Kirchensubventionen stoppen

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omg
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Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von omg »

Hallo,

wie einige von euch sicher wissen, bekommen die Kirchen jedes Jahr riesige Milliardensubventionen. Selbstverständlich von allen Steuerzahlern finanziert. Also auch von Konfessionsfreien! Oben drauf bekommen die Kirchen natürlich noch die Kirchensteuer ihrer Schäfchen.

Im Jahr 2014 waren es ca. 17,3 Milliarden Euro. Für eine detaillierte Auflistung einfach dem Link folgen.

Zusätzlich fließen nochmal ca. 50 Milliarden Euro jährlich überwiegend an Diakonie und Caritas (das sind weit über 90% der Kosten) und noch einiges mehr. Alles nachzulesen im Link oben.

Aktuell geht keine relevante Partei dieses Thema offensiv an. Verständlicherweise, man will ja die christlichen Wähler nicht verprellen.

Deshalb wurde die Partei der Humanisten gegründet.
Wir müssen natürlich noch wachsen und dazu brauchen wir eure Unterstützung. Ihr braucht nicht darauf zu hoffen, dass eine andere Partei dieses Thema angehen wird. Wir (konfessionsfreien) müssen selbst etwas dagegen unternehmen und die Einflussnahme der Kirchen in diversen Gremien verhindern.

Helft uns mit eurer Unterstützerunterschrift zur Bundestagswahl 2017.

Ich freue mich auf eure Fragen und Kritik (es dürfen auch gern positive Kommentare sein :D ).

mfg omg

Hier noch ein Artikel über die Partei der Humanisten.

PS: Sollte der Beitrag wieder gelöscht werden, wäre es nett, wenn mir der entsprechende Moderator, eine PN zukommen lässt, welches Problem hier vorliegt. Danke!
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Zinnamon
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Zinnamon »

omg hat geschrieben:(31 May 2017, 09:04)

Hallo,

wie einige von euch sicher wissen, bekommen die Kirchen jedes Jahr riesige Milliardensubventionen. Selbstverständlich von allen Steuerzahlern finanziert. Also auch von Konfessionsfreien! Oben drauf bekommen die Kirchen natürlich noch die Kirchensteuer ihrer Schäfchen.

Im Jahr 2014 waren es ca. 17,3 Milliarden Euro. Für eine detaillierte Auflistung einfach dem Link folgen.

Zusätzlich fließen nochmal ca. 50 Milliarden Euro jährlich überwiegend an Diakonie und Caritas (das sind weit über 90% der Kosten) und noch einiges mehr. Alles nachzulesen im Link oben.

Aktuell geht keine relevante Partei dieses Thema offensiv an. Verständlicherweise, man will ja die christlichen Wähler nicht verprellen.

Deshalb wurde die Partei der Humanisten gegründet.
Wir müssen natürlich noch wachsen und dazu brauchen wir eure Unterstützung. Ihr braucht nicht darauf zu hoffen, dass eine andere Partei dieses Thema angehen wird. Wir (konfessionsfreien) müssen selbst etwas dagegen unternehmen und die Einflussnahme der Kirchen in diversen Gremien verhindern.

Helft uns mit eurer Unterstützerunterschrift zur Bundestagswahl 2017.

Ich freue mich auf eure Fragen und Kritik (es dürfen auch gern positive Kommentare sein :D ).

mfg omg

Hier noch ein Artikel über die Partei der Humanisten.

PS: Sollte der Beitrag wieder gelöscht werden, wäre es nett, wenn mir der entsprechende Moderator, eine PN zukommen lässt, welches Problem hier vorliegt. Danke!
Parteiwerbung. Und beim x ten Einstellen gelöschter Beiträge wirst du gleich mitentsorgt. ;)

--> http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... b#p3907551

Es gibt hier übrigens zahlreiche Stränge, die das Thema bereits behandeln und zur Diskussion einladen.
omg
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von omg »

Danke für die Info.
Ich werbe ja nur für Unterstützerunterschriften und versuche aufzuklären, wie viel Geld die Kirchenfunktionäre den Bürgern aus der Tasche ziehen.
Und wie die Kirchen die Politik und Medien unseres Landes beeinflussen.

Hast du einen Tipp wie ich mein Anliegen unterbringen kann, ohne das es gleich als Parteiwerbung eingestuft wird?

mfg omg
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3x schwarzer Kater
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Zinnamon hat geschrieben:(31 May 2017, 09:19)

Parteiwerbung. Und beim x ten Einstellen gelöschter Beiträge wirst du gleich mitentsorgt. ;)

--> http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... b#p3907551
kann ich nicht nachvollziehen. Es ist allenfalls das falsche Unterforum.

das hier wäre wohl das richtige:

http://www.politik-forum.eu/viewforum.php?f=64
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Zinnamon »

omg hat geschrieben:(31 May 2017, 09:26)

Danke für die Info.
Ich werbe ja nur für Unterstützerunterschriften und versuche aufzuklären, wie viel Geld die Kirchenfunktionäre den Bürgern aus der Tasche ziehen.
Und wie die Kirchen die Politik und Medien unseres Landes beeinflussen.

Hast du einen Tipp wie ich mein Anliegen unterbringen kann, ohne das es gleich als Parteiwerbung eingestuft wird?

mfg omg
Hier findest du einige Stränge zum Thema, wo deine Inhalte absolut on topic sind.

http://www.politik-forum.eu/search.php? ... bmit=Suche

Und Kater hatte ja schon einen anderen Tip gegeben.
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von omg »

Ok danke euch beiden :)

@Moderator: Falls es einfach nur das falsche Unterforum ist, bitte nicht löschen, sondern nur verschieben. Danke :)
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Provokateur »

omg hat geschrieben:(31 May 2017, 09:47)

Ok danke euch beiden :)

@Moderator: Falls es einfach nur das falsche Unterforum ist, bitte nicht löschen, sondern nur verschieben. Danke :)
Ausnahmsweise!

Wie du dem Mod-Strang im 8er entnehmen kannst, wurde dieses Thema schon einmal in die Ablage versenkt. Ich will aber mal nicht so sein.

In Zukunft hältst du dich aber an die Forenregeln.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Provokateur hat geschrieben:(31 May 2017, 09:56)

Ausnahmsweise!

Wie du dem Mod-Strang im 8er entnehmen kannst, wurde dieses Thema schon einmal in die Ablage versenkt. Ich will aber mal nicht so sein.

In Zukunft hältst du dich aber an die Forenregeln.
Du bist aber streng heute. Als Neuling das falsche Unterforum für eine Threaderöffnung zu wählen ist wohl eher als geringes Vergehen einzustufen ;)
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Provokateur »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(31 May 2017, 10:00)

Du bist aber streng heute. Als Neuling das falsche Unterforum für eine Threaderöffnung zu wählen ist wohl eher als geringes Vergehen einzustufen ;)
Zugegeben. Abgelegte Stränge aber ohne Absprache neu zu eröffnen bewerte ich etwas schwerwiegender.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Zinnamon
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Zinnamon »

Provokateur hat geschrieben:(31 May 2017, 10:09)

Zugegeben. Abgelegte Stränge aber ohne Absprache neu zu eröffnen bewerte ich etwas schwerwiegender.
Hätteste es gleich umghängt, wäre das alles nie geschehn. :thumbup:
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JosefG
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von JosefG »

Kirchenkritik und Förderung des Laizismus finde ich gut.

Aber:

Richtet sich eure Kritik auch gegen den Herrschaftsanspruch des Islam?

Wenn ja, dann solltet ihr das in eurer Eigenwerbung auch klar zum Ausdruck bringen.
In der heutigen Situation kommt an diesem Thema niemand vorbei.

Was hilft es, sich von der Herrschaft der christlichen Kirchen zu befreien,
wenn an deren Stelle die noch viel schlimmere Herrschaft des Islam träte?
Ger9374

Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Ger9374 »

Religion und Staat sind in Deutschland so gut wie getrennt.Traditionell kommt es noch zu Überschneidungen. Aber die Bürger sind frei in ihren Entscheidungen betreffs ihres Glaubens oder als Atheisten. Die ein Treiberei der Kirchensteuer über den Staat sehe ich kritisch und als überzogen an.
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H2O
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von H2O »

Ger9374 hat geschrieben:(31 May 2017, 21:45)

Religion und Staat sind in Deutschland so gut wie getrennt.Traditionell kommt es noch zu Überschneidungen. Aber die Bürger sind frei in ihren Entscheidungen betreffs ihres Glaubens oder als Atheisten. Die ein Treiberei der Kirchensteuer über den Staat sehe ich kritisch und als überzogen an.
Tatsächlich beruhen Kirchensteuern auf Entgeltregelungen, die vor langer Zeit mit der Übertragung von Kircheneigentum in die öffentliche Hand verabredet wurden. Das Problem ist wohl, daß Kirchen als juristische Personen im Laufe der Jahrhunderte ganz gesetzestreu als Erben und Spendenempfänger weite Ländereien besaßen und auch bewirtschafteten. Die Verluste aus diesen Anfang des 19. Jahrhunderts beschlossenen Enteignungen geistlichen Eigentums werden durch Kirchensteuern ausgeglichen. Man könnte (rein theoretisch gesehen) den Kirchen ihr ehemaliges Eigentum zurück erstatten und ihnen dessen Bewirtschaftung übertragen. :) Dann könnte man sie zu gewerblichen Steuerzahlungen veranlassen und auf Kirchensteuern völlig verzichten. Das hätte den Charme, daß auch Nicht-Mitglieder der Kirche im Zuge der Bewirtschaftung zur Kasse gebeten werden könnten, etwa als Pächter und Mieter.

Diese Zusammenhänge kann man in wiki genauer nachlesen.

So habe ich diese Sache vor langer Zeit einmal gelernt. Wird wohl so ungefähr stimmen. Es ist also nicht so einfach, geschlossene Verträge dieser Art einseitig und rechtswirksam zu verändern.
Senexx

Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Senexx »

Was ist denn an dieser Partei eigentlich "humanistisch"?
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von omg »

@JosefG: Glauben ist Privatsache. Dabei ist es egal ob es sich um Christliche Kirchen, den Islam oder sonstige Kirchen handelt. Wir treten dafür ein, dass diese Märchenonkel, die den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen, nichts in Kitas, Schulen, Politik usw. zu suchen haben. Sie dürfen weder aus öffentlichen Steuermitteln finanziert werden, noch in Politik und Medien mitbestimmen. Das ist unser Ziel. Wer diese Märchen, die uns die Kirchen von Kindesbeinen an auftischen, glauben möchte, der soll auch alleine dafür bezahlen, aber nicht das Geld von Konfessionsfreien Menschen dafür verwenden.

@H2O und Ger9374: Offensichtlich seid ihr schlecht informiert und habt meinen Beitrag nicht richtig gelesen. Staat und Kirche sind in Deutschland keines Wegs getrennt.
1. Bekommen die Kirchen, unabhängig von der Kirchensteuer, aus dem allgemeinen Steuertopf, riesige Milliardenbeträge. Jedes Jahr! Machen sie sich ruhig die Mühe und klicken sie den Link mal an. http://www.stop-kirchensubventionen.de/ Hier handelt es sich um Steuern die auch von Konfessionsfreien bezahlt werden, damit Leute die Glauben die Erde sei an sieben Tagen erschaffen worden, ihren Glauben zelebrieren können.
2. Sitzen Kirchenlobbyisten im Bundestag und beeinflussen politische Entscheidungen. Siehe hier: http://www.deutschlandfunk.de/kirchen-i ... _id=339538
3. Sitzen die Kirchen in diversen Gremien der Medien und dürfen mitbestimmen, was im Rundfunk ausgestrahlt werden darf. Siehe hier: https://www.heise.de/tp/features/ARD-un ... 49584.html
Eine Trennung von Staat und Kirche sieht anders aus!
Folgt ruhig mal den Links, bevor ihr Kommentare abgebt :).
Merkel_Unser
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Merkel_Unser »

Naja, aus Steuermitteln wird allerlei Unsinn finanziert, dazü gehören neben der hier erwähnten Kirchenfinanzierung auch der ÖR-Rundfunk, unzählige politische Bauprojekte, aufgeblähte Flüchtlingsindustrie usw. und sofort. Mildernd kann man hier aber zumindest noch berücksichtigen, dass ein Teil von den 17 Mrd. in wohltätige oder gemeinnützige Projekte/Hilfen reinvestiert wird. Ein großer Batzen fließt natürlich auch in diverse Geldsäckel von ein paar Profiteuren oder Politiker, da brauch man sicht nichts vormachen. Das gleiche Spiel läuft ja auch beim ÖR-Rundfunk ab, in einer ähnlich großen Dimension.

Ich fürchte nur, das ist ein Sumpf den wir auf absehbare Zeit nur ganz schwer trocken legen, vor allem da sämtliche größere Parteien bei diesen Themen eine starke Befangenheit haben. Dazu kommen speziell beim Thema Kirche noch die ganzen religiösen "Anhänger", die da aus Prinzip nichts in Frage stellen und vor allem als Wähler dann nicht mehr zur Verfügung stehen. GIbt ja anscheinend auch noch genug Leute, die freiwillig Kirchensteuer zahlen.
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JosefG
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von JosefG »

omg hat geschrieben:(01 Jun 2017, 10:29)

@JosefG: Glauben ist Privatsache. Dabei ist es egal ob es sich um Christliche Kirchen, den Islam oder sonstige Kirchen handelt. Wir treten dafür ein, dass diese Märchenonkel, die den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen, nichts in Kitas, Schulen, Politik usw. zu suchen haben. Sie dürfen weder aus öffentlichen Steuermitteln finanziert werden, noch in Politik und Medien mitbestimmen.
Schön und gut, aber warum erwähnt ihr dann den Islam nicht in eurer Eigenwerbung, sondern nur die christlichen Kirchen?
@H2O und Ger9374:
2. Sitzen Kirchenlobbyisten im Bundestag und beeinflussen politische Entscheidungen.
3. Sitzen die Kirchen in diversen Gremien der Medien und dürfen mitbestimmen, was im Rundfunk ausgestrahlt werden darf.
Und diesen Einfluss werden in zunehmendem Maß auch die Lobbyisten des Islam ausüben. Warum erwähnt ihr das nicht?
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von pikant »

Ger9374 hat geschrieben:(31 May 2017, 21:45)

Religion und Staat sind in Deutschland so gut wie getrennt.Traditionell kommt es noch zu Überschneidungen. Aber die Bürger sind frei in ihren Entscheidungen betreffs ihres Glaubens oder als Atheisten. Die ein Treiberei der Kirchensteuer über den Staat sehe ich kritisch und als überzogen an.

der letzte Satz sagt eben aus, dass Kirche und Staat nicht getrennt sind.
Sieht man ja auch am Religionsunterricht, der in staatlichen Schulen erteilt wird.
pikant
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von pikant »

Merkel_Unser hat geschrieben:(01 Jun 2017, 12:02)

GIbt ja anscheinend auch noch genug Leute, die freiwillig Kirchensteuer zahlen.
das ist nicht zu beantstanden, aber dass der Staat die Steuer eintreibt, schon!
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Merkel_Unser »

pikant hat geschrieben:(01 Jun 2017, 12:11)

das ist nicht zu beantstanden, aber dass der Staat die Steuer eintreibt, schon!
Naja, da wäre vor allem Blödheit zu beanstanden. Warum sollte der Staat NICHT die Steuern eintreiben? Würde es die Kirche machen, wäre der bürokratische Aufwand wesentlich höher, der dann wiederum vom Staat bezahlt wird...
pikant
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von pikant »

Merkel_Unser hat geschrieben:(01 Jun 2017, 12:14)

Naja, da wäre vor allem Blödheit zu beanstanden. Warum sollte der Staat NICHT die Steuern eintreiben? Würde es die Kirche machen, wäre der bürokratische Aufwand wesentlich höher, der dann wiederum vom Staat bezahlt wird...

weil ich fuer strikte Tennung von Kirche und Staat bin, wie es in Frankreich praktiziert wird.
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Merkel_Unser »

pikant hat geschrieben:(01 Jun 2017, 12:16)

weil ich fuer strikte Tennung von Kirche und Staat bin, wie es in Frankreich praktiziert wird.
Strike Trennung von Kirche und staat in Deutschland, eher kommt der Papst ins Fegefeuer :dead: . Das Thema wurde ja noch nichtmal in irgendeiner Partei auch nur angesprochen
pikant
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von pikant »

Merkel_Unser hat geschrieben:(01 Jun 2017, 12:25)

Strike Trennung von Kirche und staat in Deutschland, eher kommt der Papst ins Fegefeuer :dead: . Das Thema wurde ja noch nichtmal in irgendeiner Partei auch nur angesprochen
http://www.liberale.de/content/kirche-endlich-auszahlen

FDP und Kubicki!
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Merkel_Unser »

OK, steht das auch im Parteiprogramm irgendwo? Warum ist da nur die Rede von "hunderte Millionen", wenn es doch um Milliarden geht? Wäre aber ein weiterer Grund, FDP zu wählen!
pikant
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von pikant »

Merkel_Unser hat geschrieben:(01 Jun 2017, 13:03)

OK, steht das auch im Parteiprogramm irgendwo? Warum ist da nur die Rede von "hunderte Millionen", wenn es doch um Milliarden geht? Wäre aber ein weiterer Grund, FDP zu wählen!
kann ich Dir nicht sagen, aber schon 2011 hat Lindner Aufsehen erregt mit seiner Forderung Kirche und Staat staerker zu trennen und er hat die Eintreibung der Kirchensteuer durch den Staat verworfen.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... chensteuer

kann da FDP-Chef Lindner nur zustimmen - Pluspunkt FDP :thumbup:
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Ein Terraner »

Merkel_Unser hat geschrieben:(01 Jun 2017, 12:14)

Naja, da wäre vor allem Blödheit zu beanstanden. Warum sollte der Staat NICHT die Steuern eintreiben? Würde es die Kirche machen, wäre der bürokratische Aufwand wesentlich höher, der dann wiederum vom Staat bezahlt wird...
Was ist den das für eine unsinnige Logik? Die Kirchensteuer ist nichts weiter als ein Vereinsbeitrag, die Kirchen haben gefällig selber zu Organisieren das ihre Beiträge eingesammelt werden. Der Bürokratische Aufwand für die Kirche kann dabei dem Staat da sowas von egal sein.
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Provokateur »

Ein Terraner hat geschrieben:(01 Jun 2017, 13:27)

Was ist den das für eine unsinnige Logik? Die Kirchensteuer ist nichts weiter als ein Vereinsbeitrag, die Kirchen haben gefällig selber zu Organisieren das ihre Beiträge eingesammelt werden. Der Bürokratische Aufwand für die Kirche kann dabei dem Staat da sowas von egal sein.
Geistliche der großen Kirchen sind immer noch Beamte, nicht vergessen.
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Ein Terraner »

Provokateur hat geschrieben:(01 Jun 2017, 13:46)

Geistliche der großen Kirchen sind immer noch Beamte, nicht vergessen.
Ja ich weiß, das ist die nächste Baustelle. Die Schattensubventionen der Kirchen jenseits der Kirchensteuer, unter anderem die Bezahlung von Bischöfen aus dem normalen Steuertopf.
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von relativ »

Solange Gesamtanteil der Christen in Deutschland noch ca 60% beträgt stand 2015, wird es von staatlicher Seite kaum Änderungen geben.
Jeder hat die freie Wahl aus der Kirche auszutreten und dann zieht der Staat auch keine direkte Steuern mehr ab. Man kann sich jetzt künstlich über alles mögliche Aufregen was der Staat noch für die christlichen Gemeinden tut, solange diese Glaubensgemeinschaften noch einen gemeinschaftlichen Mehrwert für die Gesellschaft haben und dies auch so gesehen wird, wird sich daran wohl auch nix ändern.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von H2O »

pikant hat geschrieben:(01 Jun 2017, 12:16)

weil ich fuer strikte Tennung von Kirche und Staat bin, wie es in Frankreich praktiziert wird.
Tja, kann man so meinen; aber andersherum gefragt: Leben Franzosen im verfassten Laizismus wirklich froher in ihren Tag als wír Deutschen mit unserer altertümlichen Einbeziehung der Kirchen in unser gesellschaftliches Leben? Das ist es doch, was am Ende zählt!
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Provokateur hat geschrieben:(01 Jun 2017, 13:46)

Geistliche der großen Kirchen sind immer noch Beamte, nicht vergessen.
Schon das ist ein Witz ...
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von immernoch_ratlos »

Ein wenig frommer Wunsch - aber wünschen darf sich jeder was er / sie möchte :D

In diesem Fall solltest Du allerdings wissen - oder Dich mal gründlich informieren - was ist das "Reichskonkordat", was sind "Staatskirchenverträge" bzw. "Kirchenverträge" und für nichtchristliche Kirchen "Staatsverträge".

Dazu gibt es einen sehr informativ Seite - Concordat Watch - die Informationen solltest du und Deine Partei mal lesen und verstehen um zu dann mal mit der Kurie plus der gerade amtierenden dt. Regierung verhandeln ob sie bereit beide sind nach Artikel 18 des Reichskonkordat (1933) zusätzlich Artikel 33 zu verfahren .
Artikel 18

Im Falle der Aufhebung der staatlichen Verpflichtungen gegenüber der Kirche, sei es auf der Grundlage von Gesetz, Vereinbarung oder Sondercharta, vor der Ausarbeitung der Grundsätze, nach denen die Aufhebung durchgeführt werden soll, rechtzeitig eine gütliche Einigung zu erbringen ist Zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Reich.

Legitime traditionelle Rechte gelten als Titel im Gesetz. Eine Aufhebung muss den Anspruchsberechtigten eine angemessene Entschädigung für den Verlust der üblichen staatlichen Leistungen gewähren.
Artikel 33

Alle Angelegenheiten, die sich auf klerikales Personal oder kirchliche Angelegenheiten beziehen, die in den vorstehenden Artikeln nicht behandelt worden sind, werden nach dem kanonischen Recht für die kirchliche Sphäre geregelt.

Sollten sich Meinungen über die Auslegung oder Vollstreckung eines der Artikel dieses Konkordats ergeben, so werden der Heilige Stuhl und das Deutsche Reich im gegenseitigen Einvernehmen eine einvernehmliche Lösung erhalten.
Ein recht hoffnungsloses Verfahren, es genügt, wenn eine Vertragspartei eben nicht zu einer "eine einvernehmliche Lösung" - im "gegenseitigen Einvernehmen" bereit ist. Die Artikel 18 & 33 tragen nicht umsonst die Bezeichnung "Knebelklauseln" oder "Knebelartikel".

Völliger staatsrechtlicher Unsinn diese naiven Forderungen die immer mal wieder von Leuten gemacht werden, welche entweder unfähig sind sich zu informieren oder schlich "postfaktisch" denken und handeln. Die o.g. 34 Artikel plus dem geheimen Ergänzungsprotokoll wurden zwischen dem "Heiligen Stuhl (Sancta Sedes)" (das ist der Papst - der einzige Mensch, ein eigenes Völkerrechtssubjekt - originäres nichtstaatliche Völkerrechtssubjekt) und dem "Deutschen Reich" (welches - inzwischen ohne Einschränkung mit "Bundesrepublik Deutschland" identisch ist) geschlossen und von einem gewissen Adolf Hitler (1933 bis 1945 Reichskanzler) paraphiert. Es ist zu vermuten, das diese Aktion im Frühstadium des dutzendjährigen Reichs das internationale Ansehen stärken sollte. Der "Föhrer" dachte nach dem "Endsieg" nicht im Traum an die Einhaltung dieses völkerrechtlich bindenden Vertrags. Nun, für den "Endsieg" gab es bekanntlich andere Gewinner und "uns" bleib das Reichskonkordat nebst den Kirchenstaatsverträgen und Staatsverträgen, welche mit der Katholischen Kirche, der Altkatholischen Kirche, der "Protestantischen - Evangelischen Kirche" und der jüdischen Religionsgemeinschaft bindend abgeschlossen wurden :dead:

damit das auch klapp mit dem Konkordat, wurden die Katholiken von ihren "Oberen" aufgerufen Adolf Hitler zu wählen !
[center]Der päpstliche Nuntius Vassallo di Torregrossa spricht eben zum Führer:
„Ich habe Sie lange nicht verstanden.
Ich habe mich aber lange darum bemüht.
Heute versteh' ich Sie.“
Auch jeder deutsche Katholik versteht heute Adolf Hitler und stimmt am 12. November
mit
„Ja“![/center]
Die "Protestanten" und ihre "Reichsbischöfe" nun ja ein Bild spricht tausend Worte... oder die "Deutsche Christen"

Damit nicht genug (die weiter Gültigkeit des Reichskonkordats wurde im GG Art 123 (1) (2) bestätigt)
juris hat geschrieben: [center]Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Art 123
[/center]
(1) Recht aus der Zeit vor dem Zusammentritt des Bundestages gilt fort, soweit es dem Grundgesetze nicht widerspricht.

(2) Die vom Deutschen Reich abgeschlossenen Staatsverträge, die sich auf Gegenstände beziehen, für die nach diesem Grundgesetze die Landesgesetzgebung zuständig ist, bleiben, wenn sie nach allgemeinen Rechtsgrundsätzen gültig sind und fortgelten, unter Vorbehalt aller Rechte und Einwendungen der Beteiligten in Kraft, bis neue Staatsverträge durch die nach diesem Grundgesetze zuständigen Stellen abgeschlossen werden oder ihre Beendigung auf Grund der in ihnen enthaltenen Bestimmungen anderweitig erfolgt.
wurden seither von dem meisten Bundesländern ebenfalls (weitere, zusätzliche) separate Staatsverträge abgeschlossen.

Damit wurde die gesamte religiöse Parallelwelt ermöglicht - dort ist kein dt Gericht (inkl. dem Bundesverfassungsgericht das ja nur im "inneren" zuständig ist) überhaupt befugt einen Antrag entgegenzunehmen. Arbeitsrecht, diskriminierende Einschränkungen (Entlassung / Nichteinstellung von Geschiedenen usw. usf.) sind komplett außen vor.

Sicher wird jetzt wieder eine endlose Diskussion entbrennen, wie man dann doch ... Einfach mal schlau machen warum es überhaupt zu diesen "Verschränkungen" gekommen ist. Kleiner Tipp - Napoleon - Säkularisation der Kirchengüter - Nutznießer König von Preußen, der Kurfürst von Bayern, der Herzog von Württemberg, der Markgraf von Baden und der Landgraf von Hessen-Darmstad, "Staatsleistung", "Reichsdeputationshauptschluss" usw. usf.

Ein sehr interessantes Gebiet, in dem sich eine Partei, welche dieser Uraltprobleme "annehmen" möchte doch besser auskennen sollte !

Was davon (außer das der dt. Staat diese kostenlos für die Empfänger einzieht) nicht betroffen ist, sind die Kirchensteuer, eine vom dt. Steuerrecht unabhängige Methode zum Geld der Taufscheingläubigen zu gelangen. Im Übrigen, selbst wenn der letzte "Kathole", der letzte "Protestant" ausgetreten sein wird, hat das keinerlei Einfluss auf die bereits erwähnten Zahlungen. Grob beleuchtet, zahlt jeder in etwa einen vergleichbaren Betrag, wie er / sie ihn als "Kirchensteuer" entrichten müsste, wenn jeder Bundesbürger noch Mitglied einer Kirche wäre. Andersherum, diese immer kleiner werdende Schar der Taufscheinchristen, zahlen ungefähr das Doppelte... :thumbup:
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Progressiver
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Progressiver »

In der Weimarer Verfassung wurde meines Wissens geschrieben, dass die Kirchensteuer abgeschafft bzw. ersetzt werden würde. Zumindest hatte man die Absicht dazu. Die Bundesrepublik als Rechtsnachfolger berief sich auf das Erbe der Weimarer Verfassung. Wenn der politische Wille da wäre, könnte man das auch durchziehen. Denn welche Macht hat der Vatikan bzw. haben die Protestantischen Kirchen denn gegen so etwas? Wollen sie Panzer schicken und Selbstmordattentäter auf uns hetzen?

Das Problem ist aber: Die Kirchen haben eine noch viel bessere Lobby bei den verschiedenen Parteien als die vielen Wirtschaftsverbände. Und auch der Druck auf die christlichen Politiker ist gefühlt immens: Wenn sie sich nicht den christlichen Kirchen unterordnen, dann droht ihnen ewige Verdamnis! Als normale Atheisten würden wir uns von solchen Schauermärchen natürlich nicht beeindrucken lassen. Aber die Politiker christlichen Glaubens wollen natürlich nicht in einer ewigen Hölle schmoren. :rolleyes: :dead:
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Misterfritz »

Progressiver hat geschrieben:(01 Jun 2017, 21:53)

In der Weimarer Verfassung wurde meines Wissens geschrieben, dass die Kirchensteuer abgeschafft bzw. ersetzt werden würde. Zumindest hatte man die Absicht dazu. Die Bundesrepublik als Rechtsnachfolger berief sich auf das Erbe der Weimarer Verfassung. Wenn der politische Wille da wäre, könnte man das auch durchziehen. Denn welche Macht hat der Vatikan bzw. haben die Protestantischen Kirchen denn gegen so etwas? Wollen sie Panzer schicken und Selbstmordattentäter auf uns hetzen?
Nein, leider ist das nicht so: Das Konkordat kann nur beiderseitig aufgekündigt werden. Und ich sehe weit und breit keinen Grund für die Kirchen, ihrerseits da zuzustimmen.
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Quatschki
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Quatschki »

Man kann ja nur warnen
Die DDR hat seinerzeit die Verträge einfach nicht anerkannt und die Kirchensteuer abgeschafft.
Dafür hat sie der liebe Gott mit dem Untergang gestraft und machte, dass die Kirchensteuer wieder eingeführt wird!
Für die 30%, über die er noch Macht hatte,
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Adlerauge
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Adlerauge »

Man braucht doch nur aus einer Kirche auszutreten und zahlt dann keine Kirchensteuer mehr.
Das geht mit einer einzigen Unterschrift am Gemeindeamt.
Recht muss Recht bleiben, dem Unrecht muss das Recht entzogen werden!
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von immernoch_ratlos »

Es geht NICHT um die Kirchensteuer. :|

Die kann jeder selbst abschaffen durch seine Austritt aus "seiner" dazu berechtigten Religionsgemeinschaft. Das diese durch die staatlichen Institutionen eingetrieben wird, ist lediglich ein geldwerter Vorteil für die davon betroffenen Kirchen. Nach der Wiedervereinigung galt das bis dahin ausgesetzte Recht der "Deutschen Reichs" auch wieder in den sog. neuen Bundesländern. Hier wurde lediglich fortgesetzt, was die sowjetische Besatzungszone - späte DDR - widerrechtlich den Kirchen verweigert hatte. Die sowjetische Besatzungszone, war immer Teil des Deutschen Reichs. Daran änderte die widerrechtlich Staatsgründung nichts.

Das Thema "Reichskonkordat" ist (auch gemessen wie lange es Foren im Internet schon gibt) uralt. Zumindest ich hatte das nun schon in drei verschiedenen Foren (einmal komplett mit allem woher Kirchen speziell die Katholische noch immer Zahlungen erhalten, welche teilweise bis ins Mittelalter zurückgehen) "abgehandelt". Viel Recherchearbeit - massig Informationen gab es dazu bei der Humanistische Union (HU)e.V.. Hatte dafür ein Thema mit wenigsten 10 Seiten (mit Billigung der dortigen Forenleitung) im Zusammenhang eingestellt.

Wie Mister Fritz (seinerzeit ebenfalls Mitglied in diesen Foren) schon bemerkt hat, müssen derartige Verträge von beiden Seiten gekündigt werden. In diesem besonderen Fall muss die Katholische Kirche für die aus der Enteignung (Säkularisierung) entstandenen materiellen Einbusen voll und mit Zinsen entschädigt werden. Das dürfte mindestens ein mehrstelliger Milliardenbetrag sein (die Meinungen dazu gehen stark auseinander) :?

Der "Knackpunkt" ist jedoch die bloße Aufnahme von Vertragsverhandlungen zum RK von 1933. Mit den "Zauberformeln" wie "gegenseitigen Einvernehmen" und oder "rechtzeitig eine gütliche Einigung zu erbringen ist Zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Reich" wurde das absichtsvoll als Sperrklausel in den Vertrag eingebracht. Solche Verträge sind nur dann überhaupt veränderbar, bzw. gar zu kündigen, wenn sich BEIDE Parteien - also der "Heilige Stuhl" und die "Bundesrepublik Deutschland" aka juristisch das "Deutsche Reich" gemeinsam zu Vorverhandlungen entschließen.

Die "Weimarer Verfassung" enthält lediglich die Fortschreibung der Leistungen. Was allerdings seit 1919 besteht, ist der "Auftrag" (der alle Verfassungsorgane seit dieser Zeit betrifft und nie - bis Dato - durch den Bundestag - verwirklicht wurde) diese Endgültigen Entschädigungsleistungen zu verhandeln (auch das eine sehr interessante Geschichte). Die "Bundesrepublik Deutschland" ist vertragsgebunden. Ein einseitiger Vertragsbruch, wäre ein Bruch des Völkerrechts und würde zwar keine Panzer mobilisieren, aber im Ernst wer glaubt, das die "Bundesrepublik Deutschland" in dieser Sache einen Vertragsbruch mit kaum übersehbaren "inneren Folgen" (das Bundesverfassungsgericht hat sowohl die rechtlich wirksame Existenz, als seine Nichtzuständigkeit bei Klagen (letzteres) mehrfach bestätigt.)

Diese Angelegenheit eignet sich nun wirklich nicht für "postfaktische Wallungen". Besonders jede Absicht etwas zu ändern, kann auf Bundes und Landesebene klar verneint werden. Einfach mal nachsehen, welche Bundesländer inzwischen eigene Staatsverträge - lat. "Konkordate" abgeschlossen haben.

Was die eh. DDR dazu beschlossen hatte, war und ist völkerrechtlich irrelevant. Der staatsrechtliche Träger (nicht Rechtsnachfolger - das "Deutsche Reich" und die "BRD" und inzwischen die "Bundesrepublik Deutschland" waren immer rechtsidentisch) war völkerrechtlich immer das entsprechend der inneren Veränderungen "Bundesrepublik Deutschland" genannte "Deutsche Reich", das politische und juristische Völkerrechtssubjekt.

Wie schon mehrfach (ohne Reaktion oder Verständnis) festgestellt, alles was Menschen als "wahr" und gegeben hinnehmen, ist einzig eine "Kopfgeburt" und lässt sich außer durch "intersubjektiven Wirklichkeit" nicht begründen. Alles ist zumindest theoretisch "veränderbar". Selbst die wie ein Naturgesetz behandelte "Würde des Menschen". Was Menschen "intersubjektiv" heute für "richtig" - "unveräußerlich" und welche starke Formulierungen es da sonst noch geben mag, befinden, kann "Morgen" schon vollkommen andere Bedeutung erlangen.

In diesem Sinn ist alles veränderbar. Nur wer möchte ernsthaft an diesen als "Grundfesten" heutigen menschlichen Zusammenlebens sägen ? Ich jedenfalls nicht und die "intersubjektive" Gemeinschaft (die solche Werte anerkennt) glücklicher Weise auch nicht. Wobei ein Blick z.B. nach Nordkorea genügt, um zu verstehen, was "wir" da so für gegeben annehmen, ist schlicht ein Momentanwert :rolleyes:

Was die Folgen der Säkularisation angeht, ich verteidige keineswegs den beklagenswerten Zustand, als seit nunmehr ~53 Jahren keiner Religionsgemeinschaft mehr Angehöriger, weise ich lediglich auf die existierenden Fakten hin. Die "Bundesrepublik Deutschland" - ja auch die Länder haben mehrheitlich (über alle Wahlen seit 1948) beschlossen sowohl die Zahlungen als auch die rechtliche Parallelwelt fortzuschreiben. Daran wird auch diese sichtlich schlecht vorbereitete Partei nicht das Geringste ändern. Was in der Sache durchaus schade ist... :dead:
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von omg »

@pikant: Kubicki fordert da lediglich mal darüber nachzudenken, die Zahlung der ca. 500 Millionen Euro jährlich abzulösen. Also nur die Spitze des Eisbergs.

@immernoch_ratlos: Ich kenne mich im Detail tatsächlich zu wenig aus. Ich weiß nur, dass ich nicht länger bereit bin, für etwas zu bezahlen, was so absurd ist und aus Verträgen resultiert, die teilweise mehrere Jahrhunderte alt sind. Früher gab es auch so allerlei ungerechte Verträge und Gesetze die immer wieder gegen den Widerstand der Kirchenfunktionäre geändert wurden. Irgendeine Möglichkeit muss es geben, da was zu ändern. Aber ich werde Parteiintern auf deinen Beitrag aufmerksam machen. Vielleicht antwortet ja einer aus meiner Partei, der die Verträge und Gesetze im Hintergrund besser kennt als ich. Auch wenn es für dich vielleicht unmöglich erscheint, ich werfe die Flinte noch nicht ins Korn. Aber du kannst uns trotzdem gern mit deiner Unterschrift unterstützen, schadet ja nichts.

Zur Kirchensteuer: Der Staat zieht die Kirchensteuer ein und behält dafür auch eine kleine "Bearbeitungsgebühr" ein. Da sehe ich also nicht mein Hauptanliegen, da diese Steuer ja nur die Zahlen, die auf diesen Glauben angewiesen sind. Eventuell könnte man das als Druckmittel verwenden, da es für die Kirchen ein immenser Aufwand wäre, die Steuern selbst einzuziehen.

mfg omg
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Senexx »

omg hat geschrieben:(02 Jun 2017, 11:44)

Zur Kirchensteuer: Der Staat zieht die Kirchensteuer ein und behält dafür auch eine kleine "Bearbeitungsgebühr" ein. Da sehe ich also nicht mein Hauptanliegen, da diese Steuer ja nur die Zahlen, die auf diesen Glauben angewiesen sind. Eventuell könnte man das als Druckmittel verwenden, da es für die Kirchen ein immenser Aufwand wäre, die Steuern selbst einzuziehen.

mfg omg
Im Gegenteil. Vielleicht sollte man die Kirchensteuer auf bisher nicht erfasste Sekten ausdehnen, zum Beispiel die Atheisten.

Die Kirchen erbringen wichtige Leistungen, von denen auch z.B. Atheisten profitieren. Sie stellen stellen eine wichtige gesellschaftlich Ressource bereit, nämlich Moral. Moral ist entscheidend für die gesellschaftliche Ordnung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Ein Terraner »

Senexx hat geschrieben:(02 Jun 2017, 12:38)

Die Kirchen erbringen wichtige Leistungen, von denen auch z.B. Atheisten profitieren. Sie stellen stellen eine wichtige gesellschaftlich Ressource bereit, nämlich Moral. Moral ist entscheidend für die gesellschaftliche Ordnung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Toller Schwachsinn, war das ernst gemeint oder hast du einen Smilie vergessen ?
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Senexx »

Sie verstehen anscheindend wenig von der Funktion von Kirchen und Religion.
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Ein Terraner »

Senexx hat geschrieben:(02 Jun 2017, 12:49)

Sie verstehen anscheindend wenig von der Funktion von Kirchen und Religion.
Darauf würde ich mich jetzt nicht verlassen wenn ich du wäre.
Senexx

Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Senexx »

Ein Terraner hat geschrieben:(02 Jun 2017, 12:50)

Darauf würde ich mich jetzt nicht verlassen wenn ich du wäre.
Kenn Sie zum Beispiel Parsons?
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von immernoch_ratlos »

Hallo omg,

ich will Dich gewiss nicht ärgern, bin aber immer wieder erschüttert wie wenig im allgemeinen die lieben Mit-Staatsangehörigen von ihrem Staat verstehen. Gleich vorausgeschickt - ich bin selbst weit davon entfernt, jeden Aspekt zu kennen und auch noch zu verstehen.

Leider ist das aber notwendig um überhaupt einigermaßen qualifizierte Entscheidungen (dazu gehören auch Wahlen) treffen zu können. Was die Kirchensteuer und die eintreibenden Behörden betrifft, es ist weitaus gravierender was da zwingend und rechtlich einwandfrei passiert :
Quelle : LTO hat geschrieben:Eine echte Steuer, kein Mitgliedsbeitrag

Das Grundgesetz (GG) garantiert die Kirchensteuer. Nach Art. 140 GG i.V.m. Art. 137 Abs. 6 Weimarer Reichsverfassung (WRV) sind die öffentlich-rechtlichen Religionsgemeinschaften berechtigt, Steuern zu erheben. Die Kirchensteuer ist also tatsächlich kein Mitgliedsbeitrag, sondern eine echte Steuer – eine öffentlich-rechtliche Abgabe, die ohne Zweckbindung und ohne Anspruch auf eine besondere Gegenleistung erhoben wird.

Neben den beiden großen christlichen Kirchen erheben in Deutschland auch jüdische Gemeinden, die altkatholische Kirche und einige kleinere Religionsgemeinschaften Kirchensteuern. Nach dem Wortlaut der Verfassung geschieht dies auf Grund "bürgerlicher Steuerlisten". Dies waren ursprünglich die amtlichen Zusammenstellungen über die Ergebnisse der Veranlagung zu den Reichs-, Landes- und Gemeindesteuern. Zwar werden diese Steuerlisten seit langem nicht mehr erstellt, bei vielen Arbeitnehmern findet gar keine Veranlagung statt, wenn die Einkommensteuer als Lohnsteuer erhoben wird.

Die Kirchen haben dennoch weiterhin einen verfassungsrechtlichen Anspruch darauf, ihr Besteuerungsrecht ordnungsgemäß ausüben und effektiv Kirchensteuern erheben zu können.

Kein Verstoß gegen das Staatskirchenverbot und die Religionsfreiheit

Umsetzen müssen dies die Länder. Dazu könnten sie es dabei belassen, die gesetzlichen Voraussetzungen für eine kircheneigene Steuerverwaltung schaffen und den Kirchen die notwendigen Daten zu übermitteln.

Sie haben sich aber in ihren Kirchensteuergesetzen übereinstimmend für einen anderen Weg entschieden. Auf Antrag der Kirchen übernehmen die Finanzämter die Verwaltung, Festsetzung und Erhebung der Kirchensteuer.
Was die Kosten angeht :
Die Kirchen zahlen den Ländern dafür einen kostendeckenden Betrag in Höhe von zwei bis vier Prozent der Kirchensteuer und können sich dafür den Aufbau einer eigenen Kirchensteuerverwaltung sparen.
Der verlinkte Artikel vom 28.03.2013 lässt ahnen was da "hinter den Kulissen abgeht. Es geht dabei wohl um schlappe 9 bis 11 ! Milliarden €uronen pro Jahr. Was sie damit nicht anstellen beleuchte die WEB-Seite kirchensteuer.de - Zahlen und Fakten näher. Dort gibt es weiterführende Links die für jeden etwas bieten.

Wer diesen Wust von unterschiedlichen rechtlichen Voraussetzungen effektiv angehen möchte, sollte die einzelnen Bereiche erst einmal getrennt betrachten um politisch adäquate Forderungen zu stellen. Es ist sinnlos und wenig erfolgversprechend, alles in einen Topf zu werfen und einmal kräftig umzurühren. Schon die hiesige Neigung, Fakten, Fakten sein zu lassen, heftig aber gefühlsecht zu reagieren, sollte jedem Strategen, egal welcher Partei er / sie angehört eine Warnung sein. An all den Stammtischen der Republik beherrscht eine meist faktenfreie, höchst erzürnte "Meinungsäußerung" vor. Wenig verwunderlich, dass alle Parteien in Anbetracht dieser Verhältnisse sich ihre Programme, was denn der Bürger wollen oder sollen "könnte", frei Schnauze selbst herausdestillieren.

Hier noch ein kleiner "Erreger" zum Abschluss :
Quelle : HANDELSBLOG - Handelsblatt hat geschrieben:...Denn diese Bestimmungen der alten deutschen Verfassung schützen nicht nur die Religionsfreiheit und die Sonntagsruhe und schreiben fest, dass es keine Staatskirche gibt, sie sichern den Kirchen auch erhebliche finanzielle staatliche Leistungen. In Artikel 138 der Weimarer Verfassung heißt es: „Die auf Gesetz, Vertrag oder besonderen Rechtstiteln beruhenden Staatsleistungen an die Religionsgesellschaften werden durch die Landesgesetzgebung abgelöst.“

Und das bezieht sich nicht nur auf die allgemein bekannten Regelungen, dass der Staat für die christlichen Kirchen in Deutschland
die Kirchensteuer einzieht :?:

oder dass er den kirchlichen Trägern Entgelte oder Erstattungen für Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen oder für die Denkmalpflege zahlt :?:

Weitgehend unbekannt ist in der Öffentlichkeit, dass die Bundesländer (mit Ausnahme von Hamburg und Bremen) aus ihren Haushalten auch einen Großteil der Gehälter der obersten kirchlichen Würdenträger übernehmen. Das gilt für Erzbischöfe, Bischöfe, Weihbischöfe oder Domvikare – nicht aber für einfache Priester, die von den Bistümern selbst bezahlt werden :?:

Im vergangenen Jahr flossen auf diesem Weg fast 475 Millionen Euro an die katholische und evangelische Kirche. Seit Gründung der Bundesrepublik im Jahre 1949 ergab das bisher eine Summe von rund 14,8 Milliarden Euro.
Das kam eben noch herein "Moral" als Ejakulat christlicher Gesinnung - Atheisten, Agnostiker usw. alles Leute ohne Moral ich schmeiß mich hin... :thumbup:
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Ein Terraner »

Senexx hat geschrieben:(02 Jun 2017, 12:52)

Kenn Sie zum Beispiel Parsons?
Talcott Parsons ?
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Senexx »

Ein Terraner hat geschrieben:(02 Jun 2017, 12:55)

Talcott Parsons ?
Ich sehe, Sie können googlen.
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Ein Terraner »

Senexx hat geschrieben:(02 Jun 2017, 13:02)

Ich sehe, Sie können googlen.
Nein, von dem habe ich noch nichts gelesen, was erzählt der den so ? Etwas da es gut ist wenn die Kirchen festlegen was Gut und was Böse ist, bzw. die Moral formen ?

P.S. Ich habe gerade gelesen das du für 14 Tage gesperrt wurdest, ich warte auch gerne auf eine Antwort. Bin schon sehr gespannt darauf.
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Misterfritz »

Senexx hat geschrieben:(02 Jun 2017, 12:38)

Im Gegenteil. Vielleicht sollte man die Kirchensteuer auf bisher nicht erfasste Sekten ausdehnen, zum Beispiel die Atheisten.
Aha, wieder so Jemand, der meint, Atheismus wäre eine Sekte... :rolleyes:
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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von omg »

@immernoch_ratlos: Du ärgerst mich ganz gewiss nicht. Ich höre dir gebannt zu :). Innerhalb der Partei habe ich auch schon auf diesen Thread verwiesen, in der Hoffnung, dass hier mal einer schreibt der sich besser auskennt als ich. Du scheinst dich ja ziemlich gut aus zu kennen, tritt doch unserer Partei bei und hilf uns mit deinem Fachwissen oder Diskutiere in unserem Partei-Diskussionsforum mit.

@senexx:
1. Die Kirchen haben für mich rein gar nichts getan. Ganz im Gegenteil, sie nutzen meine Steuern, um sich zu bereichern und ihren Machtanspruch zu erhalten. Dann zwingen sie mein Kind am Religionsunterricht teilzunehmen, der dann auch noch von meinen Steuergeldern bezahlt wird. Ich werde quasi gezwungen, für die Verdummung meines eigenen Kindes zu zahlen.
2. Diese Moral von der du sprichst, die sich heute die Christen gern auf die Fahne schreiben, hat sowas von gar nichts mit den christlichen Kirchen zu tun! Alle Werte die heute die Christen allein für sich beanspruchen wurden alle GEGEN den Willen der Kirchen durchgesetzt. Angefangen von der Abschaffung der Sklaverei, über Menschenrechte und Frauenrechte, bis hin zu gleichen Rechten für Homosexuelle. Letzteres ist im Jahr 2017 noch nicht mal vollzogen, weil die CHRISTLICH Demokratische Union (CDU/CSU) als einzige Partei im Bundestag etwas dagegen hat. Also mach dich bitte nicht lächerlich und rede nicht mehr von Moral im Zusammenhang mit dieser Religion.

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Re: Kirchensubventionen stoppen

Beitrag von Kritikaster »

omg hat geschrieben:(03 Jun 2017, 10:26)

1. Die Kirchen haben für mich rein gar nichts getan. Ganz im Gegenteil, sie nutzen meine Steuern, um sich zu bereichern und ihren Machtanspruch zu erhalten. Dann zwingen sie mein Kind am Religionsunterricht teilzunehmen, der dann auch noch von meinen Steuergeldern bezahlt wird. Ich werde quasi gezwungen, für die Verdummung meines eigenen Kindes zu zahlen.

In welchem Bundesland lebst Du, in dem unser Grundgesetz NICHT gilt? :?:
In den Bundesländern, in denen Religionsunterricht ein ordentliches Lehrfach ist, besteht für bekenntnisangehörige schulpflichtige Schüler gemäß Art. 7 Abs. 3 GG grundsätzlich auch eine Teilnahmepflicht am Religionsunterricht, ohne dass eine Anmeldung erforderlich wäre. Nach Art. 140 GG in Verbindung mit Art. 136 Absatz 4 WRV darf aber niemand zur Teilnahme an religiösen Übungen gezwungen werden. Als Konsequenz der Religions- und Gewissensfreiheit können deshalb die Erziehungsberechtigten (in der Regel die Eltern) über die Teilnahme des Kindes bestimmen, Art. 7 Absatz 2 GG, und das Kind vom Religionsunterricht abmelden. https://de.wikipedia.org/wiki/Religions ... unterricht
Zuletzt geändert von Kritikaster am Sa 3. Jun 2017, 18:25, insgesamt 1-mal geändert.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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