Sammelstrang - Massenvernichtungswaffen

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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von DarkLightbringer »

Der General hat geschrieben:(09 Apr 2018, 01:32)

GB, USA, Frankreich und Deutschland erinnern in einer gemeinsamen Erklärung an den Jahrestag des abscheulichen Angriffs auf Nagasaki und Hiroshima, bei dem eine Atom Bombe eingesetzt worden ist und viele Unschuldigen den Tod brachte.

@DarkLightbringer;

wollen wir weiter Themenfremd spammen oder uns doch lieber über das Skripal Thema unterhalten ?
Die G4-Staaten haben große Bedenken, was die Verbreitung von nuklearen, biologischen oder chemischen Massenvernichtungswaffen anbelangt. Die ganze Welt hat die Schrecken gesehen, die von ABC-Waffen ausgehen.
Bereits 1925 gab es eine Konvention gegen den Einsatz von Giftgas, das faschistische Italien unter Benito Mussolini hielt sich aber nicht daran.
Dieser Tage sind es Putin und Assad, die sich entscheidenden Fragen stellen sollten.

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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von DarkLightbringer »

Arcturus hat geschrieben:(09 Apr 2018, 09:33)

Jetzt ernsthaft? Man kann zu allem seine Meinung haben. Aber die beiden Atombomben sind wohl die schlimmsten Verbrechen, die in der Neuzeit geschehen sind. Abgesehen vom Holocaust.
Die Achsenmächte stellten seinerzeit eine Bedrohung für die ganze Welt dar, die Alliierten sahen sich der Herausforderung gegenüber gestellt, den 2. Weltkrieg möglichst siegreich zu beenden.

Die heutigen Verstöße gegen das Chemiewaffenübereinkommen sind jedoch keine politische Folge der Schrecken vorangegangener Weltkriege, sie sind vielmehr eine erneute Infragestellung der zivilisatorischen Konvention.

Der aktuelle Giftgas-Einsatz in Syrien ist insofern vergleichbar mit dem Giftgas-Einsatz in Abessinien 1925 durch das faschistische Mussolini-Regime.
Alles deute darauf hin, dass die syrische Regierung erneut Chemiewaffen eingesetzt habe, erklärte der Auswärtige Dienst der EU am Sonntag in Brüssel.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 01854.html
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von KarlRanseier »

Die NATO hat ja grundsätzlich nichts gegen Massenvernichtungswaffen. Nur dann, wenn sie diese nicht selbst besitzt, findet sie das nicht schön, einige NATO-Staaten nutzen auch nicht vorhandene Massenvernichtungswaffen als Kriegsvorwand...
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

Der General hat geschrieben:(09 Apr 2018, 00:13)

Ich zitiere mal:

„Aus meiner Sicht wurde dies mit einem einzigen Ziel getan, um die Einführung von zusätzlichen Einflussmaßnahmen, auch militärischen Charakters, gegen (den syrischen Präsidenten Baschar – Anm. d. Red.) Assad zu rechtfertigen. Das war’s“, so Putin. „Es existieren keine Beweise für den Einsatz von C-Waffen durch Assad. Das sind aus unser tiefen Überzeugung reine Provokationen.“ Der syrische Staatschef habe diese Waffen nicht eingesetzt.

PS. hat jetzt aber alles nichts mehr mit dem Thema Skripal zu tun, vielleicht sollten wir besser darüber diskutieren ?!
Wie immer "keine Beweise". Diese Masche läuft sich langsam tot. Auch in der Juristik gibt es den sog. "Anscheinsbeweis" in dem die Indizien zusammengenommen werden und die ziemlich sicher die Täter identifizieren.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

Der General hat geschrieben:(09 Apr 2018, 01:32)

GB, USA, Frankreich und Deutschland erinnern in einer gemeinsamen Erklärung an den Jahrestag des abscheulichen Angriffs auf Nagasaki und Hiroshima, bei dem eine Atom Bombe eingesetzt worden ist und viele Unschuldigen den Tod brachte.

@DarkLightbringer;

wollen wir weiter Themenfremd spammen oder uns doch lieber über das Skripal Thema unterhalten ?
Die Themenfremde Spammerei kommt doch von dir, oder täusche ich mich da? Du bist doch der, der ständig auf irgendwelche "Verbrechen" anderer hinweist, wenn das Thema ein Verbrechen ist, bei dem der große Bruder in Verdacht steht.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

Arcturus hat geschrieben:(09 Apr 2018, 09:33)

Jetzt ernsthaft? Man kann zu allem seine Meinung haben. Aber die beiden Atombomben sind wohl die schlimmsten Verbrechen, die in der Neuzeit geschehen sind. Abgesehen vom Holocaust.
Klar, die USA haben ja auch den Krieg, der durch diese beiden Waffen beendet wurde, selbst losgetreten. Hier fährt der Schwachsinn und die Verdrehungen wieder Achterbahn.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von KarlRanseier »

zollagent hat geschrieben:(09 Apr 2018, 11:15)

Klar, die USA haben ja auch den Krieg, der durch diese beiden Waffen beendet wurde, selbst losgetreten. Hier fährt der Schwachsinn und die Verdrehungen wieder Achterbahn.

Entweder man ist für oder gegen Massenvernichtungswaffen. Alles andere ist unglaubwürdig und lächerlich. :rolleyes:
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(09 Apr 2018, 10:00)

Dazu gibt es sehr verschiedene Vorstellungen und Hochrechnungen, allesamt spekulativ. Das Argument ist auch Unsinn. Die Atombombe ist eine Massenvernichtungswaffe. Wie bei allen Waffen gibt es die Realität, dass alle danach streben (USA, Russland, Kina, Nordkorea, Iran, Israel... alle) selbst welche zu haben und sie beim Nachbarn möglichst zu unterbinden.
Das ist weitgehend abgekoppelt von Ideologie, Bündnis oder sonstigen Einordnungen.
Das Problem aber ist dabei, daß bei Betrachtungen, wie du sie hier anstellst, keinerlei Unterscheidungen zwischen denen, die danach trachten, angestellt werden. Da stehen Despoten wie Hitler, Stalin, Mao oder auch heute Assad in einer Reihe mit Menschen, die in einer Demokratie Macht auf Zeit hatten. Und ohne eine solche Unterscheidung, die dann auf den möglichen Verwendungswillen weist, ist diese Reihe sinnlos und dient eigentlich nur der Hochjubelei von Unrechtsregimen.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von KarlRanseier »

zollagent hat geschrieben:(09 Apr 2018, 11:18)

Das Problem aber ist dabei, daß bei Betrachtungen, wie du sie hier anstellst, keinerlei Unterscheidungen zwischen denen, die danach trachten, angestellt werden. Da stehen Despoten wie Hitler, Stalin, Mao oder auch heute Assad in einer Reihe mit Menschen, die in einer Demokratie Macht auf Zeit hatten. Und ohne eine solche Unterscheidung, die dann auf den möglichen Verwendungswillen weist, ist diese Reihe sinnlos und dient eigentlich nur der Hochjubelei von Unrechtsregimen.

Demokratie allein ist kein Gütesiegel. Massenmord im Namen einer Demokratie oder ein Angriffskrieg einer Demokratie ist keinen Deut besser als Massenmord oder Angriffskrieg einer Diktatur.

"Gut" und "böse" unterscheidet sich nur anhand von Taten, nicht anhand der jeweiligen Herrschaftsform.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

KarlRanseier hat geschrieben:(09 Apr 2018, 11:17)

Entweder man ist für oder gegen Massenvernichtungswaffen. Alles andere ist unglaubwürdig und lächerlich. :rolleyes:
...wenn man, wie ich im Vorbeitrag erläutert habe, die Motivation für solche Waffen einfach mal außen vor läßt. Verteidige deine Gewaltherrscher woanders.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

KarlRanseier hat geschrieben:(09 Apr 2018, 11:21)

Demokratie allein ist kein Gütesiegel. Massenmord im Namen einer Demokratie oder ein Angriffskrieg einer Demokratie ist keinen Deut besser als Massenmord oder Angriffskrieg einer Diktatur.

"Gut" und "böse" unterscheidet sich nur anhand von Taten, nicht anhand der jeweiligen Herrschaftsform.
Ist sie das nicht? Kommt wieder das Orwellsche Neusprech zum Tragen?
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

Arcturus hat geschrieben:(09 Apr 2018, 10:09)

Das ist einfach nur unfassbar, was du hier von dir gibst. Du stellst dir bei solchen Verbrechen wirklich noch völkerrechtliche Fragen? Aber sonst ist alles gut bei dir? :?:
Woher weißt du, dass der Einsatz der Bomben den Krieg verkürzt hat? Ihr mit eurem Plausibilitäts-Bullshit.
Ja, Logik spielt bei der Verteidigung von Unrechtsregimen und Tyrannen keine große Rolle. Wir wissen es. :D
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(09 Apr 2018, 10:26)

Keine Ahnung, wo "hinter Fichten" genau liegt. Praktisch ist es so, dass das Interesse am Fortbestand der Menschheit hier mit politischen Einzelinteressen von Staaten usw auseinanderfallen kann. Für den Staat, egal welchen, ist Atombombe haben die schönere Option. Für den Einzelnen, ob nun Einwohner oder Nachbar, kann das ganz anders aussehen.
Das wiederum stimmt in einigen Fällen. Die Ukraine hätte viel weniger Probleme, hätte sie ihre Atomwaffen nicht abgegeben.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Arcturus »

zollagent hat geschrieben:(09 Apr 2018, 11:15)

Klar, die USA haben ja auch den Krieg, der durch diese beiden Waffen beendet wurde, selbst losgetreten. Hier fährt der Schwachsinn und die Verdrehungen wieder Achterbahn.
Wo genau hab ich denn jetzt verdreht? Habe ich erwähnt, dass die USA den Krieg begonnen haben? Hier weht wieder der leise Hauch des Humbugs.
Also wenn jetzt die USA zwei Atombomben auf Syrien schmeißen, und der Krieg dadurch beendet wird, sind sie dann deine Superhelden? Mega :thumbup:
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Arcturus »

zollagent hat geschrieben:(09 Apr 2018, 11:26)

Ja, Logik spielt bei der Verteidigung von Unrechtsregimen und Tyrannen keine große Rolle. Wir wissen es. :D
Sagt der Richtige :D
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Sammelstrang - Massenvernichtungswaffen

Beitrag von Moses »

In diesem Strang kann die Diskussion zu Massenvernichtungswaffen, die sich fälschlicher weise in den Strang: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung Dieses Thema wurde gemeldet - verlaufen hatte - weiter geführt werden.

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Beitrag von imp »

Arcturus hat geschrieben:(09 Apr 2018, 11:30)

Wo genau hab ich denn jetzt verdreht? Habe ich erwähnt, dass die USA den Krieg begonnen haben? Hier weht wieder der leise Hauch des Humbugs.
Also wenn jetzt die USA zwei Atombomben auf Syrien schmeißen, und der Krieg dadurch beendet wird, sind sie dann deine Superhelden? Mega :thumbup:
Würden jetzt irgendwo Atombomben eingesetzt, wäre Syrien vor allem nennenswert und dauerhaft kaputt und Teile unbewohnbar. Die Waffen sind heute anders als 1945. Relevante Bevölkerungsteile wären entweder tot oder tödlich verstrahlt, andere hätten ihr Restleben lang mit schwersten Schädigungen zu kämpfen - in einer Gegend, die heute schon nicht mit medizinischer Topversorgung glänzt, ein besonders furchtbares Schicksal. Einer irgendwie gearteten Ordnung nach dem Angriff wäre das alles eher abträglich.

Es hat Gründe, warum Atomwaffen bisher nicht leichtfertig eingesetzt werden. Man kann mit dem, was da überbleibt, nicht mal mehr gescheit Handel treiben. Das wissen sie alle miteinander, ob nun Netanyahu oder Trump.
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Beitrag von Kritikaster »

Arcturus hat geschrieben:(09 Apr 2018, 10:09)

Woher weißt du, dass der Einsatz der Bomben den Krieg verkürzt hat?
Ich würde mal damit anfangen, dass es nach dem Abwurf der zweiten Bombe nur 5 Tage bis zum Erlass des Tenno über das Kriegsende dauerte. Die - in der Praxis mangels weiterer A-Waffen gar nicht umsetzbare - Drohung der Alliierten, dass es im Falle eines Ausbleibens der bedingungslosen Kapitulation zur Vernichtung ganz Japans käme, sollte in dem Zusammenhang nicht außer Acht gelassen werden.
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Re: Sammelstrang - Massenvernichtungswaffen

Beitrag von DarkLightbringer »

Seit 1945 ist die Nuklearschwelle nicht mehr überschritten worden.

Das Problem unserer Tage sind Chemiewaffen, wie insbesondere die Fälle in Syrien zeigen.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Kritikaster »

Arcturus hat geschrieben:(09 Apr 2018, 11:30)

Also wenn jetzt die USA zwei Atombomben auf Syrien schmeißen, und der Krieg dadurch beendet wird, sind sie dann deine Superhelden?
Eine dümmlichere Suggestivfrage dürfte an der Stelle kaum möglich sein. :rolleyes:
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Arcturus »

Kritikaster hat geschrieben:(09 Apr 2018, 16:51)

Eine dümmlichere Suggestivfrage dürfte an der Stelle kaum möglich sein. :rolleyes:
Habe das auch schon längst zurückgenommen und es quasi selbst als Humbug tituliert. Leider hat der zuständige Mod (Moses?) diese meine dümmliche Aussage nicht gelöscht.
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Re: Atomwaffen

Beitrag von Arcturus »

Kritikaster hat geschrieben:(09 Apr 2018, 16:44)

Ich würde mal damit anfangen, dass es nach dem Abwurf der zweiten Bombe nur 5 Tage bis zum Erlass des Tenno über das Kriegsende dauerte. Die - in der Praxis mangels weiterer A-Waffen gar nicht umsetzbare - Drohung der Alliierten, dass es im Falle eines Ausbleibens der bedingungslosen Kapitulation zur Vernichtung ganz Japans käme, sollte in dem Zusammenhang nicht außer Acht gelassen werden.
Sorry, das ist kein Argument. Allein durch diese zwei Bomben gab es vermutlich ähnlich viele Opfer wie im gesamten Syrien-Konflikt mit zig beteiligten Parteien. Diese Bomben sind einfach nur das Grauen.
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Re: Atomwaffen

Beitrag von Kritikaster »

Arcturus hat geschrieben:(09 Apr 2018, 17:30)

Sorry, das ist kein Argument. Allein durch diese zwei Bomben gab es vermutlich ähnlich viele Opfer wie im gesamten Syrien-Konflikt mit zig beteiligten Parteien. Diese Bomben sind einfach nur das Grauen.
Niemand redet hier Massenvernichtungswaffen das Wort. :rolleyes:

Wenn allerdings von den Diktatoren- und Giftgasmörderfreunden in typischer Relativierermanier vollkommen hirnrissige, weil historisch-völkerrechtlich in keiner Weise vergleichbare Ablenkungsmanöver mittels Nebelkerzen gefahren werden, ist es wichtig, den geschichtlich weniger informierten Desinformanten dieses Forums deren Unsinn aufzuzeigen - egal, wie gering die Erfolgsaussichten auf das Einschalten eigenen Verstandes bei manchen von denen erfahrungsgemäß auch sind.
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Re: Atomwaffen

Beitrag von KarlRanseier »

Kritikaster hat geschrieben:(09 Apr 2018, 17:43)

Niemand redet hier Massenvernichtungswaffen das Wort. :rolleyes:

Wenn allerdings von den Diktatoren- und Giftgasmörderfreunden in typischer Relativierermanier vollkommen hirnrissige, weil historisch-völkerrechtlich in keiner Weise vergleichbare Ablenkungsmanöver mittels Nebelkerzen gefahren werden, ist es wichtig, den geschichtlich weniger informierten Desinformanten dieses Forums deren Unsinn aufzuzeigen - egal, wie gering die Erfolgsaussichten auf das Einschalten eigenen Verstandes bei manchen von denen erfahrungsgemäß auch sind.

Der Einsatz von Uranmunition war kein Kriegsverbrechen?

Und rate mal, woher der Hussein seine Chemiewaffen bezog und wieso die "westliche Wertegemeinschaft" gar nicht protestierte, als er sie gegen Iran einsetzte.

Bin gespannt...
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Re: Atomwaffen

Beitrag von Arcturus »

Kritikaster hat geschrieben:(09 Apr 2018, 17:43)

Niemand redet hier Massenvernichtungswaffen das Wort. :rolleyes:

Wenn allerdings von den Diktatoren- und Giftgasmörderfreunden in typischer Relativierermanier vollkommen hirnrissige, weil historisch-völkerrechtlich in keiner Weise vergleichbare Ablenkungsmanöver mittels Nebelkerzen gefahren werden, ist es wichtig, den geschichtlich weniger informierten Desinformanten dieses Forums deren Unsinn aufzuzeigen - egal, wie gering die Erfolgsaussichten auf das Einschalten eigenen Verstandes bei manchen von denen erfahrungsgemäß auch sind.
Alle, die nicht deiner Meinung sind, sind Diktator- und Giftgasmörderfreunde. Alles hirnrissig und nicht relevant und wir sind alles voll die Relativierer und erzählen Unsinn. :rolleyes:
Der Thread heißt Massenvernichtungswaffen und ich vergleiche Opferzahlen, nichts weiter.
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Re: Atomwaffen

Beitrag von Kritikaster »

KarlRanseier hat geschrieben:(09 Apr 2018, 18:19)

Der Einsatz von Uranmunition war kein Kriegsverbrechen?
Und das nächste Ablenkungsmanöver vom Strangthema: Uranmunition zählt für Dich zu den Massenvernichtungswaffen? :s

Und welche internationale Konvention macht deren Einsatz zum Kriegsverbrechen? :?:
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Re: Atomwaffen

Beitrag von KarlRanseier »

Arcturus hat geschrieben:(09 Apr 2018, 18:32)

Alle, die nicht deiner Meinung sind, sind Diktator- und Giftgasmörderfreunde. Alles hirnrissig und nicht relevant und wir sind alles voll die Relativierer und erzählen Unsinn. :rolleyes:
Der Thread heißt Massenvernichtungswaffen und ich vergleiche Opferzahlen, nichts weiter.

Nach gängiger Ideologie gibt es halt gute und böse Massenmörder. Gute Massenmörder wollen die Menschen befreien, vor allem von ihrem Leben, Rohstofflieferungen sichern, Kriege schneller beenden oder "Arbeitsplätze sichern".

Böse Massenmörder hingegen bedrohen nur die Guten.
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Re: Atomwaffen

Beitrag von KarlRanseier »

Kritikaster hat geschrieben:(09 Apr 2018, 18:42)

Und das nächste Ablenkungsmanöver vom Strangthema: Uranmunition zählt für Dich zu den Massenvernichtungswaffen? :s

Und welche internationale Konvention macht deren Einsatz zum Kriegsverbrechen? :?:

Und was ist mit den Chemiewaffen? Sind das keine Massenvernichtungswaffen, wenn man sie gegen Iraner einsetzt? :?:
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Re: Atomwaffen

Beitrag von Kritikaster »

Arcturus hat geschrieben:(09 Apr 2018, 18:32)

Alle, die nicht deiner Meinung sind, sind Diktator- und Giftgasmörderfreunde. Alles hirnrissig und nicht relevant und wir sind alles voll die Relativierer und erzählen Unsinn.
Wer sich dazu zählen möchte: Bitte, gerne!

Und natürlich ist es reines Relativieren, wenn in einem Thread, der sich mit dem aktuellen kriminellen Einsatz von Chemiewaffen befasst, der Kriegseinsatz der A-Bomben von vor über 70 Jahren herangezogen wird. Das zeigt dann allerdings auch einmal mehr die Schwäche der Position derer, die auf solche "Vergleiche" zurück greifen müssen.
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Re: Atomwaffen

Beitrag von Arcturus »

Kritikaster hat geschrieben:(09 Apr 2018, 18:50)

Wer sich dazu zählen möchte: Bitte, gerne!

Und natürlich ist es reines Relativieren, wenn in einem Thread, der sich mit dem aktuellen kriminellen Einsatz von Chemiewaffen befasst, der Kriegseinsatz der A-Bomben von vor über 70 Jahren herangezogen wird. Das zeigt dann allerdings auch einmal mehr die Schwäche der Position derer, die auf solche "Vergleiche" zurück greifen müssen.
Der Thread heißt Massenvernichtungswaffen, nicht Chemiewaffen in Syrien :rolleyes:
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Re: Atomwaffen

Beitrag von Kritikaster »

Arcturus hat geschrieben:(09 Apr 2018, 18:52)

Der Thread heißt Massenvernichtungswaffen, nicht Chemiewaffen in Syrien :rolleyes:
Der A-Bomben-Vergleich, der erst zur Verlegung in diesen Strang führte, erfolgte in einem Thread, der sich mit dem Einsatz von Chemiewaffen befasste. :rolleyes:

Du solltest dringend etwas gegen Deine gezielte Vergesslichkeit unternehmen! :D
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Re: Atomwaffen

Beitrag von Arcturus »

Kritikaster hat geschrieben:(09 Apr 2018, 18:54)

Der A-Bomben-Vergleich, der erst zur Verlegung in diesen Strang führte, erfolgte in einem Thread, der sich mit dem Einsatz von Chemiewaffen befasste. :rolleyes:

Du solltest dringend etwas gegen Deine gezielte Vergesslichkeit unternehmen! :D
Selbst wenn, wo ist dein Problem?
Ich sage, dass der Einsatz von A-Bomben monströs ist und vergleiche die Opferzahlen mit einem aktuellen Konflikt. Wenn dir das nicht passt und du dich unbedingt streiten möchtest, such dir jemand anderes.
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Re: Atomwaffen

Beitrag von Kritikaster »

Arcturus hat geschrieben:(09 Apr 2018, 19:02)

Selbst wenn, wo ist dein Problem?
Ich sage, dass der Einsatz von A-Bomben monströs ist und vergleiche die Opferzahlen mit einem aktuellen Konflikt. Wenn dir das nicht passt und du dich unbedingt streiten möchtest, such dir jemand anderes.
Der Streibare bist ja wohl Du.

Indem ich Dir noch einmal den Ausgangspunkt der hiesigen Diskussion aufzeigte, wies ich schlicht und einfach - strangübergreifend! - den von manchen bestrittenen "Tatbestand" des Relatievierens zum Zwecke der Ablenkung nach. :cool:
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Re: Atomwaffen

Beitrag von Arcturus »

Kritikaster hat geschrieben:(09 Apr 2018, 19:12)

Der Streibare bist ja wohl Du.

Indem ich Dir noch einmal den Ausgangspunkt der hiesigen Diskussion aufzeigte, wies ich schlicht und einfach - strangübergreifend! - den von manchen bestrittenen "Tatbestand" des Relatievierens zum Zwecke der Ablenkung nach. :cool:
Na wenn du das sagst.
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Re: Atomwaffen

Beitrag von imp »

Kritikaster hat geschrieben:(09 Apr 2018, 18:54)

Der A-Bomben-Vergleich, der erst zur Verlegung in diesen Strang führte, erfolgte in einem Thread, der sich mit dem Einsatz von Chemiewaffen befasste. :rolleyes:
Bleibt bitte bei den Atomwaffen, da kann es solche Verwirrung nicht geben. Da ist auch die kleine Größe schon groß.
A. hat geschrieben:Diese Bomben sind einfach nur das Grauen.
So ist es.
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Re: Atomwaffen

Beitrag von Kritikaster »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(10 Apr 2018, 09:22)

Bleibt bitte bei den Atomwaffen, da kann es solche Verwirrung nicht geben. Da ist auch die kleine Größe schon groß.
Oder, dem aktuellen Ursprung dieser Diskussion entsprechend, dort bei Chemiewaffen. ;)

Und, ja, alle Massenvernichtungswaffen sind das reine Grauen. Das gilt m. A. n. allerdings auch für die Anwendung "kleinerer" Tötungsinstrumente.
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Re: Atomwaffen

Beitrag von zollagent »

Arcturus hat geschrieben:(09 Apr 2018, 17:30)

Sorry, das ist kein Argument. Allein durch diese zwei Bomben gab es vermutlich ähnlich viele Opfer wie im gesamten Syrien-Konflikt mit zig beteiligten Parteien. Diese Bomben sind einfach nur das Grauen.
Nun, das Eine beendete eine grausame Diktatur, das Andere befeuert eine aktuelle Diktatur. Finde den Fehler.
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KarlRanseier

Re: Atomwaffen

Beitrag von KarlRanseier »

zollagent hat geschrieben:(10 Apr 2018, 11:39)

Nun, das Eine beendete eine grausame Diktatur, das Andere befeuert eine aktuelle Diktatur. Finde den Fehler.

Ach, und Menschen, die in einer Diktatur leben, sind "Untermenschen" und dürfen gemassenmordet werden? :?: :?: :?:
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imp
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Re: Atomwaffen

Beitrag von imp »

Kritikaster hat geschrieben:(10 Apr 2018, 10:57)

Oder, dem aktuellen Ursprung dieser Diskussion entsprechend, dort bei Chemiewaffen. ;)

Und, ja, alle Massenvernichtungswaffen sind das reine Grauen. Das gilt m. A. n. allerdings auch für die Anwendung "kleinerer" Tötungsinstrumente.
Ist eben der Atomwaffen-Thread, den ich extra von Moses erbeten habe. Da mag ich eure Zwistigkeiten zwischen den einschlägigen Personenpärchen nicht unbedingt drin haben - ob es da hingehört, wo dieser Strang jetzt nicht mehr ist, weiß ich aber auch nicht. Aber ich bin ja "nur user" :D

Richtig, alle Massenvernichtungswaffen sind in einer Weise grauenvoll, die über das "normale" Töten völlig fremder Leute hinausgeht. Letzteres ist auch nicht ohne, wie du anmerkst. Atomwaffen und - wenn wir schon mal dabei sind - manchen chemisch/biologischen Massenvernichtungswaffen gemein ist die nachhaltige Verwüstung der betroffenen Gebiete. Da ist nicht nur alles kaputt sondern potentiell auf Generationen geschädigt. Wer da jetzt sagt "aber Nagasaki", der muss auch über immense Aufwände reden, über Krebs, über gesellschaftliche Folgen, über technischen Fortschritt seither.

Kommen wir zum sehr komplexen außenpolitischen Thema der Atomwaffenvermeidung, dann sieht das so aus, dass die führenden Besitzer solcher Waffentechnik einerseits die schärfsten Verhinderer sind, wenn andere Länder sowas anschaffen oder selbst entwickeln wollen. Zugleich sind sie auch die Hauptgründe, warum diverse Länder dann doch solche Technik mehr oder minder offen bekommen konnten. Das gibt dieser Politiksparte einen etwas zwiespältigen Anstrich. Auch die volumenmäßig großen "Abrüstungsvereinbarungen" der Vergangenheit waren bei näherer Betrachtung lediglich Anpassung des Arsenals an neue technische und taktische Möglichkeiten.
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zollagent
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Re: Atomwaffen

Beitrag von zollagent »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(10 Apr 2018, 11:59)

Ist eben der Atomwaffen-Thread, den ich extra von Moses erbeten habe. Da mag ich eure Zwistigkeiten zwischen den einschlägigen Personenpärchen nicht unbedingt drin haben - ob es da hingehört, wo dieser Strang jetzt nicht mehr ist, weiß ich aber auch nicht. Aber ich bin ja "nur user" :D

Richtig, alle Massenvernichtungswaffen sind in einer Weise grauenvoll, die über das "normale" Töten völlig fremder Leute hinausgeht. Letzteres ist auch nicht ohne, wie du anmerkst. Atomwaffen und - wenn wir schon mal dabei sind - manchen chemisch/biologischen Massenvernichtungswaffen gemein ist die nachhaltige Verwüstung der betroffenen Gebiete. Da ist nicht nur alles kaputt sondern potentiell auf Generationen geschädigt. Wer da jetzt sagt "aber Nagasaki", der muss auch über immense Aufwände reden, über Krebs, über gesellschaftliche Folgen, über technischen Fortschritt seither.

Kommen wir zum sehr komplexen außenpolitischen Thema der Atomwaffenvermeidung, dann sieht das so aus, dass die führenden Besitzer solcher Waffentechnik einerseits die schärfsten Verhinderer sind, wenn andere Länder sowas anschaffen oder selbst entwickeln wollen. Zugleich sind sie auch die Hauptgründe, warum diverse Länder dann doch solche Technik mehr oder minder offen bekommen konnten. Das gibt dieser Politiksparte einen etwas zwiespältigen Anstrich. Auch die volumenmäßig großen "Abrüstungsvereinbarungen" der Vergangenheit waren bei näherer Betrachtung lediglich Anpassung des Arsenals an neue technische und taktische Möglichkeiten.
Man sollte auch im Auge behalten, WER sich solche Waffen anschaffen will. Und da sind eben in erster Linie Gewaltherrscher und Diktatoren zu verzeichnen, Israel und Indien sind eher die Ausnahmen, die die Regel bestätigen. DIESEM Aspekt wird von deiner Aussage keine Beachtung geschenkt. Dabei ist er immens wichtig. Das ist ähnlich wie bei Mafiosi, die sich den zuständigen Staatsanwalt kaufen oder gefügig machen, um vor Konsequenzen ihrer Handlungen geschützt zu sein.
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Cobra9
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Re: Sammelstrang - Massenvernichtungswaffen

Beitrag von Cobra9 »

War es bei Indien nicht wegen Pakistan ?
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Sammelstrang - Massenvernichtungswaffen

Beitrag von immernoch_ratlos »

Einerseits kann die "Verlockung" durch A-Waffen "Probleme" zu lösen nur durch den Besitz von eigenen Atomwaffen konterkariert werden :thumbup:

Allerdings, wenn die derzeitigen Waffenbesitzer es zulassen, das quasi "Jedermann" aka "Staaten" besonders die mit bedenklichem Rechtsempfinden zur A-Waffe gelangen, wir die Sache zu unübersichtlich :( Eine ausgezeichnete Idee diesen - "jeder hat sie" - so lange wie nur eben möglich zu vermeiden :thumbup:

Da diese Waffe unzweifelhaft existiert, wird die niemand mehr aus der Realität entfernen können. Wenn auch ein eher schwaches Beispiel, die Ukraine ohne A-Waffen weiß, was möglich wird, wenn das Drohpotential aufgegeben wird.

Die A-Waffe ist eine sehr "gerechte" Waffe - alle Gerechte und Ungerechte sind tot (was vorzuziehen ist, wenn man das Überleben und die Überlebenden näher betrachtet). Durch fleißige Forschung, konnte man längst auswählen - soll alles dauerhaft kaputt sein oder "nur" das "Personal". Nicht völlig sauber, aber doch nützlicher ist die "the Neutron bomb or Enhanced Radiation Warhead (ERW)". Vermutlich - nur um das klarzustellen - mit B oder C- Waffen kann das noch exakter und wichtig "flächendeckend geregelt" werden :thumbup:

Allein eine "ordentliche A-Waffe" zu besitzen, ist heute längst nichtmehr ausreichend :( Wer über keine interkontinentale Trägerraketen verfügt, kann sich nur final selbst atomisieren :dead: Wie das nun mal funktioniert - wer diese Trägerwaffen abschießen kann - und das muss unbedingt immer mal wieder bewiesen werden - kann seinerseits deutlich besser "abschrecken" :thumbup:

Wenn der "Idiot" aus dem Land der Freien so weitermacht, werden wir es bald wissen - the winner is - ???

Also ich persönlich möchte dann gern im "ground zero" beheimatet sein.... :|
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zollagent
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Re: Sammelstrang - Massenvernichtungswaffen

Beitrag von zollagent »

Cobra9 hat geschrieben:(11 Apr 2018, 10:01)

War es bei Indien nicht wegen Pakistan ?
Irgendeinen Grund gibt es immer. Die Auseinandersetzung Indien-Pakistan ist durchaus ein Grund. Nur war die Entwicklung der pakistanischen Bombe eher darin begründet, eine "islamische Bombe" zu bekommen. Indien war da nur Vorwand, wie auch Pakistan der Vorwand für Indien war. Beiden Ländern dürfte klar sein, daß sie den Nachbarn weder besetzen noch vernichten können und daß deshalb eine Koexistenz, wie immer die beschaffen sein mag, die einzige Alternative ist. Der Gedanke, "die Bombe" zu haben und damit im Kreis der großen Mächte mitsprechen zu können, ist für viele Diktatoren verlockend. Und nebenbei noch den Erzfeind Israel vernichten zu können, wenn man das will, das verschafft Rückhalt bei denen, die die Interessenlage der Diktatoren nicht durchschauen.
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