Großer konventioneller Krieg heutzutage

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Quatschki
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Quatschki »

garfield336 hat geschrieben:(17 Jan 2017, 17:23)

Oder wie im Osten der Ukraine tatsächlich geschehen.
Es gibt viele Beispiele.
- Falklandkrieg - Hier hat Argentinien die Entschlossenheit der Briten offensichtlich unterschätzt
- 1.Golfkrieg - auch Saddam hat sich bei der Besetzung Kuweits verkalkuliert
- Die türkische Besetzung Nordzyperns 1974 als Reaktion auf den progriechischen Putsch in Nikosia ist so ähnlich wie die russische Besetzung der Krim 2014, als Maßnahme zum Schutz der Lamdsleute halbwegs völkerrechtlich legitimiert, und führte zu einem "eingefrorenen" Konflikt mit durch die UNO bewachter Demarkationslinie
- der georgische Angriff auf Südossetien zur Wiedereingliederung der abtrünnigen Provinz 2008 scheiterte an der Wachsamkeit Rußlands. Hätte Georgien den Kaukasustunnel ausschalten können, bevor ihn die russischen Eingreiftruppen durchqueren, dann hätte der Plan vielleicht aufgehen können.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Adam Smith »

Die neuen Kriege werden mit Drohnen geführt. Der Krieg der USA gegen den IS ist im Grunde der erste moderne Krieg.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Quatschki »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(17 Jan 2017, 16:41)

schlechtes beispiel. die Westalliierten hatten nicht die geringste chance Westberlin zu halten.
Ohne allierte Garnision hätten die Kommies die Stadt mit "blauen Männchen" überrennen können, eingeflutete als Zivilisten getarnte FDJ-Aktivistentrupps, die eine linke Revolution und Aufstand inszenieren und dann Volksarmee und Sowjets als Befreier "zu Hilfe" rufen.
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(17 Jan 2017, 20:46)

Die neuen Kriege werden mit Drohnen geführt. Der Krieg der USA gegen den IS ist im Grunde der erste moderne Krieg.
Ich bin mir gar nicht so sicher, ob die Führungsmittel für Drohnenangriffe funktionieren werden, wenn die Gegner gleichwertig leistungsfähig auf dem Gebiet der Störtechnik aufgestellt sind... Störung der Funkkommandos, der Satellitenkommunikation, GPS/Galileo/GLONASS-Signale. Nur mit Trägheitsnavigation und Abtastung der Erdoberfläche dürfte die Einsatzgenauigkeit von Drohnen
in den Keller gehen, und damit auch ihre Wirkung auf den Gegner.

Vielleicht lassen wir uns blenden dadurch, daß die Gegner sich einen asymmetrischen Kampf liefern.
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von BingoBurner »

H2O hat geschrieben:(17 Jan 2017, 21:08)

Ich bin mir gar nicht so sicher, ob die Führungsmittel für Drohnenangriffe funktionieren werden, wenn die Gegner gleichwertig leistungsfähig auf dem Gebiet der Störtechnik aufgestellt sind... Störung der Funkkommandos, der Satellitenkommunikation, GPS/Galileo/GLONASS-Signale. Nur mit Trägheitsnavigation und Abtastung der Erdoberfläche dürfte die Einsatzgenauigkeit von Drohnen
in den Keller gehen, und damit auch ihre Wirkung auf den Gegner.

Vielleicht lassen wir uns blenden dadurch, daß die Gegner sich einen asymmetrischen Kampf liefern.
Sowas werden die Drohnen (welches Wort dafür) unserer Tage autonom korrigieren.
Funksignale sind da überflüssig.

Du Böse.............Boommmmmm. Ende der Diskussionen.

Vielleicht kriegt der Koran noch eine Sure hinzu wo es um Drohnen geht ?
Kommen die dann auch ins Fegefeuer ?

Aber allgemein bin ich auf das Winden der Religioten gespannt.

But wait...............Evolutionärer Algorithmus..............https://de.wikipedia.org/wiki/Evolution ... lgorithmus !
Die lernen wenn sie Fehler machen................und werden besser von alleine.

Gemessen daran bin ich z.b. ziemlich scheiße. :)

[youtube][/youtube]

Oder auch sehr cool :

[youtube][/youtube]

Und genau die Nummer werde ich mir geben : https://de.pinterest.com/explore/darwin-tattoo/
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von H2O »

BingoBurner hat geschrieben:(17 Jan 2017, 23:30)

Sowas werden die Drohnen (welches Wort dafür) unserer Tage autonom korrigieren.
Funksignale sind da überflüssig.

...
Darauf würde ich mich nicht verlassen. Ohne geeignete Sensoren läuft da gar nichts.
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von schokoschendrezki »

King Kong 2006 hat geschrieben:(17 Jan 2017, 20:08)
Ich habe mich auf die Frage der konventionellen Kriegsführung in Europa bezogen. Ich sehe in der der Lehre der Kriegsführung keine große Veränderungen. Ich hatte die Verweise auf Vietnam und Co. und den Interessen z.B. Chinas maritimer Art nur eingeworfen, um zu zeigen, daß selbst gegen asymmetrisch kämpfende Gegner Industrienationen immer noch konventionell agieren (müssen).
Das mag zwar unter allen wählbaren militärischen Strategien immer noch die optimalste sein. Ändert aber nix daran, dass auch sie letztendlich zum Scheitern verurteilt ist. Es ist müßig, darüber zu diskutieren, ob man einen Waldbrand besser mit einem Eimer Wasser oder einem Handfeuerlöscher bekämpft.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Audi »

King Kong 2006 hat geschrieben:(17 Jan 2017, 20:08)

Ich habe mich auf die Frage der konventionellen Kriegsführung in Europa bezogen. Ich sehe in der der Lehre der Kriegsführung keine große Veränderungen. Ich hatte die Verweise auf Vietnam und Co. und den Interessen z.B. Chinas maritimer Art nur eingeworfen, um zu zeigen, daß selbst gegen asymmetrisch kämpfende Gegner Industrienationen immer noch konventionell agieren (müssen).

Bei einem Krieg der NATO gegen Russland wird es immer noch darum gehen Schlüsselpunkte zu besetzen. Infrastruktur des Gegner zu schwächen oder gar zu zerstören. Das das auch mit asymmetrischer Kriegsführung einhergeht ist normal und nicht neu. Das war unter Napoleon so, bis zu den Partisanen des WWII. Das läuft gleichzeitig zu den Massenheeren, Materialschlachten und dem Erobern oder Zerstören von Zielen.

Der Fußsoldat ist mindestens so wichtig wie der Pilot. Von den vernachlässigten Leuten, wie Technikern ganz zu schweigen. Wenn wir z.B. zu einem aktuellen Kampfplatz schwenken, allerdings weg von Europa, z.B. Syrien sehen wir das auch dort in der Praxis. Der syrischen Armee unter iranischer Führung fehlte die Firepower. Die konnte weder die geschwächte syrische Armee aufbieten, noch der Iran dort in erforderlichen Maße projezieren. Deshalb wurden die Russen dazugeholt. Dann stellte sich heraus, daß ohne die Truppen auf dem Boden Russland nichts aus der Luft halten kann. Bestes Beispiel Palmyra. Als dort der Iran Brigaden für die erfolgreiche Eroberung Aleppos abzog wurde die russische Basis einfach überrannt. Bis heute. Die Lehre, eine von vielen, ist, daß ohne Firepower es mühselig ist Offensivoperationen durchzuführen. Ohne die Truppen am Boden läuft allerdings auch nichts. Das wird in Europa auch nicht anders sein.

Wer "stärker" auf dem Schlachtfeld ist, wirtschaftliche Faktoren jetzt mal beiseite lassend ist müssig. Allerdings ist die us-amerikanische Firepower erschreckend. Die können tausende Marschflugkörper abfeuern. Da kommt Russland nicht hinterher. Mein Tipp, die NATO vernichtet weitesgehend die russische Hardware im Bodenkampf, in der Luft und auf dem Wasser. Dann hörts auf. Weiteres Vordringen kann dann mit Panzerabwehrwaffen und mobiler Luftabwehr auf russischer Seite blockiert werden. Und versumpft vielleicht in der Prypjat-Sümpfen. Letztendlich stoppen dann die Atomwaffen alles weitere.
Vergiss nicht, dass Russland auch massiv Flugkörper aufrüstet und deren Träger. Flugzeuge, u Boote Schiffe. Iskander Systeme usw. Da kann Russland mit genug Spielzeug auffahren. Ein Krieg in Europa wäre nicht leicht vorher zu sagen
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(18 Jan 2017, 01:46)

Darauf würde ich mich nicht verlassen. Ohne geeignete Sensoren läuft da gar nichts.
....manueller Chiptausch könnte gefährlich sein - auf gegnerischem Gebiet
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(18 Jan 2017, 14:20)

....manueller Chiptausch könnte gefährlich sein - auf gegnerischem Gebiet
Das sind die Vorzüge einer global durchgesetzten Normung. So ähnlich hatte das ein leitender Mitarbeiter der Firma Kasperski zur Abwehr von Hackerangriffen angesprochen.
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von King Kong 2006 »

Audi hat geschrieben:(18 Jan 2017, 10:41)

Vergiss nicht, dass Russland auch massiv Flugkörper aufrüstet und deren Träger. Flugzeuge, u Boote Schiffe. Iskander Systeme usw. Da kann Russland mit genug Spielzeug auffahren. Ein Krieg in Europa wäre nicht leicht vorher zu sagen
Russland hat natürlich Kampfkraft. Aber ich halte die USA/NATO im direkten Fight zur Zeit einfach unschlagbar. Vermutlich würde die US-Navy auch die chinesische Flotte und Luftwaffe total zerstören. Das wäre nur eine Frage der Zeit. Das sie dabei selbst Verluste einfährt versteht sich. Nur, das langt eben nicht. Das zur Debatte wie wichtig der Fußsoldat ist. Ich würde den USA nicht raten China zu betreten. Oder Russland. Nicht mal den Iran. ;)
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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King Kong 2006
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von King Kong 2006 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(18 Jan 2017, 09:59)

Das mag zwar unter allen wählbaren militärischen Strategien immer noch die optimalste sein. Ändert aber nix daran, dass auch sie letztendlich zum Scheitern verurteilt ist. Es ist müßig, darüber zu diskutieren, ob man einen Waldbrand besser mit einem Eimer Wasser oder einem Handfeuerlöscher bekämpft.
Ich würde keiner Nation raten auf das konventionelle Rüsten zu verzichten. Sie ist notwendig, auch wenn in manchen Teilen der Welt total asymmetrisch gekämpft wird. Ohne konventionelle Streitkräfte wäre auch die USA keine Supermacht mehr. Luftherrschaft oder Herrschaft über das Meer erreicht man nur durch konventionelle Rüstung und Strategie. Da helfen keine Commandos, Paramilitärs oder Atomwaffen.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Boracay
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Boracay »

King Kong 2006 hat geschrieben:(18 Jan 2017, 19:56)

Russland hat natürlich Kampfkraft.
Equipment au den 50ern + die Mehrheit der Soldaten Alkoholiker. Kampfkraft?
Vermutlich würde die US-Navy auch die chinesische Flotte und Luftwaffe total zerstören.
Innerhalb von wenigen Wochen bei nahezu null eigenen Verlusten.

Fragt sich nur - wozu? Der Weltandel ist so verflochten, man schadet sich nur selbst.
Ger9374

Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Ger9374 »

Vielleicht wird es in Zukunft mehr Handelskrieg
geben. Die Konflikte nur noch über örtliche
begrenzte Militär Aktionen mehr als letztes
Mittel so zusagen ansetzt.Als Chirurgische
Eingriffe zu bezeichnen. Die Schäden die man nur aus der Ferne Viren , Internet ect. anrichten kann
sind schon heute beachtlich.
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Yossarian
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Yossarian »

Boracay hat geschrieben:(18 Jan 2017, 23:03)

Equipment au den 50ern + die Mehrheit der Soldaten Alkoholiker. Kampfkraft?



Innerhalb von wenigen Wochen bei nahezu null eigenen Verlusten.

Fragt sich nur - wozu? Der Weltandel ist so verflochten, man schadet sich nur selbst.
Das ist schlicht nicht korrekt heute mehr.
Und im Gegensatz zu uns funktioniert selbst russisches Euipement aus den "50ern" noch tadelos.
Und ist Besensteilen vorzuziehen bzw. dem vollständigen Mangel an Gerät, Personal und Munition.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Audi »

Boracay hat geschrieben:(18 Jan 2017, 23:03)

Equipment au den 50ern + die Mehrheit der Soldaten Alkoholiker. Kampfkraft?



Innerhalb von wenigen Wochen bei nahezu null eigenen Verlusten.

Fragt sich nur - wozu? Der Weltandel ist so verflochten, man schadet sich nur selbst.
Ach ja? T-72 T-80 t-90 in Massen. Was hat die Bw? Und bitte dieses Alkohol Problem ist in der Bundeswehr Gang und gäbe. Habe schon Soldaten beim antreten umfallen gesehen nach einer langen Nacht. Erzähl uns hier keine Märchen von alkoholisierten Russen und t-34 aus dem Weltkrieg. Bundeswehr hat Technik aus den 60ern im Dienst
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von schokoschendrezki »

King Kong 2006 hat geschrieben:(18 Jan 2017, 20:00)

Ich würde keiner Nation raten auf das konventionelle Rüsten zu verzichten. Sie ist notwendig, auch wenn in manchen Teilen der Welt total asymmetrisch gekämpft wird. Ohne konventionelle Streitkräfte wäre auch die USA keine Supermacht mehr. Luftherrschaft oder Herrschaft über das Meer erreicht man nur durch konventionelle Rüstung und Strategie. Da helfen keine Commandos, Paramilitärs oder Atomwaffen.
Konventionell gerüstet zu sein und tatsächlich eine konventionelle Militäraktion zu planen und durchzuführen ist allerdings immer noch zweierlei.
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von King Kong 2006 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(19 Jan 2017, 10:01)

Konventionell gerüstet zu sein und tatsächlich eine konventionelle Militäraktion zu planen und durchzuführen ist allerdings immer noch zweierlei.
Aber ohne ersteres, geht zweiteres gar nicht. Wenn ich das von einem Gegner weiß, kann ich ganz anderes agieren und auftreten. Konventionelle Rüstung sehe ich heutzutage primär als Offensivfähigkeit an. Also, Luftherrschaft, Seeherrschaft erringen. Das ermöglicht Invasionen und Vormärsche bzw. Angriffe auf strategisch wichtige Ziele. Militärisch, wie auch zivile. Auch die Bewahrung von einem status quo, wie die Kontrolle von wichtigen Transportwegen, gerade zur See. Wenn ich diese Fähigkeit habe, kann ich eine ganz andere Politik betreiben, gegenüber anderen Mächten und Staaten. Das ist sehr wichtig. Asymmetrisch bedeutet eher in der Defensive bestehen zu können. Also, der Vietcong gegen die USA. Der IS, Mudschaheddin, Taliban usw.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Ger9374 »

Die klassische Kriegsführung wird in Zukunft wohl die Ausnahme werden. Geht mehr Richtung chirurgische Eingriffe mit High Tech, Luftwaffe.
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von BingoBurner »

H2O hat geschrieben:(18 Jan 2017, 01:46)

Darauf würde ich mich nicht verlassen. Ohne geeignete Sensoren läuft da gar nichts.
Kurz oder weitsichtig ?
Spielt aber keine Rolle. Das Stichwort war "Evolution" bzw, "Eigenständig".

Ich z.b. könnte ein Bot sein------------
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von BingoBurner »

BingoBurner hat geschrieben:(22 Jan 2017, 01:03)

Kurz oder weitsichtig ?
Spielt aber keine Rolle. Das Stichwort war "Evolution" bzw, "Eigenständig".

Ich z.b. könnte ein Bot sein------------
Oder hier noch mal Evolution .......kühn und mathematisch erklärt :
[youtube][/youtube]

Und das spielt auch in der autonomen Kriegtführung eine Rolle.
Blockiere mich nicht..........muahhhhhhhh.......

A genetic algorithm learns how to fight!

[youtube][/youtube]

Adam Smith was wrong
Darwin was right

[youtube][/youtube]
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Nomen Nescio »

schokoschendrezki hat geschrieben:(18 Jan 2017, 09:59)

Das mag zwar unter allen wählbaren militärischen Strategien immer noch die optimalste sein. Ändert aber nix daran, dass auch sie letztendlich zum Scheitern verurteilt ist. Es ist müßig, darüber zu diskutieren, ob man einen Waldbrand besser mit einem Eimer Wasser oder einem Handfeuerlöscher bekämpft.
bis es einen gibt der - à la AH - sagt das nach 100 jahre auch keiner mehr was weiß von den armenischen holocaust. und evt sogar B-waffen benützt. haben tun sie es. :eek:
nur die angst für gegenmaßnahmen (wie bei atomairen bomben) zäumt sie. aber verrückte terroristen ...
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Cobra9 »

Audi hat geschrieben:(18 Jan 2017, 10:41)

Vergiss nicht, dass Russland auch massiv Flugkörper aufrüstet und deren Träger. Flugzeuge, u Boote Schiffe. Iskander Systeme usw. Da kann Russland mit genug Spielzeug auffahren. Ein Krieg in Europa wäre nicht leicht vorher zu sagen

Ein konventioneller Krieg ? Wäre Russland alleine durch EU Staate schlagbar da diese mehr Luftwaffe und Marine aufbieten können. Kommen aber noch Kanada usw. dazu. Russland hat keine Verbündete im nennenswerten Umfang. Was die Wert sind sieht man am Beispiel der Ukraine. Ohne externe Hilfe wäre die Ukraine erledigt gewesen. Russland würde in einem konventionellen Krieg verlieren, wenn es sich mit EU oder NATO Staaten anlegt. Auch ohne USA, wobei mittlerweile davon auszugehen ist das sich an der NATO usw. wenig ändert. Trump erhöht lediglich den Preis für die anderen NATO Staaten, was andere US Präsidenten zu zaghaft machten. Jetzt wird es eben so sein das die NATO Staaten ihren eigenen Worten ausreichend Geld und Taten folgen lassen müssen. Dafür wird man die USA weiter an der Seite haben. Nichts weltbewegnd neues wenn man die News mal verfolgte über Jahre. Clinton, Bush, Obama predigten ewig die NATO Partner müssen mehr tun. Taten Sie nicht, das wird nun teuer. Was man aktuell gegen Russland tut ist lediglich eine Reaktion auf dessen Politik und Handlungsweise.

Prävention gegen grüne Männchen, Stolpertruppen und Präsenz. Bsp. Abfangjäger wo den russ. Maschienen sofort den Ausgang aus NATO Luftraum zeigen. Ingesamt kann Russland die NATO bei weitem nicht schlagen. Natürlich wäe so ein Krieg ein Super-Gau für alle Seiten.
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von H2O »

BingoBurner hat geschrieben:(22 Jan 2017, 01:03)

Kurz oder weitsichtig ?
Spielt aber keine Rolle. Das Stichwort war "Evolution" bzw, "Eigenständig".

Ich z.b. könnte ein Bot sein------------
So lange das nicht klar ist, werde ich meine Sicht der Dinge zu Ihren Behauptungen vertreten. Ohne Sinnesorgane läuft gar nichts in einer komplexen Umwelt. Mathematik kann Signale filtern und Störungen mindern. Das ist doch schon einmal ganz gut. Aber eben nicht alles!
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von BingoBurner »

H2O hat geschrieben:(22 Jan 2017, 08:39)

So lange das nicht klar ist, werde ich meine Sicht der Dinge zu Ihren Behauptungen vertreten.
Ist das Ironie ? Wenn ja gefällt mir :D .

Hier auch so ein autonomes "Waffensystem" mit programmierten Abläufen :D :

[youtube][/youtube]
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Audi »

Cobra9 hat geschrieben:(22 Jan 2017, 07:49)

Ein konventioneller Krieg ? Wäre Russland alleine durch EU Staate schlagbar da diese mehr Luftwaffe und Marine aufbieten können. Kommen aber noch Kanada usw. dazu. Russland hat keine Verbündete im nennenswerten Umfang. Was die Wert sind sieht man am Beispiel der Ukraine. Ohne externe Hilfe wäre die Ukraine erledigt gewesen. Russland würde in einem konventionellen Krieg verlieren, wenn es sich mit EU oder NATO Staaten anlegt. Auch ohne USA, wobei mittlerweile davon auszugehen ist das sich an der NATO usw. wenig ändert. Trump erhöht lediglich den Preis für die anderen NATO Staaten, was andere US Präsidenten zu zaghaft machten. Jetzt wird es eben so sein das die NATO Staaten ihren eigenen Worten ausreichend Geld und Taten folgen lassen müssen. Dafür wird man die USA weiter an der Seite haben. Nichts weltbewegnd neues wenn man die News mal verfolgte über Jahre. Clinton, Bush, Obama predigten ewig die NATO Partner müssen mehr tun. Taten Sie nicht, das wird nun teuer. Was man aktuell gegen Russland tut ist lediglich eine Reaktion auf dessen Politik und Handlungsweise.

Prävention gegen grüne Männchen, Stolpertruppen und Präsenz. Bsp. Abfangjäger wo den russ. Maschienen sofort den Ausgang aus NATO Luftraum zeigen. Ingesamt kann Russland die NATO bei weitem nicht schlagen. Natürlich wäe so ein Krieg ein Super-Gau für alle Seiten.
Für einen begrenzten Konflikt mit der EU sehe ich Russland stärker. Alleine weil Russland zig tausende Soldaten samt Technik und Munition mobilisieren kann, binnen einer kurzen Zeit. Zweifel ich bei den EU Staaten. Bei der Bw habe ich es selbst gesehen
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Ebiker »

Ich kann mir die Bundeswehr überhaupt nicht in Gänze als kämpfende Truppe vorstellen. Allerdings beunruhigt micht die Tatsache das das strikte Verbot eines Angriffskrieges abgeschafft wurde.
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Cobra9 »

Audi hat geschrieben:(22 Jan 2017, 11:56)

Für einen begrenzten Konflikt mit der EU sehe ich Russland stärker. Alleine weil Russland zig tausende Soldaten samt Technik und Munition mobilisieren kann, binnen einer kurzen Zeit. Zweifel ich bei den EU Staaten. Bei der Bw habe ich es selbst gesehen
Es kann keinen begrenzten Konflikt geben. Dazu gibt es zuviel Abkommen, neben der NATO ebenfalls. Russland hätte es mit den Streitkräften komplett wie Polen, BRD , Italien, Frankreich, GB, Spanien, Ungarn usw. zu tun. Rechne mal die Truppenstärken aktuell zusammen, das ist eindeutig nicht gut für Russland.

Ein Krieg würde jeder Partei schaden. Russland deutlich mehr aber
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Quatschki »

Cobra9 hat geschrieben:(22 Jan 2017, 15:51)
Ein Krieg würde jeder Partei schaden. Russland deutlich mehr aber
Russland ist sehr robust.
Europa kann die Ausschaltung kritischer Infrastruktur viel schlechter verkraften.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Selina »

Es wird die Zeit kommen, wo man pathoslos und sachlich einsehen wird,
dass es klüger und ökonomischer ist, keine Kriege zu führen.


Kurt Tucholsky
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Cobra9 »

Quatschki hat geschrieben:(22 Jan 2017, 16:21)

Russland ist sehr robust.
Europa kann die Ausschaltung kritischer Infrastruktur viel schlechter verkraften.
Russland ist genauso auf Technik, Infrastruktur angewiesen wie Europa. Oder brauchen MIG 29 keine Wartung oder Treibstoff usw. ?

Ein Krieg würde jeder Seite auf Jahrzehnte massiver schaden als viele andere Dinge. Wünschenswert ist ein Krieg nicht. Solange Russland keine NATO Länder angreifen wird, solange wird man kaum Krieg führen gegen Russland.
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Quatschki »

Wenn Strom und Heizung weg wären, und auch nicht wiederkämen?
Supermärkte und Tankstellen keine Lieferung mehr bekämen,
Geldautomaten streiken?

Als erstes würden die Pflegebedürftigen udn Medikamentenabhängigen sterben.
Am längsten überleben würden die Refugees und Nafris Dank ihrer Survival-Experiance
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Ger9374 »

Ein schneller konventioneller Krieg wäre eindeutig
das Spielfeld der Russen. Die Bevölkerung dürfte
auch ein starker Rückhalt der Regierung sein.
Trotzdem halte ich das für unwahrscheinlich.
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BingoBurner
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von BingoBurner »

Quatschki hat geschrieben:(22 Jan 2017, 16:46)

Wenn Strom und Heizung weg wären, und auch nicht wiederkämen?
Supermärkte und Tankstellen keine Lieferung mehr bekämen,
Geldautomaten streiken?

Als erstes würden die Pflegebedürftigen udn Medikamentenabhängigen sterben.


Jedes Krankenhaus hat unabhängigen Strom für 4 Tage ? Wenn ich das richtig erinnere.
Dazu Dieselgeneratoren und Treibstoff für ? 4 Tage ?......? Plus extra Lieferverträge in einer Katastrophe.
Wasser ist eher das Problem. Zur Hygiene. Medikamente nicht.

Aber die Vorstellung das während einer OP, eine Herz/Lungenmaschine aussetzt, nur weil kein Strom da ist ist Quatsch.
Alle diese "Geräte" selbst haben einen Speicher der ohne Verzögerung sofort anläuft und das für Stunden.

Ich kann das ja mal raus suchen. Nee also im Fall aller Fälle ist die medizinische Versorgung vorbereitet.
Es sei den eine Rakete fliegt durchs Fenster.
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Welfenprinz »

Diese Vorstellung,dass derjenige gewinnt,der am unverweichlichsten noch das selbstüberfahrene Reh am Feuer grillen kann,ist süss.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Alter Stubentiger »

Ger9374 hat geschrieben:(22 Jan 2017, 17:04)

Ein schneller konventioneller Krieg wäre eindeutig
das Spielfeld der Russen. Die Bevölkerung dürfte
auch ein starker Rückhalt der Regierung sein.
Trotzdem halte ich das für unwahrscheinlich.
Na ja. Die russische Technik ist abseits einiger Technologievorführmodelle recht veraltet. Ich denke die kommt höchstens bis zur polnischen Grenze. Und industrielle Kapazitäten sind auch sehr begrenzt im modernen Russland. Die kriegen nicht mal den Lada auf einen technischen Stand der zeitgemäß ist.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Nomen Nescio »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(22 Jan 2017, 17:37)

Na ja. Die russische Technik ist abseits einiger Technologievorführmodelle recht veraltet. Ich denke die kommt höchstens bis zur polnischen Grenze. Und industrielle Kapazitäten sind auch sehr begrenzt im modernen Russland. Die kriegen nicht mal den Lada auf einen technischen Stand der zeitgemäß ist.
@AS: in WK II waren die shermanpanzer deutsche tiger und panther unterlegen. trotzdem wurden die letzten nach und nach ausgeschaltet. erstens gab es einen übermaß an shermans und zweiten haben die jäger sogar noch mehr erschossen.

die russen haben vermutlich viel mehr (zwar veraltete) panzer. udn soviel flugzeuge haben wir z.z. nicht mehr. die außderdem durch boden-luft raketen gefährdet sind.
gewinnen werden wir, weil wir müssen. es wird aber viel schwieriger sein als ihr denkt, fürchte ich.
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Quatschki »

BingoBurner hat geschrieben:(22 Jan 2017, 17:09)

Jedes Krankenhaus hat unabhängigen Strom für 4 Tage ? Wenn ich das richtig erinnere.
Dazu Dieselgeneratoren und Treibstoff für ? 4 Tage ?......? Plus extra Lieferverträge in einer Katastrophe.
Wasser ist eher das Problem. Zur Hygiene. Medikamente nicht.

Aber die Vorstellung das während einer OP, eine Herz/Lungenmaschine aussetzt, nur weil kein Strom da ist ist Quatsch.
Alle diese "Geräte" selbst haben einen Speicher der ohne Verzögerung sofort anläuft und das für Stunden.

Ich kann das ja mal raus suchen. Nee also im Fall aller Fälle ist die medizinische Versorgung vorbereitet.
Es sei den eine Rakete fliegt durchs Fenster.
4 Tage - das sind Szenarien zur Überbrückung einer Havarie oder Naturkatastrophe
Aber ein großer konventioneller Krieg ist was anderes.
Besonders, wenn er nicht regional eingegrenzt bleibt.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Nomen Nescio »

BingoBurner hat geschrieben:(22 Jan 2017, 17:09)

Jedes Krankenhaus hat unabhängigen Strom für 4 Tage ? Wenn ich das richtig erinnere.
Dazu Dieselgeneratoren und Treibstoff für ? 4 Tage ?......? Plus extra Lieferverträge in einer Katastrophe.
Wasser ist eher das Problem. Zur Hygiene. Medikamente nicht.

Aber die Vorstellung das während einer OP, eine Herz/Lungenmaschine aussetzt, nur weil kein Strom da ist ist Quatsch.
Alle diese "Geräte" selbst haben einen Speicher der ohne Verzögerung sofort anläuft und das für Stunden.

Ich kann das ja mal raus suchen. Nee also im Fall aller Fälle ist die medizinische Versorgung vorbereitet.
Es sei den eine Rakete fliegt durchs Fenster.
es passierte ungefähr vor 10 tagen. ein strohmhauptverteiler in amsterdam versagte. ungefähr 450.000 menschen hatten keine elektrizität. der bahn nach amsterdam lag lahm. das metro und die s-bahn idem. krankenhäuser hatten wegen der grippe schon zusätzliche patienten. und jetzt keinen strohm. ein KH hat nur ein funktionierendes aggregat weil das andere repariert wurde.
darum fand man es zu gefählich kranken auf der IC zu lassen und operation zu tun.
kurz, es war eine komplette ravage. erst nach 2 tagen konnten die ersten 80.000 abnehmen wieder eingeschaltet werden. ob man die ursache schon weiß?? k.q.

btw liften? es kostete die feuerwehr ungefähr 8 stunden alle menschen daraus zu befreien. ein monteur kam aus dem osten des landes und brauchte ungefähr 2 stunden um das krankenhaus zu erreichen. denn die kranken mußte nach unten um nach anderen krankenhäuser transportiert zu werden. elektrische heizung, wasser, usw... es gab nichts davon.


denke also nicht zu leicht über was auf uns zu kommen würde. dann sagt 4 tage brennstoff sehr wenig. das muß mindestens für 2 wochen sein.
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Ebiker »

Mitte der 80er war es Lehrmeinung in der NVA das selbst ein konventioneller Krieg in Mitteleuropa nicht führbar ist da die Zerstörung z.B. der chem. Industrie oder nur des Chemielagers einer Agrargesellschaft zu unabsehbaren Verseuchungen führen würde. Von AKW ganz zu schweigen.
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von H2O »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(22 Jan 2017, 17:37)

Na ja. Die russische Technik ist abseits einiger Technologievorführmodelle recht veraltet. Ich denke die kommt höchstens bis zur polnischen Grenze. Und industrielle Kapazitäten sind auch sehr begrenzt im modernen Russland. Die kriegen nicht mal den Lada auf einen technischen Stand der zeitgemäß ist.
Schlimm, daß wir hier über einen konventionellen Krieg "Rußland gegen die EU" phantasieren. Aber wenn wir ihn tatsächlich für denkbar halten, dann sollte sich unsere Gesellschaft alles irgendwie Bezahlbare leisten, damit wenigstens eine erhebliche Abschreckung von der EU aus geht, auch was ihre Überlebensfähigkeit nach Schlägen gegen ihre Infrastruktur betrifft.. Wie man sich da organisiert, das ist wohl zweitrangig. Erst einmal muß jedes Land für sich vor sorgen und investieren. Danach kann man sich immer noch für den Ernstfall zweckmäßig aufstellen. Aber nur mit Holzschwertern herum fuchteln, das macht keinen gefährlichen Eindruck!
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Audi »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(22 Jan 2017, 17:37)

Na ja. Die russische Technik ist abseits einiger Technologievorführmodelle recht veraltet. Ich denke die kommt höchstens bis zur polnischen Grenze. Und industrielle Kapazitäten sind auch sehr begrenzt im modernen Russland. Die kriegen nicht mal den Lada auf einen technischen Stand der zeitgemäß ist.
Der Lada vesta ist schon ein Auto mit mmi Touch usw. Kommt jetzt auf den deutschen Markt. Das Ding ist doch, dass Russland in Luftraum usw die Nase vorn hat. Panzertechnik ist die Nase auch vorne. Was soll den an der EU Armee moderner sein???? Tornado? Die LKWs? Marschflugkörper? Was? Tpz Fuchs? Fakt ist, Russland kann eine Armee sofort mobilisieren
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Quatschki »

Der Vorkriegsbestand an einsatzfähiger schwerer Kampftechnik wäre bei einem Großkonflikt binnen weniger Tage verbraucht und zerstört. Danach ist der im Vorteil, der unter primitiven Bedingungen am Besten improvisieren kann.
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Audi »

Nomen Nescio hat geschrieben:(22 Jan 2017, 17:49)

@AS: in WK II waren die shermanpanzer deutsche tiger und panther unterlegen. trotzdem wurden die letzten nach und nach ausgeschaltet. erstens gab es einen übermaß an shermans und zweiten haben die jäger sogar noch mehr erschossen.

die russen haben vermutlich viel mehr (zwar veraltete) panzer. udn soviel flugzeuge haben wir z.z. nicht mehr. die außderdem durch boden-luft raketen gefährdet sind.
gewinnen werden wir, weil wir müssen. es wird aber viel schwieriger sein als ihr denkt, fürchte ich.
Kurz und knapp genau erklärt....
Deswegen sollte man sich vertragen
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(22 Jan 2017, 19:52)

Schlimm, daß wir hier über einen konventionellen Krieg "Rußland gegen die EU" phantasieren.
Russland gegen EU? Die EU-Länder sind zum Grossteil NATO Mitglieder und die NATO ist erheblich mehr als Europa.
Wie sollte so ein Krieg anfangen? Die NATO greift Russland an? Unwahrscheinlich, da sicherlich einige NATO Länder dagegen wären. Russland greift EU-Staaten an? Putin mag einiges sein, aber dumm ist er sicherlich nicht. Sich die Krim zu nehmen, ist was ganz anderes, als ein NATO Land anzugreifen.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(22 Jan 2017, 20:09)

Russland gegen EU? Die EU-Länder sind zum Grossteil NATO Mitglieder und die NATO ist erheblich mehr als Europa.
Wie sollte so ein Krieg anfangen? Die NATO greift Russland an? Unwahrscheinlich, da sicherlich einige NATO Länder dagegen wären. Russland greift EU-Staaten an? Putin mag einiges sein, aber dumm ist er sicherlich nicht. Sich die Krim zu nehmen, ist was ganz anderes, als ein NATO Land anzugreifen.
Nein, lieber Mister Fritz, Sie haben offenbar die Antrittsrede des US-Präsidenten Trump mit Blick auf die NATO genau so wenig bewertet, wie Verlautbarungen der russischen Führung während der heißen Phase der Ukraine-Krise darüber, wo russische Armeen denn in 2 Wochen stehen könnten. Mag ja sein, daß das alles alberne Scherze sein sollten. Ich meine, wir sollten uns solche Scherze verkneifen, dafür aber das unsere tun, damit kein Zweifel aufkommt, uns sei es nicht ernst mit unserer Selbstverteidigung. Nicht mehr und nicht weniger!
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(22 Jan 2017, 20:31)

Nein, lieber Mister Fritz, Sie haben offenbar die Antrittsrede des US-Präsidenten Trump mit Blick auf die NATO genau so wenig bewertet, wie Verlautbarungen der russischen Führung während der heißen Phase der Ukraine-Krise darüber, wo russische Armeen denn in 2 Wochen stehen könnten. Mag ja sein, daß das alles alberne Scherze sein sollten. Ich meine, wir sollten uns solche Scherze verkneifen, dafür aber das unsere tun, damit kein Zweifel aufkommt, uns sei es nicht ernst mit unserer Selbstverteidigung. Nicht mehr und nicht weniger!
Mich würde ja mal interessieren, wo z.B. die Motive von Putin liegen würden, Mitteleuropa in Schutt und Asche legen zu wollen?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Cobra9 »

Misterfritz hat geschrieben:(22 Jan 2017, 20:38)

Mich würde ja mal interessieren, wo z.B. die Motive von Putin liegen würden, Mitteleuropa in Schutt und Asche legen zu wollen?
Mitteleuropa ? Relativ unwahrscheinlich das Putin hier aktiv werden wollte als Ausgangspunkt für eine Agression. Die baltischen Staaten sind eher bedroht. Wir können gerne ver. Szenarios durchspielen, aber hier ist der Ausgangspunkt für eine Aggression am ehesten zu erwarten. Je nach Szenario entwickelt sich dann die Eskalation.

Nur eine Variante läuft schon mal nicht mehr. Vorgehen wie auf der Krim und Ostukraine. Einsickern, Gelände sichern durch eine Übermacht ist nicht so einfach umsetzbar bzw. Bürgerkrieg auslösen. Mit NATO Truppen im Baltikum und anderen Ländern ist für Russland diese Möglichkeit versperrt. Es käme zu Kampfhandlungen , welche den Bündnisfall bedeuten würden. Ich hab es schon mehrmals geschrieben. Russland wird die EU/ NATO Staaten in Ruhe lassen. Eine neue Art kalter Krieg ja, mit wechselnden Ausrichtungen. Trotzdem ist nicht auszuschließen das der Kreml irre wird. Deshalb lieber ausreichend Streitkräfte um Bedrohungen abwehren zu können. Langfristig wird man eigene Atomwaffen überlegen müssen
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von Moses »

Audi hat geschrieben:(22 Jan 2017, 20:03)

Kurz und knapp genau erklärt....
Deswegen sollte man sich vertragen
gut erkannt, keine fremden Territorien annektieren und keine Urlauber in den Krieg schicken.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Großer konventioneller Krieg heutzutage

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(22 Jan 2017, 20:38)

Mich würde ja mal interessieren, wo z.B. die Motive von Putin liegen würden, Mitteleuropa in Schutt und Asche legen zu wollen?
Warum sollte er das tun? Seine Beute wäre ja geschmälert! Vielleicht genügt es ihm ja, die gegnerischen Armeen aus zu schalten. Auf jeden Fall nehme ich solche Drohungen deutlich ernster als SIe, mit entsprechenden Vorkehrungen, damit daraus nichts wird.
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