anschläge/aktivitäten von terroristen

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Adam Smith
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Adam Smith »

H2O hat geschrieben:(21 Aug 2017, 21:29)

Haben Sie sich mit dem AT schon einmal befaßt, so wie es im christlichen Abendland vertrieben wird? Sie werden staunen! Das NT bricht mit diesen Gepflogenheiten. Da hat NN auf jeden Fall Recht! Hat aber auch die Christenheit nicht daran gehindert, ganze Völker zu versklaven und zu vernichten. :(
Womit bricht die Bergpredigt genau?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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ThorsHamar
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von ThorsHamar »

Dieter Winter hat geschrieben:(21 Aug 2017, 20:33)

Die meisten Opfer des islamistischen Terrors sind - bislang jedenfalls - Moslems. Und: DEN Islam gibt es nicht. Das ist ein ziemlich heterogener Verein.
Ja, nicht schon wieder ..... :mad:
Islamismus IST Islam.
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Dieter Winter
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Dieter Winter »

DarkLightbringer hat geschrieben:(21 Aug 2017, 20:59)

Man muss halt wissen, was man eigentlich will - Terroristen bekämpfen oder sich mit ihnen arrangieren.

Naja - der IS entstand, wie zuvor auch Al Qaida, erst infolge der "Terrorbekämpfung". Vor zukünftigen militärischen Interventionen, wäre es daher evtl. nicht das Dümmste, sich über die Folgen Gedanken zu machen?
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Dieter Winter
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Dieter Winter »

ThorsHamar hat geschrieben:(21 Aug 2017, 21:35)

Ja, nicht schon wieder ..... :mad:
Islamismus IST Islam.
Nö.

Wenn alle 1,4 Mrd. Moslems so drauf wären, dann hätten wir ein ziemlich großes Problem.
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von DarkLightbringer »

ThorsHamar hat geschrieben:(21 Aug 2017, 21:28)

Natürlich. Aber die Krim - Nummer des Kommunisten Putin als Gleichsetzung mit muslimischen Terroristen der "Alahu Akbar Fraktion" zu bringen, kann ich nicht nachvollziehen ....
Ein Kommunist, den Kyril I. als "Wunder Gottes" bezeichnet? Du scheinst die Entwicklung in der Region die letzten 15 Jahre nicht sonderlich verfolgt zu haben. Sprich mal mit rechtsextremen Orthodoxen, die können kaum ein "Putin uh akbar!" zurück halten.
Zur Erleichterung vielleicht eine Aussage des früheren Militärchefs der Donezk-Seperatisten, aus dem SPIEGEL-Interview:
(...) Ich bin Anhänger der orthodoxen Monarchie. Jede autoritäre Regierungsform ist für Russland optimal. Sie entspricht unserer Kultur und der wirtschaftlichen Realität.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 24146.html

Ein Kommunist ist der sicherlich nicht.
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von DarkLightbringer »

Dieter Winter hat geschrieben:(21 Aug 2017, 21:37)

Naja - der IS entstand, wie zuvor auch Al Qaida, erst infolge der "Terrorbekämpfung". Vor zukünftigen militärischen Interventionen, wäre es daher evtl. nicht das Dümmste, sich über die Folgen Gedanken zu machen?
Und die NPD entstand erst infolge des NSDAP-Verbotes.

Sicher sollte man sich Gedanken machen, nicht halbherzig sein und nicht zu früh abziehen.
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Dieter Winter
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Dieter Winter »

DarkLightbringer hat geschrieben:(21 Aug 2017, 21:50)

Und die NPD entstand erst infolge des NSDAP-Verbotes.
Letztere ist weniger gefährlich als die Erstgenannte. Beim Islamismus ist's genau umgekehrt. Deshalb passt der Vergleich nicht.
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von immernoch_ratlos »

Das kann man so nicht stehen lassen :
zum internen Beitrag
Julian hat geschrieben:...so war es im Deutschland des Nationalsozialismus. Wie viele Deutsche waren denn Soldaten? Eine Minderheit. Wie viele Deutsche waren denn in der NSDAP? Eine noch deutlich kleinere Minderheit?
Gesamtbevölkerung „Altes Reichsgebiet“ = 69.316.526 (ohne Juden jeglicher Einstufung)
Wehrmacht Aktive dt. Soldaten: 17.300.000
dt. Waffen SS : ca 1.000.000

demnach waren ~26% aller (arisch) Deutschen in Wehrmacht und Waffen SS

Pateimitglieder nach Mitgliedsnummer 10.163.294 / 7,7 Millionen im Mai 1943

demnach waren 11,1 % aller (arisch) Deutschen Mitglied in der NSDAP

Neben diesen NS-Organisationen gab es weitere NS-Organisationen, derenAngehörige nicht "PG" sein mussten - darunter die SA-Wehrmannschaften, das Jungvolk, die Hitlerjugend. "Jungmädel", BDM, DAF, "Kraft durch Freude", NSBO, NS-Frauenschaft, NSBDT, NSDÄB, NSDDB, NSDStB, NS-Lehrerbund, NSRB, NSFK, NSKK, NS-Hago, der NSV, Organisation Todt, RAD, wRAD, RDB, RLB, die "nicht Waffen" SS, WHW usw. usf.

rechnet man dabei alle Kinder bis ausschließlich "Pimpf" heraus, war ein sehr großer Anteil der aller (arisch) Deutschen mit dem NS-Regime verbunden - ein "Minderheit" stellten diese Deutschen gewiss nicht dar...

Der NS-Staat war voll durchorganisiert wer keiner diese Organisationen im Verlauf des "duzendjährigen Reichs" angehört hat, bildete eine Ausnahme oder er gehörte zu den Feinden des Regimes die nicht alle inhaftiert waren.

Sieht man sich die Altersgruppen der Wehrmacht und der Waffen SS an, waren praktisch alle im "wehrfähigen Alter" (später auch alte Männer) in diesen Organisationen. Wer denunziert wurde - ein Phänomen - die GESTAPO war auf Grund ihrer geringen Mannstärke, ausschließlich so "omnipotent", weil sie sich fest auf die "Volksgenossen" verlassen konnte. Praktisch alle meist zum Tode verurteilten "Defätisten" - "Wehrkraftzersetzer" wurden von treuen Volksgenossen denunziert. Nach dem Krieg fielen ein Großteil der Akten von SD, GESTAPO der "Nachwelt" in die Hände (ein Merkmal dt. Gründlichkeit).

Diese Deine o.g. Darstellung ist freundlich formuliert schlicht falsch...

[center]--------------[/center]

Was die Angehörigen des Islam - durchaus beider Hauptgruppen - angeht, die Indoktrination vom Kleinkindalter bis zum Tod ist in den meisten islamischen Staaten praktisch lückenlos. In der Diaspora gibt es durchaus "Sünder", welche eben nicht dem folgen was der Koran und damit A... fordert. Das zu verharmlosen ist einer der Gründe warum an "Taufscheinchristen" gewohnte nebst areligiös Aufgewachsene, schlich nicht verstehen. Ein Gläubiger dieser Religion - in sie hineingeboren oder als übereifriger Konvertit hinzugekommener, kann jederzeit zur Befolgung der im K... , den Hadithen "aufgefordert" aka "gezwungen" werden. Apostasie im Islam = „Abfall vom Islam“ - Auf Grundlage von Hadithen und Idschmāʿ (Konsens) ist islamrechtlich mit der Todesstrafe zu ahnden

Das liegt schlicht in der Natur dieser Religion. Die Auslegung ist keineswegs einheitlich.

Die "Rechtsschulen" arab. "madhahib" sind " sunnitischen Rechtsschulen" - "hanafitische Schule" - "malikitische Schule" - hanbalitische Schule" (der folgen die Wahhabiten = Salafis ) - "schafiitische Schule" und um es nicht zu einfach zu machen noch die selbstverständlich nicht der "sunna" angehörende "schiitische Rechtsschule".

Kein Wunder also, das da jeder sein politisch religiöses Süppchen kochen kann um die Welt letztendlich so oder so dem Islam, dem einzig wahren Glauben und damit A... dem einigen wahren Gott zuzuführen - koste es was es wolle....
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von DarkLightbringer »

Dieter Winter hat geschrieben:(21 Aug 2017, 21:54)

Letztere ist weniger gefährlich als die Erstgenannte. Beim Islamismus ist's genau umgekehrt. Deshalb passt der Vergleich nicht.
Dazwischen fand eine Entnazifizierung statt und der Alliierte Kontrollrat sorgte für Ordnung.

Wir wissen doch, dass im Krisengürtel von Marokko bis nach Zentralasien hinein schlechte Regierungsführung und zerfallende Staaten eine der Hauptursachen für Verwerfungen darstellt. In diesem finsteren Humus kann alles mögliche gedeihen, was schließlich die Weltbühne als Monster betritt.

Der "Ring des Feuers" am Süd- und Ostrand der Allianz ist brandgefährlich, wie der General Hans-Lothar Domröse es umschrieb. Insbesondere dann, wenn wir die Feuer nicht austreten. Dabei gilt der Mann noch als nüchtern und pragmatisch.
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Dieter Winter »

DarkLightbringer hat geschrieben:(21 Aug 2017, 22:13)

Dazwischen fand eine Entnazifizierung statt und der Alliierte Kontrollrat sorgte für Ordnung.
Offenbar funktioniert das aber bei den Muslimen nicht so. Je mehr sich der Westen dort engagiert, um so mehr Zulauf bekommen die radikalen Kräfte. Und die Terroranschläge in Europa werden eher mehr, als weniger.

Die Instabilität in diesen Gebieten ist ja doch eben eine Folge westlicher Militäroperationen, bzw. Unterstützung von "Reformern". In Ägypten krallte sich, demokratisch legitimiert, die Muslimbrüderschaft die Macht, nachdem Mubarak weg war. Nur dem Eingreifen des Militärs ist es zu verdanken, dass dort kein sunnitischer Gottesstaat im Sinne der salafisten entstanden ist. In Libyen geht es seitdem Gaddafi abserviert wurde drunter und drüber. Vom Irak brauchen wir gar nicht erst zu reden. In Afghanistan warten die warlords einfach ab. Irgendwann ziehen auch die letzten NATO Truppen ab - und dann können sie den Laden übernehmen. Also: Was hat der ganze Sch... gebracht?
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Mo 21. Aug 2017, 22:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Olympus »

Dieter Winter hat geschrieben:(21 Aug 2017, 22:20)

Offenbar funktioniert das aber bei den Muslimen nicht so. Je mehr sich der Westen dort engagiert, um so mehr Zulauf bekommen die radikalen Kräfte. Und die Terroranschläge in Europa werden eher mehr, als weniger.
Gibt ja auch mehr Nazis. Die passen sich den Gegebenheiten an.
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Dieter Winter
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Dieter Winter »

Olympus hat geschrieben:(21 Aug 2017, 22:24)

Gibt ja auch mehr Nazis. Die passen sich den Gegebenheiten an.
Mehr Nazis als im 3. Reich? ich weiß ja nicht wo Du Dich so rumtreibst, hier ist dem definitiv nicht so...
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von CaptainJack »

Unglaublich, was sich da alles so abspielt(e)
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/we ... spartandhp
Und dann kommt die M. auf die phantastische Idee, wirklich alles hereinzulassen. Wir werden da leider noch bitterlich büßen müssen, da bin ich überzeugt.
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von ThorsHamar »

CaptainJack hat geschrieben:(21 Aug 2017, 22:45)

Unglaublich, was sich da alles so abspielt(e)
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/we ... spartandhp
Und dann kommt die M. auf die phantastische Idee, wirklich alles hereinzulassen. Wir werden da leider noch bitterlich büßen müssen, da bin ich überzeugt.
Irgendwann müssen auch mal die Verantwortlichen betraft werden ....
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(21 Aug 2017, 22:36)

Ich habe dort auch den gottlosen Narren gefunden. Der muss natürlich sterben.
Wenn Sie im Kleinkram suchen, dann werden Sie nie eine klare Richtung finden. Um Ihre Frage aber zu beantworten: Gottlosigkeit war in der damaligen Welt unvorstellbar. Heute ist die Sache eher umgekehrt. Es ging aber in Ihrer Frage darum, womit die Bergpredigt gebrochen hat.
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von DarkLightbringer »

Dieter Winter hat geschrieben:(21 Aug 2017, 22:20)

Offenbar funktioniert das aber bei den Muslimen nicht so. Je mehr sich der Westen dort engagiert, um so mehr Zulauf bekommen die radikalen Kräfte. Und die Terroranschläge in Europa werden eher mehr, als weniger.
Das funktioniert auch bei den Orthodoxen im Osten nicht so, wenn man es an der Konfession aufhängen will.
Just in good old Germany sprach man noch von einer Modernisierungspartnerschaft mit Russland als es längst nichts mehr zu modernisieren gab. Heute haben wir eine Front im Osten der Ukraine, die noch nicht mal erkaltet ist. Das Gespenst des Krieges ist nach Europa zurück gekehrt.
Die Instabilität in diesen Gebieten ist ja doch eben eine Folge westlicher Militäroperationen, bzw. Unterstützung von "Reformern". In Ägypten krallte sich, demokratisch legitimiert, die Muslimbrüderschaft die Macht, nachdem Mubarak weg war. Nur dem Eingreifen des Militärs ist es zu verdanken, dass dort kein sunnitischer Gottesstaat im Sinne der salafisten entstanden ist. In Libyen geht es seitdem Gaddafi abserviert wurde drunter und drüber. Vom Irak brauchen wir gar nicht erst zu reden. In Afghanistan warten die warlords einfach ab. Irgendwann ziehen auch die letzten NATO Truppen ab - und dann können sie den Laden übernehmen. Also: Was hat der ganze Sch... gebracht?
Es ist die Folge von Halbherzigkeit, Isolationismus und Appeasementpolitik.
In Ägypten sah man erst tatenlos der Konterrevolution zu, dann der Restauration. Mit der libyschen Einheitsregierung verhandeln wir erst jetzt über soetwas wie eine Sicherheitspartnerschaft, nachdem Tausende im Mittelmeer vor unserer Haustür ertrinken. Im Irak hat man dem destruktiven Einfluß des iranischen Mullah-Regimes zugesehen und in Afghanistan hat man nicht nur die Truppe schlecht ausgerüstet, sondern zieht einfach zu früh ab - die verbleibenden Menschen haben jetzt die Wahl zwischen Flucht und Arrangement mit der Taliban.
In Mali hat man halbwegs rechtzeitig reagiert, vor allem die Franzosen, ansonsten wäre Mali jetzt eine Krisenquelle erster Sahne.

Die Geschichte, dass ein bloßes Ignorieren der Nachbarregionen in Europa eine Idylle sondergleichen erzeugen würde, ist m. E. ein Mythos.
Zuletzt geändert von DarkLightbringer am Mo 21. Aug 2017, 23:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Bleibtreu »

Dieter Winter hat geschrieben:(21 Aug 2017, 20:33)

[...] Und: DEN Islam gibt es nicht. Das ist ein ziemlich heterogener Verein.
Das ist der uebliche TaschenspielerTrick. :D Entscheidend ist nicht, wie viele unterschiedliche Denominationen es innerhalb der Ummah gibt, sondern wie hoch der Anteil der liberalen Richtungen bzw. ihre Vertreter/Anhaenger ist. Mainstream ist im sunnitischen UND schiitischen Islam immer noch die Orthodoxie, also die [erz]konservativen Auslegungen. Bei den Sunniten ist die al-Azhar Richtung weisend, bei den Schiiten die iranischen Großajatollahs.

Die ERSTE liberale Moschee in Deutschland wurde erst kuerzlich gegruendet, und DAS kommt dazu aus der islamischen Welt:
In der islamischen Welt gibt es Aufregung um die liberale Moschee der Anwältin Seyran Ates. Nun hat auch die Fatwa-Behörde in Ägypten gesprochen. Ihr Wort hat in der islamischen Welt großes Gewicht.

Wichtige Institutionen in der islamischen Welt verurteilen eine neue liberale Moschee in Berlin. Wie am Mittwoch bekannt wurde, erklärte die türkische Religionsbehörde Diyanet, die Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin-Moabit missachte „die Grundsätze unserer erhabenen Religion“. Ziel sei, die islamische Religion „zu untergraben und zu zerstören“.

Die Behörde in Ankara sprach von einem „Projekt des Religionsumbaus“, die unter Federführung der Gülen-Bewegung „und ähnlichen unheilvollen Organisationen“ betrieben werde. Die Regierung von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan macht die Bewegung des Predigers Fethullah Gülen für den Putschversuch im Juli 2016 verantwortlich, ohne allerdings Belege anzuführen.

Auch die Fatwa-Behörde in Ägypten sprach sich in scharfer Form gegen die von der türkischstämmigen Frauenrechtlerin Seyran Ates gegründete liberale Einrichtung aus. Es verstoße gegen die islamischen Glaubenspflichten, wenn sich Frauen gegen das Tragen eines Kopftuchs entschieden, wie in der neuen Moscheegemeinde üblich. Dies sei keine Diskriminierung von Frauen, so die Fatwa-Behörde Dar al-Iftam auf ihrer Facebook-Seite, sondern entspreche den von Gott auferlegten Regeln..


Dass Frau Ates seitdem mit MordDrohungen ueberzogen wurde und nur noch mit Personenschutz ausser Haus gehen kann, wird sich sicherlich auch schon rumgesprochen haben.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Dieter Winter »

Bleibtreu hat geschrieben:(21 Aug 2017, 23:02)

Das ist der uebliche TaschenspielerTrick. :D Entscheidend ist nicht, wie viele unterschiedliche Denominationen es innerhalb der Ummah gibt, sondern wie hoch der Anteil der liberalen Richtungen bzw. ihre Vertreter/Anhaenger ist. Mainstream ist im sunnitischen UND schiitischen Islam immer noch die Orthodoxie, also die [erz]konservativen Auslegungen. Bei den Sunniten ist die al-Azhar Richtung weisend, bei den Schiiten die iranischen Großajatollahs.

Die ERSTE liberale Moschee in Deutschland wurde erst kuerzlich gegruendet, und DAS kommt dazu aus der islamischen Welt:
In der islamischen Welt gibt es Aufregung um die liberale Moschee der Anwältin Seyran Ates. Nun hat auch die Fatwa-Behörde in Ägypten gesprochen. Ihr Wort hat in der islamischen Welt großes Gewicht.

Wichtige Institutionen in der islamischen Welt verurteilen eine neue liberale Moschee in Berlin. Wie am Mittwoch bekannt wurde, erklärte die türkische Religionsbehörde Diyanet, die Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin-Moabit missachte „die Grundsätze unserer erhabenen Religion“. Ziel sei, die islamische Religion „zu untergraben und zu zerstören“.

Die Behörde in Ankara sprach von einem „Projekt des Religionsumbaus“, die unter Federführung der Gülen-Bewegung „und ähnlichen unheilvollen Organisationen“ betrieben werde. Die Regierung von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan macht die Bewegung des Predigers Fethullah Gülen für den Putschversuch im Juli 2016 verantwortlich, ohne allerdings Belege anzuführen.

Auch die Fatwa-Behörde in Ägypten sprach sich in scharfer Form gegen die von der türkischstämmigen Frauenrechtlerin Seyran Ates gegründete liberale Einrichtung aus. Es verstoße gegen die islamischen Glaubenspflichten, wenn sich Frauen gegen das Tragen eines Kopftuchs entschieden, wie in der neuen Moscheegemeinde üblich. Dies sei keine Diskriminierung von Frauen, so die Fatwa-Behörde Dar al-Iftam auf ihrer Facebook-Seite, sondern entspreche den von Gott auferlegten Regeln..


Dass Frau Ates seitdem mit MordDrohungen ueberzogen wurde und nur noch mit Personenschutz ausser Haus gehen kann, wird sich sicherlich auch schon rumgesprochen haben.
Schön und gut - oder eher nicht so gut.

Nur: Was wollen wir denn machen?

Als Außenstehende können wir den Islam nicht reformieren, bzw. liberalisieren. Alle Muslime zu killen, wäre jetzt auch etwas inhuman, oder? Uns bleibt also gar nichts anderes übrig, als abzuwarten, bis sich die Sache intern regelt. Von außen Druck auszuüben halte ich für kontraproduktiv.
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von BingoBurner »

BingoBurner hat geschrieben:(21 Aug 2017, 23:25)

[youtube][/youtube]


Leute, mal ernsthaft...............wir können "Leben erschaffen", wir haben Darwin, wir haben Erklärungen für fast alles.............
Und dann kommt man mit "Verständnis für "Idioten" mit Lügen" die, die Deutungshoheit übernehmen wollen ?

Tut mir leid.........LIFE........ist viel mehr, viel komplexer und schöner was in so schnöden Bücher steht.
Wobei, Relgion sind nicht nur schei****.............
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(21 Aug 2017, 23:36)

Das halte ich auch für sinnvoller als Debatten über Dinge, die wir von unserer Vorbildung her gar nicht sachkundig vertreten können.
Fast schade. Die Mittelalter- und Fantasy-Themen sind im Grunde lustiger und ich hätte einen weiteren Versuch unternehmen können, zum Ernst dieser Art von Materie vorzudringen. Terrorismus hingegen hat grundsätzlich eher was trauriges an sich.
Tja, denn: Was kann Politik gegen ideologisch verbrämten Terror mit welchen Mitteln leisten?
Antworten. Mit robusten und zivilen Mitteln.
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Bleibtreu »

Dieter Winter hat geschrieben:(21 Aug 2017, 23:22)

Schön und gut - oder eher nicht so gut. Nur: Was wollen wir denn machen?

Als Außenstehende können wir den Islam nicht reformieren, bzw. liberalisieren. Alle Muslime zu killen, wäre jetzt auch etwas inhuman, oder? Uns bleibt also gar nichts anderes übrig, als abzuwarten, bis sich die Sache intern regelt. Von außen Druck auszuüben halte ich für kontraproduktiv.
Uebertreib doch nicht gleich so - von killen kann doch keine Rede sein. Natuerlich kann eine Menge getan werden. Es fehlt am politischen Willen, wie meist. :)

Die aufgeklaerten Gesellschaften muessen gar nix abwarten. Schon gar nicht mit der Verbreitung von Menschen verachtendem Gedankengut und dem SaatBoden fuer Extremismus. Im Forum hatten wir schon dutzende Male besprochen, wo beispielsweise angesetzt werden kann: Vollste Unterstuetzung von Muslimen wie Ates, Mansour, Bassam Tibi & Co. Einen Arschtritt fuer konservative MuslimOrganisationen wie DITIB, denen die Deutungshoheit ueberlassen und mit denen auf vielen Ebenen zusammen gearbeitet wird; auch in Sachen Integration von Fluechtlingen - was ein Aberwitz. Kein MoscheeBau oder Unterhalt mit Geldern aus GolfStaaten und Co.

@ALL:
Hoert endlich auf mit eurer Spamerei das Thema immer weiter zu schreddern! Hier geht es weder ums Christentum, noch um Russland oder die Nazis
. :|
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Billabong »

Bleibtreu hat geschrieben:(21 Aug 2017, 23:02)

Das ist der uebliche TaschenspielerTrick. :D Entscheidend ist nicht, wie viele unterschiedliche Denominationen es innerhalb der Ummah gibt, sondern wie hoch der Anteil der liberalen Richtungen bzw. ihre Vertreter/Anhaenger ist. Mainstream ist im sunnitischen UND schiitischen Islam immer noch die Orthodoxie, also die [erz]konservativen Auslegungen. Bei den Sunniten ist die al-Azhar Richtung weisend, bei den Schiiten die iranischen Großajatollahs.

Die ERSTE liberale Moschee in Deutschland wurde erst kuerzlich gegruendet, und DAS kommt dazu aus der islamischen Welt:[...]

Dass Frau Ates seitdem mit MordDrohungen ueberzogen wurde und nur noch mit Personenschutz ausser Haus gehen kann, wird sich sicherlich auch schon rumgesprochen haben.
Liberaler Islam scheint für viele Muslime ein Oxymoron zu sein.

https://www.wzb.eu/sites/default/files/ ... opmans.pdf
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von immernoch_ratlos »

BingoBurner :thumbup: Danke !
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von BingoBurner »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(21 Aug 2017, 23:53)

BingoBurner :thumbup: Danke !

Danke zurück, ich finde deine Gedanken sehr cool............nichts zu danken.........sei stolz darauf
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Nomen Nescio »

bergpredigt, pornoqueen, gattung mensch/frau, usw ist themenfremd ==> SPAM !!
diskutieren über faktionen in religionen müßt ihr im religionsstrang tun. hier ist es themenfremd ==> SPAM !!

NN, mod
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
Senexx

Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Senexx »

Dieter Winter hat geschrieben:(21 Aug 2017, 23:22)

Schön und gut - oder eher nicht so gut.

Nur: Was wollen wir denn machen?

Als Außenstehende können wir den Islam nicht reformieren, bzw. liberalisieren. Alle Muslime zu killen, wäre jetzt auch etwas inhuman, oder? Uns bleibt also gar nichts anderes übrig, als abzuwarten, bis sich die Sache intern regelt. Von außen Druck auszuüben halte ich für kontraproduktiv.
Wir können sehr viel tun, Muslime zu killen, gehört aber definitiv nicht dazu. Ich lese solche Bemerkungen nicht gern, auch wenn sie nur sarkastisch gemeint sind.

Wir können den Islam kulturell, sozial, politisch und wirtschaftlich isolieren. Bedauerlicherweise ist die Einsicht in die Notwendigkeit, dem Islam entgegenzutreten in unseren verweichlichten und verdummten Gesellschaften nicht sehr verbreitet.

Selbst in Deutschland können wir viel tun: Als Erstes muss sich die Erkenntnis durchsetzen, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört, sondern allenfalls ein geduldeter Kult einer, allerdings immer fordernder und anmaßender auftretenden, Minderheit ist. Und so ist mit ihm umzugehen. Wir müssen die christlich-abendländischen Wurzeln unserer Zivilisationen wieder stärker betonen und die jahrhundertelang erkämpften Freiheitsrechte gegen islamische Tendenzen verteidigen. Das fängt im Kleinen an: Wir dürfen keine muslimischen Feiertage etablieren. Wenn junge, pubertierende muslimische Knaben meinen, sie müssten wegen des Ramadans keine Klassenarbeiten mitschreiben, dann müssen sie strengstens sanktioniert werden. Usw.

Die Muslime müssen ihre Regeln hier an unsere anpassen, nicht umgekehrt.

Wir dürfen auch keinen Islamunterricht an unseren Schulen zulassen, schon allein deshalb, weil man der unterschiedlichen Glaubensrichtungen wegen nie einen vernünftigen Weg wird finden können. Stattdessen müssen muslimische Schüler an einem verpflichtenden Ethik-Unterricht teilnehmen, der sie auch mit den wesentlichen christlich-abendländischen Wurzeln unserer Zivilisation vertraut macht, damit ihr Überlegenheitsgestus abgemildert wird, der sich aus der Überzeugung speist, der Islam sei die allen überlegene Religion und alle anderen seien minderwertig. Toleranz ist das Erste, was wir ihnen beibringen müssen.
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Jekyll »

Bleibtreu hat geschrieben:(21 Aug 2017, 23:46)

Uebertreib doch nicht gleich so - von killen kann doch keine Rede sein. Natuerlich kann eine Menge getan werden. Es fehlt am politischen Willen, wie meist. :)

Die aufgeklaerten Gesellschaften muessen gar nix abwarten. Schon gar nicht mit der Verbreitung von Menschen verachtendem Gedankengut und dem SaatBoden fuer Extremismus. Im Forum hatten wir schon dutzende Male besprochen, wo beispielsweise angesetzt werden kann: Vollste Unterstuetzung von Muslimen wie Ates, Mansour, Bassam Tibi & Co. Einen Arschtritt fuer konservative MuslimOrganisationen wie DITIB, denen die Deutungshoheit ueberlassen und mit denen auf vielen Ebenen zusammen gearbeitet wird; auch in Sachen Integration von Fluechtlingen - was ein Aberwitz. Kein MoscheeBau oder Unterhalt mit Geldern aus GolfStaaten und Co.
Es kann sicher nicht schaden, wenn man hier und da genauer hinschaut, wer da so alles in Sachen Islam (in Europa) mitmischt, und dann gegebenenfalls eingreift. Würde sicher zu einer Teillösung beitragen. Aber hier den Eindruck erwecken zu wollen, durch einen an sich nicht zulässigen Umkehrschluss nämlich, dass wenn jemand gegen einen liberalen Islam ist, sich also für einen konservativen Islam ausspricht, damit auch irgendwie für Terroranschläge (in Europa) verantwortlich sein muss, ist sicher nicht der richtige Umgang mit der Thematik. Konservativismus ist im Bereich des seriös zulässigen und kann nicht irgendwie mit Terrorismus in Zusammenhang gebracht werden. Damit gießt man weiter Öl ins Feuer anstatt zu einer Problemlösung beizutragen. Erfahrungsgemäß neigen Konservative eher nicht zum Extremismus oder gar Terrorismus. Dazu tendieren in der Regel die Fraktionen rechts und links davon, am jeweiligen Ende des Spektrums.
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Jekyll »

Senexx hat geschrieben:(22 Aug 2017, 08:11)

Wir können sehr viel tun, Muslime zu killen, gehört aber definitiv nicht dazu. Ich lese solche Bemerkungen nicht gern, auch wenn sie nur sarkastisch gemeint sind.

Wir können den Islam kulturell, sozial, politisch und wirtschaftlich isolieren. Bedauerlicherweise ist die Einsicht in die Notwendigkeit, dem Islam entgegenzutreten in unseren verweichlichten und verdummten Gesellschaften nicht sehr verbreitet.

Selbst in Deutschland können wir viel tun: Als Erstes muss sich die Erkenntnis durchsetzen, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört, sondern allenfalls ein geduldeter Kult einer, allerdings immer fordernder und anmaßender auftretenden, Minderheit ist. Und so ist mit ihm umzugehen. Wir müssen die christlich-abendländischen Wurzeln unserer Zivilisationen wieder stärker betonen und die jahrhundertelang erkämpften Freiheitsrechte gegen islamische Tendenzen verteidigen. Das fängt im Kleinen an: Wir dürfen keine muslimischen Feiertage etablieren. Wenn junge, pubertierende muslimische Knaben meinen, sie müssten wegen des Ramadans keine Klassenarbeiten mitschreiben, dann müssen sie strengstens sanktioniert werden. Usw.

Die Muslime müssen ihre Regeln hier an unsere anpassen, nicht umgekehrt.

Wir dürfen auch keinen Islamunterricht an unseren Schulen zulassen, schon allein deshalb, weil man der unterschiedlichen Glaubensrichtungen wegen nie einen vernünftigen Weg wird finden können. Stattdessen müssen muslimische Schüler an einem verpflichtenden Ethik-Unterricht teilnehmen, der sie auch mit den wesentlichen christlich-abendländischen Wurzeln unserer Zivilisation vertraut macht, damit ihr Überlegenheitsgestus abgemildert wird, der sich aus der Überzeugung speist, der Islam sei die allen überlegene Religion und alle anderen seien minderwertig.
Öl ins Feuer gießen...
Toleranz ist das Erste, was wir ihnen beibringen müssen.
Und das Realsatire.
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Billabong »

Jekyll hat geschrieben:(22 Aug 2017, 08:56)

Und das Realsatire.
Nein, das entspricht schon der Realität. Fremdgruppenfeindlichkeit ist unter Muslimen besonders stark verbreitet. Daher auch der relativ starke Rückhalt für Terrorsiten in der muslimischen Gesellschaft.

http://imgur.com/a/4zSIt

https://www.wzb.eu/sites/default/files/ ... opmans.pdf
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Senexx »

Jekyll hat geschrieben:(22 Aug 2017, 08:56)

Öl ins Feuer gießen...
Staaten müssen sich verteidigen. Deshalb unterhalten sie Militär.

Zur Verteidigung gehört aber nicht nur die Verteidigung durch Gewalt, also das Militär, die ja immer nur Ultima Ratio sein kann.

Die Verteidigung beginnt viel früher, mit weicheren Mitteln. Wir müssen unsere Kultur und unsere Freiheit schon im Vorfeld verteidigen.
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von JFK »

Billabong hat geschrieben:(22 Aug 2017, 09:14)

Nein, das entspricht schon der Realität. Fremdgruppenfeindlichkeit ist unter Muslimen besonders stark verbreitet. Daher auch der relativ starke Rückhalt für Terrorsiten in der muslimischen Gesellschaft.

http://imgur.com/a/4zSIt

https://www.wzb.eu/sites/default/files/ ... opmans.pdf
Rückhalt weil ein Paar Moslems Terroristen sind, oder weil die Terroristen meistens Moslems sind?
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Keoma »

JFK hat geschrieben:(22 Aug 2017, 09:45)

Rückhalt weil ein Paar Moslems Terroristen sind, oder weil die Terroristen meistens Moslems sind?
Rückhalt, weil Moslems Moslems sind?
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Jekyll »

Billabong hat geschrieben:(22 Aug 2017, 09:14)

Nein, das entspricht schon der Realität.
Realsatire bezog sich auf den krassen Widerspruch im Beitrag des Users Senexx.
Fremdgruppenfeindlichkeit ist unter Muslimen besonders stark verbreitet. Daher auch der relativ starke Rückhalt für Terrorsiten in der muslimischen Gesellschaft.
Und das lupenreine Hetze.
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Jekyll »

Senexx hat geschrieben:(22 Aug 2017, 09:37)

Staaten müssen sich verteidigen. Deshalb unterhalten sie Militär.

Zur Verteidigung gehört aber nicht nur die Verteidigung durch Gewalt, also das Militär, die ja immer nur Ultima Ratio sein kann.

Die Verteidigung beginnt viel früher, mit weicheren Mitteln. Wir müssen unsere Kultur und unsere Freiheit schon im Vorfeld verteidigen.
Wann hat denn dieser Krieg begonnen? (Da muss ich was verpasst haben.)
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Billabong »

Jekyll hat geschrieben:(22 Aug 2017, 09:56)

Realsatire bezog sich auf den krassen Widerspruch im Beitrag des Users Senexx.

Und das lupenreine Hetze.
Jaja, der Westen ist schuld, Hetze, Christen waren auch nicht besser...immer das Selbe. Blos nie die Fehler bei sich selbst suchen.
Wenn wir aber der geläufigen Meinung folgen, soll das nicht für den islamischen Extremismus gelten, der angeblich in den muslimischen Gemeinschaften Europas ein isoliertes Phänomen darstelle. Diese Lesart steht tatsächlich in Widerspruch zu einer Menge an Forschungsbefunden, die zeigen, dass es für die Ziele der islamischen Extremisten mehr Unterstützung gibt als gemeinhin angenommen. Es lohnt sich, genau hinzuschauen – und sich in extenso mit den Resultaten zu befassen.
https://www.nzz.ch/feuilleton/zeitgesch ... s-ld.83821
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Adam Smith »

Billabong hat geschrieben:(22 Aug 2017, 09:14)

Nein, das entspricht schon der Realität. Fremdgruppenfeindlichkeit ist unter Muslimen besonders stark verbreitet. Daher auch der relativ starke Rückhalt für Terrorsiten in der muslimischen Gesellschaft.

http://imgur.com/a/4zSIt

https://www.wzb.eu/sites/default/files/ ... opmans.pdf
In Afghanistan soll das besonders ausgeprägt sein.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Bleibtreu »

Jekyll hat geschrieben:(22 Aug 2017, 08:49)

Es kann sicher nicht schaden, wenn man hier und da genauer hinschaut, wer da so alles in Sachen Islam (in Europa) mitmischt, und dann gegebenenfalls eingreift. Würde sicher zu einer Teillösung beitragen. Aber hier den Eindruck erwecken zu wollen, durch einen an sich nicht zulässigen Umkehrschluss nämlich, dass wenn jemand gegen einen liberalen Islam ist, sich also für einen konservativen Islam ausspricht, damit auch irgendwie für Terroranschläge (in Europa) verantwortlich sein muss, ist sicher nicht der richtige Umgang mit der Thematik. Konservativismus ist im Bereich des seriös zulässigen und kann nicht irgendwie mit Terrorismus in Zusammenhang gebracht werden. Damit gießt man weiter Öl ins Feuer anstatt zu einer Problemlösung beizutragen. Erfahrungsgemäß neigen Konservative eher nicht zum Extremismus oder gar Terrorismus. Dazu tendieren in der Regel die Fraktionen rechts und links davon, am jeweiligen Ende des Spektrums.
Und genau das ist falsch, denn das kranke GedankenGut der TerrorKroeten fusst auf dem orthodoxen Islam, der den Mainstream im Islam stellt! - habe ich schon gefuehlte 100 Mal geschrieben:
Bleibtreu hat geschrieben:(25 May 2017, 17:06)

Auch ein sehr guter Mann! Reiht sich wunderbar unter Bassam Tibi, Ahmad Mansour, Mouhanad Khorchide, Ourghi, Abdel-Samad ect pp, mit ein

Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Es ist keine wissentlich falsche Auslegung der Radikalen, sondern die verdichtete Konsequenz aus dem orthodoxen Islam, der den Mainstream innerhalb des Islam stellt. Genau hier beginnt das Problem, dass sich viele glaeubige Muslime schwer tun sich hier inhaltlich abzugrenzen. Denn dann muessten sie an Glaubensdogmen und Verhaltensmustern ruetteln, an denen sie nicht ruetteln koennen oder wollen. Lies mal hier: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 1#p3492761

Hier ein sehr gutes ZDF Interview mit Marwan Abou Taam, SicherheitsExperte vom LKA, Islam- und Politikwissenschaftler. Genau zuhoeren, was er ab Minute 9 ueber die al-Azhar sagt, das Beispiel mit dem Haende + Kopf abschlagen und kreuzigen. Die al-Azhar steht für die Orthodoxie und die sunnitischen Rechtsschulen, die die DeutungsHoheit im sunnitischen Islam hat:
https://www.zdf.de/kultur/forum-am-frei ... u-100.html

Auch Ahmad Mansour aeussert sich dazu unmissverstaendlich:
Innerislamische Debatte
Um Radikalisierung effektiv zu bekämpfen, muss sich die muslimische Community aktiv in der Debatte engagieren und sich dabei ernsthaft mit der Frage auseinandersetzen, ob einige Inhalte, die im Mainstream-Islamverständnis vorhanden sind, die radikale Ideologie begünstigen.

Ausgrenzung, Entfremdung, die Pflege der Opferrolle, Aufwertung der eigenen Anhänger und Abwertung aller anderen, die Behauptung, die absolute und einzige Wahrheit zu besitzen, das Verbot, Aussagen zu hinterfragen, die Ablehnung neuer zeitgemäßer oder wissenschaftlicher Islaminterpretationen, die Tabuisierung der Sexualität, eine einschüchternde Pädagogik, die die Angst vor der Hölle über alles setzt, der Anspruch, auf alles eine Antwort zu haben und das Leben des Propheten buchstäblich nachahmen zu müssen – das alles sind Aspekte, die bei den Jugendlichen sehr gut ankommen. Der Salafismus bietet ihnen scheinbare Sicherheit durch eine glasklare Unterscheidung zwischen richtig und falsch. Was die Sache schwierig und zugleich dringlich macht: Es geht hier um Aspekte, die in manchen Fällen zentrale Bestandteile des Islamverständnisses eines "Normal-Muslims" sind. Kontrollorientierte Erziehungsmethoden, die auf Kollektivität und Respekt vor Autorität abzielen, wirken hier als Verstärker und begründen die Anfälligkeit von Jugendlichen für die Argumentationen der Salafisten. Mit ihren klaren Verhaltensvorgaben geben sie Halt und erleichtern scheinbar das Leben.

Um radikale Strömungen einzudämmen, brauchen wir eine neue und ernsthafte innerislamische Debatte über solche Inhalte, um Alternativen zu schaffen und die Jugendlichen von Angst und Schuldgefühlen zu befreien und ihnen zu ermöglichen, ihre Religion moderner und demokratischer leben zu können.
[...]
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von CaptainJack »

Billabong hat geschrieben:(22 Aug 2017, 10:22)

Jaja, der Westen ist schuld, Hetze, Christen waren auch nicht besser...immer das Selbe. Blos nie die Fehler bei sich selbst suchen.



https://www.nzz.ch/feuilleton/zeitgesch ... s-ld.83821
Christen waren tatsächlich nicht besser, nur die haben gelernt und sind schon längst dem Mittelalter entflohen, sehen ihre Religion nur noch symbolhaft, haben Gesetze, die der Neuzeit entsprechen und fordern nicht auf, Ungläubige zu töten ... im Gegensatz zum radikalen Islam.
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Adam Smith »

CaptainJack hat geschrieben:(22 Aug 2017, 10:37)

Christen waren tatsächlich nicht besser, nur die haben gelernt und sind schon längst dem Mittelalter entflohen, sehen ihre Religion nur noch symbolhaft, haben Gesetze, die der Neuzeit entsprechen und fordern nicht auf, Ungläubige zu töten ... im Gegensatz zum radikalen Islam.
Es glaubt halt so gut wie keiner mehr daran.
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von immernoch_ratlos »

Für das Problem Islam - was sog. "Islamisten" als dessen Bestandteil logisch und organisatorisch einschließt - kommt von Außen ist wie Senexx HIER zum internen Beitrag genau auf den Punkt bringt.

Die sog. "Gastarbeiter" mögen als Menschen längst zu D gehören - ihr Kommen und die Umstände "drumherum" sind keineswegs ein religiöses Thema darüber könnte man gesondert reden um dieses "politisch - wirtschaftliche Dunkelfeld" aufzuhellen.

Im Gegensatz zu ihren europäischen Vorgängern ist weder deren Kultur und erst recht nicht deren Religion ein Teil unserer Kultur gewesen. Es gab in der Vergangenheit explizit verlustreiche Abwehrkämpfe um genau dies zu verhindern. In vielerlei Hinsicht erweist sich diese Religion als völlig inkompatibel mit den demokratischen Vorstellungen, die nun in D durchaus (in zwei Ansätzen und ~70 Jahre Erfahrung sammeln) "Teil unserer Kultur" geworden sind.

Unglücklicherweise durch die Übernahmen von "Weimar", hat Religion einen viel zu hohen Stellenwert in der allgemeinen Skala. Im "Schlepptau" unser eigenen übermäßigen staatlichen Religionsnähe, haben sich inzwischen die verschiedensten Fraktionen mit muslimischem Hintergrund quasi eingenistet und obwohl eine vergleichbar kleine und nicht immer freiwillig aufgenommene Minderheit, die noch dazu in sich in Fraktionen zerfällt, werden seit Beginn dieser Entwicklung immer mehr Forderungen (das klare Gegenteil von vernünftiger Anpassung) an und im Prinzip gegen unsere Verfassung herangeführt.

Dumm, und völlig unnötig fließen überall erzwungene Veränderungen ein, die bei genauer Betrachtung, dem Gebot in der Diaspora - also im Zustand der Schwäche - recht exakt dem entsprechen was die dafür "zuständigen" Suren so befehlen. Das mag ja den inzwischen an die weitgehende Machtlosigkeit der christlichen Religionsträger gewohnten und selbst an Religion uninteressierten, nur wenig sagen, doch auch ohne das systematisch zu betreiben entsprechen sehr viele der "Manöver" recht genau der Liste die der K dafür bereithält.

Recht konsequent - jedoch verfrüht (dennoch exakt nach dem "Drehbuch" K) wird nun bereits Gewalt, ein durchaus eben durch den K explizit legitimiertes Mittel, den Islam zur einzigen weltbeherrschenden Religion zu machen, angewandt. Das mögen in unseren Augen kleine Gruppen von religiösen Spinnern sein, die es - so die gängige Schutzbehauptung - "ja in allen Religionen gibt" (die der Islam ausrotten möchte, so ganz nebenbei in Erinnerung gebracht).

Ähnlich die Argumentation - alle Religionen hätten Gewalt nach innen und außen angewandt. Das dies längst Teil der allgemeinen Geschichte ist und nicht der Gegenwart, wird geschickt hinwegdiskutiert. Nicht jeder, nicht jede fällt darauf auch herein. Diese Taktik, den Gegner, seinen eigenen Standpunkt selbst zu erschüttern zu lassen - die Juden, die Christen usw. haben ja AUCH...., ist der Anfang davon den Gegner zunächst systematisch zu schwächen. Übrigens eine Taktik, welche ich ausgiebig von "übergelaufenen" EX-DDRlern (in den frühen Jahren der BRD) in diversen Schulungen erlernen durfte. Funktioniert bei Halbwissen und schwachem Eigeninteresse an der eigenen Sache bestens :thumbup:

Der Islam ist keine "ganz normale Religion" - die Befragung was nun in D - in Europa geschehen soll, ist nicht Sache der unterschiedlichen islamistischen Gruppierungen (hier stammt das Wort "Islamisten" als Sammelbezeichnung eigentlich her ! - problemlos gleichsetzbar mit "christlichen", "protestantischen" usw., als Sammelbezeichnung für eine Gruppierung in Toto) zu entscheiden wie "wir" damit umgehen. Keiner würde - wenn mit Verstand "gesegnet" - die Frösche fragen, ob man und warum man deren "Teich" trockenlegen solle.

Was das Töten von islamistischen Mördern angeht, die sich keinen Deut darum scheren, Menschen auf alle nur erdenkliche Weise grausam zu ermorden, hält sich meine Vorstellung dazu in "übersichtlichen Grenzen". Im Kampf unvermeidbar - die Absicht selbst getötet zu werden ist taktischer Teil dieser Mordtaten - im Prinzip folgt man (meist unvermeidbar) damit deren Absicht - sie werden ja entlang ihrer seltsamen Religion dann automatisch zu "Märtyrern" - eigentlich auch dies eine völlig falsche Konnotation - ein "Märtyrer" ist eine Person, die aus religiösen oder politischen Gründen wegen ihrer Überzeugungen getötet wird. Was bei einem Mörder, der lediglich religiöse Gründe für seine Tat vorbringt nun gänzlich falsch ist. Diese Täter werden im Kampf und in Situationen, welche sie gezielt herbeiführen, verwundet und je nach Lage, auch getötet. Für mich sind das Verbrecher die im Verlauf ihrer Aktionen - ähnlich wie bei Kriegshandlungen als irreguläre Kombattanten zu Tode kommen. Anders wie bei Soldaten, die meist nicht freiwillig an Kampfhandlungen teilnehmen, sind diese Typen von ihrer religiösen "Rechtschaffenheit" (ein Widerspruch in sich) vollkommen überzeugt und suchen nachweislich ihren Tod als "krönenden Abschluss" - nun ja, wenn das klappt, meinen "Segen haben sie :dead:

Der Polizisten - oder sonstigen Sicherheitskräften daraus den berüchtigten "Strick" drehen zu wollen ist an Perversion kaum noch zu überbieten. Hier wird die Postion unserer erklärten Todfeinde ohne jegliche Not übernommen - durchaus im Sinn dieser verqueren "Religion", deren Anhänger einfach Ursache und Wirkung vertauschen. Warum aus scheinbar "edlen Motiven" hier auch potentielle Opfer mit einstimmen, gehört zu den Ursachen, warum dieser "religiösen" Minderheit nicht von Anfang an mit aller Härte, dann entgegengetreten wurde, wo das zum einen geboten und zum anderen noch recht einfach möglich gewesen ist.

Nach dem generellen Drehbuch von allen Terroristen, ist der Zweifel (selbst richtig zu handeln) beim Gegner (das sind wir - alle, die den Mordanweisungen im K entsprechen) inzwischen erfolgreich implementiert.... :(
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von JFK »

Bleibtreu hat geschrieben:(22 Aug 2017, 10:27)

Und genau das ist falsch, denn das kranke GedankenGut der TerrorKroeten fusst auf dem orthodoxen Islam, der den Mainstream im Islam stellt! - habe ich schon gefuehlte 100 Mal geschrieben:
Und gefühlt 100 Mal falsch.

Der Terror ist Politisch Motiviert, diese sind vor allem bei Palästinenser (Hamas) offenkundig, aber auch der IS und andere Terrorgruppen scheinen sich für das diesseits mehr zu interessieren.
Das diese unter der Fahne des islams Segeln hat den Hintergrund mehr Menschen erreichen zu wollen, nicht mehr und nicht weniger.

Wenn deine steile These vom Orthodoxen Islam, und das geht über die Milliarde an Menschen denen du die nähe zum Terrorismus unterstellt, die Keimzelle des Torrors wäre, würden ganz andere Zustände herrschen, erklärt schon der gesunde Menschenverstand, sofern dieser nicht gegen den eigegen Weltbild arbeitet.
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von ThorsHamar »

Dieter Winter hat geschrieben:(21 Aug 2017, 23:22)

... Uns bleibt also gar nichts anderes übrig, als abzuwarten, bis sich die Sache intern regelt. Von außen Druck auszuüben halte ich für kontraproduktiv.
Die weltweite Ausbreitung einer ideologisierten Lebensvorschrift, welche hunderte Jahre in der gesellschaftlichen Entwicklung zurückliegt und keinerlei Anstalten macht, bzw. machen kann, diesen Abstand überhaupt verändern zu wollen, nicht konsequent zu verhindern, ist Frevel an der Zukunft der Zivilisation.
Konsequent heisst, die wenigen reformbemühten Moslems ganz offensichtlich zu unterstützen, zu beschützen und die weitere, sukzessive Inbesitznahme der gesellschaftlichen Öffentlichkeit durch Islam zu verhindern.
Aber das ist eigentlich schon viel zu spät.
Die demografische Entwicklung wird unsere Gesellschaft vernichten, ohne Gewalt, einfach durch Parallelgesellschaft, die dann eines nicht fernen Tages durch Wahlen zur Macht gelangt ....
Und dann geht's ab ins Zeitalter des Korans ....

Was mich das annehmen lässt? Die demonstrative Nicht-Reaktion von Millionen Muslimen auf die Morde der muslimischen Terroristen.
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Dieter Winter »

Jekyll hat geschrieben:(22 Aug 2017, 10:03)

Wann hat denn dieser Krieg begonnen? (Da muss ich was verpasst haben.)
Mit der Kolonialisierung. Vorher war der Islam mehrheitlich tolerant, zumindest verglichen mit heute.
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von ThorsHamar »

JFK hat geschrieben:(22 Aug 2017, 10:56)

Und gefühlt 100 Mal falsch.

Der Terror ist Politisch Motiviert, diese sind vor allem bei Palästinenser (Hamas) offenkundig, aber auch der IS und andere Terrorgruppen scheinen sich für das diesseits mehr zu interessieren.
Das diese unter der Fahne des islams Segeln hat den Hintergrund mehr Menschen erreichen zu wollen, nicht mehr und nicht weniger.

Wenn deine steile These vom Orthodoxen Islam, und das geht über die Milliarde an Menschen denen du die nähe zum Terrorismus unterstellt, die Keimzelle des Torrors wäre, würden ganz andere Zustände herrschen, erklärt schon der gesunde Menschenverstand, sofern dieser nicht gegen den eigegen Weltbild arbeitet.
Islam ist Politik und Du kannst nicht belegen, dass "die Milliarde von Menschen" ideologisch nicht näher an einem toten, muslimischen Terroristen steht als an toten Ungläubigen.
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von ThorsHamar »

Dieter Winter hat geschrieben:(22 Aug 2017, 11:04)

Mit der Kolonialisierung. Vorher war der Islam mehrheitlich tolerant, zumindest verglichen mit heute.
Du meinst, wir sind im Krieg?
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Dieter Winter »

Senexx hat geschrieben:(22 Aug 2017, 08:11)

Wir können sehr viel tun, Muslime zu killen, gehört aber definitiv nicht dazu. Ich lese solche Bemerkungen nicht gern, auch wenn sie nur sarkastisch gemeint sind.

Wir können den Islam kulturell, sozial, politisch und wirtschaftlich isolieren. Bedauerlicherweise ist die Einsicht in die Notwendigkeit, dem Islam entgegenzutreten in unseren verweichlichten und verdummten Gesellschaften nicht sehr verbreitet.

Selbst in Deutschland können wir viel tun: Als Erstes muss sich die Erkenntnis durchsetzen, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört, sondern allenfalls ein geduldeter Kult einer, allerdings immer fordernder und anmaßender auftretenden, Minderheit ist. Und so ist mit ihm umzugehen. Wir müssen die christlich-abendländischen Wurzeln unserer Zivilisationen wieder stärker betonen und die jahrhundertelang erkämpften Freiheitsrechte gegen islamische Tendenzen verteidigen. Das fängt im Kleinen an: Wir dürfen keine muslimischen Feiertage etablieren. Wenn junge, pubertierende muslimische Knaben meinen, sie müssten wegen des Ramadans keine Klassenarbeiten mitschreiben, dann müssen sie strengstens sanktioniert werden. Usw.

Die Muslime müssen ihre Regeln hier an unsere anpassen, nicht umgekehrt.

Wir dürfen auch keinen Islamunterricht an unseren Schulen zulassen, schon allein deshalb, weil man der unterschiedlichen Glaubensrichtungen wegen nie einen vernünftigen Weg wird finden können. Stattdessen müssen muslimische Schüler an einem verpflichtenden Ethik-Unterricht teilnehmen, der sie auch mit den wesentlichen christlich-abendländischen Wurzeln unserer Zivilisation vertraut macht, damit ihr Überlegenheitsgestus abgemildert wird, der sich aus der Überzeugung speist, der Islam sei die allen überlegene Religion und alle anderen seien minderwertig. Toleranz ist das Erste, was wir ihnen beibringen müssen.
Mit diesen Maßnahmen würde dem Terrorismus in Europa weitere "Rechtfertigungen" geliefert. Mir scheint, dass Deine Forderungen, ziemlich genau das sind, was die Häuptlinge der radikalen Islamisten erreichen wollen. Hier wäre die Grundlage eines offenen Krieges zwischen Muslimen und Nichtmuslimen gegeben. Ist es das was Du Dir wünschst?
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Dieter Winter »

ThorsHamar hat geschrieben:(22 Aug 2017, 11:07)

Du meinst, wir sind im Krieg?
Ja, natürlich. Aber eben nicht mit allen Muslimen, sondern mit einer sehr kleinen, aber äußerst brutalen Minderheit radikaler Islamisten.
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von ThorsHamar »

Dieter Winter hat geschrieben:(22 Aug 2017, 11:11)

Ja, natürlich. Aber eben nicht mit allen Muslimen, sondern mit einer sehr kleinen, aber äußerst brutalen Minderheit radikaler Islamisten.
Wir können WIR als kriegführende Gesellschaft, dazu gehören ja auch die "guten" Muslime, herausfinden, wer unter den Kopftuchträgern schon ideologisch zum Kriegsgegner gehört und wer nicht?
Immerhin gehen wir ja ziemlich lax mit unseren Feinden um und haben viele davon schon im eigenen Land, nicht?
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von JFK »

ThorsHamar hat geschrieben:(22 Aug 2017, 11:06)

Islam ist Politik und Du kannst nicht belegen, dass "die Milliarde von Menschen" ideologisch nicht näher an einem toten, muslimischen Terroristen steht als an toten Ungläubigen.
Islam ist mehr als Politik.

Die Frage ist, will ich das belegen?

Du kannst ja weiterhin daran glauben, sagt mehr über dich aus als über die "milliarde"
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Re: Terroranschläge in Europa - gemeinsame Hintergründe

Beitrag von Dieter Winter »

ThorsHamar hat geschrieben:(22 Aug 2017, 11:15)

Wir können WIR als kriegführende Gesellschaft, dazu gehören ja auch die "guten" Muslime, herausfinden, wer unter den Kopftuchträgern schon ideologisch zum Kriegsgegner gehört und wer nicht?
Das haben asymetrische Kriege so an sich. Frag' mal nen Nam Veteranen, wie er "gute" Vietnamesen von bösen VC unterscheiden konnte....
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