Nomen Nescio hat geschrieben:(23 Jan 2017, 07:43)
oder aber china denkt »wenn zwei hunden sich streiten um ein bein...« vllt denkt china »jetzt kann ich teile von siberien einverleiben«.
motivierung »die armen chinesen dort werden unterdrückt«. und auf »alte karten« sieht man dann daß es früher zum kaiserreich gehörte.
Das glaube ich weniger. Chinas Politik wird meines Erachtens nach wie vor aus dem Trauma des 19./20. Jhd. gespeist, als Europäer, Russen, Amerikaner und Japaner kamen und das wehrlose Land versklavten. Das wollen die Chinesen zu Recht nie wieder erleben. (Nebenbei: Solange die KPCh dafür steht, wird das Volk Sie auch ohne wenn und aber tragen)
"Rache ist süß " ist dabei aber kein fernöstliches Prinzip.
Was heißt das praktisch:
- Europa ist weit weg und wenig mächtig -> keine Gefahr, kann man kooperieren
- USA, relativ nah, unberechenbar, vor allem seit Trump -> muss man kaufen und ggf. Pflöcke einschlagen
- Russland, das einzige Land, das konventionell eine Gefahr darstellen könnte. Da Putin aber andere Baustellen hat aktuell ungefährlich. eine Schwächung Russlands stärkt die Offene Nordflanke -> (meine Vermutung) Stärkung separatistischer Tendenzen in Sibirien ohne eigentliche Annektion (ist aber wegen der eigenen Tibetprobleme auch zweischneidig)
Allerdings denken die Chinesen weder in Legislaturperioden, noch in Lebenszyklen egomanischer Autokraten, sondern in Jahrhunderten.