Der UN-Migrationspakt

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odiug

Re: Weiterer Nachtrag zum UN-Migrationspakt

Beitrag von odiug »

unity in diversity hat geschrieben:(14 Dec 2018, 11:46)

Zur Behandlung dieser Probleme dient der Flüchtlingspakt:
https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... kt,RC8JYBB
Die Glaubwürdigkeitslücke wird durch Begriffe wie gewollte und ungewollte Migration geschaffen.
Wer ist ein ungewollter Migrant?
Wem darf man den humanitären Schutzschirm vorenthalten?
Außerdem wird Migrations- und Flüchtlingspolitik weiterhin munter durcheinander gewirbelt.. Ist das Dummheit oder Vorsatz?
Stimmt ... aber machen wir uns mal ehrlich, selbst ein Flüchtling ist irgend wann ein Migrant, spätestens dann, wenn sein Asylantrag durch ist.
Und wenn man sich die Situation von Flüchtlingen in Süditalien anschaut, wo diese in den Agrarbetrieben ausgebeutet werden, dann ist das Problem nicht so einfach auseinander zu halten.
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jack000
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Re: Weiterer Nachtrag zum UN-Migrationspakt

Beitrag von jack000 »

odiug hat geschrieben:(14 Dec 2018, 11:16)

Der Migrationspackt schafft die Möglichkeit, gegen die Ausbeutung und den Missbrauch von Migranten vorzugehen.
Angesichts der Situation in Ländern wie Libyen und dem Libanon in den Flüchtlingscamps, in denen menschenunwürdige Zustände herrschen, von Folter über Vergewaltigungen bis hin zu Mord und Sklavenarbeit ist das auch dringen nötig, dass die Weltgemeinschaft hier einschreitet.
So ja ... der Migrationspack ist eine gute Sache und reiht sich ein in die Tradition der Menschenrechte.
Soll das heißen, das die dann alle hier her kommen dürfen? Abgelehnt!
Wenn du das gut findest, von mir aus, dann unterschreibe eine Verpflichtungserklärung und stelle Wohnraum zur Verfügung, aber lass mich dabei aus dem Spiel.
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jack000
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Re: Weiterer Nachtrag zum UN-Migrationspakt

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben:(14 Dec 2018, 10:00)

Tja der Verdacht, daß gewisse ideologisch eher rechte Politiker/Regierungen und Parteien zielgerichtet eher falsche Textinterpretation anbieten um Verunsicherung und Spaltung voran zu treiben bestätigt sich leider.
Hier mal ein paar andere Fakten:

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... an,R8cEniH
Jaja, wenn das alles nicht bindend ist und halt nur ein Blatt Papier mit Gesülze, warum war Merkel dann persönlich vor Ort um das zu unterschreiben?
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Re: Der UN-Migrationspakt

Beitrag von immernoch_ratlos »

Hier zum internen Beitrag nachdem ich mir die unterschiedlichen Quellen und Zusammenhänge näher angesehen hatte, war zumindest mir die eigentliche Absicht dieser Vereinbarungen - mehr ist das "Papier" ja tatsächlich nicht - klar. Hier soll ein vernünftiger Weg gefunden werden für das was sich auf dem "MIGRATION DATA PORTAL" problemlos nachvollziehen lässt.

Nützt man dieses interaktive Portal (das ich schon damals zu Verfügung gestellt hatte) vom Menü links neben der Weltkarte aus, lässt sich schnell herausfinden, warum die UN und rechtsstaatlich denkende Menschen hier ein Problem sehen, welches weltweit mindestens 250 Millionen Menschen betrifft.

Da werden real existierende Probleme aufgezeigt die niemand in Anbetracht der großen Zahl - sie entspricht immerhin grob die Hälfte aller Europäer - mindest das Dreifache unserer eigenen Bevölkerung - noch "übersehen" kann.

Zur existierenden Weltbevölkerung von derzeit ca. 7,5 Milliarden sich 250 Millionen gerade mal 3,3% - eigentlich eine "vernachlässigbar kleine Gruppe", welche sich auch noch (sehr unterschiedlich) auf die "Welt" verteilt. Da es sich bei "Migranten" - ein sehr unpräziser Sammelbegriff für eine inhomogene Personengruppe - tatsächlich um eine sehr große Teilgruppe handelt, die man am treffendsten als "Arbeitsemigranten" bezeichnen sollte, die je nach Zielland mal dort erwünscht oder eben völlig unerwünscht sind, hat ihrem rechtlichen Status eher nicht geholfen.

Tatsächlich sind sie weitgehend rechtlos - dort wo das nicht zutrifft - z.B. in der Bundesrepublik Deutschland, ist bereits erfüllt, was der sog. "Migrationspakt" anzustreben versucht, längst übererfüllt. Es ist bei logischen Standards ausgesprochen idiotisch da etwas anderes sehen zu wollen. Nun wo hätte sich jemals bei "rechtsdraußen" so etwas wie Vernunft und Logik finden lassen ? Dort hofft man auf niederste Beweggründe und wir zunehmend fündig. Nicht das dies bei der Variante "linksdraußen" grundsätzlich anders wäre. Nur hier ist "man" keineswegs "einvernehmlich". Was das Abschaffen demokratischer Verhältnisse angeht (konnte schon "in Weimar" beobachtet werden) da wird mindestens lose "zusammengearbeitet". In einer Diktatur ist alles einfach. Was stört wird ausgerottet.

Ein starker Indikator für solche Grundeinstellung lässt sich (so man nicht selbst "dazugehört") leicht ausmachen. Vernünftige Lösungen anbieten - überhaupt Lösungen anbieten - in demokratischer Manier - totale Fehlanzeige. Sollte jedem zu denken geben, denn jeder kann irgendwann selbst ein "Problem" darstellen. Das will "man" sich aber nicht vorstellen. Da drischt man doch lieber auf Wehrlose ein - und versucht einfach "Masse" zu sein.

Wie sagte doch ein damaliger Reichstagsabgeordneter Kurt Schumacher in einer Gegenrede zu Joseph Goebbels :
"Die ganze nationalsozialistische Agitation ist ein dauernder Appell an den inneren Schweinehund im Menschen. Wenn wir irgendetwas beim Nationalsozialismus anerkennen, dann ist es die Tatsache, dass ihm zum ersten Mal in der Politik die restlose Mobilisierung der menschlichen Dummheit gelungen ist."
Nun versuchen deren Enkel genau da wieder anzusetzen wo ihre "Großväter" niemals aufgehört hatten - soweit sie sich nicht per Gift oder Kugel der Verantwortung feige entzogen hatten...

Um es klar auszusprechen - ich weigere mich, die Dummheit, eine sich, wenn man es geschickt anstellt, gesundschrumpfende Bevölkerung künstlich wieder "aufstocken" zu wollen. Wenn sich Bevölkerungen ihren lokalen Ressourcen schrittweise - über Generationen hin annähern, sollte man dies nicht durch eine dumme Geburtenpolitik oder durch dauerhafte Einwanderung zu verhindern versuchen. Das man "Arbeitsmigranten" dort wo sie tatsächlich benötigt werden "auf Zeit zulässt" (und dies unmissverständlich gesetzlich absichert, hat für "beide Seiten" sehr positive Gesichtspunkte. "Uns" wird da geholfen wo es inzwischen als "unvermeidlich" gilt und das was in die Herkunftsländer "zurückfließt" zunächst Geld und später gut ausgebildeten Fachkräfte, kann man wohl kaum als Nachteil betrachten.

Das ein nahezu "ressourcenfreies" Land, das vor ca. 150 Jahren noch weniger als 50 Millionen Einwohner zählt - damals reichten die vorhanden Arbeitskräfte nicht nur bestens aus, nein sie waren zu über 90% "körperlich" in eine Vielzahl tätig, wie es das längst nicht mehr auch nur annähernd im 21. Jahrhundert gibt. Ein Jahrhundert, in dem menschliche Arbeitskraft nahezu völlig unerheblich geworden ist. Hält dieser Trend an - nichts deutet auf Veränderung hin - werden alle Länder ohne die notwendigen Ressourcen über jedes "Maul" das sie nicht auch noch stopfen müssen, politisch und menschlich in einer guten Verfassung sein.

Bei genauer Betrachtung kann sich D einen sehr großen Teil der existierenden "Arbeitsplätze" nur leisten, weil wir gegenwärtig anderswo "überall auf der Welt" Abnehmer für Produkte haben, die (noch) nicht in der Lage sind diese selbst und eigenständig zu produzieren. Allerdings - sollte das passieren - werden sie keinesfalls auch nur annähernd ihre viel zu großen Bevölkerungen dann sinnvoller beschäftigen können, als das derzeit der Fall ist. "Wir" Homo sapiens sind unzweifelhaft Teil der Natur - Natur arbeitet strickt logisch - was zuviel ist - was nicht mit den vorhanden Ressourcen im Einklang ist - rottet sich auf die eine oder andere Art selbst aus. Da helfen all unsere "politischen" Ideen absolut nichts - entweder "wir schaffen das" - uns mit den Ressourcen in eine vernünftiges Gleichgewicht zu bringen oder wir schaffen das nicht und schaffen uns schlussendlich selber ab.

Die weltweiten Migrationsbewegungen sind ein mehr als deutlicher Indikator für eine immer größer werdende Schieflage die es zu ändern gilt. Da lässt sich nichts verhindern, es zu lenken ist die einzige Hoffnung die bleibt. Sich wegducken und "passende Verschwörungstheorien" aufzubauen, wird das Ganze noch verschlimmern.

Wo "wir" tatsächlich stehen : "Vom Energiesklaven zu Industrie 4.0" PDF und warum die Welt längst in der Hauptsache aus "260 Billionen virtuellen Arbeitern" besteht - ja ich rede von 260.000.000.000.000 ! - zeigt, welches Problem die weiter wachsende Weltbevölkerung von 7.500.000.000 realen Menschen darstellt - würden die tatsächlich benötigt, hätte jeder eine ihn und seine Familie ernährende Arbeit. Das dies absolut nicht funktioniert, ist erkennbar und ca. 250.000.000 "Migranten" aller Art zeigen jetzt schon wie groß das weltweite Problem inzwischen ist. Auf Seite 13 (PDF) lässt sich erkennen, zu was Homo sapiens einerseits befähigt ist, aber andererseits niemals in Einklang bringen konnte.

Auf Seite 15 müsste eigentlich jedem klar werden wie sehr wir uns bemühen sollten nicht auf fremde Ressourcen angewiesen zu sein. Wie sollen wir sonst mit derzeit 82 Millionen Einwohnern "klarkommen" ?
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relativ
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Re: Weiterer Nachtrag zum UN-Migrationspakt

Beitrag von relativ »

jack000 hat geschrieben:(14 Dec 2018, 12:43)

Jaja, wenn das alles nicht bindend ist und halt nur ein Blatt Papier mit Gesülze, warum war Merkel dann persönlich vor Ort um das zu unterschreiben?
Weil dieses Papier eben ein Anfang darstellt dieses faktische Problem global anzugehen. Zuzusagen ein Startschuss für zukünftige Lösungen. Gut das sie mit ihrer Anwesenheit die Wichtigkeit und Notwendigkeit so einer globalen Zusammenarbeit unterstrichen hat.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Weiterer Nachtrag zum UN-Migrationspakt

Beitrag von odiug »

jack000 hat geschrieben:(14 Dec 2018, 12:41)

Soll das heißen, das die dann alle hier her kommen dürfen? Abgelehnt!
Wenn du das gut findest, von mir aus, dann unterschreibe eine Verpflichtungserklärung und stelle Wohnraum zur Verfügung, aber lass mich dabei aus dem Spiel.
Wenn du mit 280 Sachen über die Autobahn rasen musst,kauf dir doch deine eigene Autobahn und lass mich aus dem Spiel dabei.
Wenn du 5 G Internet brauchst, dass deine Pornos nicht ruckeln beim streaming, dann mach dein eigenes Internet und lass mich aus dem Spiel dabei.

Das mal so nebenbei zu deiner Art der "Argumentation".
Ich würde aber wirklich ganz gern den Beleg dafür von dir haben, wo denn nun im Migrations- und Flüchtlingspakt irgendwo drin steht, dass dieser einen Staat dazu verpflichtet, alle aufzunehmen :?:
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Re: Weiterer Nachtrag zum UN-Migrationspakt

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(14 Dec 2018, 11:16)

Angesichts der Situation in Ländern wie Libyen und dem Libanon in den Flüchtlingscamps, in denen menschenunwürdige Zustände herrschen, von Folter über Vergewaltigungen bis hin zu Mord und Sklavenarbeit ist das auch dringen nötig, dass die Weltgemeinschaft hier einschreitet.
Ja? Wer geht denn dagegen vor? Und haben die Warlords in Libyen und die Hezbollah im Libanon auch unterschreiben?
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Re: Weiterer Nachtrag zum UN-Migrationspakt

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Dec 2018, 16:09)

Ja? Wer geht denn dagegen vor? Und haben die Warlords in Libyen und die Hezbollah im Libanon auch unterschreiben?
Du meinst, um unser Handeln in der UN zu rechtfertigen, brauchen wir die Unterstützung durch Warlords und Terroristen :?:
Die Sache ist ja die, weder Hisbollah noch die Warlords sind Mitglieder der UN.
Willst du deren Zustimmung, dann muss du sie als UN Mitglieder erst einmal anerkennen.
Aber das kannst du jetzt nicht wirklich gemeint haben ... oder :?:
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Re: Der UN-Migrationspakt

Beitrag von Fliege »

Würde der UN-Migrationspakt auch auf Flüchtlinge und Flüchtlingslager anwendbar sein, gäbe es ein dickes Problem, denn im UN-Migrationspakt steht:

"Flüchtlinge und Migranten haben Anspruch auf dieselben allgemeinen Menschenrechte und Grundfreiheiten, die stets geachtet, geschützt und gewährleistet werden müssen. Dennoch handelt es sich bei ihnen um verschiedene Gruppen, die separaten Rechtsrahmen unterliegen. Lediglich Flüchtlinge haben ein Anrecht auf den spezifischen internationalen Schutz, den das internationale Flüchtlingsrecht vorsieht. Der vorliegende Globale Pakt bezieht sich auf Migranten und stellt einen Kooperationsrahmen zur Migration in allen ihren Dimensionen dar" (Punkt 4; meine Unterstreichung).
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Weiterer Nachtrag zum UN-Migrationspakt

Beitrag von Quatschki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Dec 2018, 16:09)

Ja? Wer geht denn dagegen vor? Und haben die Warlords in Libyen und die Hezbollah im Libanon auch unterschreiben?
Können sie ruhig.
Ist ja nicht rechtsverbindlich.
Unterm Strich werden sich, wie bei der vor 70 Jahren verabschiedeten, ebenfalls nicht rechtsverbindlichen, UN-Menschenrechts-Charta, nur die Staaten mit rechtsstaatlicher Tradition daran halten, während alle anderen darauf pfeifen.
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Re: Der UN-Migrationspakt

Beitrag von Vongole »

Fliege hat geschrieben:(14 Dec 2018, 16:45)

Würde der UN-Migrationspakt auch auf Flüchtlinge und Flüchtlingslager anwendbar sein, gäbe es ein dickes Problem, denn im UN-Migrationspakt steht:

"Flüchtlinge und Migranten haben Anspruch auf dieselben allgemeinen Menschenrechte und Grundfreiheiten, die stets geachtet, geschützt und gewährleistet werden müssen. Dennoch handelt es sich bei ihnen um verschiedene Gruppen, die separaten Rechtsrahmen unterliegen. Lediglich Flüchtlinge haben ein Anrecht auf den spezifischen internationalen Schutz, den das internationale Flüchtlingsrecht vorsieht. Der vorliegende Globale Pakt bezieht sich auf Migranten und stellt einen Kooperationsrahmen zur Migration in allen ihren Dimensionen dar" (Punkt 4; meine Unterstreichung).
Welches Problem denn?
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Re: Weiterer Nachtrag zum UN-Migrationspakt

Beitrag von sünnerklaas »

Quatschki hat geschrieben:(14 Dec 2018, 16:51)

Unterm Strich werden sich, wie bei der vor 70 Jahren verabschiedeten, ebenfalls nicht rechtsverbindlichen, UN-Menschenrechts-Charta, nur die Staaten mit rechtsstaatlicher Tradition daran halten, während alle anderen darauf pfeifen.

Man kann Flüchtlinge in einem asymmetrischen Krieg als Waffen missbrauchen - etwa, um sich finanzielle Vorteile zu verschaffen. Hat Erdogan 2015 gemacht. Auch die Maghrebstaaten erpressen sich auf dem Wege Geld. Wird nicht gezahlt oder wird nicht mehr gezahlt, schickt man Flüchtlinge rüber - und nimmt dann schwerkriminelle Staatsbürger nicht zurück - wie es im Fall Anus Amri eindrucksvoll unter Beweis gestellt wurde.
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Fliege
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Re: Der UN-Migrationspakt

Beitrag von Fliege »

Vongole hat geschrieben:(14 Dec 2018, 16:52)
Welches Problem denn?
Der Migrationspakt gilt laut Pakt ausdrücklich nicht für Flüchtlinge! Ob diese Zusicherung glaubwürdig ist, möchte ich nicht beurteilen müssen.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Weiterer Nachtrag zum UN-Migrationspakt

Beitrag von jack000 »

odiug hat geschrieben:(14 Dec 2018, 16:04)

Wenn du mit 280 Sachen über die Autobahn rasen musst,kauf dir doch deine eigene Autobahn und lass mich aus dem Spiel dabei.
Wenn du 5 G Internet brauchst, dass deine Pornos nicht ruckeln beim streaming, dann mach dein eigenes Internet und lass mich aus dem Spiel dabei.
Autobahn und Mobilfunk werden von denen bezahlt die es nutzen (Autobahn sogar vielfach)
Das mal so nebenbei zu deiner Art der "Argumentation".
Ich würde aber wirklich ganz gern den Beleg dafür von dir haben, wo denn nun im Migrations- und Flüchtlingspakt irgendwo drin steht, dass dieser einen Staat dazu verpflichtet, alle aufzunehmen :?:
So habe ich aber deinen Beitrag verstanden:
So ja ... der Migrationspack ist eine gute Sache und reiht sich ein in die Tradition der Menschenrechte.
=> Welchen Zweck hat diese Aussage denn wenn sie nicht das von dir angesprochene Problematik lösen soll?
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Re: Der UN-Migrationspakt

Beitrag von Vongole »

Fliege hat geschrieben:(14 Dec 2018, 17:17)

Der Migrationspakt gilt laut Pakt ausdrücklich nicht für Flüchtlinge! Ob diese Zusicherung glaubwürdig ist, möchte ich nicht beurteilen müssen.
Das ist keine Antwort auf die Frage, warum ansonsten ein Problem entstünde.
Dass Menschenwürde auch in Flüchtlingslagern gelten muss, kann's ja wohl nicht sein.
Am Yisrael Chai

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Re: Weiterer Nachtrag zum UN-Migrationspakt

Beitrag von unity in diversity »

odiug hat geschrieben:(14 Dec 2018, 12:10)

Stimmt ... aber machen wir uns mal ehrlich, selbst ein Flüchtling ist irgend wann ein Migrant, spätestens dann, wenn sein Asylantrag durch ist.
Und wenn man sich die Situation von Flüchtlingen in Süditalien anschaut, wo diese in den Agrarbetrieben ausgebeutet werden, dann ist das Problem nicht so einfach auseinander zu halten.
Für die Mafia ist der Status egal .
Du hast meine Frage nicht beantwortet, wer als legaler, oder illegaler Migrant definiert wird.
Wer wirtschaftlich verwertbar ist, darf rein und der große Rest bleibt draußen?
Ist das der humanitäre Rettungsschirm?
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.4246499
Irgendwann trifft die dekadente Heuchelei ihre Verursacher.
Siehe Amri usw.
Diese Radikalisierung wurde ihnen von der "Willkommenskultur" präsentiert.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Weiterer Nachtrag zum UN-Migrationspakt

Beitrag von odiug »

jack000 hat geschrieben:(14 Dec 2018, 18:36)

Autobahn und Mobilfunk werden von denen bezahlt die es nutzen (Autobahn sogar vielfach)


So habe ich aber deinen Beitrag verstanden:

=> Welchen Zweck hat diese Aussage denn wenn sie nicht das von dir angesprochene Problematik lösen soll?
Ach ... du meinst also, die einzige Lösung, die ich mir vorstellen kann, besteht darin, alle in Deutschland, oder der EU aufzunehmen :?:
Also die Idee, dass wenn Flucht unumgänglich wäre, es vielleicht angebracht ist, dafür zu sorgen, dass die Menschen gar nicht bis nach Europa flüchten müssen, kommt dir gar nicht in den Sinn :?:
Dass der Migrationspakt dazu gedacht ist, diese Idee durch internationale Kooperation zu verwirklichen, auf diese Idee kommst du scheinbar auch nicht :?:
Und wenn wir Migration, also jenseits von Fluchtgründen wie Krieg, Verfolgung oder Naturkatastrophen, mal auf eine rechtlich fundierte Basis stellen, dann könnte es vielleicht sogar mal möglich werden, dass Arbeitsmigranten Staaten wie Qatar verklagen könnten und man gegen Sklavenarbeit vorgehen kann ... irgend wann einmal ... wenn selbst der letzte"Beckenbauer" einseht, dass es so nicht weitergehen kann.
Zuletzt geändert von odiug am Fr 14. Dez 2018, 20:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Weiterer Nachtrag zum UN-Migrationspakt

Beitrag von unity in diversity »

odiug hat geschrieben:(14 Dec 2018, 19:14)

Ach ... du meinst also, die einzige Lösung, die ich mir vorstellen kann, besteht darin, alle in Deutschland, oder der EU aufzunehmen :?:
Also die Idee, dass wenn Flucht unumgänglich wäre, es vielleicht angebracht ist, dafür zu sorgen, dass die Menschen gar nicht bis nach Europa flüchten müssen, kommt dir gar nicht in den Sinn :?:
Dass der Migrationspakt dazu gedacht ist, diese Idee durch internationale Kooperation zu verwirklichen, auf diese Idee kommst du gar nicht :?:
Und wenn wir Migration, also jenseits von Fluchtgründen wie Krieg, Verfolgung oder Naturkatastrophen, mal auf eine rechtlich fundierte Basis stellen, dann könnte es vielleicht sogar mal möglich werden, dass Arbeitsmigranten Staaten wie Qatar verklagen könnten und man gegen Sklavenarbeit vorgehen kann ... irgend wann einmal ... wenn selbst der letzte"Beckenbauer" einseht, dass es so nicht weitergehen kann.
Migration wird gebraucht, damit die Migranten Geld in ihre arme Heimat überweisen können. Darauf, sie in ihrer Heimat Geld verdienen zu lassen, kommt anscheinend kein Migrationsforscher.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Weiterer Nachtrag zum UN-Migrationspakt

Beitrag von jack000 »

odiug hat geschrieben:(14 Dec 2018, 19:14)

Ach ... du meinst also, die einzige Lösung, die ich mir vorstellen kann, besteht darin, alle in Deutschland, oder der EU aufzunehmen :?:
Nun, ob Libyen und der Libanon das unterschreiben oder peng ...
Also die Idee, dass wenn Flucht unumgänglich wäre, es vielleicht angebracht ist, dafür zu sorgen, dass die Menschen gar nicht bis nach Europa flüchten müssen, kommt dir gar nicht in den Sinn :?:
Dass der Migrationspakt dazu gedacht ist, diese Idee durch internationale Kooperation zu verwirklichen, auf diese Idee kommst du gar nicht :?:
Und wenn wir Migration, also jenseits von Fluchtgründen wie Krieg, Verfolgung oder Naturkatastrophen, mal auf eine rechtlich fundierte Basis stellen, dann könnte es vielleicht sogar mal möglich werden, dass Arbeitsmigranten Staaten wie Qatar verklagen könnten und man gegen Sklavenarbeit vorgehen kann ... irgend wann einmal ... wenn selbst der letzte"Beckenbauer" einseht, dass es so nicht weitergehen kann.
Alles soweit i.O., Daumen hoch! Aber ich bezweifle halt, das in den Ländern in denen das momentan schief läuft sich irgendwas ändern wird auch wenn die unterschreiben.
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Re: Weiterer Nachtrag zum UN-Migrationspakt

Beitrag von odiug »

unity in diversity hat geschrieben:(14 Dec 2018, 19:19)

Migration wird gebraucht, damit die Migranten Geld in ihre arme Heimat überweisen können. Darauf, sie in ihrer Heimat Geld verdienen zu lassen, kommt anscheinend kein Migrationsforscher.
Oh ja ... das wäre natürlich schön in einer idealen Welt, in der die Chancen gleich, oder zumindest gleicher verteilt wären.
Sind sie aber nicht.
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Re: Weiterer Nachtrag zum UN-Migrationspakt

Beitrag von unity in diversity »

odiug hat geschrieben:(14 Dec 2018, 19:30)

Oh ja ... das wäre natürlich schön in einer idealen Welt, in der die Chancen gleich, oder zumindest gleicher verteilt wären.
Sind sie aber nicht.
Schade, schade und das wars nun?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Der UN-Migrationspakt

Beitrag von Fliege »

Vongole hat geschrieben:(14 Dec 2018, 18:40)
Das ist keine Antwort auf die Frage, warum ansonsten ein Problem entstünde.
Dass Menschenwürde auch in Flüchtlingslagern gelten muss, kann's ja wohl nicht sein.
Manchmal hilft es, noch einmal über einen Sachverhalt zu reflektieren.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Weiterer Nachtrag zum UN-Migrationspakt

Beitrag von odiug »

unity in diversity hat geschrieben:(14 Dec 2018, 18:44)

Du hast meine Frage nicht beantwortet, wer als legaler, oder illegaler Migrant definiert wird.
Wer wirtschaftlich verwertbar ist, darf rein und der große Rest bleibt draußen?
Ist das der humanitäre Rettungsschirm?
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.4246499
Irgendwann trifft die dekadente Heuchelei ihre Verursacher.
Siehe Amri usw.
Diese Radikalisierung wurde ihnen von der "Willkommenskultur" präsentiert.
Na jetzt vermischt du aber Flüchtlinge mit Migranten.
Ist ja auch ein Vorhaben des UN Migrationspakt, das auseinander zu halten.
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Re: Weiterer Nachtrag zum UN-Migrationspakt

Beitrag von odiug »

unity in diversity hat geschrieben:(14 Dec 2018, 19:33)

Schade, schade und das wars nun?
Du kannst doch Politik nicht davon abhängig machen, dass alles dem Ideal entspricht, bevor du handelst.
Wenn dem so wäre, bräuchte es gar kein politisches Handeln mehr.
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Re: Der UN-Migrationspakt

Beitrag von Alpha Centauri »

Heute ginge es ja im Brüssler Europa Viertel.richtig ab, Demo rechtsradikaler " Marsch gegen Marrakesch" gegen UN Migrationspakt, die Polizei hatte ordentlich zu tun gleichzeitige linke Gegendemonstration wo auch wie man hört die Gelbwesten dabei waren,.Dutzende Festnahmen.
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Re: Der UN-Migrationspakt

Beitrag von Wolverine »

Fliege hat geschrieben:(14 Dec 2018, 17:17)

Der Migrationspakt gilt laut Pakt ausdrücklich nicht für Flüchtlinge! Ob diese Zusicherung glaubwürdig ist, möchte ich nicht beurteilen müssen.
Die UN sollte mal daran arbeiten den Antisemitismus in den eigenen Reihen abarbeiten. Der Migrationspakt erschließt sich mir nicht als ein Vorteilspaket für Deutschland.
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Re: Der UN-Migrationspakt

Beitrag von jack000 »

Auswärtiges Amt räumt nichtöffentliche Sitzungen ein

Nach einem Widerspruchsverfahren des Tagesspiegels musste das Auswärtige Amt bestätigen, dass der Migrationspakt zum Teil geheim verhandelt wurde.

Entgegen offizieller Darstellungen des Auswärtigen Amts (AA) wurde der umstrittene Migrationspakt der Vereinten Nationen in Teilen unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt. Das geht aus einem Bescheid des AA zu einem Antrag des Tagesspiegels nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) hervor. Demnach seien die zwischenstaatlichen Verhandlungsrunden in New York nur „teilweise öffentlich“ gewesen. Es habe außerdem „vor- und nachgeschaltete nicht-öffentliche Sitzungen“ gegeben. Dies sei nach Angaben des AA „durchaus üblich“, hieß es jetzt.

Tatsächlich hatte die Regierung immer wieder die Transparenz des gesamten Verfahrens betont, insbesondere für die Treffen der Staatenvertreter am UN-Sitz in New York in der ersten Jahreshälfte 2018. „Die Verhandlungen konnten von der interessierten Öffentlichkeit vor Ort verfolgt werden“, hieß es zuletzt im Februar auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Fraktion. Auch gegenüber der Presse hatte das Auswärtige Amt stets von „öffentlich zugänglichen Verhandlungsrunden“ in den USA gesprochen. Dazu seien unter anderem alle Fraktionen des Bundestages und deutsche zivilgesellschaftliche Organisationen eingeladen worden.

[...]
Nähere Informationen zum Ablauf der Verhandlungsrunden hatte das AA zunächst verweigert. Verschwiegen wurden insbesondere Zugeständnisse, die die deutsche Delegation gegenüber anderen Verhandlungspartnern gemacht hat. Informationen würden Medien nur in Hintergrundgesprächen und nur vertraulich erteilt, hieß es. Erst nach einem IFG-Antrag auf Dokumentenzugang legte das AA die internen Delegationsberichte aus den Verhandlungsrunden offen, die bei Tagesspiegel online veröffentlicht sind.

Aus den Papieren geht hervor, dass die EU-Staaten zahlreiche Kompromisse machen mussten. Grund waren laut den Berichten unter anderem „Maximalforderungen“ einiger Länder, die den Vertrag rechtsverbindlich ausgestalten und eine „deutliche Besserstellung irregulärer Migranten“ erreichen wollten. Demnach drohten die Verhandlungen zu scheitern. Die Dokumente wurden nicht vollständig transparent gemacht, sondern blieben teilweise geschwärzt. Unter Hinweis auf die angebliche Öffentlichkeit der Gespräche in New York legte der Tagesspiegel Widerspruch gegen die Schwärzungen ein.
https://www.tagesspiegel.de/politik/geh ... vi1HsCqwPM

Was gibt es denn bei so einem Thema geheim zu halten? Das sollte doch eine transparente höchst offizielle Sache werden?
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Re: Der UN-Migrationspakt

Beitrag von Orbiter1 »

jack000 hat geschrieben:(20 May 2019, 15:37)

https://www.tagesspiegel.de/politik/geh ... vi1HsCqwPM

Was gibt es denn bei so einem Thema geheim zu halten? Das sollte doch eine transparente höchst offizielle Sache werden?
Was ist denn ihr Problem? Das Zwischen- und Endergebnis ist doch jedem zugänglich? Und das bei Verhandlungen von weit über 100 Staaten Zugeständnisse und Kompromisse gemacht werden müssen mag vielleicht sie überraschen, aber sonst niemandem der weiß was Verhandlungen sind. Der UN-Migrationspakt wurde von einer überwältigenden Mehrheit der Staaten dieser Welt unterzeichnet. So schlecht kann der gefundene Kompromiß dann ja wohl nicht sein.
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Wolverine
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Re: Der UN-Migrationspakt

Beitrag von Wolverine »

jack000 hat geschrieben:(20 May 2019, 15:37)

https://www.tagesspiegel.de/politik/geh ... vi1HsCqwPM

Was gibt es denn bei so einem Thema geheim zu halten? Das sollte doch eine transparente höchst offizielle Sache werden?
Beim Migrationspakt geht es doch nicht um Flüchtlinge, oder?
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Orbiter1
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Re: Der UN-Migrationspakt

Beitrag von Orbiter1 »

Wolverine hat geschrieben:(20 May 2019, 16:34)

Beim Migrationspakt geht es doch nicht um Flüchtlinge, oder?
Beim Migrationspakt geht es primär um die Bedingungen unter denen Migranten außerhalb ihrer Heimatländer leben können. Dabei wird nicht zwischen den (laut UN) ca 250 Mio legalen und ca 25 Mio illegalen Migranten unterschieden.
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Re: Der UN-Migrationspakt

Beitrag von jack000 »

Orbiter1 hat geschrieben:(20 May 2019, 16:02)

Was ist denn ihr Problem? Das Zwischen- und Endergebnis ist doch jedem zugänglich? Und das bei Verhandlungen von weit über 100 Staaten Zugeständnisse und Kompromisse gemacht werden müssen mag vielleicht sie überraschen, aber sonst niemandem der weiß was Verhandlungen sind.
Es gibt keinen Grund irgendwas geheim zu halten!
Der UN-Migrationspakt wurde von einer überwältigenden Mehrheit der Staaten dieser Welt unterzeichnet.
In den meisten Staaten der Welt wird nicht eingewandert, daher ist die Mehrheit irrelevant!
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Re: Der UN-Migrationspakt

Beitrag von jack000 »

Wolverine hat geschrieben:(20 May 2019, 16:34)

Beim Migrationspakt geht es doch nicht um Flüchtlinge, oder?
Offiziell nicht ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Wolverine
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Re: Der UN-Migrationspakt

Beitrag von Wolverine »

Orbiter1 hat geschrieben:(20 May 2019, 16:53)

Beim Migrationspakt geht es primär um die Bedingungen unter denen Migranten außerhalb ihrer Heimatländer leben können. Dabei wird nicht zwischen den (laut UN) ca 250 Mio legalen und ca 25 Mio illegalen Migranten unterschieden.
Danke für die Info.
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Re: Der UN-Migrationspakt

Beitrag von space »

jack000 hat geschrieben:(20 May 2019, 17:00)

Offiziell nicht ...
es geht also um die geheime Bedeutung eines rechtlich nicht bindenden Dokuments?
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Re: Der UN-Migrationspakt

Beitrag von Orbiter1 »

jack000 hat geschrieben:(20 May 2019, 16:59)

In den meisten Staaten der Welt wird nicht eingewandert, daher ist die Mehrheit irrelevant!
In jedem Land der Welt leben Migranten, deswegen ist der Migrationspakt sehr wohl relevant.
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Re: Der UN-Migrationspakt

Beitrag von jack000 »

Orbiter1 hat geschrieben:(20 May 2019, 17:06)
In jedem Land der Welt leben Migranten, deswegen ist der Migrationspakt sehr wohl relevant.
Es geht um die Länder bei denen einige "Migranten" aus bestimmten Ländern durch eine deutlich höherere Stütze- und Kriminalitätsquote auffallen und deren Länder die aus guten Grund nicht mehr zurücknehmen will!
=> Somit ist die Relevanz nicht gleich verteilt!
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Re: Der UN-Migrationspakt

Beitrag von jack000 »

space hat geschrieben:(20 May 2019, 17:04)

es geht also um die geheime Bedeutung eines rechtlich nicht bindenden Dokuments?
Wenn es nicht bindend ist, warum wird da irgendwas geheim verhandelt?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Der UN-Migrationspakt

Beitrag von Orbiter1 »

jack000 hat geschrieben:(20 May 2019, 17:34)

Es geht um die Länder bei denen einige "Migranten" aus bestimmten Ländern durch eine deutlich höherere Stütze- und Kriminalitätsquote auffallen und deren Länder die aus guten Grund nicht mehr zurücknehmen will!
Darum mag es ihnen ganz persönlich gehen, im Migrationspakt geht es um was anderes.
=> Somit ist die Relevanz nicht gleich verteilt!
Bei ca 250 Mio legalen und ca 25 Mio illegalen MIgranten ist die Relevanz für beide Migrantengruppen logischerweise nicht gleich verteilt, zumindest in diesem Punkt stimme ich ihnen zu.
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Re: Der UN-Migrationspakt

Beitrag von unity in diversity »

Orbiter1 hat geschrieben:(20 May 2019, 17:41)

Darum mag es ihnen ganz persönlich gehen, im Migrationspakt geht es um was anderes.
Bei ca 250 Mio legalen und ca 25 Mio illegalen MIgranten ist die Relevanz für beide Migrantengruppen logischerweise nicht gleich verteilt, zumindest in diesem Punkt stimme ich ihnen zu.
Bei solchen Größenordnungen geht es möglicherweise um Landesverrat.
Warum fühlst du dich immer noch Obama verpflichtet, obwohl er längst abgewählt wurde?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Der UN-Migrationspakt

Beitrag von Orbiter1 »

unity in diversity hat geschrieben:(20 May 2019, 17:55)

Bei solchen Größenordnungen geht es möglicherweise um Landesverrat.
Wie kommen sie denn auf diese Idee? Bei immer mehr Menschen auf der Welt gibt es auch immer mehr Menschen die ihr Glück außerhalb ihrer Landesgrenzen suchen. Vom Professor an der Harvard Universität bis zu Afrikanern die sich legal oder illegal auf südeuropäischen Obstplantagen verdingen.
Warum fühlst du dich immer noch Obama verpflichtet, obwohl er längst abgewählt wurde?
Der UN-MIgrationspakt wurde vergangenen Dezember von Regierungsvertretern aus 164 Staaten angenommen. Was hat das mit Obama zu tun?
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Re: Der UN-Migrationspakt

Beitrag von Tom Bombadil »

Tja, immer dieses Gemauschel hinter den Kulissen und dann wundern sich die Politiker, dass die VTs sprießen...
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Re: Der UN-Migrationspakt

Beitrag von Fliege »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 May 2019, 19:14)
Tja, immer dieses Gemauschel hinter den Kulissen und dann wundern sich die Politiker, dass die VTs sprießen...
Und sie mauscheln aus eigenem Antrieb, weil sie finden, dass es genau so laufen sollte?
Ich befürchte, dass es sich so verhält.
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Re: Der UN-Migrationspakt

Beitrag von unity in diversity »

Orbiter1 hat geschrieben:(20 May 2019, 18:16)

Wie kommen sie denn auf diese Idee? Bei immer mehr Menschen auf der Welt gibt es auch immer mehr Menschen die ihr Glück außerhalb ihrer Landesgrenzen suchen. Vom Professor an der Harvard Universität bis zu Afrikanern die sich legal oder illegal auf südeuropäischen Obstplantagen verdingen.
Der UN-MIgrationspakt wurde vergangenen Dezember von Regierungsvertretern aus 164 Staaten angenommen. Was hat das mit Obama zu tun?
193 Mitgliedstaaten gibt es.
Also, wer war nicht dafür?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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