Partei "Die Linke": linksradikal?

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Ammianus
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Ammianus »

Atheist hat geschrieben:(12 Dec 2016, 18:10)

... Kleiner Tipp: informelle Mitarbeiter haben nicht für die Stasi gearbeitet,

...
War das jetzt ein Tippfehler?
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Ammianus
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Ammianus »

firlefanz11 hat geschrieben:(12 Dec 2016, 18:05)

On-topic:
Wie war das doch gleich mit der Linken und ihrer Vergangenheitsbewältigung als Nachfolgepartei der SED?
http://www.n-tv.de/politik/Berlins-Oppo ... 09116.html



Ein lehrbuchmäßiger Satz, den sicher auch nach dem Kriege so mancher ehemaliger freiwilliger Hitlerjugend o. NSDAP Angehöriger abgesondert hätte...
Na ja, wenn man sich seine Biographie (soweit bei Wiki) ansieht, dann ist das auch eine DDR-typische Geschichte: Eltern das sowjetische Exil überlebt, wohl absolut gläubige Kommunisten. Dadurch wurde der Sohn wahrscheinlich in einem total staatstreuen Milieu geprägt. Eventuell waren für ihn sogar Westsender tabu. Er dürfte sich dann wohl als Berufsrevolutionär gesehen haben, dessen Lebensaufgabe der Kampf für diese DDR war.
Bei einem 20jährigen sollte man auch gewissen Abstriche machen. Da sieht die Welt noch anders aus. Man denke jetzt nur an den jungen Grass bei der Waffen-SS.
Sein weiteres Leben ist dann sowohl von Fleiß, aber auch einem deutlichen Hang zur Linksradikalität geprägt. Insgesamt war es wohl eine nicht so gute Wahl, ihn in ein öffentliches Amt zu setzten.
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harry52
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von harry52 »

Progressiver hat geschrieben:Das Sozialstaatsgebot wird allerdings immer mehr ausgehöhlt.
Das sehe ich nicht so.
Du bist vermutlich noch sehr jung und weisst gar nicht wie armselig im Vergleich zu heute, die Menschen vor wenigen Jahrzehnten gelebt haben. Ich kenne auch ein paar Haushalte, die von Sozialleistungen leben müssen. Denen geht es weit besser als den Facharbeitern der 70er oder 80er Jahre.

Ich kenne zusätzlich noch die Hungerrenten der Kriegsgeneration.
Den heutigen Rentnern geht es besser als je zuvor und es gibt viele milliarden für Pflegebedürftige. Vor Helmut Kohl gab es nicht einmal eine Pflegeversicherung.

Außerdem:
Wir haben deutlich mehr Kitas als früher, mehr Frauenhäuser, mehr Sozialarbeiter und Sozialpädagogen, ... mehr Lebensmittel und Kleider, die im guten Zustand weggeworfen werden, oder für wenig Geld bzw. umsonst denen zur Verfügung gestellt werden, die gerne ein paar Euros mehr hätten.

Auch Du würdest einen Schock erleben, wenn Du so leben müsstest wie die Menschen vor 30, 40, oder 50 Jahren.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Positiv Denkender »

harry52 hat geschrieben:(13 Dec 2016, 15:12)

Das sehe ich nicht so.
Du bist vermutlich noch sehr jung und weisst gar nicht wie armselig im Vergleich zu heute, die Menschen vor wenigen Jahrzehnten gelebt haben. Ich kenne auch ein paar Haushalte, die von Sozialleistungen leben müssen. Denen geht es weit besser als den Facharbeitern der 70er oder 80er Jahre.

Ich kenne zusätzlich noch die Hungerrenten der Kriegsgeneration.
Den heutigen Rentnern geht es besser als je zuvor und es gibt viele milliarden für Pflegebedürftige. Vor Helmut Kohl gab es nicht einmal eine Pflegeversicherung.

Außerdem:
Wir haben deutlich mehr Kitas als früher, mehr Frauenhäuser, mehr Sozialarbeiter und Sozialpädagogen, ... mehr Lebensmittel und Kleider, die im guten Zustand weggeworfen werden, oder für wenig Geld bzw. umsonst denen zur Verfügung gestellt werden, die gerne ein paar Euros mehr hätten.

Auch Du würdest einen Schock erleben, wenn Du so leben müsstest wie die Menschen vor 30, 40, oder 50 Jahren.
Das können sich Menschen die in diesen Wohlfahrtsstaat hineingeboren wurden ,die alles für selbstverständlich erachten ,die nicht annähernd
erahnen können ,was dieser Staat an Sozialleistungen ,von der Altenpflege bis hin zur Unterstützung für geistig und körperlich Behinderte ,für
Kinder und Unterstützung von Flüchtlingen und Migranten leistet . Alle diese sozialen
Errungenschaften werden ergänzt durch
gemeinnützige Organisationen die durch Spenden in Mrd. Höhe von Privatpersonen und Unternehmen gefördert werden .
Das heute jedes Kind ein Anrecht auf einen Krippen und Kita Anspruch hat, sorgt dafür dass heute die Berufsbiographien in den Familien nicht mehr unterbrochen werden müssen. Dies hat wiederum zur Folge dass Familien auf 2 Einkommen zurückgreifen können . Dies bewirkt wiederum dass später Rentnerfamilien über 2
recht ordentliche Renten verfügen können . Die erneute Anhebung des Kinderfreibetrages ist eine weitere Leistung die dieser Staat Familien gewährt.
Kürzere Arbeitszeiten ,5 Tage Woche 40 oder 36 Std .Wochen Verdoppelung oder gar Verdreifachung der Urlaubszeiten sollten nur am Rande erwähnt sein .
Diese Beispiele streifen nur einen kleinen Teil der Erleichterungen und sozialen Errungenschaften dieses Staates ,die Stück für Stück erreicht wurden .
Dazu gehören natürlich auch die finanziellen Zuwendungen des Staates wie Hartz IV oder Grundsicherung die es jedem Bürger ermöglichen ein Leben (wenn auch nicht in Saus und Braus) im bescheidenen Wohlstand führen zu können .Diese Großzügigkeit hat sich anscheinend weltweit herumgesprochen .
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Adam Smith »

Deutschland ist kein Wohlfahrtsstaat. Schweden und Dänemark sind Wohlfahrtsstaaten. In Deutschland gibt es die soziale Marktwirtschaft.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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harry52
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von harry52 »

Ja, Adam und Positiv Denkender.
Ich sehe das genauso und will nur eine Sache ergänzen:
Wohlfahrt und soziale Leistungen kann man sich nur leisten, bzw. werden nur dann geleistet, wenn es genug andere gibt, die so viel erwirtschaften, dass sie bereit sind, abzugeben. Auch dieses Abgeben ist übrigens purer Egoismus, denn was nützt es, viel zu haben, aber gleichzeitig von Nachbarn umringt zu sein, die so wenig haben, dass sie auf den Gedanken kommen, gewalttätig zu werden.

Kurz gesagt: Die Armen und Erfolglosen können froh sein, wenn es auch genug Reiche und Erfolgreiche gibt.
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Zunder
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Zunder »

harry52 hat geschrieben:(13 Dec 2016, 15:12)
Ich kenne auch ein paar Haushalte, die von Sozialleistungen leben müssen. Denen geht es weit besser als den Facharbeitern der 70er oder 80er Jahre.

Auch Du würdest einen Schock erleben, wenn Du so leben müsstest wie die Menschen vor 30, 40, oder 50 Jahren.
Die Facharbeiter der 70er und 80er Jahre konnten mit ihren Löhnen noch Häuser bauen oder Eigentumswohnungen kaufen.
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von JJazzGold »

Zunder hat geschrieben:(16 Dec 2016, 23:54)

Die Facharbeiter der 70er und 80er Jahre konnten mit ihren Löhnen noch Häuser bauen oder Eigentumswohnungen kaufen.
Die mussten auch kaum Bauvorschriften, einschließlich Energievorschriften, beachten.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Zunder »

JJazzGold hat geschrieben:(17 Dec 2016, 00:24)

Die mussten auch kaum Bauvorschriften, einschließlich Energievorschriften, beachten.
Sie mußten ihre Immobilien bezahlen. Mit Hartz IV geht das nicht.
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von JJazzGold »

Zunder hat geschrieben:(17 Dec 2016, 00:43)

Sie mußten ihre Immobilien bezahlen. Mit Hartz IV geht das nicht.
Mit einem Facharbeitergehalt geht das auch heute noch.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Kritikaster »

Zunder hat geschrieben:(17 Dec 2016, 00:43)

Sie mußten ihre Immobilien bezahlen. Mit Hartz IV geht das nicht.
Der typische FachARBEITER hat mit H4-Beziehern nichts gemein.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Boracay »

Zunder hat geschrieben:(16 Dec 2016, 23:54)

Die Facharbeiter der 70er und 80er Jahre konnten mit ihren Löhnen noch Häuser bauen oder Eigentumswohnungen kaufen.
Das tun die heute mehr den je - glaubst du der Bauboom kommt von ein paar Vorstandsvorsitzenden?

Ich weiß - das Leben in Ossiland und Ruhrgebiet ist beschissen, aber das sollte man nicht auf den Rest der Republik übertragen.
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Zunder »

Es scheint ja wahnsinnig schwer zu sein, einen Beitrag in seinem Kontext zu erfassen.

Geantwortet habe ich auf diese Behauptung von harry52:

"Ich kenne auch ein paar Haushalte, die von Sozialleistungen leben müssen. Denen geht es weit besser als den Facharbeitern der 70er oder 80er Jahre."

Das ist offensichtlich Käse und nur darum geht es.
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Kritikaster »

Zunder hat geschrieben:(17 Dec 2016, 12:50)

Es scheint ja wahnsinnig schwer zu sein, einen Beitrag in seinem Kontext zu erfassen.

Geantwortet habe ich auf diese Behauptung von harry52:

"Ich kenne auch ein paar Haushalte, die von Sozialleistungen leben müssen. Denen geht es weit besser als den Facharbeitern der 70er oder 80er Jahre."

Das ist offensichtlich Käse und nur darum geht es.
Was willst Du denn? Durch die Folgebeiträge wurde Deine Auffassung doch bloß unterstützt. ;)
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Hamilton »

Boraiel hat geschrieben:(09 Dec 2016, 18:05)

„Je freier die Wirtschaft, umso sozialer ist sie auch.“ - Ludwig Erhard
Weitere Ausführungen dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_M ... wig_Erhard
Richtig. Und momentan erleben wir, dass unsere Marktwirtschaft zunehmend an Liberalität verliert.
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Hamilton »

Adam Smith hat geschrieben:(16 Dec 2016, 23:26)

Deutschland ist kein Wohlfahrtsstaat. Schweden und Dänemark sind Wohlfahrtsstaaten. In Deutschland gibt es die soziale Marktwirtschaft.
Welches Wirtschaftssystem haben dann Schweden und Dänemark? Beide Staaten werden ja – vor allem von Linken – gerne als Vorbild gesehen.
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Adam Smith »

Hamilton hat geschrieben:(25 Dec 2016, 06:56)

Welches Wirtschaftssystem haben dann Schweden und Dänemark? Beide Staaten werden ja – vor allem von Linken – gerne als Vorbild gesehen.
Das gleiche wie wir. Nur ist die Umverteilung in Schweden und Dänemark höher.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Hamilton »

Adam Smith hat geschrieben:(25 Dec 2016, 08:34)

Das gleiche wie wir. Nur ist die Umverteilung in Schweden und Dänemark höher.
Dann hat das aber mit Marktwirtschaft nicht mehr viel zu tun. Die Staatsquote liegt in diesen Ländern zum Teil deutlich über 50%, das ist zu viel.
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Adam Smith »

Hamilton hat geschrieben:(25 Dec 2016, 09:46)

Dann hat das aber mit Marktwirtschaft nicht mehr viel zu tun. Die Staatsquote liegt in diesen Ländern zum Teil deutlich über 50%, das ist zu viel.
Es wird halt viel umverteilt. Bevor die Umverteilung erfolgt liegt aber definitiv Marktwirtschaft vor.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Hamilton »

Adam Smith hat geschrieben:(25 Dec 2016, 09:50)

Es wird halt viel umverteilt. Bevor die Umverteilung erfolgt liegt aber definitiv Marktwirtschaft vor.
Ist es dann auch eine relativ freie Marktwirtschaft vor der Umverteilung? Denn bei solchen Umverteilung kann man ja davon ausgehen, dass linke Parteien regieren.
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Adam Smith »

Hamilton hat geschrieben:(25 Dec 2016, 10:00)

Ist es dann auch eine relativ freie Marktwirtschaft vor der Umverteilung? Denn bei solchen Umverteilung kann man ja davon ausgehen, dass linke Parteien regieren.
Ja.
Das skandinavische Sozialstaatsmodell ist der Gegentyp zum angelsächsischen. Der Sozialstaat finanziert sich größtenteils über Steuern, der Staat garantiert umfassende Sozialleistungen. Dafür verlangt er aber von den Arbeitnehmern im Gegenzug ein hohes Maß an Flexibilität. Unter anderem Dänemark und Schweden haben diesen Typ Sozialstaat ausgebaut. mgr/tkai
https://www.welt.de/welt_print/article4 ... eidet.html

Bis auf eine Ausnahme.
Im angelsächsischen Sozialstaat organisiert der Staat große Bereiche der Gesellschaft wie etwa Bildung oder das Gesundheitssystem privat.
Aber auch dieses ließe sich teilweise hinbekommen. Nur gäbe es dann umfassende Regeln. Die Höhe der Beiträge darf dann zum Beispiel nicht vom Alter abhängen.
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Hamilton »

Adam Smith hat geschrieben:(25 Dec 2016, 10:12)

Ja.



https://www.welt.de/welt_print/article4 ... eidet.html

Bis auf eine Ausnahme.



Aber auch dieses ließe sich teilweise hinbekommen. Nur gäbe es dann umfassende Regeln. Die Höhe der Beiträge darf dann zum Beispiel nicht vom Alter abhängen.
Interessanter Artikel. Das erfordert aber, dass die Bürger in den angesprochenen skandinavischen Staaten vergleichsweise hohe Abgaben leisten. Dadurch bleibt ihnen vermutlich weniger netto vom brutto als in Deutschland. Das müssen die Bürger dann hinnehmen, das ist wohl unter "Flexibilität"(siehe Artikel) zu sehen. Ich finde das nicht gut, denn man sollte über den Großteil des verdienten Geldes selbst bestimmen können, wofür man es ausgibt.
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Adam Smith »

Hamilton hat geschrieben:(25 Dec 2016, 11:50)

Interessanter Artikel. Das erfordert aber, dass die Bürger in den angesprochenen skandinavischen Staaten vergleichsweise hohe Abgaben leisten. Dadurch bleibt ihnen vermutlich weniger netto vom brutto als in Deutschland. Das müssen die Bürger dann hinnehmen, das ist wohl unter "Flexibilität"(siehe Artikel) zu sehen. Ich finde das nicht gut, denn man sollte über den Großteil des verdienten Geldes selbst bestimmen können, wofür man es ausgibt.
Der Umsatzsteuersatz beträgt in Schweden z.B. 25% und das ohne Flat-Tax wie in Ungarn. Damit kann der Staat natürlich viel mehr umverteilen. Wobei es natürlich auch immer noch reiche Bürger in Schweden gibt.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Hamilton »

Adam Smith hat geschrieben:(25 Dec 2016, 12:06)

Der Umsatzsteuersatz beträgt in Schweden z.B. 25% und das ohne Flat-Tax wie in Ungarn. Damit kann der Staat natürlich viel mehr umverteilen. Wobei es natürlich auch immer noch reiche Bürger in Schweden gibt.
Und das ist einfach zu viel. So wird Schweden kein attraktiver, globaler Wirtschaftsstandort, wie es beispielsweise die Schweiz ist. Doch genau darauf kommt es in der globalisierten Welt an, man muss attraktiv für ausländische Unternehmen sein.
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Adam Smith »

Hamilton hat geschrieben:(25 Dec 2016, 12:34)

Und das ist einfach zu viel. So wird Schweden kein attraktiver, globaler Wirtschaftsstandort, wie es beispielsweise die Schweiz ist. Doch genau darauf kommt es in der globalisierten Welt an, man muss attraktiv für ausländische Unternehmen sein.
Das eine schließt das andere nicht aus.

Economy Rankings (World Bank)
Economies are ranked on their ease of doing business, from 1–190. A high ease of doing business ranking means the regulatory environment is more conducive to the starting and operation of a local firm. The rankings are determined by sorting the aggregate distance to frontier scores on 10 topics, each consisting of several indicators, giving equal weight to each topic. The rankings for all economies are benchmarked to June 2016. Read the methodology, explaining how the ease of doing business rankings and the distance to frontier measure are calculated (PDF).
Dänemark auf Platz 3, Schweden auf Platz 9.

http://www.doingbusiness.org/Rankings

Und in Europa gibt es schon die Schweiz und Irland. Da nützt es nichts, wenn Schweden das jetzt auch vorhat. Das bringt nichts. Und in Russland beträgt die Flat-Tax 13%. In Bulgarien 10% und die Körperschaftsteuer auch 10%. Helfen tut das aber wenig.

https://de.wikipedia.org/wiki/Flat_Tax
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Hamilton »

Adam Smith hat geschrieben:(25 Dec 2016, 13:02)

Das eine schließt das andere nicht aus.

Economy Rankings (World Bank)



Dänemark auf Platz 3, Schweden auf Platz 9.

http://www.doingbusiness.org/Rankings

Und in Europa gibt es schon die Schweiz und Irland. Da nützt es nichts, wenn Schweden das jetzt auch vorhat. Das bringt nichts. Und in Russland beträgt die Flat-Tax 13%. In Bulgarien 10% und die Körperschaftsteuer auch 10%. Helfen tut das aber wenig.

https://de.wikipedia.org/wiki/Flat_Tax
Ja, das stimmt schon. Aber dennoch haben die Bürger eben weniger netto vom brutto.
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Adam Smith »

Hamilton hat geschrieben:(25 Dec 2016, 13:51)

Ja, das stimmt schon. Aber dennoch haben die Bürger eben weniger netto vom brutto.
Einige Bürger haben mehr. Es findet dadurch eine Angleichung statt.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Hamilton »

Adam Smith hat geschrieben:(25 Dec 2016, 15:02)

Einige Bürger haben mehr. Es findet dadurch eine Angleichung statt.
Aber Leistung lohnt sich halt nicht, wenn man mehr als die Hälfte des erwirtschafteten Geldes sofort abgeben muss.
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Adam Smith »

Hamilton hat geschrieben:(25 Dec 2016, 15:10)

Aber Leistung lohnt sich halt nicht, wenn man mehr als die Hälfte des erwirtschafteten Geldes sofort abgeben muss.
Und wie erklärst du dir das Ranking der Weltbank?
Das ist Kapitalismus:

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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Hamilton »

Adam Smith hat geschrieben:(25 Dec 2016, 15:27)

Und wie erklärst du dir das Ranking der Weltbank?
In der Kategorie "Paying Taxes" ist Schweden nur noch auf Platz 28.

Heißt du das Wirtschaftssystem in Schweden etwa gut?
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Adam Smith »

Hamilton hat geschrieben:(25 Dec 2016, 19:40)

In der Kategorie "Paying Taxes" ist Schweden nur noch auf Platz 28.

Heißt du das Wirtschaftssystem in Schweden etwa gut?
Ein Wirtschaftssystem was erfolgreich ist, ist automatisch gut. Wobei man natürlich immer einige Zeit abwarten sollte. Sie dazu russische Revolution und Briefe von Stalin an Molotow.
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Hamilton »

Adam Smith hat geschrieben:(26 Dec 2016, 00:06)

Ein Wirtschaftssystem was erfolgreich ist, ist automatisch gut. Wobei man natürlich immer einige Zeit abwarten sollte. Sie dazu russische Revolution und Briefe von Stalin an Molotow.
Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass viele Menschen dort aufgrund der hohen Abgaben nicht zufrieden sind. Das würde auch die im Vergleich zum Gesamtrang schwache Platzierung in der Kategorie "Paying Taxes" erklären.
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Brainiac
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Brainiac »

[MOD] Bitte setzt das bei Bedarf an geeigneter Stelle im WiFo fort, hier geht es um die Linkspartei und ihre vermeintliche oder wirkliche Radikalität.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Ein Terraner »

Also ich finde die Frau kann Kanzler.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... errorismus
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Odin1506 »

Ist die partei die Linke linksradikal?
Da kann man auch gleich fragen ist die Partei CDU christlich und demokratisch? Oder die CSU christlich und sozialdemokratisch?
Oder ist die SPD sozial und demokratisch?
Kann man alles mit nein beantworten, geanuso wenig wie die Grünen grün sind und die FDP frei und demokratisch sind.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von firlefanz11 »

Ich sags ja... Am linken Rand des politischen Spektrums gehts übergangslos in den rechten...
Da trötet die linksradikale Politikerin ins gleiche Horn wie die Rechten "Merkel ist Schuld an der Terrorismusgefahr in Deutschland". Einfach köstlich... :D
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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harry52
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von harry52 »

Hamilton hat geschrieben:So wird Schweden kein attraktiver, globaler Wirtschaftsstandort, wie es beispielsweise die Schweiz ist. Doch genau darauf kommt es in der globalisierten Welt an, man muss attraktiv für ausländische Unternehmen sein.
Ja und auch für die inländischen Investoren.
Wenn auch die das Gefühl haben, dass ihre Investments hier nichts bringen, dann können sie ja auch im Ausland investieren. Auf jeden Fall muss man sehr vorsichtig sein, wenn man an den Steuer- und Sozialabgaben dreht.

Schweden ist viel dünner besiedelt und größer als Deutschland.
Wir können nicht genauso wirtschaften, weil wir stärker auf Im- und Exporte angewiesen sind und soooooooooo groß ist der Unterschied auch nicht mehr. In den 70er Jahren haben die Sozis das dort ja mal probiert mit ganz hohen Steuern bei den Reichen, um einen sozialeren Staat zu schaffen. Das ist ja gescheitert und längst sind die Steuern wieder runter.

Das sollten sich Honeckers Erben auch mal angucken.
Aber rote und braune Dorftrottel gucken sich nie die Fakten und Daten genauer an, deswegen bezeichnet man sie ja als "postfaktisch" und "Vereinfacher".
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von pikant »

Ein Terraner hat geschrieben:(26 Dec 2016, 11:33)

Also ich finde die Frau kann Kanzler.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... errorismus
diese Analyse ist ja nicht weit von der Argumentation der AfD entfernt!

Bei der AfD sind es die offenen Grenzen und bei Wagenknecht die Auslandseinsaetze der Bundeswehr

immer ist Merkel Schuld am Terrorismus :rolleyes:
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Ein Terraner »

pikant hat geschrieben:(02 Jan 2017, 11:26)

diese Analyse ist ja nicht weit von der Argumentation der AfD entfernt!

Bei der AfD sind es die offenen Grenzen und bei Wagenknecht die Auslandseinsaetze der Bundeswehr

immer ist Merkel Schuld am Terrorismus :rolleyes:
Und wo hat sie das behauptet?
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von firlefanz11 »

Ein Terraner hat geschrieben:(02 Jan 2017, 12:41)
Und wo hat sie das behauptet?
Hier:
Wagenknecht: Merkel mitschuldig an Attentat

Durch die Beteiligung am Krieg sei Deutschland zur Zielscheibe für islamistischen Terror geworden, sagt Linken-Chefin Sahra Wagenknecht. Kanzlerin Angela Merkel habe am Anschlag in Berlin eine Mitverantwortung.
http://www.n-tv.de/politik/Wagenknecht- ... 76456.html

Ich glaube ihre Haare sind schon kürzer geworden, und ihr Gesicht verändert sich schon in Richtung von dem der Petry an wenn man das hier liest. :D
"Es gibt eine Mitverantwortung, aber sie ist vielschichtiger. Neben der unkontrollierten Grenzöffnung..."
Die Argumente gleichen immer mehr denen er AfD...

Auch geil:
die kaputtgesparte Polizei, die weder personell noch technisch so ausgestattet ist, wie es der Gefahrenlage angemessen ist
Aber nach jedem 1. Mai wird auf die pöse Polizei Gift u. Galle gespuckt nachdem sie die linksradikalen Steinewerfer vermöbelt hat.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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twilight
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von twilight »

firlefanz11 hat geschrieben:(05 Jan 2017, 08:14)

Hier:

http://www.n-tv.de/politik/Wagenknecht- ... 76456.html

Ich glaube ihre Haare sind schon kürzer geworden, und ihr Gesicht verändert sich schon in Richtung von dem der Petry an wenn man das hier liest. :D

Die Argumente gleichen immer mehr denen er AfD...

Auch geil:

Aber nach jedem 1. Mai wird auf die pöse Polizei Gift u. Galle gespuckt nachdem sie die linksradikalen Steinewerfer vermöbelt hat.
Was erwartet ihr von dieser Stalinistin ?
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harry52
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von harry52 »

twilight hat geschrieben:Was erwartet ihr von dieser Stalinistin ?
Nichts.
Was wirklich erschreckend ist, ist ihre totale Phantasielosigkeit. Die Sprüche, die sie in den letzten Jahren auswendig gelernt hat und immer nachplappert, stammen von Lafontaine und jetzt hat er ihr wohl befohlen, dass sie die AfD-Sprüche nachplappern soll.

Das ist genau die Sorte von Parteibonzen und Karrieristen, die hauptverantwortlich dafür sind, dass die kommunistischen Regimes immer so langweilig und uncool sind. Null Phantasie und Kreativität. Immer nur nachmachen, was andere erfunden haben.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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schokoschendrezki
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von schokoschendrezki »

harry52 hat geschrieben:(05 Jan 2017, 09:01)

Nichts.
Was wirklich erschreckend ist, ist ihre totale Phantasielosigkeit. Die Sprüche, die sie in den letzten Jahren auswendig gelernt hat und immer nachplappert, stammen von Lafontaine und jetzt hat er ihr wohl befohlen, dass sie die AfD-Sprüche nachplappern soll.

Das ist genau die Sorte von Parteibonzen und Karrieristen, die hauptverantwortlich dafür sind, dass die kommunistischen Regimes immer so langweilig und uncool sind. Null Phantasie und Kreativität. Immer nur nachmachen, was andere erfunden haben.
Das erinnert ein wenig an die düsteren Visionen Heinrich Heines, der an sich zwar eher Sympathien für allgemein "links" hegte, aber 1855 im Vorwort zu "Lutetia" schrieb
Dieses Geständniß, daß den Com<m>unisten die Zukunft gehört, machte ich im Tone der größten Angst und Besorgniß, und ach! diese Tonart war keineswegs eine Maske! In der That, nur mit Grauen und Schrecken denke ich an die Zeit wo jene dunklen Iconoklasten zur Herrschaft gelangen werden: mit ihren rohen Fäusten zerschlagen sie als dann alle Marmorbilder meiner geliebten Kunstwelt, sie zertrüm<m>ern alle jene phantastischen Schnu<r>pfeifereyen die dem Poeten so lieb waren; sie hakken mir meine Lorbeerwälder um und pflanzen darauf Kartoffel<n> […] und ach! mein Buch der Lieder wird der Krautkrämer zu Düten verwenden um Kaffe oder Schnupftabak darin zu schütten für die alten Weiber der Zukunft – Ach! das sehe ich alles voraus und eine unsägliche Betrübniß ergreift mich wenn ich an den Untergang denke womit meine Gedichte und die ganze alte Weltordnu<n>g von dem Communismus bedroht ist
Die Frage muss allerdings erlaubt sein, ob die kapitalistische Fixierung auf Börsennotierungen, Aktienwerte und Wechselkurse nicht noch mal ein ganzes Stück prosaischer, phantasieloser und uncooler ist als diese düstere Vision vom Kommunismus.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(05 Jan 2017, 09:17)

Das erinnert ein wenig an die düsteren Visionen Heinrich Heines, der an sich zwar eher Sympathien für allgemein "links" hegte, aber 1855 im Vorwort zu "Lutetia" schrieb


Die Frage muss allerdings erlaubt sein, ob die kapitalistische Fixierung auf Börsennotierungen, Aktienwerte und Wechselkurse nicht noch mal ein ganzes Stück prosaischer, phantasieloser und uncooler ist als diese düstere Vision vom Kommunismus.

wie kommst darauf, das sich die Unternehmen nur auf ihre Aktienwerte fokussieren?

Und das phantasielose und uncoole kannst du gerne mal am wertvollsten Unternehmen auf diesem Planeten erläutern:

APPLE
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von firlefanz11 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(05 Jan 2017, 09:17)
Die Frage muss allerdings erlaubt sein, ob die kapitalistische Fixierung auf Börsennotierungen, Aktienwerte und Wechselkurse nicht noch mal ein ganzes Stück prosaischer, phantasieloser und uncooler ist als diese düstere Vision vom Kommunismus.
Die kannste gern im Kapitalismus Strang im Wirtschaftsforum stellen. Hier gehts u. A. gerade um eine linksblinkende und rechtsabbiegende Spitzenpolitikerin der "Linken"... Die mal wieder bravourös beweist, dass linksradikal u. rechtsradikal im Prinzip die gleiche Soße ist. Früher waren nur die Methoden gleich aber das Feindbild unterschiedlich. Jetzt noch nicht mal mehr das... :rolleyes:
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von schokoschendrezki »

firlefanz11 hat geschrieben:(05 Jan 2017, 09:27)

Die kannste gern im Kapitalismus Strang im Wirtschaftsforum stellen. Hier gehts u. A. gerade um eine linksblinkende und rechtsabbiegende Spitzenpolitikerin der "Linken"... Die mal wieder bravourös beweist, dass linksradikal u. rechtsradikal im Prinzip die gleiche Soße ist. Früher waren nur die Methoden gleich aber das Feindbild unterschiedlich. Jetzt noch nicht mal mehr das... :rolleyes:
Wenn Wagenknecht tatsächlich nur die Stimme ihres Herrn LaFontaine ist, bräuchte man mich nicht für DIstanzierungen agitieren. Die Chemnitzer "Fremdarbeiter"-Rede LaFontaines war der Wendepunkt bzw. die Ernüchterung in meiner Sichtweise auf bestimmte Teile linker politischer Bewegungen. Diese Gleichsetzung ist aber, glaube ich, doch etwas kurzschlüssig.

Zudem weist diese "Fremdarbeiter"-Metapher nicht in Richtung Stalinismus sondern auf die Traditionslinie eines gewissen Nationalismus unter dem Dach von Gewerkschaften hin, in die wahrscheinlich eine ganze Reihe von Ex-Wasg-Leuten gehören. Es ist schon häufig darauf hingewiesen worden, dass etwa die Verwendung der "Heuschrecken"-Metapher gerade aus gewerkschaftsnahen Kreisen auch (zumindest potenziell) antisemitische Denkmuster nicht ausschließt.
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von schokoschendrezki »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Jan 2017, 09:20)

wie kommst darauf, das sich die Unternehmen nur auf ihre Aktienwerte fokussieren?

Und das phantasielose und uncoole kannst du gerne mal am wertvollsten Unternehmen auf diesem Planeten erläutern:

APPLE
In einer Kritik zum Film "Steve Jobs" (von 2015) schreibt die Rezensentin Verena Lueken der FAZ, der Film mache klar, dass Steve Jobs „kein besonders interessanter Mann“ gewesen sei. Ich hab' den Film gesehen und kenne im übrigen die Firmengeschichte einigermaßen. Die Frau hat recht.
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Ein Terraner »

firlefanz11 hat geschrieben:(05 Jan 2017, 08:14)

Hier:

http://www.n-tv.de/politik/Wagenknecht- ... 76456.html

Ich glaube ihre Haare sind schon kürzer geworden, und ihr Gesicht verändert sich schon in Richtung von dem der Petry an wenn man das hier liest. :D

Die Argumente gleichen immer mehr denen er AfD...

Auch geil:

Aber nach jedem 1. Mai wird auf die pöse Polizei Gift u. Galle gespuckt nachdem sie die linksradikalen Steinewerfer vermöbelt hat.
Tatsache, da steht eindeutig, Merkel ist schuld.

Ist euch das nicht peinlich?
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(05 Jan 2017, 10:00)

In einer Kritik zum Film "Steve Jobs" (von 2015) schreibt die Rezensentin Verena Lueken der FAZ, der Film mache klar, dass Steve Jobs „kein besonders interessanter Mann“ gewesen sei. Ich hab' den Film gesehen und kenne im übrigen die Firmengeschichte einigermaßen. Die Frau hat recht.
ähm

es ging nicht um Steve Jobs

sondern um vom Unternehmen Apple stammenden Innovationen..
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Re: Partei "Die Linke": linksradikal?

Beitrag von firlefanz11 »

Ein Terraner hat geschrieben:(05 Jan 2017, 10:42)

Tatsache, da steht eindeutig, Merkel ist schuld.

Ist euch das nicht peinlich?
Was? Das wir recht hatte mit dem Assessment, dass die Linke ins gleiche Horn trötet wie die AfD, und damit mal wieder bewiesen ist, dass linkaussen gleich rechtsaussen ist?
Das müsste doch wohl eher Euch lroten Rüben peinlich sein. :D
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