Neue Partei "Alternative für Deutschland"

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Daylight

Re: Alternative für Deutschland

Beitrag von Daylight »

Helmuth_123 » So 17. Mär 2013, 19:21 hat geschrieben:
Nöö stehen sie nicht. Wenn, dann wären diese Gesetze verfassungsfeindlich, aber solche Gesetze gibt es nicht. Was soll gut daran sein die Meinungsfreiheit einzuschränken? Genau diese Einschränkung wäre undemokratisch. Wie gesagt, dass einzige was man bei der freien Meinungsäußerung zu beachten hat, dass die Würde des Menschen gewahrt bleibt. Ansonsten darft du jeden Kram rausposaunen den du möchtest. Schau dich im Forum um, hier wird eine große Bandbreite von Meinungen vertreten über ein weites politisches Spektrum hinweg und jeder hat auch das Recht dazu seine meinung zu äußern und zu vertreten.
Sie reden an den Fakten vorbei- und ich weiß, dass sie das auch wissen.
Die Würde des Menschen wird in erster Linie entlang der Menschenrechte gewahrt, und da steht ganz oben auf der Liste: no racism. Und vieles andere mehr. "Meinungsfreiheit" auch, doch wird abgewogen. Und das ist gut so.
Zuletzt geändert von Daylight am So 17. Mär 2013, 19:44, insgesamt 1-mal geändert.
alternativ87
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Re: Alternative für Deutschland

Beitrag von alternativ87 »

pittbull » So 17. Mär 2013, 19:36 hat geschrieben: Schachtschneiders Hobby sind Verfassungsklagen. Er scheitert zwar jedes Mal, aber das bringt ihn nicht zur Besinnung. Schachti wollte IMHO sogar mal den Islam für verfassungswidrig erklären lassen. Eine entsprechende Anklageschrift war bis vor 1 Jahr noch auf seiner Homepage zu finden. Vielleicht ist sie auch noch da. Das muss man sich mal reinziehen, wie merkbefreit dieser Typ ist. :D
Will hier keine Islamdebatte anfangen... aber schon mal den Koran gelesen?

http://islam.de/13822

Lesen und danach über die Verfassungsklagen des Herrn Schachtschneiders urteilen...
pittbull

Re: Alternative für Deutschland

Beitrag von pittbull »

alternativ87 » So 17. Mär 2013, 20:44 hat geschrieben:
Will hier keine Islamdebatte anfangen... aber schon mal den Koran gelesen?

http://islam.de/13822

Lesen und danach über die Verfassungsklagen des Herrn Schachtschneiders urteilen...
Das hat Schachti wohl auch so gemacht: im Koran gestöbert und fast einen Herzanfall bekommen. Hätte er gleiches auch mit Tora und Bibel getan, säße er heute in der Klapsmühle.
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Re: Alternative für Deutschland

Beitrag von alternativ87 »

pittbull » So 17. Mär 2013, 19:53 hat geschrieben:
Das hat Schachti wohl auch so gemacht: im Koran gestöbert und fast einen Herzanfall bekommen. Hätte er gleiches auch mit Tora und Bibel getan, säße er heute in der Klapsmühle.
Wie gesagt, will keine Debatte anfangen... lesen und selber entscheiden..
pittbull

Re: Alternative für Deutschland

Beitrag von pittbull »

alternativ87 » So 17. Mär 2013, 20:57 hat geschrieben:
Wie gesagt, will keine Debatte anfangen... lesen und selber entscheiden..
Ich auch nicht. Zudem habe ich das Thema schon durch.
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Re: Alternative für Deutschland

Beitrag von alternativ87 »

pittbull » So 17. Mär 2013, 20:02 hat geschrieben: Ich auch nicht. Zudem habe ich das Thema schon durch.
Dito :D

Aber um auf das Thema zurück zu kommen... Für viele die noch skeptisch sind, sollten sich diese Woche auf ARD Anni Will anschauen Mi, 20.03.2013 | 22:45 Uhr. Da wird das Thema noch einmal behandelt...
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Helmuth_123
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Re: Alternative für Deutschland

Beitrag von Helmuth_123 »

pittbull » So 17. Mär 2013, 19:40 hat geschrieben: Jugendschutz, gesellschaftlicher Frieden, etc. Das Recht zur freien Meinungsäußerung darf laut GG durch konkretere Gesetzt eingeschränkt werden. Die Macher des GG zeigten damit viel Weitsicht.
Stimmt Jugendschutz hatte ich vergessen.
Gesellschaftlicher Frieden. Was ist das für eine Gesellschaft die Probelme mit der Meinungsfreiheit hat?

Aber hier steht es ja ganz deutlich:

GG Artikel 5

(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.
(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.

Die Meinungsfreiheit darf also nur zum Wohle des Jugendschutzes un der Menschenwürde eingeschränkt werden, sonst darf man sie nicht einschränken. Das Bundesverfassungsgericht äußerte sich im Lüth-Urteil folgendermaßen zur Meinungsfreiheit:

"Das Grundrecht auf Meinungsfreiheit ist als unmittelbarster Ausdruck der menschlichen Persönlichkeit in der Gesellschaft eines der vornehmsten Menschenrechte überhaupt. Für eine freiheitlich-demokratische Staatsordnung ist es schlechthin konstituierend."

BVerfGE 7, 198, 207 ff. – Lüth.
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Helmuth_123
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Re: Alternative für Deutschland

Beitrag von Helmuth_123 »

Daylight » So 17. Mär 2013, 19:43 hat geschrieben: Sie reden an den Fakten vorbei- und ich weiß, dass sie das auch wissen.
Die Würde des Menschen wird in erster Linie entlang der Menschenrechte gewahrt, und da steht ganz oben auf der Liste: no racism. Und vieles andere mehr. "Meinungsfreiheit" auch, doch wird abgewogen. Und das ist gut so.
ich halte mich an das, was im Grundgesetz steht. Und dort ist die Meinungsfreiheit garantiert. Einschränkung gibt es nur beim Thema Jugendschutz, worauf mich der user pittbull freundlicherweise hinwieß und beim Thema Menschenwürde, darunter fallen ja auch teilweise rassistische Äußerungen. Ansonsten darf die Meinungsfreiheit nicht eingeschränkt werden.
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Re: Alternative für Deutschland

Beitrag von Adler »

pittbull » So 17. Mär 2013, 19:36 hat geschrieben: Schachtschneiders Hobby sind Verfassungsklagen. Er scheitert zwar jedes Mal, aber das bringt ihn nicht zur Besinnung. Schachti wollte IMHO sogar mal den Islam für verfassungswidrig erklären lassen. Eine entsprechende Anklageschrift war bis vor 1 Jahr noch auf seiner Homepage zu finden. Vielleicht ist sie auch noch da. Das muss man sich mal reinziehen, wie merkbefreit dieser Typ ist. :D
Damit macht der Mann sein Auskommen. Beobachte doch einmal klar außerhalb der Verfassung stehende Gruppen bezüglich Spendenaufrufen oder Werbung für Publikationen von solchen Leuten. Da verdient man nicht so viel wie in der üblichen Umgebung, jedoch erkämpft man sich treue Fans.
Clark

Re: Alternative für Deutschland

Beitrag von Clark »

Helmuth_123 » So 17. Mär 2013, 20:36 hat geschrieben:
ich halte mich an das, was im Grundgesetz steht. Und dort ist die Meinungsfreiheit garantiert. Einschränkung gibt es nur beim Thema Jugendschutz, worauf mich der user pittbull freundlicherweise hinwieß und beim Thema Menschenwürde, darunter fallen ja auch teilweise rassistische Äußerungen. Ansonsten darf die Meinungsfreiheit nicht eingeschränkt werden.
Doch. Thema Beleidigung.
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Re: Alternative für Deutschland

Beitrag von Helmuth_123 »

Clark » So 17. Mär 2013, 20:37 hat geschrieben: Doch. Thema Beleidigung.
Schrieb ich ja, der Schutz der Menschenwürde muss gewahrt werden.
pittbull

Re: Alternative für Deutschland

Beitrag von pittbull »

Helmuth_123 » So 17. Mär 2013, 21:33 hat geschrieben: Die Meinungsfreiheit darf also nur zum Wohle des Jugendschutzes un der Menschenwürde eingeschränkt werden, sonst darf man sie nicht einschränken.
Doch, denk' nur mal an Volksverhetzung (früher genannt Anreizung zum Klassenkampf). Man kann, genügend Aufwand und Talent vorausgesetzt, die Menschen ziemlich verrückt machen, so dass die Gesellschaft instabil wird. Daher ist diese Form der Meinungsäußerung verboten, zum Schutz aller. Weniger ist hier mehr.
pittbull

Re: Alternative für Deutschland

Beitrag von pittbull »

Adler » So 17. Mär 2013, 21:36 hat geschrieben:
Damit macht der Mann sein Auskommen. Beobachte doch einmal klar außerhalb der Verfassung stehende Gruppen bezüglich Spendenaufrufen oder Werbung für Publikationen von solchen Leuten. Da verdient man nicht so viel wie in der üblichen Umgebung, jedoch erkämpft man sich treue Fans.
Das bekannteste Beispiel eines rechtspopulistischen aber kommerziell sehr erfolgreichen Dummschwätzers ist Thilo Sarrazin. Auf der Anti-Euro-Welle wollte er auch mitschwimmen, aber dieses Buch wurde nicht so ein Renner wie Sarres vorheriges Werk.
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Re: Alternative für Deutschland

Beitrag von Helmuth_123 »

pittbull » So 17. Mär 2013, 21:03 hat geschrieben: Doch, denk' nur mal an Volksverhetzung (früher genannt Anreizung zum Klassenkampf). Man kann, genügend Aufwand und Talent vorausgesetzt, die Menschen ziemlich verrückt machen, so dass die Gesellschaft instabil wird. Daher ist diese Form der Meinungsäußerung verboten, zum Schutz aller. Weniger ist hier mehr.
Volksverhetzung läuft doch eigentlich immer nur auf die Formulierung: "Die ... sind Schuld!" ... kann hier für irgendeine Gruppe stehen, meist trifft es Minderheiten. Damit ist die Menschenwürde nicht mehr gewahrt. Also passt doch alles, wie es im Grundgesetz steht.
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Re: Alternative für Deutschland

Beitrag von frems »

Armstrong » So 17. Mär 2013, 16:19 hat geschrieben: Als der Euro eingeführt wurde, war die Mehrheit der Deutschen laut Umfragen klar dagegen. Kohl und die anderen etablierten Parteien haben den Euro gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung eingeführt.
Mag sein, daß einzelne Umfragen sowas damals ergeben haben. Heute sieht es -- selbst während der Krise -- noch anders aus: Auch wenn 52 Prozent der Befragten an die Festigkeit der Euro-Währung glauben, wünscht sich jeder Dritte hierzulande die D-Mark zurück.
http://www.abendblatt.de/wirtschaft/art ... rueck.html

Der Euro hat sich als stabile Währung bewährt, gegen die auch die D-Mark nicht ankommt. Die weiteren Vorteile liegen ja auf der Hand und sind oft genug erklärt worden.

Übrigens wächst die Eurozone weiter. Auch Länder wie Griechenland, die laut einer lauten Minderheit einfach nur die Drachme für Wirtschaftswachstum einführen müßten, wollen bleiben, während andere an die Tür klopfen. Das kann man natürlich alles ignorieren und weiter seinen Feldzug gegen Europa führen. Bloß sollte man sich nicht wundern, wenn der Kapitalismus nicht den Abgrund runterstürzt.
alternativ87 » So 17. Mär 2013, 18:00 hat geschrieben: Wo ist da bitte was rechts extremes??
Wenig bis nichts. Der Hintergrund mancher Mitglieder aber spricht eine andere Sprache. Und wer die EU auf Gurkenkrümmungen und Energiesparlampen reduziert, hat gewisse Absichten. Wenn man dann noch deren Tätigkeiten als Professoren heranzieht ("Die müssen ja kompetent sein!"), dann bleiben nur zwei Möglichkeiten: A) Sie haben keine Ahnung und werden überbewertet. B) Sie kennen sich gut aus und nutzen aus bestimmten Gründen eine solche Sprache. Wer darauf reinfällt: Nur zu. Niemand wird davon abgehalten, seine "Alternative" zu wählen.
Katenberg » Sa 16. Mär 2013, 22:43 hat geschrieben:
Ja, der HR hat nachweißlich die Berichterstattung mit falschen Bildern ausgestattet und aus 2000 Gästen bei der AfD Veranstaltung in Oberursel 20 gemacht und du kannst wohl nicht bestreiten, dass der HR glasklar ein Rotfunk ist!
Für Dich ist ja selbst das schwarze ZDF "Rotfunk". Bloß ist das völlig unerheblich. Ich hab bestimmt seit zig Monaten nicht den HR gesehen. Wo ist jetzt Deine mediale Verschwörung? Irgendwie wird dieser "Partei" ziemlich viel Platz bzw. Plattformen geboten, obwohl sie nur aus wenigen Mitgliedern und Internettexten besteht.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von MG-42 »

Die Partei ist für Konservative und Liberale eine Möglichkeit gegen die Vergemeinschaftung der Schulden im Euro Raumzu protestieren, was die Linken Gruppierungen davon halten ist egal, die würden sie eh nicht wählen. Meine Unterstützung haben sie, aber nicht weil ich die DM vermisse.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von frems »

MG-42 hat geschrieben:Die Partei ist für Konservative und Liberale eine Möglichkeit gegen die Vergemeinschaftung der Schulden im Euro Raumzu protestieren, was die Linken Gruppierungen davon halten ist egal, die würden sie eh nicht wählen. Meine Unterstützung haben sie, aber nicht weil ich die DM vermisse.
Die Vergemeinschaftung gibt's ja nicht. Und selbst wenn es sie geben würde: Deutschland ist mit 80,5% verschuldet, die Mitgliedsstaaten der EU mit 82,5%. Für Liberale und Konservative bietet die Partei nicht viel. So fordert sie einen stärkeren staatlichen Einfluß bei der Familienbildung, was Liberalen widerspricht. Gleichzeitig ist sie wirtschaftlich irrational und eher nostalgisch veranlagt. Auch nichts, was Liberalen gefallen dürfte. Im selben Atemzug wollen sie die Steuereinnahmen und damit Wahlgeschenke des Staates reduzieren, womit Konservative verschreckt werden.

Wieso sollte irgendwer -- vom Antieurowahn abgesehen -- diese Partei wählen? Da macht es schon Sinn, wenn sie bei einem Thema bleiben. Sollten sie Erfolg haben, kommen neue Mitglieder und damit neue Kompetenzen ja von selbst. Bloß danach sieht es ja derzeit eher nicht aus. Nicht einmal jeder dritte Deutsche will trotz Krise und Bauchgefühl die D-Mark zurück. Und für die, die vielleicht bei so einer Umfrage "Ja" sagen, ist die Währungsfrage nicht unbedingt das Wichtigste im Leben.

Vielleicht wären "Gegen Tempolimits in Städten" und "Öffentlich-rechtlicher Rundfunk abschaffen" da hilfreicher. :|
Zuletzt geändert von frems am Mo 18. Mär 2013, 03:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von MG-42 »

frems » So 17. Mär 2013, 20:46 hat geschrieben: Die Vergemeinschaftung gibt's ja nicht. Und selbst wenn es sie geben würde: Deutschland ist mit 80,5% verschuldet, die Mitgliedsstaaten der EU mit 82,5%. Für Liberale und Konservative bietet die Partei nicht viel. So fordert sie einen stärkeren staatlichen Einfluß bei der Familienbildung, was Liberalen widerspricht. Gleichzeitig ist sie wirtschaftlich irrational und eher nostalgisch veranlagt. Auch nichts, was Liberalen gefallen dürfte. Im selben Atemzug wollen sie die Steuereinnahmen und damit Wahlgeschenke des Staates reduzieren, womit Konservative verschreckt werden.
Deine Perspektive scheint mir etwas verzerrt.
Zu den Unterstützern gehören überproportional viele liberale und konservative Professoren, die Lehrstühle für Volkswirtschaft innehaben oder hatten
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 00436.html
Mit seinen Mitstreitern beklagt der Publizist die Rechtsbrüche: „Nachdem die Maastricht-Kriterien jahrelang missachtet worden waren, wurden sie buchstäblich über Nacht außer Kraft gesetzt.“
Unterstützer Stefan Homburg hat unterdessen geschworen, nie wieder eine Partei zu wählen, die für den Rettungsschirm ESM votiert hat. Bisher hatten - abgesehen von der Linken - alle Bundestagsparteien Stimmen von ihm bekommen. Er hält nicht nur die Eurorettungspolitik für falsch. Das aber hätte ihn nicht bewogen, eine neue Partei zu unterstützen. Ihn empören die „Rechtsbrüche“: Die Verletzung der Maastricht-Kriterien und der No Bailout-Klausel. Er sei mit der Idee groß geworden, „dass Rechtsstaatlichkeit über Gerechtigkeit und auf jeden Fall über Opportunität steht“, sagte Homburg dieser Zeitung.
Die Partei spricht gerade liberale und konservative Intellektuelle an, die in den ESM Massnahmen eine de facto Vergemeinschaftung der Schuldenhaftung sehen. Das jede Menge Volkswirtschaftler dies auch so sehen, sollte es auch dich zum nachdenken bringen.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von frems »

MG-42 hat geschrieben: Deine Perspektive scheint mir etwas verzerrt.
Du vermischst potentielle Wähler mit Parteimitgliedern. Daß die Professoren entsprechende Ansichten nach außen vertreten, habe ich nicht bezweifelt. Scheinbar willst Du aber gar nicht auf das "Parteiprogramm" eingehen, wenn es um die Behauptung geht, Konservative _und_ Liberale seien dadurch angesprochen. Deine Zitate aus einem Text sagen dazu auch gar nichts. Null.
Die Partei spricht gerade liberale und konservative Intellektuelle an, die in den ESM Massnahmen eine de facto Vergemeinschaftung der Schuldenhaftung sehen. Das jede Menge Volkswirtschaftler dies auch so sehen, sollte es auch dich zum nachdenken bringen.
Ist ja die Frage, ob sie es so sehen oder ob sie es so darstellen wollen. Viele Ökonomen sind auch anderer Meinung: http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 30654.html

Aber das gibt manch einem wohl nicht zu denken. Man hört halt nur, was man hören will.
Zuletzt geändert von frems am Mo 18. Mär 2013, 04:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von MG-42 »

frems » So 17. Mär 2013, 21:23 hat geschrieben: Du vermischst potentielle Wähler mit Parteimitgliedern. Daß die Professoren entsprechende Ansichten nach außen vertreten, habe ich nicht bezweifelt. Scheinbar willst Du aber gar nicht auf das "Parteiprogramm" eingehen, wenn es um die Behauptung geht, Konservative _und_ Liberale seien dadurch angesprochen. Deine Zitate aus einem Text sagen dazu auch gar nichts. Null.


Ist ja die Frage, ob sie es so sehen oder ob sie es so darstellen wollen. Viele Ökonomen sind auch anderer Meinung: http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 30654.html

Aber das gibt manch einem wohl nicht zu denken. Man hört halt nur, was man hören will.

Nein ich hab dir nur bewiesen das Liberal und Konservative natürlich angesprochen sind. Ehemalige FDP und CDU Mitglieder wurden ja bereits Mitglieder. Das heisst nicht das alle ihnen zustimmen werden.

Ich hab auch niemals behauptet das die AfD Erklaerung fuer die Euro Krise alternativlos ist, ich als ehemaliger BWLer stimme ihr jedoch inhaltlich zu. Es scheint mir doch eher so das du der verbohrte bist, der die ESM Krise und die Konsequenzen nicht überdenken willst. Alles aus Solidarität?
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von frems »

MG-42 » Mo 18. Mär 2013, 04:34 hat geschrieben: Ich hab auch niemals behauptet das die AfD Erklaerung fuer die Euro Krise alternativlos ist, ich als ehemaliger BWLer stimme ihr jedoch inhaltlich zu. Es scheint mir doch eher so das du der verbohrte bist, der die ESM Krise und die Konsequenzen nicht überdenken willst. Alles aus Solidarität?
Du meidest also die Inhalte und stellst lieber personenbezogene Unterstellungen auf. Hätten wir das geklärt. Gute Nacht.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von MG-42 »

frems » So 17. Mär 2013, 22:01 hat geschrieben: Du meidest also die Inhalte und stellst lieber personenbezogene Unterstellungen auf. Hätten wir das geklärt. Gute Nacht.
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Re: Alternative für Deutschland

Beitrag von d'Artagnan »

frems » Mo 18. Mär 2013, 03:18 hat geschrieben: Mag sein, daß einzelne Umfragen sowas damals ergeben haben. Heute sieht es -- selbst während der Krise -- noch anders aus: Auch wenn 52 Prozent der Befragten an die Festigkeit der Euro-Währung glauben, wünscht sich jeder Dritte hierzulande die D-Mark zurück.
http://www.abendblatt.de/wirtschaft/art ... rueck.html

Der Euro hat sich als stabile Währung bewährt, gegen die auch die D-Mark nicht ankommt. Die weiteren Vorteile liegen ja auf der Hand und sind oft genug erklärt worden.
Selbst wenn (angeblich noch) "52 Prozent" der Deutschen dem Euros vertrauen sollten, wäre das für die Euro-Politiker wohl alles andere als ein Glanzzeugnis.
Zu DM-Zeiten dürften weit über 90% der Bundesbürger Vertrauen in ihre Währung gehabt haben..


Wie TNS Emnid ermittelte sind 65% der Deutschen der Meinung ihnen gehe es mit dem Euro schlechter als ohne ihm. Genausoviele sind der Meinung, ein Beibehalten der DM wäre besser für sie gewesen...
Diese Fakten wurden bei Maybritt Illner präsentiert. Im ZDF, dessen "Objektivität" in der Eurofrage man schon daran erkennt, dass sie diese Werte als "zunehmende Europafeindlichkeit" der Deutschen annoncierten.
"Europafeindlich" nicht "Eurofeindlich"...
:rolleyes:
http://fernsehkritik.tv/folge-110/Start/#jump:2-724
Zwangsgebührenfinanzierte Deutsche Fernsehpropaganda.

So wie früher jegliche Kritik am Führungsstil des DDR-Präsidiums als "Verrat am Sozialismus" abqualifiziert wurde, versucht man hier jegliche Kritik am eurokratischen Währungspfusch als "europafeindlich" zu diffamieren.
Aber auch hier wird man eines Tages an der Wirklichkeit scheitern.
Nur blöd, dass wir dann alle die Leidtragenden sein werden...
:|
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(Ser Barristan)
Bitku ne dobiva mač u ruci, već srce u grudima junaka.
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Re: Alternative für Deutschland

Beitrag von frems »

d'Artagnan » Mo 18. Mär 2013, 17:37 hat geschrieben: Selbst wenn (angeblich noch) "52 Prozent" der Deutschen dem Euros vertrauen sollten, wäre das für die Euro-Politiker wohl alles andere als ein Glanzzeugnis.
Zu DM-Zeiten dürften weit über 90% der Bundesbürger Vertrauen in ihre Währung gehabt haben..
Und welcher Währung trauerten die anderen 10% nach? Daß die D-Mark psychologisch gewisse Pluspunkte hatte, da viele sie mit dem Wirtschaftswunder verbanden und weniger mit einer höheren Inflation, streitet ja keiner ab. Ist ja auch schon oft genug diskutiert worden.
Diese Fakten wurden bei Maybritt Illner präsentiert. Im ZDF, dessen "Objektivität" in der Eurofrage man schon daran erkennt, dass sie diese Werte als "zunehmende Europafeindlichkeit" der Deutschen annoncierten.
"Europafeindlich" nicht "Eurofeindlich"...
:rolleyes:
http://fernsehkritik.tv/folge-110/Start/#jump:2-724
Zwangsgebührenfinanzierte Deutsche Fernsehpropaganda.
Ich sag ja, diese AfD sollte sich das Thema Rundfunk auf die Fahne schreiben. Scheinbar bewegt das viele Menschen, daß sie kaum ein Thema ohne entsprechende Verweise angehen können. Nur geht's darum nicht. Wenn ein Wort einer Person in einer Sendung nun plötzlich über allen Inhalten steht, dann sieht es wohl weniger rosig aus.
Aber auch hier wird man eines Tages an der Wirklichkeit scheitern.
Nur blöd, dass wir dann alle die Leidtragenden sein werden...
:|
Na, welches System steht denn diesmal am Abgrund? Ich find solche Glaskugelargumente ja immer sehr amüsant. Man denke nur an die zahlreichen Prophezeiungen der letzten fünf Jahre. Da kam jeder auf seine Kosten. :)
Zuletzt geändert von frems am Mo 18. Mär 2013, 18:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alternative für Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

alternativ87 » So 17. Mär 2013, 18:48 hat geschrieben:
Gesetzgebungshoheit & Finanzhoheit

Sage nur Sicherungsverwahrung von Sexualstraftätern (Gesetzgebungshoheit) und der ESM (Finanzhoheit)

Wer lesen kann ist klar im Vorteil Herr Dark Angel
Seit wann haben wir denn unsere Finanzhoheit an die EU abgegeben?
Bestimmt die EU etwa wie Deutschland seinen Staatshaushalt finanziert, welche und wieviel Steuern in Deutschland erhoben werden und welche Ausgaben Deutschland wie bestreitet (Finazierung Bildung, Forschung/Entwicklung etc)?
Das wäre mir aber ganz neu.
Bestimmt die EU etwa welche Gesetze in Deutschland erlassen werden?
Wäre mir auch neu.
Also, welche nationalen Hoheitsrechte hat Deutschland an die EU abgegeben?
Übrigens gehört Deutschland zu den Gründungsmitgliedern der EU, in den fünfziger Jahren - damals noch EWG genannt.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
HugoBettauer

Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von HugoBettauer »

Officer Barbrady » Sa 2. Mär 2013, 18:58 hat geschrieben:
Was meint ihr, hätte diese Partei Chancen, in den nächsten Deutschen Bundestag gewählt zu werden?
Nein, eher nicht.
Daylight

Re: Alternative für Deutschland

Beitrag von Daylight »

d'Artagnan » Mo 18. Mär 2013, 18:37 hat geschrieben: Selbst wenn (angeblich noch) "52 Prozent" der Deutschen dem Euros vertrauen sollten, wäre das für die Euro-Politiker wohl alles andere als ein Glanzzeugnis.
Zu DM-Zeiten dürften weit über 90% der Bundesbürger Vertrauen in ihre Währung gehabt haben..


Wie TNS Emnid ermittelte sind 65% der Deutschen der Meinung ihnen gehe es mit dem Euro schlechter als ohne ihm. Genausoviele sind der Meinung, ein Beibehalten der DM wäre besser für sie gewesen...
Diese Fakten wurden bei Maybritt Illner präsentiert. Im ZDF, dessen "Objektivität" in der Eurofrage man schon daran erkennt, dass sie diese Werte als "zunehmende Europafeindlichkeit" der Deutschen annoncierten.
"Europafeindlich" nicht "Eurofeindlich"...
:rolleyes:
http://fernsehkritik.tv/folge-110/Start/#jump:2-724
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So wie früher jegliche Kritik am Führungsstil des DDR-Präsidiums als "Verrat am Sozialismus" abqualifiziert wurde, versucht man hier jegliche Kritik am eurokratischen Währungspfusch als "europafeindlich" zu diffamieren.
Aber auch hier wird man eines Tages an der Wirklichkeit scheitern.
Nur blöd, dass wir dann alle die Leidtragenden sein werden...
:|
Die Mehrheit verfügt weder über das notwendige Fachwissen, noch über ein fundiertes Interesse, sich diese volkswirtschaftlichen Zusammenhänge alternativ autodidaktisch zu erwerben, um solche Gegenstände beurteilen zu können. Die EU-Währungsunion ist ein derartig komplexes Konstrukt, eingebettet in ein globales Finanzsystem, dass ich nicht glaube, dass es auch nur einen einzigen Menschen gäbe, der dieses System in seiner Gänze noch vollständig versteht oder gar erfassen könnte.

Die niedrigste Stufe des Wissenstandes entspricht demjenigen der Bevölkerungsmassen der Länder und Staaten, ohne jedwedes volkswirtschaftliches Grundwissen. Und über jene Mehrheiten reden wir hier. Ich selbst zähle in dieser Hinsicht sicherlich auch nicht zum Fachbereich, aber involviert und berührt. Und ich bin mir zumindest darin sicher und bewusst, dass ein Euro-Referendum in dieser Richtung, ginge es negativ (contra-Euro) aus, für unser Land eine wahre unübersehbare Katastrophe auslösen würde. Wir leben vom Export in erster Linie, von Knowhow und Wissen und einer hohen Reputation auch, nicht von natürlichen Ressourcen. Würden unsere Produkte und Dienstleistungen von heute auf morgen extrem teurer, wär die wirtschaftliche Katastrophe wie eine Lawine an den Märkten innerhalb von 48 Stunden spätestens im Rollen…
Zuletzt geändert von Daylight am Mo 8. Apr 2013, 01:16, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von d'Artagnan »

Daylight hat geschrieben: Die niedrigste Stufe des Wissenstandes entspricht demjenigen der Bevölkerungsmassen der Länder und Staaten, ohne jedwedes volkswirtschaftliches Grundwissen.
Ja, genau das denkt er, der typische Eurozist*. Genau dieses verächtliche Meinung gegenüber dem "Wahlpöbel" sollte man jedem Wähler vor Augen führen, bevor er bei einer Bundestags- oder Europawahl zur Wahlurne schreitet. :dead:
Dabei übersieht der Eurozist natürlich geflissentlich, dass man, um bspw. 2008 Zypern in den Euroraum zu lassen, ein an volkswirtschaftlicher Inkompetenz nicht zu übertreffendes Rindvieh gewesen sein musste.
=>
Die niedrigste Stufe des volkswirtschaftlichen Wissenstandes demonstrieren eher die durch und durch mit Goldman-Sachs Männern korrumpierten Schuldenländerregierungen und die EU-"Elite".

Und über jene Mehrheiten reden wir hier. Ich selbst zähle in dieser Hinsicht sicherlich auch nicht zum Fachbereich, aber involviert und berührt. Und ich bin mir zumindest darin sicher und bewusst, dass ein Euro-Referendum in dieser Richtung, ginge es negativ (contra-Euro) aus, für unser Land eine wahre unübersehbare Katastrophe auslösen würde. Wir leben vom Export in erster Linie, von Knowhow und Wissen und einer hohen Reputation auch, nicht von natürlichen Ressourcen. Würden unsere Produkte und Dienstleistungen von heute auf morgen extrem teurer, wär die wirtschaftliche Katastrophe wie eine Lawine an den Märkten innerhalb von 48 Stunden spätestens im Rollen…
AfD-Gründer Lucke ist VWL-Professor, das ist schon mehr als nur "involviert und berührt"...
Aber man muss sicher kein Professor sein, um zu verstehen was "Exportüberschuss" wirklich bedeutet - und was selbiges unserer Volkswirtschaft langfristig nutzt: Nämlich wenig bis gar nix!!
(Lediglich die Großbanken durften sich freuen, schließlich wurde -bis zum Fall Zypern- ihr Kreditausfallrisiko gänzlich vom Steuerbürger getragen.)

Ein "am 1. Tag nach dem Wahlsieg steigen wir aus"-Holzhammer fordert niemand. Es gibt auch sanftere Möglichkeiten der Rückabwicklung.
Selbst wenn diese Umstellung am Anfang teuer ist - langfristig ist eine Währung eines Verbunds von Ländern vergleichbarer Wirtschaftsleistungen ("Nordeuro") deutlich günstiger als das Beibehalten des Völkerhass erzeugenden Goldman Sachs - B€reicherungskonstrukts und - was noch viel wichtiger ist- hilft den Europäischen Frieden zurückzugewinnen.
Rettet nicht den Euro, rettet Europa!!
___
*Eurozist: Befürworter des Euros in seiner derzeitigen Form.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von HugoBettauer »

Ich denke nicht, dass diese AfD-Geschichte mehr als eine Episode wird. In der nächsten Staffel erinnert sich keiner mehr an die. Aber eins ist klar: Ob Einzug oder nicht, die Politik machen andere.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von Officer Barbrady »

SoleSurvivor » Mo 8. Apr 2013, 17:16 hat geschrieben:Ich denke nicht, dass diese AfD-Geschichte mehr als eine Episode wird. In der nächsten Staffel erinnert sich keiner mehr an die. Aber eins ist klar: Ob Einzug oder nicht, die Politik machen andere.
Politische Bewegungen werden entweder Teil des mainstreams (und verändern ihn damit), oder sie verschwinden. Welchen weg die AfD gehen wird, wird man sehen...

Ich hab mich jedenfalls entschieden denen eine Chance zu geben und mich in deren Unterstützerliste eingetragen (nebenbei noch schöne Spende überwiese, ist's mir wert..). Erreichen kann man in der Politik nur etwas, wenn man sich organisiert.
Zuletzt geändert von Officer Barbrady am Mo 8. Apr 2013, 18:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von Blickwinkel »

Officer Barbrady » Mo 8. Apr 2013, 18:24 hat geschrieben:
Politische Bewegungen werden entweder Teil des mainstreams (und verändern ihn damit), oder sie verschwinden. Welchen weg die AfD gehen wird, wird man sehen...

Ich hab mich jedenfalls entschieden denen eine Chance zu geben und mich in deren Unterstützerliste eingetragen (nebenbei noch schöne Spende überwiese, ist's mir wert..). Erreichen kann man in der Politik nur etwas, wenn man sich organisiert.
Sie werden verschwinden, sobald die Eurokrise nicht mehr aktuell ist. Genauso erging es den Piraten, sobald ein Thema aufkommt, wozu sie keine Meinung haben, dann wird es eng. Außerdem zeigt sich die Politik als sehr anpassungsfähig (Atomausstieg, Abschaffung der Wehrpflicht unter der CDU!), die CSU greift schon die antieuropäische Stimmung auf, insofern fischt hier die CSU schon Stimmen ab.

Aktuell scheint es auch so zu sein, dass die AfD ein Altersproblem hat, denn vorwiegend ältere Herren sind dort zu finden. Damit repräsentieren sie nur einen kleinen Teil der dt. Bevölkerung wieder. Der Hauptknackpunkt ist aber ihr stark auf den Euro und die Europapolitik ausgerichtetes Wahlprogramm. Das ist für alte DM-Freunde ein besondere Sache, aber für viele Bürger ist es eher ein nerviges Randthema und da es Deutschland momentan noch gut geht, gibt es zuwenig Menschen, die eine solche Protestpartei wählen würden.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von Fadamo »

Officer Barbrady » Sa 2. Mär 2013, 18:58 hat geschrieben:
Was meint ihr, hätte diese Partei Chancen, in den nächsten Deutschen Bundestag gewählt zu werden?

Ich gebe jede partei eine chance.
Nur nicht die alteingesessenen.
Die verhöckern deutschland noch ganz.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von Officer Barbrady »

Blickwinkel » Mo 8. Apr 2013, 18:03 hat geschrieben:
Sie werden verschwinden, sobald die Eurokrise nicht mehr aktuell ist....
Also ich denke die Eurokrise bleibt so lange aktuell bis die grundsätzlichen Kontruktionsmängel des Euros nicht beseitigt sind, heißt solange keine Politik- und Transferunion in Europa etabliert ist. Und da rechne ich noch mit einiger Gegnerschaft, nicht nur in Deutschland. Aber sicher, das Trägheitselement beim Wähler sich in Dinge zu fügen, die er/sie für unvermeidbar/alternativlos hält sollte man stets mit einkalkulieren.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von frems »

Officer Barbrady » Mo 8. Apr 2013, 19:29 hat geschrieben:
Also ich denke die Eurokrise bleibt so lange aktuell bis die grundsätzlichen Kontruktionsmängel des Euros nicht beseitigt sind, heißt solange keine Politik- und Transferunion in Europa etabliert ist. Und da rechne ich noch mit einiger Gegnerschaft, nicht nur in Deutschland. Aber sicher, das Trägheitselement beim Wähler sich in Dinge zu fügen, die er/sie für unvermeidbar/alternativlos hält sollte man stets mit einkalkulieren.
Naja, je höher die Bildung, desto weniger anfällig ist man für solche Fingerschnipp-Lösungen. Man sollte auch nicht annehmen, daß die "Währungsfrage" für jeden Wähler am wichtigsten ist. Manche haben ihre Interessen beispielsweise in der Sozial-, Familien- oder Umweltpolitik und entscheiden danach.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von Officer Barbrady »

frems » Mo 8. Apr 2013, 18:34 hat geschrieben: Naja, je höher die Bildung, desto weniger anfällig ist man für solche Fingerschnipp-Lösungen. Man sollte auch nicht annehmen, daß die "Währungsfrage" für jeden Wähler am wichtigsten ist. Manche haben ihre Interessen beispielsweise in der Sozial-, Familien- oder Umweltpolitik und entscheiden danach.
Ja, das ist richtig, dass das letztlich alles miteinander zusammenhängt ist nicht jedem ersichtlich...

Anwesende natürlich ausgeschlossen. :D
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von frems »

Officer Barbrady » Mo 8. Apr 2013, 19:39 hat geschrieben:
Ja, das ist richtig, dass das letztlich alles miteinander zusammenhängt ist nicht jedem ersichtlich...

Anwesende natürlich ausgeschlossen. :D
Ändert wenig an den Prioritäten des einzelnen Wählers.
Labskaus!

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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von HugoBettauer »

Officer Barbrady » Mo 8. Apr 2013, 18:29 hat geschrieben: Also ich denke die Eurokrise bleibt so lange aktuell bis die grundsätzlichen Kontruktionsmängel des Euros nicht beseitigt sind
Der Euro hat keine Probleme. Nur einzelne Staaten haben Probleme. Die wenigsten davon haben auch Euro.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von Officer Barbrady »

SoleSurvivor » Mo 8. Apr 2013, 20:10 hat geschrieben: Der Euro hat keine Probleme. Nur einzelne Staaten haben Probleme. Die wenigsten davon haben auch Euro.
Jaja, ruhe sanft...
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von d'Artagnan »

SoleSurvivor hat geschrieben: Der Euro hat keine Probleme. Nur einzelne Staaten haben Probleme. Die wenigsten davon haben auch Euro.
:p So ist es, Genossen!
Kaum der Rede wert, diese bisherigen und absehbaren "einzelnen Staaten" mit ihren Finanzierungs- hrm -malheurchen.

Portugal,
Irland,
Italien,
Griechenland,
Spanien,
Zypern,
Slowenien,
Malta,
Frankreich,
Belgien


Geradezu lachhaft wenige Staaten, Genossen!
Immerhin haben wir finanzpolitisch stabile Mitgliedstaaten wie
Finnland,
die Niederlande,
Estland
und Luxemburg
an unserer Seite, mit deren enormen Wirtschaftsleistung den obigen Krisenländern sicher bald aus der Krise geholfen werden kann. Nur Defätisten und reaktionär-bourbonische Musketiere würden daran zweifeln! Glaubt diesen Füchsen keine Silbe!
Ah, nicht zu vergessen: Auch das glückliche Österreich fechtet ja an unserer Seite. Eine zweifach bewährte Schicksalsbruderschaft, welche ja stets souveräne Krisenbewältigung mit anschließendem Endsieg bedeutete...
;)

P.S.: Es gibt noch ein Trumpf-As im Euro-Ärmel: Die Slowakei!
Zuletzt geändert von d'Artagnan am Di 9. Apr 2013, 00:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

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Es wird sogar noch besser. Lettland und Litauen stehen an der Tür und klopfen an.
Deutschland war noch nie so stark wie heute.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von frems »

SoleSurvivor » Di 9. Apr 2013, 09:56 hat geschrieben:Es wird sogar noch besser. Lettland und Litauen stehen an der Tür und klopfen an.
Deutschland war noch nie so stark wie heute.
Kein Wunder, daß die meisten Deutschen zum stabilen Euro stehen.
Schuldenkrise? Zypern-Rettung? Haftungsrisiken? Egal: Die Deutschen stehen zum Euro. Fast drei von vier Bundesbürgern wollen ihn behalten, zeigt eine Umfrage. Das ist der beste Wert seit der Einführung der Währung.
http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 37270.html

Die positiven Effekte auf die Wirtschaft sind ja auch bekannt:
Eine Frage, die Deutschland bis heute bewegt: Wie viel haben die umstrittenen Arbeitsmarktreformen unter Gerhard Schröder wirklich zum Export-Wunder beigetragen? Die Hälfte, hat ein japanischer Ökonom errechnet. Der Rest gehe aufs Konto der Europäischen Zentralbank.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 93186.html

Zum Punkt "Euro-Krise" noch:
Viele Deutsche machen den Euro für die Krise verantwortlich, eine neue Partei will ihn gleich abschaffen. Sie alle irren.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-04/e ... krise-euro

Und ein letzter Link zum eigentlichen Thema, der AfD:
Die Euro-skeptische Partei Alternative für Deutschland verfügt einer Studie zufolge über ein erhebliches Wählerpotenzial. Wie Infratest Dimap im Auftrag der "Welt am Sonntag" ermittelte, können sich 24 Prozent der Deutschen vorstellen, bei der Bundestagswahl die neue Bewegung zu wählen. Auf eine entsprechende Frage antworteten sieben Prozent mit "Ja, sicher" und 17 Prozent mit "Ja, vielleicht". 59 Prozent schlossen aus, für die AfD zu stimmen. Die Studie wurde am 3. und 4. April mit 1000 Befragten erstellt.

Die repräsentative Umfrage ermittelt in Ostdeutschland (27 Prozent) ein größeres Potenzial als in Westdeutschland (23 Prozent) und bei Frauen (27 Prozent) ein größeres als bei Männern (21 Prozent). Hauptschulabsolventen (33 Prozent) neigen eher der AfD zu als Abiturienten (10 Prozent), und bei Jüngeren (18 bis 29 Jahre: 36 Prozent) hat die Partei größere Chancen als bei Älteren (über 60 Jahre: 18 Prozent).
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... artei.html

Das erklärt wohl auch, wieso sich das Parteiprogramm in Zügen wie eine Auflistung von BILD-Überschriften liest. Und daß dafür viele Leute anfällig sind, war abzusehen. Eigentlich schon ganz raffiniert, ein kurzes Wahlprogramm mit Glühbirnen, Beamtengehältern, Schrottpapieren und Einwanderungsgesetzen abzurunden. Chapeau.

(wobei man nicht vergessen darf, daß selbst die Piraten ein "Potential" von rund einem Drittel mal zugesagt bekamen. Da helfen bloß am Ende auch keine Twitter-Nachrichten-Zähler :? )
Zuletzt geändert von frems am Di 9. Apr 2013, 13:44, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von Dieter Winter »

frems » Di 9. Apr 2013, 12:34 hat geschrieben: Kein Wunder, daß die meisten Deutschen zum stabilen Euro stehen.


http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 37270.html

Die positiven Effekte auf die Wirtschaft sind ja auch bekannt:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 93186.html

Zum Punkt "Euro-Krise" noch:


http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-04/e ... krise-euro

Und ein letzter Link zum eigentlichen Thema, der AfD:


http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... artei.html
"Hauptschulabsolventen (33 Prozent) neigen eher der AfD zu als Abiturienten (10 Prozent)"
Das erklärt wohl auch, wieso sich das Parteiprogramm in Zügen wie eine Auflistung von BILD-Überschriften liest. Und daß dafür viele Leute anfällig sind, war abzusehen. Eigentlich schon ganz raffiniert, ein kurzes Wahlprogramm mit Glühbirnen, Beamtengehältern, Schrottpapieren und Einwanderungsgesetzen abzurunden. Chapeau.
Verblüffend ist eigentlich, dass der Trick mit den neuen Kaiserkleidern immer noch so gut funzt. Nur Dumme sehen den Stoff nicht, aus dem sie gewebt sind... ;)
http://de.wikipedia.org/wiki/Des_Kaisers_neue_Kleider
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Di 9. Apr 2013, 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von frems »

Dieter Winter » Di 9. Apr 2013, 13:52 hat geschrieben:
Verblüffend ist eigentlich, dass der Trick mit den neuen Kaiserkleidern immer noch so gut funzt. Nur Dumme sehen den Stoff nicht, aus dem sie gewebt sind... ;)
http://de.wikipedia.org/wiki/Des_Kaisers_neue_Kleider
Hast Du Dir eigentlich je das Wahlprogramm angeschaut? :p
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von d'Artagnan »

frems hat geschrieben: Das erklärt wohl auch, wieso sich das Parteiprogramm in Zügen wie eine Auflistung von BILD-Überschriften liest. Und daß dafür viele Leute anfällig sind, war abzusehen. Eigentlich schon ganz raffiniert, ein kurzes Wahlprogramm mit Glühbirnen, Beamtengehältern, Schrottpapieren und Einwanderungsgesetzen abzurunden. Chapeau.
Die Forderung nach mehr direkter Demokratie hast Du vergessen.
Schließlich birgt gerade dieser Punkt einen besonderen Schrecken für Deinesgleichen, welche die deutschen Bürger ganz offen mit verächtlichem Naserümpfen betrachten.
Gerade Eure dünkelhafte Arroganz liefert die Munition.
Weiter so!
:thumbup:
Zuletzt geändert von d'Artagnan am Di 9. Apr 2013, 14:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von frems »

d'Artagnan » Di 9. Apr 2013, 14:08 hat geschrieben: Die Forderung nach mehr direkter Demokratie hast Du vergessen.
Schließlich birgt gerade dieser Punkt einen besonderen Schrecken für Deinesgleichen, welche die deutschen Bürger ganz offen mit verächtlichem Naserümpfen betrachten.
Gerade Eure dünkelhafte Arroganz liefert die Munition.
Weiter so!
:thumbup:
Meinesgleichen? Zeichnest Du wieder künstliche Feindbilder? :p :D

Aber ja, ich hab nicht jede Forderung aufgeschrieben. Auch nicht die Themen Bildungs- und Familienpolitik. Und nu? Kann ja jeder nachlesen. Das Wahlprogramm ist ja schnell gelesen. :)
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von d'Artagnan »

frems hat geschrieben: Meinesgleichen? Zeichnest Du wieder künstliche Feindbilder? :p :D

Aber ja, ich hab nicht jede Forderung aufgeschrieben. Auch nicht die Themen Bildungs- und Familienpolitik. Und nu? Kann ja jeder nachlesen. Das Wahlprogramm ist ja schnell gelesen. :)
Komm. Gib's zu!
Dieser Punkt schmeckt Dir am wenigsten:
Wir fordern, Volksabstimmungen über grundlegende gesellschaftliche Fragen zuzulassen. Eklatante Fehlentscheidungen unserer Volksvertreter müssen korrigiert werden können. Das gilt insbesondere für die Abtretung wichtiger Befugnisse an die EU.

;)
Zuletzt geändert von d'Artagnan am Di 9. Apr 2013, 14:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von frems »

d'Artagnan » Di 9. Apr 2013, 14:21 hat geschrieben:
Komm. Gib's zu!
Dieser Punkt schmeckt Dir am wenigsten:
Wir fordern, Volksabstimmungen über grundlegende gesellschaftliche Fragen zuzulassen. Eklatante Fehlentscheidungen unserer Volksvertreter müssen korrigiert werden können. Das gilt insbesondere für die Abtretung wichtiger Befugnisse an die EU.

;)
Nun wirst Du auch schon zum Münzsammler, der Dinge unterschieben möchte, die niemand gesagt hat.

Aber da irrst Du Dich. Ich bin selbst ein großer Freund direktdemokratischer Instrumente, würde sie mir auf Bundesebene auch wünschen und hätte es damals schön gefunden, wenn die Deutschen über die Euroeinführung abgestimmt hätten. Ich fände es auch erstrebenswert, wenn im Bund und anderen Bundesländern vergleichbare Gesetzgebungen wie in meinem Bundesland vorzufinden wären.

Bloß fordert ja mittlerweile jede kleine Partei erst einmal Volksentscheide, um mit entsprechenden Parolen in den Wahlkampf zu ziehen. Die Forderungen nach solchen Volksentscheiden findet dann nicht politikwissenschaftlich auf einer sachlichen Ebene statt, sondern sind meistens fallbezogen. Nimm das Beispiel ESM, wo solche Rufe laut wurden. Wo sind sie jetzt? Volksentscheide sollten halt kein Mittel zum Zweck für Privatinteressen und Stimmungsmache sein, sondern für eine demokratische Gesellschaft, um selbst Politik mitzugestalten. Das ist der Unterschied. Ansonsten freue ich mich aber, wenn das Grundgesetz geändert werden würde, egal durch wen. ;)
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von d'Artagnan »

frems » Di 9. Apr 2013, 14:27 hat geschrieben: Nun wirst Du auch schon zum Münzsammler, der Dinge unterschieben möchte, die niemand gesagt hat.

Aber da irrst Du Dich. Ich bin selbst ein großer Freund direktdemokratischer Instrumente, würde sie mir auf Bundesebene auch wünschen und hätte es damals schön gefunden, wenn die Deutschen über die Euroeinführung abgestimmt hätten. Ich fände es auch erstrebenswert, wenn im Bund und anderen Bundesländern vergleichbare Gesetzgebungen wie in meinem Bundesland vorzufinden wären.

Bloß fordert ja mittlerweile jede kleine Partei erst einmal Volksentscheide, um mit entsprechenden Parolen in den Wahlkampf zu ziehen. Die Forderungen nach solchen Volksentscheiden findet dann nicht politikwissenschaftlich auf einer sachlichen Ebene statt, sondern sind meistens fallbezogen. Nimm das Beispiel ESM, wo solche Rufe laut wurden. Wo sind sie jetzt? Volksentscheide sollten halt kein Mittel zum Zweck für Privatinteressen und Stimmungsmache sein, sondern für eine demokratische Gesellschaft, um selbst Politik mitzugestalten. Das ist der Unterschied. Ansonsten freue ich mich aber, wenn das Grundgesetz geändert werden würde, egal durch wen. ;)
"Münzsammler"?
Du hast mich erwischt, ich hab alle Euro-Münzen zusammen, und jetzt möchte ich den Euro abschaffen, damit der Wert meiner Sammlung steigt! :D

Aber im Ernst:
Eine verlogene "alternativlose" Politik welche bspw. zuerst von "einmaliger Hilfe" redet und ein Jahr später dauerhafte Transferleistungen per ESM institutionalisiert, wäre mit direktdemokratischer Kontrolle deutlich schwieriger.
Auf der anderen Seite können sich Reformen wohl sehr viel leichter durchsetzen lassen, wenn sie auf direkt demokratischen Weg legitimiert sind.

Und was die prägnanten Aussagen des vorläufigen Wahlprogramms der AfD (welche ja noch nicht einmal offiziell gegründet ist) angeht: Hast Du mal die Wahlprogramme anderer Parteien gelesen?
:)
Zuletzt geändert von d'Artagnan am Di 9. Apr 2013, 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von frems »

d'Artagnan » Di 9. Apr 2013, 14:40 hat geschrieben: "Münzsammler"?
Du hast mich erwischt, ich hab alle Euro-Münzen zusammen, und jetzt möchte ich den Euro abschaffen, damit der Wert meiner Sammlung steigt! :D
Nee, Du hast mich argumentativ nur an einen Münzsammler hier im PF erinnert, der irgendwelche ominösen Feindbilder sieht und präventiv Argumente zu widerlegen versuchst, die niemand getätigt hat.
Aber im Ernst:
Eine verlogene "alternativlose" Politik welche bspw. zuerst von "einmaliger Hilfe" redet und ein Jahr später dauerhafte Transferleistungen per ESM institutionalisiert, wäre mit direktdemokratischer Kontrolle deutlich schwieriger.
Auf der anderen Seite können sich Reformen wohl sehr viel leichter durchsetzen lassen, wenn sie auf direkt demokratischen Weg legitimiert sind.
Naja, Lageänderungen gibt es immer. Mit Angies Europapolitik bin ich persönlich auch nicht sehr zufrieden. Siehe vorletzte NRW-Wahl. Sie hatte sich erhofft, mit einer Absage an Griechenlandhilfen irgendwelche wahltaktischen Vorteile zu erhaschen. Kurz nach der Wahl änderte sie dann ihre Meinung bzw. setzte sich dafür ein, weil die Alternative des Nichtstun riskanter/schädlicher eingeschätzt wurde als die Alternative der Hilfen. Sowas finde ich nicht förderlich für das Vertrauen der Bürger in die Politik. Ansonsten würde ich Deiner Aussage aber nicht widersprechen bezüglich der Schwierigkeit und gleichzeitig der Legitimation von solchen Vorhaben.
Und was die prägnanten Aussagen des vorläufigen Wahlprogramms der AfD (welche ja noch nicht einmal offiziell gegründet ist) angeht: Hast Du mal die Wahlprogramme anderer Parteien gelesen?
:)
Nicht aller, aber einiger anderen, ja. Machten keinen so populistischen Eindruck auf mich. Aber natürlich berücksichtige ich, daß die Partei noch gar nicht gegründet wurde und das wohl nur vorläufiger Natur sein dürfte. Glaubst Du, für mich würde die Welt untergehen, wenn so eine Partei die 5%-Hürde knackt? Keineswegs. Bisschen mehr Streit und Diskussion statt Konsens könnte der Bundestag sicherlich vertragen. Dadurch würden die Themen und Argumente sicherlich auch wieder etwas mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rücken, die oftmals den Eindruck hat, wenig von der Krise zu verstehen.
Zuletzt geändert von frems am Di 9. Apr 2013, 14:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland"

Beitrag von pikant »

MG-42 » Mo 18. Mär 2013, 04:34 hat geschrieben:

Nein ich hab dir nur bewiesen das Liberal und Konservative natürlich angesprochen sind. Ehemalige FDP und CDU Mitglieder wurden ja bereits Mitglieder. Das heisst nicht das alle ihnen zustimmen werden.

Ich hab auch niemals behauptet das die AfD Erklaerung fuer die Euro Krise alternativlos ist, ich als ehemaliger BWLer stimme ihr jedoch inhaltlich zu. Es scheint mir doch eher so das du der verbohrte bist, der die ESM Krise und die Konsequenzen nicht überdenken willst. Alles aus Solidarität?
ich sehe diese Parteigruendung gelassen und die AfD spricht mit ihrer Politik laut Umfragen ja besonders den CDU Waehler an und das koennte vielleicht der CDU zusammen mit der FDP die entscheidenden Stimmen fuer eine Mehrheit kosten!

allerdings hat schwarz-gelb seit Monaten keine eigene Mehrheit ...

ich sehe die AfD nicht im Bundestag, aber wenn sie geschickt agiert, kann sie an die Piraten am Ende vielleicht
vorbeiziehen!
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