in Brasilien gibt es seit 2003 ein sozialpolitisches Programm, welches sich "Bolsa Familia" nennt.
http://en.wikipedia.org/wiki/Bolsa_Fam%C3%ADliaBolsa Família (Portuguese pronunciation: [ˈbowsɐ faˈmiliɐ], Family Allowance) is a social welfare program of the Brazilian government, part of the Fome Zero network of federal assistance programs. Bolsa Família provides financial aid to poor Brazilian families; if they have children, families must ensure that the children attend school and are vaccinated. The program attempts to both reduce short-term poverty by direct cash transfers and fight long-term poverty by increasing human capital among the poor through conditional cash transfers. It also works to give free education to children who cannot afford to go to school to show the importance of education.[1]
The Economist described Bolsa Família as an "anti-poverty scheme invented in Latin America" (which) "is winning converts worldwide."[2]
Es werden also Gelder seitens des Staates an Familien ausgezahlt, wenn diese nachweisen können, dass ihre Kinder in die Schule gehen und geimpft wurden, vereinfacht gesagt.
Ziel ist es wohl, Armut auf mehreren Ebenen zu bekämpfen: Einmal kurzfristig, durch die Zahlung an die Familien. Und langfristig, durch die Verbesserung der Gesundheit und der Bildung der Kinder, welche später dann ein größeres Humankapital vorweisen können.
Doch auch Kritik lässt sich formulieren:
- Reicht es Kinder einfach in die Schule zu schicken, oder muss diese nicht auch qualitativ hochwertig sein?
- Wie sieht es mit der Kontrolle aus?
- Ist armen Menschen geholfen, wenn Menschen fast bedingungslos Geld gegeben wird?
- Wird dieses Geld dann nicht nur für Dinge wie Alkohol und Zigaretten ausgegeben?
Was haltet ihr von so einem Programm?
Lässt sich mit diesem soziale Ungleichheit bekämpfen oder ist es Sozialismus?
Denkt ihr es wäre auch auf andere Länder übertragbar? Zumindest in Lateinamerika gibt es bereits ähnliche Programme (Mexiko, Argentinien, Peru)