das muss man nicht näher erläutern.
Wer die Geschichte kennt, der weiß, wovor man da Angst hat.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Stoner »

Paperbackwriter hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:09)

Mmh, nö. Du liegst falsch. Die StPO ist die Grundlage für jeweilige Kriminalität. Gar nicht schwer,was?
Sie meinen sicher das StGB. Die Straprozessordnung ist Grundlage für die Gerichtsverfahren, das Strafgesetzbuch für Straftatbestände.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Paperbackwriter »

MäckIntaier hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:25)

Sie meinen sicher das StGB. Die Straprozessordnung ist Grundlage für die Gerichtsverfahren, das Strafgesetzbuch für Straftatbestände.
Jau, hab mich vertan. Danke für die Richtigstellung. :)
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Alexyessin »

Paperbackwriter hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:30)

Jau, hab mich vertan. Danke für die Richtigstellung. :)
Ändert nichts daran, das auch das STGB auf dem GG basiert ;)
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Paperbackwriter »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:21)

Die Strafprozessordnung basiert auf was? Dem Evangelium nach Johannes, der neuesten Ausgabe der Jungen Freiheit oder dem GG?

Nachtrag:

Die Grundlage für jede Kriminalität ist erstmal das kriminelle Handeln der Person ;)
Ähm, Du liegst immer noch falsch.
Das Grundgesetz (GG) ist die Verfassung für die Bundesrepublik Deutschland. Es wurde vom Parlamentarischen Rat, dessen Mitglieder von den Landesparlamenten gewählt worden waren, am 8. Mai 1949 beschlossen und von den Alliierten genehmigt. Es setzt sich aus einer Präambel, den Grundrechten und einem organisatorischen Teil zusammen. Im Grundgesetz sind die wesentlichen staatlichen System- und Werteentscheidungen festgelegt. Es steht im Rang über allen anderen deutschen Rechtsnormen


Quelle = Bundestag.

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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Paperbackwriter »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:31)

Ändert nichts daran, das auch das STGB auf dem GG basiert ;)
Nein, tut es nicht. ;)
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Alexyessin »

Paperbackwriter hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:36)

Nein, tut es nicht. ;)
Es steht im Rang über allen anderen deutschen Rechtsnormen
Dein Posting. :)
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Alexyessin »

Paperbackwriter hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:35)

Ähm, Du liegst immer noch falsch.
[/color]
Quelle = Bundestag.
Es steht im Rang über allen anderen deutschen Rechtsnormen
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Julian »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Aug 2018, 12:15)

Im Gegensatz zu dir sehe ich viel Pragmatismus in Deutschland. Gerade das hat nämlich die Politik der Regierungen bisher immer geleitet. Das Absolute, das ist in der Opposition und an den Rändern zu finden.
Nein. Die CDU betreibt inzwischen die gleiche Politik wie die Grünen ("Refugees welcome"). Daran ist nichts pragmatisch. Es ist eine völlig verrückte Politik, unter deren Folgen noch unsere Enkel werden leiden müssen. Man lässt nicht einfach so Millionen kulturfremder Menschen ins Land, ausgerechnet aus Regionen, in denen Gewalttätigkeit an der Tagesordnung ist und bei viel zu vielen Menschen auch der Hass auf den Westen grassiert. Das kann man mit einiger Berechtigung völlig verrückt und gesellschaftlich suizidal nennen.

Selbst, wenn man dieses primäre Handeln akzeptierte, so muss ein Politiker doch auch die indirekten Folgen seines Handelns berücksichtigen. Es war doch vorauszusehen, dass große Teile der Deutschen mit dieser Politik nicht einverstanden sein würden, und dass eine eine kleinere Anzahl tatsächlich in den Rechtsextremismus getrieben würde. Und so blühen nun im Netz der Hass und die Verschwörungstheorien. Einem weisen, vorausdenkenden Politiker wäre so etwas nicht passiert.
Alexyessin hat geschrieben:(20 Aug 2018, 12:15)
Julian, und hier begehst du wieder einen deiner Lieblingsfehler. Du zeichnest die Ereignisse von 2015 über und wunderst dich dann, das dir der moderate Weg nicht abgenommen wird.
Ich frage mich schon, warum du dies alle paar Tage lang machst.
Was soll ich daran überzeichnet haben? Die Zuwanderung von Millionen von Menschen soll keine besondere Sache sein, nicht der Rede wert? Der Kontrollverlust des Staates, und das in einem Staat, der für seine penible Bürokratie bekannt ist, soll nicht berichtenswert sein? Hast du wenigstens die Terroranschläge mitbekommen, die Europa erschüttert haben? Zählst du das auch zu den Ereignissen von 2015, die ich überzeichnet habe?

Versetze dich doch einmal zurück ins Jahr 2015: Die Flüchtlingspolitik wurde nicht nur von ihren Gegnern, sondern auch ihren Befürwortern, als etwas Großes empfunden, als eine schicksalhafte Entscheidung. Auch im Ausland wurde das so wahrgenommen. Das jetzt kleinreden zu wollen, wird die Leute nicht überzeugen.

Auch die demographischen Auswirkungen der Flüchtlingspolitik sind phänomenal, nicht zuletzt durch die Alters- und Geschlechtsstruktur der Zuwanderer. Irgendwann wird man sich die Frage stellen müssen: Wer soll diesen Staat eigentlich noch tragen? Wie viele junge Männer, die loyal zu Deutschland sind, werden wir noch aufbieten können? Und wie wird ihr Zahlenverhältnis zu jenen sein, die nicht so loyal zu Deutschland sind, sondern beispielsweise den Koran über das Grundgesetz stellen?
Alexyessin hat geschrieben:(20 Aug 2018, 12:15)
Rechts von Merkel? Oder rechts der CDU. Rechts der CDU gibt es seit jeher ein paar unbedeutende Kleinparteien ( Zentrum, PBC ) oder die Extreme Rechte. Und das schließt sich die AfD nunmal an. Da ist nichts Rechtsliberales, dafür haben wir in unserem Land die Freien Demokraten und die besetzen dieses Spektrum gut.
Es wäre Aufgabe der CDU gewesen, das konservative Spektrum in seiner ganzen Breite abzudecken. Das ist aber mit Leuten wie Merkel, Laschet und Günther nicht zu machen. Von daher ist es normal, dass sich rechts der CDU eine neue Partei etabliert. Das wird so lange gutgehen, bis die neue CDU die rechten Stimmen durch linke ersetzen kann. Ich befürchte aber, dass man sich verrechnet hat, denn nun könnte die CDU zwischen AfD auf der rechten und den Grünen auf der linken Seite zerrieben werden.

Von der SPD ist ohnehin nicht mehr viel übrig, denn gestandene Arbeiter dürften eher AfD wählen und Lehrer dürften eher die Grünen cool finden.
Alexyessin hat geschrieben:(20 Aug 2018, 12:15)
Obwohl ich nicht gerade für Offene Grenzen bekannt bin, frage ich mich schon, wie du beim Gedanken "No Borders" auf Linksradikalität kommst. Und nein, es wundert mich nicht - alleine schon bei deinen Beiträgen - das es rechtsextreme Gedanken gibt, die dies ausnützen. Denn deine Pseudoanalyse in oben genannten Zitat ist halt auch wieder klassisch absolut.
Wer setzt sich denn vehement dafür ein, dass die Grenzen nicht geschützt und quasi jeder, der will, hierher kommen und Sozialleistungen beanspruchen darf? Das sind nun einmal Linksextreme - auch hier im Forum gibt's davon einige - an denen sich Merkel offenbar ein Vorbild genommen hat.

Einige Linke haben freilich inzwischen erkannt, dass ein Sozialstaat nur mit Grenzen möglich ist, wobei dann einige Linke lieber Grenzen haben wollen (z.B. Wagenknecht & Co.), und einige andere Linke lieber den Sozialstaat zurückstutzen wollen (z.B. der Berufs-Sohn und Multimillionär Augstein).

Dich habe ich im übrigen immer für einen Befürworter offener Grenzen gehalten; du erschienst mir als ein typischer Unterstützer der Merkelschen Hippie-Politik. Korrigiere mich, wenn ich falsch liege; dann müssten wir aber auch über Zurückweisungen an der Grenze sprechen und über Artikel 16a GG, aus dem hervorgeht, dass schätzungsweise 99% der Flüchtlinge der letzten Jahre keinen Rechtsanspruch auf Asyl in Deutschland hatten.

Alexyessin hat geschrieben:(20 Aug 2018, 12:15)
Ich weiß gar nicht, warum du schon wieder überzeichnen musst.
Siehe oben. Vielleicht liest du ausländische Zeitungen, um mal wieder eingenordet zu werden und zu erfahren, was normal ist und was nicht.
Alexyessin hat geschrieben:(20 Aug 2018, 12:15)
Sicherlich ist die CDU für Konservative immer noch wählbar. Diese ganze Ablehnung gegen das politische Versagen von Bund und Ländern im Sommer 2015 ist verständlich, aber den Schritt zu machen eine rechtsextreme Partei zu wählen ist nicht konservativ sondern im bestefalle Leichtsinnig.
Was soll denn an der CDU-Politik noch konservativ sein? Ich erkenne daran nichts Konservatives mehr. Viele ehemalige CDU-Wähler werden wohl gar nicht mehr wählen, andere werden Protest wählen, und einige andere werden mit Überzeugung AfD wählen. Eine rechtsextreme Partei (wie die NPD) werden glücklicherweise nur wenige wählen.
Alexyessin hat geschrieben:(20 Aug 2018, 12:15)
Nein, die AfD hat den Schritt zu den Rechtsextremen bereits mit dem Putsch von Petry übernommen, das sind Fakten Julian. Petry hat sich mit den Höckes, Poggenburgs usw. verbündet um dann Lucke und die verbleibende Reste der kritischen Konservativen zu entfernen.
Was sollen denn daran Fakten sein? Das sind Meinungen! Ich erkenne im AfD-Programm nichts Rechtsextremes. Es gibt einige Personen, die rechtsextrem eingeordnet werden könnten, diese sind aber (bisher?) eine Minderheit. Neonazis habe ich in der AfD bisher nicht gesehen. Ich gestehe aber gerne zu, dass auch ich mir Sorgen über die Entwicklung mache.
Alexyessin hat geschrieben:(20 Aug 2018, 12:15)
Fighting Fire with Fire - ist auch nur bei einem Waldbrand vernünftig. Ansonsten nicht.
Wenn es so weiter geht und sich die Grünen auf der einen und die AfD auf der anderen Seite weiter radikalisieren, könnte es aber genau darauf hinauslaufen.

Aber das wusste Merkel ja, oder etwa nicht? Oder könnte es sein, dass diese Frau nicht weiter als um die nächste Straßenecke denkt und viel von Taktik, aber nichts von Strategie weiß? Auch das würde in die deutsche Tradition passen.

Tja, hätte man eben Maß gehalten, dann hätte man weder Probleme mit den Flüchtlingen noch mit Rechtsextremismus. Es hätte so einfach sein können.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Kritikaster »

Senexx hat geschrieben:(19 Aug 2018, 23:03)

Ja, er darf mitdiskutieren. Mehr aber nicht.
Da ich annehme, dass Du auf die Frage einer Beteiligung am Zustandekommen konkreter Entscheidungen abhebst: Klar darf er als Inhaber auch der deutschen Staatsbürgerschaft genau das gleiche wie Du und ich. Er besitzt dieselben Rechte - oder auch Beschränkungen - wie alle Deutschen. Nichts besonderes also.

Eine andere Frage ist natürlich, ob einem das gefällt. ;)
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Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Stoner »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:38)

Dein Posting. :)
Was ist Ihr Punkt in diesem "Streit"? Dass Gesetze keine Bestimmungen enthalten dürfen, die gegen das Grundgesetz verstoßen, ist wohl allen bekannt, ebenso sein Rang über den Rechtsnormen. Es ist also beispielsweise klar, dass im StGB kein Straftatbestand mit der Todesstrafe bedroht werden darf. Aber worauf wollen Sie hinaus?
Zuletzt geändert von Stoner am Mo 20. Aug 2018, 14:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Paperbackwriter »

MäckIntaier hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:47)

Was ist Ihr Punkt in diesem "Streit"? Dass Gesetze keine Bestimmungen enthalten dürfen, die gegen das Grundgesetz verstoßen, ist wohl allen bekannt, ebenso sein Rang über den Rechtsnormen. Es ist also beispielsweise klar, dass im StGB kein Straftatbestand mit der Todesstrafe bedroht werden darf. Aber woraus wollen Sie hinaus?
Das würde ich auch gerne wissen. :)
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:43)

Nein. Die CDU betreibt inzwischen die gleiche Politik wie die Grünen ("Refugees welcome"). Daran ist nichts pragmatisch. Es ist eine völlig verrückte Politik, unter deren Folgen noch unsere Enkel werden leiden müssen. Man lässt nicht einfach so Millionen kulturfremder Menschen ins Land, ausgerechnet aus Regionen, in denen Gewalttätigkeit an der Tagesordnung ist und bei viel zu vielen Menschen auch der Hass auf den Westen grassiert. Das kann man mit einiger Berechtigung völlig verrückt und gesellschaftlich suizidal nennen.
Nein, das tut die CDU nicht - Hilfe wer Hilfe benötigt. Nennt sich übrigens Christliches Leitbild.
Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:43)
Selbst, wenn man dieses primäre Handeln akzeptierte, so muss ein Politiker doch auch die indirekten Folgen seines Handelns berücksichtigen. Es war doch vorauszusehen, dass große Teile der Deutschen mit dieser Politik nicht einverstanden sein würden, und dass eine eine kleinere Anzahl tatsächlich in den Rechtsextremismus getrieben würde. Und so blühen nun im Netz der Hass und die Verschwörungstheorien. Einem weisen, vorausdenkenden Politiker wäre so etwas nicht passiert.
Ein weiser und vorausdenknder User würde auch konkrete Zahlen nennen, Julian - und nicht vom "großen Teil der Deutschen" sprechen, wenn es tatsächlich gerade mal 13 % der Wahlberechtigten sind. Ich weiß nämlich nicht, wo du Mengenlehre gehabt hast, aber zumindest in meiner Sozialisation ist ein großer Teil mehr als nur knapp über ein Achtel.
Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:43)
Was soll ich daran überzeichnet haben? Die Zuwanderung von Millionen von Menschen soll keine besondere Sache sein, nicht der Rede wert? Der Kontrollverlust des Staates, und das in einem Staat, der für seine penible Bürokratie bekannt ist, soll nicht berichtenswert sein? Hast du wenigstens die Terroranschläge mitbekommen, die Europa erschüttert haben? Zählst du das auch zu den Ereignissen von 2015, die ich überzeichnet habe?
Du überzeichnest schon wieder. Zuwanderung? Nein, Flüchtlinge. Ich weiß das dir die Genauigkeit nicht wichtig ist. Und ja, der Terroanschlage Breitscheidplatz ist mir in Guter Erinnerung. Begangen von einem Idioten, der nicht mit dem 2015 Schwung kam.
Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:43)
Versetze dich doch einmal zurück ins Jahr 2015: Die Flüchtlingspolitik wurde nicht nur von ihren Gegnern, sondern auch ihren Befürwortern, als etwas Großes empfunden, als eine schicksalhafte Entscheidung. Auch im Ausland wurde das so wahrgenommen. Das jetzt kleinreden zu wollen, wird die Leute nicht überzeugen.
Wo wird denn von meiner Seite was "kleingeredet"?
Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:43)
Auch die demographischen Auswirkungen der Flüchtlingspolitik sind phänomenal, nicht zuletzt durch die Alters- und Geschlechtsstruktur der Zuwanderer. Irgendwann wird man sich die Frage stellen müssen: Wer soll diesen Staat eigentlich noch tragen? Wie viele junge Männer, die loyal zu Deutschland sind, werden wir noch aufbieten können? Und wie wird ihr Zahlenverhältnis zu jenen sein, die nicht so loyal zu Deutschland sind, sondern beispielsweise den Koran über das Grundgesetz stellen?
Du hast einen großen Brocken an Paranoia und daraus resultierender Überzeichnung. Auf dieser Basis ist eine pragmatische Diskussion mit dir nicht möglich. Komisch, vorher hast du selbige noch angeklagt.
Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:43)
Es wäre Aufgabe der CDU gewesen, das konservative Spektrum in seiner ganzen Breite abzudecken. Das ist aber mit Leuten wie Merkel, Laschet und Günther nicht zu machen. Von daher ist es normal, dass sich rechts der CDU eine neue Partei etabliert. Das wird so lange gutgehen, bis die neue CDU die rechten Stimmen durch linke ersetzen kann. Ich befürchte aber, dass man sich verrechnet hat, denn nun könnte die CDU zwischen AfD auf der rechten und den Grünen auf der linken Seite zerrieben werden.
Bis zu einem gewissen Grade kann eine Demokratische Partei das konservative Spektrum abdecken. Aber es werden sich immer Menschen finden, denen ihre eigene Ideologie wichtiger ist als die Demokratie. Und dort beginnt die AfD.
Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:43)
Von der SPD ist ohnehin nicht mehr viel übrig, denn gestandene Arbeiter dürften eher AfD wählen und Lehrer dürften eher die Grünen cool finden.
Der gestandene Arbeiter wird weniger die AfD wählen als eine andere Partei.
Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:43)
Naja, wer setzt sich denn vehement dagegen ein, dass die Grenzen nicht geschützt und quasi jeder, der will, hierher kommen und Sozialleistungen beanspruchen darf? Das sind nun einmal Linksextreme - auch hier im Forum gibt's davon einige - an denen sich Merkel offenbar ein Vorbild genommen hat.
Lies erstmal nach, was unter Linksextremismus verstanden wird. Dann darfst du dich gerne sachlich und pragmatisch wieder dazu äußern. Okay?
Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:43)
Einige Linke haben freilich inzwischen erkannt, dass ein Sozialstaat nur mit Grenzen möglich ist, wobei dann einige Linke lieber Grenzen haben wollen (z.B. Wagenknecht & Co.), und einige andere Linke lieber den Sozialstaat zurückstutzen wollen (z.B. der Berufs-Sohn und Multimillionär Augstein).
Ich wußte gar nicht, das Herr Augstein eine Entscheidungsfähigkeit hätte - aber dennoch sind mir dessen politische Vorstellungen zumindest näher als das, was von der AfD kommt.
Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:43)
Dich habe ich im übrigen immer für einen Befürworter offener Grenzen gehalten; du erschienst mir als ein typischer Unterstützer der Merkelschen Hippie-Politik. Korrigiere mich, wenn ich falsch liege; dann müssten wir aber auch über Zurückweisungen an der Grenze sprechen und über Artikel 16a GG, aus dem hervorgeht, dass schätzungsweise 99% der Flüchtlinge der letzten Jahre keinen Rechtsanspruch auf Asyl in Deutschland hatten.
Erstens kann ich kein Unterstützer einer Politik sein, die es nicht gibt. Würdest du nur so pragmatisch sein, wie du vorhin geschrieben hast und nicht ideologische Schlagwörter benützen, dann könntest du locker feststellen, das es so was wie eine Hippie Politik nicht gibt. Du versuchst hier einen Kulturkampf auszufechten von denen sogar Strauß zurückgeschreckt wäre.
Nebenbei gibt es von mir hier im Forum einen Beitrag bezüglich Auffanglager an der türkischen EU-Außengrenze. Da hatte ich meine Vorstellungen bereits verfasst.
Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:43)
Siehe oben. Vielleicht liest du ausländische Zeitungen, um mal wieder eingenordet zu werden und zu erfahren, was normal ist und was nicht.
Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:43)
Was soll denn an der CDU-Politik noch konservativ sein? Ich erkenne daran nichts Konservatives mehr. Viele ehemalige CDU-Wähler werden wohl gar nicht mehr wählen, andere werden Protest wählen, und einige andere werden mit Überzeugung AfD wählen. Eine rechtsextreme Partei (wie die NPD) werden glücklicherweise nur wenige wählen.
Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:43)
Was sollen denn daran Fakten sein? Das sind Meinungen! Ich erkenne im AfD-Programm nichts Rechtsextremes. Es gibt einige Personen, die rechtsextrem eingeordnet werden könnten, diese sind aber (bisher?) eine Minderheit. Neonazis habe ich in der AfD bisher nicht gesehen. Ich gestehe aber gerne zu, dass auch ich mir Sorgen über die Entwicklung mache.
Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:43)
Wenn es so weiter geht und sich die Grünen auf der einen und die AfD auf der anderen Seite weiter radikalisieren, könnte es aber genau darauf hinauslaufen.
Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:43)
Aber das wusste Merkel ja, oder etwa nicht? Oder könnte es sein, dass diese Frau nicht weiter als um die nächste Straßenecke denkt und viel von Taktik, aber nichts von Strategie weiß? Auch das würde in die deutsche Tradition passen.
Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:43)
Tja, hätte man eben Maß gehalten, dann hätte man weder Probleme mit den Flüchtlingen noch mit Rechtsextremismus. Es hätte so einfach sein können.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Alexyessin »

MäckIntaier hat geschrieben:(20 Aug 2018, 13:47)

Was ist Ihr Punkt in diesem "Streit"? Dass Gesetze keine Bestimmungen enthalten dürfen, die gegen das Grundgesetz verstoßen, ist wohl allen bekannt, ebenso sein Rang über den Rechtsnormen. Es ist also beispielsweise klar, dass im StGB kein Straftatbestand mit der Todesstrafe bedroht werden darf. Aber worauf wollen Sie hinaus?
Verfolge die Diskussion und dann wirst du schon verstehen, was ich gemeint habe.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Katenberg »

Nun, die Welt berichtet gerade, mit Verweis auf eine Studie der Uni Leiüzig, was sowieso offensichtlich ist: Die AfD wird sich in der Parteienlandschaft etablieren.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ow_twitter

Dabei ist es egal, welche Entwicklungen eintreten, diese Flanke ist geöffnet und kann durch das bestehende Parteienangebot nicht erfüllt werden - es ist auch gar nicht gewollt. Wenn dies auf linker Seite zu Schnappatmung führt sei an diese entwarnt: Es kann auch ein normales Resultat der eigenen geschafften Tatsachen sein. Mit der Transformation Deutschlands zu einem multiethnischen und multikulturellen Staat (O-Ton tagesschau) ist es völlig normal, dass die deutsche Bevölkerungsgruppe eine eigenständige Vertretung bekommt, wenn es nunmal der ehemals deutsche Staat nicht ist. Das tägliche Neuaushandeln des Konsens des Zusammenlebens ist nur auf dieser Basis möglich, denn wer soll den sonst handeln. Was vorweggenommen wird, sind Vorkommnisse, die wir auch in anderen Vorbildnationen finden können: Eine ethnische Parteienzuordnung. Ich verweise hier explizit auf das amerikanische Parteiensystem, in welchem, durch das Zwi Parteiensystem, nicht jede Ethnie ihre eigene Partei hat, sich Ethnien jedoch Parteien zuordnen, was ich innerhalb der letzten Wahlkämpfe nochmal auf die Trennlinien Weiß/Schwarz/Asiatisch/Latino weiter herunterbricht.
Gewiss ist die AfD nicht in der Position, als Interessenvertretung der deutschen Ethnie aufzutreten, jetzt jedenfalls, jedoch mit Blick auf die Zukunft, sehen die Entwicklung anders aus. Die daraus resultierende neue politische Achse verläuft zwischen Grünen als Interessenvertretung der arabischen und afrikanischen Minderheiten und der AfD mit dem oben erläuterten Anspruch, die zu vertreten "die schon länger hier leben". Dass die ethnische Komponente eine Rolle spielt, können wir recht gut am Verhalten der SPD bzgl möglicher Türkeihilfen sehen. Die türkischen Wähler stellen eine der klassischen und bisher wenig angetasteten Hochburgend er Sozialdemokraten dar und müssen bei Laune gehalten werden, wenn nicht diese auch abwandern sollen.

Das Erstarken der AfD ist demnach ebenso ein Symptom der Transformation zur multiethnischen Demokratie und damit zu einem bunten System des Ausgleichs der verschiedenen Gruppen, in der nicht mehr, wie jetzt, eine das Staatswesen dominiert.
There was blood upon t risers
there were brains upon t chute
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He was a mess, they picked him up
and poured him from his boots
And he ain't gonna jump no more
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von jack000 »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Aug 2018, 14:07)
Du überzeichnest schon wieder. Zuwanderung? Nein, Flüchtlinge. Ich weiß das dir die Genauigkeit nicht wichtig ist. Und ja, der Terroanschlage Breitscheidplatz ist mir in Guter Erinnerung. Begangen von einem Idioten, der nicht mit dem 2015 Schwung kam.
Aus Wikipedia:
Amri reiste mit dem Beginn der Flüchtlingskrise am 6. Juli 2015 illegal nach Deutschland ein. Er meldete sich auf dem Polizeirevier Freiburg-Nord, gab an, er komme aus Tunesien und wolle Asyl beantragen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Anis_Amri
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von imp »

Die Schutzpartei aller Lesben, Schwulen, Transgender usw, solange sie nur im Bundesvorstand sind, fährt mal wieder eine Kampagne gegen eine Soldatin.
https://www.queer.de/detail.php?article_id=31770
Trollitiker der AfD haben am Wochenende mit weiterer Hetze und uninformiert-desinformierenden sowie diskriminierenden Stellungnahmen auf die Kritik reagiert, sich über eine transsexuelle Soldatin der Bundeswehr lustig zu machen und diese öffentlich vorzuführen.

Am Freitag hatte queer.de berichtet und kritisiert, wie sich die Bundestagsabgeordneten Jan Nolte und Corinna Miazga sowie der thüringische Landtagsabgeordnete Thomas Rudy an der Soldatin und der Bundeswehr abarbeiteten, weil diese in Frauenuniform ihren Arbeitgeber bei einem Stand der Verbrauchermesse "Ostbayernschau" in Straubing vertrat. Bei der tagelangen Kampagne arbeiteten einige AfDler auch mit dem Hetzportal "PI News" zusammen.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Polibu »

Nicht jeder ist so linksverdreht, dass er diesen Transfenderschwachsinn normal findet. Und noch befinden wir uns in einem Land mit freier Meinungsäußerung. Dieser Typ ist ein Mann und keine Frau. Sich über diesen dekadenten Wahnsinn lustig zu machen ist völlig angebracht. :)

Wäre natürlich gut, wenn dabei keine Namen genannt werden würden. Das war nicht Okay von den AfD-Leuten. Aber ansonsten habe ich mit dieser Meinung kein Problem.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(20 Aug 2018, 17:18)

Aus Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Anis_Amri
Die Flüchtlingskrise begann später.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Alexyessin »

Polibu hat geschrieben:(21 Aug 2018, 10:12)

Nicht jeder ist so linksverdreht, dass er diesen Transfenderschwachsinn normal findet. Und noch befinden wir uns in einem Land mit freier Meinungsäußerung. Dieser Typ ist ein Mann und keine Frau. Sich über diesen dekadenten Wahnsinn lustig zu machen ist völlig angebracht. :)

Wäre natürlich gut, wenn dabei keine Namen genannt werden würden. Das war nicht Okay von den AfD-Leuten. Aber ansonsten habe ich mit dieser Meinung kein Problem.
Was ist denn bitte linksverdreht, wenn man liberal ist?
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Tomaner »

Immer mehr Geflüchtete fassen auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuß. Vor allem für junge Asylbewerber sieht BA-Chef Detlef Scheele gute Job-Aussichten. Der wichtigste Erfolgsfaktor seien immer noch die Sprachkenntnisse.



Vor allem junge Asylbewerber haben gute Chancen, in Deutschland Arbeit zu finden. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat eine positive Zwischenbilanz bei der Integration von Geflüchteten gezogen.

Jüngsten Zahlen aus dem Mai zufolge fanden mehr als 300.000 Menschen aus den acht Haupt-Asylländern einen Job - und damit 88.000 mehr als im Jahr davor.

Damit seien die Erwartungen der BA leicht übertroffen worden, sagte BA-Vorstandschef Detlef Scheele der Deutschen Presse-Agentur.

https://web.de/magazine/wirtschaft/ba-c ... t-33125254

Die Fakten holen die AfD ein. Deutsche Untergänge sehen eben anders aus.
Polibu

Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von Polibu »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Aug 2018, 10:39)

Was ist denn bitte linksverdreht, wenn man liberal ist?
Auch Liberale übertreiben hin und wieder mal.
Gesperrt